In der Pressemitteilung Nr. 127/09 des Bayerischen Staatsministerium des Innern steht:
Killerspiele gehören bislang zu den intensiv beworbenen Hauptumsatzträgern der Branche. Mit derartiger Tötungstrainingssoftware, die zum Beispiel von der US-Army zur Vorbereitung von Soldaten auf Kampfeinsätze verwendet wird, dürfen in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden.
Und weiter:
Für Herrmann ist es wissenschaftlich klar erwiesen, dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt.
Da fragt man sich doch, wieso der Innenminister dann die US-Army in Bayern trainieren lässt, wenn er weiß, dass diese mit Killerspielen scharfgemacht werden, was nach seiner Aussage die "Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt".
Wäre es nach dieser Erkenntnis nicht dringend geboten, die US-Truppen nicht mehr in Bayern trainieren zu lassen, bevor sie auf den Nahen Osten losgelassen werden? Herr Herrmann weiß ja jetzt, was mit den Konsumenten dieser Spiele passiert und steht damit in der Mitverantwortung für die zivilen Opfer in Afghanistan.
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