Alleine heute Morgen haben wir zwei E-Mails bekommen, deren Absender sich darüber beklagen, dass ihre Wochenenden und Feiertage regelmäßig durch Kleinflugzeuge verlärmt werden. Eine Beschwerde kam aus Friesland, die andere aus der Umgebung das saarländischen Wallerfangen-Düren, wo besonders die Cessna 208 mit dem Kennzeichen D-FNSV allgegenwärtig ist. Für das Fallschirmsportzentrum Saar bringt sie mit „im Schnitt 20 Starts pro Tag“ Tag laut unserem Leser „jeden Feiertag, Samstag und Sonntag von morgens bis abends“ unangenehmen Lärm über die Region.
Was tun? Im Gegensatz zu nicht wenigen Motorradfahrern geht es den Fliegern nie um einen kernigen Sound, an dem möglichst viele Menschen teilhaben sollen. Manche geben sogar Geld aus, um die Maschine mit modifizierten Propellern leiser zu machen. Zu allererst sollte man sich mit ebenfalls Geschädigten zusammentun und sich an den Flugplatz wenden, der nicht an schlechter Presse interessiert ist. Unter Umständen lässt sich die Situation für die Anwohner durch eine geänderte Streckenführung oder geänderte Zeiten erträglicher gestalten. Sollte man auf Granit beißen, kann man versuchen, Medien für die Situation zu interessieren. Das Gespräch mit der Kommunalpolitik kann nicht schaden, auch wenn diese mal mehr und mal weniger mit der Fliegerei verbandelt ist. Eine Lösung, mit der alle leben können, ist immer auch im Interesse der Lärmverursacher.
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