Es sind nicht diejenigen, die ihr Gewissen im Spind einschließen und stundenlang in Kampfjets über uns herumtoben. Es sind auch nicht die polternden, vierschrötigen Politiker, die mit Einschüchterung arbeiten. Es sind die säuselnden Stadträte, die eine Resolution gegen militärischen Fluglärm damit zerreden wollen, man sei nicht zuständig. Es sind die Landespolitiker, die Verständnis heucheln, aber auf den angeblichen „Preis für Frieden und Freiheit“ hinweisen. Es sind die Bundespolitiker, die Themen wider ihre militaristische Parteiräson in Ausschüssen begraben und verschimmeln lassen. Und es sind Redakteure, die sich vor allem um die wenigen Profiteure des Militärs kümmern und Zeichen des gelebten Militarismus feixend als frivole Witze präsentieren.
Dagegen helfen Beherrschtheit, Konsequenz und mutige Wahlentscheidungen. Hat man die Politiker mit einer weniger militaristischen Einstellung in die Parlamente gebracht, ziehen die Medien sehr schnell nach.
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