Ein Leser schreibt uns, er habe mit dem saarländischen Bürgerbeauftragten telefoniert: Man wisse dort Bescheid, könne aber nichts machen. Er selbst höre kaum was, vielleicht seien die Leute, die sich hobbymäßig mit Beschwerden befassen, zu empfindlich.
Es hat sich nichts geändert. Die von Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte Kampfjetlärmkonzentration wird von der Landesregierung der betroffenen Bevölkerung abgewiegelt, Beschwerdeführer werden verunglimpft. Aus den „zwei Familien“, die sich beschweren, sind nun 610 „Hobbybeschwerdeführer“ geworden, die die Frechheit besitzen, sich sogar mehrmals im Jahr zu beschweren. Was, wenn es 1000 oder 2000 sind? Ist es dann ein „hysterischer Mob“?
Die CDU stellt den saarländischen Innenminister, den saarländischen Ministerpräsidenten und die aus dem Saarland stammende Bundesverteidigungsministerin. Aus welchem Grund können die nicht miteinander über das Problem reden und z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums anpassen? Vielleicht weil sie alle in der CDU sind und die Kampfjetlärmkloake Saarland zur Parteiräson gehört?
Zum Archiv mit allen Artikeln