Advent, die beschauliche Jahreszeit – es sei denn, man hat werktäglichen Besuch von Kampfjets
Heute geben sich Pest und Cholera die Klinke in die Hand. Nach der Cholera aus der Eifel übernimmt die Pest aus der Eifel. Ab 13 Uhr steigen in Spangdahlem US-Piloten in mehreren Angriffswellen mit Kampfjets auf, um über unseren Köpfen herumzurandalieren. Und in Mainz, der Hauptstadt des Bundeslandes, das die Lärmnester Spangdahlem und Büchel beherbergt, hat man ganz doll wenig Lust, über den Lärm zu reden oder gar das Ende der Lärmkonzentration und ausländischer Kampfjetübungen einzufordern. Lieber prangert man hessischen Fluglärm über Mainz an. Ein Leser aus Nonnweiler (danke für das Foto!) schreibt:
„Ein bisschen Hölle hatte das nördliche Saarland heute Nachmittag vor der Haustür, oder, besser gesagt, über den Köpfen seiner Bewohner. Mit 4 (in Worten: vier) Kampfjets gleichzeitig begann der erste Wochentag der zweiten Adventswoche. Zu viert macht es einfach mehr Spaß. Und das hat man dann weidlich ausgenutzt. Wie sollen wir denn nun die Kampfjetpiloten nennen, die aus God’s own country extra zu uns kommen, um uns zu zeigen, wie schön es ist, unter Gottes Obhut zu sein? Gotteskrieger?“
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