Um an Macht zuzulegen und die Grenzen auszutesten, verbietet man anderen irgendetwas und schaut, ob man damit durchkommt – erst recht in der Politik. Das ist kein Geheimnis. So funktioniert auch die EU, die sich zunehmend als Zentralregierung aufspielt. Als Vorwand für so ziemlich alles dient derzeit der angeblich vom CO₂-Ausstoß des Pöbels in Europa verursachte Klimawandel. Die EU will Verbrennerfahrzeuge verbieten. Nicht Kampfjets, nicht mit Schweröl betriebene Frackinggas-Tankschiffe und auch keine Privatjets und -Yachten.
Die Frage ist wie immer nicht, wie weit die NGO-gesteuerten Regierungen mit ihren von Lobbyisten geschriebenen Gesetzen gehen, sondern wie der Pöbel reagiert. Wenn es großes Geschrei gibt, probiert man es in einigen Jahren nochmal. Ansonsten zieht man die Schlinge wieder ein Stück enger. Die Frage, die sich Liebhaber unüberhörbarer Motorräder und Autos stellen sollten, ist die Frage nach Mitstreitern. Je mehr Menschen von tieffrequentem Gestampfe oder hohem Gekreische sinnlos lauter Fahrzeuge genervt sind, umso mehr werden gerne auf diesen Lärm verzichten. Die fehlen dann beim Widerstand gegen übergriffige Eurokraten. Wer auch übermorgen noch seine Spazierfahrt mit dem Motorrad machen will, sollte darüber nachdenken, ob der „kernige Sound“ seines Fahrzeugs wirklich so wichtig für seinen Fahrspaß ist.
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