Deutschland hat selbst keine F16, aber die Luftwaffen anderer NATO-Staaten schon. Sie möchten neue Spielzeuge (F35), und daher ist jede Gelegenheit recht, die alten F16 herzugeben. Nun wurde die Bundesregierung auf die Idee gebracht, sich an diesem Baustein des Kriegs gegen Russland zu beteiligen. Brav und eifrig prescht der Bundesverteidigungsminister vor, man könne sich mit Ausbildungsmöglichkeiten einbringen. Außer auf der US Air Base Spangdahlem ist nirgendwo in Deutschland eine Wartungsmöglichkeit für F16, also könnten sie und die ukrainischen Piloten dort landen. Und wenn man schon mal da ist, kann man auch gleich in der TRA LAUTER üben. Es ist eh ein Naturgesetz, dass Lärm und Absturzrisiko ausländischer Luftwaffen über dem Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz entsorgt werden.
So weit, so krank, unverschämt, menschenverachtend und – für hiesige Verhältnisse – normal. Aber zusätzlicher Lärm und mögliche weitere F16-Abstürze in der Region wären nicht alles. Die von der NATO an das ukrainische Regime gelieferten Waffen werden regelmäßig von russischen Raketen zerstört – zuletzt die Uranmunition der britschen Regierung, mit der der Wertewesten Teile der Ukraine und Russlands vergiften lassen wollte. Sollten tatsächlich F16 als Waffenlieferung der NATO für den Ukraine-Krieg in Spangdahlem ankommen, besteht für die dort lebenden Menschen das Risiko eines russischen Raketenangriffs. Vermutlich nicht mit Atomwaffen, aber in Spangdahlem und näherer Umgebung will man dann lieber nicht sein.
Zum Archiv mit allen Artikeln