Am Fliegerhorst Büchel in der Eifel sind die letzten Tornado-Kampfjets der Bundesluftwaffe stationiert. Es sind speziell umgebaute Maschinen, die die Atombomben der US-Herren abwerfen können. Das sollte eigentlich ausreichen, damit dort die Angst umgeht. Aber wir müssen wohl deutlicher werden:
Ganz abgesehen von den Atombomben fand der letzte Kampfeinsatz deutscher Tornados im völkerrechtswidrigen Kosovokrieg statt. Bundeswehrsoldaten haben dort Menschen umgebracht: Männer, Frauen, Kinder. Es gibt keinen sauberen Krieg. Alle Piloten und Waffenoffiziere sitzen nur deshalb nicht als Kriegsverbrecher im Gefängnis bzw. wurden nur deshalb nicht hingerichtet, weil sie dieses Mal bei den Gewinnern waren. Der nächste Einsatz steht schon vor der Tür: ein Gefälligkeitskrieg für die US-Herren, abgenickt von sowjet-traumatisierten Ossis in der Bundespolitik. Nur – der nächste Gegner wird sich wehren können. Gnade ihnen Gott, wenn sie die Rache der Gegner spüren werden. Dumme Sprüche der Art „ich bin nicht verantwortlich, ich führe nur einen Auftrag aus“ werden ihnen dann nicht helfen.
Dass die Bücheler Piloten auf Geheiß der US-Herren Atombomben in Europa abwerfen würden, davon muss man ausgehen. Auch das sollte ihnen Angst machen. Provozieren die westlichen Regimes weiterhin die Russen, dann ist nicht auszuschließen, dass deutsche Demonstranten den Fliegerhorst zu besetzen versuchen um das Verglühen Deutschlands in einer Atomwolke zu verhindern. Dann müssen die Bücheler Bundeswehrsoldaten nicht „nur“ wie jetzt ihre Landsleute mit Lärm terrorisieren. Dann müssen sie auf sie schießen.
Die Angst in Büchel – täglicher Begleiter aller dort stationierter Soldaten, die selbst denken können.
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