[18.07.2021]
Uralte Kamellen vom Duo Tüchter/Emig
Die Kampfjet-Verharmlosungsbeauftragten informieren in der Rheinpfalz
Ilja Alexander Tüchter, einer der größten Militärfans, den die Rheinpfalz
aufbieten kann,
wirft Thomas Emig, Leiter des deutschen Teils des
Kampfjet-Lärmmagnets POLYGONE,
Bälle zu, die so uralt sind, dass
sie mal aufgepumpt werden müssten:
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Unsere Überfluglisten weisen
stundenlanger
Kampfjet-Kleinkreisfliegerei über denselben Orten mehr Lärmereignisse
zu als einem einmaligen Überflug.
Besonders rücksichtsloser Lärmterror
wird so nicht verschleiert. Das ist ja wohl voll fies von uns.
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Nicht alle Beschwerdeführer schreiben in jede einzelne
Beschwerde einen unterschiedlichen, ausführlichen und
packenden Aufsatz über ihr Lärm-Erleben an diesem Tag. Manche
schreiben nur „BESCHWERDE“ und hängen die Liste der Überflüge an.
So einfach darf das nicht sein. Da könnte ja jeder kommen.
Auszüge aus Beschwerden,
die wir veröffentlichen, hat man wohl nicht
gelesen.
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Lärmempfänger am Boden sollen nicht hinterfragen und
kritisieren, dass das US-Geschwader aus Spangdahlem seinen fast
kompletten Übungsbetrieb in einem einzigen Übungsluftraum im
Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz konzentriert. Denn man
muss ja standortnah üben. Wenn Kampfjets aus
Belgien,
Norddeutschland oder
Italien
zu uns kommen, ist das dagegen kein
Problem. Dann stimmt die Richtung: alle zu uns!
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Die POLYGONE-Stationen (Lärmmagnete für Kampfjetpiloten aus
ganz Europa) müssen hierbleiben, weil sie hierbleiben müssen.
Denn sie müssen hierbleiben und können nicht woanders stehen,
weil sie hierbleiben müssen. Aber nur die in Deutschland. Die
im angrenzenden
Frankreich sind schon lange abgebaut.
Zusammenfassung aus Sicht des Militärs: Wir dürfen unter dem
mehrfach konzentrierten Lärm leiden, da ist man großzügig. Eine
Entlastung dürfen wir zwar fordern, kriegen sie aber nicht. Basta.