Trotz alarmistisch-lavaroter Wetterkarten (auch bei weit unter 30 °C) und eines vom Militär verwüsteten Truppenübungsplatzes, der uns als Folge des Klimawandels verkauft wird, haben wir längerfristig gesehen – also aufs Klima bezogen – nicht weniger Regen. Das Umwelt-Bundesamt schreibt: „Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 7 Prozent zugenommen.“ Die Verteilung übers Jahr hat sich allerdings leicht geändert: Im Winter gibt es etwas mehr Niederschläge, im Sommer etwas weniger. Zur Bewässerung des eigenen Gartens kann es nicht schaden, zusätzliche Regentonnen anzuschaffen und bereits im Frühling aufzustellen, wenn die Temperaturen nachts nicht mehr allzu tief ins Minus gehen. Dann sind sie für den Sommer gefüllt.
Ungeachtet dessen gilt: Wasser ist eine wertvolle Ressource, und ein leichtsinniger Umgang damit befeuert nicht nur Ideologen, die uns über herbeigeredete Engpässe einschränken und bevormunden wollen. Insbesondere das Militär verseucht und gefährdet unser Wasser, als ob es kein Morgen gäbe. Die Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz sollten sich endlich um die mutwillige Gefährdung großer Trinkwasserspeicher wie Talsperre Nonnweiler und Riveris-Talsperre durch Kampfjet- und militärische Luftbetankungsübungen kümmern, statt angestrengt wegzuschauen und darauf zu vertrauen, dass sie sich im Katastrophenfall schon irgendwie aus der Verantwortung stehlen können.
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