Das machen die Luxemburger gewohnheitsmäßig: Wenn sie nach dem Start aufgrund eines Notfalls umkehren müssen, führen sie keine Landung mit Überlast durch. Die darauf folgende Inspektion wäre zu teuer. Billiger ist es, überschüssiges Kerosin einfach abzulassen. Das verzögert die Landung, aber der Begriff „Notfall“ ist dehnbar. Noch länger dauert es, wenn man sich woanders Dumme sucht, aber das ist kein Problem. Auch nicht, wenn man es in der Nähe anderer Flughäfen wie Ramstein, Saarbrücken-Ensheim oder Zweibrücken regnen lässt. Hauptsache man beschmutzt nicht das eigene Nest.
Heute gönnt sich Cargolux wieder eine Spritztour (im wahrsten Sinne des Wortes) ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz. Unsere Regierung? Schaut zu und wiegelt ab. Man hat keine Zeit für Umweltschutz, denn man muss den Bürgern Heizen und Autofahren so verteuern, dass man den Ukrainekrieg klimaneutral betreiben kann.
Müssten sie das Kerosin dort ablassen, wo sie gestartet sind, wäre der Spuk ganz schnell vorbei. Sie würden das überschüssige Kerosin verfliegen oder in dringlichen Fällen mit Überlast landen – und künftig keine Maschinen mehr kaufen, die nicht ohne Probleme vollgetankt landen können. Aber so ist es halt billiger.
Ein Leser aus dem Saarland hat ein kurzes Video gedreht.
Zum Archiv mit allen Artikeln