Ilja Alexander Tüchter und Thomas Emig auf ihrem Kreuzzüglein gegen die Menschen der Region
Ilja Alexander Tüchter, ein Redakteur der Zeitung Rheinpfalz, der sich über die Hin-und-Herfliegerei von Kampfjets der US Air Force und den damit verbundenen Lärmterror so freut, als würde jedes Mal die Welt gerettet werden, hat sich mit Thomas Emig, dem deutschen Leiter der POLYGONE¹ zusammengetan. Eins ist der Allianz zwischen gefühltem und bezahltem Soldaten klar: Nicht die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist ein Problem, sondern die Beschwerden – und eine Bürgerinitiative die die betroffenen Menschen informiert, wo und wie sie sich beschweren können.
Das Militär mauert weiterhin und will den sorgsam konstruierten Lärm-Mülleimer lassen, wie er ist, damit es weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen kann. Angebotene Dialoge haben sich so oft als Mogelpackung erwiesen („den Lärm nicht mindern, sondern noch besser erklären“), dass wir sehr gerne für einen Dialog bereitstehen, sobald das Militär Maßnahmen vorstellt, die den Lärm wesentlich reduzieren: z.B. Verlagerung der POLYGONE-Stationen und Reduzierung der Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Die beiden Artikel „Fluglärm: Deutlich mehr Beschwerden seit Anfang 2020“ und „Fluglärm? Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“ markieren einen wichtigen Meilenstein der zivil-militärischen Öffentlichkeitsarbeit. Während man die letzten Jahre Bürger und wohlmeinende Politiker „bloß“ an der Nase herumgeführt und auf Zeit gespielt hat, wendet man sich neben Abwiegelei und „Basta!“ nun auch medial gegen einen gemeinnützigen Verein und die Menschen der Region, die nicht vom Militär profitieren und daher nicht selektiv taub sind: Kampfjetlärm gut, Bürger nicht so.
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