Wer sagt, dass wir erst zivilen Fluglärm abbekommen, wenn
der Luftraum über uns nicht für Kampfjetübungen reserviert ist? Wir
haben jetzt schon beides, und zwar in verstärkter Form: Wenn Kampfjets
ab ca. 3000 Metern Höhe im reservierten Luftraum TRA LAUTER fliegen,
drücken sich zunehmend zivile Flugzeuge drunter durch statt
wie früher drumherum zu fliegen. Das bedeutet weniger Kosten für die
Lärmverursacher statt weniger Lärm für
uns. Wir haben
dieses Jahr schon eine Air
Berlin-Maschine dabei beobachtet und heute eine
Contact-Air- OLT Express-Maschine¹ ab
Saarbrücken. Weil über unseren Köpfen
Kampfjetpiloten aus Büchel mit ihren Tornados auf die Kacke hauen,
kriecht die Maschine auf 3040 Metern Höhe durchs ganze
Saarland und macht dabei mehr Lärm als nötig. Erst außerhalb des
Lärmghettos geht sie in den weiteren Steigflug über.
Unsere Zufallstreffer lassen
vermuten, dass es sich mittlerweile um eine gängige Praxis auf Kosten
der Saarländer handelt.
Da freut man sich
doch, wenn man zum Dank für den Kampfjetlärm auch noch mehr zivilen Lärm
dazubekommt.
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