Jetzt bieten sie den USA an, die Verbindungen zu Al-Quaida zu kappen und zu verhindern, dass von Afghanistan aus Anschläge in anderen Ländern verübt werden. Damit fällt der Hauptvorwand für den Afghanistankrieg weg ("Die kommen zu uns und töten uns alle!"), so fadenscheinig er auch war. Wie rechtfertigen die USA nun den Krieg, der bloß dazu dient, sich dauerhaft in Afghanistan einzunisten und den Russen vor der Nase rumzutanzen? Ach ja, da sind ja noch süße kleine Mädchen, die man auf dem Weg in ihre hübsche, weiß getünchte Schule begleiten muss.
Der Rückgang des Lärms war nur eine Finte. Ausgerechnet während des Advents steigern sich Häufigkeit, Dauer und Lautstärke ständig. Der gestrige Tag war ein einziger Horror, und als besonders asoziales Schmankerl heizte ein mutmaßlich Bücheler Terrorist noch um 19.30 Uhr mit Vollgas über seine Opfer im nördlichen Saarland.
Wir können nur hoffen, dass mit der Schließung von Spangdahlem auch die Atombomben aus Büchel abgezogen werden und damit Büchel obsolet und geschlossen wird. Er erscheint von außen als kleiner, heruntergekommener Feldflugplatz, was er aber mit seinem paar Piloten und Tornado-Kampfflugzeugen an Lärmterror ins Saarland und die Westpfalz gebracht hat, geht auf keine Kuhhaut. Natürlich ist die Airbase Spangdahlem der größere Zufluchtsort für den internationalen Terror, aber auch der nationale Terror in Büchel ist wieder am Erstarken.
Man sollte Kinder prinzipiell aus der Politik heraushalten. Aber die Folgen der Sauereien der Bundesluftwaffe will ich nicht unter den Teppich kehren. Die beiden Tiefflüge gestern führten zu Alpträumen unseres sechsjährigen Söhnchens. Er ist nachts aufgewacht und hat uns von seinem Traum erzählt, in dem Mama draußen war und ein Kampfjet Bomben auf sie geworfen hat.
Haben wir also einen weiteren Bestandteil ihres "Auftrags": Kinder verängstigen. Herzlichen Glückwunsch, Ihr seid echt tolle Kerle!
Die Japaner auf Okinawa wollen die US-Truppen und ihren Lärm weghaben.
Sogar die BILD äußert sich kritisch über den Lügensumpf um den Afghanistaneinsatz. Guttenberg täte gut daran, diesen selbstherrlichen und außer Kontrolle geratenen Militärapparat geordnet herunterzufahren, Einsätze gegen das eigene Volk anzuprangern (Heiligendamm), Auslandseinsätze zu stoppen und ausländisches Militär freundlich aus Deutschland zu verabschieden. Die Bundeswehr muss zu einer Verteidigungsarmee umgebaut werden und darf sich nicht länger als elitäres eigenes Universum verstehen, das Zivilisten zwar finanzieren dürfen, ansonsten aber nichts zu wissen brauchen.
Soldatenglueck.de zieht aus zu Guttenbergs lauwarmem Fast-Kriegsbekenntnis die absolut falschen Schlüsse:
Für die Soldaten ist es das wichtige Signal: Der Kampf gegen die Taliban wird auch in Berlin endlich als bewaffneter Konflikt begriffen. Wer darin verwickelt ist, darf schießen, auch angreifen, um den Gegner zu töten. Er ist nicht wie ein Polizist darauf beschränkt, nur zur Selbstverteidigung zu töten. Attacken, die deutsche Soldaten im Glauben führen, sie träfen Feinde, sind folglich nicht nach deutschem Strafrecht zu beurteilen. Dessen strenge Maßstäbe können in einem Krieg nicht gelten. Hier greift das humanitäre Völkerrecht, insbesondere das Verbot unverhältnismäßiger Angriffe.
Dieses Geschwurbel ist unerträglich. Die Bundeswehr hilft den USA bei einem Angriffskrieg. Es handelt sich hier schlicht um die Fortsetzung des Überfalls auf einen souveränen Staat. Dass nach dem Überfall ein korrupter Wahlfälscher als Marionettenregierung eingesetzt wurde, ändert nichts am Kriegsverbrechen. Ja, in Afghanistan herrscht Krieg. Das ist aber kein Freibrief dafür, dass die Bundeswehrsoldaten weiter dort töten dürfen. Der Krieg ist widerwärtig und völkerrechtswidrig. Die Truppen gehören schnellstens nach Hause.
Der US-Major sollte in den Krieg im Nahen Osten, da lief er Amok, erschoss dabei am Militärstützpunkt Fort Hood in Texas 12 Menschen und verletzte 31.
Merkel, Jung und Guttenberg laufen sicher nicht Amok, wenn wir sie für ein Jahr nach Afghanistan verlegen. Das sollten wir aber mal testen. Ein Jahr ist schnell vorbei. Der Bundeswehreinsatz dann auch.
Der Bericht sagt alles. Der Krieg, der angeblich Frieden und Stabilität bringen soll, ist bloß noch eine Schippe mehr Gewalt und Ungerechtigkeit für die dort lebenden Menschen. Ein Vertreter des US-Außenministeriums hat mehr Verstand als die EU-Außenminister.
Der zukünftige Ex-Verteidigungsminister macht auch kurz vor dem Ende seiner Amtszeit weiter mit Kriegshetze und Lügen.
Sie wollen Ihre Mitmenschen so richtig nerven? Im Gegensatz zu Prollkarre oder laut gemachtem Motorrad ohne Gefahr, dass diese sich wehren könnten? Sie sind einer, der am liebsten aus sicherer Entfernung auf Leuten herumtrampelt, die sowieso schon genervt sind? Sie können aber keine "militärische Notwendigkeit" vorschieben? Kein Problem. Kaufen Sie sich einen Mitflug im Kampfjet über Eifel und Hunsrück. Keine Skrupel, Sie sind nicht der einzige, der diesen sinnlosen Krach seinen Mitmenschen zumutet: Elmar K., Gunnar Elbe und Heinz stehen mit ihrem guten Namen und zehn Euro Rabatt für den ultimativen Kick.
Wir haben endlich und endgültig in Pakistan das Lager der Bösen[TM] gefunden, nachdem wir den Irak und Afghanistan überfallen haben. Selbstmordattentäter, Al Quaida, Taliban - alle, alle rotten sich dort zusammen. Ehrlich! Sogar die deutschen Dschihad-Terroristen der Islamischen Bewegung Usbekistan (IBU) werden dort vermutet. Wenn das nicht ein Grund ist, dort alles plattzubomben! Jetzt brauchen wir nur noch EIN EINZIGES MAL mehr Truppen, mehr Geld und machen ein paar vernachlässigbare Kollateralschäden, dann hupen wir die Bösen[TM] weg und machen die Welt friedlich. Bestimmt haben schon Experten ganz heiße Hinweise, dass dort nun aber wirklich die Massenvernichtungswaffen liegen könnten, die wir seit 10 Jahren überall suchen. Und dort dürfen noch weniger Mädchen zur Schule gehen als in Afghanistan.
Also: Schön alles mit Uranmunition verseuchen und den Krieg am Leben halten. Brav den USA hinterherdackeln oder als Zeichen der Freundschaft sogar vorpreschen. Obama hat schließlich den Friedensnobelpreis bekommen und sagt, der Afghanistankrieg sei kein Krieg der USA.
Nur noch ein, zwei Jahrzehnte. Durchhalten, zahlen, Kanonenfutter hinschicken. Der Endsieg wartet. Und nicht vergessen: Wenn wir die Bösen[TM] nicht töten, kommen sie zu uns, löschen unsere mp3-Dateien und verbieten das Unterschichtfernsehen.
Die durch nichts gerechtfertigte Arroganz der Bundeswehr, die letztlich nur wegen der von ihr so verachteten Zivilisten nicht verhungert, ist bekannt. Bei der Verteilung der Netzadressen des Internets der nächsten Generation schießt sie wieder den Vogel ab. Das britische Militär gibt sich mit einem /32-Netz zufrieden, was beim ipv6-Protokoll 2 hoch 96 Adressen ergibt, also etwa eine 8 mit 28 Nullen an einzeln adressierbaren Endgeräten. Unseren Helden reicht das natürlich nicht. Wahrscheinlich wollen sie jeden Benzinkanister in ein eigenes /64-Netz stellen, anstatt wenigstens ansatzweise ökonomisch zu planen. Damit wäre nach 4 Milliarden Benzinkanistern Schluss. Und das geht ja gar nicht.
Die einfachere Erklärung: Wegen ihrer gefühlt hervorragenden Leistungen bei der Erhöhung von Lebensqualität und Sicherheit in Deutschland, beim Stützen des Wahlfälschers in Afghanistan und beim Einsatz für Demokratie beim G8-Gipfel in Heiligendamm wollen sie bloß mehr Adressen als alle anderen bunkern. Wie lange wird es wohl dauern, bis sie wieder von "militärischer Notwendigkeit" faseln, dem Zauberwort bei Mangel an Argumenten?
Warum sterben unsere Soldaten? Warum die der anderen Kriegsparteien? Warum werden Zivilisten bis hin zu kleinen Kindern im Afghanistankrieg getötet? Angeblich, damit wir den Afghanen - teils gegen ihren Willen - Demokratie bringen. Und viele Deutsche haben es geglaubt, was man am Wahlergebnis der Kriegsbefürworterparteien sehen konnte.
Die US-Marionette "Präsident" Karsai hat die Wahl gefälscht, und der Chef der UN-Mission in Afghanistan hat beim Vertuschen geholfen. Wollen wir wetten, dass die höchsten Stellen von US-Truppen und NATO Bescheid wussten? Wollen wir wetten, dass Steinmeier auch dieses schmutzige Geheimnis kannte?
Für die USA steht fest: Die Welt muss vom Pazifismus geheilt werden. Die im zweiten Weltkrieg unterlegenen Gegner Japan und Deutschland sollen ihre Kampfhunde sein.
Der Afghanistankrieg wird sich noch mehr ausweiten, weil sowohl die US-amerikanischen als auch die deutschen Kriegstreiber ihr Gesicht wahren wollen. Wie kleine satte Kinder, die zum Zeitschinden immer mehr auf ihren Teller wollen, fordern deutsche Politiker immer mehr Soldaten und Material für einen Krieg, den die Deutschen nicht brauchen und nicht wollen. Leidtragende werden afghanische und pakistanische Zivilisten sein und natürlich der deutsche Steuerzahler.
Dieser Fehler ist glimpflich ausgegangen, verletzt wurde keiner. Bei einer Übung in Schweden sprengten schwedische Elitesoldaten das falsche Haus.
Die Bundeswehr soll Unterstützung bei Militärausbildung für Somalia leisten.
Kommt uns das nicht bekannt vor? Unsere Truppen sollen nur beobachten, stabilisieren, ausbilden. Ein humanitärer Einsatz quasi. Dann bomben wir, weil die bösen Piraten unsere Truppen nicht wollen. Und dann heißt es, man könne die Truppen nicht mehr abziehen, ohne dass das Land im Chaos versinkt.
Zwischendurch setzen wir eine Marionettenregierung ein und lassen die Bundesbürger glauben, es gäbe "die somalischen Piraten" und "die Zivilbevölkerung". Es wird kein Wort fallen, dass die Piraten mal Fischer waren, mit der Zivilbevölkerung verwoben sind, und dass sie Schiffe überfallen, weil Industrienationen ihre Fische weggefangen und dafür Atom- und Giftmüll ins Meer und an Strände gekippt haben.
Bodenschätze hat Afrika auch noch. Die will sich der Westen sichern.
Wir erinnern uns: Westliche Soldaten sind angeblich in Afghanistan, um kleine Mädchen auf dem Weg zu ihrer Schule zu beschützen. Die britische Airforce zeigt wieder einmal, dass Militär in erster Linie Schaden anrichtet, und tötet versehentlich ein Mädchen beim Abwurf einer Kiste Flugblätter.
Besucher eines Truppenübungsplatz-Festes reagieren irritiert bis pöbelnd, als sie unvorbereitet mit nicht so hübschen Impressionen des Krieges konfrontiert werden. Zu Hause auf dem Sofa hatten sie sich den Krieg sauberer und schöner vorgestellt.
Soldatenglück berichtet: More Forces or 'Mission Failure'.
Wie jeder Krieg eskaliert der Afghanistan-Krieg weiter. McChrystal fordert noch mehr Soldaten. Wie er damit die von ihm angesprochenen Probleme wie das korrupte afghanische Regierungssystem sowie den Vertrauensverlust bei der Bevölkerung lösen will, bleibt unklar. Klar ist nur, dass noch mehr Soldaten noch mehr Ziele darstellen und noch mehr Nachschub brauchen, den die Truppen schon heute nicht sichern können.
Der angebliche Nicht-Krieg fordert schon lange Opfer und belegt zusätzliche Ressourcen in unserem Gesundheitssystem.
Das Bundesverteidigungsministerium versucht, zivile Psychotherapeuten für die Behandlung kriegstraumatisierter Soldaten zu gewinnen, und stößt damit auf entschiedenen Widerstand: Mehr als 200 Therapeuten erklärten unlängst, sich nicht für die deutsche Kriegspolitik instrumentalisieren zu lassen
Die Ramsteiner Hercules-Dröhnkisten gibt es jetzt auch als Modell. Ob das Verbindungsbüro der Airbase Ramstein ein paar Exemplare an die Kinder aus Kottweiler-Schwanden verschenkt, die abends wegen der nervtötenden Übungsrunden bis weit nach 21 Uhr nicht einschlafen können?
Radio Utopie zitiert Generalsekretär Wolfgang Jamann, Deutsche Welthungerhilfe:
Die Bundesregierung tat lange so, als wären in Afghanistan die deutschen
Soldaten als Entwicklungshelfer im Einsatz. Damit hat sie der
Öffentlichkeit Sand in die Augen gestreut. Nun ist die Illusion
geplatzt. Die Bundeswehr kämpft in Afghanistan an unübersichtlichen
Fronten.
Die Aufbauprojekte der Bundeswehr sind vom Umfang her zu
vernachlässigen, aber die Vermischung von Militär und Wiederaufbau hat
erheblichen Schaden angerichtet: Die Entwicklungshilfe durch die
Wiederaufbauteams in den Provinzen wurde als Instrument für politische
und militärische Interessen missbraucht und ist sogar Teil der
Militärstrategie geworden. Deshalb wird sie nicht mehr als unparteilich
wahrgenommen.
Nie war die Sicherheitslage für Entwicklungshelfer so explosiv wie
jetzt.
Womit rechtfertigen Kriegstreiber den Lärmterror, den sie uns täglich zumuten? Angeblich müssen die Piloten hier üben, um ihr Leben zu riskieren beim Kampf für Freiheit und Demokratie. Unsere Freiheit hat sich auf und davon gemacht in Richtung Hindukusch. Das sieht man daran, dass der Aufbau einer Zensurinfrastruktur von Kreisen um von der Leyen (im Vordergrund) und Schäuble (im Hintergrund) weiter vorangetrieben wird. Die Kanzlerin hält sich geschickt heraus - so wie auch aus den Kriegen - und keiner merkt's. Die Freiheit ist am Hindukusch aber nie angekommen, wie auch der Bericht in der Luftpost vom 01.08.2009 zeigt:
Malalai Joya, die mutige junge Frau, die wegen ihrer offenen Kritik an den herrschenden Zuständen aus dem afghanischen Parlament ausgeschlossen wurde, tritt nun auch den westlichen Lügen über die tatsächliche Situation in ihrem Land entgegen.
Der ganze Afghanistankrieg mit seinen schrecklichen und teuren Folgen wird von der Kriegsindustrie gegen uns und gegen die dort eingesetzten Soldaten geführt.
Tausende Jobs für uns! Ok, zunächst mal nur ein einziger für einen PC-Schrauber, und er hat eine kleine Einschränkung: "U.S. Citizenship is required for most positions."
Manche Hinterlassenschaften des Militärs schädigen uns langsam, andere zeigen sofort ihr volles Potenzial: In Frankreich fackelt Krieg spielendes Militär mal eben mehr als 1200 Hektar Buschwerk und einige Dutzend Häuser mit Leuchtspurmunition ab.
Es gibt ernst zu nehmende Hinweise, dass Israel den Iran überfallen will. Wird die USA dann heimlich oder offen mitmachen? Wie lange wird es dauern, bis deutsche Kriegstreiber behaupten, Deutschland hätte eine besondere Verpflichtung, Israel zu "helfen"? Wie wird die bekannte Salamitaktik im Detail aussehen? Erst ein bisschen Zivilschutz in Israel, dann militärische "Beobachter" an der Front und dann mitbomben und mitschießen, weil man sich ja verteidigen muss? Wie werden unsere gut christlichen Einpeitscher das Wort "Krieg" vermeiden? Einfach als Volksverhetzung bezeichnen und verbieten? Wann und wie werden China und Russland reagieren?
Wieviele Deutsche werden im September Kriegsparteien wählen? Sind die Deutschen wirklich ein Volk, das sich von jedem Demagogen in Kriege treiben lässt?
Mehr zu den Hinweisen in der Luftpost vom 17.07.2009.
Die Nachschubrouten fürs US-Militär zum Versorgen des Afghanistan-Kriegs sind so unsicher, dass die Amerikaner die Russen gebeten haben, über ihr Land fliegen zu dürfen. Dabei gilt russisches Recht, und die Russen haben das Recht zu Inspektionen.
Russian jurisdiction will be applied at all times, whenever we so demand. We have the right to ground any flight to inspect the cargo to see what is actually on board.
Undenkbar für US-Vasallen wie unsere Bundesregierung und die rheinland-pfälzische Landesregierung. Wir dürfen weder wissen, was die Amerikaner wann transportieren, noch darf die deutsche Staatsanwaltschaft Strafanzeigen gegen US-Soldaten verfolgen. Alleine beim Gedanken daran bekämen Jung, Beck und Bruch rote Ohren vor Verlegenheit.
Awacs und mehr deutsche Soldaten sollen angeblich den Luftraum Afghanistans sichern. Dass man damit Bodenschläge vorbereiten und koordinieren kann, wird in den Nachrichten "vergessen".
Die US-Offensive im Süden Afghanistan beginnt. Dort sind laut Nachrichtensprecher die meisten Opiumfelder. Dass die USA nicht mehr gegen Opiumfelder vorgehen, wird ebenfalls in den Nachrichten "vergessen".
Der Wehretat ist der dritthöchste Haushaltsposten nach Rentenzuschüssen und Schuldzinsen.
Der Kriegsminister lässt die Bundeswehr 15 Jahre Kriegseinsätze feiern. Dafür wird er mit Schuhen beworfen.
Ursula von der Leyen hat das Zensurgesetz fürs Internet als Wahlkampfaktionismus publik gemacht. Die große Koalition von CDU und SPD hat mit ihren Stimmen den Gesetzesentwurf beschlossen. Er enthält Klauseln, die es dem BKA ermöglichen, Webseiten ohne richterliche Kontrolle zu verstecken statt zu löschen. Die Politiker der großen Parteien nennen das "Zugangserschwernis". Damit das BKA die Kinderpornographie im Internet belassen kann und damit viel Arbeit spart, muss es bloß gerade zu unbequem sein, wirksame, herkömmliche Polizeiarbeit durchzuführen. Was genau allerdings "zu unbequem" ist, entscheidet das BKA selber.
Wie wird das ablaufen? In einem Büro mit drei Planstellen, von denen nur zwei besetzt sind, sitzt ein BKA-Mitarbeiter alleine und kämpft mit Akten. Sein Kollege ist gerade krank oder in Urlaub. Nun trudelt per E-Mail eine URL ein, die angeblich auf Kinderpornographie verweist. Der Beamte hat zwei Möglichkeiten:
Was wird der BKA-Mitarbeiter in 100 von 100 Fällen tun? Was wird der zweite tun, wenn er aus dem Urlaub kommt? Na?
Wir haben in Summe also eine Maßnahme, die Kinderpornographie im Internet schützt unter Ausnutzung der Realitäten im BKA. Wäre es anders, bräuchte man kein Versteckspiel. Der Preis für dieses Machwerk, den die Bürger zahlen müssen und die Regierung bekommt, ist der Aufbau einer Zensurinfrastruktur ähnlich wie in China, die keiner richterlichen Kontrolle unterliegt. Die Gewaltenteilung ist somit aufgehoben.
Dass Frau von der Leyen kein wirkliches Interesse am Schutz unserer Kinder hat, und dass ihre Argumentation auf Lügen basiert, stört die Große Koalition kein bisschen - wen wundert's.
Oliver Kels hat ein Lied über Zensursulas Gesetz veröffentlicht.
Während die meisten Leute wohl glaubten, dass Bushs Kriegsgründe eine Mischung aus Aktionismus zum Ablenken vor inneren Problemen und der Gier nach anderer Leute Öl waren, gab er selbst zu, Gottes Auftrag zu erfüllen. Im Jahre 2003 vertraute er sich Frankreichs Präsident Chirac an:
This confrontation is willed by God, who wants to use this conflict to erase his people's enemies before a New Age begins.
Das US-Militär ist also einem religiös verblendeten Irren gefolgt, Schröder hat ihn heimlich unterstützt, und Merkel unterstützt die Kriege des Irren und seines Nachfolgers zweifelhafter Integrität weiter.
Waterboarding, das simulierte Ertränken, ist eine schlimme und unmenschliche Praxis an Gefangenen des US-Militärs, die von einem zivilisierten Menschen eindeutig als Folter erkannt wird. Die US-Führung stritt das ab. Obama hat Waterboarding im Januar 2009 verboten, verfolgt aber die Verbrechen der Folterer nicht. Nun nutzen auch die Taliban das Waterboarding an gefangenen US-Soldaten mit der selben schleimigen Begründung, wie es die USA tat:
The Taliban commander asserted that waterboarding is not torture and
does not violate the Geneva Convention or U.S. law. He assured everyone
that a medical officer monitored all waterboarding sessions to insure
that no permanent damage was done to the soldiers. In addition, he said
they were careful to follow the directions on waterboarding in a SERE
training manual they found posted on the internet.
In support of his assertion that waterboarding is not torture, the
Taliban commander cited legal analysis produced by the Office of Legal
Counsel of the U.S. Department of Justice. He pointed out that the
authors of this legal analysis are a respected federal judge on the
second highest court in America and a professor at a top American law
school. The Taliban commander also referred to the careful legal
analysis of a Distinguished Professor of Law who concluded that
waterboarding is not torture because U.S. trainers did it to their own
troops "hundreds and hundreds of times."
Die US-Truppen bekommen ihre eigene Grausamkeit zurück und haben so wieder einen Teil zur Verrohung der Welt beigetragen - auch wenn Waterboarding keine US-amerikanische Erfindung ist. Es ist eine Schande, dass deutsche Politiker die Angriffskriege dieser Nation rechtfertigen und unterstützen.
Braucht wirklich noch irgendjemand Argumente, wieso wir das US-Militär nicht mehr unterstützen und in ihren Angriffskriegen nicht mehr mitkämpfen dürfen? Wirklich? Wie wäre es dann mit Soldaten, die den Afghanen erst ihre Häuser und Familien wegbomben und sie dann vom gewalttätigen Islam zum friedlichen Christentum bekehren wollen? Oder mit Kinderfolterern?
Kurt Beck hat sich schon mehrfach gegen Atomwaffen in Deutschland ausgesprochen. Wird er denn auch endlich konkret etwas tun, z.B. der US-Airforce Bescheid sagen, dass sie die 20 Bomben aus Büchel bitte entsorgen mögen? Oder hört die eigene Meinung dort auf, wo man die lieben amerikanischen Freunde nicht belästigen möchte?
MdB Alexander Ulrich (Die Linke) spricht ihn darauf an.
Das sah letzten Monat ganz anders aus, da bezahlten sie noch für ein beschädigtes Opiumfeld. Nun wollen sie gegen den Opiumanbau vorgehen, weil sich die Taliban angeblich damit finanzieren. Die Taliban hatten den Opiumanbau aus religiösen Gründen verboten. Aber was schert das die USA, wenn sie nach Vorwänden für den Afghanistanüberfall suchen?
Die lauten Transportmaschinen und Hubschrauber des militärischen Multikulti-Mixes, die jetzt auch an einem Sonntag den Lärm zu uns brachten, wurden uns möglicherweise nicht aus Gedankenlosigkeit sondern mit Absicht geschickt, um das Tabu "kein Übungsfluglärm am Wochenende" zu brechen. Dass die Entrüstung derzeit auf Innen- und Verteidigungsministerium einprasselt, war von Anfang an einkalkuliert. Der nächste Übungslärm findet dann "bloß" an einem Samstag statt, und die Bürger sollen dann froh sein, dass wenigstens nicht der Sonntag verlärmt wurde. So könnte die Taktik des Verteidigungsministers aussehen.
Wie die Kriegskanzlerin klammert sich auch der Rest unserer Regierung an die 20 US-Atombomben, die von US-Streitkräften im rheinland-pfälzischen Büchel vorgehalten werden, damit deutsche Tornadopiloten sie ein paar Kilometer weit schleppen und unter Kontrolle der USA detonieren lassen dürfen. Danach ist unser Land verstrahlt. Das war der Plan im Kalten Krieg. Der atomare Konflikt zwischen den USA und der UdSSR sollte in Ost- und Westdeutschland stattfinden und unser Land zu einer unbewohnbaren Wüste machen, während die Waffenlieferanten gemütlich und sicher zu Hause in den USA sitzen.
Naive und machtgierige Menschen träumen von einer "nuklearen Teilhabe" und sehen nicht, dass Deutschland der Abfalleimer der USA ist - erst Recht im Fall eines Atomkrieges.
Natürlich werden die Bomben früher oder später abgezogen werden. Sie sind uralt, und der Nachfolger des Tornado-Kampfjets wird keine Halterung mehr für diese Bomben haben.
Man sieht anhand dieser Entscheidung allerdings sehr schön, wer zu den US-hörigen Mitkriegstreibern gehört und Willens ist, für diese Sklavendienste mit der Sicherheit und dem Steuergeld der Bundesbürger zu spielen.
Nach einer total verlärmten ersten Hälfte des 21.04.2009 kamen die Menschen abends zur Ruhe. Allerdings hatten die mutmaßlich sozial herausgeforderten Militärs nichts anderes in ihrem Hirn, als nach 22.00 Uhr zwei Jets höllisch laut über Saar- und Westpfalz zu schicken. Ein von so etwas nicht betroffener Mensch denkt sich, was daran so schlimm sein soll, denn es ist ja "nur" Lärm und in dieser extremen Ausprägung nicht jeden Tag.
Solche gelegentlichen Nachtangriffe auf die Gesundheit haben ihre Auswirkung auf jeden Tag der Opfer. Selbst an ruhigen Abenden kann man sich nicht richtig erholen, weil der Körper bei jedem Kampfjet-ähnlichen Geräusch alarmiert wird und man auch um 21.00 Uhr und 22.00 Uhr jederzeit mit einer Lärmattacke rechnen muss. Diese Effekte werden natürlich in keinem Zahlenwerk erfasst und sollen auch nicht erfasst werden, damit das Militär auch morgen noch seine Bürger kraftvoll terrorisieren darf.
Ein hartes, verbindliches Abend- und Nachtflugverbot für Übungsflüge aller Art ab 18.00 Uhr über unserer dicht besiedelten Region ist daher alternativlos. Nicht nur unsere Kleinsten brauchen abends ihre Ruhe, auch die Erwachsenen.
In den "Deutschland Nachrichten vom 07.04.2009" liest man von der Kanzlerin:
Mit Blick auf den Iran merkte die Kanzlerin an, dass die Welt weniger Atomwaffen brauche "und nicht etwa noch neue Staaten, die an Atomwaffen arbeiten".
Mit Blick auf Büchel in der Eifel merke ich an, dass die Welt weniger Atomwaffen braucht und nicht etwa eine Kanzlerin, die sich an US-Atomwaffen klammert.
In der Pressemitteilung Nr. 127/09 des Bayerischen Staatsministerium des Innern steht:
Killerspiele gehören bislang zu den intensiv beworbenen Hauptumsatzträgern der Branche. Mit derartiger Tötungstrainingssoftware, die zum Beispiel von der US-Army zur Vorbereitung von Soldaten auf Kampfeinsätze verwendet wird, dürfen in Deutschland keine Geschäfte mehr gemacht werden.
Und weiter:
Für Herrmann ist es wissenschaftlich klar erwiesen, dass der andauernde Konsum derartiger Spiele, in denen Gewalt und Brutalität anders als bei Filmen aktiv ausgeübt und gesteuert wird, die Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt.
Da fragt man sich doch, wieso der Innenminister dann die US-Army in Bayern trainieren lässt, wenn er weiß, dass diese mit Killerspielen scharfgemacht werden, was nach seiner Aussage die "Gewaltbereitschaft fördert und die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, verkümmern lässt".
Wäre es nach dieser Erkenntnis nicht dringend geboten, die US-Truppen nicht mehr in Bayern trainieren zu lassen, bevor sie auf den Nahen Osten losgelassen werden? Herr Herrmann weiß ja jetzt, was mit den Konsumenten dieser Spiele passiert und steht damit in der Mitverantwortung für die zivilen Opfer in Afghanistan.
Beim Abwurf von Nachschublieferungen für die US-Marines wurden Opiumpflanzen im Feld eines Opiumbauern in Südafghanistan beschädigt. Selbstverständlich zahlen die US-Marines den Schaden.
Das sieht doch jeder Bürger ein, dass die US-Truppen hier für einen Krieg üben, in dem sie Opiumfelder afghanischer Bauern beschützen, nicht? Die Freiheit Deutschlands wird auch auf afghanischen Opiumfeldern verteidigt!
Es ist immer wieder dasselbe: Wenn uns die US-Airforce mal abends in Ruhe lässt (nach zwei Wochen mit täglichem Abend- und Nachtlärm gemäß Betriebszeiten der TRA LAUTER), kommt die Bundesluftwaffe aus Büchel, um mit ihren Tornados noch einen Furz zu lassen. Der Furz am Montagabend (23.03.2009) ging jedenfalls gründlich in die Hose: Bei der Landung gegen 21.00 Uhr hat der Pilot die Maschine geschrottet. Beide Insassen konnten sich mit dem Schleudersitz retten.
Ob wir wegen besonderer Verdienste bald zwei neue Stimmen beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts hören dürfen?
Der Wehrbeauftragte des Bundestags Reinhold Robbe (SPD) schlägt Alarm: Immer mehr Soldaten fühlen sich von der Gesellschaft im Stich gelassen!
Wie kann das sein? Sie schüchterten doch bloß bei den Demonstrationen in Heiligendamm die Demonstranten ein und helfen seit Jahren den US-Truppen bei ihrem Afghanistanüberfall - gegen den Willen der Mehrheit der Bundesbürger.
Davonlaufen kann man vor dem Kampfjetlärm nicht, dafür ist das Lärmghetto zu groß. Die Piloten wollen schließlich ordentlich Gas geben und nicht schon nach 10 Sekunden umkehren. Aber man kann vor dem Lärm davonfahren. Nur sollte man nicht allzu früh wieder heimkommen. Als ich heute um 19.50 Uhr das Garagentor schloss, heizte wieder ein US-Kampfjet lautstark über mein Heim. Das ist der Alltag im Saarland und der Westpfalz - ein wunderschöner Landstrich, der von mehreren Verteidigungsministern in Serie veruntreut und dem Militär geschenkt wurde. Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und Gleichbehandlung, was ist das schon?