Eine gute Nachricht für die Westpfalz: Der US-Hubschrauberterror bis in die Nacht hat bald ein Ende. Das berichten der SAARTEXT und die rheinland-pfälzische Landesregierung. Bis Ende September soll der größte Teil zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern umgezogen sein, der Rest soll im Sommer 2015 verschwinden.
Wir würden gerne glauben, dass sich die Landesregierung für den Abzug der US-Hubschrauber eingesetzt hat. Bei Formulierungen wie „zweifellos notwendige Übungsflüge“ und „Übungsflüge im Dunkeln waren einfach notwendig“ werden wir das Gefühl nicht los, dass strategische und finanzielle Entscheidungen der US-Militärs der Grund für den Abzug sind, und dass Lewentz & Co. den Verlust jedes US-Soldaten und jedes US-Hubschraubers mit den bittersten Tränen beweinen. „Übungsflüge im Dunkeln waren einfach notwendig“ heißt nichts anderes als „Ich weiß, dass dieser Terror unzumutbar ist und nicht über besiedeltes Gebiet gehört, aber ich habe keine Lust, wegen ein paar Provinzlern eine Lösung einzufordern.“ Wie empört Lewentz werden kann, wenn es um hessischen Fluglärm über seinem heiligen Mainz geht, und wie gerne er diesen Lärm zum Hahn in den Hunsrück schieben würde, ist ja bekannt. Immerhin wählt Malu Dreyer Worte, die einem Roger Lewentz nie über die Lippen kämen: „Das ist eine gute Nachricht für die Menschen vor Ort, die lange besonderen Lärm haben hinnehmen müssen.“ Dem haben wir nichts hinzuzufügen.
Jetzt warten wir auf eine entsprechende Botschaft aus Spangdahlem.
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