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• [21.12.2018]  Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz: Keine Entlastung 2018 gegenüber 2017

  Vergleich des Jahres 2018 mit dem Vorjahr

  Messwerte¹ der BI
  Wert	2017	2018	Änderung
  Tage mit Kampfjets	241	236	-2,1 %
  Stunden mit Kampfjets	784 h	803 h	+2,4 %
  … davon nach 18 Uhr	85 h	102 h	+20 %
  … durchschn. am Tag	3:15 h	3:24 h	+4,6 %
  Ausländeranteil	72 %	64 %	-8 %-Punkte
  Überschallknalle	48	43	-10 %

  Gab es eine Entlastung?

  Es gab ei­ne Ent­las­tungs­maß­nah­me, die die Le­bens­qua­li­tät an den Wo­chen­en­den er­höht. Kon­ter­ka­riert wur­de die­se Maß­nah­me durch die star­ke Zu­nah­me des be­son­ders be­las­ten­den Abend­lärms. Ins­ge­samt ist die US Air For­ce et­was we­ni­ger ge­flo­gen, die Bun­des­wehr da­für mehr. Ei­ne Ent­las­tung wur­de nicht er­reicht. So­wohl die An­zahl der ver­lärm­ten Stun­den als auch die An­zahl der Über­schall­knal­le sta­bi­li­sie­ren sich auf ex­trem ho­hem Ni­veau. Der Kampf­jet­lärm be­stimmt das Le­ben der Men­schen in der Re­gi­on Saar­land und an­gren­zen­des Rhein­land-Pfalz. Für vie­le fin­det der le­bens­wer­te Teil des Le­bens nach wie vor nur am Wo­chen­en­de statt.

  „Höchstleistungen“ des Militärs

  Be­son­ders erwähnens­wert ist der März 2018 mit 102 Stun­den An­we­sen­heit von Kampf­jets über un­se­ren Köp­fen. In die­ser Zeit hat­te sich die US Air Ba­se Spang­dah­lem Ka­me­ra­den aus Ohio ein­ge­la­den und oh­ne Wi­der­re­de des Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um ge­mein­sam in ei­nem ein­zi­gen Übungs­luft­raum in Deutsch­land Tag für Tag die Höl­le los­ge­tre­ten – bei uns. Der schlimms­te Tag war der 14. März mit 9 ½ Stun­den bis 22:35 Uhr, an de­nen in un­rühm­li­cher Wei­se auch die deut­schen Ge­schwa­der aus Nör­ve­nich, Bü­chel und Ja­gel ih­ren An­teil hat­ten – und zwar nicht im Rah­men ei­ner der als Vor­wand viel­be­müh­ten „ge­mein­sa­men Übun­gen mit den NA­TO-Part­nern“. „Bür­ger in Uni­form“ geht an­ders.

  Wie war die Nutzung der anderen Übungslufträume in Deutschland?

  

  Vergleich der Übungslufträume

  Mess­wer­te von an­de­ren Übungs­luft­räu­men lie­gen uns nicht vor, aber Pla­nun­gen. Aus den of­fi­zi­el­len Nut­zungs­zah­len für 2017 er­gibt sich pro Übungs­luft­raum ein Ver­hält­nis „ge­flo­gen zu ge­plant“, mit dem man aus den vor­lie­gen­den Plan­stun­den für 2018 ei­ne An­zahl von Nut­zungs­stun­den hoch­rech­nen kann. Die­ses Ver­hält­nis ist bei uns be­son­ders hoch, sei es we­gen der Ma­te­ri­al­fül­le der US-Ame­ri­ka­ner oder ih­rer be­son­de­ren Vor­lie­be für die­se Re­gi­on, und soll­te sich wie ihr Ver­hal­ten nicht ge­än­dert ha­ben. In­so­fern ist die Hochrech­nung mehr als bloße Spe­ku­la­ti­on.

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  1. Wir mes­sen al­le Kampf­jet­flü­ge, egal ob sie im ge­buch­ten, im un­ge­buch­ten oder un­ter dem Übungs­luft­raum statt­fin­den.

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