Lärmbelastung durch US Air Force kein Thema
Mit dieser Politik hat Rheinland-Pfalz weiterhin verloren. Obwohl die US-Streitkräfte fast pleite sind und alle Bauvorhaben zusammengestrichen werden, investiert der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz wie sein Vorgänger Karl Peter Bruch Zeit und Geld, damit sie dringend benötigte Gewerbeflächen weiterhin möglichst lange blockieren. Leuchtenden Auges schwärmt er von den Millionen, die das US-Militär vielleicht investieren wird. Dabei hat der US-Botschafter überdeutlich klargemacht, dass dieses Geld vorrangig in die Taschen von US-Unternehmen fließen wird. Generell ist das US-Militär zum größten Teil Selbstversorger. Lewentz’ Freude kann man nur mit massiver Unkenntnis der Fakten erklären – wenn man ihn nicht der Volksverdummung bezichtigen will.
Der rheinland-pfälzische Innenminister gehört zum harten Kern der Politiker, die dem US-Militär so viel an deutschem Steuergeld, Umwelt und Lebensqualität der Bürger opfern, wie es nur geht. Obwohl die US-Gäste uns nicht in ihr Hospital und andere Einrichtungen lassen, fluten sie unsere Infrastruktur (Krankenhäuser, Kindergärten). Während Rheinland-Pfälzer keine bezahlbaren Wohnungen mehr finden, reißt sich ihre Landesregierung regelmäßig ein Bein aus und greift tief ins Steuersäckel, um Mietgarantien zu geben und Renovierungskosten zu zahlen – wenn denn nur US-Soldaten in den Objekten untergebracht werden. Lewentz kehrt diese Verschwendung nicht einmal verschämt unter den Teppich, sondern verkündet sie mit dem Stolz eines glücklichen Sklaven. Nur den Lärmterror, der mit dem Betrieb der US-Basen Spangdahlem und Ramstein und dem Selbstverständnis des US-Militärs einhergeht, den verschweigt er. Denn Fluglärm, so weiß Lewentz, gibt es nur in Mainz. Und kommt aus Hessen.
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