Artikel aus der Kolumne

• [23.05.2014]  „Geheimer Krieg“ und die Rolle der US Air Base Ramstein

  Veranstaltung mit dem Autor Christian Fuchs

  Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich

  

  Trotz zeit­li­cher Ver­schie­bung und spätem Be­ginn war die Ver­an­stal­tung und Dis­kus­si­on zum The­ma und Buch „Ge­hei­mer Krieg“ ges­tern abend in Kai­sers­lau­tern sehr gut be­sucht. Wie so oft hat­te man auch die­ses Mal einen nicht sehr großen Ver­an­stal­tungs­raum ge­mie­tet, der dann fast aus al­len Näh­ten platz­te. Trotz­dem war es ent­täu­schend, daß in ei­ner Re­gi­on, die den US-Kriegs­flug­ha­fen Ram­stein be­her­bergt, nicht noch mehr In­ter­es­sier­te den Weg zu die­sem Vor­trag fan­den. Ein ganz großes Lob an den Mi­t­au­tor die­ses Bu­ches, Chris­ti­an Fuchs, der fast zwei Stun­den sehr ver­ständ­lich die An­we­sen­den über die (Kriegs-) Ver­bre­chen der USA in­for­mier­te.

  Wenn man glaub­te, ei­ni­ges über die men­schen­ver­ach­ten­de Kriegs­führung der US-Re­gie­rung und des Frie­dens­no­bel­preisträ­gers Oba­ma (welch ei­ne Iro­nie) zu wis­sen, er­fuhr man ges­tern, mit wel­cher Ge­wis­sen­lo­sig­keit, Kalt­blütig­keit und Zy­nis­mus die­ser in an­de­ren Län­dern mor­den läßt. Wir er­fuh­ren, daß die­ser Heuch­ler je­den Diens­tag (man nennt dies „Ter­ror-Tues­day“) sei­ne Hen­kers­knech­te zu­sam­men­ruft, mit ih­nen dann die Lis­ten über­prüft, nach de­nen dann die Op­fer aus­ge­sucht wer­den. Die­se wer­den dann ei­ni­ge Zeit (auch das ge­schieht über Ram­stein) aus­ge­späht, bis man dann den Droh­nen­pi­lot an­weist, sein schmut­zi­ges Kil­ler­hand­werk zu er­le­di­gen. An­hand von Gra­fi­ken wur­de deut­lich, wie enorm wich­tig der Schand­fleck Air Ba­se Ram­stein für die­se Droh­nen­krie­ge ist, d.h. oh­ne die in Ram­stein sit­zen­den Ver­bre­cher wä­re auch die­ser neue „Cy­ber-War“ nicht mög­lich! Zy­nisch be­haup­tet Kil­ler­fürst Oba­ma, daß durch Droh­nentötun­gen die US-Krie­ge bil­li­ger wür­den, denn es gä­be kei­ne to­ten Sol­da­ten zu be­kla­gen.

  Man brauch­te sehr star­ke Ner­ven, um all das, was Chris­ti­an Fuchs mit dem an­de­ren Au­tor John Goetz, re­cher­chiert hat, zu ver­kraf­ten. Es gibt kei­nen Zwei­fel dar­an, daß die US-Kriegs­ver­bre­cher in un­er­meß­li­cher Art und Wei­se Deutsch­land miß­brau­chen, um all die­se grau­en­vol­len Ta­ten durch­zu­führen. Es gibt auch kei­nen Zwei­fel dar­an, daß un­se­re Re­gie­rung über die­ses Mor­den und die Vor­be­rei­tun­gen da­zu bes­tens in­for­miert ist und dies ein­fach ge­sche­hen läßt. Es soll­te kei­nen Zwei­fel dar­an ge­ben, sol­che Po­li­ti­ker in un­se­rer Re­gie­rung nie­mals zu wählen. Die Di­men­si­on des­sen, was ich ges­tern er­fah­ren ha­be, wie­vie­le un­schul­di­ge Men­schen jetzt schon durch die­se per­ver­sen Kil­ler­ma­schi­nen (Droh­nen), ge­steu­ert von per­ver­sen Kil­lern, ab­ge­schlach­tet wur­den, läßt mich nicht mehr ru­hen. Nie­mals wer­de ich es ver­ste­hen und ver­zei­hen, daß Bür­ger die­ser Re­gi­on zu­las­sen, daß das Mor­den vor ih­rer Haustür be­ginnt. Nie­mals wer­de ich ver­ste­hen und nie­mals ver­zei­hen, daß die­se mensch­li­chen Bes­ti­en und kalt­blüti­gen Mör­der hier als Freun­de ho­fiert wer­den.

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