Was brachte 2008?
Saarland: Nach vielen Jahren, in denen unsere Beschwerden ignoriert wurden und Aussitzen der erste Ansatz der Politik war, brach der Damm zunächst im Saarland. Mehrere Berichte über Betroffene und das Problem fanden sich in der BILD, der Saarbrücker Zeitung und der 20cent. Mehrere Gemeinden und auch der St. Wendeler Kreistag verfassten Resolutionen gegen den unnötig konzentrierten und verlagerbaren Lärm durch übende Kampfjets, der die Lebensqualität in den Gemeinden verringert und den Tourismus schädigt. Alle Fraktionen des saarländischen Landtags beschlossen, dass der Lärm verringert werden muss. Das Thema kam ganz oben an. Der Ministerpräsident versprach, das Problem in diesem Jahr bzw. in den nächsten Monaten zu lösen. Auch der Verteidigungsminister hat Abhilfe zugesagt und konnte sich dem Thema nicht mehr entziehen. Die Bundeskanzlerin wurde ebenfalls von saarländischen Politikern angeschrieben.
Westpfalz: Hier war es schwieriger. Die Nähe zur US-Airbase Ramstein wirkt offensichtlich beeindruckend auf Lokalpolitiker, und der Militarismus fällt bei einzelnen Fanatikern auf fruchtbaren Boden. Das geht soweit, dass Kritiker der US-Kriege von ihnen als Hassprediger bezeichnet werden. Die ständigen Übungsflüge mit C-130 Hercules bis in den späten Abend, die Schulkinder vom Schlaf abhalten und morgens zu Unterrichtsunterbrechungen führen, werden noch weitgehend gedeckt, so wie die besonders belastenden Nachtflüge, für die wir allerdings noch keinen einzigen Grund erfahren konnten. Aber auch in der Westpfalz bröckelt die durch nichts gerechtfertigte Toleranz. Die erste Gemeinde hat ihre Resolution gegen den Fluglärm verabschiedet.
Eifel: Im Umfeld der Airbase Spangdahlem gärte es schon seit dem Herbst stark. Piloten ließen regelmäßig ihre Maschinen absinken und brachten sie dann unter Höllengetöse mit dem Nachbrenner wieder auf Höhe. Mit dem regelwidrigen Scheinangriff auf die Gemeinde Nattenheim kam dann die Wende für die Airbase Spangdahlem: Die jahrelange "gefühlte" Akzeptanz und Bewunderung der Bevölkerung schlug um in Ärger und Ablehnung. Die US-Airforce musste sich sogar für diesen Scheinangriff, die Regelverletzung und die anfängliche Falschinformation entschuldigen. Das wäre noch vor einem Jahr undenkbar gewesen, und Innenminister Bruch, seines Zeichens US-Ehrenoberst, hätte der freien und kritischen Berichterstattung des Trierischen Volksfreundes wohl weniger tolerant entgegengestanden.
Bundesweit: Am 16.12.2008 kam dann eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel der Verringerung der Lärmbelastung und Vertretern von Saarland, Rheinland-Pfalz und deutschem und amerikanischen Militär auf der Bonner Hardthöhe zusammen. Damit ist das Thema nach langen Jahren endlich in der Bundespolitik angekommen.
Was bringt 2009?
Saarland: Im Frühling versuchen sie noch ein paar Mal erfolgreich, schöne Tage komplett zu verlärmen. Das wird solch erhebliche Entrüstung von Bevölkerung und Lokalpolitik hervorrufen, dass der Lärm als Sofortmaßnahme für eine Woche komplett heruntergefahren wird.
Westpfalz: In der Westpfalz wird in den Gemeinden und Kreistagen eine Resolution nach der anderen gegen den Fluglärm verabschiedet. Die nervtötenden Übungsrunden der C-130 Hercules werden angeprangert, und es wird deren Ende gefordert. Der Kaiserslauterner Bürgermeister Weichel muss eine Entscheidung treffen, entscheidet sich für die Lebensqualität seiner Bürger und agiert zurückhaltender gegenüber dem US-Militär. Der Ramsteiner Bürgermeister Layes bleibt fanatischer US-Militärfan und beendet mit dieser Haltung seine Karriere.
Eifel: In der Eifel fliegen die US-Piloten zunächst weiter so hemmungs- und rücksichtslos, wie sie es gewohnt sind. Damit ernten sie in den ersten Monaten erheblichen Gegenwind, und zu den ehemaligen Bürgermeistern kommen amtierende Bürgermeister und Landräte, die offen und öffentlich Kritik äußern und zunächst die Notwendigkeit der verlagerbaren Übungsflüge in Frage stellen. Einzelne mutige Lokalpolitiker stellen - von den Bürgern ermuntert bis gedrängt - gegen Ende des Jahres offen die Existenzfrage für die Airbase Spangdahlem. Eine Nutzung des geschlossenen Berliner Flughafens Tempelhof wird kurz hinter den Kulissen diskutiert, auch wegen der Nähe zum Bombodrom und der nördlich gelegenen TRA 206. Diese Alternative wird aber wegen des Desinteresses des US-Militärs verworfen, das ähnliche Proteste und die dann folgenden Einschränkungen auch dort erwartet und damit die Realität sogar deutlicher erkennt als deutsche Militärs und Politiker.
Der Lärm durch Kampfjetübungen wird in der gesamten Region verringert, und zwar so, dass es mehrere lärmfreie Werktage am Stück gibt. Erreicht wird dies durch weitere Verlagerungen der Übungsflüge über Einöden in Partnerstaaten (oder der US-Heimat) und über dem Meer. Das Ziel, dass verlärmte Tage die Ausnahme sind, erreichen wir 2009 noch nicht, aber die Formel "Blauer Himmel = Extremterror" gilt nicht mehr, so dass der Sommer spürbar an Lebensqualität gewinnt. Die Reduzierung der Übungsflüge nagt an der Bedeutung der Airbase Spangdahlem, genauso wie die kritische Hinterfragung und die dann folgende Verringerung der Nachtflüge und der Übungsflüge mit C-130 Hercules die Bedeutung der Airbase Ramstein schwächt, begleitet von der desolaten Entwicklung der Südbahn, die im Moor versinkt. Die US-Kriegslogistik wird daher mehr und mehr nach Leipzig verlagert, und ein Teil der Maschinen macht gar keine Zwischenlandung mehr in Deutschland, soweit dies technisch möglich ist.
Die Eröffnung des riesigen Einkaufskomplexes KMCC führt dazu, dass der kärgliche Restumsatz mit den US-Soldaten in der Kaiserslauterner Gegend komplett wegbricht. Das KMCC führt zu einem Einkaufstourismus der US-Truppen, der dem gesamten Umfeld bloß verstopfte Straßen, Abgase und noch mehr Lärm bringt.
Mit dem Rückgang der letzten Einnahmequellen gehen auch hartgesottenen US-Militärfans der Region die Augen auf. Die kritische Betrachtung der Folgen der US-Militärpräsenz ist selbstverständlich und eine von den Bürgern geforderte Kernkompetenz der lokalen Politiker. Die Schließung der beiden US-Basen Ramstein und Spangdahlem oder wenigstens die Degradierung auf Provinzniveau mit Notbesatzung taucht in ersten US-Militärplänen auf.
Und dann?
Im Lauf des Jahres 2010 wird der Lärm noch einmal reduziert, und zwar auf ein zumutbares Niveau, zumindest im weiteren Umfeld des Bostalsees, weil dort von Center Parcs ein Sun Parc eröffnet wird, dessen Bau im Herbst 2009 begonnen wurde. In diesem Projekt geht es um ca. 120 Millionen Euro Investitionssumme, an denen sich das Saarland beteiligt hat. Nervende Kampfjets am Himmel und Nachtflüge mit schweren Transportern wären Gift für den Tourismus, damit ein Jobkiller, und werden daher weitestgehend verbannt. Die angrenzende Westpfalz will auch etwas vom Tourismuskuchen abhaben und fordert strikte Flugbeschränkungen für Kampfjets und Transporter (vor allem ein hartes Nachtflugverbot). Das ist dann das faktische Ende für Ramstein und Spangdahlem und das Ende vom Märchen des angeblichen Wirtschaftsfaktors der US-Kriegsflüghäfen, die wirtschaftlich als das erkannt werden, was sie sind: Ein Kostenfaktor und Standortnachteil.
Haben Sie Ihre eigene Meinung und Vorhersage?
Schreiben Sie mir:
webmaster@marzen.de
Besonders Leute, die weder von dem täglichen Lärmterror hier noch von den Bombardierungen im Nahen Osten betroffen sind, neigen nicht nur dazu, die Taten zu verharmlosen, sondern auch die Schuld der Täter abzustreiten. "Die tun nur ihren Job" oder "Die Piloten befolgen nur ihre Befehle" sind die Phrasen, mit denen ganz besonders gerne Soldaten und Mitarbeiter von Behörden jedem Beamten, Soldaten oder Behördenmitarbeiter einen Persilschein ausstellen möchten - sich selbst natürlich miteingeschlossen.
Ist es so einfach? Ist wirklich keiner schuld? Kann man Verantwortung restlos zerwalten? Sind die Piloten, die unsere Tage so verlärmen, dass Erwachsene krank gemacht und Kinder beim Lernen gestört werden, wirklich unschuldig? Auch die, die in Afghanistan "Aufklärung betreiben", sprich Ziele markieren? Und die, die anhand dieser Koordinaten die Bomben abwerfen? Alle komplett unschuldig?
Sie mögen davon überzeugt sein, dass es richtig ist, was sie tun, aber sie haben diesen Beruf freiwillig gewählt, und die Verantwortung für ihre Taten wird ihnen niemand abnehmen, schon gar nicht ihr Vorgesetzer, dessen erste Abwehrhaltung es wäre, die Verantwortung so lange weiterzuschieben, bis sie versickert wie ein Bach in der Steppe. Auch er trägt seinen Teil an der Verantwortung, denn er schickt seine Leute los. Nicht "Keiner ist schuld" ist richtig, sondern "Alle Beteiligten sind schuld", vom Piloten über seinen Vorgesetzen bis zum Verteidigungsminister und Staatsoberhaupt. Das ist ein Unterschied.
Laut RIA NOVOSTI haben die Inder MiG-29-Kampfjets gekauft, um sich vor Terroristen zu schützen. Warum ich das auf Seiten einer BI gegen Fluglärm in Deutschland schreibe? Weil unsere und die amerikanischen Militärs uns die immensen Belastungen und Kosten durch übende Kampfjetpiloten auch mit dem Kampf gegen und dem Schutz vor Terroristen verkaufen. Ich sehe schon vor mir, wie eine F-16 unserer amerikanischen Freunde die auf einen deutschen Bahnhof anfliegenden angeblichen Kofferbomber in der Luft abfängt oder gar in den Bahnhof einfliegt und dort eine vermeintliche Kofferbombe mit ihren Raketen in die Luft sprengt, bevor mal wieder herauskommen könnte, dass die Bombe gar nicht funktionieren kann.
Kampfjets haben ja schon das World Trade Center so hervorragend geschützt und schützen den Nachschub aus Pakistan für den Afghanistan-Krieg so toll, daher sind sie das i-d-e-a-l-e Mittel zum Schutz vor Terroristen.
Inkompetenz und Lügen sind nun einmal international. Geschäftemachen auch. Es zahlt ja immer der Steuerzahler.
Einige unserer Leser haben leider immer noch Probleme beim Einordnen von Texten. So regen sie sich auf, dass die fotografierten Lichter eindeutig (Quelle: sie selber) Reflexionen der Sonne sind. Das mag sein, das mag nicht sein. Wir haben eben die Artikel der Rheinpfalz unverfälscht wiedergegeben. In keinem Fall würde aber die widerlegte Vermutung, dass der Fotograf einen Laser fotografiert hat, automatisch den ganzen Vogang widerlegen, so wenig wie das angezweifelte Niederrieseln von Treibstoff oder das wenig spektakuläre Video beim US-Scheinangriff auf Nattenheim den ganzen Scheinangiff widerlegt hat. Opfer des Militärs werden meist überrascht, da bleibt keine Zeit, professionelle Beweissicherung zu betreiben und beeindruckende Filme und Bilder zu machen. Haben die niederländischen Militärs eine Hitzequelle auf den Fotografen gerichtet oder nicht? Es bleibt spannend.
Dass unser Bundeswehr vermutlich doch irgendwann in die Gänge käme, wenn ausländisches Militär uneingeladen hier rumballern würde, will ich nicht bezweifeln. Der abschließende Gedanke im Kommentar zum Laserangriff war natürlich Satire.
Eine Bitte an unsere Leser, jedenfalls an die, die uns kritische Mails schicken: Die "ist doch alles Schwachsinn, und ihr habt keine Ahnung"-Leier kennen wir. Ohne einen Bezug zu einer konkreten Stelle ist Eure Kritik wenig hilfreich. Damit wir die Qualität unserer Information erhöhen können, müsst Ihr uns schon schreiben, an welcher Stelle wir falsch liegen, wie es richtig lauten muss, und was Eure Quellen sind. Daran hapert es leider immer noch bei den "Experten", die sich in Web-Foren gegenseitig auf die Schulter klopfen, weil sie so viel und wir so wenig Ahnung haben.
Offensichtlich hat das Thema viele interessiert, auch solche, die nicht vom Lärm der Kampfjets betroffen sind. Die Zugriffe auf unsere Seiten sind auf das Zehnfache gestiegen. Was ist denn nun dran an der Sache? Klar halten Unbedarfte den Bericht für unglaublich. Und das niederländische Militär dementiert. Damit ist doch alles klar, nicht? Aber kommt uns das nicht bekannt vor? Ausländisches Militär stellt Sauereien an, Betroffene protestieren, Militär dementiert, Betroffene werden (nicht vom Militär sondern von willfährigen Militärfans) lächerlich gemacht. Und dann hoffen die Täter, dass die Sache in Vergessenheit gerät. Im Fall des US-Amokflugs in Nattenheim hat das nicht geklappt, da hat sich das US-Militär entschuldigt. Was wird bei der Laseraktion herauskommen? Da in diesem Fall keine Bürgermeister und Landräte die Sache verfolgen - vermutlich nichts.
Wenn man sich anschaut, von welchen Seiten die Besucher kommen, fällt eine Quelle besonders auf: Foren von militärbegeisterten "gefühlten" Kampfpiloten mit gefährlich klingenden Pseudonymen, für die nicht die amoklaufenden und -fliegenden Militärs ein Problem darstellen sondern unsere Berichterstattung.
Abschließend noch ein Gedanke, der sich einem beim Lesen des Artikels unweigerlich aufdrängt: Was wird unsere Bundeswehr sagen, wenn wir ohne Kriegserklärung (ist ja mittlerweile üblich) vom Militär eines "Schurkenstaats" überfallen werden, und wenn dieses Militär behauptet, es führe bloß Waffentests durch? Müssen wir dann davon ausgehen, dass die Bundeswehr ebenfalls "nicht zuständig" ist, und dass sich die Bürger bitte direkt an das Militär des Schurkenstaats wenden sollen?
Unsere Kanzlerin und unser Verteidigungsminister haben entschieden, dass die Übungsflüge, die in unserer Heimat konzentriert werden, so wichtig sind, dass Gesundheit, Lebensqualität und Tourismus erst mal hintenanstehen müssen. Das müssen ja gewichtige Gründe sein, wenn selbst unsere im Grundgesetz verbrieften Rechte auf Gleichbehandlung und körperliche Unversehrtheit mit Füßen getreten werden.
Fangen wir doch mal bei der US-Airforce an, die hier den meisten Lärm erzeugt. US-Piloten üben regelmäßig hier, und genauso regelmäßig überfallen sie andere Länder. Somit ist es indiskutabel, dass sie hier üben, und man muss die Augen so fest zudrücken, dass man mit seinen Lidern Nüsse knacken kann. Ich sehe schon die zerdrückten Nussschalen vor Merkel, Jung und einigen fanatischen Lokalpolitikern.
Wie sieht es mit den Piloten der Bundeswehr aus? Was tun sie mit ihren Kampfjets? Wenn sie nicht gerade im Tiefflug ihre Landsleute einschüchtern, die in Heiligendamm ihr Recht auf Demonstration wahrnehmen, spähen sie Ziele in Afghanistan aus, die dann von US-Soldaten bombardiert werden. Außer für diese unmoralischen Hilfsdienste ist kein sinnvoller Einsatzzweck für Kampfjets erkennbar. Weder können sie damit Terroristen von Anschlägen abhalten, noch können sie damit die süßen kleinen Mädchen in Afghanistan zu ihrer hübschen, weiß getünchten Schule bringen. Nicht einmal den Alkohol, der in Afghanistan von deutschen Soldaten in rauhen Mengen konsumiert wird (für die Suche nach dem Sinn?), kann man mit Tornados wirtschaftich transportieren.
Bleiben noch die restlichen Ausländer, die immer wieder vom Verteidigungsminister eingeladen werden und in unsere Heimat einfallen, um in der POLYGONE RANGE das Täuschen gegnerischen Radars üben. Da der Gegner sein Radar zu Hause hat, handelt es sich hierbei um typische Angriffsübungen, und damit ist auch hier kein akzeptabler Grund auszumachen.
Das Militär und unsere Regierung spulen als ewig Gestrige vollkommen veraltete Gewohnheiten täglich ab, die unser Geld und unsere Gesundheit kosten. Die Luftwaffen, so wie sie hier üben, stellen sich als reinrassige Schädlinge aus der Zeit des kalten Krieges dar, die ihr krank machendes Tun immer und immer wieder mit "ihrem Auftrag" rechtfertigen. Diesen Auftrag gilt es anzuprangern, bis unsere Politiker begriffen haben - oder bis diejenigen regieren, die es jetzt schon begriffen haben.
Ich habe nun auch mal konstruktive Kritik bekommen, vielen Dank dafür. Das Impressum war etwas knapp. Es hat nun alle Informationen, die jemand benötigt, wenn er unmissverständlich nachlesen will, mit wem er es zu tun hat, und wer für die Inhalte auf unseren Seiten verantwortlich ist. Als Nebeneffekt sieht man, dass die BI keine One-Man-Show ist.
In diversen Flugzeugforen werden diejenigen, die sich die Diskriminierung und krankmachende Belästigung durch militärischen Fluglärm und den JP-8-Treibstoff nicht mehr bieten lassen wollen, als Spinner und intolerante Hetzer beschimpft. Woher kommt eigentlich dieser Anspruch der Flugzeugfans, dass wir uns krank machen lassen sollen, damit sie - wenn ihnen mal danach ist - hierhin kommen und Bilder schießen können? Woher kommt die Idee, dass für Familien der ohrenbetäubende und tägliche Lärm zumutbar sein soll, nur weil er für manche Fans Musik in den Ohren ist? Diese durch nichts gerechtfertigte Anspruchshaltung lese ich immer wieder, nur gelegentlich unterbrochen von Beiträgen vernünftiger Flugzeugfans, die darauf hinweisen, dass nicht alle die Geräusche mögen, und dass die Manöver nun wirklich nicht über Ortschaften stattfinden müssen.
Aber auch die vernünftigen Fans scheinen keinen Gedanken daran zu verschwenden, wozu die US-Airforce hier übt. Es weiß zwar keiner mehr so genau, mit welchem Grund die USA einen souveränen Staat überfallen hat, aber alle scheinen doch irgendwie zu wissen, dass es eine angeblich gerechtfertigte Reaktion auf eine zusammengerührte Brühe aus WTC-Anschlag, Taliban, Bin Laden und Terroristen allgemein war. Brav wie ein Schoßhund trottet die Bundesregierung (gegen den Willen der Bevölkerung) mit und verkauft das Debakel ihren Steuerzahlern als notwendige, friedenserhaltende Maßnahme. Ein paar Bilder von kleinen Mädchen, die jetzt in die Schule gehen können, und die ohne die lieben westlichen Soldaten in dunklen Löchern hausen müssten, lullen die deutsche Bevölkerung ein.
Abgesehen von aller Debatte über die Notwendigkeit dieser Flüge bleibt immer noch die Frage: Mit welchem Recht setzt sich das Verteidigungsministerium über das im Grundgesetz verankerte Recht auf Gleichbehandlung hinweg und konzentriert diese Übungsflüge in wenigen Gebieten? Die Flugzeugfans in ganz Deutschland sollten das gleiche Recht auf diese Musik über ihren Häusern haben wie die Flugzeugfans, die in der Übungszone TRA LAUTER leben.
Mussten wir uns nicht immer anhören, dass die US-Truppen uns hier beschützen und ein Wirtschaftsfaktor sind? Dabei ist es genau umgekehrt: Sie werden mit unserem Geld durchgefüttert, überfallen von hier aus andere Länder, wo sie genauso wenig zu suchen haben wie hier, und nun benutzen sie uns auch noch als menschliche Schutzschilde. Menschen voller Hass, die durch US-Truppen Familie und Freunde verloren haben und sich dafür rächen kommen, sollen die Mörder ihrer Angehörigen nicht mehr finden. Es ist natürlich absurd, die Ami-Karren durch eine simple ortsübliche Nummernschildkennung effektiv tarnen zu wollen. Die Autos (sinnlos große, US-typische Pick-Ups und SUVs oder für Deutsche untypische Chevrolets mit Zugangskarten an der Windschutzscheibe) und ihre Insassen (in Tarnfleck-Uniform) sind mangels Integrationswillens unserer ungeliebten Gäste eh von jedem zu erkennen. Trotzdem muss man die Absicht dahinter sehen: Die US-Truppen wollen zu ihrem eigenen Schutz in der Menge der Zivilbevölkerung untertauchen und tun damit genau das, was sie ihren Opfern und Gegnern immer wieder vorwerfen.
Laut tagesschau.de mussten schon wieder Zivilisten dran glauben, die dieses Mal von einer US-Drohne zerfetzt wurden. Frau Merkel, Herr Jung, was sagen Sie dazu? Es ist schließlich Ihr Krieg, solange Sie die US-Kriege unterstützen. Damit sind Sie für dieses Leid mitverantwortlich. Wie lange wollen Sie noch der US-Bande gestatten, von Deutschland aus die Welt zu überfallen? Wie lange wollen Sie ihr dafür auch noch Geld schenken - Geld, das in unser Gesundheits- oder Bildungssystem gehört?
Liebe Anwohner von Einflugschneisen, ja, wir wissen, dass ziviler Fluglärm schlimm ist. Denn viele von uns haben ihn am Tag und in der Nacht. Gerade in "Frankfurt"-Hahn dürfen Maschinen starten und landen, die so laut sind, dass sie sich woanders nicht blicken lassen dürfen. Diese Maschinen sind auch noch in 50 km und mehr deutlich lauter als normale Zivilflugzeuge. Die Region Saarland, Eifel und Westpfalz gehören allein schon bezüglich des zivilen Fluglärms zu den meistbelasteten Gebieten Deutschlands und Europas.
Der Lärm der Kampfjets kommt einfach noch hinzu, und zwar konzentriert - obwohl diese Flüge im Gegensatz zu Passagier- und Transportflügen hier nicht stattfinden müssen. Übungsflüge sind verlagerbar, und die zugehörigen Kampfjets gleich mit, das zeigt der Lärmtourismus eindeutig. Schließlich üben hier Piloten in Kampfjets aller Herren Länder. Trotzdem dürfen die meisten Menschen in Deutschland ihren Tag geschützt vor dem Lärm von Kampfjets verbringen und können sich in den allermeisten Fällen gar nicht vorstellen, wie schlimm der tägliche Terror ist. Das Besuchen einer Flugschau reicht nicht, um unser Leid einschätzen zu können. Die Belastung wird erst unerträglich, wenn einen der Lärm Tag und Nacht zu Hause heimsucht und den Tagesablauf prägt, wie z.B. die Gutenachtgeschichte bei Triebwerksdröhnen oder die Unmöglichkeit eines Mittagsschlafs bei geöffneten Fenstern (oft auch bei geschlossenen).
Wir wissen, dass Ihr es nicht gerne lest, aber der Lärm von Kampfjets ist noch schlimmer als der von zivilen Maschinen. Es gibt definitiv keine Lärmgrenzwerte. Der Lärm kommt schnell und schneidend bei Tiefflügen, er zermürbt und bringt die Erde zum Beben bei lang andauernden Abfangjagden mit Nachbrenner und erschreckt die Menschen bis zur Panik bei Überschallknallen. Die damit einhergehende Unfallgefahr interessiert beim Militär keinen.
Dazu kommt noch die Bedrohungssituation, wenn Kampfmaschinen über Ortskernen dauerkreisen und gelegentlich zu Scheinangriffen hinabstoßen und somit echte Angst erzeugen.
Glaubt also bloß nicht, dass in unserer Region ziviler Lärm und Lärm von militärischen Transportmaschinen unbekannt ist, dass nur alle paar Tage mal ein leichter Überflug mit gedrosselten Triebwerken erfolgt, oder dass nur im Rahmen angekündigter Übungen in wenigen Wochen im Jahr spät abends Kampfjets über die Dörfer heizen. Hier ist Krieg. Täglich. Ein Krieg, den das Verteidigungsministerium gegen die hier lebenden Menschen führt.
Dass die Schandflecke Spangdahlem Airbase und Ramstein Airbase geschlossen bzw. konvertiert werden müssen, damit die Region eine Chance auf Frieden hat, ist unbestritten. Nun reiht sich auch der Truppenübungsplatz Baumholder ein. Schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres werden dort stattfindende Übungen als Vorwand genommen, die Betriebszeiten der TRA LAUTER auszuhebeln und auch nachts unsere Kinder und uns zu erschrecken. Bei der jetzigen Übung gibt die Bundeswehr sogar ganz offen zu, wofür sie übt: Auslandseinsatz. Ein Wahnsinn, gegen den die Mehrheit der Bürger ist. Aber das stört unsere Bundeswehr und unseren Kriegsminister nicht. Er nimmt das Geld aus unseren Taschen und finanziert damit Überfälle anderer Länder, an denen die Bundeswehr in immer größerem Maße teilnimmt.
Heute gehört - leider passend.
Nach Jahren des Redens gegen Mauern, nach massenhafter Verleugnung des Lärms vor sich selbst ("Ach isch hör das gar ned") und nach Anfeindungen von militaristisch-servilen Bürgermeistern ("Hassprediger!") besinnen sich nicht nur die Mitglieder der Bürgerinitiativen sondern auch Herr und Frau Mustermann sowie die Lokal- und Landespolitiker mehrheitlich bis einstimmig darauf, dass wir nicht mehr länger diskriminiert werden und unsere Heimat nicht länger eine Müllkippe Deutschlands sein dürfen. Sie fordern das, was selbstverständlich sein müsste, und dem sich auch ein Verteidigungsminister nicht verschließen kann, wenn er nicht vorher öffentlich eine Kopie des Grundgesetzes verbrennt.
Die wenigen E-Mails an uns, in denen unsere Infoseiten als "Schwachsinn" und wir als "uninformiert" bezeichnet wurden, blieben regelmäßig ohne Nachfolger, wenn wir denn nachgefragt haben, was genau falsch ist, wie es richtig lauten muss, und aus welcher Quelle die Korrektur dann kommt. Picklige Bübchen und vierschrötige Kriegsgewinnler (die wegen des Rückzugs der Amerikaner in ihre Wolkenkuckucksheime immer seltener werden) haben sich nicht als fähig gezeigt, ihre egoistische Weltsicht zu verargumentieren. Vielleicht haben sie auch gemerkt, welchen Unsinn sie geschrieben haben und schämen sich nun. Das wäre ein guter Anfang.
Die arme, arme US-Airforce! Sie müssen doch eine gewisse Anzahl Stunden fliegen, und da sollen wir doch Verständnis haben, lassen sie verlauten (z.B. in den Nachrichten des SWR1-Hörfunks). Für wie blöd halten die uns eigentlich? Die Region Eifel/Westfpalz/Saar terrorisieren sie seit vielen Jahren so mit ihrem Fluglärm, und sie nehmen uns jegliche Lebensqualität, dass wir nur für eines Verständnis haben: Wenn sie endlich ihre Sachen packen.
Anderswo in Deutschland sitzt man im Sommer gemütlich auf Terrasse oder Balkon, oder man liegt im Schwimmbad und entspannt sich beim Blick in den Himmel. In der Vorweihnachtszeit genießt man beschauliche Ruhe. Wir hingegen haben seit Jahren nur noch den Lärm und den Anblick der Tötungsmaschinen am Himmel. Wir wollen endlich die Lebensqualität, die man anderswo in Deutschland hat, und wir werden nicht aufgeben, bis wir sie haben.
So deutlich wie nie zuvor hat der Irak von den USA einen konkreten Zeitplan für den Abzug ihrer Truppen gefordert.
Ja darf es denn wahr sein? Der Irak fordert, was sich die Bundesregierung nicht traut? Wieso sind die Russen endlich raus aus Deuschland, und die Amerikaner machen einer ganzen Region immer noch das Leben zur Hölle? Gibt es wirklich nur eine einzige Partei, die den Abzug der US-Truppen aus Deutschland fordert?
Offensichtlich gibt es Leser, die der Ansicht sind, wir wären Flugzeughasser. Natürlich ist auch die Zivilluftfahrt nicht ohne negative Seiten. Leute, deren Haus auf einmal unter einem Flugkorridor liegt, tauschen sich zuhauf z.B. im Forum der Deutschen Flugsicherung aus. Unser Schwerpunkt liegt woanders. Wir haben weder Zivilflughäfen noch Flugzeuge an sich im Fokus, sondern Militärflugzeuge. Übungsflüge mit Kampfjets werden ohne Notwendigkeit in unserer Region konzentriert. Wir haben keinen Werktag mehr, an dem nicht mehrere Stunden lang das Gedröhne und Geheule von Kampfjets in der Luft liegt. Die US-Airforce verlärmt unsere Heimat am meisten, spät abends bekommen wir dann oft noch Besuch von deutschen Tornados aus Büchel, und zwischendurch trifft sich hier ein bunter Multikultimix und spielt lautstark mit. Schwere Militärtransportflüge verlärmen schließlich auch noch die Nacht und das Wochenende.
Dieser Lärm stellt in der Region Saarland/Eifel/Pfalz alles andere in den Schatten. Für viele Betroffene tritt der zivile Fluglärm und der Lärm des Autoverkehrs zunächst dahinter zurück. Die besondere Perversität des militärischen Fluglärms liegt darin, dass die Übungsflüge alle verlagert werden könnten, z.B. indem sie gleichmäßig über Deutschland verteilt werden, so dass jede Region nur noch einen verlärmten Tag in der Woche hätte. Dass das bewusst nicht gemacht wurde, ist uns klar, weil dann die ganze Bevölkerung betroffen wäre, die die Übungsflüge über Deutschland generell in Frage stellen würde. Da konzentriert man den Lärm in Gegenden, in denen leidensfähige Menschen und willfährige Politiker leben, so dass möglichst wenige kritische Stimmen zusammenkommen.
Ein weiteres Problem für uns sind die US-Kriegsbasen Ramstein und Spangdahlem. Von dort aus wird nicht nur unsere Heimat verlärmt, es wird auch der Krieg in die Welt getragen. Die USA mit ihren auf Lügen basierenden Kriegsvorwänden darf in einem demokratischen, souveränen Staat keine Truppen haben. Die neuen Bundesländer sind ihre Russen losgeworden, nun ist es endlich Zeit, dass wir "unsere Russen" ebenfalls loswerden. Der Schaden, die Kosten und die Gefährdung durch die Anwesenheit der US-Truppen ist enorm, und die Propaganda, die aus dem Kostenfaktor gebetsmühlenartig einen Wirtschaftsfaktor macht, ist allgegenwärtig. Unsere Politiker stört es nicht, dass die US-Basen uns jährlich eine Milliarde USD (Stand 2005) kosten. Sie fragen sich nicht, wieso die Pfalz bettelarm ist, wenn doch angeblich die Amerikaner jedes Jahr vier(!) Milliarden EUR (oder USD, das weiß keiner so genau) in der Region ausgeben. Die Zahlen schwirren im nachweislosen Raum herum, eine toller als die andere, und sie werden von Politikern nachgeplappert, weil man doch einen Grund braucht, die zerstörerische Anwesenheit der "lieben amerikanischen Freunde" zu rechtfertigen. Dabei geht es natürlich nicht um "die Amerikaner" (die hier genauso willkommen sind wie jeder andere) sondern um das US-Militär, das als Parasit und Bedrohung eine ganze Region gesundheitlich und wirtschaftlich (durch die Zerstörung nachhaltiger Alternativen) ruiniert.
Ich habe schon Äußerungen von Technikfreaks gelesen, die sich darüber aufregen, dass auf diesen Webseiten nicht einmal ein Forum angeboten wird, in dem jeder seine Meinung hinterlassen kann. Das sei doch feige, und überhaupt, man könne uns nicht richtig erreichen.
Zur Erreichbarkeit verweise ich auf unseren Menüpunkt Kontakt, der zwar nicht liebevoll gestaltet ist, aber mehrere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme bietet, auch mehr oder weniger anonym.
Für die Nichtbereitstellung eines Forums gibt es neben der rechtlichen Problematik, dass man u.U. die Ergüsse anderer verantworten muss, noch einen anderen Grund: Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein, pickeligen, technikverliebten Bübchen, die bei Mama wohnen und kaum Verantwortung für ihren mp3-Player übernehmen können, oder Möchtegern-Helden, die "die Mullahs wegnuken" wollen, aber dann zu feige sind, sich bei der ARMY zu bewerben, auch noch ein Forum zu bieten. Ich will auch brünftigen Platzhirschen, die gerne mit anderer Leute Fürze stinken wollen, oder charakterlosen Wegsehern, denen das Leid von Menschen hier und anderswo bloß ein verächtliches Grinsen entlockt, keine zweite Heimat geben. Wir stellen auf diesen Seiten unsere Ansichten vor und schreiben deutlich, was wir nicht mehr ertragen wollen und können. Das ist doch auch schon was, und immerhin bewegt es die Gemüter so mancher Leser.
Das war jetzt ganz persönlich, vielleicht nicht ganz politisch korrekt, aber mitten aus dem Herzen.
Es ist Sommer und Badewetter! Was macht man im Urlaub, wenn man zu Hause geblieben ist? Klar: Schwimmbad. Im nördlichen Saarland gibt es sehr schöne Freibäder, da wäre es doch eine gute Idee, heute mal einen Tag im Freibad zu verbringen.
Dass heute ein schöner Tag ist, dachten auch unsere lieben amerikanischen Freunde aus Spangdahlem. Um 11.00 Uhr wurden wir bei der Ankunft im Freibad von 2 kreisenden A-10 begrüßt. Ein schwerer US-Transporter sagte fauchend kurz "Hallo", dann wurden die beiden A-10 von 4 anderen Kampfjets (vermutlich F-16) abgelöst, die am Himmel die tollsten Pirouetten drehten. Das tieffrequente Dröhnen dauerte ohne Pause von 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr.
Spätestens jetzt hätte ich als Tourist gewusst, dass dies mein letzter Urlaub im Saarland war.
Wir waren tapfer und blieben noch. Als aber dann um 14.00 Uhr das Dröhnen wieder anfing, gaben wir entnervt auf und gingen. Zu Hause kann man wenigstens die Fenster schließen und so den Lärm etwas dämpfen.
Spätestens jetzt hätte ich als Tourist gewusst, dass dies nicht nur mein letzter Urlaub sondern auch mein letzter Urlaubstag im Saarland war. Um mir keinen weiteren kostbaren Urlaubstag durch diesen sinnlosen und massiven Dauerlärm verderben zu lassen, wäre ich abgereist. Den weiteren Schriftverkehr mit dem Reiseveranstalter hätte mein Anwalt erledigt.
Ich bin erschüttert, was aus meiner Heimat geworden ist. So schlimm war es früher nicht, dass der Lärm über eine Stunde am Stück angedauert hat. Wer behauptet, dass es früher schlimmer war, der lügt. Es ist kaum zu glauben, wie Landes- und Bundesregierung in Einigkeit ein ganzes Bundesland verkommen lassen, ein Land, das wenig Industrie aber eine schöne Landschaft besitzt und daher auf den Tourismus angewiesen ist. Wer ernsthaft und öffentlich bezweifelt oder nicht wissen will, dass dieser unnötige Dauerlärm erheblichen negativen Einfluss auf den Tourismus hat, der mag alle möglichen Interessen haben - am Saarland liegt ihm aber nichts.
Selbst nach den letzten durchgängig verlärmten Wochen, selbst wenn es gerade über einem dröhnt, findet man immer noch Menschen, die für rücksichtslose Militärs ideales Statistenvolk und für willfährige Politiker ideales Wahlvieh sind. Die "Ich höre das nicht"- oder "Das stört mich nicht"-Fraktion. Würden diese Leute einerseits sofort auf die Barrikaden gehen und "Gleichheit! Gleichheit!" rufen, wenn in der Region eine Sondersteuer auf Bier eingeführt werden würde - und sei sie noch so niedrig - so macht es ihnen andererseits nichts aus, dass ein großer Teil des Lärms und Drecks der verlagerbaren militärischen Übungsflüge in ihrer Heimat konzentriert abgeladen wird. Das gilt für die Pfälzer übrigens genauso. Woher kann das kommen?
Unter dem Eindruck einer E-Mail eines Bürgermeisters einer Nachbargemeinde, der den Lärm angeblich nicht hört und auch keinen kennt, der den Lärm hört, während es den ganzen Vormittag über unserem Ort aus Kampfjettriebwerken dröhnt, habe ich versucht, einige Leugnertypen grob einzusortieren. Natürlich ist jeder Mensch verschieden, aber nichtsdestoweniger kann man grobe Verhaltensmuster erkennen:
Welche Typen habe ich vergessen? Schreibt mir.
Der CDU-Fluglärm-Nichtwahrnehmungsexperte Günter Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig") und andere haben gerüchtweise einen Grund, dem Fluglärm nicht im Wege zu stehen. Er ist Jäger und bekleidet bei den organisierten Jägern einige Ämter, und er ist nicht der einzige. So mancher CDU-Politiker ist irgendwie mit organisierten Jägern verbandelt. In einem Gespräch mit einem Wanderweg-Paten habe ich gestern erfahren, dass einige Jäger den Premium-Wanderwegen gar nicht so wohlgesonnen seien, gehen diese Wege doch durch "Ihr" Revier, ja sie überschreiten sogar Bann- und Reviergrenzen. Einige Hardliner mögen das gar nicht und haben daher überhaupt kein Interesse an einer Vermehrung ausgezeichneter Premium-Wanderwege im Saarland. Eine (bereits geschehene) Abwertung von Wanderwegen wegen Fluglärms ist für diese Herren daher überhaupt kein Problem.
Ich würde mich freuen, wenn organisierte Jäger dieses Gerücht bestätigen oder zerstreuen könnten.
Die Tagesschau hilft fleißig mit, den Reibach, den die USA durch Waffenverkäufe ans irakische Marionettenregime macht, als "Unterstützung" zu verbrämen. Der Irak "will unter anderem Hubschrauber, Gefechtspanzer, Schützenpanzer und Munition im Wert von rund 9,4 Milliarden Dollar kaufen." Ist das nicht clever eingefädelt? Anstatt das Öl direkt zu klauen, tarnen die USA das Aussaugen des Iraks als "Unterstützung", weil sie so endlos großzügig sind, den Irak Waffen kaufen und mit dem Geld ihrer Ölverkäufe bezahlen zu lassen. Dann sieht das doch gleich so aus, als würde der Irak sein Öl behalten und damit Erlöse einfahren dürfen.
Dass Innenminister Meiser nach eigener Behauptung keine Kompetenzen beim militärischen Fluglärm hat, hält ihn nicht davon ab, öffentlich (Nachrichten im Saarländischen Rundfunk) den Lärmterror der US-Airforce über dem Saarland zu rechtfertigen. Wie kommt das? Und woher kommt der offensichtliche, seit Jahren geschlossene Nichtangriffspakt von CDU und SPD, von Regierung und Opposition, ausgerechnet zu diesem Thema? Kein Saarländer hat etwas davon, dass sich die US-Airforce in der Pfalz unter Freudentränen von US-Ehrenoberst und dortigem Innenminister Bruch dauerhaft eingenistet hat und von dort aus ihre Lärmangriffe auf das Saarland ausführt. Wieso hält die Opposition im Saarland anlässlich des sinnlosen, verlagerbaren, krank machenden und den Tourusmus schädigenden Lärms die Füße still, egal ob gerade CDU oder SPD an der Macht sind? Wieso fragt sich Innenminister Meiser nicht, warum die US-Airforce und andere (Deutsche, Briten, Belgier und andere Ausländer) ihren Lärm nicht über ganz Deutschland verteilen? Da muss ein dicker Hund begraben sein! Hat einer Leichen im Keller? Hat das Stillhalten etwas mit der Landesfinanzierung zu tun, quasi akzeptierter Lärm für Zuschüsse? Fragen über Fragen...
Der CDU-Fluglärm-Nichtwahrnehmungsexperte Günter Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig") scheint dauerhaft abgetaucht zu sein. Angst vor dem Volkszorn? Aussitzen wird aber nicht funktionieren.
An diesem Tag war bekanntlicherweise Dauerlärm vom Morgen bis zum abendlichen Gewitter gegen 18 Uhr. War jemand mit wandern und kann mir mitteilen, ob der Lärm ignoriert oder angesprochen wurde?
Im NTV-Artikel wird der Sprecher des Kandidaten McCain zitiert:
Statt bei seinem Deutschland-Besuch verwundete US-Soldaten zu besuchen, habe sich der schwarze Senator "an seine Planung gehalten und internationale Spitzenpolitiker und kriecherische Deutsche getroffen".
Unsere Regierung sollte sich die Kritik zu Herzen nehmen und ihnen durch eine Kündigung der Stationierungsverträge (geht mit 2 Jahren Kündigungsfrist) zeigen, dass wir keine Kriecher sind.
Im BILD-Artikel Deutsche nach Afghanistan, damit Amis Steuern sparen steht ja mal die Wahrheit, und sie wird so präsentiert, dass es auch der dümmste Deutsche kapieren müsste:
Obamas Antwort: "Wenn wir mehr Nato-Truppen in Afghanistan haben, bedeutet das langfristig weniger amerikanische Truppen dort. Das wiederum bedeutet, dass wir Milliarden Dollar sparen, mit denen wir Steuersenkungen für Mittelklassefamilien finanzieren können, die unter den gestiegenen Benzinpreisen leiden."
Haben sich die BILD-Redakteure M. Backhaus, R. Eichinger, A. Hellemann und M. S. Lambeck zu weit aus dem Fenster gelehnt und bekommen nun einen Eintrag in die "Ende der Karriere"-Akte? Ist der Beitrag vielleicht sogar als böse Spitze gegen die Bundesregierung gemeint, die einerseits unser Bildungs- und Sozialsystem kaputtspart, andererseits für Kriege aber immer Geld zu haben scheint?
Oder ist das bloß der Auftakt einer Obama-Vernichtungskampagne, der angeblich nicht ganz so 150%ig den Israelis alle Wünsche von den Augen abliest wie andere Bewerber und deshalb weg muss?
Nach der Melodie von "Von den blauen Bergen kommen wir...":
Von den Eifelbergen kommen wir.
Frau'n und Kinder sind uns so egal wie ihr.
Mit Kanonen in der Nase
kill'n wir Mama, Onkel, Base.
Von den Eifelbergen kommen wir.
Den Lärm dieser Maschinen müssen wir uns jeden Tag anhören, und wir wissen ganz genau, wozu die Übungsflüge dienen. Wir wissen auch, welche deutschen Politiker den US-Piloten ihren Aufenthalt hier, wo sie für ihre Gräueltaten üben, so angenehm wie möglich machen wollen. Ihre Namen stehen unter E-Mails und Briefen, in denen sie uns vorlügen, dass das alles notwendig und gar nicht so schlimm sei. Ob auf lokaler Ebene, wie der fanatische Ramsteiner Bürgermeister Layes oder auf Landesebene, wie Innenminister Bruch, der immer genug Geld hat, um es den US-Truppen in den Rachen zu stecken - es braucht immer nur ein paar willige Wasserträger in Schlüsselpositionen, und das Blut kann fließen...
In den Fernsehsendungen "Aktueller Bericht" und "MAGS" des Saarländischen Rundfunks vom 17. Juli 2008 war in einem Livebeitrag aus Wolfersweiler und einem aufgezeichneten Beitrag aus Kirkel jeweils wieder lauter militärischer Fluglärm durch Kampfjets zu hören. Die Moderatoren fühlten sich durch die Lärmüberfälle sichtlich gestört.
Mittlerweile bekommen wir also den Lärm nicht mehr nur tagsüber verabreicht sondern auch noch per Fernsehen ins Wohnzimmer geliefert.
Der SR hat damit ein weiteres Mal ungewollt ein Zeugnis des ganz normalen Wahnsinns, dem wir täglich ausgesetzt sind, gesendet und wäre gut beraten, sich mit den fast 2 Millionen Lärmopfern in unserer Region zu solidarisieren und das Problem permanent und kritisch von der journalistischen Seite zu thematisieren.
Was 3 Kampfjets um 20.37 Uhr noch über unseren Häusern zu suchen haben, obwohl es für unsere Kinder längst Schlafenszeit ist, bleibt mir ein Rätsel. Es ist ja nicht so, dass tagsüber Ruhe herrscht - im Gegenteil. Diese Ungleichbehandlung im Lärmreservat TRA LAUTER schreit zum Himmel.
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Am Mittwoch, dem 30.07.2008 lädt die CDU ein zur Sommertour-Wanderung. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr am Wanderparkplatz Güdesweiler in Richtung Steinberg-Deckenhardt. Der Weg führt über den Rötelsteinpfad bis zur Nohmühle, dann zur Johann-Adams-Mühle und schließlich zum Hofgut Imsbach, wo gegen 18.00 Uhr ein "zünftiger Abschluss" stattfindet.
Ich wünsche allen schönes Wetter, viel Spaß und reges Mitzählen der Kampfjet-Überflüge (falls es nicht "zufällig" an diesem Tag ruhig ist). Wer die meisten Überflüge zählt und dem Ministerpräsidenten meldet (Dauerdröhnen darf als 10 Überflüge gezählt werden), ist der Lärmkönig an diesem Tag!
Erst üben sie über dem Saarland und Rheinland-Pfalz unter Freudentränen von US-Fanboys wie dem Innenminister Bruch oder Ramsteins Bürgermeister Layes, und dann geht's ab in den Nahen Osten, Frauen und Kinder abschlachten. Sind natürlich alles Terroristen.
Siehe dazu den Artikel auf laermterror.de.
Die Regierung lässt verkünden:
Datenaustausch mit den USA umfasst auch sensible Daten
Sowohl die Gewerkschaftszugehörigkeit, als auch Daten zum Sexualleben
und Informationen zur Rasse oder ethnischen Herkunft einer Person können
in Ausnahmefällen von Relevanz für die Bekämpfung des internationalen
Terrorismus sein.
Ich gehe davon aus, dass die Datenübermittlung nur in eine Richtung geht.
Ist er vielleicht (wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier") in einer Zeitschleife gefangen? Der CDU-Abgeordnete Günter Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig") reagiert immer noch nicht auf Nachfragen bezüglich seiner Äußerung im Landtag. Hat Peter Müller ihm einen Maulkorb verpasst?
tagesschau.de schreibt:
In einer Neufassung der "Druckschrift Einsatz Nr. 03 Humanitäres Völkerrecht in bewaffneten Konflikten" - einer Taschenkarte für Soldaten der Bundeswehr aus dem Juni 2008 - heißt es auf Seite fünf ganz klar: "Insbesondere der Einsatz folgender Kampfmittel ist deutschen Soldaten bzw. Soldatinnen in bewaffneten Konflikten verboten: Antipersonenminen, atomare Waffen, biologische Waffen und chemische Waffen".
Was soll dann der amerikanischen Atombombendreck noch in Büchel?
Nachdem wir uns in der Redaktion aufgrund mehrerer hier eingegangener Mails nochmals Gedanken darüber gemacht haben, ob wir das Thema "Militärischer Fluglärm" in unsere Sendungsplanung aufnehmen, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir uns nun endgültig dagegen ausgesprochen haben.
Warum wohl? Hat es da einen "guten Rat" eines Politikers gegeben, weil man eine breite Infomation der Öffentlichkeit darüber, was unsere lieben amerikanischen Freunde hier und anderso treiben, vermeiden möchte? Nicht dass noch bekannt werden würde, was besser unter dem Teppich bleibt!
Bei so viel Brisanz "entscheidet" sich die Monitor-Redaktion dann doch lieber für weniger heikle Themen.
RLP-Innenminister und US-Ehrenoberst Bruchs Housing Initiative Rheinland-Pfalz nimmt bekannterweise einen neuen Anlauf. Der erste Anlauf um Kaiserslautern scheiterte kläglich und wurde von ihm abgeblasen, denn angesichts der über 1000 leerstehenden Häuser in der Region musste er sich von aufgebrachten Bürgern, die jetzt schon keine Mieter mehr finden, fragen lassen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Nun versucht er in einem neuen Anlauf, wieder Investoren anzulocken, die in der Gegend um Spangdahlem in Soldatenunterkünfte investieren sollen. Es gibt allerdings Gerüchte, dass ein Teil der dort stationierten US-Soldaten nur deshalb dort ist, weil in den USA noch nicht ausreichend Unterkünfte bereitstehen. Es sei daher abzusehen, dass ein Teil der eingeplanten zukünftigen Bewohner der Bruch-Häuser bald in die USA verschwinden werden.
Den Investoren wird das scheißegal sein, kriegen sie doch 15 Jahre Mietgarantie vom Land. Da legt Herr Bruch seinem Nachfolger ein feines faules Ei ins Nest.
Der CDU-Abgeordnete Günter Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig") existiert laut Aussage der netten Dame in der Zentrale noch, aber er reagiert in keiner Weise auf mehrfache Nachfragen zu seiner Äußerung im Landtag. Schlecht. Insbesondere im beginnenden Wahlkampf. Der Fluglärmterror ist für einen nicht zu vernachlässigenden Teil von Saarländern (leider) lebensbestimmend und das Thema Nr. 1. Diese werden nur Parteien wählen, für die der Lärm ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste steht.
Auf den Seiten des Schweizer Fernsehens kann man lesen:
Kaum setzte der US-Präsident zu weihevollen Worten an, wurde er schon
unschön unterbrochen. Eine Dame drängte nach vorne und schrie laut
"Kriegsverbrecher". Unzimperlich wurde sie daraufhin abgeführt und der
Präsident fuhr mit seiner Rede über den Verfassungszusatz der
Redefreiheit weiter.
Eine weitere Person ergriff daraufhin das Wort und beschimpfte den
Präsidenten mit den Worten "fick dich". Der Präsident verlor die Fassung
trotz rüder Beleidigungen nicht. Auch dann nicht, als er von einem
weiteren Bürger als "Faschist" bezeichnet wurde.
Warum? Weil er in Afghanistan den US-Truppen bei ihrem Überfall hilft? Natürlich nicht, diese Grundgesetzmissachtung wollen wir mal nicht so eng sehen, Merkel und Jung tun es auch nicht. Nein, wegen der vorgeschobenen Begründung
er habe die "Zurückhaltungspflicht" eines deutschen Soldatens beim Kriegführen und drüber reden verletzt, dem Ansehen der Bundeswehr geschadet, sich in nicht zulässiger Weise politisch betätigt und allgemein gegen seine "Pflicht zum treuen Dienen" verstoßen.
So liest man es u.a. auf Radio Utopie, wo beschrieben wird, wie die Bundeswehrführung Offizier Rose, einen aufrichtigen Soldaten, fertigmachen will.
Während ein KSK-Kommisskopp wegen seiner Drohung an Offizier Rose
Ich beurteile sie als Feind im Inneren und werde mein Handeln daran ausrichten, diesen Feind im Schwerpunkt zu zerschlagen. Die Phase des 68er Marsches ist beendet, kehren Sie um in den Gulag der politischen Korrektheit oder in die Sümpfe des Steinzeitmarxismus, dem Sie entkrochen sind. Sie werden beobachtet, nein nicht von impotenten instrumentalisierten Diensten, sondern von Offizieren einer neuen Generation, die handeln werden, wenn es die Zeit erforderlich macht.
lediglich einen Verweis bekam, soll Offizier Rose wegen
Der amtierende Inspekteur des deutschen Heeres, Generalleutnant Hans-Otto Budde, verkündete: "Wir brauchen den archaischen Kämpfer!". Und ein Fallschirmjäger-Kamerad ergänzte im selben Geiste: "Man muss sich diesen archaischen Kämpfer vorstellen als einen Kolonialkrieger, der fern der Heimat nach eigenen Gesetzen lebt und handelt." Dieser Inspekteur ist nach wie vor unbeschadet in Amt und Würden. Solche Äußerungen geschehen seit der Endphase des Verteidigungsministers Wörner, und es hat sich nach dem Ende des Kalten Krieges verstärkt. Wenn man also von ganz oben her diesen wehrmachtsinspirierten Kämpferkult predigt, solche Latrinenparolen ausgibt, die sich dann kaskadenartig über alle Hierarchieebenen ergießen, dann muss man sich nicht wundern, wenn an unterster Ebene solche Kloaken entstehen wie in Calw oder in Coesfeld. Der Fisch beginnt bekanntlich vom Kopfe her zu stinken.
3000 Euro zahlen, laut Radio Utopie maßgeblich vorangetrieben durch den FDP-Unternehmensberater Rainer Stinner, welcher Rose beim Verteidigungsministerium wegen seiner pazifistischen Äußerungen anzeigte. Der Herr ist übrigens Beisitzer der NATO-Lobby "Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.", Mitglied im Verteidigungsausschuss, stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Mitglied der mächtigen US-Handelskammer ("American Chamber of Commerce", AmCham) und Mitglied der "Parlamentarischen Versammlung der NATO".
Die Kriegskanzlerin hat die Bundeswehr eben sauber zu einer "Interventionsarmee" (auf Deutsch: Angriffsarmee) umbauen lassen, da passen pazifistisch mitdenkende Offiziere nicht mehr hinein, die zur Bundeswehr gegangen sind, um im Bedarfsfall ihr Land zu verteidigen.
Der Standard schreibt:
Verteidigungsminister Franz Josef Jung hatte bei der Verabschiedung der 200 Soldaten starken Einheit gesagt, die Bevölkerung müsse sich darüber im Klaren sein, dass der Einsatz auch Gefahr für Leib und Leben bedeute.
Damit will er letztlich ausdrücken, dass die Bevölkerung (die bekannterweise die Auslandseinsätze der Bundeswehr mehrheitlich ablehnt) letztlich dafür verantwortlich sei, dass er deutsche Soldaten nach Afghanistan schickt. So wie man einem Kind sagt "Wenn du dies oder jenes tust, dann musst du dir im Klaren sein, dass ...". Geschickte Rhetorik, die sicherlich von der BILD-Zeitung tatkräftig unterstützt werden wird.
Jung muss nicht der Bevölkerung sagen, dass die Soldaten sterben oder verkrüppelt werden können, er muss das sich selbst, der Kanzlerin und den Eltern der Soldaten sagen, damit diese mit ihren Kindern ein ernstes Gespräch darüber führen, was Verteidigung ist - und was nicht.
Die Ergebnisse des BND-Untersuchungsausschusses sind bemerkenswert. Im Gegensatz zu den deutschen Bürgern, die Schäuble unter Generalverdacht stellt, ohne Anklage in Gewahrsam nehmen und ausschnüffeln lässt, genießt die CIA, die nachweislich unsere Gesetze verletzt, Schäubles grenzenloses Vertrauen. Er weigert sich, sie vom Verfassungsschutz mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten zu lassen und baut auf ihre freiwillige Selbstkontrolle.
Andererseits: Würde ein Überwachungsauftrag an die große Glocke gehängt werden?
Ein Anruf im Sekretariat der Fraktion brachte ans Licht, dass es dort technische Probleme auch bei den Postfächern anderer Abgeordneter gibt.
Staatssekretär Thomas Kossendey:
Wer den Abzug der Atomwaffen und das Ende der nuklearen Teilhabe fordere, stelle einen Kernbestandteil der Nato und die Beziehungen zu den USA infrage. Außerdem würde Deutschland das Mitspracherecht über den Einsatz von Atomwaffen aufgeben, warnte der CDU-Politiker.
Soso. Jaja. "Mitspracherecht". "Teilhabe". Jetzt wissen wir auch, woher die Servilität deutscher Politiker gegenüber den USA herrührt. Die glauben wirklich, dass die USA ihnen zuhören, wenn es um den Einsatz der US-Atomwaffen geht. Die USA nutzen unsere Liegenschaften und nehmen unser Geld. Gerne auch noch ein paar Soldaten, die sich für ihre Kriege verheizen lassen. Auf unseren Rat jedoch verzichten sie dankend.
Auf meine Mail an g.heinrich@cdu-fraktion-saar.de antwortet der Mailserver mail.cdu-fraktion-saar.de neuerdings:
<g.heinrich@landtag-saar.de>: User unknown in virtual alias table
Was sagt uns das über das Schicksal von Herrn Heinrich?
Uns hat ein Vögelchen zugetragen, dass die Herren Beck und Bruch so viel Post von erbosten Bürgern bekommen, dass sie das Thema des militärischen Fluglärms in der Region Westpfalz nicht nur ernst nehmen sondern auch beim Verteidigungsminister platziert haben. Leider hat uns das Vögelchen auch geflüstert, dass sich die Antworten von Herrn Jung auf ein "Es wurde zur Kenntnis genommen" beschränken.
Heute gehen zwei Anfragen raus, eine an Herrn Beck und die andere an Herrn Jung, wie das Lied des Vögelchens einzuordnen ist.
Leider antwortet der CDU-Abgeordnete Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig!") weder auf meine Mail noch auf die von anderen. Das könnte daran liegen, dass er im ruhigen Rehlingen-Siersburg nahe der Grenze nicht allzuviel Lärm abbekommt (während hier die Fenster vom Lärm vibrieren) und als CDU-Fraktionsmitglied voll auf dem Kurs des Ministerpräsidenten liegen muss, der sich seit Anbeginn des Lärmproblems sauber wegduckt und die Sache offensichtlich aussitzen will. Das wird auf Dauer schwierig, wenn es immer schlimmer mit dem Lärm wird und die Bürger immer wütender werden.
Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Unten spielende, unschuldige Kinder, das blühende Leben, und oben schuldige US-Kampfpiloten, die mit durchaus hoher Wahrscheinlichkeit schon Kinder getötet haben, die so gerne noch weiterspielt und -gelebt hätten.
Irgendwie haben sich diese Walderdbeeren in eins unserer Blumenbeete verirrt, und obwohl es dort recht sonnig ist, gedeihen sie gut und schmecken sehr aromatisch.
Mal abgesehen davon, dass Atomwaffen in der Verwaltung der einzigen Nation, die diese auch tatsächlich eingesetzt hat (und dies nicht um den bereits am Boden liegenden japanischen Feind zu besiegen, sondern um die Russen zu beeindrucken), die größte Gefahr überhaupt sind, scheinen die US-Truppen die Bewachung der Atombomben in Büchel nicht nur an Säufer und Randalierer sondern auch an unausgebildete Wehrpflichtige zu übertragen.
Würde sich die Kriegskanzlerin nicht wie ein trotziges Kind an diesem Relikt des Kalten Krieges, diesem Goldenen Kalb des nuklearen Habenichts, festhalten, wäre das Sicherheitsrisiko längst weg.
Die Airforcetimes berichtet, dass man 1000 Bauteile für Atomraketen vermisst. Wie praktisch, da kann man bald behaupten, dass der Iran sie geklaut hat.
Sie fliegen in Afghanistan auch außerhalb des für deutsche Einsätze vorgesehenen Gebietes, und sie kämpfen weder für den Frieden (wie auch, wenn sie den USA helfen, andere Länder überfallen) noch für uns (die Mehrheit der Deutschen lehnt die Auslandseinätze ab) sondern nach eigener Aussage für die Kriegskanzlerin. Die Wahl der englischen Sprache für die Aufnäher zeigt aber deutlich, für wen sie wirklich kämpfen.
Ich sitze gerade ruhig in Saarbrücken, da ruft mich meine Frau von zu Hause an. Ich hab sie am Telefon kaum verstanden, solch ein Höllenlärm wurde dort von Kampfjets erzeugt. Wer so etwas den unter ihm lebenden Menschen zumutet, ist gewalttätig und kriminell. Dieser Lärm ist Gewalt und Körperverletzung, und kein sozialisierter Mensch mutet so etwas seinen Mitbürgern zu. Sehr praktisch, dass Saarbrücken ausgespart wird, da können Oberschlaumeier wie der CDU-Abgeordnete Heinrich ("Die Flüge über dem Saarland sind notwendig!") bequem weiterschlafen und das Thema unter den Teppich kehren.
Das kann man z.B. hier nachlesen. Damit hat sich das Buckeln und Kriechen der beiden US-Fanboys gelohnt, und Rheinland-Pfalz und die Bundesrepublik können garantieren, dass auch weiterhin völkerrechtswidrige Angriffskriege auf deutschem Boden vorbereitet werden bzw. dass für solche Kriegseinsätze auf deutschem Boden geübt wird. Könnte nicht endlich jemand den beiden mal das Grundgesetz vorlesen, z.B. Artikel 26?
Dass sich die US-Airforce hier eingenistet hat und uns täglich mit Lärm und Dreck terrorisiert, ist bekannt. Dass uns auch die Niederländer mit ihren Kampfjets beglücken (denn hier darf ja jeder), wissen auch viele. Was aber viele nicht wissen: Auch die niederländischen Plagegeister haben sich hier festgebissen und haben keine Hemmungen, sich öffentlich in ihrer Eigenschaft als Soldaten zu präsentieren. Dazu gibt es ein bisschen Schönwetter-Propaganda in der Rheinpfalz.
An konkreten Beispielen vergleicht sie seine Taten und Äußerungen mit denen Hitlers. Lesenswert.
Heute am Samstag wurde ich um 6.40 Uhr von einem lauten Transportflugzeug der US-Airforce geweckt, das kurz vorher in Ramstein gestartet ist. Dieser Schandfleck Ramstein gehört endlich geschlossen. In Kaiserslautern halten sich Gäste im Eiscafe die Ohren zu, wenn die Transporter über die Stadt dröhnen, und selbst in 50 km Entfernung sind die Scheißdinger noch laut. 900 Tonnen Waffen und Munition pro Monat, um im Nahen Osten die dort lebenden Menschen zu ermorden, sind eine Menge Zeug. Eine logistische "Meisterleistung", für die zig Millionen Liter Treibstoff im Monat alleine in den Airbases Spangdahlem und Ramstein durch die Schläuche laufen.
Ach ja, denkt an die Umwelt: Lasst eure Autos öfter mal stehen. Dann hört ihr auch die US-Kriegsmaschinen besser, die über eure Häuser dröhnen.
Sagt jedenfalls die Mehrheit des deutschen Parlaments. Obwohl genau die Verbrecher, weswegen die Ächtung des Streubombengebrauchs auf den Weg gebracht wurde, dem Rest der Welt den Stinkefinger zeigen, ist die deutsche Mitzeichnung doch ein Hoffnungsschimmer. Nur so weit zu gehen, um in ganz Deutschland die Lagerung und Logistik dieser besonders gemeinen Waffen zu verbieten, wollten die etablierten Parteien dann doch nicht. Ohne mit der Wimper zu zucken haben sie den Antrag der Linken abgelehnt, konsequenterweise auch auf den vom US-Militär genutzten Bundesliegenschaften die Lagerung zu verbieten.
Mal sehen, wie servil sie in Zukunft zu den Amis sind. Vielleicht befürworten sie ja bald einen Guantanamo-Ableger auf der Airbase Ramstein, natürlich "der Arbeitsplätze wegen".
Friede und Freiheit? Na dann muss das doch ein Versehen sein, dass ein Journalismusstudent wegen angeblicher Blasphemie zum Tod durch den Strang verurteilt wurde, weil er im Internet Dokumente über Frauenrechte heruntergeladen hat. Oder ist die Todessstrafe wegen "Blasphemie" der feuchte Traum von CDU/CSU - und somit die Idee schützenswert?
Auch heute ist wieder Großkampftag, und die TRA ist bis 21.00 Uhr gebucht.
Jetzt ist es 19.56 Uhr, und ich musste schnell das Fenster schließen, damit der Kleine im Bett nicht aufwacht. Wir dachten, dass nach 18 Uhr langsam Ruhe einkehrt, aber diese Irrsinnigen sind ja nicht zu bremsen. Auch um 20.32 Uhr geht es noch mit Nachbrenner zur Sache.
Seit kurz nach 9 Uhr ist wieder Krieg im Saarland. Sie heizen mit ihren Kampfjets wie die Irren. In mittlerer Höhe mit Nachbrenner, es darf aber auch das schneidende Kreischen von tieferen Flugattacken sein. Wir mussten damit rechnen. Nach den Feiertagen gilt es, die Übungen gegen die bösen Feinde (z.B. die Luftwaffe des Irans) unvermindert fortzusetzen. Wen interessiert schon die Gesundheit eines kleinen Teils der deutschen Bevölkerung, wenn es um die Interessen der USA-geführten NATO geht? Die großen Volksparteien jedenfalls nicht. Nicht mal die im Saarland.
Mal sehen wie oft sie die Grenze von 21.00 Uhr überschreiten und welche Tricks sie sich dafür ausdenken. Heimweg vergessen? Uhr kaputt? Zu viel Gedränge am Heimatflugplatz?
Was pfeifen denn die Vögelchen um Binsfeld, bei der US-Airbase Spangdahlem? Die Vögelchen unken, dass Lokalpolitiker Bürgern, die sich beschweren, die schlimmen Folgen ihrer Beschwerden vor Augen halten. Die Amerikaner könnten ... oh Gott! ... sie könnten ... weggehen, wenn wir weiter ihrem Lärm und ihren Kriegsverbrechen so ablehnend gegenüberstehen.
Leider weigert sich auch Heiko Maas, SPD-Fraktionsvorsitzender im Saarland, den seit über zwei Jahrzehnten andauernden unnötigen (weil verlagerbaren) militärischen Lärmterror zur Chefsache zu machen. Er lässt seinen Geschäftsführer, der die Emotionen gar nicht so recht verstehen kann, ein paar abwiegelnde Zeilen schreiben - und gut.
Wenn man etwas nicht verstehen kann, dann wieso eine Oppositionspartei solch eine Steilvorlage nicht nutzt. Die Landesregierung ist nicht gewillt, einen nächtlichen Lärmschutz der Bürger von 19.00 bis 7.00 Uhr zu fordern, und die größte Oppositionspartei nutzt die Chance nicht. Welchen Grund könnte ein Oppositionspolitiker haben, die Bürger vom Militär krank und die Kinder dumm machen sowie den Tourismus schädigen zu lassen und dabei keine wahrnehmbaren Aktionen durchzuführen? Normalerweise suchen Oppositionsparteien fieberhaft nach Angriffspunkten des politischen Gegners und blähen diese mit Hilfe der Medien werbewirksam auf. Im Fall des militärischen Fluglärmterrors passiert nichts.
Ist da was faul? Oberfaul? Gibt es etwas, was die Bürger wissen müssten aber nicht wissen dürfen?
Nicht diskriminierte Menschen brauchen nur ein wenig Zeit, dann können sie sich entspannen und erholen. Im Saarland geht das nicht. Auch wenn man mal einen freien Morgen hat oder dank Gleitzeit später mit der Arbeit beginnen kann, heißt das noch lange nicht, dass man über sein Leben bestimmen kann. Wir müssen jederzeit mit infernalischem Gedröhne und Gefauche rechnen. Bei schönem Wetter ist der Terror unausweichlich. Um 8.30 Uhr fing er wieder an. Erholung unmöglich. Und da man nie weiß, wie lange er dauert und wann er wieder anfängt, ist meist überhaupt keine Erholung möglich, denn jedes Geräusch, das man hört, könnte die Ankündigung eines neuen Überfalls sein. Nach Jahrzehnten dieser Lärmfolter kann man nicht anders als ständig in Furcht vor einer neuen Attacke zu leben. Nicht Betroffenen ist das Ausmaß der Einschränkung der Lebensqualität oft gar nicht vermittelbar. Aber man kann sich eben nicht erholen oder sich konzentrieren (Schüler) wenn man jeden Moment damit rechnen muss, Opfer einer neuen Lärmwelle zu werden. Es ist menschenfeindlich und diskriminierend, und jeder Politiker, der diesen Zustand verharmlost oder gar rechtfertigt, ist ein gewissenloser Verbrecher gegen die Menschlichkeit und das Grundgesetz.
Mir wurde ein Höllenlärm in Form einer Videoaufzeichnung mit Ton zugeschickt, der um 21.37 Uhr über Otterberg stattfand. Das ist in der TRA LAUTER, die von Mai bis September ab 21.00 Uhr geschlossen ist. Wir werden der Sache nachgehen. Es handelte sich eindeutig um Kampfjets.
Gestern durfte ich die ersten Tricks kennenlernen, mit dem das Militär die Beschränkungen der Nachtflüge umgeht. Man übt einfach bis zu den erlaubten 21.00 Uhr, und danach sind es leider, leider notwendige Warteschleifen, die man lautstark dreht. Gestern waren es bloß 2-3 Minuten, aber das ist ja ausbaufähig. Schön salamimäßig immer ein bisschen mehr, der Bürger wird sich schon dran gewöhnen. Der Sinn der Begrenzung liegt im Bürgerschutz, liebe Militärs. Ihr müsst also den Heimweg mit einkalkulieren. Am besten lasst Ihr uns wenigstens abends in Ruhe, alleine schon unserer Kinder zuliebe.
Wie zu erwarten kommen mit den Sonnenstrahlen auch die Lärmterroristen, die mitnichten ihren Lärm gleichmäßig über Deutschland verteilen sondern sich in sog. TRAs konzentrieren. Meine Laune ist schon wieder im Eimer.
Nachdem die Luft um 20.00 Uhr wieder gedröhnt hat, habe ich in Büchel beim Offizier vom Dienst angerufen und nett gefragt, ob gerade Maschinen von Büchel in der Luft sind. Anstatt einfach mit ja oder nein zu antworten hat er rumgeeiert und dann schließlich gemeint, dass sein gesunder Menschenverstand ihm sage, dass er mir als Zivilist keine Auskunft geben soll. Er weigerte sich auch, mir seinen Namen zu nennen.
Mein gesunder Menschenverstand sagt mir jedenfalls, dass um 20.20 Uhr die Fensterscheiben nicht mehr vom Lärm der Kampfjets vibrieren müssen.
Sie haben es ausgeschöpft bis 21.02 Uhr, also 2 Minuten überzogen.
Was dem Irak zum Verhängis wurde, traut sich nun der Iran. Er akzeptiert keine Dollars mehr für sein Öl. Der Dollar, der durch nichts gedeckt ist, ist ein Teil der Hegemonietaktik der USA. Nachdrucken, damit echte Waren kaufen und irgendwann crashen lassen, dann sind die Schulden getilgt.
Die führen Übungsflüge über ihrer Hauptstadt durch.
Aber erst machen sie ihr Land zur Zielscheibe in einem neuen Kalten Krieg (US-Raketenschild). Falls das Volk dagegen demonstriert, auch weil das Geld dafür aus dem Sozialsystem abgezogen werden muss, haut die Armee auf ihre eigenen Bürger. Das Parlament wird nicht mehr gefragt, dafür rottet sich ein allmächtiger "Sicherheitsrat" zusammen, der sinnvollerweise aus handverlesenen Militaristen bestehen wird.
Fieberträume einer Splitterpartei in Absurdistan? Leider nein. Es ist der Ernst der CDU/CSU in Deutschland, dem 51. Bundesstaat der USA.
Dr. Jürgen Todenhöfer beschreibt die Lage im Irak:
Die US-Truppen kämpfen nicht gegen 1000 Al Kaida-Kämpfer, sondern gegen 130.000 Iraker im Widerstand. [...] Wir erfahren nicht die Wahrheit. Wir sehen nicht den wahren Krieg. Das Pentagon führt die Journalisten immer nur dorthin, wo das seiner Propaganda nutzt. Das sind vor allem die Al Kaida-Anschläge. Aber diese Al Kaida-Anschläge machen weniger als ein Hundertstel der täglichen militärischen Aktionen aus. Wir haben pro Tag im Durchschnitt über 200 militärische Aktionen im Irak. Etwa 100 dieser militärischen Aktionen führen die USA aus, das sind Bombardierungen, Razzien, Schießereien. Dazu kommt etwa die gleiche Anzahl von militärischen Aktionen des legitimen irakischen Widerstandes, also auch etwa 100. Legitim ist dieser Widerstand deshalb, weil er sich an die Genfer Konvention hält und Zivilisten schont. Über beides wird nicht berichtet, weil das Pentagon gegenüber der amerikanischen Bevölkerung nicht zugeben will, dass weiter in großer Zahl militärische Aktionen gegen die irakische Bevölkerung durchgeführt werden, und weil das Pentagon nicht zugeben möchte, dass es einen massiven irakischen Widerstand gibt, der gegen die amerikanische Besatzung kämpft und von einer großen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wird. Die US-Regierung könnte dann nicht mehr behaupten, sie führe einen Krieg gegen Al Kaida.
Und dafür werden sie von unserer Kanzlerin, unserem Verteidigungsminister, US-Fanboys wie Kurt Beck und Karl-Peter Bruch und Fanatikern wie dem Ramsteiner Bürgermeister Layes unterstützt.
Bezweifelt noch irgendjemand, dass die EU nichts anderes als eine autoritäre Verwaltungsstelle zu Gunsten von Industrie und USA ist? Da wird gar nichts mehr verheimlicht: EU-Kommission will Informationsfreiheit einschränken. Nur noch bei Gesetzesentwürfen soll der Bürger ein Einsichtsrecht haben. Andere Akten müssen extra gekennzeichnet werden (heikle werden dann eben "vergessen"), sonst tauchen sie in keiner Liste auf. Und Drittstaaten, natürlich die USA, sollen ein Vetorecht bekommen! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Bei offensichtlichen Sauereien hebt dann ein guter Freund in USA den Finger, und schon kriegt der Bürger keine Infos von seinen Behörden! Sehr praktisch für Volksverräter.
Wie lange wird es dauern, bis wir nicht mal mehr die Gesetze sehen dürfen und bei nicht genehmem Verhalten einfach verknackt oder mit hohen Geldbußen belegt werden? Verteidigung ist dann nicht mehr möglich, weil die Gesetze geheim sind. Die Gewaltentrennung in der EU ist jetzt schon aufgehoben, und mit Demokratie hat die Konstruktion nichts mehr zu tun.
Ein Anruf in Büchel bestätigte die Vermutung. Die USAF fliegt mal etwas weniger, da holt man sich eben andere Ausländer aus Italien und den Niederlanden nach Büchel, lässt sie von dort in die TRA LAUTER fliegen und hält mit ihnen den Dauerterror aufrecht. Hier ist es ab 21.30 Uhr wieder ruhig, in Kaiserlautern wackeln noch um 21.45 Uhr die Scheiben.
Heute hat unser Verteidigungsminister die Niederländer angeschleppt, schließlich terrorisieren die USA uns offensichtlich noch nicht genug, denn wir leben ja noch. Auf Nachfrage bei der Niederländischen Botschaft in Berlin, beim verteidigungspolitischen Ressort, durfte sich Doris von einem arroganten Herrn belehren lassen, dass sie auf ihren Blutdruck achten und ihn nicht mit solchen Fragen belästigen solle.
Ob es die selben Terroristen sind, die auch jetzt um 21.00 Uhr noch einmal Gas geben (welchem kranken Hirn entspringen solche bewussten Provokationen der Bevölkerung?), weiß ich derzeit noch nicht. Offiziell dürfen sie heute und morgen noch bis 23.30 Uhr ohne separate Erlaubnis ihren Terror verbreiten. Nicht überall, aber im Lärmghetto Saarland/Westpfalz geht das. Mit den hier lebenden, sehr leidensfähigen Menschen und den passenden militärfreundlichen Landesregierungen ist das kein großes Problem - wären da bloß nicht immer mehr Menschen, die sich das nicht mehr bieten lassen wollen.
Die abgebildeten armen Geschöpfe hatten das Pech eine Mutter zu haben, deren Körper Reste verschossener Uranmunition aufgenommen hat. Die US-Truppen werden beim Verschießen dieser Munition freundlicherweise unterstützt von der Gemeinde Binsfeld, der Stadt Ramstein, deutschen Landes- und Bundespolitikern sowie dem Luftwaffenamt.
Mein Söhnchen ist immer noch krank und "freut" sich zusammen mit uns, dass die US-Piloten uns schon wieder mit nervtötendem Lärmterror überziehen, besonders geschützt von der saarländischen CDU-Fraktion ("Die Flüge sind notwendig") und dem Verteidigungsministerium. Wird die CDU ihre Meinung noch ändern vor der nächsten Wahl?
Es ist zum Kotzen. Um 16.30 Uhr fangen die US-Piloten wieder an, hier dafür zu üben, im Irak Kinder totzuschießen. Da kann doch jeder deutsche Wasserträger, ob in der Politik oder beim Luftwaffenamt, stolz darauf sein, diese "tapferen Recken" zu unterstützen. Kann man noch tiefer sinken?
Mein Söhnchen ist krank mit Fieber und braucht seinen Schlaf. Heute Morgen haben wir Krach von Kampfjets, und als ich heute um 16.40 Uhr nach Hause komme, ist das Dröhnen immer noch in der Luft. Zum Glück reichen die geschlossenen Isoglasfenster aus, das Geräusch so abzuschwächen, dass er schlafen kann. Ich hoffe, dass die Piloten nicht näher kommen. Darauf verlassen kann ich mich nicht. Bei diesem Krach muss ich nun auch immer noch an die CDU- und SPD-Politiker im Saarland denken, die einen Antrag auf ein Nachtflugverbot (damit wenigstens ab 19 Uhr garantiert Ruhe ist) sabotiert haben.
O weh, der Lärm wird wieder lauter.
Im österreichischen derStandard.at (daher das gewöhnungsbedürftige Deutsch) liest man Sachen, die sehr schön zum Umbau der Bundeswehr in eine Angriffsarmee und des Rechtsstaats in einen Willkürstaat passen:
Berlin - Das Verteidigungsministerium will offenbar den Abschlussbericht zu den Misshandlungsvorwürfen gegen deutsche KSK-Soldaten zensurieren. Das Ministerium bestehe darauf, zentrale Befunde und Zeugenaussagen aus dem Berichtsentwurf des Untersuchungsausschusses der Öffentlichkeit zu verschweigen, berichtete der "Spiegel" am Samstag vorab. Gestrichen werden sollen demnach auf Wunsch des Ministeriums etwa Vorwürfe des Alkoholmissbrauchs gegen führende KSK-Offiziere sowie Passagen, in denen schwere Anschuldigungen gegen US-Streitkräfte erhoben werden. Dabei gehe es unter anderem um umstrittene Verhörmethoden der US-Kräfte.
Die Redaktion Freitag schreibt in ihrer Ausgabe 15:
Die Bundesregierung ist dank der verschiedenen Abkommen verpflichtet, "bestimmte Verteidigungsfolgekosten" zu tragen, wie etwa Ausgaben für Unterstützungsleistungen an zivile Arbeitskräfte der Entsendestreitkräfte, die Regulierung von Manöverschäden und den Unterhalt der genutzten Liegenschaften - nach offiziellen Angaben waren das zwischen 2001 und 2006 etwa 460 Millionen Euro.
Soll man lachen oder weinen angesichts dieser dreisten Lüge der "Offiziellen"? Alleine für den Unterhalt der US-Basen auf Bundesliegenschaften erhalten die USA laut der deutschen Botschaft in Washington (da ist man auch noch stolz darauf, unser Steuergeld so zu veruntreuen) 1 Mrd. USD pro Jahr!
Auf den Seiten von Gustav Herzog MdB kann man lesen:
Vor dem Hintergrund neuer Sicherheitskonzepte verfolgen die US-Streitkräfte eine Personalpolitik, die zunehmend qualifizierte deutsche Mitarbeiter abbaut und deren Arbeitsplätze mit Amerikanern oder Leiharbeitern neu besetzt.
und
Lydia Westrich und Gustav Herzog machten den Vertretern der US-Botschaft deutlich, dass die Personalpolitik der US-Army zu einem dramatischen Absinken der Akzeptanz der Streitkräfte bei der Bevölkerung führt. Den Belastungen durch Fluglärm, den Umwelt- und Gesundheitsschäden steht schon länger nicht mehr das Argument vieler guter, sicherer Arbeitsplätze für die Regionen entgegen. Diese Entwicklung muss gestoppt werden!
Was allerdings nicht klar ist: Wollen die Beiden für ein paar Arbeitsplätze (eh über die Milliarde Beihilfe von den deutschen Steuerzahlern bezahlt) weiterhin die Gesundheit von Millionen Deutschen den US-Streitkräften opfern und die USA weiter beim Krieg von deutschem Boden aus unterstützen, oder arbeiten sie darauf hin, dass die US-Militärparasiten endlich unser Land verlassen und uns in Frieden lassen? Ich frage ihn einfach!
Das meldet der Saarländische Rundfunk im Aktuellen Bericht unter Bezugnahme auf einen Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) mit Verweis auf statistische Daten der Bundesregierung. Im Aktuellen Bericht sagte der Fachmann, dass 50% der Umstände, die zu dem 2. Platz in der bundesdeutschen Statistik führten, eher nicht erklärbar sein.
Dass seit 2003 der Lärmterror übender Kampfjets nicht mehr nur im Nordsaarland sondern wegen der Schließung der TRA EIFEL vermehrt im gesamten Land stattfindet, hat man mal wieder "vergessen".
Der NATO-eigene Internetsender natochannel.tv funktioniert nur bei braven Nutzern kommerzieller Obscureware, da er den Windows Media Player voraussetzt. Offensichtlich wurden die Nutzer alternativer, offener Betriebssysteme schon im Vorfeld als Nicht-Konsumenten oder gar als lästige, nicht erwünschte Kritiker identifiziert.
Da wildgewordene Raudis in Kampfjets im militärischen Lärmghetto Saarland/Westpfalz hier ab 12.20 Uhr und ab 15.30 Uhr wieder einen Krach machen, bei dem an Schlaf nicht zu denken ist, muss man sagen, dass das Saarland für die Nachschicht definitiv nicht geeignet ist. Ein weiterer Standortnachteil, der in Bonn und Berlin vor vielen Jahren ausgeheckt wurde und hoffentlich bald der Vergangenheit angehört, wenn die Wähler sich ihrer Macht bewusst sind.
Auch um 17.30 Uhr noch: Lärm, Lärm, Lärm!
Aus dem Schreiben des Bundesministeriums der Verteidigung an das Land Rheinland-Pfalz vom 18.03.2008:
Es ist und bleibt das erklärte Ziel des Bundesministeriums für Verteidigung, Belastungen für Bevölkerung und Natur auf das notwendige Mindestmaß zu begrenzen und die Lasten gleichmäßig über das gesamte Gebiet der Bundesrepublik Deutschland zu verteilen.
Für nicht Betroffene klingt das doch prima. Für uns ist das ein Schlag ins Gesicht. Kein Wort davon, dass es keine Grenzwerte für militärischen Fluglärm gibt. Kein Wort davon, dass der militärische Fluglärm gerade nicht gleichmäßig verteilt sondern in wenigen Übungszonen konzentriert wird. Besonders krass ist diese Konzentration in der Übungszone TRA LAUTER für Abfangjagden (mit Nachbrenner), über die auch noch die in Europa einmalige Übungszone POLYGONE zur elektronischen Kampfführung gestülpt wurde, in der uns Deutsche und Ausländer aller Herren Länder zu den Abfangjagden und Tiefflügen zusätzlich mit Lärm, Radarstrahlung und Glasfaserdreck vollmüllen.
So lange das Konzept der Konzentrationszonen für militärischen Fluglärm und Dreck nicht aufgegeben wird, ist das oben zitierte Schreiben eine einzige Lüge.
Wer hätte das gedacht? Der Realitätsverlust des Ramsteiner Bürgermeister Layes, der Kritiker der US-Kriegsmaschinerie als Hassprediger bezeichnet, lässt sich noch steigern. Anlässlich der Entsendung weiterer 4000 US-Angriffskrieger von deutschem Boden aus lässt Baumholders Bürgermeister Peter Lang verlauten: "Ich leide mit unseren Soldaten". Möglicherweise liegt hier ein Massenphänomen vor, das erklären würde, wieso sich heute kaum noch ein Politiker um unser Grundgesetz schert. Wieso auch, wenn man sich als Einwohner des 51. Bundesstaats der USA fühlt?
Und zwar in New Mexico. Wann kommt die rheinland-pfälzische Landesregierung angerannt und bettelt darum, dass sie auch in Spangdahlem oder Ramstein Atomkraftwerke bauen? Immerhin hätten wir dann bloß die Gefährdung und Verseuchung und keinerlei Gewinn davon, das passt perfekt. Ach nein, ein paar Materialien dürfen deutsche Unternehmen sicher liefern, zum Wohle der Region! Was würden wir nur ohne die Air Force tun?
Vielleicht in Frieden und Gesundheit leben?
Oder fast. Mit 15 Minuten Verzögerung kann man Flugrouten nachverfolgen. Beim Klick auf ein Flugzeug erscheinen Typ, Anflug, Ziel, Flughöhe und mehr. Inwieweit das für Militärflüge zu gebrauchen ist, wird man sehen.
20.05 Uhr, Ostersamstag: Ein Transporter der US-Killer dröhnt über unser Dorf. Schließlich müssen die ca. 900 Tonnen Munition pro Monat auch weiterhin in den Nahen Osten transportiert werden - mit dem Segen der Bundesregierung. Ohne den Segen des Grundgesetzes und des Völkerrechts.
In der Schweiz gehen die Bürger auf die Barrikaden gegen den militärischen Lärmterror. Wenn wir nicht aufpassen und unsere Politiker weiter servil herumwursteln und sich wegducken lassen, haben wir ruck-zuck auch noch die Schweizer Lärmterroristen regelmäßig hier. Derzeit kommen sie vermutlich nur für größere Übungen wie "Elite" hierher um mitzulärmen.
Die Linke will in den Kaiserslauterner Stadtrat und Kreistag einziehen. Dazu sucht sie Interessierte, auch Parteilose aus den Reihen der Fluglärmgegner und Friedensaktivisten.
Wenn man bedenkt, dass Kampfpiloten auch jetzt noch, in der Osterwoche um 20.08 Uhr, uns mit sinnlosem Fluglärm terrorisieren, dann ist es höchste Zeit für politisches Engagement.
Wie gestern und so oft: Kaum kommt die Sonne raus, schon kriechen die Militaristen aus ihren Löchern und terrorisieren uns mit dem Lärm ihrer Kampfjets. Und danach terrorisieren sie die Menschen im Nahen Osten mit ihren Bomben.
Wer andere Länder überfällt, schreckt vor nichts zurück, natürlich auch nicht vor der Verlärmung der Osterwoche. Kaum kommt die Sonne raus, schon kriechen sie aus ihren Löchern. Der Geburtstagskaffee meiner Mutter war jedenfalls ordentlich "geschmückt" vom sinnlosen Kampfjet-Gedröhne.
Einer der größten Fanboys der U.S. Air Force, der Ramsteiner Bürgermeister Klaus Layes, der jegliches Aufzeigen der U.S.-Kriegsverbrechen sowie der Verbrechen an der hiesigen Bevölkerung als Hasspredigten diffamiert, hatte Besuch vom neuen Ramsteiner Flugplatzkommandeur. Sein Name ist unwichtig, die Kommandeure geben sich auf den Airbases die Klinke in die Hand, weil sie selber merken, dass sie hier nicht erwünscht sind - auch wenn eine handvoll Kriegsgewinnler und Politiker ihnen (grundgesetzwidrig) huldigt. Dass Layes nichts, aber auch gar nichts in den Dialogen mit seinen Bürgern gelernt hat, zeigen die Bedenken, die er äußert. Nicht die Verseuchung seiner Gemeinde mit Treibstoff, nicht der immerwährende Lärmterror, der von der Airbase auch nachts ausgeht, nicht Tod und Verderben, was die US-Truppen von deutschem Boden aus in die Welt tragen, waren seine Probleme. Nein, die Besucherzahlen eines Schwimmbades, das mit absichtlich falschen Versprechungen viel zu groß geplant wurde, sind seine einzigen Bedenken. Wie man es schafft, die Realität so vollständig auszublenden, wird sein Geheimnis bleiben.
Das ist tatsächlich das neue offizielle Motto der U.S. Air Force.
Anlässlich der Tourismus-Messe ITB in Berlin berichtete der SWR1-Hörfunk zwischen 19 und 20 Uhr über Rheinland-Pfalz und den dortigen Tourismus. Ein großes Rätsel, das sich niemand erklären konnte, war das Phänomen, dass gerade die Region um Kaiserslautern aus irgendeinem Grund touristisch nicht erfolgreich ist. Weder das US-Militär noch sein Fluglärmterror und sein Gift wurden auch nur mit einer einzigen Silbe erwähnt. Hat da die Redaktion vielleicht einen kleinen Ratschlag von US-Ehrenoberst und RLP-Innenminister Karl-Peter Bruch angenommen oder in vorauseilendem Gehorsam Selbstzensur betrieben? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Heute war sicher für jeden etwas dabei. Ein bunter Multikultimix sorgte dafür, dass nicht nur im nördlichen Saarland Kriegszustand herrschte, sogar in der Landeshauptstadt waren für wenige Minuten die vereinten Aggressoren der westlichen Welt (genaue Zusammensetzung unbekannt) so laut zu hören, dass sie durchs geschlossene Fenster locker den üblichen Bürolärm übertönten. Aufgrund der fehlenden Betroffenheit der Bundesluftwaffe beim letzten Chaff-Skandal kann man getrost davon ausgehen, dass auch bei diesen POLYGONE-Übungsflügen Faserdreck über uns Bürgern ausgekippt wurde. Was an Belastung durch Radarstrahlung auf die Menschen um die einzelnen Radarstationen erzeugt wurde, kann ich nicht abschätzen.
Aber eins ist klar: Nur die Politik kann diesen Wahnsinn stoppen. Daher müssen die militärischen Menschenversuche (wieviel Lärm und Dreck hält ein Bürger aus?) über dem Saarland und der Westpfalz gestoppt werden. Die Parteien haben nun genug Zeit bis zur heißen Phase des Wahlkampfs, um den Terror abzustellen. Bloße Versprechungen wird keiner glauben. Frau Tricksilanti in Hessen ist schließlich nicht die einzige, die ihre Wahlversprechen bloß als unverbindliche Gutenachtgeschichte ansieht.
Man mag es gar nicht glauben: Offen berichtet die Bundeswehr darüber, dass sie in Afghanistan gerade mal Sechzehnjährige an der Waffe ausbildet. Das ist so unfassbar, da habe ich sicherheitshalber eine lokale Kopie aufgehoben.
Was macht eine kranke Mutter vormittags, wenn der Vater das Kleinkind in den Kindergarten gebracht hat? Sie nimmt ihre Medikamente und legt sich ein paar Stunden hin in der Hoffnung auf erholsamen Schlaf. Wenn sie allerdings das Pech hat, im Lärmreservat Saarland zu leben, wo ausländische und deutsche Kampfpiloten Krieg spielen, kommt ein Lärmterrorist nach dem anderen und reißt sie aus dem Schlaf.
Das war es dann mit der Erholung. Und deshalb müssen nicht nur die Kriegsbasen Ramstein und Spangdahlem geschlossen werden sondern auch die ausgewiesene Übungszone TRA LAUTER. Jeder Saarländer, der sich diesen Terror kritiklos bieten lässt, ist selbst schuld. Dabei ist es so einfach, seine Minister, seinen Ministerpräsidenten, seine Lokalpolitiker zu fragen: "Was tun Sie gegen diesen sinnlosen Lärmterror, und wann ist er vorbei?"
Gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung soll die deutsche Beteiligung am Afghanistankrieg immer mehr ausgeweitet werden. Das neue, erweiterte Mandat soll nun möglichst so lange laufen, dass es nicht während des nächsten Wahlkampfes oder kurz danach ausläuft. So wollen die Kriegsparteien die Diskussion darüber aus dem Wahlkampf fernhalten.
Dass die etablierten Parteien den Bürger für komplett hirntot halten, zeigt sich immer deutlicher, und damit haben sie vielleicht sogar Recht. Aber dass sie auch ihre politischen Konkurrenten für so dämlich halten, dieses wesentliche Thema beim Wahlkampf unter den Tisch fallen zu lassen, zeugt von einer Mischung aus Dummheit und Arroganz, die ihresgleichen sucht. Der Krieg verschlingt Geld, das wir nicht haben, gefährdet die Bürger und verhöhnt das Grundgesetz. Das ist eine Steilvorlage. Und diese ganzen skandalösen Aspekte sollen schön unter den Teppich gekehrt werden, wenn man bloß geschickt mit der Dauer des Mandats spielt?
Laut Auskunft aus Büchel ist heute von dort keiner geflogen. Da wird das beleuchtete, schnell und laut fliegende Drecksding, das seit 19.48 Uhr hier rumnervt (jetzt ist es 20.45 Uhr), vermutlich wieder von unseren ungeliebten Gästen aus Spangdahlem sein.
Am 16.01.2008 bekam ich eine e-Mail von einem (nach eigener Auskunft) ehemaligen Luftwaffensoldat und Piloten, der u.a. schrieb:
Wenn man schon so eine Seite entwirft sollte man auch eine bestimmte Menge an Fachwissen aufweisen können und daran mangelt es auf dieser Seite extrem! Bitte informieren sie sich erst mal einhellig über die Themen die sie veröffentlichen bevor sie einen solchen Unfug verbreiten. Für etwaige Fachinformationen stehe ich ihnen gern zu verfügung.
So etwas nehmen wir sehr ernst, denn wir möchten wahrheitsgemäß informieren. Umso interessanter fanden wir sein Angebot, uns sein Wissen zur Verfügung zu stellen. Daher antwortete ich schon am Folgetag:
Welche Informationen auf fluglaerm-kl.de sind Ihrer Meinung nach falsch, und woher haben Sie die Ihrer Ansicht nach richtigen Informationen her? An gesicherten Informationen sind wir sehr interessiert, aber auch an Kommentaren und persönlichen Meinungen.
Leider kam keine Antwort, daher erinnerte ich ihn noch einmal am 02.02.2008:
Sie haben mir angeboten, Fehler auf fluglaerm-kl.de zu korrigieren. Leider habe ich nichts mehr von Ihnen gehört. Ich schließe daraus, dass es aus Ihrer Sicht als ehemaliger Luftwaffenpilot dort keine sachlichen Fehler gibt.
Heute ist der 09.02.2008, und er hat immer noch nicht geantwortet. Möglicherweise kommt sein ursprünglicher Gefühlsausbruch von der Erkenntnis, dass er jahrelang sein Geld mit der Unterstützung von Kriegen verdient hat. Sachliche Fehler auf unseren Seiten hat er aber offensichtlich nicht gefunden.
Lieber Herr M., Sie haben es mittlerweile erkannt: Der Krieg ist so dreckig und unmenschlich, wie wir ihn darstellen. Dass auch die hiesige Zivilbevölkerung ohne Skrupel krank gemacht wird, wenn es dem Krieg dient, ist dann eben nicht verwunderlich. Technikbegeisterte Männer wie Sie wurden und werden dazu missbraucht und manipuliert mit dem Märchen vom sauberen, guten Krieg.
Ab 19.30 Uhr geht es die letzten Tage regelmäßig wieder los. Ich kann mein Kind nicht ohne Lärmterror ins Bett bringen.
Während gestern nur ein paar Leichen- und Waffentransporter die Ruhe störten, dröhnen heute um 8.50 Uhr wieder die Kampfjets. Man übt für Angriffskriege (für was sonst?). Ich würde mich gerne konzentrieren, weil ich heute von zu Hause arbeite (auch Mütter werden mal krank). Aber im Lärmghetto Saar-Hunsrück ist das nur schwer möglich. Hauptsache in Saarbrücken, Mainz und Berlin haben die Leute, die ich mitbezahle, ihre Ruhe, weil sie ihren Lärm zu mir schicken.
Was muss man für ein Selbstbewusstsein haben, wenn man unter "Post von Wagner" am 30.01.2008 einen Politiker der einzigen Partei, die gegen unsere Beteiligung an den US-Angriffskriegen ist, als Verführer anprangert? Selbst der dümmste Bild-Leser weiß, dass wir zwar kein Geld für Rentner, Arbeitslose und Polizisten haben aber Geld für Kriege aus dem Fenster schmeißen. Ein Teil der Bevölkerung weiß auch, dass unsere Regierung den Abbau der Polizei mit immer schärferen Schnüffel- und Terrorgesetzen "ausgleicht", damit der Öffentlichkeit immer mal wieder ein harmloser Nonkonformist oder ein paar (von wem auch immer) angestachelte Deppen als Terroristen präsentiert werden können.
Liebes Herr-Wagner-Team, wenn wir unsere Truppen aus Afghanistan zurückholen, dann sind sie dort weg. So einfach ist das. Schlimmer kann es dort nicht mehr werden. Wer soll denn noch Ihre Märchen vom gerechten Krieg glauben? Wer glaubt denn heute ernsthaft noch, dass unsere Soldaten bloß süße kleine Mädchen auf dem Weg in eine schöne weiß getünchte Schule beschützen? Ein nicht zu vernachlässigender Teil der deutschen Bevölkerung weiß ganz genau, dass unsere Tornado-Kampfflugzeuge Häuser von afghanischen Familien als Ziel für die US-Bomben markieren, und dass die getöteten Frauen und Kinder danach schnell als Terroristen umdefiniert werden, damit die Statistik stimmt. Wollen Sie wirklich mithelfen, Stimmung zu machen, damit sich junge Männer in den Süden locken und dort abschießen lassen? Muss es erst so weit kommen, dass Ihnen deren Mütter dann Feuer unter ihrem Verführerarsch machen, wenn ihre Söhne im Zinksarg zurückkommen?
Wollt Ihr euch mal so richtig gruseln, und zwar ohne eklige Bilder, sondern einfach nur angesichts lebender Wesen, die einen atomaren Erstschlag dadurch leichter machen wollen, indem er ohne Beschluss des UN-Sicherheitsrats von ein paar Irren in die Wege geleitet werden kann? Dann lest die Luftpost vom 28.01.2008, in der u.a. von einem Atomkriegfan und Mitglied des Aufsichtsrats der Firma Odenwaldwerke Rittersbach AG/OWR, die ABC-Schutzausrüstung (ja so ein Zufall aber auch!) für die Bundeswehr herstellt, berichtet wird.
Ab 19.30 Uhr ein Getöse, als hätte da jemand ernste Probleme. Dabei haben wir die Probleme, so lange solche Kerle und ihre Vorgesetzten nicht gebremst werden.
Selbstverständlich gab es heute bereits Lärmterror durch Kampfjets - wie jeden Werktag. Da die Kameraden beim Luftwaffenamt heute bei Beschwerden aber extra nachgefragt haben "Wegen heute oder gestern?", wissen sie ganz genau, dass sie es gestern mehr als übertrieben haben.
Für die Bewohner der TRA Mecklenburg und der TRA Frankenalb ist es selbstverständlich, abends oder gar nachmittags ihre Ruhe zu haben: Frankenalb ab 18 Uhr, Mecklenburg ab 13 Uhr (Quelle: MIL-AIP). Das ist also der nächste logische Schritt: Weg mit dem Abendterror.
Liebe Kampfpiloten, Ihr habt es geschafft. Dieses Mal habt ihr die Gutenachtgeschichte zwar nur moderat gestört, aber nachdem mein Söhnchen eingeschlafen war, habt Ihr es um 19.51 Uhr wie immer sinnlos aber dafür umso lauter dröhnen lassen, so dass er aufgewacht ist. Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid echte Kerle.
Heute Abend hatte der diensthabende Offizier in Büchel wenigstens so viel Mumm zuzugeben, dass Maschinen aus Büchel in der Luft sind. Er war auch sonst ganz nett. Jetzt braucht er nur noch einen anständigen Beruf, bei dem er nicht fürs Kinderquälen verantwortlich ist.
Es ist 20.32 Uhr, und es dröhnt wieder...
Der Bericht über die Kontraste-Sendung vom 17.02.2008 sagt alles. Vernunft oder gar Rücksicht auf deutsche Bürger und Tourismus sind nicht die Stärken von Verteidigungsminister Jung.
Auf dem Lärm zwischen 19.30 und 20.00 Uhr kann man sich verlassen. Die saarländischen und Pfälzer Kinder sind unserem Verteidigungsminister und seinen Soldaten eben besonders wenig wert. Was brauchen die dummen Kinder der Pfälzer und Saarländer Ruhe zum Einschlafen, wenn sie voraussichtlich eh so doof werden wie ihre Eltern und sich die Verlärmung und Vergiftung ihrer Heimat bieten lassen?
"Rotzpott" (vielleicht als Abwandlung von Hot Spot) ist die interne Bezeichnung bei der Luftwaffe für das Lärmghetto um Ramstein und Spangdahlem, also für die TRA LAUTER, wo die US-Amerikaner mit ihren Jets und Transportern für eine mehr als ausreichende Grundlast sorgen und trotzdem noch jeglicher andere Lärm "hineingerotzt" wird. Dies hat ein Vorstandsmitglied der BI in einem längeren Telefonat mit Major S., einem Mitarbeiter von Oberst Rau (Leiter der Abt. Flugbetrieb), erfahren. Dass unsere Heimat mitnichten bloß gleichmäßig anteilig mit militärischem Fluglärm belastet wird, wie Schreiben des Luftwaffenamts und des Verteidigungsministeriums gerne glauben machen wollen, wissen wir schon lange. Einige Mitarbeiter haben uns schon mitgeteilt, dass unsere Region ihr Sorgenkind ist. Aber Major S. hat auch zugegeben, dass das Luftwaffenamt sich 2007 bei den Amerikanern bitter darüber beschwert hat, dass diese den Krach machen und die Soldaten des Luftwaffenamts dann den Ärger und die Beschwerden der Bevölkerung abbekommen.
Der Hinweis, dass das Luftwaffenamt nur Befehlsempfänger ist, musste natürlich kommen. Soldaten verstecken sich gerne hinter ihren Befehlen. Als Bürger in Uniform sind sie aber ermächtigt und verpflichtet, Befehle zu verweigern, wenn diese gegen Recht oder ihr Moralempfinden verstoßen. Im Fall der Übungs- und Kriegsflüge der US-Airforce zum Zweck der Vorbereitung und Führung volkerrechts- und grundgesetzwidriger Angriffskriege sollte beides zutreffen.
Was das Luftwaffenamt aber in jedem Fall machen kann, ist die Entlastung unserer Heimat von Flügen der Bundesluftwaffe und anderer Ausländer. Der Krach der US-Airforce ist schon mehr als wir ertragen können. Da muss man wirklich nicht die Lärmlöcher auffüllen, wenn eine US-Staffel mal verlegt ist oder abends keine Lust hat, was immer wieder gerne gemacht wird. Schließlich jucken die neuen Eurofighter.
Gegen Abend wurde es verhältnismäßig ruhig, aber einer konnte es dann doch nicht lassen, um 19.45 Uhr über unser Dorf zu heizen. Das ist die Zeit, in der Kinder ins Bett gebracht werden. Ob es schon das neue Spielzeug Eurofighter war, das uns von Büchel aus beglückt hat? Und ob die Kinder des Piloten wohl in Frieden leben können? Meine können es nicht.
20.07 Uhr: Der Terror kehrt zurück.
Für mich stehen drei Tage Berlin an. Drei Tage ohne den Lärmterror von Kampfjets, denn die Kriegskanzlerin will so etwas nicht über Berlin. Sowenig wie Kurt Beck und Karl Peter Bruch den Terror über über Mainz wollen. Selbst die für viele nervigen Kleinflugzeuge wurden über dem Reichstag ausgesperrt. Ein Vorwand musste damals natürlich her, die Volksvertreter sollten sicherer sein. Da habe ich noch einen besseren Vorschlag: Beschützt von übenden Kampfflugzeugen über ihren Köpfen wären unsere Politiker sicherer denn je. Also, auf geht's: Kampfflugzeuge über dem Reichstag und Mainz, Hubschrauber über ihren Privatwohnungen. Dann klappt's auch mit der Sicherheit.
Beim heutigen Sonntagmorgenspaziergang mit dem Kleinen fiel es mir deutlich auf: Es gab keine 5 Minuten ohne Fluglärm. Der Fluglärm war in diesem Fall erträglich, denn es handelte sich um zivile Maschinen in mittlerer Höhe, oft drei Stück gleichzeitig am Himmel. Dieser zivile Fluglärm (jedenfalls die Maschinen unterhalb einer gewissen Höhe) fällt während der Woche weg, weil sich dann Gewalttäter der schlimmsten Art unseren Luftraum unter den Nagel reißen. Die zivilen Flüge müssen aber irgendwo hin und damit auch der dazugehörige Fluglärm. Damit ist klar, dass durch die Kriegsspiele des Militärs hier auch die Bürger anderswo mit mehr Fluglärm belastet und krank gemacht werden, und zwar auch die, die den militärischen Fluglärm gar nicht kennen.
Egal wo Sie wohnen - glauben Sie bloß nicht, sie seien nicht von militärischem Fluglärm betroffen.
In der Ausgabe 02/2008 der Zeitschrift "Familie & Co" stehen Dinge drin, die jeder weiß, nur unser Verteidigungsminister nicht:
Wer erklärt unserem Verteidigungsminister, dass es im Saarland und in der Westpfalz Kinder gibt, und dass man deshalb dort abends niemanden mit lauten Kampfjets Krieg spielen lässt? Wie wäre es, wenn die Landesregierungen es ihm sagen? Die müssten eigentlich wissen, dass in ihrem Land Kinder leben.
Wenn in Spangdahlem abends nicht gestartet wurde, wir seit Dienstag wieder gesteigerten abendlichen Lärmterror haben und in Büchel keiner mehr sagen will, ob von dort Jets gestartet sind, hilft die Bild-Zeitung dabei, das Mysterium aufzuklären:
So agiert unserer Regierung aus überversorgten, satten Jasagern und Umfallern: Kein Geld für Rentner und Arbeitslose, aber die Bürger mit teuren Lärmspielzeugen des Militärs terrorisieren lassen und damit die Gesundheitskosten in die Höhe treiben. Um den Amerikanern bei ihren Angriffskriegen zu helfen, müssen "wir" eben schon mal üben, nicht?
Trotz des gestrigen Horrorabends und des heutigen Horrormittags dröhnt es immer wieder kurz. Um 19.33 Uhr fetzt ein Jet provokativ über unser Dorf. Das ist normalerweise die Handschrift der Tornados aus Büchel, die auch noch mal pinkeln wollen, nachdem die großen Hunde (US-Airforce) fertig sind (die normalerweise in größeren Höhen mit Nachbrenner üben). Also in Büchel angerufen und eine neue Qualität erlebt: Der Offizier vom Dienst hat ernsthaft versucht mich zu verscheißern und ans Bürgertelefon abzuwimmeln, das angeblich noch besetzt sei. Klar ist das besetzt. Mit einem Anrufbeantworter.
Auch um 21.11 Uhr sind noch Kampfjets zu hören, nicht mehr brüllend laut, aber laut genug um sie bei Musik in Zimmerlaustärke noch im Haus zu hören. Wenn wir im Saarland und der Westpfalz unseren Politikern nicht klar machen, dass sie bei weiterer Unterstützung dieses unnötigen Terrors keine Stimmen von uns kriegen, wird uns der Lärm bis in alle Zeiten erhalten bleiben und noch zunehmen.
Schade, schade. Der nette Mensch beim Bürgertelefon des Luftwaffenamtes, das für den Flugbetrieb zuständig ist, wusste natürlich nicht, wer gestern Abend bis kurz vor 21.00 Uhr meine Heimat mit Lärm verseucht hat. Die Geheimniskrämerei wird immer schlimmer, seit immer mehr Bürger wissen, dass in der Luft ein bunter Multikultimix für die eingeschränkte Lebensqualität im Saarland sorgt.
Action am Mittag: Der Krieg ist über uns, aber beim Bürgertelefon des Luftwaffenamtes erreicht man keinen, obwohl man innerhalb der Servicezeiten anruft. Oberst Rau, der Leiter der Abt. Flugbetrieb ist leider keine große Hilfe bei der Frage, welche Verbrecher gerade in der Luft sind, da er auswärts auf Schulung (aber immerhin telefonisch erreichbar) ist. Lieber Oberst Rau, es wäre ein erster Schritt, angesichts des Dauerterrors der US-Airforce keinerlei andere wilden Kerle mehr in der TRA LAUTER fliegen zu lassen. Der Amilärm ist schon mehr als genug.
Um 16 Uhr hab ich dann einen vom Bürgertelefon erreicht. Der hatte angeblich nicht mal einen Belegungsplan der TRA für den heutigen Tag. Heißen die etwa alle Hase?
Es ist ja nicht so, dass man diesen Militaristenscheiß mal vergessen könnte, weil ein paar Tage Ruhe wäre. Das ist uns im Lärmreservat Saar-Hunsrück (auch als Naturpark Saar-Hunsrück bezeichnet) nicht gegönnt. Jeden und jeden Tag wird man daran erinnert, z.B. wenn um 18.12 Uhr zwei Kampfjets übers Dorf fauchen. Und fertig sind sie auch um 19 Uhr noch nicht. Leider.
Der diensthabende Offizier in Büchel, Major L., war überzeugt davon, dass ich weder sein Bürger bin noch ihn bezahle, und ich auch nicht wissen dürfe, ob die gerade fliegenden Jets von Büchel aus gestartet sind. Und die Leitung solle ich freigeben. Offensichtlich bin ich nicht der einzige, der sich über diesen kriminellen Lärm beschwert. Oder wartet er etwa über ein öffentlich erreichbares Telefon auf die Order, mit seinen Tornados eine von den 20 US-Atombomben in die neuen Bundesländer zu schleppen (viel weiter schaffen es die Tornados mit dieser Last nicht, ein teuflisches Relikt aus dem kalten Krieg)? Soldaten dieser Art sind sicher gerne dabei, wenn die Bundeswehr wie in Heiligendamm gegen die Bürger statt wie ursprünglich vorgesehen zum Schutz der Bürger eingesetzt wird.
Um 19.52 Uhr geben diese Kostenfaktoren wieder richtig Gas, damit meine Gutenachtgeschichte den richtigen Sound bekommt. Absicht? Nein, wir sind denen bloß egal. Und unserer Kriegskanzlerin, die dies verantwortet, auch. Der Lärmterror ging übrigens bis 20.52 Uhr.
Mir wurde ein Leserbrief an die Bild-Zeitung zugeschickt, in dem angeprangert wird, wie sie die Augen verschließt vor den täglichen Verbrechen, die die US-Truppen hier und anderswo begehen.
Lieber Peter Müller, es tut mir ja Leid, aber auch wenn Du weder mir noch anderen zu dem Thema antwortest, wirst Du es nicht aussitzen können. Dieses Mal wird im SaarSpiegel vom Januar 2008 über den absolut unnötigen Lärmterror durch die US-Amerikaner und die absolut nicht ausreichende Reaktion der Landesregierung darauf berichtet. Da geht noch was. Duck Dich nicht mehr weg und mach das Thema endlich zur Chefsache wie Deine Kollegen im Osten, die erfolgreich gegen das Bombodrom nördlich von Berlin angehen. Du möchtest doch wieder gewählt werden, oder?
Näheres bei Heise. Und die Pfälzer lassen sich seelenruhig vom US-Militär ihre Erde, ihr Wasser und ihre Luft vergiften.
Sie sind hier nicht notwendig, in jetziger Ausprägung kriminell und Umwelt und Menschen schädigend: Die Übungsflüge ausländischer und deutscher Kampfpiloten über unserer Heimat. Und nach einer kurzen Pause wegen der Feiertage geht der Terror wieder los. Zur besonderen Freude von Kurt Beck, Karl Peter Bruch und lokalen US-Fanboys wie Klaus Layes, die allesamt wegen ihres enthusiastischen Engagements für die Präsenz der US-Kriegsflughäfen in der Pfalz für das Elend, das die US-Truppen hier und anderswo anrichten, mitverantwortlich sind.