Im saarländischen Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD findet sich zum Thema des militärischen Fluglärms auf Seite 40:
Lärm ist für viele Menschen zu einem Belastungsfaktor geworden. Wir werden deshalb die Kommunen dabei unterstützen, die EU-Umgebungslärm-Richtlinie umzusetzen und Lärmkarten und Lärmaktionspläne zu erstellen. Für die vom militärischen Fluglärm betroffene Bevölkerung werden wir darauf hinwirken, dass Sperrzeiten auch tatsächlich eingehalten werden. Dies gilt insbesondere für die Nachtruhe sowie an Sonn- und Feiertagen. Beim Bundesverteidigungsministerium und den US-Streitkräften wird sich die Landesregierung dafür einsetzen, dass der militärische Fluglärm über dem Saarland reduziert wird.
Im rheinland-pfälzischen Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen steht zwar auf Seite 61:
Lärm macht krank, dies belegt die Lärmwirkungsforschung. Die Verminderung der Lärmbelastung ist eine Frage der Lebensqualität. Die Anstrengungen im Bereich des Lärmschutzes werden wir daher bei allen Verkehrsträgern intensivieren.
Das gilt aber nicht für den Lärm von Kampfjetübungen. Der wird in Rheinland-Pfalz gehegt und gepflegt und ist ein Exportschlager: Das Saarland muss ihn schlucken.
Es ist 8.20 Uhr. Der Kampfjetterror geht schon wieder los. Viel zu tun für die saarländische Landesregierung, wenn sie ihr Volk und die Entwicklung des Tourismus vor militärischer Willkür und militärfanatischen Politikern aus Rheinland-Pfalz schützen will.
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