Von den Kriegsmaschinen aus Spangdahlem, Nörvenich und Büchel geplagte Menschen der Region brauchen das Wochenende, um den Lärm der Woche halbwegs verarbeiten zu können. Das ist einem Teil der Motorradfahrer egal. Ist das Wetter einigermaßen, muss der Sonntag verlärmt werden, und das mit einem möglichst lauten Motorrad. Da scheut man keine Kosten und auch keine Basteleien. Dröhnen und donnern muss es. Damit zeigt man seine angebliche Potenz. Die sonntägliche Realität bei klarem Himmel und mäßigen bis warmen Temperaturen ist Dauergedröhne von 12 bis 18 Uhr. Unser Dank geht an die rücksichtsvollen und selbstbewussten Motorradfahrer, für die Fahrspaß keine Frage der Lautstärke und Aufdringlichkeit ist. Die anderen bedauern wir für ihr offensichtlich zu kleines Geschlechtsteil.
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