Diese Woche sind keine Bombenabwürfe von bemannten Kampfjets geplant. Laut wird es trotzdem in der Umgebung. Gestern war das Geballer nach 23 Uhr in 20 km Entfernung in wachhaltender Lautstärke zu hören. Anscheinend hat man der naiven Bevölkerung ordentlich Angst gemacht, dass ohne den Truppenübungsplatz alle verhungern. Die Masche mit dem angeblichen Wirtschaftsfaktor Militär kennt man ja. Der Nutzungsplan für diese Woche in Tabellenform:
Nutzungsplan Bombodrom Baumholder Kalenderwoche 48 |
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Montag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
08:00–15:45 | Drohnenflüge |
Dienstag | |
08:00–23:00 | Drohnenflüge |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
19:00–23:30 | Boden-Boden-Schießen |
Mittwoch | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
08:00–15:45 | |
Donnerstag | |
08:00–23:00 | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
19:00–23:30 | Boden-Boden-Schießen |
Freitag | |
08:00–09:00 | Munitionsvernichtung/Sprengen |
08:00–12:00 |
Nachtrag: Dieser Artikel ist der meistgelesene der letzten Wochen. Das dreiste Geballer am Truppenübungsplatz, das man noch in St. Wendel mehr als störend hörte, hat für eine Menge Empörung gesorgt: So ein kleines Militärnest Baumholder terrorisiert eine ganze Region bis in die Nacht.
Nun gilt es für die Bürger, glaubwürdig zu sein. Ohne Beschwerden bei Bürgermeister Peter Lang (zwei Jahrzehnte militärische Vergangenheit) wird er weiter glauben, dass sein Baumholder die Region folgenlos mit Lärm überziehen kann – und zwar auch im Sommer, wenn die Touristen kommen.
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