Fast so selten wie eine Sonnenfinsternis: Werktage mit blauem Himmel, aber ohne Kampfjets. Ob Spaziergang, Nickerchen auf dem Sofa oder konzentriertes Arbeiten - alles ist möglich.
Obwohl die Verdachtsmomente so stark sind, dass die Landauer Staatsanwaltschaft ermittelt, will die Landesregierung in Rheinland-Pfalz den Laservorfall aussitzen. Hat die traditionell sehr militärfreundliche Landesregierung (besonders wenn es um ausländisches Militär geht) Angst, dass bei einer Untersuchung peinliche Details herauskommen könnten? Haben die Niederländer noch andere Waffen getestet als bloß den Zielerfassungslaser? Haben sie vielleicht ein bisschen Chaff abgeworfen oder mit starkem Radar herumgestrahlt?
Sehr interessant ist die Aussage des Innenministeriums, dass ausländisches Militär selbst festlegt, welche Kreise betroffen sind und unterrichtet werden müssen. Noch interessanter ist, dass sich in der Landesregierung kein Mensch dafür interessiert, wenn sich das ausländische Militär bei der Übung dann gar nicht daran hält. Kann in Rheinland-Pfalz ausländisches Militär wirklich machen, was es will? Die Bundeswehr kümmert sich nach eigener Aussage nicht darum, was ausländisches Militär hier so anstellt, und nun will auch das Landesinnenministerium sich nicht darum kümmern. Da ist ja die Marionettenregierung in Afghanistan selbstbewusster.
Rheinland-Pfalz - ein Paradies zum Kriegspielen für Ausländer!
Der Trierische Volksfreund schreibt:
Seit Ende August dürfen Kampfjets nicht mehr so tief wie gewohnt über Trier fliegen. Grund dafür ist, dass die Stadt in die Liste der Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern aufgenommen worden ist. Dies war bisher aufgrund veralteter Daten nicht geschehen.
Da fragt man sich doch: Wieso sind Sicherheit und Gesundheit der Nachbarn in Gemeinden und Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern weniger wert? Ist die Störung des Unterrichts oder ein Absturz eines Kampfjets über dem Hochwaldgymnasium Wadern (ca. 1000 Schüler) weniger schlimm als über dem Friedrich-Spee-Gymnasium in Trier (ca. 1000 Schüler)? Selbst wenn die Bevölkerungsdichte höher ist: Die Aufrechnung von Menschenleben gegeneinander ist nicht zulässig. Diese Regelung diskriminiert alle Einwohner von Gemeinden und Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern und verstößt somit gegen Artikel 3 des Grundgesetzes. Die höhere Grenze muss für alle gelten.
Die Arroganz, Rücksichtslosigkeit und Lernresistenz der US-Airforce in Spangdahlem bleibt auf gewohnt hohem Niveau. Nachdem im Advent das Wetter ungünstig war, nehmen sie einen neuen Anlauf für Nachtflüge im Januar (12.-15. und 20.-22.) und bitten um Verständnis.
Nein, liebe US-Airforce, wir haben kein Verständnis für eure Nachtflüge. Nicht für einen einzigen. Nicht im Januar und auch nicht irgendwann sonst. Ihr habt uns über 20 Jahre terrorisiert. Nun ist Schluss. Wir werden unsere Lebensqualität nicht länger für eure ganz leicht verlagerbaren Übungsflüge opfern. Lasst uns endlich in Frieden, fliegt heim, helft euren Landsleuten im Kampf gegen die Naturgewalten und bleibt dann dort. Hier braucht kein Mensch euren Lärmterror.
P.S.: Versucht erst gar nicht, uns etwas von Verteidigung und Schutz vorzulügen.
Das Allerletzte! Geht es noch unverschämter? Die Kriegsgeilheit hat den letzten Rest von Anstand aufgefressen. Dafür gibt es keine Entschuldigung. Wenn sich das Militär komplett moralisch demontieren wollte, so hat es das spätestens jetzt geschafft. Dabei ist es ganz egal, ob es mal wieder die US-Airforce aus Spangdahlem war, andere Ausländer oder die Bundesluftwaffe. Und dass keiner schuld sein will und jeder nur seine Befehle befolgt, hilft da auch nicht mehr. Alle in der Kette von Kanzlerin über Verteidigungsminister bis zum Piloten tragen die Verantwortung für diese Geschmacklosigkeit besonderer Güte.
Armes Deutschland, dass so etwas hier möglich ist und von deutschen Politikern toleriert wird.
Wie lange wird es heute Mittag gehen? Dürfen wir den Christbaum vorbereiten, während die Lärmterroristen am Himmel ihr gewalttätiges Lied spielen? Wäre das nicht eine in Deutschland sicher einmalige Touristenattraktion: Schmücken des Christbaums beim Gedröhne von Kampfjets?
Die Messwerte aus Binsfeld legen nahe, dass es wieder einmal die Schande der Eifel, die US-Airbase Spangdahlem war.
Nachtrag:
Als am Nachmittag die Kampfjets
verstummten, fingen um die Airbase Ramstein die endlosen Übungsrunden mit den
dröhnenden C-130 Hercules an. Man weiß eben, wie man sich beliebt macht.
Ab 6.00 Uhr Bodenlärm, dann gegen 9.30 Uhr der erste Start. Sicherlich hochwichtig und für die US-Kriege dringend nötig.
Nicht einmal in der Weihnachtswoche können sie sich zurückhalten. Schon vor 9.00 Uhr fängt das Theater an.
German Foreign Policy schreibt:
Untersuchungsergebnisse eines staatseigenen Forschungsinstituts bestätigen die von Urangeschossen ausgehende Gefahr. Wie der Dokumentarfilmer Frieder Wagner im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt, liegen solche Ergebnisse beim Institut für Strahlenschutz des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München vor, werden aber vom staatlichen Träger nicht publiziert. Ihre Veröffentlichung würde laut Wagner Verbündete der Bundesrepublik in Schwierigkeiten bringen, weil sie Uranmunition in erheblichen Mengen einsetzen, so vor allem die USA und Großbritannien. Auch die deutsche Militärpolitik, die sich an Bündniskriegen mit Uranmunition beteiligte, hat den Beweis der tödlichen Spätfolgen zu fürchten. Entsprechende PR-Anstrengungen unternimmt das Bundesverteidigungsministerium. Einer 2001 von Militärs erarbeiteten Auftragsstudie lieh der damalige "Zeit"-Publizist Theo Sommer ("Editor-at-Large") seinen Namen. Bis heute wird die Thematik von den deutschen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert.
Noch ein Grund, Ramstein endlich dichtzumachen! Von unseren Steuergeldern gefördert fliegt das US-Militär monatlich ca. 900 Tonnen Waffen und Munition in den Nahen Osten. Wieviel Uranmunition wird wohl dabei sein? Denkt nicht nur daran, wenn ein lauter US-Transporter über eure Häuser fliegt, sondern auch, wenn ihr wieder A-10 Bomber über eurer Heimat kreisen seht und ihr Pfeifen und Dröhnen hört.
Die Staatsanwaltschaft in Landau sieht einen ausreichenden Anfangsverdacht, um in der Sache zu ermitteln (versuchte schwere Körperverletzung, Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz). Aber für die Bundesregierung ist "alles in Ordnung". Und woher weiß sie, dass "alles in Ordnung" war? Ganz klar:
... die Bundesregierung halte den Vorwurf nicht für glaubwürdig. Das ergibt sich für das Verteidigungsministerium aus der Aussage der niederländischen Luftwaffe, wonach bei dem Übungsflug am 7. Oktober "der Laser nicht eingesetzt worden ist".
Na dann muss ja nichts untersucht werden. Würde uns die Bundesregierung belügen? Würde ausländisches Militär die Bundesregierung belügen? Das ist doch noch nie vorgekommen, außer vielleicht neulich beim US-Scheinangriff auf Nattenheim. Wie kann bloß ein SPD-Bundestagsabgeordneter so misstrauisch sein und kritisieren, "es sei kein ehrliches Bemühen zu erkennen, den Vorfall aufzuklären", und die ausweichende Antworten des Staatssekretärs hätten vielmehr "einen Hauch von Arroganz" erkennen lassen?
Das Rumgeeier hat System. Bürger und zunehmend auch MdBs werden mit Ministerien und Behörden konfrontiert, die aus Opportunität jeden Mist genehmigen und dann keine Verantwortung für die Folgen ihrer - meist bürgerfeindlichen - Entscheidungen tragen wollen. Unbequeme Anfragen werden zerredet und sollen im Sumpf aus angeblicher Nichtzuständigkeit und ausweichenden Antworten versickern. Die Vorgehensweise erinnert daran, wie nach der US-Airforce auch die Wehrbereichsverwaltung West nach mehreren Briefwechseln immer noch keinen einzigen Grund für die besonders belastenden Nachtstarts und -Landungen der US-Airforce in Ramstein nennen kann und sich in Allgemeinplätzen der Art "alles rechtens, alles genehmigt, militärisch notwendig" gefällt.
Der Bundestagsabgeordnete hat angekündigt, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. So wie wir die Nachtflüge nicht auf sich beruhen lassen.
Man sollte eigentlich denken, dass auch die Kampfpiloten so langsam in den Weihnachtsurlaub gehen, und dass die letzten Tage des Advents lärmfrei gehalten werden. Im Lärmghetto Saarland scheint das ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, wenn auch der angedrohnte Abendterror der US-Airforce bisher "nur" ein einziges Mal (d.h. ein Mal zu oft) stattgefunden hat. Ob die Proteste zweier saarländischer Landtagsfraktionen der Grund für den im Vergleich zur Ankündigung reduzierten Lärmterror waren, oder ob die Ankündigung nie in vollem Maße wahrgemacht werden sollte, um eine subjektive Lärmminderung zu erreichen?
Fazit: Es gibt noch viel zu tun, d.h. es ist dem Militär noch viel zu verbieten, bis wir hier eine ungefähr ähnliche Lebensqualität haben wie die meisten Menschen in Deutschland. Ob der Verteidigungsminister auf der Seite der Lärmverursacher oder auf der Seite der Bürger steht, wird sich Anfang des nächsten Jahres zeigen. Dann erwarten wir erste, spürbare Resultate der Arbeitsgruppe und eine Antwort auf die Frage, was Priorität hat: Kriegsspiele von Ausländern oder Lebensqualität der hier lebenden Steuerzahler.
Und dann sind schon bald Wahlen. Wahlprägend für viele Betroffene dürfte sein, ob sich der Lärm auf ein Maß verringert hat, das erträglich ist. Wird jeder Tag mit klarem Himmel weiterhin eine Lärmgarantie mitbringen? Oder wird der Lärm auf wenige Tage im Jahr beschränkt sein, mit vielen Tagen Ruhe am Stück und Achtung von Mittags- und Abendruhe ab 18 Uhr?
Und heute ist einer der ganz, ganz wenigen Werktage im Jahr, an denen man keinen Kampfjet hört. Zufall? Oder Auftakt zu einer neuen Ära der Lebensqualität?
Am gestrigen Montag gaben die Kampfpiloten wieder alles im Kampf gegen Grundgesetz, Lebensqualität und Menschenrechte. Die Anzahl und Dauer der Lärmereignisse stellte einen Rekord im diesjährigen Advent dar. Siehe dazu auch die Aufzeichnungen auf laermterror.de.
Nach den Messwerten des Deutschen Fluglärmdienstes waren es tagsüber die Cowboys aus Spangdahlem. Der Abendlärm passt vom Muster her zu Büchel (nach dem Lärm der Cowboys noch mal nachtreten). Da uns die Soldaten vom Bürgertelefon des Luftwaffenamts nur sehr selten sagen, wer gerade fliegt, müssen wir anhand von Indizien auf die Verursacher schließen.
In der Gemeinderatsitzung vom 12.12.2008 haben alle Fraktionen der Resolution gegen militärischen Fluglärm zugestimmt.
Was fällt einem bei der Berichterstattung der RHEINPFALZ über die Wahlkreisversammlung der Partei Die Linke bei Kaiserslautern auf? Nichts, wenn man nicht angerufen wird und sich die Anruferin wundert, dass das Thema Airbase Ramstein mit seinen vielen Hundert versenkten Steuermillionen und der rechtswidrigen Versorgung der US-Angriffskriege, über das sich Alexander Ulrich detailliert an diesem Morgen ausgelassen hat, komplett im Bericht fehlt.
Dass es nicht mehr schick ist, den Betrieb der Airbase Ramstein zu protegieren, ist bei Redakteur Rainer Dick, der vor Ort war, offensichtlich noch nicht angekommen.
Wie die RHEINPFALZ berichtet, fordert die CDU in Rheinland-Pfalz lückenlose Aufklärung des Laservorfalls bei einer militärischen Übung, bei der nicht alles so war, wie es sein soll.
Das Bundesministerium der Verteidigung schreibt uns:
[...]
Die von Ihnen angesprochene Arbeitsgruppe wurde durch den Führungsstab
der Luftwaffe auf Ebene der Fachreferate mit Vertretern der Länder
Saarland und Rheinland-Pfalz und der in Deutschland stationierten
US-Streitkräfte gebildet. Ziel ist es, unter Abwägung der Interessen und
Belange aller Beteiligten, Möglichkeiten einer Reduzierung der Belastung
für die Bevölkerung der Bundesländer Saarland und Rheinland-Pfalz durch
die militärische und zivile Luftraumnutzung zu identifizieren.
Die Thematik der Anhörung von Vertretern von Bürgerinitiativen durch
diese Arbeitsgruppe wird im Rahmen einer der nächsten Sitzungen der
Arbeitsgruppe erörtert werden.
[...]
Wir freuen uns sehr, dass nach vielen Jahren des Lärms die Lärmkonzentration als ein echtes Problem erkannt wurde, das gelöst werden muss. Die Formulierung ist sehr allgemein gehalten, denn der zivile Flugverkehr ist im Saarland kein größeres Problem als sonstwo. Zuhörer möchte man derzeit noch keine haben, das kann man noch einigermaßen nachvollziehen, müssen diese Leute doch erst einmal ein gemeinsames Verständnis entwickeln. Hoffentlich das richtige, nämlich die Priorisierung der Belange der hier lebenden Menschen gegenüber jeglichen verlagerbaren Gesundheitsgefährdungen.
Ein Kernproblem ist die POLYGONE RANGE, das in Europa einmalige Konstrukt von ein paar aufgestellten Radarstationen, das die ganzen Ausländer anzieht. Diese Anlage hat über bewohntem Gebiet nichts zu suchen, da sowohl der Lärm der anfliegenden Maschinen (nicht nur Kampfjets) als auch die abgeworfenen Glasfasern eine nicht zu tolerierende Gesundheitsgefährdung darstellen. Ob die eingesetzte Radarstrahlung in ihrer Intensität mit der der Zivilluftfahrt vergleichbar ist, oder ob auch dort eine Gefährdung der Bevölkerung hingenommen wird, wissen wir noch nicht.
Wir erinnern uns: Die Aussagen der Ramsteiner Airbase und der Wehrbereichsverwaltung West kann man sinnerhaltend zusammenfassen: Sie fliegen, weil sie dürfen, und sie dürfen, weil sie wollen. Selbstverständlich werden sie nicht müde zu betonen, dass sie die Ruhezeiten der Bevölkerung nur ausnahmsweise und nur für unaufschiebbare Flüge verlärmen. Was genau an den Nachtflügen unaufschiebbar ist, konnte und/oder wollte bisher keiner erklären.
Allerdings gab es in den letzten Jahren die Zeit am Sonntagmorgen zwischen 8.00 und 13.00 Uhr, die aus unbekannten Gründen lärmfrei war (Kirchgang oder die Sendung mit der Maus sind nur Vermutungen). Offensichtlich sind die Gründe für ein paar Stunden Ruhe nun auch noch weggefallen, denn um 10.35 Uhr hat sich ein nach Osten startender Transporter mit Höllengetöse über Otterbach gequält.
Die US-Airforce garantiert uns eben rund um die Uhr verminderte Lebensqualität - eins ihrer Alleinstellungsmerkmale sozusagen.
Wenn auch die Übungsflüge ausländischer Militärs wegen der schieren Menge die Hauptbedrohung für unsere Gesundheit und Sicherheit sind, sollte man nicht vergessen, dass auch die Tornados der Bundeswehr regelmäßig vom Himmel fallen. Auf military-info.de kann man nachlesen:
Datum | Einheit | Ort, Bemerkung |
---|---|---|
30.08.2000 | JBG 31 | Kanada, Goose Bay AB |
23.03.2001 | JBG 33 | USA, Nevada,Tonopah, Nellis AF Range; Red Flag Übung; 2 Piloten tot |
08.11.2001 | MFG 2 | vor Holland, Vlieland, in die Nordsee; beide Piloten gerettet |
15.05.2002 | TTC | USA, New Mexico, nahe Holloman AFB |
10.07.2003 | JBG 33 | |
21.04.2004 | AG 51 | Deutschland, Garding bei St.Peter-Ording: midair crash mit 45+18 |
21.04.2004 | AG 51 | Deutschland, Garding bei St.Peter-Ording: midair crash mit 44+24 |
09.12.2004 | JBG 32 | Deutschland, Lagerlechfeld: Absturz kurz nach dem Start; beide Piloten tot |
12.04.2007 | JBG 32 | Schweiz, Berner Oberland: Der Jet rast in eine Felswand, der Pilot stirbt, der WSO wird verletzt geborgen |
Wer Übungsflüge über unserer dicht besiedelten Heimat verteidigt, hat anderes im Sinn als unseren Schutz - was auch immer.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 11.12.2008.
Was im Saarland schon zum guten Ton gehört, nämlich für die Bürger und gegen die vermeidbare Lärmkonzentration durch militärische Flüge zu sein, hat auf dem größten US-Flugzeugträger der Welt, Rheinland-Pfalz, einige Monate länger auf sich warten lassen. Aber auch dort wollen sich die Menschen nicht mehr diskriminieren lassen. Die Pro-US-Militär- und Contra-Bürger-Front auf Kommunalebene in der Westpfalz bröckelt. Die Gemeinde Rodenbach will sich den vermeidbaren Lärm durch die ständigen Übungsflüge der US-Piloten mit den lauten C-130 Hercules nicht mehr bieten lassen, fordert mehr Ruhe in der Nacht und weniger Bodenlärm. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Anstatt das Ende oder wenigstens eine deutliche Verringerung der krank machenden Belastung durch die schweren US-Transporter zu fordern, die auch nachts über die Häuser donnern, schafft die Stadt Kaiserslautern für 70.000 EUR zwei weitere Fluglärm-Mess-Stationen an, um nachzuweisen, dass die Amerikaner weniger fliegen als erlaubt - Kunstück, da die reine Anzahl der Flugbewegungen gezählt wird, die aufgrund der vorherigen Nutzung durch Kampfjets festgelegt wurde.
Dass die Genehmigung auf skandalösen Gutachten beruht (mehrmaliges Aufwachen in der Nacht wegen Fluglärms sei keine Beeinträchtigung), soll unter den Teppich gekehrt werden. In Rheinland-Pfalz tun willfährige Politiker eben alles, damit die US-Airforce hemmungslos fliegen kann und Einschränkungen ihres Flugbetriebs aufgrund von Protesten verschleppt und verzögert werden. Nach der beispielhaften Verschleppung der Gerichtsverhandlungen wegen der Proteste gegen den Ausbau der Airbase Ramstein (über 13.000 Unterschriften) wird jetzt erst wieder einmal ein paar Jahre lang gemessen, und in der Zwischenzeit werden die Bürger auf die Ergebnisse vertröstet, die dann - Überraschung! - alle im erlaubten Bereich liegen. Wenn die Bürger klug sind, werden sie die Chance nutzen, dass das US-Militär noch nicht an deutschen Wahlen teilnehmen darf.
Siehe dazu auch die LUFTPOST vom 11.12.2008.
Die Trümmer in San Diego sind noch nicht beseitigt, da zeigt das Militär wieder sein unnachahmliches Einfühlungsvermögen: Kampfjetübungen direkt nach der Katastrophe in San Diego hier über dicht besiedeltem Gebiet, und das abends im Advent.
Der Trierische Volksfreund berichtet:
Ein US-Kampfjet ist am Montag in ein Wohngebiet der Stadt San Diego (Kalifornien) gestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten, doch am Boden kamen mindestens drei Menschen ums Leben.
Damit sollte sich zu Übungsflügen über dicht besiedeltem Gebiet jeder Kommentar erübrigen bis auf die Frage "Wann hört der Wahnsinn hier auf, der Pilot und Material bis an die Grenzen belastet?"
Siehe dazu auch die LUFTPOST vom 09.12.2008.
Auch die LUFTPOST vom 05.12.2008 beschäftigte sich mit der Frage, ob sich die Bestrahlung des Opfers wie geschildert zugetragen haben kann.
Im Waderner Bekanntmachungsblatt veröffentlicht der Waderner Bürgermeister Dewald die Antwort des Bundeskanzleramts auf die Resolution gegen den zunehmenden militärischen Fluglärm. Das Schreiben ist ein Musterbeispiel an Desinformation, verpackt in Häppchen von unvollständigen Informationen.
"Das Übungsgebiet 'Polygone' ist als Ausbildungseinrichtung in der Bundesrepublik Deutschland einmalig."
Es ist nicht nur in Deutschland einmalig, sondern in ganz Europa. Die Begrenzung auf Deutschland suggeriert dem Leser, dass es anderswo in Europa ähnliche Gebiete gibt, und dass daher hier nur oder vorwiegend deutsche Piloten üben. Das Gegenteil ist der Fall. Die Einmaligkeit des Gebiets in Europa, in dem Radarstationen aufgestellt wurden (und daher auch wieder verlagert werden könnten), ist der Grund dafür, warum wir nicht nur den Lärm der in der Eifel stationierten US-Kampfjets ertragen müssen, sondern warum ständig weitere Ausländer hier intensiv wochenlang üben, wie z.B. Italiener und Briten im diesjährigen Herbst.
Die im Gebiet 'Polygone' stattfindenden Übungen zur Täuschung gegnerischen Radars (d.h. vorwiegend für Angriffe) sind auch der Grund, wieso hier aluminiumummantelte Glasfasern trotz Verbots fein zerstäubt abgeworfen werden. Dass es solch ein Verbot gibt, teilt die Bundeswehr gerne mit. Dass das Verbot regelmäßig aufgehoben wird und diese Fasern immer noch über uns ausgekippt werden (zuletzt 200 kg im Februar 2008), verschweigt sie, wenn man nicht konkret genug nachfragt.
"Die Anzahl der militärischen Luftfahrzeuge, die das Übungsgebiet 'Polygone' monatlich nutzen, hat sich heute im Vergleich zu 2003 halbiert."
Selbst wenn damit nicht die Anzahl der Flugzeuge sondern die Anzahl der Flüge gemeint ist (was zunächst einmal zu bezweifeln ist, sonst stände es dort), ist diese Formulierung bezüglich der Dauer und der Menge der Lärmbelastung eine Nullaussage. Eine Flug ist ein Flug, egal ob ein Pilot ein halbe Stunde lang zurückhaltend oder ein Stunde lang extrem laute Scheinangriffe auf Wadern fliegt.
Weiterhin ist zu vermuten, dass die im selben Luftraum in erheblicher Anzahl und Dauer stattfindenden Abfangjagden nicht der Einrichtung 'Polygone' zugerechnet werden. Immerhin wird das im Saarland deckungsgleiche Übungsgebiet 'TRA LAUTER', das für Abfangjagden vorgesehen ist, in dem Schreiben komplett unterschlagen.
"Nach einer Auswertung aller militärischen Übungsflüge in 2007 wurde der militärische Übungsbetrieb und die damit verbundenen Belastungen in den durch die Luftraumstruktur und die zivile Luftraumnutzung in Deutschland gestreckten Grenzen über das gesamte Bundesgebiet verteilt."
Dies ist eine schöne Umschreibung dafür, dass die Übungsflüge nicht wirklich über ganz Deutschland verteilt werden - und schon gar nicht gleichmäßig. Die unscheinbaren "gesteckten Grenzen" bedeuten, dass der Übungsbetrieb in wenigen Übungszonen (TRAs) konzentriert wird.
"Die Anzahl der Tiefflüge ist seit 1990 um 90% gesunken."
Es wird nicht erwähnt, ob auch die Tiefflüge ausländischer Streitkräfte in den Zahlen erhalten sind. Bei den letzten Dialogen mit der Bundeswehr tauchten die 90% nur im Zusammenhang mit Flügen der Bundeswehr auf. Generell zweifeln wir einen Rückgang der Tiefflugaktivitäten über dem Saarland nicht an. Leider steht diesem Rückgang eine gestiegene Anzahl an Abfangjagden entgegen.
Insgesamt beschönigt die Mitteilung des Kanzleramts die Situation. Anhand dieser Stellungnahme würde kein Leser auf die Idee kommen, dass wir 2008 werktäglich unter mehrstündiger Verlärmung zu leiden hatten, und das bis in die Nacht. Es ist stark zu bewzeifeln, dass die für uns wichtige Gesamtsituation dargestellt wird, weil vermutlich ein Teil der Flüge "vergessen" wurde. Durch Nichterwähnung der Übungszone TRA LAUTER und des Übungs- und Regelflugbetriebs mit Transportern aus Ramstein wird die in Deutschland einmalige Mehrfachbelastung der Region Saarland, Eifel und Westpfalz verschleiert und die tatsächliche Situation beschönigt. Schreiben dieser Art sollen immer wieder unvorbereitete Leser täuschen, damit der konzentrierte Lärmterror - die bequemste Lösung für Bundesregierung und Militär - Jahr um Jahr weitergehen kann.
Zur Mittagszeit fangen sie wieder an mit den Übungsflügen. Zum Glück ist freitags um 17.00 Uhr Ende der Betriebszeit der TRA LAUTER.
Tagsüber war Ruhe, aber abends (also genau dann, wann sie erst recht nicht sollen) konnten sie sich nicht länger zurückhalten. Der Lärm war nicht extrem laut, aber das Problem der Lärmkonzentration in der Region ist leider immer noch nicht gelöst, und der geforderte ruhige Advent (insbesondere ohne Abendlärm) ist uns nicht gegönnt.
Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, teilt dem Vorstand der BI mit, dass er aufgrund unseres "Stils derzeit nicht zu einem Gespräch oder einer Fachdiskussion" mit uns bereit ist1. Kurt Beck, unter dessen Herrschaft der US-Ehrenoberst und Rheinland-Pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch nichts unversucht ließ, damit seine amerikanischen Militärfreunde in möglichst großer Zahl nett üben, leben und die hier lebenden Menschen krank machen konnten, möchte mal eben die Täter-/Opferrollen tauschen, indem er sich als Opfer von offensichtlich zu deutlichen Forderungen hinstellt. Jahrelang hat er verzweifelte Bürger an Vorzimmerherren glatt abperlen lassen oder für sie gelegentlich unverbindliche Briefe unterschrieben, und nun, da er um das Thema des militärischen Lärmterrors nicht mehr herumkommt, ist ihm ein Gespräch mit den Opfern seines Nichtstuns offenbar so unangenehm wie eine Darmspiegelung.
Dabei haben wir überhaupt kein Interesse daran, langwierig über die Vergangenheit zu reden. Wir wollen Lebensqualität jetzt und in Zukunft. Natürlich werden wir ihn fragen, was er konkret gegen den in Menge, Dauer und Häufigkeit unerträglichen Lärm und seine ungerechte Konzentration in der Region zu tun gedenkt. Ist sein Selbstverständnis als Politiker so bürgerfremd, dass er sich immer noch aus dieser Diskussion mit den leidenden Bürgern herauswinden will? Oder hat er die Zeichen der Zeit erkannt, dass er nicht auf Dauer für das Militär und gegen die Bürger regieren kann und fürchtet bloß die Konfrontation mit den enttäuschten Menschen des Lärmreservats TRA LAUTER?
Unser Angebot für eine Positionsbestimmung steht, Herr Beck. Wir sagen Ihnen ohne Polemik, was wir wollen. Und Sie sagen uns, was davon Sie wann und wie unterstützen. Das sollte das ganz normale Geschäft eines jeden Politikers sein.
Nebenstehend die Pressemitteilung der Saar-FDP, die die Einstellung der späten Übungsflüge im Advent fordert. Weiterhin fordert die Saar-FDP, dass Vertreter der Fluglärmgegner zumindest als Beobachter zur Arbeitsgruppe der Innenministerien und des Militärs eingeladen werden.
Lag es am Wetter, d.h. am vielen Schnee, oder hat das Militär uns heute aus Rücksichtnahme gezeigt, wie ein Werktag ohne Kampfjets sein kann? Es war wunderbar. Mehr davon!
Die Landtagsabgeordnete der saarländischen Linken, Barbara Spaniol,
fordert die CDU-Landesregierung auf, nicht mehr zu lamentieren, sondern
endlich ihren Appellen an die Bundesregierung Taten folgen zu lassen:
"Der schier unerträgliche Fluglärmterror muss endlich ein Ende haben.
Die Zumutbarkeitsgrenze ist längst überschritten - es reicht! Bis zum
späten Abend wird die Bevölkerung aufgeschreckt, weil über deren
Wohnhäuser mit schier unerträglichem Getöse Militärflugzeuge donnern.
Vor allem für ältere Menschen und für Kinder ist es kaum auszuhalten.
Wir erwarten gerade in der Adventszeit Rücksichtnahme gegenüber der
Bevölkerung und fordern erneut mit sofortiger Wirkung ein
Nachtflugverbot zwischen 19 und sieben Uhr. Ebenso sollten Übungsflüge -
soweit sie überhaupt notwendig sind - gleichmäßig über das gesamte
Bundesgebiet verteilt werden."
Ein weiteres Thema ist die Arbeitsgruppe mit Vertretern der Innenministerien von Rheinland-Pfalz und Saarland, die seltsamerweise hinter verschlossenen Türen tagen will. Man bezeichnet die Opfer des Lärms, also die Menschen, um deren Lebensqualität es geht, als "Dritte" die man nicht dabeihaben möchte. Da sehen wir beim Selbstverständnis der Beteiligten durchaus noch Optimierungspotenzial ("Kuckt mal, wir Bürger sind auch noch da!"). Wenn sich die Arbeitsgruppe nicht den Anschein einer Aussitzveranstaltung geben will, sollte sie die BI zumindest als Beobachter einladen.
Als krönender Abschluss der abendlichen stundenlangen Übungsflüge mit Hercules-Transportern über die Gemeinden um die Airbase Ramstein am 02.12.2008 flog eine US-Maschine um 20.31 Uhr so tief und laut über ein Wohnhaus in Kottweiler, dass ein Kind aus dem Schlaf gerissen wurde. Die Familie erlebt das nicht zum ersten Mal.
Von Klaus Layes, dem Verbandsbürgermeister und glühenden Fan der US-Airforce, ist keine Hilfe zu erwarten. Gegner der US-Kriegsmaschinerie bezeichnet er als Hassprediger. Die Wünsche des Militärs1 sind solchen Herren deutlich wichtiger als der Schlaf und auch der Unterricht der Kinder in ihrer Gemeinde. Schließlich gibt es eine Lärmschutzkommission als Alibiveranstaltung, die sich stundenlang darüber unterhält, ob eine (für die Lebensqualität dort lebender Menschen wirkungslose) Lärmschutzzone ein paar Meter weiter links oder rechts hingehört.
Siehe dazu den Brief an Jung und den Brief an Müller.
Der Advent fängt schon bescheiden an. Ab 11 Uhr heizen sie wieder wie die Irren. Und die US-Airforce hat angedroht, uns montags bis donnerstags bis in die Nacht zu terrorisieren, obwohl es nach dem Nattenheim-Skandal höchste Zeit wäre, den Ball ein wenig flacher zu halten und uns nicht unnötig zu provozieren. Stattdessen: stundenlanges Gedröhne, auch am Nachmittag.
Offensichtlich ist der Verteidigungsminister unwillig, uns vor ausländischem Militär zu schützen. Er schleppt es ja noch ständig an, weil die US-Airforce uns noch nicht krank genug macht.
Unserem Verteidigungsminister Jung reichte es nicht mehr, dass die Ausländer, die er ständig anschleppt, uns mit Lärm, Abgasen, giftigem Treibstoff, Radar und Glasfasermüll krank machen. Die Niederländer, die er mit ihren Hubschraubern hierhin eingeladen hatte, spielten jetzt auch mit Zielbeleuchtungslasern herum und fanden die deutsche Zivilbevölkerung als Ziel offensichtlich besonders attraktiv.
Dieses Mal schießt die Bundeswehr allerdings den Vogel ab. Dass sie von nichts weiß, wenn überhaupt dann nur irreführend auf die Fragen antwortet, die man stellt, und dass angeblich nichts passiert ist, bis man das Gegenteil beweist, kennt man ja. Nun will unser Militär aber nicht einmal zuständig sein für Waffentests ausländischer Militärs an deutschen Bürgern in Deutschland. Journalisten und Bürger sollen die Niederländer fragen! Die werden die selbe Übung darin haben, so auf Fragen zu antworten, dass der Bürger nicht erfährt, was er nicht erfahren soll.
Wer schützt uns vor diesem durchgeknallten Verteidigungsminister, der immer und immer wieder ausländisches Militär hierhin zerrt, damit es hier hemmungslos Krieg spielen und auch noch neue Waffensysteme testen kann? Wie kann es sein, dass immer noch viel zu viele Menschen der Region still sind anstatt von ihren Landtags- und Bundestagsabgeordneten immer und immer wieder zu fordern, dass diese Diskriminierung endlich aufhören muss? Wir können etwas ändern. Die Botschaft muss nur noch deutlicher bei unseren Politikern ankommen.
(Siehe dazu auch die Aktualisierung vom 21.12.2008 und die Kolumne des Webmasters)
Wie befürchtet ist die US-Airforce fest entschlossen, uns auch in diesem Advent bis in die Nacht zu terrorisieren. Um diesen Schlag ins Gesicht zu verharmlosen, bezeichnet sie den nächtlichen Extremterror als "normale Flugoperationen". Möglich ist diese dauerhafte Dreistigkeit nur, weil sie von unseren Politikern ignoriert, verharmlost oder gar gedeckt wird. Sagt euren Politikern deutlich, dass wir genug vom US-Terror haben, und dass unsere Wahlentscheidung davon abhängen wird, wer uns am besten vor dem US-Militär schützt.
Hatten wir heute wegen eines Family Day etwas Schonung durch die Amerikaner gehabt, so konnte vermutlich die Bundesluftwaffe nicht zulassen, dass wir einen ruhigen Freitag erleben dürfen. Ab 13.30 Uhr - und damit nachdem sich die Kameraden vom Bürgertelefon schnell ins Wochenende verzogen haben - geht der Terror wieder los. So kann man nicht mal seine Beschwerde ordentlich anbringen, und in die Statistik kann sie dann natürlich auch nicht eingehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ein US-Soldat ist angesichts der Gräueltaten seiner Kameraden desertiert und beantragt in Deutschland politisches Asyl.
Unsere Feiertage wurden von der US-Airforce leider nicht immer geachtet, ihre eigenen Feiertage sind aber ein Fest für alle von ihnen geplagten Bürger in der Region. Es war heute ein Werktag, wie wir ihn kaum kennen: ein Werktag fast ohne Kampfjets. Die Bundesluftwaffe hat uns ebenfalls kaum belästigt.
Solche lebenswerten Tage fast ohne Kampfjets könnten wir öfter haben, wenn Spangdahlem endlich geschlossen oder konvertiert werden würde, oder wenn wenigstens die Übungsflüge gerecht über ganz Deutschland verteilt anstatt bei uns konzentriert werden würden.
Morgen ist übrigens ein Family Day, da werden die Amerikaner die Kampfjets mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch am Boden lassen. Wenn wir morgen von Kampfjets genervt werden, dürfen wir das vermutlich der Bundesluftwaffe verdanken. Es wäre schön, wenn sie es sich an diesem Tag verkneifen könnten, uns lautstark zu besuchen.
Wieder nichts mit einem erholsamen Abend. Ab 19.35 Uhr nerven sie wieder, pünktlich zur Schlafenszeit für kleine Kinder.
Dass man religiöse Gefühle anderer nicht mutwillig verletzt, ist jedem klar, der einen Hauch von Anstand besitzt. Wird das US-Militär wie in jedem Jahr während des Advents wieder mit Füßen auf unseren religiösen Gefühlen herumtrampeln, oder wird es uns endlich einmal einen besinnlichen, ruhigen Advent zugestehen?
Die Woche beginnt wieder mit Fluglärm, zwei Mal ca. eine halbe Stunde. Mit der bekannten Dreistigkeit fangen sie dann gegen 19.30 Uhr wieder mit ihren Übungen an, die endlich aufhören oder über ganz Deutschland verteilt werden müssen.
Nachtrag: Nun wollen sie uns möglicherweise an erweiterten Abendlärm gewöhnen. Um 20.50 Uhr fing der Krach erneut an. Immer ein bisschen mehr, immer ein bisschen länger, und im Advent müssen wir sie wieder bis weit nach 22.00 Uhr ertragen? Minsterpräsident Müller hat uns in diesem Jahr eine Lösung des Problems versprochen. Diese Lösung fordern wir ein.
Was genau dort hinter dem Zaun vorgeht, weiß niemand außer dem US-Militär. Was jedoch bekannt ist, ist schlimm genug. Von hier werden die US-Kriege versorgt auf Kosten der Bürger, die krank gemacht werden, und deren Tourismus keine Chance auf Entwicklung hat.
So langsam verblasst auch die "gefühlte Tatsache" des angeblich überragenden Wirtschaftsfaktors der Airbase. 80.000 Bürger in der Region befinden sich im Berufsleben, das sind 40% von 200.000 Einwohnern. 1400 Zivilbedienstete auf der Airbase und 3800 bei der US Army sind zusammen 5200, was 6,5% der Erwerbstätigen der Region entspricht. Aber 200.000 Einwohner haben die Nachteile hinzunehmen und werden noch nachts beim Schlafen gestört - wenn auch weder Frau Felden von der Airbase noch die Wehrbereichsverwaltung West uns mitteilen konnte, warum die nächtlichen Flüge denn so wichtig sind. Die Anzahl der durch den Lärm der Airbase verhinderten Arbeitsplätze im Tourismus kann man nur schätzen, aber sie dürfte mindestens in der Größenordnung der zivilen Jobs beim US-Militär liegen, und Arbeitsplätze im Tourismus würden weder zu gesundheitlichen Störungen der Bürger noch zu Unterrichtsunterbrechungen in der Schule führen.
Aus welchem Grund sollten wir die Airbase Ramstein länger tolerieren?
Ab 19.35 Uhr nerven schon wieder ein paar Kampfpiloten, die immer noch nicht wissen, was die Uhr geschlagen hat - sowohl über dem Saarland als auch in noch perverserer Extremform über Rheinland-Pfalz. Zum Glück hörte der Terror gegen 20.05 Uhr wieder auf - aber sicher sein, dass er nicht um 21.00, 22.00 oder 23.00 Uhr wieder anfängt, kann man nie. Das erschwert die Erholung noch zusätzlich.
Die Luft dröhnt schon wieder, weil Kampfjets ihre Runden drehen. Ist der nervige Dauerlärm für Gesunde schon eine Zumutung (weil er sie krank macht), so ist für Kranke der Lärm unerträglich. Oft ist man froh, einen Teil des Tages zu schlafen oder zu dösen, damit der Körper wieder zu Kräften kommt. Ohne ein Mindestmaß an Ruhe ist das jedoch nicht möglich, und genau dieses Mindestmaß gesteht der Verteidigungsminister einem Teil seiner Bürger nicht zu, weil er den Lärm in ihrer Heimat absichtlich konzentriert. Zum Glück hat er eingesehen, dass das so nicht weitergeht. Nun wollen wir zeitnah Resultate sehen. Ein verlärmter Advent wie in den letzten Jahren ist vollkommen inakzeptabel.
Abhilfe ist ganz einfach: Einfach hier nicht mehr fliegen und keine Ausländer fliegen lassen.
Auch online gibt's darüber etwas beim Trierischen Volksfreund. Mal sehen, ob sie den Worten auch Taten folgen lassen - oder besser: ob sie mit ihren schändlichen Taten endlich aufhören und uns in Frieden leben lassen. Ein erster Schritt wäre der völlige Verzicht auf Übungen mit Kampfjets in der Region. Wir werden sehen, ob die Entschuldigung ernst gemeint oder nur eine PR-Aktion war.
Das wird den US-Rambos aber gar nicht schmecken, dass Ihnen das Luftwaffenamt sagen musste, dass Scheinangriffe über Ortschaften verboten sind - und dass ihre Opfer das jetzt auch wissen. Damit fallen in Zukunft ihre Angriffe auf St. Wendel, Wadern oder auch Nattenheim flach. Bürger tun gut daran, diesbezüglich eine Null-Toleranz-Politik zu verfolgen und jedes dieser unverschämten Manöver sofort über Landrat oder Landesregierung zu eskalieren. Jahrelang haben wir uns diese Angriffe bieten lassen müssen, obwohl sie verboten waren. Praktischerweise wurden wir so dumm gehalten, dass wir gar nicht wussten, dass die Verbrecher regelwidrig unterwegs sind.
Mehr darüber beim Trierischen Volksfreund.
Auf zwei aufeinanderfolgenden Tagen zeigen uns die Militaristen, was sie vom abendlichen Ruhebedürfnis ihrer Finanziers halten: Nichts.
Beauftragen Fluglärmfans (ein paar gibt es tatsächlich) oder das Verteidigungsministerium nun schon Journalisten, damit sie im Magazin VIP's den Lärm und das Leiden von Tausenden verharmlosen? Ein Auftraggeber ist uns noch nicht bekannt, aber er will wohl hoch hinaus, immerhin verschweigt er nicht verschämt die Flüge ausländischer Jets und schreibt nur von der Bundesluftwaffe, sondern er stellt sie noch als internationales Spektakel besonders heraus.
Müssen wir uns nach den Jahren der Nicht-Information nun auf eine groß angelegte Verdummungskampagne einstellen, die uns weismachen will, dass die asoziale, konzentrierte Verlärmung unserer Heimat was ganz Tolles sei?
Ja darf es denn wahr sein? Kurz vor 20 Uhr, also zu der Zeit, in der man Kindern eine Gutenachtgeschichte vorliest, heizen wieder Kampfjet-Rambos mit Höllengetöse durch die Nacht.
Nicht nur dass dann auch noch die wenigen Einkäufe des US-Militärs in deutschen Geschäften wegfallen, die Amerikaner betrachten die deutschen "Kredite" als Zuschuss. Und da in Rheinland-Pfalz dem US-Militär grundsätzlich alle Wünsche von den Augen abgelesen werden, darf der Steuerzahler zum Dank für den täglichen Lärmterror auch noch ein Superkaufhaus nur für US-Soldaten und ihre Angehörigen mitfinanzieren. Mehr darüber in der LUFTPOST vom 04.11.2008.
Der schweizerische Tagesanzeiger berichtet von Überlegungen der Schweizer, sich Luftwaffendienstleistungen einzukaufen. Ob die Schweizer dann so clever sind und alle Übungsflüge bei sich verbieten, die man auch woanders durchführen kann - also alle ab einer gewissen Höhe?
Heute fanden wir im Postfach den Brief einer genervten Bürgerin, die den Dauerterror nicht mehr erträgt, der durch die Übungsrunden der C-130 Hercules-Maschinen entsteht. Auch BI-Mitglieder leiden unter diesem Lärm, der bekannterweise regelmäßig Kinder abends am Einschlafen hindert und morgens zu Unterrichtsunterbrechungen in der Ramsteiner Schule führt. Die Bürgerin ist nicht einmal ein Hardliner, da sie nicht gegen alle Flüge protestiert sondern nur gegen die verlagerbaren Übungsflüge. Dieses Entgegenkommen nützt ihr aber nichts. Sie wird von servilen, US-hörigen Lokalpolitikern genauso verhöhnt und belogen wie die, die auch die Kriegsversorgungsflüge der US-Airforce anprangern. Mehr und mehr Menschen erzählen uns, dass die Flüge über ihren Häusern offiziell angeblich gar nicht existieren, und dass man ihnen (gelegentlich mit warnendem Unterton) eine gestörte Wahrnehmung andichten und sie so diskreditieren will.
Obwohl wir in mehreren Mailwechseln immer wieder nachgefragt haben, welche Gründe die für die hier lebenden Menschen besonders belastenden nächtlichen Starts und Landungen in Ramstein haben, hat sich die zuständige Frau Bärbel Felden (Chief, Host Nation Office) nicht dazu bewegen können, auch nur ein einziges Argument zu liefern. Nicht einmal der früher so oft genannte Vorwand, dass schwer verwundete Soldaten von der Front ins Landstuhler Krankenhaus transportiert werden müssten, wurde vorgebracht. Vermutlich hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Bürger dann fragen würden, ob denn wirklich an jedem und jedem Abend US-Soldaten so schwer verletzt werden, dass sie noch innerhalb weniger Stunden ausgeflogen werden müssen. Und die Bürger würden fragen, wieso dann nicht nur Landungen sondern auch Starts nachts stattfinden.
Die US-Airforce versteckt sich lieber hinter dem Sumpf aus mehr als dubiosen Gutachten und Genehmigungsverfahren im Dunstkreis des Betriebs und des Ausbaus der Airbase Ramstein, der in juristischen Fakultäten als Musterbeispiel angeführt wird, wie man Vorhaben durchführt, die man eigentlich nie genehmigt bekommen kann.
Die Airbase Ramstein gehört geschlossen. Besser heute als morgen.
Während die saarländischen Politiker langsam in die Gänge kommen und Maßnahmen gegen den unerträglichen Fluglärm fordern, schlummert die Pfalz weiter. Dachte man, dass der Nachfolger des US-Fanboys Deubig auch mal die negativen Aspekte der US-Militärpräsenz angeht, wird man nun enttäuscht. Was er vor der Wahl versprochen hat, ist der in der Pfalz bekannten Servilität gegenüber dem US-Militär gewichen. Da er ein intelligenter Mann ist, der sehr genau weiß, welche Schäden der Betrieb der US-Kriegsflughäfen Ramstein und Spangdahlem anrichtet, und was die US-Truppen in Nahen Osten an Leid erzeugen, ist sein Rückzieher besonders bedauerlich und unverständlich. Selbst Innenminister Bruch ist nun genötigt, das Fluglärmthema anzugehen, daher besteht auch für Pfälzer Politiker jetzt die politisch korrekte Möglichkeit, Entlastungen ihrer Bürger zu fordern. Schade, dass er die Möglichkeit nicht nutzt. Mehr darüber in der LUFTPOST vom 28.10.2008.
Als allererstes müssen die abendlichen Provokationen aufhören wie die der rücksichtslosen Rambos, die wie die Irren noch nach 20.00 Uhr über Saarland und Westpfalz heizen. So etwas muss über besiedeltem Gebiet nicht sein. Wenn wir unsere Kinder ins Bett bringen, haben Kriegsübungen über unseren Häusern nichts verloren.
Als Reaktion auf die Petition von Patrick hat das Verteidigungsministerium eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die die Möglichkeiten der Lärmreduzierung in unserer Heimat prüft. Siehe dazu das Schreiben von Vorstandsmitglied Patrick Fey an Verteidigungsminister Jung.
Am 16.12.2008 wird sich der saarländische Innenausschuss mit dem US-Militär treffen, um über Maßnahmen zur Einschränkung des Fluglärms über bewohntem Gebiet zu beraten. Siehe dazu das Schreiben von Vorstandsmitglied Patrick Fey an Ministerpräsident Müller.
Nach 19.00 Uhr meinte ein rücksichtsloser Kampfjet-Pilot, er müsse noch mal die Menschen am Boden mit Fluglärm nerven, während sie ihre Kinder ins Bett bringen. Zum Glück hörte er kurz nach 19.30 Uhr wieder auf. Was soll diese Provokation?
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 03.11.2008.
Auch in dieser Publikation der Zeitschrift "Das Parlament" werden wieder Flugzahlen angeführt, die sich auf ganz Deutschland beziehen und nicht erkennen lassen, ob es sich wirklich um alle Übungsflüge handelt. Die Zunahme der Belastung im Saarland wurde nicht erwähnt, aber die Notwendigkeit des Handelns wurde erkannt.
Britische Tornados waren im Oktober in Spangdahlem. Wir erwarten vom Verteidigungsminister, dass er sich nun endlich der übermäßigen Lärmkonzentration in unserer Heimat bewusst ist und keine zusätzlichen Ausländer mehr hierher einlädt. Insbesondere der Advent muss endlich in Ruhe erlebt werden können.
Ein Mitglied berichtet:
Von 09.20 Uhr bis 21.30 Uhr wurde meine Gemeinde nahezu ununterbrochen von einem infernalischen Bodenlärm terrorisiert. Über den Tag verteilt sind mehrere Transportflugzeuge trotz Ostwind direkt über meine Gemeinde gedonnert, die allerdings westlich des Flugplatzes liegt. Den ganzen Feiertag Allerheiligen gab es praktisch ununterbrochenen Dauerlärm.
Wie würde wohl eine Entschuldigung aussehen, wenn es eine gäbe? "Weil wir in der ganzen Welt Kriege führen, müssen diese auch täglich mit Waffen und frischen Soldaten versorgt werden", wäre wohl der Hinweis darauf, dass für die US-Truppen nur ihre eigenen Bedürfnisse zählen und die Gastgeber gefälligst stillzuhalten haben. Wieder einmal zeigt sich, dass die US-Kriegsflughäfen in Deutschland fehl am Platz sind und zunächst geschlossen und dann konvertiert gehören. Wenn die Präsenz der US-Airforce in Deutschland aber so sehr von unserer Regierung gewünscht wird, hätten wir einen Tipp: Berlin Tempelhof steht leer und wurde schon einmal von den US-Truppen benutzt.
Es fehlt ja nicht mehr viel, und unser Verteidigungsminister behauptet, dass wir hier in himmlischer Ruhe leben und Lärm gesund ist. Auf laermterror.de findet sich eine Statistik für 2008, die man folgendermaßen zusammenfassen kann:
Für wie dämlich hält das Verteidigungsministerium die hier lebenden Menschen, wenn es ihnen mit geschönten Zahlen und längst widerlegten Behauptung immer wieder das Märchen vom gleichmäßig über Deutschland verteilten militärischen Fluglärm erzählt? Wäre es nicht langsam an der Zeit, die Diskriminierung der hier lebenden Menschen zuzugeben?
Es ist schon erstaunlich, dass das Verteidigungsministerium immer noch versucht, uns für dumm zu verkaufen. Weder ist die Lärmbelastung in der Region durch übende Kampfjets zurückgegangen, noch sind militärische Tiefflüge gesundheitlich unbedenklich - es sei denn, das Verteidigungsministerium macht sich lediglich Sorgen um seine Piloten. Für die Opfer am Boden sind militärische Tiefflüge mit Kampfjets jedenfalls brutale, rücksichtslose Körperverletzung.
Das Thema ist auch wiederholt in der BILD, was den Stellenwert des Themas unterstreicht. Was unklar bleibt: Wieso erst im Dezember? Wir wollen keinen einzigen verlärmten Advent mehr! Sollten sich die Amerikaner das noch einmal wagen, müssen sie sofort zurückgepfiffen werden.
Nebenstehend die Pressemitteilung der Saar-FDP, die "Bürger brauchen Verbesserungen beim militärischen Fluglärm" fordert.
Pressemitteilung, 28. Oktober 2008
Gefahren für die Bevölkerung durch Totalausfall der Landemarkierungen
auf der Ramstein-Airbase
MdB Alexander Ulrich: Flugverkehr sofort einstellen
Laut Medienberichten kommt es immer wieder zu Totalausfällen der
Befeuerungsanlage der Landebahnen auf der Ramstein-Airbase. Die
Kabelschächte, die die Markierungsleuchten an die Stromversorgung
anbinden, sollen unter Wasser stehen und immer wieder für Kurzschlüsse
in der Befeuerungsanlage sorgen.
Dazu erklärt der Reichenbach-Steegener Bundestagsabgeordnete Alexander
Ulrich (DIE LINKE):
"Sicherheitsstandards, die in der zivilen Luftfahrt gelten, müssen erst
Recht für Militärflüge gelten. Ich fordere deshalb einen sofortigen
Stopp des Flugverkehrs auf der Ramstein-Airbase, bis sämtliche
Sicherheitsmängel behoben sind. Es kann nicht angehen, dass die Menschen
der Region weiterhin dieser lebensgefährlichen Situation schutzlos
ausgeliefert sind. Es ist unerhört, dass die amerikanische
Militäradministration dazu überhaupt aufgefordert werden muss und nicht
von selbst reagiert. Wenn die erste Militärmaschine die Landebahn
verfehlt hat und mit ihrer todbringenden Fracht in ein Wohngebiet
gestürzt ist, kommt die Reue zu spät. Ich fordere alle politische
Verantwortlichen auf, sich unserem Protest gegen diese lebensbedrohliche
Situation in unserer Region anzuschließen."
Die Übungsflüge der Kampfjets sind überall in Deutschland erlaubt. Trotzdem kommen sie jeden Abend zu uns, und zwar unverschämt laut. Ein paar Piloten toben in der Luft herum und verlärmen das Saarland und die Westpfalz. Tausende von Leuten werden genervt, nur damit diese paar Piloten bequem vor der Haustür üben können. Das muss aufhören, und das wird aufhören. Aussitzen wird nicht klappen. Es werden täglich mehr, die sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen.
Dem Kommentar von Redakteurin Katharina Hammermann ist wenig hinzuzufügen.
Beim Trierischen Volksfreund kann man lesen:
Anders als zuvor mehrfach behauptet, habe der F-16-Pilot gegen geltendes Recht verstoßen, weil er die nach 17 Uhr geltende Mindestflughöhe nicht eingehalten habe. Dem Piloten sei vorerst Flugverbot erteilt worden. "Wir bedauern es, falls wir den Bewohnern von Nattenheim, sowie unseren deutschen Gastgebern Sorge bereitet und anfänglich eine falsche Information herausgeben haben", heißt es in der offiziellen Übersetzung der Pressemitteilung (PDF).
Das Schlimme an der Sache ist: Eine Stunde früher wäre dieser Angriff auf die Gesundheit der Bürger Nattenheims erlaubt gewesen. Das ist der eigentliche Skandal.
Ab 19.45 Uhr dröhnen die Kampfjets wieder. Wir werden uns nicht daran gewöhnen, egal mit welcher Penetranz uns der Verteidigungsminister dazu bringen will, und egal mit welchen beschönigenden Zahlen die Flüge doch angeblich immer weniger werden. Hier in der Region ist es nicht auszuhalten.
airline-bewertungen.eu schreibt:
Eigentlich beschäftigen sich die News von airline-bewertungen.eu nicht mit dem
militärischen Bereich der Luftfahrt. Doch wenn es darum geht, dass "Pfusch am
Flughafen-Bau" zu einem Sicherheitsrisiko für die Bewohner einer ganzen Region
wird, dann müssen wir eine Ausnahme machen.
Der Südwestrundfunk berichtete, dass an den beiden Start- und Landebahnen der
US-Airbase Ramstein zumindest teilweise die Befeuerungsanlage ausfällt, was
immer wieder den Flugbetrieb in Ramstein einschränkt.
Ein Gutachten hat nun ans Licht gebracht, dass die 128 Kilometer langen
Kabelschächte der Befeuerungsanlage ständig unter Wasser stehen und es deshalb
immer wieder zu Total-Ausfällen der Beleuchtung an den Start- und Landebahnen
kommt.
Ein Flughafen mit einer nicht funktionierenden Befeuerungsanlage ist ein hohes
Sicherheitsrisiko und im zivilen Bereich der Luftfahrt undenkbar. Es ist ein
Gefahrenherd für alle, die in der Nähe des Flughafens leben. Und der Grund ist
Pfusch beim Bau, weshalb die Bundesrepublik Deutschland beim Landgericht
Kaiserslautern eine Beweissicherungsklage eingereicht hat.
Investierte man doch rund 350 Millionen Euro in den Ausbau des Flughafens
Ramstein, um den Amerikanern den Abschied von Frankfurt zu versüßen.
Dem oben genannten Gutachten werden jetzt noch weitere folgen, und es bleibt
für die Menschen in der Eifel nur zu hoffen, dass es bis dahin nicht zu spät
ist.
Wobei noch nicht klar ist, ob es sich wirklich um Pfusch handelt, oder ob die Ausführenden vielleicht von höchster Stelle dazu verdonnert wurden, eine Startbahn an einer denkbar ungeeigneten Stelle zu bauen.
Heute haben zwei A-10-Kampfjets der US-Airforce unter Höllengetöse Saarbrücken beehrt. Damit können wir den Amerikanern nicht mehr vorwerfen, die Saarbrücker komplett zu verschonen, auch wenn St. Johann nur zwei Mal überflogen wurde. Ob sie sich verflogen haben, oder ob sie nun öfter über der Saarbrücker City fliegen werden?
Nach 13.00 Uhr hörte man in Kaiserslautern im Zweiminutentakt die Transporter, die die US-Kriege versorgen. Selbst im nördlichen Saarland hat laermterror.de am heutigen Sonntag bis zum jetzigen Zeitpunkt (16.00 Uhr) folgende Störenfriede gezählt:
Zeit | Art | Ort | Pegel | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
00:20 | Überflug | Namborn | laut | Militärtransporter |
00:32 | Überflug | Namborn | laut | Militärtransporter |
02:55 | Überflug | Namborn | mittel | Transporter? |
13:31 | Überflug | Namborn | sehr laut | Militärtransporter |
13:55 | Überflug | Namborn | laut | Militärtransporter |
14:26 | Überflug | Namborn | laut | Militärtransporter |
14:39 | Überflug | Namborn | leise | Militärtransporter |
14:50 | Überflug | Namborn | mittel | Militärtransporter? |
Und der Sonntag ist noch nicht zu Ende. Was in Ramstein startete, war auch kurz darauf über Nonnweiler. Was um Himmels Willen ist so wichtig, dass man am Sonntag mit schweren Maschinen nach Osten fliegen muss? Verwundete Soldaten kommen vom Nahen Osten und werden in Landstuhl behandelt, bis sie wieder für die Öffentlichkeit vorzeigbar sind oder an die Front geschickt werden.
Zeit | Art | Ort | Pegel | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
17:39 | Überflug | Nonnweiler | mittel | Militärtransporter |
17:42 | Überflug | Nonnweiler | mittel | Militärtransporter |
19:48 | Überflug | Nonnweiler | laut | Militärtransporter |
Auch diese Flüge tauchen nicht in den Zahlen der offiziellen Stellen auf. Die Mehrfachbelastung durch militärische Transporter, Tiefflüge, Abfangjagden, Nicht-Tiefflüge unter der TRA, Überschallflüge und technische Flüge wollen sie einfach nicht beim Namen nennen.
Die Lustflüge ("Incentive Flight Program") der US-Airforce gehen weiter. "Verdiente" Soldaten dürfen mitfliegen und sich freuen, wie schön die Häuser der Lärmopfer von oben anzuschauen sind. Die letzten beiden Lärmtouristen waren Montrell Bryant mit Travis "Bandit" Keenan als Pilot und Lindley D. Hummel. Vorher hatten den Spaß Donald E. Lofton Jr. mit dem Piloten "Gloc", Jordan Eames und Corey Mills. Da sind sie aber mächtig stolz.
Die Anzahl und Dauer der Lärmereignisse in der Region Eifel/Westpfalz/Saarland hat eindeutig zugenommen, wie Lärmprotokolle beweisen. Es gibt Zahlen über Fluganzahlen, die Gegenteiliges nahelegen sollen. Wie soll man die Aussagen der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums einordnen?
Luftwaffenamt: "Die Flüge haben um 90% abgenommen".
Das ist so nicht richtig. Richtig ist es nur mit der Ergänzung, dass es sich nur um Flüge der Bundeswehr und nur um Tiefflüge handelt, und dass die Betrachtung deutschlandweit erfolgt. Da hier in erster Linie Ausländer fliegen und eine Menge Abfangjagden und Flüge oberhalb 600m erfolgen, gilt diese Zahl nicht für die Region Eifel/Westpfalz/Saarland.
Verteidigungsminister: "Die Flüge in der TRA LAUTER haben zugenommen".
Das ist richtig. Wenn man noch die Tiefflüge und die Flüge oberhalb 600m aber unterhalb der TRA mitrechnet (z.B. die bekannten Scheinangriffe auf St. Wendel), haben die Flüge stark zugenommen.
Verteidigungsminister: "Die Flüge in der St. Wendeler Region haben nicht zugenommen".
Das könnte richtig sein, wenn man sich die Definition von "Flug" oder "Flugbewegung" des Militärs anschaut. Die Zeit von Start bis Landung eines Flugzeugs zählt als eine Flugbewegung, unabhängig davon, ob es sich um einen kurzen, moderat lauten Flug handelt oder eine Stunde voller lauter Scheinangriffe und Manöver mit Nachbrennereinsatz. Insofern kann die Anzahl, Heftigkeit und Dauer der Lärmereignisse deutlich zunehmen ohne sich in der Anzahl der Flugbewegungen widerzuspiegeln.
Es handelt sich also um Zahlen zu unterschiedlichen Ereignissen. Auf der einen Seite stehen die für die Betroffenen wichtigen Lärmereignisse in ihrer Region, auf der anderen Seite mehr oder weniger Flüge umfassende Fluganzahlen über mehr oder weniger großem Gebiet der offiziellen Stellen. Aufpassen muss man dann, wenn die Anzahl der Lärmereignisse mit Zahlen über Flugbewegungen gleichgesetzt werden.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet:
Luftwaffe übt über dem Truppenübungsplatz
Die Luftwaffe übt in der Zeit von Montag, 3. November, bis Freitag, 7.
November, auf dem Truppenübungsplatz Baumholder und dem darüber
liegenden Luftraum den Auslandseinsatz. Das teilt der Landkreis
Birkenfeld mit. Täglich sei zwischen acht Uhr und 21 Uhr mit erhöhtem
Flugaufkommen zu rechnen. Darüber hinaus sind am Dienstag, 4. und
Donnerstag, 6. November, jeweils zwischen 18 Uhr und 22 Uhr
Schießübungen vorgesehen.
Wenn das jetzige abendliche Flugaufkommen keine Meldung wert ist, was erwartet uns dann erst im November?
Es ist ja nichts Neues, dass die Ramsteiner Südbahn mit der Natur zu kämpfen hat, im Gegenteil: Schon 2006 konnte man es in der LUFTPOST lesen.
Aber Innenminister Bruchs heilige Kuh Airbase Ramstein musste ja unter allen Umständen glänzen, egal wie hirnrissig eine Landebahn für schwerste Transporter in einem nassen Moorgebiet ist. Vielleicht hatte auch noch Fraport Angst, bei Verzögerungen das US-Militär nicht vom Frankfurter Flughafen wegzukriegen, weil unsere Politiker offensichtlich nicht fähig sind, Entscheidungen zu treffen und sie ihren Gästen mitzuteilen. Ein einfaches "Wir brauchen den Platz in Frankfurt, und ihr sorgt bitte dafür, dass in ein oder zwei Jahren eure Flugzeuge hier weg sind" hätte gereicht. Aber nein, man fühlte sich offenbar immer noch von den USA besetzt und bettelte und zahlte und schaffte Anreize.
Wir hoffen, dass sich dieses Mal niemand der Ausführenden gefallen lässt, als Sündenbock für dieses dämliche Vorhaben den Kopf hinzuhalten. Vielleicht kommen dann die Bürger auf die Idee, dass da ein Landesinnenminister und mehrere Bundesverteidigungsminister vielleicht ausnahmsweise mal ein bisschen Verantwortung für das verschwendete Steuergeld tragen könnten. Genaugenommen muss man natürlich fragen, was deutsche Steuerzahler die Kosten für den Ausbau von US-Kriegsflughäfen angehen.
Nicht nur die Kampfjets üben immer öfter und länger abends, auch die Piloten der lauten C-130 Hercules, die in Ramstein stationiert sind, üben abends regelmäßig in wiederkehrenden Schleifen um die Airbase Ramstein. Dabei werden immer wieder die selben Häuser in so niedriger Höhe überflogen, dass Kinder regelmäßig am Einschlafen gehindert werden. Schon mehrmals konnte die Tochter eines dort lebenden Betroffenen morgens nicht zur Schule gehen, weil sie wegen des Schlafmangels todmüde war.
Ein weiterer negativer Aspekt der Airbase Ramstein, der in die Menschrechte der Opfer eingreift.
Zu den seltsamen Vorgängen rund um den US-Amokflug über Nattenheim gibt es eine gute Zusammenfassung.
Wenigstens diese Lüge der Militärs konnte aufgedeckt werden, und dass zufällig an diesem Tag Wartungsarbeiten bei der Bundeswehr erfolgten, hinterlässt durchaus ein Geschmäckle. Umso wichtiger ist es, dass endlich einmal ein deutscher Politiker ansatzweise deutliche Worte gesprochen hat. Was zu denken gibt: Die US-Airforce hat etwas zu verbergen vor den hier lebenden Menschen.
Der Lärm nach 21.00 Uhr ist zur Gewohnheit der Kampfpiloten geworden. Wir werden uns nie dran gewöhnen und bis zur Lösung des Problems dagegen angehen. Wir sind mittlerweile so viele Aktive, die ihr Recht auf Lebensqualität und Gleichbehandlung einfordern, dass niemand das Lärmproblem erfolgreich aussitzen können wird.
Was passiert, wenn man in einer Moor-Region einen Militärflughafen betreibt, dort die Brunnen mit Sprit vergiftet, so dass man in Folge kein Wasser mehr fördert, und dann noch in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Baumbestand abholzt, so dass viel weniger Wasser verdunstet?
Siehe dazu die SWR-Nachrichten von heute.
Wie war das eigentlich beim Ausbau, den wir finanzieren durften? Wieviele Ingenieure haben wohl gefragt, welcher Einfaltspinsel eine zusätzliche Landebahn für schwerste Maschinen in ein Moorgebiet bauen will? Was haben diese Ingenieure gedacht, als auch noch massenhaft Wald abgeholzt wurde, der wenigstens einen Teil des stetig zulaufenden Wassers verdunsten ließ? Und nun sucht man vermutlich bei den Ausführenden einen Sündenbock anstatt unseren Verteidigungsminister zu fragen, wieso er das Geld dort versenkt hat? Was gehen uns Umbaukosten von US-Kriegsflughäfen an?
Dieses Mal war der Lärm nicht so schlimm, dass man Angst haben musste, dass die Kinder aufgeweckt werden. Trotzdem ist nicht einzusehen, dass wir jeden Tag den Lärm der Kampfjets hier haben und die meisten Menschen in Deutschland nie. Wir bleiben weiter bei der Forderung nach Gleichbehandlung aller Menschen in Deutschland. Keine Lärmreservate mehr!
Leider wurde es nach 21 Uhr dann doch noch lauter. Ob Ministerpräsident Müller sein Versprechen halten kann, dass dieses Problem in diesem Jahr gelöst werden wird? Es wäre wunderbar, wenn wir den ersten unverlärmten Advent seit vielen Jahren genießen könnten. Ohne Bremse treibt es die US-Airforce im Advent erfahrungsgemäß bis zum Äußersten. Nach den Scheinangriffen im Saarland und dem Amokflug in Nattenheim müssen wir auf das Schlimmste gefasst sein, wenn die Politik den US-Piloten nicht endlich mindestens die gelbe Karte zeigt.
Das BI-Vorstandsmitglied Patrick Fey war in Berlin beim Petitionsausschuss und hat einen Erlebnisbericht verfasst. Wieder zündete das Militär Nebelkerzen. Eine zurückgegangene Anzahl an Tiefflügen der Bundesluftwaffe in ganz Deutschland sollte ein harmloses Bild von der Belastung der hiesigen Region zeichnen. Wenn man nicht weiß, dass hier in erster Linie Ausländer fliegen, die Belastung durch Abfangjagden enorm ist und auch die Anzahl an Flugbewegungen hier zugenommen hat, hat diese Täuschungsaktion Erfolg. Bei wievielen Politikern sie schon erfolgreich angewandt wurde, kann man nur ahnen. Die Belastung der Menschen wurde jahrelang unter den Teppich gekehrt. Wer nicht selbst betroffen ist, kann es kaum glauben. So erklären sich die betretenen Gesichter angesichts der Wahrheit über die herrschenden Zustände bei den Politikern und auch beim Militär.
den Briten! Aus Spangdahlem sind abends noch Tornados aufgestiegen. Das können nur die angekündigten Briten gewesen sein, die auf ausdrückliche Einladung unserer Regierung hier sind, damit wir selbst am Abend keine Ruhe haben. Auf dass das Flugaufkommen in der Region in ungeahnte Höhen aufsteigt - Hauptsache das Verteidigungsministerium erzählt jedem, dass das Flugaufkommen über Deutschland absinkt.
Leider kann auch der Petitionsausschuss nicht helfen, uns vor der Diskriminierung durch das Verteidigungsministerium zu schützen. Obwohl es unstrittig und dem Luftwaffenamt bekannt ist, dass die Belastung durch militärische Übungsflüge in unserer Region zugenommen hat, versucht das Verteidigungsministerium immer wieder, uns und Politiker mit dem deutschlandweit betrachteten Rückgang der Flugbewegungen hinters Licht zu führen. Auch die Konzentration der Übungsflüge in wenigen Gebieten wird immer wieder verschwiegen, so dass ein falscher Eindruck von der Situation entsteht. Die beste Lüge ist eben immer noch die Wahrheit, von der man einen Teil weglässt.
Stimmt das mit der Milliarde USD im Jahr? Eine kleine Aufstellung, die garantiert nicht vollständig ist, findet sich hier.
Entgegen der Propaganda der (oft gar nicht betroffenen) Fluglärmfans, dass Fluglärm doch gar nichts Schlimmes sondern Musik sei, ist die Fluglärmfreiheit eines Grundstücks ein wertsteigernder Faktor, mit dem aktiv geworben wird. Im Umkehrschluss ist Fluglärm ein wertmindernder Faktor. Was kommt wohl an Schaden für die Anwohner der TRA LAUTER zusammen, wenn man den Wertverlust aller Grundstücke zusammenzählt, die sich auf einmal (keiner weiß wann) in einem vom Militär deklarierten Lärmreservat befanden? Diese Kosten muss man noch zu den Zuschüssen zu den Unterhaltskosten und Bauarbeiten und den Kosten für die Behandlung der vom Lärm und Dreck verursachten Krankheiten der hier lebenden Menschen hinzuzählen.
Das, was viele Bürger denken, aber immer wieder von offiziellen Stellen dementiert wird, ist ganz offensichtlich doch wahr: Die US-Streitkräfte tun und lassen in Deutschland, was sie wollen - ohne jegliche Konsequenzen.
Das Luftwaffenamt ist bei Verbrechen durch US-Piloten eine armselige Alibiveranstaltung. Selbst wenn nicht gerade zufällig "keine Daten vorliegen" würden, erschöpft sich unsere Lufthoheit im eigenen Lande darin, den Kommandeur der US-Airbase Spangdahlem benachrichtigen zu dürfen. Wie großzügig! Da kann man doch nicht erwarten, dass der Kommandeur zurückmeldet, ob er die Sache für verfolgenswert hält. Es könnte ja dabei herauskommen, dass gar nichts passiert ist oder der böse, böse Pilot einen Donut weniger bekommen hat.
Die Polizei weiß selbst, dass Anzeigen der Opfer im Sande verlaufen werden, denn am Schluss landet der Fall wieder bei den Amerikanern - es wäre nicht das erste Mal. Die Tatsache, dass die Polizei trotzdem die eigentlich sinnlose Arbeit macht, die Anzeige aufzunehmen und die Formulare zu füllen, ist ein Zeichen der Solidarität der Polizisten mit ihren Bürgern und ein untrügliches Indiz dafür, dass die US-Truppen nicht mehr erwünscht sind.
Ihr seht, wie wichtig es ist, Spangdahlem zu schließen und die Stationierungsverträge mit den Amerikanern zu kündigen. Diese Bande macht definitiv was sie will, das muss auch jetzt dem Unschlüssigsten klar geworden sein. Nicht nur, dass die Vorschriften viel zu lasch sind, nein, auch bei Übertretungen passiert exakt nichts. Das erklärt auch, warum der Leiter der Abteilung Flugbetrieb, Oberst Rau, der noch im Sommer von sich aus einen Vorschlag für einen gemeinsamen Termin gemacht hat, abgetaucht ist, und niemand im Luftwaffenamt auch nur eine einzige Stellungnahme zu den zahlreichen gemeldeten Verstößen gegen die Betriebszeiten der TRA LAUTER abgegeben hat (von Mai bis September Betriebsende um 21.00 Uhr).
Während die Bürger mit der Erinnerung an die Attacke, der Verarbeitung ihrer Angst und der Entseuchung ihrer Grundstücke alleine gelassen werden, genießt der Amokpilot den Schutz seiner Kriegsorganisation. Angesichts der Tatsache, dass das Luftwaffenamt nach diesem Angriff den Kommandeur "informiert", machen sich Terroristen wie dieser Pilot vor Lachen vermutlich fast in die Hose. Diese Kerle können uns verängstigen, krank machen, unseren Boden vergiften und uns so erschrecken, dass wir heilfroh sind, nicht gerade auf einer Leiter gestanden zu haben, und unser Verteidigungsminister und unsere Kanzlerin schauen weg, weg, WEG! Die Amerikaner machen, was sie wollen! Und sollten sie tatsächlich einmal eine der viel zu laschen Vorschriften verletzen, wie z.B. die Nachbrennerzündung in niedriger Höhe, dann reicht eben das Radar nicht so weit, schade, schade...
Dieser vorläufige Höhepunkt der US-Terroristen hat es bis in die überregionale Presse geschafft. Im bild.de-Newsticker kann man über diese offene Aggression gegenüber den unfreiwilligen Gastgebern lesen:
US-Kampfjet versetzt Dorf in Schrecken
Ein amerikanischer Kampfjet hat den Ort Nattenheim in der Eifel in
Schrecken versetzt. Wie Bürgermeister Peter Billen sagte, flog der Jet
mehrmals im Sturzflug auf den Ort zu und zündete in geringer Höhe den
Nachbrenner. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land, Jürgen
Backes (CDU), sagte, Einwohner hätten sich als Angriffsziel gefühlt.
Backes beschwerte sich beim Kommandeur des 52. Jagdgeschwaders der
US-Air Force in Spangdahlem. Der ließ ausrichten, die Flüge wären
genehmigt und korrekt durchgeführt worden.
Was behauptet dieser Kommandeur? Die Flüge wären genehmigt und korrekt durchgeführt worden? Von ihm genehmigt und in der menschenverachtenden Art der US-Soldaten korrekt durchgeführt, das mag sein.
Nichts ist in Ordnung, und Verteidigungsminister Jung schottet sich ab, ja nicht einmal ein Vorzimmergehilfe antwortet auf Beschwerden. Fühlt er sich als der Größte, wenn er unsere Soldaten in Afghanistan verheizt und die Amerikaner uns bei ihren Übungen krank machen lässt?
Nervende Runden am Abendhimmel, wenn wir unsere Kinder ins Bett bringen! Was fällt dem Verteidigungsminister ein, den Lärm jeden Tag in unserer Region zu konzentrieren? Müssen wir ihn erst abwählen, oder kommt er zur Besinnung?
Das muss man lesen. Das glaubt man nicht, was sich die Amerikaner hier mit Duldung unseres Verteidigungsminister herausnehmen. Wie kann man nächtliche Übungsflüge als "normales Übungsprogramm" erlauben? Wie kann man angesichts dieser Anzahl von Zeugen rumeiern und die Bürger mit einer nicht klaren "Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen" verarschen wollen? Über einen Nachbrennereinsatz in dieser niedrigen Höhe diskutiert man nicht, der ist verboten. Wer dekontaminiert die Wiesen und Gärten? Und was muss noch alles passieren? Muss wirklich erst einer dieser Rambos in ein Wohnhaus rasen, bis ein Verteidigungsminister mal auf die Idee kommt darüber nachzudenken, ob man den Krieg gegen die eigene Bevölkerung nicht langsam beenden sollte?
Jung ist schuld für das, was schon passiert ist, passiert und noch passieren wird!
Der ORF berichtet:
Eurofighter-Piloten üben Überschallflüge
In weiten Teilen Niederösterreichs haben Mittwochnachmittag laute
Knalle für Aufregung gesorgt, der Grund für den Lärm waren
Ausbildungsflüge der Eurofighter-Piloten. Das Training wird noch
bis Freitag dauern.
Die Jets jagen bei den Ausbildungsflügen mit
Überschallgeschwindigkeit übers Land, dadurch entsteht auch der
laute Knall. Die Telefone liefen am Mittwochnachmittag bei einigen
Polizei- und Feuerwehrstationen heiß.
Die Eurofighter-Flüge starten vom Fliegerhorst im steirischen
Zeltweg. Von dort aus fliegen die Jets den Großraum Amstetten,
Mariazell und Bad Ischl an.
Bis zum Freitag sind noch fünf Überschallflüge geplant. Die
Piloten üben dabei Flugmanöver und das Abfangen unidentifizierter
Flugzeuge im Überschallbereich.
Wie lange es wohl dauert, bis Verteidigungsminister Jung auch diese Nervbande in unsere Region einlädt?
Nachdem die A-10 auseinanderzufallen drohen und erst einmal auf dem Boden bleiben müssen, werden die Scheinangriffe, die die St. Wendeler und Waderner Bürger zur Genüge kennen, eben mit F-16 durchgeführt. In den RPR-Nachrichten wird berichtet:
Simulierter Angriff?
Ermittlungen nach Kampfjet-Fall
Wer ist der Pilot - und warum hat er das getan? Nach dem Zwischenfall
mit einem US-Kampfjet in Nattenheim in der Eifel laufen die
Ermittlungen. Die Polizei in Bitburg hat die Überwachungsbehörden
eingeschaltet - außerdem geht die US-Airbase Spangdahlem der Sache nach.
Vorgestern Abend hatte ein US-Kampfjet mehrfach regelrechte
Scheinangriffe auf Nattenheim geflogen.
Bericht und Video über den Amokflug dieses Verbrechers, der fünf Mal in geringer Höhe über der Ortschaft den Nachbrenner gezündet hat, gibt es beim Trierischen Volksfreund. Auch Kerosin ist auf die Anwohner gerieselt. Vollkommen unverständlich ist die Tatsache, dass es immer wieder ein paar Leute gibt, die den Lärm und die Belastung verharmlosen. Einer vergleicht den Lärmterror mit einem Heavy Metal Konzert (als wenn ein Konzert ungefragt täglich zu einem nach Hause käme), ein anderer schreibt von "5 Minuten Krach" (als wenn es bei 5 Minuten bliebe). Sind das die letzen paar Kriegsgewinnler, die noch von den Amerikanern profitieren, oder einfach nur dumme Jungen?
Wollen wir wetten, dass der Irre vom Militär geschützt werden wird und im Dunkeln bleibt? Unsere Peiniger haben nämlich keine Namen. Wollen wir wetten, dass er nicht der einizge psychisch kranke US-Kampfpilot ist? Wollen wir weiterhin wetten, dass Verteidigungsminister Jung diese Kerle in Deutschland nicht nur duldet, sondern ständig andere Ausländer anschleppt, die hier Kriegsübungen abhalten - so lange sie nicht über seinem Kopf fliegen?
Die Bürgerinitiative Nonnweiler kämpft hauptsächlich (und erfolgreich) gegen eine vollkommen unnötige Giftmülldeponie, die gewissenlose Abzocker im Ortsteil Mariahütte errichten wollen. Es freut uns, dass direkt an zweiter Stelle der Kampf gegen den genauso unnötigen militärischen Fluglärm kommt.
Gestern Abend war in Spangdahlem die Hölle los. Abends sind die US-Jets in ganzen Rotten gestartet, und die Anwohner wurden dauerhaft mit extrem lauten Lautsprecherdurchsagen genervt. Damit ist klar, wer uns noch bis in die Nacht terrorisiert hat: Die, die es meistens sind.
Umso wichtiger ist es, dass Spangdahlem endlich dichtgemacht wird. Wir wünschen allen US-Soldaten eine angenehme Heimreise.
Genau, der Abendarsch ist wieder da! Er war nicht weg, er hat sich nur ausgeruht. Tagsüber heizt die übliche Nervbande mit Migrationshintergrund (eben alles, was Verteidigungsminister Jung anschleppen kann) über unsere Köpfe und versaut uns den Tag, und abends, wenn wir unsere Kinder ins Bett bringen, dreht der Abendarsch seine Runden übers Saarland und die Westpfalz.
Es hätte ein schöner Dienstagabend in der Region werden können, dringend nötig nach einem schlimmen Tag voller Fluglärm. Der Verteidigungsminister hingegen hatte bestimmt einen lärmfreien Tag und einen lärmfreien Abend. Den Lärm schickt er nämlich zu uns. Seine eigene Suppe auslöffeln - das möchte er nicht.
Die 21.00 Uhr-Grenze ist gefallen. Jung lässt den Abendarsch ab Oktober wieder bis 23.30 Uhr fliegen. Diesen Abend ist er bis 21.50 Uhr geflogen. Wie lange terrorisiert er uns morgen?
Die Britische Botschaft hat uns mitgeteilt, dass Flüge der britischen Luftwaffe in Deutschland "nur auf ausdrückliche Einladung" der Bundesregierung erfolgen.
Wann hört Verteidigungsminister Jung endlich auf, ausländisches Militär an den Haaren in unsere Region zu zerren? Hat der Mann nichts anderes zu tun als uns mutwillig immer mehr zu malträtieren?
Sind es die Briten, die gerade nerven? Oder Amerikaner? Oder andere Ausländer? Oder vielleicht die Bundesluftwaffe? Keiner weiß es. Belegungspläne der TRA sind "leider" nicht vorhanden, und das tolle System "blauer Klaus" liefert angeblich bloß vierstellige Transpondercodes, die nicht nur nicht eindeutig pro Maschine sondern auch wechselbar sind. Man "vergisst", Hubschraubermanöver der Niederländer im Saarland anzumelden und sagt auch nichts über trotz Verbots abgeworfenen Glasfasermüll (Chaff).
Man stelle sich vor, bei der Überwachung der Bürger würde so lasch vorgegangen werden. Nummernschild am Auto? Muss ja nicht eindeutig sein und kann vom Fahrer beliebig eingestellt werden, auch während der Fahrt. Anmeldung eines Autos? Kann man schon mal vergessen. Nein, einen solchen Schutz der Privatsphäre gibt es nicht für den Bürger. Dafür mag es durchaus gute Gründe geben. Hinter der Anonymisierung der Lärmterroristen stecken allerdings schlechte Gründe. Der Bürger soll gefälligst nicht wissen, welcher bunte Ausländermix ihm seine Nerven und seine Gesundheit kaputtmacht.
Umso wichtiger ist unsere Informationsarbeit. Sonst wüssten noch viel weniger Opfer, dass der Lärm aller möglichen Ausländer vom Verteidigungsministerium zielsicher in die Region Saarland/Eifel/Westpfalz gelotst und dort konzentriert wird - damit die Schuldigen sich zu Hause gemütlich und ruhig auf die Terrasse setzen können.
Hollywood für Arme: In der LUFTPOST vom 11.10.2008 wird berichtet, wie sich ein paar Eifeler Kriegsgewinnler stolz von unserem US-Kostenfaktor bewirten lassen um vorzutäuschen, dass der tägliche Terror der US-Airforce hier und anderswo von den Bürgern gutgeheißen wird.
Das muss man sich so vorstellen: Ein böser Terrorist kommt nach Ramstein, Kaiserslautern, Spangdahlem, Binsfeld oder Bitburg. Unsere Freunde, die US-Soldaten, mussten seine Terroristenfrau, seine Terroristenkinder und sein Terroristenbaby aus Sicherheitsgründen in seinem Terroristenhaus im Nahen Osten totschießen. Dabei halfen wir ihnen mit Geld, der Markierung seines Hauses als Ziel und der Bereitstellung unseres Luftraums und Bundesliegenschaften zum Üben und zur Versorgung ihrer Einsätze. Wie wir alle wissen, sind Terroristen intolerant und haben immer Sprengstoff dabei. Deshalb will dieser böse Terrorist unsere Freunde in die Luft sprengen.
Aber unsere Freunde sind clever. Sie tauschen die AD- und HK-Nummernschilder aus gegen welche, auf denen BIT und KL steht. Nun erkennt der böse Terrorist die riesigen Pick-Ups, die SUVs und die Chevrolets mit den Airbase-Zugangskarten an der Windschutzscheibe und den Leuten in Tarnfleck-Kleidung drin nicht mehr als die Autos unserer Freunde. Und so nimmt er seinen Sprengstoff wieder mit nach Hause.
Die um Ramstein und Spangdahlem lebenden Deutschen sind gerne lebende Schutzschilde für unsere amerikanischen Freunde. Passieren kann ja nichts. Denn der Terrorist würde doch nie einfach irgendwen in die Luft sprengen ohne zu wissen, ob es sein Feind oder der Helfer seines Feindes ist.
Gerüchten zufolge experimentieren unsere Freunde auch schon damit, ihre F-16 zu tarnen. Dann können die Terroristen die Spangdahlemer F-16 nicht mehr von zivilen Flugzeugen unterscheiden.
Verteidigungsminister Jung tut wirklich alles, um immer mehr Ausländer in unsere Heimat zu schicken. Er muss den Krach ja nicht ertragen. Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 09.10.2008.
Vom 13.-26.10. wollen sich hier Briten mit Tornados einnisten um uns zu terrorisieren. Vermutlich zieht der Dunghaufen POLYGONE die Nervsäcke aus ganz Europa an wie die Schmeißfliegen. Schreiben wir ihnen, dass sie gefälligst zu Hause bleiben sollen:
Britische Botschaft Wilhelmstr. 70-71 10117 Berlin Germany Tel +49 (0)30/20457-0 Fax +49 (0)30/20457-594
Die LINKE Saar protestiert gegen die erneute Provokation von Bevölkerung und Landesregierung durch Niederländer und das Verteidigungsministerium, das jeden Hinz und Kunz einlädt zum fröhlichen Vollmüllen der saarländischen Bevölkerung mit Kriegslärm und Dreck.
Ja darf es denn wahr sein? Die Ausländerbande kriegt von Merkel und Jung einen Freifahrtschein nach dem anderen. Nicht einmal das saarländische Innenministerium wurde informiert. Nun sind Niederländer nachts im Tiefstflug über die Dörfer geknattert. Und diese Parasiten wollen hier weiter den Rambo machen und auch noch am Samstag nerven. Wie immer, wenn Ausländer hier machen können was sie wollen, nennt man das "NATO-Übung". Aus den SR1-Nachrichten:
Marpingen: Militärübung dauert noch bis Samstag
Die NATO-Übung im nördlichen Saarland dauert noch bis zum kommenden
Samstag.
Wie das Innenministerium weiter mitteilt, nehmen daran deutsche und
niederländische Kampfhubschrauber teil. In der Nacht zu Mittwoch hatten
die Hubschrauber in der Gemeinde Marpingen und Umgebung erheblichen Lärm
verursacht. Augenzeugen berichteten von beängstigend tief fliegenden
Maschinen. Die Luftwaffe erklärte, an die Vorgabe, bis auf 150 Meter
herunterzugehen, hätten sich die Piloten gehalten.
Das Innenministerium teilte mit, die Landesregierung sei nicht über die
NATO-Übung informiert gewesen. Daher habe sich Minister Meiser in einem
Brief an das Verteidigungsministerium gewandt.
Schreibt den niederländischen Lärmterroristen, dass ihr Lärm hier genauso wenig erwünscht ist und toleriert wird wie der Lärm aller anderen Militaristen:
Botschaft des Königreichs der Niederlande Klosterstraße 50 10179 Berlin Tel.: +49 30 20956-0 Fax: +49 30 20956-441 E-Mail: nlgovbln@bln.nlamb.de
Die Kinder in der Region dürfen nicht einmal ruhige Ferien haben. Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 08.10.2008.
Schaut mal, wie sie uns wieder anlügen, indem sie einfach einen Teil der Wahrheit weglassen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Diller will uns erzählen, dass wir den US-Militärs bloß Gelder in der Größenordnung von 52 Millionen Euro jährlich schenken, damit sie uns terrorisieren. Vielleicht glaubt er es sogar, oder er will es erst gar nicht genau wissen. Alleine die Steuergelder für den Ausbau der US-Kriegsflughäfen Ramstein und Spangdahlem bewegen sich in dieser Höhe - wenn man sie auf 10 Jahre umlegt. In welchen Haushalten hat unsere US-hörige und kriegsgeile Bundesregierung wohl die restlichen über 600 Millionen Euro pro Jahr versteckt, die auf keiner deutschsprachigen Seite zu finden sind, die aber von der deutschen Botschaft in Washington jahrelang stolz herausposaunt wurden?
And even today, Germany continues to contribute nearly $1 billion each year to the maintenance of U.S. bases.
Leider, leider ist auf einmal die vor wenigen Wochen noch
vorhandene Seite
http://www.germany.info/relaunch/info/publications/infocus/bases/value.html
irgendwie verlorengegangen. Aber nicht verzagen, liebe Botschaft, wir
helfen gerne mit einer
lokalen
Kopie der letzten Version und einer
lokalen
Kopie einer älteren Version aus. Sind wir nicht nett?
Offensichtlich konnte der saarländische Ministerpräsident Peter Müller die Investoren beruhigen. Geld in einen Erholungspark investieren, über dem Ausländer aller Art den ganzen Tag mit Kampfjets und Hubschraubern Krieg spielen, wird wohl kaum jemand. Man darf auf die Lösung gespannt sein. Hört der Lärm wirklich über der ganzen Region auf, oder wird nur der Bostalsee umflogen werden? Als der Ministerpräsident uns eine Lösung für das Lärmproblem versprochen hat, ging es jedenfalls nicht nur um den Bostalsee.
Siehe dazu die Luftpost vom 06.10.2008. Ausländer üben besonders gerne über Deutschland, wenn es für die unten lebenden Lärmopfer auch noch lebensgefährlich ist - damit schützen sie ihr eigenes Volk. Hoffentlich stürzt solch eine Uranbombe niemals ab.
Und wieder nervt Frau Antje. Dieses Mal nicht mit Kampfjets sondern mit Helikoptern. Und diese Lärmterroristen wollen noch bis zum 10. Oktober hier sozial auffällig sein und Krach machen.
Beschwerden an:
Botschaft des Königreichs der Niederlande Klosterstraße 50 10179 Berlin Tel.: +49 30 20956-0 Fax: +49 30 20956-441 E-Mail: nlgovbln@bln.nlamb.de
Muss es denn sein, dass sich Ausländer hier die Klinke in die Hand geben wenn es darum geht, unsere Gastfreundschaft zu missbrauchen und uns mit militärischem Fluglärm zu terrorisieren? Erst haben uns die Italiener genervt, nun kommen die Niederländer. Was denkt sich unser Verteidigungsminister dabei? Vielleicht gar nichts? Dann brauchen wir ihn auch nicht länger.
Ewiger Stein des Anstoßes ist natürlich die POLYGONE-Anlage, die Militaristen aus ganz Europa anzieht wie ein Dunghaufen die Fliegen. Mit Verteidigung haben diese Übungen nichts zu tun, denn gegnerisches Radar muss man nur dann ausschalten und täuschen, wenn man andere Länder überfällt.
Es geht Schritt für Schrit weiter. Die skandalösen Machenschaften des Militärs haben das Interesse der überregionalen Medien geweckt. Ein Interview mit dem Landrat Udo Recktenwald und mehr zum Thema kommen im 3SAT Ländermagazin am 09.10.2008 um 17.15 Uhr.
Eine weitere Sorte von Lärmterroristen gesellt sich zu den Kampfjetpiloten: Hubschrauberpiloten! Heute drehen unter Höllengetöse Militärhubschrauber über meiner Heimat ihre sinnlosen Runden. Sollte das der Supertrick des Verteidigungsministeriums sein? Weniger Kampfjets in Zukunft, aber dafür mehr Hubschrauber oder vielleicht Propellermaschinen?
Pünktlich zur Mittagsruhe heizen natürlich wieder einmal Kampfjets über die Häuser. Ist ja nicht so, dass wir in Ruhe essen dürfen. Danach knattern die Hubschrauber und wechseln sich immer mal wieder mit Kampfjets ab oder fliegen gleichzeitig - sie fliegen ja in unterschiedlichen Höhen.
Schluss mit den Übungsflügen über besiedeltem Land! Diese Lärmterroristen kommen sonst auf immer neue Ideen, und vor allem das Verteidigungsministerium liebt es, ständig Ausländer hierhin einzuladen.
Aktualisierung: Das Landeskommando der Bundeswehr im Saarland weiß nicht, wer da fliegt. Das Landeskommando von Rheinland-Pfalz ist nicht erreichbar. Das Luftwaffenamt weiß es auch nicht. Nett.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 01.10.2008.
Auf Tacheles Regional kann man nachlesen, wie auf Wunsch der Landrätin Beate Läsch-Weber die Forderung der Vereinigung Bürger für Bürger nach Konversion der US-Airbase Spangdahlem aus formalen Gründen nicht auf die Tagesordnung der Sitzung des Kreistags Bernkastel-Wittlich kommen soll. Ähnlich ängstlich dem Militär ins Gehege zu kommen war man vor ein paar Monaten auch noch im Saarland. Wir können den Menschen der Region nur empfehlen, dieser Landrätin zahlreich und deutlich zu sagen, was sie von dem Kriegsflughafen der Amerikaner halten, der nicht nur Gesundheit und Lebensqualität sondern auch echtes Geld des Steuerzahlers kostet. Auch Frau Läsch-Weber wird sich bewegen, wenn ihr klar ist, was die Bürger von ihr erwarten. Die Kriegslobby wird ihr keine nennenswerte Anzahl an Wahlstimmen bescheren, denn am Krieg verdienen immer nur wenige auf Kosten vieler. Das sollte sie wissen.
Twitter/XDer unzumutbare, schädliche und vermeidbare Fluglärm der Kampfjets wird die Presselandschaft in der Region vermutlich so lange beschäftigen, bis er endlich aufhört. Nachdem im Saarland das Interesse der Landespolitik an der Abschaffung dieses handfesten Standortnachteils quer durch alle Parteien geweckt wurde, kann nun auch der rheinland-pfälzische Innenminister Bruch nicht mehr darauf hoffen, dass er das Thema unter dem Teppich halten kann. Will er politisch überleben, muss er Teil der Lösung werden statt weiterhin Teil des Problems zu bleiben.
Twitter/XAuch die Stadt Wadern hat die Schnauze voll vom konzentrierten Fluglärm und der damit einhergehenden Ungleichbehandlung der Region, zumal der Lärm den Tourismus kaputt macht. Auch diese Resolution wurde einstimmig verabschiedet.
Es sieht so aus, als seien die Saarländer als Deppen, die sich jeden Dreck ins Land kippen lassen, für das Verteidigungsministerium endgültig verloren.
Twitter/XDie Forderung des CDU-Fraktionsvorsitzenden Jürgen Schreier ist sehr vernünftig. Gleichverteilung und keine Nachtflüge. Damit ist klar: Die Endezeit von 21.00 Uhr darf ab Oktober nicht wieder angehoben werden!
Gegenargumente dürften der Bundesregierung schwerfallen, liegt ihr doch die Forderung nach der im Grundgesetz garantierten Gleichbehandlung aller Bürger zu Grunde. Sollte es der Bundesregierung aus "flugbetrieblichen" oder wir-sagen-es-euch-nicht-Gründen nicht möglich sein, diese Gleichbehandlung zu garantieren, müssen die Flüge eben aufhören. Ein Plätzchen für den Lärm der Übungsflüge zu finden ist nicht das Problem der Lärmopfer, sondern das derjenigen, die diese Flüge wollen. Twitter/XDer Abendarsch ist zur Gewohnheit geworden, aber auch morgens wird es immer schlimmer. Die Lautstärke steigert sich von Tag zu Tag. Es ist noch keine 9 Uhr, und es ist Krieg über dem Nordsaarland. Wer diesen immensen Lärm noch irgendwie verteidigt ("Die müssen doch ..."), sollte dies in sicherer Entfernung tun (so wie die namenlosen Feiglinge in ihren Mordmaschinen) und auf Affektreaktionen vorbereitet sein. Das Saarland kocht, die Eifel auch, selbst die Westpfalz wird langsam wach. Wir appellieren an alle Gewaltopfer, nicht auch noch selbst zum Täter zu werden, auch wenn die Provokationen der Piloten zunehmen. Tätliche Angriffe auf gehirngewaschene Soldaten oder apathische Politiker bringen keinen Frieden, da diese selbst durch Schmerzen nichts lernen werden.
Feinsinnige Menschen mögen die deutliche Wortwahl kritisieren. Bei diesem Terrorismus ist sie leider überfällig. Wer diese Misshandlung nicht über Jahre hinaus ertragen muss (die Mehrheit der Menschen in Deutschland kennt so etwas gar nicht), neigt dazu, die Beschwerden als Querulantentum und Überempfindlichkeit abzutun.
Noch einmal der Aufruf, auch weil gestern ein ganz besonders schlimmer Lärmterrortag war:
MdB Hans-Kurt Hill bittet auf seiner Website um Erfahrungsberichte von Bürgern. Besuchen Sie seine Seite, teilen Sie ihm Ihre Betroffenheit mit und helfen Sie somit, das Thema in den Bundestag zu tragen.
Heute ist ein ganz besonders schlimmer Tag. Seit 11 Uhr dröhnen Kampfjets ohne Pause, und um 17.14 Uhr ist noch kein Ende. Die Lärmbelastung nimmt immer mehr zu. Laut Auskunft des Verteidigungsministeriums nimmt sie ab. Nur wenn man nachfragt, wie es denn in unserer Region ist, kommt die Antwort "Ja, da nimmt sie zu."
Zum Dank kommt um 20.26 Uhr wieder der Abendarsch. Als hätte diese Bande noch nicht genug Unheil für heute angerichtet.
Ein besonderer Dank für die menschenunwürdige Folter kommt von einer älteren Patientin, die die letzten Horrortage im Waderner Krankenhaus unter Schmerzen erleben durfte.
Man muss nun ganz in Ruhe darüber diskutieren, ob diese Flüge überhaupt zulässig sind. Derzeit ist nicht zu erkennen, dass die Bundesluftwaffe und die US-Airforce für die Verteidigung Deutschlands üben. Allerdings ist sehr wohl zu erkennen, dass die Bundesluftwaffe und die US-Airforce für den Einsatz in US-Angriffskriegen üben. Welche könnten die Gründe sein, weswegen die Flüge trotzdem von der Bundesregierung erlaubt werden? Können diese Gründe eine Bundesregierung zu Fall bringen? Oder ist die Staatsanwaltschaft - weil weisungsgebunden - keine Gefahr für Kriegsverbrecher und deren Helfer?
Keine militärischen Nachtflüge über dem Saarland
Angesichts des angekündigten erhöhten Fluglärmes in dieser Woche durch
militärische Übungsflüge der Bundeswehr auf dem Truppenübungsplatz
Baumholder fordert die Abgeordnete der saarländischen Linken, Barbara
Spaniol, die Bundesregierung erneut dazu auf, das Saarland nicht weiter
überproportional zu belasten. "Die Grenze des Erträglichen für die hier
lebenden Menschen ist endgültig erreicht. Stattdessen sollten
Übungsflüge - soweit sie notwendig sind - gleichmäßig über das gesamte
Bundesgebiet verteilt werden.
Die ebenso angekündigte Aufhebung der 21-Uhr-Grenze, indem Nachtflüge
zugelassen worden sind, sei an Ignoranz und Überheblichkeit gegenüber
der betroffenen Bevölkerung nicht mehr zu überbieten. "Wir fordern
Bundesverteidigungsminister Jung erneut auf, endlich den Fluglärm über
das Saarland spürbar zu begrenzen. Appellieren war gestern, Handeln ist
heute angesagt!"
Anruf eines BI-Mitgliedes in Präsidium um ca. 20.55 Uhr, nach einer Stunde infernalischem Dauerdröhnen. Wohlgemerkt, auch den ganzen Tag über herrschte Höllenlärm.
Vermittlung - Frage des BI-Mitgliedes: Ich bin ein Bürger, der den
ganzen Tag gearbeitet und nun seine Ruhe verdient hat, wieso muß ich mir
diesen unverschämten Lärm der Kampfjets in den Abendstunden gefallen
lassen?
Keine Antwort, wurde einfach weitergereicht.
Dem nachfolgenden Gesprächspartner schilderte sie nochmals die
unerträgliche Situation.
Er: Jetzt kommen sie mal runter, vielleicht können wir uns dann
normal unterhalten.
Sie: Ich möchte diesen Lärm aber nicht länger ertragen.
Er: Was soll das sein, Kampfflieger? Was ist denn das?
Sie: Diese Jets sind in Spangdahlem stationiert und machen zur Zeit mit der
Bundeswehr ein Manöver. Außerdem findet dieser Lärm täglich statt, und
ich weiß, daß sie das auch hören müssen.
Er: Wie weit wollen sie denn noch ausholen?
Sie: Wieso glauben sie eigentlich, mich verarschen zu können,
schließlich bezahle ich sie ja.
Er: Wütendes Geschrei und Höreraufknallen.
Warum hat sich der Beamte dumm gestellt? War das gerade übertragene Fußballspiel des FC Kaiserslautern der Grund? Gibt es in der Familie einen der wenigen, die noch "vom Ami" profitieren? Oder sind das alles abstruse Theorien, und der Mann war einfach intellektuell besonders herausgefordert?
Herr Rau, der seit Monaten verschollene Leiter der Abteilung Flugbetrieb im Luftwaffenamt, hat doch einen Vertreter, und zwar vertritt ihn ein Herr Radtke, der dummerweise sein Telefon auf die Nummer des Bürgertelefons umgeleitet hat.
Vermutlich arbeiten beide Herren schon gar nicht mehr dort, und ein Ersatz findet sich nicht mehr. Die Stimmung in der Bundeswehr ist schlecht wie nie, bei Telefonaten beklagen sich die Bediensteten bitter über den Kriegswahnsinn von Verteidigungsminister Jung, der bekanntermaßen nur anderer Leute Söhne nach Afghanistan schickt, und zumindest von saarländischen Politikern kommt wegen des unverschämten Übungsfluglärms nur noch Gegenwind - von den Bürgern erst recht. Da ist es nicht verwunderlich, dass keiner mehr den Abwiegler- und Abwimmlerjob machen will.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich gänzlich ungeniert. Was sind schon Betriebszeiten der TRA LAUTER, was ist schon ein Militärisches Luftfahrthandbuch, in dem die Betriebszeiten stehen, dachte sich wohl die Bundesluftwaffe, und hat nach der Funktion "Abendarsch" nun auch noch die Funktion "Nachtarsch" geschaffen. Bis nachts um 01.10 Uhr war über Kaiserslautern Krieg pur. Wahrscheinlich dachte man sich, dass die dummen Pfälzer den Unterschied zwischen startenden Globemasters und Kampfjets eh nicht bemerken. Immerhin bemerken sie auch nicht, dass die US-Basen mit ihren Steuergeldern ihre Umwelt vergiften. Beschwerden über die Missachtung der Betriebszeiten der TRA LAUTER sind eh sinnlos, da man keine Antwort darauf bekommt. Selbst der Leiter der Abteilung Flugbetrieb, Oberst Rau, der genau für solche Verstöße zuständig ist, ist seit Monaten auf Tauchstation und reagiert nicht. Einen Vertreter scheint es nicht zu geben, was darauf hinweist, dass dem Militär beschränkende Vorschriften nun völlig egal sind.
Die Ereignisse der letzten Monate zeigen überdeutlich, dass das Militär in Deutschland ein feste Hand und keine antiautoritären Wegseher im Verteidigungsministerium braucht. Verteidigungsminister Jung ist in seinen Afghanistankrieg offensichtlich so versunken, dass er dem Militär keine wirksamen Grenzen mehr setzen kann und will.
Und wieder die männlichen Jungspunde und Dauerpubertierenden, für die Fluglärm von Militärmaschinen eine prima Sache für tolle Kerle ist. Im dem Flughafenforum Zweibrücken liest man gegen Ende der Seite:
Ich lach mich tot: der Tornado soll von SCN mit dem LKW abtransportiert werden? Gilt da das Sonntagsfahrverbot dann nicht? (Augen rollen) Es mag ja sein dass im Nordsaarland der millitärische Fluglärm extrem ist, auch wird hin oder wieder auch über einem anderen Gebiet dies missbraucht, aber der Bericht ist für mich fern jeder Realität.
Ja, da lachen sie, wenn sie einen Tornado sehen, mit dem deutsche Piloten für die Amerikaner in Afghanistan Ziele markieren. Die totgebombten Familien und Kinder sind dann natürlich Terroristen, jedenfalls nachträglich. Ist das lustig! In unserem Artikel steht übrigens nichts von einem geforderten Abtransport am Sonntag, und die Bübchen sollten wissen, dass eine Tornado-Flugstunde ca. 30.000 EUR kostet, dafür kann man schon ein paar km mit dem LKW zurücklegen. Die Hauptfrage ist aber: Was sucht dieser Mist auf einem zivilen Flughafen? Leider blenden gerade junge Männer immer wieder die Realität aus, wenn es um die für sie faszinierende Kriegstechnik geht.
Anstatt die Chinesen auf Menschenrechte hinzuweisen, könnte die Kanzlerin mal dafür sorgen, dass unsere Menschenrechte nicht mehr mit Füßen getreten werden. Obwohl militärische Übungsflüge überall in Deutschland erlaubt sind, toben heute wie jeden Tag wieder Kampfpiloten wie die Idioten über unserer Heimat. Mit voller Dröhnung über den Kindergarten, das macht Spaß! Seit 59 Werktagen ist jeder einzelne davon von Kampfjets verlärmt. Reise ich durch die Republik, scheint es keine Kampfjets zu geben. Weder in Potsdam noch in Berlin, weder in Hannover noch in Karlsruhe. Wir werden hier Tag für Tag diskriminiert und für dumm verkauft, und jeden Tag wird mehr Lärm in unsere Heimat abgekippt. Ist eine solche Regierung noch tragbar? Für Saarländer, Westpfälzer und Eifler wohl kaum. Für die anderen auch nicht, denn die hier stattfindenen Übungen dienen nicht der Verteidigung sondern Angriffskriegen.
Dass man beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts nur blöde lacht, wenn man sein Recht auf Gleichbehandlung einfordert, zeigt deutlich, dass es höchste Zeit ist, das Militär in seine Schranken zu weisen. Wenn der derzeitige Verteidigungsminister damit überfordert ist, brauchen wir einen besseren.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 22.09.2008.
Droht uns das Verteidigungsministerium schon wieder einen Abendarsch nach 21 Uhr an? Soll das zur Gewohnheit werden? In den SWR-Nachrichten wird diese Sauerei publik gemacht:
Die Bundeswehr führt ab heute eine Übung auf dem Truppenübungsplatz durch. Bis zum 2. Oktober werden Luftwaffe und Heer für den Auslandseinsatz vorbereitet. Tagsüber ist mit erhöhtem Flugaufkommen zu rechnen. Zusätzlich finden am Dienstag und Donnerstag Abend Nachtflüge statt.
Liebe Bundeswehr, tickt ihr noch sauber? Ich wisst, dass unsere Heimat höchstbelastet mit Fluglärm ist, Tendenz steigend. Wenn ihr unbedingt für US-Kriege üben wollt, dann tut das in den USA!
Was hier dargelegt wird, ist typisch für den Dialog mit dem Militär und dem Verteidigungsministerium. Manchmal kriegt man auf Fragen sogar Antworten, aber das heißt noch lange nicht, dass die Antworten auch Antworten auf die gestellten Fragen sind. Eine Menge Leute haben erlebt, dass sie auf Beschwerden über den zunehmenden Fluglärm die Antwort bekommen haben, der Fluglärm habe abgenommen. Dass dies gar nicht für den Lebensbereich der Bürger gilt, die sich beschwerten, sondern ein realitätsferner Mittelwert für ganz Deutschland ist, kann man nur als grobe Irreführung bis hin zur Lüge bezeichnen. Mit diesem Kommunikationsstil hat das Verteidigungsminsiterium die Leute jahrzehntelang ins Hamsterrad gesetzt und ihnen ein X für ein U vorgemacht. Man kann sich das hämische Gelächter geradezu bildlich vorstellen, wenn aus den Vorzimmern die Verarschungsbriefe an die Bürger von Saarland, Westpfalz und Eifel verschickt wurden.
Lassen wir die Vergangenheit Vergangenheit sein, und sehen wir in die Zukunft. Neben der LINKEN fordert nun auch die SPD (Magnus Jung) einen kompletten Verzicht auf Übungsflüge in der Region. Im Sinne der gesetzlich garantierten Gleichbehandlung ist das auch unbedingt notwendig, da der Lärm der Militärtransporte und zivilen Flüge mit in die Waagschale gehört. Wir warten nun auf die ersten donnernden Abfangjagden, kreisenden A-10 und Tiefflüge über dem Starnberger See, dem Wannsee und dem Bodensee.
Das darf nicht wahr sein! Der Flughafen Ensheim feiert seinen 80. Geburtstag, und diese Helden ignorieren den Bürgerprotest gegen Lärmterror und Krieg komplett (die Medien sind voll davon, gerade im Saarland) und stellen einen Tornado zur Schau! Jetzt, wo uns Italiener von Spangdahlem aus den ganzen September mit Tornados zur Hölle machen, ist wirklich ein sehr "passender" Zeitpunkt, zumal deutsche Tornados in Afghanistan die Ziele markieren, die dann von der US-Airforce zerbombt werden, und Tornados in Heiligendamm gegen das eigene Volk eingesetzt wurden, um Demonstranten durch tiefe Überflüge einzuschüchtern (offizielle Lesart: zu fotografieren).
Was hat diese Mordmaschine auf saarländischem Boden zu suchen? Nichts. Eben. Weg damit. Und zwar per LKW, damit wir nicht noch mehr Lärmterrorismus im Saarland durch einen weiteren, komplett unnötigen Flug eines Kampfjets ertragen müssen.
Hätte es nicht gereicht, aktuelle und historische zivile Flugzeuge auszustellen?
Wer dachte, dass die ausländischen Invasoren den Terror nicht noch steigern könnten, hat sich getäuscht. Es geht immer noch ein wenig länger und auch noch lauter. Welche Verbrecher heute am Werk sind, ist letztlich egal. Der Verteidigungsminister Jung (und nicht irgendwelche Verträge oder die NATO) trägt die Verantwortung für die unglaubliche Körperverletzung durch Lärmattacken, die heute über dem nördlichen Saarland stattfindet.
Null Toleranz für diese gewalttätigen Piloten, die sich und uns auch noch vorlügen, sie würden für unsere Verteidigung fliegen.
Der Trierische Volksfreund berichtet:
Die internationale katholische Friedensbewegung Pax-Christi-Bistum-Trier
fordert die Schließung und Konversion des Flugplatzes Spangdahlem. Nach
Ansicht der Friedensaktivisten könne mit weniger Geld als bisher eine
zivile Nutzung des Geländes ermöglicht werden.
Wittlich. (har) Die internationale katholische Friedensbewegung
Pax-Christi-Bistum-Trier zweifelt am Sinn der Air-Base Spangdahlem. "Die
Schäden und Beeinträchtigungen von Gesundheit, von finanziellen Einbußen
bis hin zur Vernichtung von Fremdenverkehr sind ein hoher Preis", teilt
Rudi Kemmer, Geschäftsführer von Pax-Christi im Bistum Trier mit.
"Außer unter der Lärmbelästigung leiden die Menschen - besonders in
Binsfeld und den umliegenden Orten - unter der Schadstoffbelastung durch
die Abgase der Triebwerke, was für den nur 400 Meter vom Flugplatz
entfernt gelegenen Kindergarten besonders gravierend ist", heißt es in
der Pressemitteilung.
Dem immer wieder zur Rechtfertigung des Militärs angeführten
wirtschaftlichen Nutzen durch Arbeitsplätze, Vermietung, Investitionen
sei entgegenzuhalten, dass für weit weniger Finanzmittel, als sie für
Militär ungefragt zur Verfügung gestellt werden, die Konversion in
zivile Nutzungen möglich sei.
"Zurzeit wird jährlich eine Milliarde US-Dollar (etwa 700 000 Millionen
Euro) deutscher Bundesmittel für die amerikanischen Militäranlagen in
Deutschland an die US-Streitkräfte überwiesen."
Die internationale katholische Friedensbewegung Pax-Christi-Bistum-Trier
fordert die Schließung und Konversion des Flugplatzes Spangdahlem,
Anstrengungen und Förderung ziviler Konfliktbearbeitung, das Gegenteil
einer Militarisierung der EU
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Die LINKE unterstützt unser Anliegen von Anfang an. Hans-Kurt Hill bittet auf seiner Website um Erfahrungsberichte von Bürgern. Teilen Sie ihm Ihre Betroffenheit mit und helfen Sie somit, das Thema in den Bundestag zu tragen.
Um 20.10 Uhr fing es wieder an. Erst Lärm im Nordsaarland, kurz darauf über Kaiserslautern, dann wieder im Nordsaarland. Es muss wohl schön sein, im Dunkeln seine Runden zu drehen, wenn unter einem viele 1000 Menschen auf Ruhe warten und man selber derjenige ist, der diese Ruhe gewähren kann - oder aber nicht.
Aus den Nachrichten des SR-Hörfunks:
St.Wendel: Resolution gegen militärischen Fluglärm
Der Kreistag des Landkreises St.Wendel hat gegen den militärischen
Fluglärm eine Resolution verabschiedet. Bund und Land werden darin
aufgefordert, die fest reservierten Lufträume aufzugeben.
Stattdessen sollten flexible Zonen für die Flüge eingerichtet werden.
Dies soll das nördliche Saarland entlasten und den Fluglärm auf ein
größeres Gebiet verteilen.
Landrat Recktenwald sagte dem Saarländischen Rundfunk, es gehe nicht
darum, militärische Übungen generell abzuschaffen, sondern sie gerechter
zu verteilen.
Ob die militärischen Übungen abgeschafft werden, ist derzeit in der Tat nicht das Hauptproblem, zumal Herr Recktenwald nicht sagte, dass sie über Deutschland stattfinden müssen.
Obwohl der Volkszorn kocht, wird die Lärmbelastung nicht zurückgefahren. Die "Abendärsche" (Zitat eines Betroffenen) kommen ab 20 Uhr wieder genauso regelmäßig aus ihren Löchern wie die Early Birds, die schon morgens ungebremst Krieg gegen die Menschen in der Region führen. Den Opfern sei zum Trost gesagt: So werden alle diejenigen, die noch vor wenigen Monaten gesagt haben "Ach isch hör das ned", zu Gegnern dieses asozialen Lärms. Im Saarland sprießt eine Resolution nach der anderen in den Kreistagen, und immer öfter fordern die Politiker nicht mehr bloß eine Minderung oder Verteilung des Lärms, sondern die komplette Abstellung dieses gefährlichen Unsinns über dicht besiedeltem Gebiet. Unverständlich ist nur noch die Schonung Saarbrückens. Darauf kommt es nun wirklich nicht mehr an. Die Ära des hemmungslosen Kriegführens über unserer Heimat, insbesondere für Ausländer, wird bald vorbei sein. Politiker, die diesen Lärm fördern oder auch nur tolerieren oder verharmlosen, werden keine Zukunft in der Region haben.
Jetzt gilt es weiter Druck zu machen und durchzuhalten bis Ende des Jahres, dann hat Ministerpräsident Müller das Problem laut eigener Aussage im Saarland gelöst. Die Lösung des Problems in Pfalz und Eifel ist dann auch nur noch eine Frage der Zeit.
So pervers es klingt: Derzeit ist die Ausgelassenheit, mit der die Piloten über unseren Köpfen Krieg führen, das Beste, was für eine dauerhafte und ursächliche Lösung des Problems getan werden kann. Also, liebe Piloten, gebt ordentlich Gas, auch wenn wegen der Beschleunigungskräfte gelegentlich ein bisschen Kampfkraft in die Hose geht (soll öfter vorkommen, hat man uns gesagt).
Auf Beschwerden eines BI-Mitglieds im Spangdahlemer Public Affairs Office reagieren die dortigen Kollaborateure mittlerweile mit manischem, wohl spöttisch gemeintem Lachen. Es wundert uns, dass sie über uns lachen. Normalerweise sind wir ihnen keine Emotionen wert. Die "local nationals" sind eben da, man kann sie ruhig vergiften und mit Lärm krank machen, sie wachsen wohl irgendwie hier - das war der Eindruck, den wir davon hatten, wie sie uns wahrnehmen. Es hat sich etwas in ihnen geändert. Entweder sie kennen Verträge, die wir nicht kennen, und lachen über unsere Hoffnungen, dass die Eiterpickel Spangdahlem und Ramstein in den nächsten 5-10 Jahren in eine sinnvolle zivile Nutzung überführt werden, oder sie sind am Rande der Verzweiflung, weil sie keiner mehr hier haben will, wo es doch so schön bequem hier war.
Die Saarpfalz, die besonders gebeutelt ist vom Lärm der schweren US-Transporter, die ihre tödliche Fracht von und nach Ramstein schleppen, meldet sich wieder. Auch diese Resolution - ob sie von anderen Parteien genau so oder leicht abgewandelt unterstützt wird - spiegelt die Stimmung in der gesamten lokalen Politik und in der Bevölkerung wider. Der Lärm der Militaristen wird nicht länger als selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens akzeptiert.
Im Jahr vor der Wahl ist das Problem des militärischen Fluglärms bereits im Wahlkampf angekommen. Die LINKE ist sowieso gegen diesen militaristischen Unsinn, FDP und SPD beziehen in "Die Woch" Position gegen seine gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schäden, und auch die CDU wird nicht mehr lange warten, bis sie das Thema in ihren Wahlkampf einbaut. Recht so! Der Wähler kann dann entscheiden, welche Partei am meisten gegen den Fluglärm fordert und die besten Konzepte hat. Auch wird er sich bei der Bundestagswahl daran orientieren, denn er muss ja sicherstellen, dass die saarländischen Forderungen zur Entdiskriminierung des Saarlandes bundesweit umgesetzt werden, d.h. ganz Deutschland besteht nur noch aus Übungszonen, oder es gibt keine Übungszonen für Kampfjets mehr.
Die Parteien der Bundesregierung werden es bei der nächsten Wahl sehr schwer haben bei den Saarländern. Das Thema Militarismus in allen seinen Ausprägungen, von sinnlosem und intolerablem Fluglärm bis zur Hilfe bei den US-Angriffskriegen sorgt für echten Volkszorn. Die Platzierung in den Medien erfolgt an gut sichtbarer Stelle, und trotz der professionellen Zurückhaltung der Redakteure sieht man ganz deutlich, dass keiner mehr Lust hat, die Kriegsfantasien und -Realitäten der Bundesregierung zu verteidigen und zu bezahlen - egal ob mit Geld, Gesundheit oder Landsleuten, die verheizt werden.
In der Übersicht sieht man sehr schön die grundgesetzwidrige Diskriminierung der Menschen, die das Pech haben, dass ihre Heimat als TRA genutzt wird - natürlich ohne sie zu fragen und ohne es ihnen mitzuteilen. Die Abschaffung dieser Diskriminierung ist unser Ziel. Es reicht uns nicht, wenn der Lärm gleichmäßig über die Lärmreservate verteilt wird. Wir wollen die selbe Lebensqualität wie die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen.
Ja, es tut weh, und die Landesregierung und viele Lokalpolitiker in Rheinland-Pfalz hatten viele Jahre lang nichts anderes im Sinn als das Wohlergehen der lieben amerikanischen Freunde. Dass sie so gut wie nichts mehr in deutschen Geschäften ausgeben, hat man ebenso ignoriert wie die mehr als 1000 leerstehenden Häuser, die einmal an sie vermietet waren. Selbst ein Teil der Einheimischen glaubt heute noch, dass sie ohne "de Ami" sofort verhungern und von Horden von Russen und Chinesen überfallen werden. Dass die Ramsteiner Airbase das Problem und nicht die Lösung ist, ist ein jetzt fortschreitender, manchmal schmerzlicher Prozess. Wer will sich schon eingestehen, dass er jahrelang seine Augen und Ohren nicht nur vor dem Lärm und Dreck zugehalten sondern auch noch sein Gewissen ausgeschaltet hatte, und nun gar nichts davon hat?
Den Kommentar der Redakteurin können wir so nicht nachvollziehen. Wenn nicht wenigstens der Lärm der Kampfjets gleichmäßig über Deutschland verteilt wird, wird der Bundesregierung Hören und Sehen vergehen, wenn die Bürger ihr Grundrecht auf Gleichbehandlung einklagen. TRA und POLYGONE als beschränkte Lärmghettos für einen Teil der Bevölkerung (während andere in Ruhe leben) sind nicht mehr vermittelbar. Und wir werden auch noch die Konversion des Kriegsflughafens Ramstein zur zivilen Nutzung erleben. Die Präsenz von Besatzungstruppen, die von hier aus den Krieg in die Welt tragen, ist genausowenig vermittelbar.
Na wer hat denn da gedrängt, dass ein bisschen Propaganda für den US-Kriegsflughafen Ramstein in die Saarbrücker Zeitung kommt? Nachdem offensichtlich klar ist, dass die paar zivilen Jobs für Deutsche immer weniger werden, dass über 1000 ehemals vermietete Häuser leerstehen, dass die Existenz des Azur-Bades wegen des neuen Schwimmbads auf der Airbase gefährdet ist, will man wenigstens die Saarländer beschwichtigen, die in letzter Zeit kein Verständnis mehr für die Belästigungen der US-Kriegsmaschinerie aufbringen: "Seht mal her, euer Baugewerbe wird reich, reich, reich!"
Der mit leuchtenden Augen präsentierte Umsatz wird - auf zwei Jahre gesehen - alleine schon durch die offiziell eingeräumten Steuergelder für den Ausbau der Kriegsflughäfen Spangdahlem und Ramstein aufgefresen. Was alles noch an Zuschüssen für das vermurkste KMCC-Einkaufszentrum auf der Airbase geflossen ist und fließen wird, können wir nur erahnen. Und dazu kommt noch die Milliarde USD jedes Jahr an unseren Steuergeldern, die unsere Regierung dem US-Militär in den Hintern schiebt.
Diese Steuergelder könnten in weitaus sinnvollere Bauprojekte gehen. Die Krankenhäuser im Saarland sind ein Trauerspiel. Krankenzimmer ohne Nasszelle und Toilette sind immer noch keine Ausnahme. Auf Gemeinden kommen wegen der Abwanderung der Bevölkerung (mögen die den US-Lärm nicht mehr?) große Kosten für die Anpassung der Kanalisation zu, weil die geringeren Abwassermengen die zu groß dimensionierten Rohre nicht mehr durchspülen. Auch könnte man mehr Lärmschutzmaßnahmen an Straßen und Schienenwegen durchführen, wenn das Geld da wäre. Aber Krieg geht halt vor. Und wir bezahlen ihn.
Die Nachtflüge der US-Airforce werden immer dreister und lauter. Um 05.39 Uhr donnerte ein schwer beladener Transporter noch in 70 km Entfernung von Ramstein so laut über das dicht besiedelte Land, dass man trotz geschlossener Fenster einen wirksamen Weckdienst hatte.
Das ständige Kriegführen der USA und die damit rechtfertigten Lärmbelastungen (natürlich war der Flug hochwichtig, und es wurden arme, unschuldige, verletzte Soldaten gerettet, die nur ganz wenige Zivilisten umgebracht haben) haben schon längst jegliche akzeptable Grenzen überschritten. Da die Bundesregierung nicht fähig ist, die grundgesetzwidrigen Aktionen ihrer "Gäste" von Bundesliegenschaften aus einzudämmen, müssen die Kriegsflughäfen Ramstein und Spangdahlem geschlossen werden. Das ginge innerhalb von 2 Jahren durch eine einfache Kündigung der Stationierungsverträge, die längst überfällig ist. Fremde Truppen haben hier nicht stationiert zu sein.
Viele im Saarland unterstützen den Kampf gegen die Konzentration des militärischen Fluglärms. Allen gilt unser Dank, aber die Arbeit einer Person soll hier und jetzt besonders gewürdigt werden.
Es ist an der Zeit, Barbara Spaniol von den LINKEN für ihr unermüdliches Engagement im Kampf gegen den Fluglärm zu danken. Ohne ihre beiden diesjährigen Initiativen im saarländischen Landtag wäre das bisher Erreichte so nicht möglich gewesen. Bewundernswert ist dabei, dass sie sich auch durch den zum Teil persönlich motivierten Widerstand anderer Landtagsabgeordneter nicht hat entmutigen lassen und ihr Ziel im Sinne der Betroffenen beharrlich weiterverfolgt hat. Frau Spaniol hat tatkräftig bewiesen, dass sie auf der Seite der Lärmopfer in unserer Region steht.
Dafür hat Sie unseren Dank und höchste Anerkennung verdient.
Heute findet sich in der Saarbrücker Zeitung eine wunderbare Glosse über den Lärmtourismus des Militärs in unserer Region: Nervig, asozial und inakzeptabel wie grölendes, besoffenes Urlauberpack am Ballermann, nur dass man am Ballermann Geld damit verdient. Aber wer weiß, vielleicht tragen die POLYGONE-Flüge ja tatsächlich zum Bundeshaushalt oder gar zu den Haushalten des Saarlandes und des Landes Rheinland-Pfalz bei?
Dass die POLYGONE-Range interessant für sämtliche Kampfjets Europas und darüber hinaus ist, wurde hier schon einmal erläutert. Aber warum holt das Verteidigungsministerium immer wieder aktiv Ausländer in die Region? Warum will das Verteidigungsministerium diesen Lärm- und Dreckmagneten im Land haben? Eine Antwort könnte die Seite von Manfred Bischoff über die POLYGONE sein, denn dort steht:
Die Nutzung von POLYGONE erfolgt in Übungseinheiten (Slots) von jeweils 20 Minuten und ist für die Betreibernationen von POLYGONE kostenfrei. Allen anderen Nationen werden die Slots je nach Umfang in Rechnung gestellt (zwischen 1500 und 2300 EURO; Stand: 2000) bezahlen. Im Rahmen von NATO-Übungen fliegen jedoch auch sie kostenfrei.
Als Betreibernation zählt neben den echten Betreibernationen Deutschland und Frankreich, auf deren Territorium die Anlage steht, natürlich auch die USA. Man ist ja gewöhnt, von seinen Lärmopfern Geld zu bekommen - nicht zu zahlen: weder Miete für die Kriegsflughäfen noch Nutzungsgebühr für die POYGONE.
Das heißt für die gerade rumlärmenden Italiener: löhnen und austoben.
Für die Bundesregierung: kassieren.
Für uns: leiden und ärgern.
Daher: Weg mit den mobilen Radaranlagen! Herr Jung kann sie ja nach Berlin Tempelhof stellen. Wir wollen sie hier nicht mehr.
Falls irgendeiner meint, dass die Lärmterroristen uns eine Mittagspasuse gönnen würden, sei er informiert: Es gibt keine Lärmpause für die Menschen in der Region Saarland/Eifel/Westpfalz. Rasenmäherlärm ist über Mittag verboten, sinnloser Lärmterror von Kampfjets nicht. Man fragt sich, wieso? Weil die Leute, die den Lärm erlauben, selbst nicht betroffen sind, weil sie den Lärm schön zu uns weggedrückt haben?
Hier toben jedenfalls wieder Ausländer ausgelassen durch unseren Luftraum.
Im Zweierpack heizen sie wieder im Tiefflug mit Höllengetöse über unsere Heimat, die leider immer noch weniger wert ist als die Heimat anderer. Vermutlich sind es die Italiener, die zum Lärmurlaub nach Spangdahlem gekommen sind und sich hier bis Ende September eingenistet haben. Das macht Spaß, das macht Freude. Und nicht vergessen: Die schützen uns vor den bösen Terroristen, die bekannterweise immer das Saarland überfallen wollen. Deshalb müssen die hier fliegen und nicht über Mainz, Berlin oder dem Starnberger See. Dort kann man auch nicht mit Kampfjets üben, weil sich dann der Verteidigungsminister sehr böse Worte von sehr bösen und einflussreichen Leuten anhören müsste.
Wir wissen zwar nicht, wie uns Kampfjets vor Racheakten irakischer oder afghanischer Freiheitskämpfer schützen sollen, aber unser Verteidigungsminister kann uns das sicher erklären. Dann kann er auch gleich den Wirtschaftsministern erklären, wieso unser Tourismus keine Chance hat, während sich die Touristen in anderen Bundesländern erholen und Geld ausgeben können. Es kann nicht schaden, wenn die Landesminister endlich genau so böse werden, wie die, die den Lärm zu uns rübergedrückt haben.
Siehe dazu die LUFTPOST vom 11.09.2008.
Im Landtag war in der Tat reges Treiben, der Anteil der belegten Sitze war sehr hoch, und Ministerpräsident und Innenminister waren persönlich anwesend. Aus unserer Sicht sind keine weiteren Gutachten und Erhebungen notwendig. Sie kosten Zeit, Geld und bergen die Gefahr des Missbrauchs. Man muss sich nur verdeutlichen, dass sich im Zusammenhang mit den 13.000 Unterschriften und der Klage gegen den (steuerfinanzierten!) Ausbau der Airbase Ramstein tatsächlich ein gewissenloser Menschenverachter gefunden hat, der meinte, dass fünfmaliges Aufwecken durch Fluglärm in der Nacht keine wesentliche Belastung bedeutet. Die Gutachten dürfen daher in keinem Fall von Leuten erstellt werden, die sich in früheren Fällen als parteiisch gezeigt haben. Sonst kommt ein Gutachten heraus, dass das Schreien unserer Kinder nach einem Lärmangriff "gut für die Lungen" ist.
Als nächste Schritte erwarten wir ein Nachtflugverbot, das seinem Namen gerecht wird (Ruhe von 18.00 bis 08.00 Uhr, egal wie der Flug klassifiziert wird) und die Verteilung des Lärms auf ganz Deutschland, was letztlich die Auflösung der TRAs oder das komplette Eindecken Deutschlands mit TRAs bedeutet. Ballungsräume dürfen nicht geschont werden, was auch gar kein Problem ist, denn wir selbst leben in einem Ballungsraum.
Wir möchten uns bei allen Medien bedanken, die etwas für die Präsenz dieses Themas und damit etwas für uns getan haben, ob Zeitungen, Hörfunk oder Fernsehen. Ohne aufgeschlossene Redakteure (m/w), die die Brisanz des Themas beizeiten erkannten, wären wir mit Sicherheit nicht so weit gekommen - und schon gar nicht so schnell. Wurden beherzte Bürger, die sich gegen die Diskriminierung beschwerten, anfangs noch als Nörgler und Querulanten verunglimpft, so würde sich das heute kein Militär oder Politiker mehr öffentlich herausnehmen. Die Medien haben ihren Anteil an dieser Errungenschaft. Danke dafür.
Nun hat das Thema in der Saarbrücker Zeitung den Sprung von den Lokalteilen in den Hauptteil geschafft - schließlich ist es nun auch beim Ministerpräsidenten angekommen. Nicht dass wir uns nicht riesig über jeden auch noch so kleinen Artikel in den Regionalteilen gefreut hätten, aber der große Artikel im Hauptteil gefällt uns - zugegeben - noch besser.
Ein erster Schritt ist geschafft. Der komplette saarländische Landtag hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, dass der Fluglärm über dem Saarland verringert werden muss. Auch der Lärm der Ramsteiner Transporter war Thema in der heutigen Sitzung. Der Antrag ist mindestens drei Mal weichgespült, so dass er nicht wirklich harte, in der Realisierung nachprüfbare Forderungen beinhaltet. Es fehlen Nachtflugverbot (18.00 bis 08.00 Uhr) und Abschaffung der Unterteilung Deutschlands in Übungs- und Nicht-Übungsgebiete. Wir wollen aber nicht undankbar sein. Als erste Initiative des Landtags ist dieser angenommene Antrag ein guter Start und schöner Erfolg.
Nebenstehend die Pressemitteilung der Saar-FDP anlässlich des gemeinsamen Antrags gegen den militärischen Fluglärm.
Aus den SR1-Nachrichten um 15.00 Uhr:
Saarbrücken: Müller will Fluglärm-Problem lösen
Ministerpräsident Müller hat sich zuversichtlich geäußert, dass das
Problem des militärischen Fluglärms im nördlichen Saarland bis Ende des
Jahres gelöst ist.
Das Thema beschäftigt morgen auch den Saarländischen Landtag.
Aus den SR1-Nachrichten um 17.11 Uhr:
Saarbrücken: Müller rechnet mit Fluglärmreduzierung
Ministerpräsident Müller hat sich zuversichtlich geäußert, dass das
Problem des militärischen Fluglärms im nördlichen Saarland in den
kommenden Monaten gelöst werden wird.
Müller sagte, er habe diese Frage mit Verteidigungsminister Jung
erörtert. Jung habe ihm zugesagt, umgehend seine zuständigen Beamten
zusammenzurufen, um nach einer Lösung zu suchen.
Müller betonte, er rechne bis zum Jahresende mit einer klaren
Verringerung der Lärmbelastung. Das Thema Fluglärm wird am Mittwoch auch
den Saarländischen Landtag beschäftigen.
Wann zieht der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz nach?
Nun ist es öffentlich: Die Investoren haben echte Sorge, dass der militärische Fluglärm die Rentabilität der Center Parcs Anlage am Bostalsee gefährdet. Wenn über dem See Jets toben, wird die Anlage nicht konkurrenzfähig sein, und damit würden über 100 Millionen EUR versenkt werden.
Aus den SR1-Nachrichten von heute:
Merzig: Resolution gegen Fluglärm beschlossen
Der Kreistag Merzig-Wadern hat gestern Abend einstimmig eine Resolution
gegen den militärischen Fluglärm in der Region beschlossen.
In den vergangenen Monaten hatten sich immer mehr Bürger über
Übungsflüge beschwert. In der Entschließung heißt es, der Fluglärm sei
gesundheitsschädlich, er mindere die Lebensqualität und schade dem
Tourismus.
Der Kreistag forderte die Landesregierung auf, sich beim Bund für eine
Verringerung der Übungsflüge über dem Hochwald einzusetzen.
Auch in der Saarbrücker Zeitung von heute findet sich ein Bericht zur Problematik und zur einhelligen Meinung des gesamten Merziger Kreisrats.
Übrigens brauchen wir gar keine Gutachten. Die Gefährdung ist erkannt. Im Hörfunk wurde die gleichmäßige Verteilung der Flüge über Deutschland (nicht bloß über die restlichen Übungszonen) gefordert.
Endlich haben es alle Parteien im Saarland verinnerlicht: Der konzentrierte Lärm ist asozial, grundgesetzwidrig, krankmachend und wirtschaftsschädigend. Es geht nur noch um Details, Missverständnisse und ein bisschen Gerangel. In der Sache sind sich alle einig: Die Saarländer sind nicht mehr die Deppen der Nation, die sich Lärm, Dreck und Gift widerstandslos in ihre Heimat kippen lassen, während der größte Teil Deutschlands seine Lebensqualität genießt. Wenn Verteidigungsminister Jung glaubt, dass er die Problematik aussitzen kann, hat er sich geschnitten. Wir sind alle mittlerweile sehr gut informiert, er sollte es daher erst gar nicht mit erlogenen Schutzbehauptungen der Art "die Flüge sind nicht verlagerbar" oder "die POLYGONE-Range ist nicht verlagerbar" versuchen.
Und damit die Sache gleich klar ist: Solange wir die lauten Transportflüge der US-Airforce hier haben, fordern wir selbstverständlich weniger Kampfjetlärm als anderswo in Deutschland, wo diese Transportflüge nicht stattfinden. Die Gesamtbelastung durch militärischen Fluglärm muss überall gleich sein. Und das werden wir überprüfen, nachdem wir es durchgesetzt haben.
Siehe dazu die LUFTPOST vom 08.09.2008.
Weil wir den Pfälzern gesagt haben, dass für sie nur Lärm und Dreck übrigbleiben, weil die US-Truppen nur an ihre "Mission" und ihre eigenen Interessen denken, wurden wir schon als Hassprediger beschimpft. Unsere Argumentation sei von Antiamerikanismus geprägt.
Und was ist passiert?
Nicht nur werden stetig zivile Stellen für Deutsche abgebaut, auch der Umsatz durch US-Soldaten geht gegen null, und über 1000 ehemals vermietete Häuser stehen leer. Ein besonderes Schmankerl ist das Azur-Bad. Erst wurden die Ramsteiner heiß gemacht, weil durch die Verlagerung der Rhein-Main-Airbase nicht nur Lärm und Dreck sondern Umsatz ohne Ende kommen sollte. Bei der Planung des Azur-Bades wurde daher fest damit gerechnet, dass die US-Streitkräfte in Massen kommen. Und nun haben sie in ihrem Wolkenkuckucksheim ein eigenes Bad gebaut, angeblich attraktiver, in jedem Fall aber größer und billiger. Natürlich dürfen da keine Deutschen hinein. Man bleibt unter sich.
Wir hatten es befürchtet, und wir hatten Recht. Für uns Deutsche in der Region bleiben nur Lärm und Dreck - und eine mit Blut besudelte Heimat.
Zum Thema gibt es auch eine LUFTPOST.
Am Samstag und Sonntag war Hochbetrieb in Ramstein. Ein Transporter nach dem anderen quälte sich in die Luft, so schwer beladen, dass sie noch 70 km entfernt tief und laut am Himmel dröhnten. Das Flugaufkommen ist außergewöhnlich hoch und lässt vermuten, dass wieder eine größere Aktion vorbereitet wird. Wird Georgien massiv aufgerüstet? Schließlich haben die Russen jede Menge US-Waffen eingesammelt und mitgenommen.
Und nicht nur die Amerikaner. Jeder Hinz und Kunz darf hier machen was er will. Das Verteidigungsministerium nickt zu allem oder schaut erst gar nicht genau hin. Schön, dass es endlich mal jemandem auffällt, dass es für Miltaristen keine Lärmgrenzen und keine wirklichen Zeitgrenzen gibt. Wäre es nicht langsam Zeit dafür?
Woher nimmt Bundesverteidigungsminister Jung die Dreistigkeit, nicht korrekt auf die Anfragen zu antworten? Die Aussage, dass eine Verminderung der Übungsflüge die Ausbildung der Soldaten verschlechtert, ist eine Nullaussage. Wenn er meint, dass Soldaten aller Herren Länder in Deutschland ausgebildet werden müssen, dann heißt das noch lange nicht, dass der Lärm und Dreck in unserer Region konzentriert sein muss. Dieser unsägliche Schwätzer hat offensichtlich die Hosen voll vor den Folgen, die eine gleichmäßige Verteilung des Lärms (die alternativlos ist) ohne eine gleichzeitige drastische Reduzierung mit sich ziehen würde. Die feinen Herren in den Prominentenvierteln in Berlin oder am Starnberger See würden ihm seine Ohren lang ziehen, wenn er sie mit diesem Dreckslärm belästigen würde.
Und dasselbe werden wir - symbolisch gesehen - ebenfalls tun. Wir sind nicht weniger wert als die feinen Herren in den "guten Wohnlagen". Er muss endlich einsehen, dass es nicht länger möglich ist, ausländischen Kampfjets einen Spielplatz über dicht besiedeltem Gebiet zur Verfügung zu stellen. Es mag ein wenig unangenehm sein, der US-Airforce und anderen ausländischen Luftwaffen dies mitzuteilen, aber schließlich kann er auch mal etwas für uns tun, schließlich lebt er von unseren Steuergeldern.
Über 20 Jahre lang war die Bundesregierung mit ihrem sturen Abwiegel- und Aussitzkurs sehr erfolgreich darin, militärischen Fluglärm und -Dreck konzentriert ins Saarland, in die Westpfalz und die Eifel zu kippen. Diese Zeiten sind nun vorbei. Da hilft es auch nichts, wenn die alten Lügen von "Notwendigkeiten" immer wieder vorgebracht werden. In Saarland, Westpfalz und Eifel beginnt eine neue Ära. Eine Ära selbstbewusster Bürger, die sich von denen, die von ihren Steuergeldern leben, nicht länger terrorisieren lassen. Dem Krieg gegen die Bevölkerung steht nun eine engagierte Bürgerschaft entgegen. Berlin wird sich daran gewöhnen müssen, dass ungehemmtes Kriegsspiel - erst recht für Ausländer - ein Auslaufmodell ist. Die Regierungen der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland und die Bundesregierung müssen sich vor der Wahl entscheiden: Entweder ist der Lärm ein Auslaufmodell - oder sie selbst.
Manche fragen sich: Warum sind neben den Amerikanern, die hier stationiert sind, auch noch Italiener und andere Ausländer so scharf darauf, hier Krieg zu spielen? Die Anwort liegt in der POLYGONE-Range. Dort sind mobile, also verlagerbare Radarstationen positioniert, an denen die Jets elektronische Kriegsführung üben. So etwas muss man können, wenn man andere Länder überfallen will. Diese Anlage ist, obwohl mobil, in Europa einmalig. So lange die POLYGONE-Range über unserer Region liegt, wird sie den Lärm und den Dreck anziehen wie ein Magnet.
Zum Glück basiert die Nutzung dieser POLYGONE-Range auf einem rein militärischen Vertrag und nicht auf einem Vertrag zwischen Staaten, daher kann die Bundesregierung diese Nutzung schnell und einfach untersagen. Nun brauchen wir nur noch eine Bundesregierung, die keinen Krieg gegen ihre Bürger führt.
Wir wüssten da was: Das Saarland ist das einzige Bundesland, das komplett NATO und Freunden zum Verlärmen und Vergiften geschenkt (oder an sie verkauft?) wurde. Damit brauchen wir aber keine Werbung zu machen, das wissen die potenziellen Touristen vermutlich zum großen Teil schon. Welcher Tourist hat es wohl für sich behalten, wenn er die wertvollsten Wochen des Jahres in einer Lärmmüllkippe verschwendet hat?
Merziger Grüne wenden sich direkt an die Bundeskanzlerin. Der Verteidigungsminister ist offensichtlich damit überfordert, sich den täglichen Terror vorzustellen, den die Menschen im Lärmreservat TRA LAUTER ertragen müssen, da kann man sich ruhig mal an die Chefin wenden, damit sie u.a. auch erfährt, was die lieben amerikanischen Freunde hier für einen Kollateralschaden anrichten.
Für den Anfang sind diese Anträge gar nicht schlecht. Forderungen danach, dass das Problem Chefsache wird, dass ein Nachtflugverbot von 19-7 Uhr nötig ist, dass die Chaffabwürfe beleuchtet werden, und dass der Lärm verteilt wird, sind gut und richtig.
Ganz wesentlich aber ist: Die Diskriminierung der Menschen in der TRA LAUTER wird nicht dadurch aufgehoben, dass man ein bisschen Lärm in andere TRAs verteilt, denn dann gibt es immer noch eine Zweiklassengesellschaft. Hinsichtlich des militärischen Fluglärms darf es keine unprivilegierten und privilegierten Gebiete in Deutschland geben. Der Teil des Lärms, der nicht sofort abgeschafft wird, muss in der Zwischenzeit über ganz Deutschland verteilt werden. Ja, auch über Berlin, Mainz und den Starnberger See. Es gibt in Deutschland keine Menschen, die mehr oder weniger wert sind als wir. Entweder sind die Flüge für unser Überleben wichtig, dann müssen die Belastungen auf alle verteilt werden, oder sie sind eben nicht so wichtig, dann müssen sie aufhören.
Die saarländischen Grünen haben ablehnende Haltung des Bundes, dem Saarland in der Frage der Fluglärmreduzierung zu helfen, scharf kritisiert. Der Bund lasse die Betroffenen im Saarland im Regen stehen und benachteilige das Saarland damit gegenüber anderen Regionen, die weniger oder gar nicht betroffen seien. Die ausbleibende Unterstützung der Bundesregierung sei "unverschämt".
Auf die Anfrage, wann denn die Arbeitsgruppe konkret starten wird, und ab wann wir mit positiven Resultaten rechnen können, kam die Antwort von Gregor Schulte, im Innenministerium zuständig für den Fluglärm: "Nein, kann ich leider nicht."
Es hätte uns auch gewundert, denn US-Ehrenoberst Bruch liest seinen amerikanischen Freunden jeden Wunsch von den Augen ab. Obwohl er genau weiß, dass nicht die Tiefflüge sondern stundenlange Abfangjagden mit Nachbrennern zugenommen haben, versucht er den Leuten die Augen zuzuschmieren. Auch will er seinen lieben amerikanischen Freunden nur ja ihre Airbases nicht wegnehmen und sie nur ganz vorsichtig bitten, vielleicht mal zu überlegen, ob sie eventuell mal ein bisschen weniger Krach machen könnten. Dieser Mensch ist maßgeblich daran beteiligt, dass uns die US-Airforce in diesem Maße terrorisiert. Allen Abzugsankündigen der US-Streitkräfte folgte sofort seine Bettelreise nach USA, in der er sie bat, zahlreich und lange hierzubleiben. Auch von diesem Helfershelfer der Lärmterroristen kein Wort davon, dass man die Flüge verteilen könnte. Womöglich käme dann der Lärm zu ihm nach Hause, oder seine lieben Freunde könnten nicht mehr "direkt vor der Haustür" spielen.
04.09.2008 18:32
Saarbrücken/Berlin: Bundesregierung stoppt Fluglärm nicht
Die Bundesregierung wird sich nicht für eine Einschränkung des
militärischen Fluglärms im Saarland einsetzen. Das teilte sie in der
Antwort auf die kleine Anfrage der Linken im Bundestag mit.
Eine weitere Begrenzung der Übungsflüge führe zu einer Verschlechterung
der Ausbildung der Soldaten. Bereits jetzt fänden an Feiertagen, am
Wochenende und nach Mitternacht keine Flüge statt.
Daneben gebe es weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. So seien
z.B. Überschallflüge wochentags nur zwischen 8.00 und 12.00 Uhr in einer
Flughöhe von 11 000 Metern erlaubt.
Immer wieder die selben Lügen. Was 25 Jahre funktioniert hat, muss doch - so denken sich die Täter - einfach immer wieder funktionieren: vernebeln, abwiegeln, Zwänge vorschieben. Vor Überschallknallen sollen wir geschützt sein, wenn sie nur zwischen 8 und 12 Uhr stattfinden (was nicht immer gegeben war). Die Nachtflüge der Ramsteiner Transporter scheinen nicht zu existieren Und vor allem: Kein Wort davon, dass man eine erste Entlastung auch durch Verteilung der Flüge auf ganz Deutschland erreichen kann, kein Wort davon, dass die größten Lärmterroristen die Piloten der US-Airforce sind, die zu Hause genügend Platz zum Üben haben. Kein Wort davon, dass es keine Lärmgrenzwerte gibt. Sieht so ein "Schutz der Bevölkerung" aus?
Null Toleranz für diesen unnötigen Fluglärm und alle, die ihn unterstützen! Wer ist diese Regierung, dass sie mehr als 2 Millionen Menschen ihre Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit und Gleichbehandlung aberkennen will? Wenn sie nicht lernt oder zu tief im Hintern der US-Airforce steckt, gehört sie ausgetauscht. Sie führt Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Wir lassen uns nicht länger als Menschen zweiter Klasse behandeln.
Siehe dazu den Artikel auf dem umweltruf.de-Europaticker.
Die maßlose Arroganz und Rücksichtslosigkeit, die bei der US-Airforce besonders ausgeprägt ist, wird ihnen letztlich das Handwerk legen. Gerade der zusätzliche Anschlag, sich noch Italiener nach Spangdahlem zu holen, um mit ihnen gemeinsam uns noch kranker, unsere Kinder noch dümmer zu machen und der geschwächten Gastronomie noch mehr Schaden zuzufügen, ist der erste Sargnagel zu der Pestbeule Airbase Spangdahlem. Diese Airbase ist in Deutschland so nötig wie ein eitriges Geschwür am Hals und muss endlich dichtgemacht werden. Das US-Militär ist nachweislich uneinsichtig, rücksichtslos und gewalttätig. Solche Gäste, die unsere Gastfreundschaft mehr als missbrauchen, können wir nicht länger dulden.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 03.09.2008.
121 SAARTEXT Mi.03.09 17:08:16 NACHRICHTEN Merzig Widerstand gegen militärischen Fluglärm Der militärische Fluglärm stößt auch im Kreis Merzig-Wadern zunehmend auf poli- tischen Widerstand. Die CDU-Fraktion will in der nächsten Kreistagssitzung dazu eine Resolution verabschieden. Darin heißt es, der von den Kampfjets verursachte Lärm sei unzumutbar. Er schade nicht nur der Gesundheit der Menschen, sondern auch der Attraktivi- tät des Kreises für Touristen. Die CDU betont, die Flüge seien militä- risch notwendig. Sie müssten aber ge- recht auf das gesamte Bundesgebiet ver- teilt und nicht in vereinzelten Region gebündelt werden.
Nun bewegt sich die CDU wohl als Ganzes, nachdem es vorher nur einzelne Politiker mit Gewissen und Verantwortung gegeben hat, die das Thema angingen. Allerdings sollten wir der CDU eine Ausgabe des Grundgesetzes schenken. Die Flüge der US-Airforce dienen deren Angriffskriegen und sind daher nicht nur nicht notwendig sondern sofort zu untersagen.
Folgende Mail hat uns erreicht (1:1 übernommen):
Hallo Ihr Arschlöcher ,was soll der Quatsch mein komplette Familie hänngt an diesen Arbeitsplätzen.So was bescheuertes hab ich noch nicht gehört.Ihr braucht nicht mehr krank zu werden Ihr seid schon krank im Kopf.Warum zieht Ihr nicht in die Taiga oder nach Georgeien da habt Ihr Bombenwetter.Nur meckern und nichts dafür tun,Gegen alles zu sein grenzt an Anarchie und Anarchie endet im Chaos Ihr Chaoten. Mit nicht freundlichen Grüssen ein Bürger ,der seine Steuer zahlt und keine Zeit hat für solch einen Blödsinn.
Liebe Kinder, da seht Ihr mal, wie wichtig gute Bildung und eine gute Ausbildung sind. Weil diese arme Sippe keine anständigen Jobs findet, sollen Millionen andere dafür leiden und sie über die Steuern auch noch finanzieren.
Anlässlich einer Aktuellen Stunde zum militärischen Fluglärm im saarländischen Landtag fordert die FDP-Fraktion:
Der Ministerpräsident muss das Thema Fluglärm endlich zur Chefsache machen. Die Zahl der Überflüge muss deutlich reduziert werden! Peter Müller ist deshalb gefordert, persönlich bei Verteidigungsminister Franz-Josef Jung vorzusprechen.
Jetzt dreht die US-Airforce richtig auf. Mit den eingeladenen (uns hat natürlich keiner gefragt, wir leben ja bloß hier) Italienern geht es heute schon den ganzen Tag in der Luft rund, wenn die Top Gun Heroes und die Mario Brothers zusammen das Spiel "Wessen Nachbrenner ist lauter" spielen. In einem Primstaler Friseursalon war der Lärm der Jets noch unter laufender Trockenhaube zu hören.
Ob die Landesregierung mit "Tourismusförderung" den militärischen Lärmtourismus meint? Schließlich sitzen die schlimmsten Plagegeister in ausländischen Jets, die über unsere Heimat donnern.
laermterror.de stellt auch Videos auf Youtube.
Siehe dazu den Bericht.
Die Dreistigkeit ist nicht zu fassen. Es fliegen nicht Italiener statt Amerikaner, sondern die Amerikaner haben sich Italiener zur Unterstützung in unser Land geholt. Die Bundesregierung will uns tatsächlich die nächsten 4 Wochen die Italiener zusammen mit den Amerikanern auf den Hals hetzen. Offensichtlich müssen wir unserem Verteidigungsminister eine Merkbefreiung ausstellen, d.h. er ist davon befreit, irgendetwas zu bemerken. Vor lauter Krieg, Krieg, Krieg kommt er gar nicht auf die Idee, dass er von Menschen bezahlt wird, die in Frieden leben wollen und seinen Krieg nicht brauchen.
Damit unsere Kinder und wir sich nicht an ein lebenswertes Leben gewöhnen, gab es gestern ab 20 Uhr wieder abendlichen Lärmterror. Politik und Militär haben die Lage immer noch nicht erkannt, aber das ist auch schwierig, wenn man sie gar nicht richtig erkennen will. Es war die ganzen Jahrzehnte so schön bequem, jeden militärischen Fluglärm in das Lärmghetto TRA LAUTER zu kippen. Für Politiker war es offensichtlich karriereschädigend, etwas dagegen zu tun. Nun ist es karriereschädigend, nichts dagegen zu tun. Die Zeiten ändern sich.
Auf die Kleine Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE hat die Bundesregierung geantwortet.
Es fällt die Frechheit auf, mit der Übungsanspruch der Nutzer als alleiniges maßgebendes Kriterium verteidigt und die krank machende Eigenschaft des Lärmes hinweggewischt wird. Wer behauptet, dass Tiefflüge nicht krank machen, und zwar sowohl akut als auch chronisch, ist ein elender, menschenverachtender Lügner. Die Wirkung der stundenlangen Abfangjagden wurde nicht einmal untersucht.
Weiterhin muss man sich fragen, wieso die Bundesregierung in ein Gebiet, dessen starke Belastung durch militärischen Fluglärm sie deutlich benennt, noch militärischen Übungsflugbetrieb hineinlotst, und das nicht nur als Tiefflüge und TRA-Betrieb, sondern zusätzlich als POLYGONE-Übungsflüge, die in Deutschland einmalig sind. Hier wird ganz deutlich, dass die Bundesregierung bewusst den Lärm in der Region Saarland/Eifel/Westpfalz konzentriert hat in der Hoffnung, dass sich die Bevölkerung an den Lärm gewöhnt. Gleichzeitig hat man in der Kommunikation mit dem Bürger durch geschickte Wortwahl und Weglassen wichtiger Informationen jahrzehntelang dafür gesorgt, dass er nicht erkennt, dass die Belastung seiner Heimat in Deutschland einzigartig hoch ist, in erster Linie von Übungsflügen ausländischer Militärs kommt und keinerlei Lärmgrenzwerte kennt. Der menschenverachtende Dauerterror wird immer noch in verharmlosende Formulierungen verpackt. Es scheint, dass die Bundesregierung weiterhin das Thema aussitzen will.
Ob sie uns morgen und für den Rest des Septembers die angedrohten italienischen Kampfjets auf den Hals hetzt? Ob uns das Luftwaffenamt Auskunft geben wird, wer fliegt, oder ob man dort "zufällig" mal wieder keinen TRA-Belegungsplan hat und nicht Willens ist, auf den Bildschirm des schon oft von Oberstleutnant Büchy vorgestellten Echtzeitüberwachungssystems zu schauen, weil man angeblich keine Möglichkeit dazu hat? Ob die Mails an fliz@bundeswehr.org mit der Bitte um Auskunft, zu denen wir dann aufgefordert werden, genauso ignoriert werden wie unsere Beschwerden wegen der Missachtung der Betriebszeiten der TRA LAUTER?
Man will es nicht glauben: Obwohl die Militärs nicht müde werden zu wiederholen, dass der militärische Flugverkehr zahlenmäßig zurückgehe, waren diese Sommerferien von der Lärmbelastung her die schlimmsten, die wir je hatten. Interessant ist, dass die Probleme in der Gastronomie der Region um den Bostalsee offiziell ausschließlich auf das fehlende Wasser des Sees in diesem Jahr (wegen Reparaturarbeiten) geschoben werden. Beschwerden von Gästen über den nervtötenden Lärm der Kampfjets werden nur hinter vorgehaltener Hand zu uns getragen. Wieso eigentlich? Die Gastronomie muss nicht glauben, dass der Lärm nach diesem Sommer außerhalb des Saarlandes noch ein großes Geheimnis ist. Enttäuschte bis wütende Gäste behalten ihr Erlebnis nicht für sich.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 01.09.2008.
Wieder heizen unsere Peiniger hemmungslos über den Wolken herum, dass man im (selbstverständlich ruhigen) Saarbrücken den Lärm durchs Telefon hört, selbst wenn der Gesprächspartner mit geschlossenen Fenstern im Haus in Nonnweiler sitzt. Wir werden keine Ruhe geben, bis der Lärm endlich weg ist und wir in Frieden und Würde leben können. Dieser Lärm ist Krieg.
Beim Trierischen Volksfreund kann man die übliche, menschenverachtende Kriegspropaganda nachlesen, die die US-Streitkräfte von sich geben. Ein paar Beispiele:
... im Vergleich zu den drei vergangenen Jahren nicht mehr Übungsflüge
gemacht ...
... dass die Piloten sich strikt an gesetzliche Vorschriften zu halten
hätten...
...insofern der Auftrag dies zulasse...
...dass die italienische Luftwaffe vom 2. bis 26. September
Trainingsflüge von Spangdahlem aus unternehmen werde...
Diese US-Betonköpfe glauben tatsächlich, dass sie uns mit ihren ewig gleichen Predigten weiterhin Dung ins Hirn streuen können. Der Lärm ist - gedeckt von viel zu laschen Vorschriften - unerträglich, egal ob es früher ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger unerträglich war. Ihr "Auftrag" ist kein Hintertürchen, mit dem sie ihre Sauereien rechtfertigen können, sondern ein Grund, sie aus dem Land hinauszukomplimentieren. Ihr Auftrag lautet nämlich, hier ihre Angriffskriege und Einsätze vorzubereiten, was jeder deutsche Politiker zu verhindern hat, wenn er jemals das Grundgesetz gelesen hat.
Und jetzt noch mal zum Mitschreiben: Wir wollen keinen US-Terror mehr, und wir wollen erst recht keinen Italo-Terror von italienischen Kampfjets! Wir erwarten, dass der Bundesverteidigungsminister die geplanten Italo-Flüge über unserer Heimat untersagt und sofort Maßnahmen ergreift, die die Anzahl der Übungsflüge der US-Airforce in kurzer Zeit auf 0 (in Worten: null) dezimieren. Wenn diese Regierung den Spaß am Kriegspielen von Ausländern als wichtiger bewertet als die Gesundheit der Bürger und das Grundgesetz, dann gehört sie ausgetauscht.
So wie es aussieht, hat die "bodenlose Frechheit" wenigstens dieses Lärmanschlags endlich mal ein Nachspiel. Der Lärm muss weg. Einfach weg. Diese Flüge machen krank, den Tourismus kaputt, unsere Kinder dumm, gefährden die Bürger und dienen in den allermeisten Fällen grundgesetzwidrigen Angriffskriegen.
Auf laermterror.de gibt es ein Video, das trotz schlechter Qualität (mit Mobiltelefon aufgenommen) einen Eindruck von der Aggressivität ermöglicht, die wir täglich erleben.
Auch die Pfälzer Kletterer finden den militärischen Fluglärm unmöglich.
In der Ausgabe Saar der Zeitung 20cent vom 30.08.2008 wird über eine der gestrigen Tiefflugattacken berichtet. Diese Attacken sind schon oft von rücksichtslosen, gewalttätigen Kampfpiloten durchgeführt worden. Während sie sich sonst über kleineren Ortschaften ausgetobt hatten, haben sie sich gestern u.a. St. Wendel vorgenommen. Damit haben sie allerdings eine Gegend ausgewählt, deren Bürger auf Angriffe auf Gesundheit und Sicherheit etwas heftiger reagieren.
Hier noch das Interview mit dem Landrat auf SR3, sehr hörenswert. Besonders interessant: Die TRA EIFEL wurde wegen Bürgerprotesten geschlossen. Die bisher verteilten offiziellen Informationen, dass sie wegen des Anflugs auf Frankfurt geschlossen wurde, ist nur ein Teil der Wahrheit, und offensichtlich nicht der größte.
Endlich kehren im Saarland - politisch gesehen - normale Verhältnisse ein. Lange Jahre war nicht nur die Landesregierung sondern auch größte Teil der Opposition beim Thema der militärischen Fluglärmkonzentration recht still, was auch daran gelegen haben mag, dass vor 2003 nicht nur Saarbrücken sondern der größte Teil des Saarlands geschont wurde, obwohl damals schon die TRA LAUTER das gesamte Saarland umfasste. Nur im Norden tobten Hinz und Kunz ohne Rücksicht bis in die Nacht. Seit der Umgestaltung des Lärmghettos TRA LAUTER 2003 sehen die Militärs die größere TRA LAUTER als noch attraktiveren Abenteuerspielplatz an, und besonders die US-Airforce liebt es, in einer Beschleunigungskurve über das halbe Saarland den Abwurf von Atombomben "über die Schulter" zu üben - neben dem Dauergekreise über den Ortschaften und den endlosen Abfangjagden.
Werden Opposition und Regierung gemeinsam den geplanten Lärmanschlag im September durch italienische Kampfjets verhindern, die in Spangdahlem von der US-Airforce beherbergt werden sollen? Reagiert der italienische Botschafter auf unsere Bitte, auf die Flüge zu verzichten, weil er kaum ein Interesse daran haben dürfte, dass die italienischen Luftwaffenpiloten von der Bevölkerung als genauso bösartige und unerwünschte Gäste wahrgenommen werden wie die US-Piloten? Wir werden es sehen und hören.
Ab 8 Uhr waren dort die Teufel los: Opfer berichten von vollbewaffneten A10-Uranbombern, die 2 Stunden lang die Menschen terrorisiert und gefährdet haben.
Was muss eigentlich passieren, bis unsere Politiker die US-Parasiten in die Schranken weisen? Muss wirklich einer dieser Uranbomber wieder in ein Haus donnern? Müssen dann wirklich die Opfer in der Umgebung innerhalb weniger Jahre an Krebs erkranken wie damals in Remscheid? Und wird wieder keiner Schuld sein wollen - weder die RLP-Landesregierung, die "ihren" Amerikanern jeden Wunsch von den Augen abliest, noch die saarländische Landesregierung, die immer noch mit stark gebremstem Schaum agiert?
In St. Wendel ging ab 9 Uhr der Tiefflug-Horror ab. Betroffene berichteten, dass sie so etwas noch nicht erlebt haben. 2 F-16 an der Grenze zu 300m im permanenten Rundflug um die City - 20 Minuten lang Dauertiefstflug.
Im Landratsamt in St. Wendel hörte das Telefon nicht auf zu klingeln, weil sich Leute beschweren wollten. Bei Beschwerdeanrufen aus St. Wendel zum Innenministerium in Saarbrücken konnte man sich vor lauter Lärm selbst bei geschlossenen Fenstern am Telefon nicht verstehen.
Nun haben es alle in St. Wendel kapiert. Jahrelange Abwiegelungs- und Vertuschungsbemühungen des Verteidigungsministeriums und willfähriger Behörden haben bei diesem Extremlärm keine Chance mehr, dem Volk den Terror als notwendig und erträglich zu verkaufen.
Die Saar-SPD kritisiert fehlende konkrete Lösungansätze der CDU-Landesregierung. Sie will "dicke Bretter bohren" und sich an Verteidigungsminister Jung wenden.
Auch die SPD sieht den negativen Einfluss des militärischen Fluglärms auf den Tourismus.
Die Saar-Linke findet deutliche Worte, auch zum Zynismus der Bundesregierung und der Schädigung dieser Lärmkonzentration für den Tourismus.
Konkrete Forderungen der Linken sind ein Nachtflugverbot ab 19 Uhr und die gleichmäßige Verteilung des Lärms über Deutschland, und somit Gleichbehandlung aller Bürger.
Auch die Ankündigung der US-Airforce, dass im September Italiener von Spangdahlem aus die Region verlärmen wollen, wird kritisiert.
Die Saar-FDP bemängelt in ihrer Pressemitteilung vom 28.08.2008, dass die Landesregierung nicht energisch und wirksam genug gegen den Fluglärm vorgeht, und dass die Abendruhe ab 21.00 Uhr dieses Jahr vom Militär schon 24 Mal missachtet wurde (das Luftwaffenamt hat es übrigens trotz der zahlreichen Beschwerden deswegen nicht ein einziges Mal für nötig gehalten, einem Mitglied der BI diesbezüglich Auskunft zu geben).
Auch die schädliche Wirkung des Lärms auf den Tourismus wird deutlich gemacht. Bei einer Investitionssumme im dreistelligen Millionenbereich muss klar sein, dass der verlagerbare militärische Fluglärm im Saarland nicht weiter Teil des täglichen Lebens sein darf.
Es wird immer schwieriger, beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts (0800 8620730) einen menschlichen Gesprächspartner zu erwischen. Sowohl heute Morgen um 9.00 Uhr als auch heute Mittag um 13.05 Uhr ging nur der Anrufbeantworter dran, und das sind nur 2 Fälle von vielen. Da wir davon ausgehen, dass die Beschäftigen ihren Job ernst nehmen, bleibt nur die Erklärung, dass sich die Beschwerden häufen wie nie. Immer mehr Menschen sehen es nicht ein, dass der Großteil der Lärmbelastung durch militärische Übungsflüge in ihrer Region konzentriert wird.
Was muss denn noch passieren, bis die Lärmbelastung auf ein in Deutschland durchschnittliches Maß gesenkt wird? Reichen die eindeutigen Forderungen und der Artikel 3 des Grundgesetzes nicht aus? Die Luft dröhnt schon wieder stundenlang ununterbrochen, das tieffrequente Dröhnen raubt einem den letzten Nerv, auch wenn das Luftwaffenamt sowas gerne als eine einzige Flugbewegung verharmlost.
In Saarbrücken ist natürlich nichts zu hören. Die Leute, von denen erheblicher Ärger zu erwarten ist (Landesregierung), dürfen nicht betroffen sein, denn nur selbst Betroffene wissen, wie schlimm der Terror wirklich ist. Leuten, die nicht betroffen sind, kann man eben viel leichter weismachen, dass das doch alles ganz harmlos und zumutbar ist.
Es gibt für die Militaristen keinen Weg mehr zurück in die alten Zeiten: Die Bürger lassen sich nicht mehr verarschen. Einige unsere Peiniger und ihre Wasserträger zünden zwar noch Nebelkerzen und versuchen den Volkszorn dadurch zu dämpfen, indem sie die Leute ins Hamsterrad setzen und Verletzungen der flugbetrieblichen Bestimmungen suchen lassen. Das ist aber gar kein Thema: Es gibt kaum etwas zu verletzen, denn die Piloten dürfen so gut wie alles. Zusammen mit der Lärmkonzentration in unserer Region ist das Fehlen sinnvoller Grenzen das Problem. Es gibt keinerlei Lärm-Grenzwerte, und die Übungszeiten sind viel zu weit gefasst, um den Bürgern Schutz geben zu können. Es muss garantierte, komplett lärmfreie Werktage geben, und nach 18 Uhr und in der Mittagszeit hat kein Kampfjet etwas über bewohntem Gebiet zu suchen.
Antwort der Bundesregierung zur Fluglärm-Belastung über Saarland nicht
zufriedenstellend
Der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Hans-Kurt Hill, hat eine Antwort
der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion bezüglich
der Fluglärmbelastung im Saarland erhalten und kritisiert: "Aus der
Antwort geht eindeutig hervor, dass die Bundesregierung keinerlei
Einsicht zeigt, dass die Bevölkerung des Saarlandes immens von Fluglärm
belastet ist. Im Gegenteil. Es wird behauptet, dass der Flugbetrieb von
ursprünglich 23.30 Uhr nun schon um 21 Uhr beendet sein müsse und dies
"erstmalig im Jahr 2008 zu einer spürbaren Entlastung der betroffenen
Bevölkerung in den Sommermonaten führen" werde. Hill: "Davon kann ja
wohl überhaupt keine Rede sein."
Die Landtagsabgeordnete der LINKEN, Barbara Spaniol, kann die
Argumentation der Bundesregierung ebenfalls nicht nachvollziehen: "Dass
überhaupt in einer derartig dicht besiedelten Fläche ein militärischer
Luftübungsraum eingerichtet wurde, ist unerträglich. Stattdessen sollte
es eine gleichmäßige Verteilung dieser Flüge über ganz Deutschland
geben. Desweiteren fordern wir ein sofortiges Nachtflugverbot von 19 Uhr
bis 7 Uhr."
Nach Auskunft der Bundesregierung haben von 2005 bis 2008 die USA,
Belgien, Niederlande, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien und
Luxemburg den TRA Lauter-Luftraum mit Kampfjets der Typen F-16, Tornado,
Eurofighter, Mirage und anderen zu Übungszwecken genutzt: "Diese
Übungsflüge über dem Saarland sollten komplett mit sofortiger Wirkung
eingestellt werden", fordert Spaniol. "Es gibt keine lärmbezogenen
Grenzwerte. Wieso können sich die Einwohner des Saarlandes eher vor dem
Rasenmäher-Lärm schützen als vor dem infernalischem Krach der über sie
donnernden Kampfjets""
Als "zynisch" bezeichnet Spaniol die Auskunft der Bundesregierung, dass
"in den vergangenen Jahren (seit 2004) die zeitliche Auslastung des
Übungsraumes [Anm.: TRA LAUTER] in der Jahresverteilung bei etwa 30
Prozent der möglichen Nutzungskapazitäten des Übungsluftraums lag." Das
würde bedeuten, dass jederzeit noch mehr Flüge möglich seien. "Das
Ausmaß der Belastung der Bevölkerung wird schlicht und ergreifend nicht
wahrgenommen."
Da helfen auch keine noch so gut gemeinten Appelle oder Resolutionen vom
St. Wendeler Landrat Recktenwald Richtung Luftwaffenamt in Köln. "Wir
haben die Auskunft der Bundesregierung eingeholt und kennen nun deren
Einschätzung. Jetzt ist die CDU-Landesregierung gefragt, um ein Umdenken
im Bundesverteidigungsministerium herbeizuführen. Die militärischen
Übungsflüge und somit die eigentlichen Verursacher des infernalischen
Lärms dürfen nicht mehr über dem Saarland konzentriert werden, sondern
müssen über den deutschen Luftraum verteilt werden, damit es zu einer
spürbaren Entlastung der betroffenen Bevölkerung führt."
Obwohl US-hörige Politiker den Skandal jahrelang erfolgreich unter den Teppich kehren und regional halten konnten, zieht die skandalöse Wahrheit Kreise - nicht nur nach Berlin sondern auch nach Belgien. Der Belgische Rundfunk berichtet:
Treffen auf US-Airbase Spangdahlem wegen Fluglärms
Auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem in der Eifel hat
es ein Treffen mit der Leitung und deutschen Kommunalpolitikern wegen
Fluglärms gegeben. Anwesend waren unter anderem die Landräte der Kreise
Bitburg-Prüm und Bernkastel-Wittlich sowie Bürgermeister der Gemeinden
um Spangdahlem und Vertreter der deutschen Luftwaffe. Im September wird
die italienische Luftwaffe von Spangdahlem aus Trainingsflüge
durchführen.
Wir werden sehen, ob unsere Lokalpolitiker stillhalten und unser Verteidigungsminister die Italoflüge erlaubt, die als Öl (oder vielmehr Kerosin) auf das Feuer des Volkszorns gegossen werden.
Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert! Zum Dank dafür, dass sie uns einen total verlärmten Horrorsommer bereitet haben, wollen sich die US-Militärs vom 2.9.-26.9. auch noch Italiener nach Spangdahlem holen, damit diese von dort aus unsere Heimat verlärmen!
Der Bogen ist überspannt, das Maß ist mehr als voll. Diese Flüge dürfen nicht stattfinden!
Der restliche Unsinn, den die Spangdahlemer absondern, wird auch durch Wiederholung nicht wahrer. Es ist bekannt, dass nicht die Anzahl der Flüge maßgeblich ist sondern die Anzahl, Dauer und Stärke der Lärmereignisse. So wird der Dauerlärm eines stundenlang kreisenden Kampfjets als ein einziger Flug gezählt, was grob irreführend ist und dazu dient, den Lärm zu verharmlosen. Ihren todbringenden "wichtigen Auftrag" sollten sie besser unter den Teppich zu kehren versuchen anstatt ihn immer wieder hinauszuposaunen. Dieser "wichtige Auftrag" ist für uns kein Grund, ihren unerträglichen Lärm zu tolerieren, sondern vielmehr sie endlich nach Hause zu schicken. Grundgesetz und US-Angriffskriege von deutschem Boden aus vertragen sich nicht.
Es ist kaum zu glauben: Bürgermeister Layes weiß, dass seine Bürger in letzter Zeit immer mehr auch noch an Wochenenden dem Lärm der US-Airbase Ramstein ausgesetzt werden (Flug- und Bodenlärm). Und was macht er? Er bittet die, dessen Freund er sein will, nicht etwa um Abhilfe sondern um Aufklärung. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Die Leute gehen am Lärm kaputt, und alles, was ihr Bürgermeister auf die Reihe bekommen will, ist ihnen zu erklären, wieso immer mehr geflogen wird!
Alles noch ein wenig schwammig und unverbindlich, auch das Thema der Lärmkonzentration fehlt, aber immerhin "nimmt er das Thema mit". Aus den Nachrichten des SR-Hörfunks vom 21.08.2008:
Wallerfangen: Bundesverteidigungsminister Jung will sich um Fluglärm
kümmern
Bundesverteidigungsminister Jung hat zugesagt, sich um den militärischen
Fluglärm im Saarland zu kümmern.
Jung sagte bei einem Besuch der Saarlandbrigade, er wolle -so wörtlich -
"das Thema mitnehmen". Er fügte allerdings hinzu, dass der größte Teil
der militärischen Flugübungen bereits im Ausland stattfinde und es auch
Übungsmöglichkeiten in Deutschland geben müsse.
Im Teil "St. Wendeler Zeitung" der Saarbrücker Zeitung vom 21.08.2008 ist ein weiterer Bericht über das Engagement des Landrats. Offensichtlich sind unsere Forderungen nach Verteilung des Lärms statt seiner Konzentration durchaus nachvollziehbar und auch realisierbar. Auch die von uns immer wieder aufgezeigte Bedrohung der touristischen Entwicklung der Region ist nun ein Thema.
...geht der Terror weiter. Diese rücksichtslose Militaristenbande ist nur mit gesetzlichen Einschränkungen zu bremsen. Wir brauchen noch vor dem Winter ein verbindliches Übungsende um 18 Uhr und eine Mittagsruhe von 12-14 Uhr.
Die Spangdahlemer US-Lärmterroristen teilen (auch angesichts der Verstöße gegen die Betriebszeiten) mit, sie hätten "eine Übung". Für wie bescheuert halten die uns eigentlich? Wir haben jeden einzelnen Werktag unter deren Übungen zu leiden.
...geht der Terror los. Wir haben schon wieder eine Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen (Betriebszeiten), aber das Luftwaffenamt reagiert nicht mehr auf solche Beschwerden. Während woanders die Menschen in relativer Ruhe den Tag beginnen, heizen zwei verhaltensauffällige Piloten mit mutmaßlichem Nachbrennereinsatz über die Dörfer, und unsere Kinder kriegen im Unterricht nur die Hälfte mit. Sollen die Kinder etwa absichtlich dumm gehalten werden, damit sie leichter auf spätere militärische Anwerbung hereinfallen?
Über den Kampfjets sieht man 4 Kondensstreifen von Zivilmaschinen. Die Koexistenz des militärischen und des zivilen Flugverkehrs klappt also hervorragend. Damit ist der Weg offen, den militärischen Lärm über ganz Deutschland zu verteilen, anstatt ihn in einzelnen Lärmghettos zu konzentrieren.
Die BILD Saarland berichtet am 20.08.2008 über den Krisengipfel, den Landrat Udo Recktenwald mit Oberstleutnant Büchy in St. Wendel abgehalten hat. Selbst das Militär ist nicht glücklich mit den kleinen Übungsgebieten, in denen der Lärm konzentriert auf einen kleinen Teil der Bevölkerung abgeladen wird, der die Arschkarte gezogen hat. Allerdings hätte er wissen müssen, dass der größte Teil des Lärms über dem Saarland nicht von Transportern sondern von Abfangjagden mit Kampfjets kommt, und zwar von den Amerikanern, die uns von der Eifel aus überfallen.
Die BILD hat den Skandal richtig benannt: Lärm-Terror! Und wie nennt man Leute, die Terror verüben? Richtig, Terroristen. Nun steht es endlich in der Zeitung.
Pünktlich um 20 Uhr heizte schon wieder ein rücksichtsloser Kinderschreck (oder mehrere) über Saarland (bis 20.20 Uhr) und Westpfalz (bis 21.00 Uhr). So schön haben es die Kinder in ihren Bettchen in der Region, weil Militaristen hier Krieg spielen.
Nachdem sich der abendliche, besonders gegen Kinder gerichtete Terror ausdehnt, sind wir interessiert an Beobachtern des Bücheler Kriegsflughafens. Interessant ist, wann der erste Jet dort startet und der letzte landet. Spangdahlem und Ramstein stehen bereits unter Beobachtung, aber auch für diese Kriegsflughäfen können zusätzliche Beobachter nicht schaden. Die Beobachtung von Büchel ist leider nötig geworden, weil die Bücheler in einer Mischung aus Arroganz und Verunsicherung ihren Bürgern (von deren Steuern sie leben) keine Auskunft mehr geben. Von der FLIZ (Bürgertelefon des Luftwaffenamts) wird man nach ein paar Nachfragen ignoriert (auch zur Verletzung der 21.00 Uhr-Betriebszeit am 22.07.2008 hat bisher niemand eine Antwort bekommen). Ohne Überwachung und Kontrolle richtet sich das Militär gegen sein Volk (siehe auch der Tornado-Einsatz in Heiligendamm), daher bitten wir um Kontaktaufnahme.
Es ist 19.58 Uhr, und die Superheroes kommen nach einem verlärmten Tag wieder aus ihren Löchern. Wäre ja noch schöner, wenn man sein Kind ohne Triebwerksdonner ins Bett bringen könnte. Mittlerweile ist es 20.15 Uhr, und dieser rücksichtslose Rambo findet immer noch nicht seinen Weg nach Hause.
Die Militaristen wollen das Volk wohl an den abendlichen Krach gewöhnen - vermutlich damit der Volkszorn in Grenzen bleibt, wenn sie ab Oktober wieder bis 23.30 Uhr Kinder und Erwachsene terrorisieren dürfen (während woanders in Deutschland Menschen in Frieden leben können).
Trotz des mehr als ausreichenden Lärms am heutigen Tag meinte schon wieder ein rücksichtsloser Superheld, dass er ab 20.30 Uhr mit einem Höllengetöse über die Dörfer heizen muss. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, ob es sich nur um vollkommene Rücksichtslosigkeit oder schon Sadismus handelt. Solche Soldaten will man weder in den eigenen Streitkräften noch in denen "befreundeter" Staaten. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
Auf laermterror.de gibt es ein Video vom heutigen Tornado-Lärmterror.
Viele Bürger in Saarland, Westpfalz und Eifel werden mit extremem militärischen Übungsbetrieb belastet, obwohl die Belastung durch zivilen Flugverkehr und den schwer verlagerbaren militärischen Transportverkehr (Ramstein, Spangdahlem) durchaus bekannt ist. Der Gedanke war vermutlich, dass man zusätzlichen Lärm genau dorthin lenkt, wo der Lärmpegel eh schon hoch ist, weil die Menschen Lärm gewöhnt sind.
Dummerweise haben die Lärmerzeuger und Lärmverantwortlichen besonders diesen Sommer so deutlich überzogen, dass die Menschen in der Region die Übungsflüge an sich in Frage stellen. Es geht nicht mehr um ein paar Flüge mehr oder weniger. Angesichts des jetzt bereits konzentrierten Lärms durch zivile und militärische Regelflüge müssen die Übungsflüge aufhören! Sofort!
Über Orten mit mehr als 100.000 Einwohnern darf mit Kampfjets nicht tiefer als 600m geflogen werden. Einmal abgesehen davon, dass man sich fragen muss, wieso die Sicherheit und Schonung dieser Menschen mehr wert sein soll als die von Einwohnern von Orten mit nur 50.000 Einwohnern, stellt sich eine ganz andere Frage: Wieso wird Saarbücken fast komplett vom Lärmterror der Kampfjets verschont, obwohl es eindeutig in der Übungszone TRA LAUTER liegt?
Die Antwort ergibt sich fast von selbst, wenn man weiß, dass z.B. Trier und Kaiserslautern nicht geschont werden, d.h. genaugenommen ergibt sich die Antwort aus der Antwort auf eine andere Frage: Was existiert in Saarbrücken, nicht aber in Trier und Kaiserslautern? Na klar: Eine Landesregierung!.
Das Kalkül ging jahrelang auf. Indem man die Landesregierung und alle Bediensteten, vom Staatssekretär bis zum Sachbearbeiter, vom täglichen Lärmterror verschont, fehlt dort die Betroffenheit, die tägliche Erinnerung und die Nachvollziehbarkeit der Belastung, die ein paar Kilometer weiter den Menschen zugemutet wird. Was wäre wohl Thema in der Kantine, auf den Fluren, in den Büros? "Dieser Scheißlärm ist ja wieder nicht auszuhalten!" "Mann, Mann, Mann, jeden Tag dieses Gedröhne, wie soll man sich da konzentrieren?" Aber die Damen und Herren der Landesregierung wurden und werden eben ganz bewusst geschont, damit das Thema ein Nicht-Thema bleiben soll. Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz in Mainz ist sogar noch feiner raus, dort ist die TRA LAUTER zu Ende.
Zusammengefasst lässt sich deutlich sehen, dass gerade diejenigen, von denen wirksamer Widerstand ausgehen würde, geschont werden. Sehr clever.
Der Lärm ist nicht alles: Morgen schon könnte Dich ein Tornado zu Hause besuchen. In Flugzeugabstürze der Bundeswehr kann man nachlesen, was gerne möglichst unter den Teppich gekehrt wird, z.B. dieses Appetithäppchen:
Eine kumulierte Tornadoquote von 0,44 bedeutet also, daß sich seit Einführung dieses Flugmusters durchschnittlich 0,44 Unfälle pro 10.000 Flugstunden ereigneten.
Nun wissen wir, wieso über denen, die uns den Lärm einbrocken, nicht geflogen wird. Es ist denen nicht nur zu laut sondern auch zu gefährlich.
... und wieder heizt ein rücksichtsloser Rambo mit seinem Kampfjet über die Dörfer. Eine Anfrage beim Offizier vom Dienst in Büchel (ein freundlicher aber auch namenloser Vertreter seiner Gattung) bringt ans Licht: Der Kommodore hat eine Anweisung herausgegeben, dass seine Soldaten den Bürgern nicht mehr sagen dürfen, ob gerade Maschinen aus Büchel in der Luft sind. Ist es Arroganz oder Angst?
Von 20.11 Uhr bis 20.25 Uhr gibt es wieder was auf die Ohren. Offensichtlich haben unsere Kinder nur eine Chance auf Lebensqualität, wenn man den wildgewordenen Militärs durch die Politik verbindliche Grenzen setzt. Achtung vor der Nachtruhe unserer Kinder haben sie jedenfalls nicht.
Wie immer meist im Zweierpack drehen sie immer und immer wieder ihre Kreise über dem Saarland, und das Luftwaffenamt verkauft uns diesen Dauerterror dann als "eine Flugbewegung" pro Maschine, damit die Zahlen schöner aussehen. Das heißt dann nach einem komplett verlärmten Morgen im Saarland, dass es bloß zwei Flugbewegungen gegeben hat. Ist das nicht wunderbar? Die beste Lüge ist immer noch die Wahrheit, von der man einen Teil weglässt.
US-Ehrenoberst und RLP-Innenminister Bruch, der ewig gestrige und fanatische Anhänger des konzentrierten US-Lärmterrors in der Region, ist sich für keine Lüge und kein Märchen zu schade, um seine Mitwirkung an den andauernden Verbrechen an den Bürger von Eifel, Westpfalz und Saar zu rechtfertigen. Er schafft es, in dem US-Militärblatt "The Saber Herald", in 3 Spalten und wenigen Zeilen eine so konzentrierte Menge an Lügen zu verbreiten, dass man annehmen muss, er glaube, dass nie ein Opfer seiner Politik und der US-Airforce diese Zeilen liest:
Die Eifel brodelt, und die Menschen in der Region wollen endlich so menschenwürdig leben wie die meisten anderen in Deutschland. Herr Bruch, Ihre US-Propaganda ist ein Schlag ins Gesicht Ihrer Opfer, erst recht weil Sie selbst gar nicht unter dem Lärmterror der US-Airforce leiden müssen und fein raus sind! Sollen doch die Bürger der Region am Lärm verrecken, während Sie gemütlich und ohne den Lärm zu Hause Kaffee trinken, nicht? Wer allen Ernstes den hier lebenden Menschen weismachen will, dass der konzentrierte US-Lärmterror akzeptabel und hinzunehmen sei, ist ein Demagoge und Lügner.
Spangdahlem
Fluglärm sorgt für Ärger
Der Fluglärm der US-Airbase Spangdahlem sorgt in der Region Trier für
Ärger. Bürgerinitiativen aus der Eifel und aus der Pfalz verzeichnen
immer mehr Beschwerden. Hintergrund ist, dass die drei Staffeln des
amerikanischen Luftwaffenstützpunktes jetzt wieder in der Eifel
stationiert sind. Viele Kampfflugzeuge waren in den vergangenen Monaten
auf andere Stützpunkte verlegt. Nun würden wieder sämtliche Flugzeuge
ihre Übungsflüge absolvieren - allerdings rund 40% weniger als noch vor
einem Jahr. Die amerikanischen Streitkräfte haben signalisiert,
dass sie die Beschwerden ernst nehmen.
Wie schön die Militärs immer mit der "Anzahl der Flüge" ankommen, die vollkommen belanglos ist. Wichtig ist die Anzahl, Dauer und Heftigkeit der Lärmereignisse, die nicht nur von der Anzahl der Flüge sondern auch von ihrer Dauer und der Aggressivität der Piloten abhängt. Es ist eben ein Unterschied, ob eine F-16 ohne Nachbrenner in großer Höhe ein Mal eine Runde dreht, oder ob eine A-10 eine Stunde lang über einem Ort kreist und Scheinangriffe fliegt. Diesen Sommer wurden bezüglich der Anzahl und Dauer der Lärmereignisse alle Rekorde gebrochen (siehe Statistik), da können die Militärs Märchen erzählen wie sie wollen.
Ernst werden die Beschwerden in Spangdahlem tatsächlich genommen: Nun verschanzen sie sich hinter ihrem Anrufbeantworter und haben uns untersagt, die anderen Beschwerdenummern zu veröffentlichen, unter denen man den dort mitverantwortlichen Menschen direkt sagen konnte, was sie einem antun, und was man von ihrem Terror hält. Das war wohl zu unbequem.
Unabhängig von der Anzahl der Lärmereignisse ist die Konzentration des Lärms in wenigen Lärmghettos untragbar. Die Lärmghettos müssen weg! Alle müssen leiden oder keiner! Sinnvollerweise keiner.
Auf den SR-Seiten steht u.a.:
Am Donnerstag, 14. August, ist SR 3 Saarlandwelle wieder mit dem
"Treffpunkt Ü-Wagen"
unterwegs. Station ist in Hausbach, das kleine Dorf bei Losheim. Live
vor Ort ist
SR-Reporterin Silvia Hudalla.
Hausbach, du meinst bestimmt Haustadt... Nein. Hausbach. Auf der
Autobahn nach Merzig und
dann Richtung Britten. Das kleine Dorf, Ortsteil von Losheim, ist
weithin unbekannt. Noch!
Am Donnerstag,14. August, wird sich das ändern, wenn es wieder einmal
auf SR3 Saarlandwelle
heißt: Treffpunkt Ü-Wagen.
Den ganzen Tag über wird Silvia Hudalla aus und über Hausbach berichten
- zum Beispiel über
den einzig wahren Nikolaus und den Waldsaumweg, einen zauberhaften
Wanderpfad. Aber auch Probleme vor Ort werden selbstverständlich
angesprochen wie zum Beispiel der militärische Fluglärm. Der
Übertragungswagen wird gegenüber von Ackermanns Eck stehen. Und wie
immer ist Besuch natürlich jederzeit herzlich willkommen.
Der militärische Fluglärm ist ein Problem. Und Probleme müssen gelöst werden. Ursächlich.
Trotz trüben Regenwetters wird es heute kein ruhiger Tag. Schon um 08.17 Uhr ist das Dröhnen der US-Airforce zu hören, die wild ist wie nie.
Laut laermterror.de hatten wir im Saarland in den Ferien nicht einen einzigen Werktag ohne das Dröhnen von Kampfjets, was auch von mir bestätigt werden kann. Ob Politiker, die diese Extrembelastung unter den Teppich kehren oder verharmlosen, angesichts dieses Sommers bei der nächsten Wahl eine Chance haben werden? Noch ist Zeit zu handeln und den Lärm aus der Region zu schaffen. Schnell. Denn auch heute, am ersten Schultag, dröhnt es in der Luft wieder sinnlos. Und es ist davon auszugehen, dass uns besonders die US-Airforce wieder bis knapp vor Weinhnachten belästigt und die Vorweihnachtszeit komplett verlärmt - wie immer.
Es gibt eine Stellungnahme des Innenministeriums zu der Unterrichtsstörung in der Ramsteiner Grundschule. Gregor Schulte, dessen Aufgabe aus unserer Sicht ist, den unerträglichen Lärmterror durch die US-Kriegsflughäfen Ramstein und Spangdahlem immer wieder abzuwiegeln, teilt dem Beschwerdeführer aus Kottweiler-Schwanden u.a. mit:
In der Klasse Ihrer Tochter wurde eine Schülerin, die bei einer der Flugbewegungen beim lauten Vorlesen war, von der Lehrerin gebeten, das jeweilige Flugzeug abzuwarten. Eine Unterbrechung habe nicht länger als höchstens eine Minute betragen.
Nur eine Minute, in der man gar nichts verstehen konnte. Na dann ist ja alles kein Problem, Herr Schulte! In der restlichen Zeit haben die Lehrer offensichtlich das Gefühl gehabt, sie könnten erfolgreich gegen den Lärm anschreien. Das sind geradezu paradiesische Zustände in der Ramsteiner Grundschule, denn wir wissen ja, dass es Kindern überhaupt nichts ausmacht, wenn sie mal ein einzelnes Wort nicht verstehen, weil sie so viel Erfahrung haben, dass sie die Wörter aus dem Gesamtzusammenhang rekonstruieren können wie wir Erwachsene. Ist es nicht so, Herr Schulte? Nicken Sie schon, Sie werden schließlich dafür bezahlt, die täglich von Ihrem Chef Karl Peter Bruch geförderten Verbrechen an der Bevölkerung zu verharmlosen und "Notwendigkeiten" herbeizureden.
Übrigens: Der Unterricht wird täglich durch den Lärm gestört, sagen uns die betroffenen Kinder. Dass die Kinder auch täglich zu Hause keine Ruhe haben um ihre Schulaufgaben zu machen, ergibt sich von selbst. Also hören Sie endlich auf, diesen Terror zu verharmlosen, Herr Schulte!
Der Ministerpräsident hat es erkannt, und Die Woch vom 09.08.2008 hat es gedruckt: Das Saarland ist ein Wanderland. Er lobt die landschaftliche Vielfalt und die Premium-Wanderwege. Zu Recht. Und er nennt auch den Wirtschaftsfaktor Tourismus: Rund zwei Milliarden Euro Umsatz und 20.000 Arbeitsplätze hängen im Saarland jetzt schon am Tourismus, trotz des Standortnachteils wegen des Kampfjetlärms. Was wäre hier möglich, wenn wir nicht die Lärm- und Drecksenke für in- und ausländisches Militär wären? Und was wären Eifel und Westpfalz ohne den Lärm - was fast gleichbedeutend mit "ohne die US-Airforce" ist? Für die Tourismusexperten ist die Westpfalz ein Sorgenkind. Warum, das sollte jedem klar sein.
Da sehen die immer wieder herbeifantasierten angeblichen vier Milliarden (Euro oder USD, wer weiß), die das US-Militär "in der Region" ausgibt, gar nicht mehr so beeindruckend aus. Die Zahlen wurden übrigens nie plausibel gemacht, und die Geschäftsleute um Kaiserslautern sehen US-Soldaten und ihre Familien nur selten - Tendenz fallend. Dazu kommt noch, dass der Militärumsatz minderwertiger Umsatz ist, weil die US-Truppen keine Mehrwertsteuer zahlen. Zu allem Elend stehen diesem mit Blut beschmierten Geld viele krank gemachte Menschen und eine verseuchte Umwelt (incl. Grundwasser) entgegen.
Wer eins und eins zusammenzählen kann, fragt sich jetzt schon, wie wir möglichst schnell den unnötigen und verlagerbaren Fluglärm aus der Region bekommen und die Kriegsflughäfen Spangdahlem und Ramstein so schnell wie möglich zur zivilen Nutzung konvertieren, damit die Region wirtschaftlich und von der Lebensqualität her eine Chance bekommt.
So weit ist es gekommen in der Region. Man freut sich über Regenwetter oder allgemein "schlechtes" Wetter. Für einen Lärmgeplagten ist dieses Wetter mittlerweile schönes Wetter. Man wird wach, hört den Regen oder sieht die Wolken - und atmet auf. "Heute wird es wohl nicht ganz so schlimm" ist der erste Gedanke. Der zweite ist aber "Wann hört der Terror endlich auf?"
Schluss mit der Konzentration des militärischen Fluglärms in unserer Heimat!
Über Kaiserslautern ist um 9.00 Uhr wieder die Hölle mit Kampfjets, trotz Regen und Freitag, und über Nonnweiler hört man das erste Grummeln um 9.45 Uhr. Auch Regenwetter heißt leider nicht, dass man in der Region menschenwürdig leben kann. Wir haben aber gute Chancen, dass wir von endlos kreisenden A-10 und deren Scheinangriffen heute mal verschont bleiben.
Der Himmel ist blau und schön, man sieht oft die Kampfjets nicht einmal. So sieht und hört ein Tourist den leeren Himmel an einem schönen Sommertag, und so sieht und hört er einen A-10 Uranbomber der Amerikaner, die uns mittlerweile täglich stundenlang terrorisieren.
Das unbeschwerte Toben einer Handvoll Militärpiloten ist unserer Landesregierung diesen Lärm offensichtlich wert. Und auch von der Tourismuszentrale scheinen keine Proteste zu kommen, obwohl jedem klar sein müsste, wie begeistert erholungssuchende Touristen sind, wenn A-10 im Zweierpack über ihnen kreisen, während darüber F-16 in größerer Höhe Katz und Maus spielen - und das stundenlang. Möchte das Saarland die Nische "Tourismus für Taube" besetzen?
Es ist nicht zu fassen. Eifel, Saarland und die Westpfalz werden ganztägig mit US-Lärm verseucht, in einer Menge, dass mehr und mehr "Nichthörer" zugeben, dass es so schlimm wie noch nie sei. Diesen Spitzenterror bezeichnen die US-Parasiten in Spangdahlem vollkommen ungerührt als "normalen historischen Level", weil sich alle dort stationierten Kriegsverbrecher mal wieder versammeln um gemeinsam und konzentriert für ihre nächsten Verbrechen zu üben, wobei alleine schon diese Übungen Körperverletzung an der deutschen Bevölkerung sind.
Auch dem naivsten Bürger muss nun klar sein, dass diese Bande keinerlei Probleme haben wird, von 8.00-21.00 Uhr durchgehend, ohne eine einzige Sekunde Pause zu fliegen, wenn ihnen danach ist. Rücksicht, das hat es nur bei der Bevölkerung zu geben, nicht bei den US-Militärs. Was sind schon "local nationals", sollen sie doch verrecken. Hauptsache die US-Staffeln können hier sicher und gemütlich für ihre Angriffskriege üben. Der nächste Angriffskrieg, der heiß ersehnte Überfall des Irans, wird uns zu dem US-Terror vermutlich noch Angriffe der überfallenen Nation bringen, die dann natürlich "niemand ahnen konnte" und "aufs Schärfste verurteilt" werden - wenn triefäugige, US-hörige Lokalpolitiker wie begossene Pudel dastehen und die Hände zum gut christlichen Gebet falten werden.
Liebe Politiker, die US-Parasiten machen uns krank und den Tourismus kaputt. Sie sind ein Kostenfaktor und ein Sicherheitsrisiko. Wann werden Spangdahlem und Ramstein endlich konvertiert? Wir brauchen Arbeitsplätze, z.B. im Tourismus, kein verseuchtes Lärmghetto. Beschließt es, oder versinkt in die Bedeutungslosigkeit. Die Bevölkerung sieht nicht länger tatenlos zu, wie sie krank gemacht wird und diese Verbrecher auch noch dafür bezahlen soll.
Sie sieht auch nicht mehr lange zu, wie Ihr ihre Heimat verkommen lasst.
Kotteweiler-Schwanden bei Ramstein liegt weder in einer Abflugschneise noch in einer Schallschutzzone. Dort gibt es keinen Fluglärm - offiziell. Das hält die US-Airforce aber nicht davon ab, bis in den späten Abend mit ihren uralten Hercules-Transportern endlos Übungsrunden zu fliegen, bei denen sie den Ort immer wieder tief und laut überfliegen.
Nach einem von den Amerikanern total verlärmten Tag heizte ein Kampfjet wie irre mit Nachbrenner um 20.50 Uhr eine letzte Runde über die Dörfer. Vielleicht kann man ja noch ein paar Kinder aufwecken. Die übliche Vermutung: Die Bücheler. Wenn die großen Hunde fertiggepinkelt haben, möchten die kleinen noch einen Spritzer dazugeben. Ein Anruf beim OVD in Büchel ergab: Der Mann hat keinen Namen, d.h. er hat ihn ein Mal genuschelt und wollte ihn auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht wiederholen. Da er mir (und anderen) auch keine Auskunft geben wollte, ob Bücheler Maschinen in der Luft sind, gehe ich davon aus, dass es mal wieder die Tornados aus Büchel waren, die das abendliche Lärmloch unbedingt füllen mussten.
Wie weit sind die Luftwaffensoldaten heruntergekommen? In Afghanistan für die US-Truppen Ziele markieren, in Heiligendamm das eigene Volk einschüchtern, im Saarland kleine Kinder erschrecken und dann noch keinen Namen haben...
Man sieht deutlich: Die Reduzierung der Übungsendezeit von 23.30 Uhr auf 21.00 Uhr war dringend notwendig. Von selbst merken die Piloten nicht, wann man aufhören sollte. Wenn man es ihnen erlaubt, heizen sie auch noch um 22.00 Uhr (siehe 01.07.2008) und später übers Land. Ihr Verhalten zeigt auch ganz klar, dass wir dringend ein verbindliches Übungsende um 18.00 Uhr (ganzjährig und ohne Ausnahme) und eine Mittagsruhe brauchen, um unsere Kinder wenigstens zu Schlafenszeiten vor ihrem Lärmterror zu schützen.
Die Unterstützung der Medien zum Standortnachteil Nr. 1 im Saarland ist in den letzten Monaten wirklich gut. Heute berichtet auch die BILD Saarland auf Seite 3 in nicht zu übersehender Größe unter dem Titel "Der Krach der Donner-Jets macht uns krank" über dieses Verbrechen an der saarländischen Bevölkerung.
Wie lange glaubt Ministerpräsident Müller noch, das Problem aussitzen zu können? Die Menschen wollen eine Aussage von Ihm zu dem Standortnachteil Nr. 1 des Saarlandes. An diesem Thema hängen Wohl und Wehe des saarländischen Tourismus.
Auf laermterror.de kann man nachlesen, wie die Rambos der Bundesluftwaffe gerne agieren. Wenn die Spangdahlemer US-Airforce mal gegen 18 Uhr aufhört, haben die (meist Bücheler) Tornadopiloten nichts anderes im Sinn, als auch noch den Abend zu verlärmen (siehe dazu auch die Videos unter der Überschrift "Abendlicher Terror von 20.40 Uhr bis 21.30 Uhr mit tiefen, lauten Überflügen" von letztem Jahr). Die Bundesluftwaffe weiß genau, dass die TRA LAUTER alleine schon von der US-Airforce alleine so verlärmt wird, dass es unerträglich ist. Anstatt einen Rest von Menschlichkeit zu zeigen und in andere TRAs auszuweichen, setzt sie abends dann noch einen drauf, wohl gemäß der Parole "die sind eh schon krank". Natürlich ist keiner schuld, und alle befolgen "nur ihre Befehle". Schon klar.
Laut Auskunft des Luftwaffenamts müssen wir heute mit der selben Konstellation rechnen (es dröhnt ja auch schon vor 9 Uhr wieder). Als ich dem Herrn erklärt habe, dass wir nun schon wochenlang nichts mehr zu lachen haben und von morgens bis abends durchgehend den Lärm ertragen müssen, fand ich mich in der Warteschleife wieder. Offenbar sind die Beschwerden so massiv, dass die Nerven der Soldaten blank liegen.
Um Ramstein herum fliegen die viermotorigen Hercules-Transporter auf Ausbildungsflügen ständig im Kreis. Von morgens bis spät in den Abend. Ein Betroffener mit einer Tochter im schulpflichtigen Alter, die schon öfter wegen des Fluglärms erst weit nach 21 Uhr einschlafen konnte, berichtet:
Sehr geehrte Damen und Herren,
am heutigen 05.08.2008 kam es an der Wendelinus Grundschule (66877
Ramstein) zu massiven Lärmbelästigungen und zu Unterrichtsausfall durch
überfliegende militärische Transportflugzeuge unbekannter Art. Die
Schule wurde in der Zeit von 07.45-12.45 Uhr mehrfach überflogen. In
der Zeit von 11.00 Uhr bis 11.45 Uhr kam es zu einem derart lauten
Lärmereigniss, dass der Unterricht unterbrochen werden musste, und sich
die Schüler die Ohren zuhalten mussten.
Was wohl der fanatische US-Fanboy und Ramsteiner Bürgermeister Layes zu dieser Heldentat seiner lieben amerikanischen Freunde sagen wird?
Ein gut gehütetes Geheimnis wird gelüftet werden. Trotz aller Bemühungen vieler saarländischer Politiker, dieses Problemthema schön lokal zu halten und teilweise zu leugnen, wurde es nun bis in den Bundestag getragen:
Auf welcher Vertragsgrundlage und zwischen welchen Institutionen wurde der militärische Luftübungsraum TRA LAUTER geschaffen, und welche einzelnen Nutzungen sind dabei vereinbart worden?
Ist die Bundesregierung bereit, sich im Interesse der betroffenen Menschen für ein Verbot von Flügen bei Nacht und an Feiertagen sowie am Wochenende einzusetzen? Wenn ja, in welcher Form und in welchem Zeithorizont? Wenn nein, warum nicht?
Kann nach Ansicht der Bundesregierung ausgeschlossen werden, dass der Fluglärm, der von der TRA LAUTER ausgeht, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie stressbedingten Herz-Kreislauferkrankungen und Konzentrationsstörungen bei Anwohnerinnen und Anwohnern führt?
Diese und weitere Fragen zur TRA LAUTER, zu POLYGONE und zum Abwurf von Glasfasern ("Chaff", "Düppel") werden in einer Kleinen Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE stehen. Wir wissen jetzt schon, dass die Bundesregierung sich winden wird, dass sie doch gar nicht Schuld ist, dass sie "gar nichts machen kann", dass das doch alles "die von der NATO" bestimmen im Rahmen von angeblich unkündbaren "multilateralen Verträgen", und dass sie sich in Allgemeinplätze und dubiose Gutachten flüchten wird, in denen steht, dass Lärmterror und Glasfasermüll gesund für die Bevölkerung sind.
Aber das wird nichts nützen. Diese unbequemen Fragen sind erst der Anfang. Und sie werden zurückschwappen ins Saarland. Wie lange wohl Ministerpräsident Peter Müller noch so tun kann, als ginge ihn das alles nichts an?
Ohne größere Pausen (wie noch vor einem Jahr) wurden wir heute ganztägig beschallt, ob beim Frühstück in Nonnweiler, beim Mittagessen in Losheim oder beim Nachmittagskaffee wieder in Nonnweiler. Es faucht und dröhnt, als ob sie sich für einen Iran-Überfall in der nächsten Woche vorbereiten würden. Gleichzeitig lässt der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit verlauten, dass er keinen Fluglärm hört und auch keinen kennt, der ihn hört. Es ist ja durchaus verständlich, dass kein Bürgermeister öffentlich machen will, dass man es in seinem Ort nur am Wochenende aushält. Aber den Kopf in den Sand stecken hat noch kein Problem gelöst. Jeder, der in der Region lebt, muss einfach erkennen, dass es immer schlimmer wird, wenn er sich nicht wehrt. Die wildgewordenen Horden kennen kein Maß und kein Ziel, und es ist ihnen komplett egal, wen sie wie stark und wie konzentriert terrorisieren. Nur die Politik kann sie stoppen - das geht allerdings nicht, wenn sie den Kopf in den Sand steckt und den Lärm leugnet.
Die ersten Beschwerden von Touristen sind uns schon bekannt. Muss es erst so weit kommen, dass das Center Parcs-Projekt am Bostalsee abgeblasen wird oder sich wegen der vielen Geld-zurück-Klagen der Touristen nicht mehr rechnet? Denken unsere Politiker wirklich nur so weit, bis die Bauaufträge vergeben sind, und leugnen deshalb den Lärm? Kommt niemand auf den Gedanken, dass das Lärmproblem ursächlich gelöst werden muss, wenn das Center Parcs-Projekt und der Tourismus im allgemeinen langfristig Erfolg haben sollen?
Eine Touristin sprach uns in St. Wendel an. Sie war die letzte Woche in St. Wendel im Urlaub. Nach einer verlärmten Woche war sie erleichtert, dass am Wochenende wohl einigermaßen Ruhe herrscht und froh, dass sie dem Ganzen am Sonntag entfliehen konnte. "So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte sie. Sie wäre völlig ahnungslos hierher gekommen, um zu entspannen.
Der Saarländische Rundfunk stellt ein Video über den täglichen Lärmterror durch Kampfjets bereit.
Die Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich hat die Saarbrücker Zeitung informiert, dass wegen des Fluglärms bereits Wanderwege abgewertet wurden. Damit ist die negative Auswirkung des Fluglärms auf den Tourismus aktenkundig:
Natürlich ist der Fluglärm wie alle anderen Umweltbelastungen auch für den in erster Linie naturbezogenen Tourismus in unserer Region nicht förderlich. Gerade die Wanderer fühlen sich manchmal gestört, bei der Zertifizierung der Premiumwege wurden sogar einige Erlebnis-Punkte wegen der fehlenden Stille nicht vergeben.
"Terror ist angesagt", lässt ein ehemaliger Bürgermeister im Trierischen Volksfreund angesichts des Lärmterrors der US-Airforce verlauten. In der Eifel machen sich die Bürger massiv Luft. Sie sind es leid. Der militärische Fluglärm, den die Amerikaner jeden Tag produzieren, wird immer schlimmer. Kinder verfallen in Heulkrämpfe, und Gläser setzen sich in Bewegung, wenn die US-Piloten kein Maß und kein Ziel bei ihren Flugübungen kennen.
Wer dem Trierischen Volksfreund dazu etwas schreiben möchte, kann das unter eifel-echo@volksfreund.de tun.
Was startet denn da nachts in Ramstein und muss wieder umkehren? Ein "nicht vorhandener" Flieger? Der ist wohl genauso "nicht vorhanden" wie CIA-Entführungsflüge oder die Überflüge von "nicht überflogenen" Siedlungen. Was so alles "nicht vorhanden" ist, ist schon erstaunlich.
Die Verlautbarungen des Saarländischen Innenministeriums heute Morgen in den Nachrichten des SR1-Hörfunks kurz nach 7 Uhr zeigten mustergültig, wie man mit der sinnentstellenden Kombination von Wahrheiten und Halbwahrheiten kompletten Unsinn zum Schaden des Volkes verbreiten kann. Als Einleitung kam einerseits die Behauptung, dass das saarländische Innenministerium keinerlei Kompetenz hätte beim Thema der militärischen Übungsflüge, andererseits wurden die Übungsflüge der US-Airforce über dem Saarland verteidigt mit der Aussage, sie "müssten" ein bestimmtes Kontingent an Stunden fliegen.
Lieber Herr Meiser, die US-Airforce muss überhaupt nicht fliegen, sie will! Und sie muss auch nicht ausschließlich hier in unserer Region fliegen, sondern sie will, weil es hier wegen willfähriger Politiker, denen die Gesundheit ihres Volkes nichts bedeutet, so schön einfach ist. Wie Sie als saarländischer Minister, der in dieser Sache nicht nur "keinerlei Kompetenz" hat sondern zudem noch juristisch beschlagen ist, nicht nur die rechtlich sehr bedenklichen Übungsflüge gerade der US-Airforce verteidigen, sondern auch noch die Konzentration dieser Flüge in der Region als notwendig hinstellen (was gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstößt), ist nicht nachvollziehbar. In welchem Interesse eines saarländischen Ministers kann es liegen, die US-Airforce beim Quälen der Bevölkerung zu unterstützen? Haben Sie vergessen, für wen Sie arbeiten? Sind Sie auch schon US-Ehrenoberst wie Ihr Kollege Bruch aus Rheinland-Pfalz, unter dessen Lärmexport wir leiden, und der den US-Streitkräften jeden Wunsch von den Augen abliest, auch wenn Bevölkerung und Tourismus daran kaputtgehen?
Herr Meiser, Ihre Vorgängerin, Frau Kramp-Karrenbauer, hat ein Übungsende im Sommer von 21.00 Uhr statt 23.30 Uhr erreicht. Das kann zwar nur ein erster Schritt sein, aber sie hat sowohl etwas zu Gunsten der Bevölkerung bewegt als auch es unterlassen, die nicht hinnehmbare Lärmkonzentration im Saarland zu rechtfertigen. Sie hatte nicht mehr Kompetenzen als Sie. Was konnte sie besser? Möchten Sie nicht von ihr lernen?
Wir hoffen, diese haarsträubende Verlautbarung war ein von Ihnen nicht autorisierter Alleingang Ihres Herrn Metzler. Wir warten auf eine Richtigstellung.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 01.08.2008.
Obwohl wir in den ganzen Ferien nicht einen einzigen Werktag ohne Kampfjetlärm hatte, obwohl gestern um 20 Uhr ein gewissenloser Rambo mit 20 Minuten Höllengetöse mein Kind wachgehalten hat, faselt dieser Bürgermeister kurz nach 8 Uhr im SR3-Hörfunk was von "Bundeswehr fliegt nicht", "Amerikaner fliegen weniger", und es sei viel besser geworden. Hofft dieser Kopf-in-den-Sand-Stecker wirklich, dass er so die Auswirkungen des Lärms auf den Tourismus neutralisieren kann? Die Resolution des St. Wendeler Kreistags gegen den militärischen Fluglärm (parteiübergreifend) sollte ihm eigentlich bekannt sein. Beim SR bekam ich die Auskunft, dass das Lärmproblem durchaus bekannt sei und man am Thema dranbleibe, man einen interviewten Bürgermeister aber nicht korrigieren oder zensieren dürfe.
Die Lügen haben im nördlichen Saarland Hochkonjunktur. Es fehlt zwar der Fanatismus für die US-Truppen wie z.B. beim Ramsteiner Bürgermeister Layes, aber die Wirkung ist die selbe. Fluglärmbetroffene sollen als überempfindliche Querulanten diskreditiert werden.
Auch in anderen Gemeinden wurde gelogen. Betroffene haben sich bei uns beklagt, dass sie von amtlicher Stelle die Auskunft erhalten hatten, dass es kaum Fluglärm gäbe, bevor sie nach Tholey gezogen sind. Nun ärgern sie sich dreifach - über den Lärm, die Verlogenheit der lokalen Bediensteten, und dass sie diese Aufkunft nicht schriftlich angefordert hatten.
Wir können es einerseits verstehen wenn kein Bürgermeister zugeben will, dass seine Gemeinde im Naturpark Saar-Hunsrück eine Lärm- und Dreckmüllkippe für Kampfjets ist. Solange sie aber ihrem CDU-Parteibruder Ministerpräsident Müller helfen, das Problem unter den Teppich zu kehren, wird sich nichts ändern. Dieses Thema können sie nicht aussitzen, und bedingungsloser Gehorsam ihrem Peter gegenüber wird sie mit ihm untergehen lassen. Welcher lärmgeplagte Bürger wählt schon einen Bürgermeister, der diesen Lärm deckt und unterstützt?
In der Luftpost vom 27.07.2008 kann man nachlesen, wie alt die Flugzeuge sind, mit denen US-Militärpiloten täglich über unseren Köpfen üben. Insbesondere die beim Absturz die Umgebung stark verseuchenden Flugzeuge aus Spangdahlem (A-10 mit Urangewichten und -Munition, F-16 mit Hydrazin) und die uralten Hercules C-130 sind genau die Kisten, die in unserer Region zur täglichen Lärmkulisse beitragen. Wollen wir hoffen, dass keins dieser Flugzeuge unkontrolliert abstürzt und es wenigstens noch bis zur Airbase oder der Stelle für kontrollierte Abstürze in Baumholder schafft, so dass der Pilot sich retten kann und das Gift dort niedergeht, wo schweres Gerät die Erde zum Entseuchen leicht abtragen kann.
Derzeit beschweren sich mehr und mehr Leute auch bei den Medien, z.B. beim SR - so sehr, dass wir von den Medien kontaktiert werden um ihnen Informationen zur Problematik des saarländischen Lärmghettos zu liefern. "In den Ferien sind alle weg, da können wir heizen ohne Ende und ohne Gegenwehr!" schien wohl eine prima Idee bei den Quälgeistern zu sein. Aufgrund der hohen Lebenshaltungs- und Energiekosten (nicht nur Benzin ist teuer, auch Heizöl muss für den Winter eingekauft werden) sind vermutlich viele Leute zu Hause geblieben und dürfen nun täglich zuhören, wie der Treibstoff sinnlos über ihren Häusern kubikmeterweise in die Luft geblasen wird. Das schürt den Volkszorn - zu Recht. Dieser Zorn wird Folgen haben.
Eine Frage können wir den Medien allerdings nicht beantworten: Wer hat wann unsere Heimat ans Militär verschachert, und was hat er dafür bekommen? Aber dafür haben wir ja den investigativen Journalismus und einige wenige Politiker, die für und nicht gegen ihr Volk sind. Vielleicht sollten noch schnell ein paar Akten "verloren gehen" - zur Schadensbegrenzung.
Es ist 19.59 Uhr, und ein Jet fliegt mit Höllengetöse über unser Haus. Nun kehrt er um und kommt wieder ebenso laut zurück. Wie ein Geistesgestörter hat er noch bis 20.19 Uhr die Fensterscheiben vibrieren lassen. Unser Kleiner war gerade beim Einschlafen (und andere Kinder sicher auch). Nun ist er wieder wach (und andere Kinder sicher auch). Da freuen sich alle Eltern! Die Kerle haben wieder ein Stück Volkszorn erzeugt, und das garantiert nicht nur in unserem Haus. Nur weiter so, liebe Rambos - umso schneller ist der Spaß für euch vorbei, und wir können endlich wieder in Frieden leben. Dauerhaft.
Pressemitteilung vom 31. Juli 2008
DIE LINKE.Saar:
Maßnahmen gegen unerträgliche Fluglärm-Belastung
Aufgrund des unerträglichen Fluglärms in den vergangenen Tagen und
Wochen über weiten Teilen der Kreise Neunkirchen und Saarpfalz hat die
Abgeordnete der LINKEN im saarländischen Landtag, Barbara Spaniol aus
Homburg die saarländischen Bundestagsabgeordneten der Linken Oskar
Lafontaine, Hans-Kurt Hill und Volker Schneider um Unterstützung
gebeten. "Alle von uns gerichteten Appelle an die saarländische
Landesregierung und auch an die amerikanische Konsulatsvertretung,
endlich Maßnahmen gegen diese massive Lärmbelästigung zu ergreifen,
verliefen bisher im Sande."
"Die nachvollziehbaren Beschwerden der von Lärmbelästigung betroffenen
Bevölkerung im Saarland müssen endlich ernst genommen werden",
wiederholt sie ihre Kritik. Spaniol hatte bereits mehrfach ein
generelles Nachtflugverbot zwischen 19 Uhr und 7 Uhr gefordert. "Wer
nicht selber vom Fluglärm betroffen ist, kann diesen Stress gar nicht
nachvollziehen. Ich lade Ministerpräsident Peter Müller ein, eine Woche
im Raum Bexbach, Homburg oder St. Wendel zu wohnen. Vielleicht kapiert
er dann endlich, wovon wir hier reden." Die Abgeordneten der Saar-Linken
im Bundestag haben nun eine Anfrage bezüglich des militärischen
Fluglärms über weiten Teilen des Saarlandes an die Bundesregierung
gerichtet. Eine Antwort wird noch im August erwartet. Die Parlamentarier
der Linken wollen dabei insbesondere wissen, welche einzelnen Gründe
dagegen sprechen würden, die Lärmgrenzwerte für den militärischen
Flugbetrieb zum besseren Schutz der betroffenen Menschen deutlich zu
senken und "ob und in welcher Form die Bundesregierung bereit ist, sich
im Interesse der betroffenen Menschen für ein Verbot von Flügen bei
Nacht und an Feiertagen sowie am Wochenende" einzusetzen.
"Wenn wir schon keine Antwort auf unsere Fragen von der Landesregierung
erhalten, dann hoffentlich jetzt wenigstens von der Bundesregierung."
Den Menschen sei diese unerträgliche Belastung jedenfalls nicht mehr
zumutbar, so Spaniol abschließend.
Auch heute wieder - keine Gnade. Kampfjetlärm extrem im Norden des Saarlands, während Saarbrücken wieder geschont wird. In der Pfalz ist es anders, dort toben die Jets auch über Kaiserslautern.
Die Diskussion beim Sturzkampfgeschwader 2 "Immelmann" geht den üblichen Weg. Wer den militärischen Fluglärm nicht konzentriert bei sich haben will, ist ein typisch deutscher Querulant. Der hat natürlich für einen Spottpreis Bauland im Lärm gekauft und beschwert sich dann. Und der ist auch gegen den Lärm von Rettungshubschraubern. Und außerdem ist jeder, der gegen die Angriffskriege der USA ist, "friedensbewegt" und ein realitätsferner Tagträumer. Nicht zu vergessen der "Wirtschaftsfaktor" der Soldaten, die hier zu Tausenden alles kaufen was sie brauchen.
Wenn man einen Grund sucht, die Realität hinter den technisch sicher faszinierenden Kampfjets zu verdrängen, ist das der übliche Weg. Besonders leicht ist es als Nichtbetroffener. Lärm und Krieg sind nicht schlimm, wenn alles nur weit genug weg ist. Im Prinzip fehlte nur noch ein angeblicher Antiamerikanismus, falls ich im Diskussionsfaden diesen nicht übersehen habe.
Kurz zusammengefasst: Die verlärmte Region ist so groß (Saarland und Westpfalz), dass man nicht "in den Lärm hineinbaut" sondern von ihm heimgesucht wird. Spangdahlem ist z.B. 70 km Luftlinie von meinem Elternhaus entfernt, das Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Die meisten Mitglieder unserer Bürgerinitiative sind nicht "friedensbewegt", weil die Friedensbewegungen gerne den Frieden "im Allgmeinen" diskutieren und sich nicht konkreten Kriegstreibern und Kriegsnestern wie z.B. den US-Militärflughäfen in Deutschland widmen. Dass der "Wirtschaftsfaktor" ein Kostenfaktor ist, alleine schon wegen der Milliarde im Jahr an Steuergeldern und der Schäden an Umwelt und Gesundheit, sollte auch unmittelbar einsichtig sein. Die US-Truppen kaufen in eigenen Läden, da ist nicht viel Umsatz für deutsche Geschäftsleute, bestenfalls das monatliche Besäufnis in der lokalen Gastronomie. Die Vorstellung, dass wir in "Frieden" leben, obwohl jeder Erwachsene wissen müsste, dass unserer Regierung deutsche Soldaten gegen den Willen des Volkes nach Afghanistan geschickt hat, kann man noch als Uninformiertheit durchgehen lassen. Den Lärm eines überfliegenden Rettungshubschraubers mit dem stundenlangen Lärm von Tötungsübungen zu vergleichen ist dagegen schon keine Uninformiertheit mehr, das ist pure Blödheit noch unterhalb von Stammtischniveau.
Angesichts der Jungspundfantasien von Feigheit der Zivilisten gegen Heldentum der Soldaten, von Kraft, Macht und aggressiver Gewalt der Militärmaschinerie
Nur schade, dass sie zu feige sind, Ihre Adresse zu veröffentlichen - die Jungs aus Spangdahlem, Ramstein oder Büchel würden Ihnen sonst wohl gerne mal einen inoffiziellen Besuch abstatten; schnell, tief und laut.
können wir nur anmerken: Die Gewalt unter der wir leiden, ist
kein Spiel. Wenn wir mit amerikanischen und deutschen Militärs reden,
dann nennen wir unsere Namen und Adressen, unsere Website hat ein Impressum. Und
die "Jungs aus Spangdahlem und Büchel" (in Ramstein sind Jets nur zur
Mittagspause) kommen "schnell, tief und laut" nicht inoffiziell sondern
offiziell, allerdings anonym, ohne Namen und Adresse. Auch spät abends.
Sie kommen nicht speziell zu dem einen
oder anderen, die geben bloß ein einziges Mal Gas, und dann leiden
Tausende.
Jeden Tag.
Der Vorschlag, die Übungszonen in Deutschland rotieren zu lassen, ist aber gar nicht schlecht. Ob man das durch eine TRA-Rotation erreicht oder die TRAs abschafft und eine variabel zuweisbare Segmentierung des Luftraums einführt (lt. Luftwaffenamt gibt es im Norden einen Versuch damit), sollen die Fachleute entscheiden. Begleitend muss es aber mit einer generellen Verringerung von Übungsflügen einhergehen, die der Nichteignung des dicht besiedelten Deutschlands für diesen Lärm und der nicht mehr vorhandenen Bedrohungslage entspricht.
Der Lärm hat eine neue Dimension erreicht. Kamen sie früher zwischen 10 und 11, dann wieder in der Mittagsruhe, dann wieder zur Kaffeezeit und dann wieder am Abend, so weicht diese Praxis einer Dauerpräsenz. Der Tag wird durchgehend verlärmt, und sie fliegen zumindest um Kaiserslautern wieder deutlich aggressiver. Will oder muss das US-Militär wirklich in absehbarer Zeit den Iran überfallen? Übungen mit F-16 haben im Zusammenhang mit ihrem Irak- und Afghanistankrieg überhaupt keinen Sinn, dafür brauchen sie nur die Hochzeitsgesellschaftenkiller A-10.
Um 18 Uhr kündigt sich ein Gewitter an - die einzige Chance, den Lärm der Jets loszuwerden.
Einige technikbegeisterte, vermutlich ausschließlich männliche Flugzeugfreaks, schaffen es immer wieder, den Zweck der Kampfjets vollkommen aus ihrem Denken auszublenden: In einem Diskussionsstrang schreibt ein Pseudonym mit Namen "propellerflieger" (ohne Korrektur übernommen):
Diese Sorte Meckerer hat sich doch erst aus den Löchern getraut seid es das Internet gibt, wo sie möglichst anonym, rumpolemisieren können und vor allem reissen die meisten doch erst jetzt die Klappe auf wo es nur noch wenige Leute gibt die ihren Arbeitsplatz bei den amerikanischen Streitkräften haben. Was wäre dem Stänkerer wohl vor ein paar Jahren passiert als noch ganze Regionen wie Kaiserslautern, Bitburg/Spangdahem, Hahn als Hauptarbeitgeber die Streitkräfte hatten.
Wir haben ein Impressum und sind für Kritiker jederzeit erreichbar, ohne Anmeldung bei irgendwelchen Foren - im Gegensatz zu den pseudonymen Helden, für die Gegner des Fluglärms und des von den US-Piloten erzeugten Leids in den überfallenen Ländern Schwächlinge sind. Aber schön, dass wir uns alle einig darüber sind, dass es nur noch wenige Leute gibt die ihren Arbeitsplatz bei den amerikanischen Streitkräften haben. Den angeblichen "Wirtschaftsfaktor" können wir also endlich einvernehmlich ins Reich der Märchen verbannen, wenn selbst US-Wasserträger die Realität wahrnehmen.
Nach einem von Kampfjets verlärmten Sommertag (es gibt keine unverlärmten Tage in der Woche mehr) schenkten uns unsere Peiniger um 18.30 Uhr wieder einen Überschallknall. Danach nervten sie noch bis 20.58 Uhr weiter.
So kann das nicht weitergehen. Es wird immer schlimmer. Auch auf laermterror.de wird die Entwicklung hin zu immer mehr verlärmter Zeit bestätigt. Die Militärs haben komplett verdrängt, dass hier Menschen leben.
Von Patrick Fey, Vorstand:
Auch von mir ein kleiner Kommentar zu den beiden jüngsten kritischen Zuschriften. Ich habe lange überlegt, ob man auf die reine (und darüber hinaus schlechte) Polemik der beiden Herren überhaupt reagieren muss. Man muss nicht, aber man kann. Liebe kritische Mailschreiber: wir freuen uns über jede Zuschrift, auch über Ihre. Sie zeigen uns, dass unsere Internetseite Reaktionen hervorruft.
Ihre Äußerungen liefern ein gutes Beispiel dafür, wie individuell Lärm erlebt wird. Wer in seinem eigenen Auto gern laute Musik hört, wird diese nicht als störend empfinden. Trotzdem wird er im medizinischen Sinne von der Lautstärke geschädigt. Und wer sich mit der Materie "Kampfflugzeuge" - aus welchem Grund auch immer - positiv identifizieren kann, wird auch deren Lärm positiv bewerten. Schaden nimmt er an der Geräuschentwicklung trotzdem, auch wenn er es nicht merkt und selbst nicht so empfindet.
Vor einigen Wochen hat das Format "Plusminus" der ARD bei einem Herzinfarktpatienten aus der Nähe des Flughafens Köln-Bonn medizinisch nachgewiesen, dass der Herzinfarkt durch die Fluglärmbelastung verursacht war. Der Patient selbst hatte sich subjektiv durch den Lärm gar nicht gestört gefühlt und trotzdem gesundheitlichen Schaden daran genommen. Ein anderes Beispiel aus der Praxis: ein unserer Bürgerinitiative nahe stehender Mann war früher selbst bei der Luftwaffe, konnte sich selbst gut mit der Materie identifizieren und fand es durchaus in Ordnung, dass über der Eifel jeden Tag stundenlang Abfangjagden geübt wurden. Dieser Mann fühlt sich heute, da er nicht mehr aktiv ist, vom gleichen Lärm massiv gestört und unterstützt deswegen unser Anliegen.
Unseren jüngsten Kritikern lege ich nahe, sich hierüber einmal ein paar Gedanken zu machen. Vielleicht werden sie sich nicht ein Leben lang für Kampfjets begeistern können und danach statt über uns über ihre eigenen hohlen Phrasen lachen - sofern sie auch in der Lage sind, Kritik an sich selbst zu üben, und sofern ihnen bis dahin nicht ohnehin das Lachen vergangen ist. Wenn es die Bürgerinitiative bis dahin noch geben sollte (ich hoffe, wir werden bald wegen Erfolges schließen müssen), sind sie uns als Mitglieder herzlich willkommen.
Offensichtlich haben eine Menge Bürger die Beschäftigten in Spangdahlem während ihres Dienstes an ihrem Gefühlsleben teilhaben lassen, so sehr, dass wir per E-Mail vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit gebeten wurden, alle Telefonnummern der Airbase bis auf die durch einem Anrufbeantworter geschützte 06565/616434 von unserer Webseite zu entfernen. Auch die Nummer des Umweltbüros haben wir auf Wunsch entfernt.
Wenn auch die US-Airforce keinerlei Rücksicht auf unseren Wunsch nach menschenwürdigem Leben nimmt, entsprechen wir selbstverständlich ihren Wünschen. Täterschutz geht in diesem Fall eben vor Opferschutz.
Zunächst einmal freuen wir uns natürlich auch über die kritischen Leser. Die Erfahrung hat leider gezeigt, dass diese (gefühlten) Profis erst die Klappe groß aufreißen und "Schwachsinn", "der größte Mist" oder "Halbwissen" anprangern, und dann verstummen. Der letzte war angeblich ein ehemaliger Kampfpilot. Bei Nachfrage, was denn genau in welchem Artikel falsch ist, hörten wir nie mehr von ihm. Wir sind sehr daran interessiert, dass falsch wiedergegebene Inhalte von Leuten korrigiert werden, die es besser wissen, und wir freuen uns über Richtigstellungen, insbesondere mit Quellenangabe.
Ob wir von den beiden Experten, die uns heute kritische Mails geschickt und solch tolle Mailadressen haben wie xxxF22@xxx.de und xxx_666@xxx.com (Yeah! The number of the beast!), auch wirkliche Informationen bekommen werden, ist noch unklar. Es handelt sich um technikbegeisterte Männer, die "ein Hoch auf die Todesmaschinen" singen und für die wir "der größte Haufen Dreck, der mir in meinem Leben untergekommen ist" sind.
Als Zivilist, der noch keine Kinder und Frauen abgemetzelt und mit Uranmunition verseucht hat, ist man für solche Gestalten halt ein Weichei und ein Stück Dreck. Damit können wir aber guten Gewissens leben.
In Spangdahlem wurde übrigens laut SWR-Bericht am Samstag tatsächlich geflogen.
Also, liebe Leser: Was genau ist an welchem Artikel falsch? Und vor allem: Wie ist es richtig? Schreibt uns!
Die US-Airforce in Spangdahlem hat die Frechheit, heute einen "Tag der offenen Tür" ihrer Kriegsbasis Spangdahlem abzuhalten. Als Dank für den werktäglichen Lärm gibt es heute, am Samstag, zusätzliche laute Flugübungen mit ihren Todesmaschinen über einem Ort, in dem die ganz kleinen Kinder nicht in den Kindergarten dürfen, weil es dort zu laut für sie ist.
Welche merkbefreiten Leute gehen eigentlich zu so einer Veranstaltung, um sich die Todesmaschinen anzuschauen und anzuhören? Die Menschen in der Region kennen den Lärm und die grauen Dreckskisten seit vielen Jahren und wünschen sich nichts sehnlicher, als dass diese Pest endlich aus ihrer Heimat verschwindet. Ach halt, mindestens einen Möchtegern-TopGun-Hero scheint es zu geben. Und Innenminister Bruchs Propagandamaschine SWR lässt im dritten Programm eine Moderatorin mit leuchtenden Augen davon erzählen, dass ein Moderator in einer F-16 mitfliegen darf, "um den schweren Alltag der Piloten mitzuerleben". Der schwere Alltag der Opfer des Piloten interessiert natürlich keinen oder darf keinen interessieren - Bruch wird schon dafür sorgen.
Nachtrag:
Laut SWR waren es 20.000 Besucher. Solche Zahlen sind mit Vorsicht
zu genießen, aber 20.000 deutsche Mitläufer wären nicht überraschend. Der
deutsche Michel - besonders wenn er jung und männlich ist - lässt sich
leicht mit Technik locken. Dann blendet er alles aus, was mit dieser
Technik bezweckt wird.
Noch ein Nachtrag:
Eine Website in Runenschrift-Gestaltung mit Fliegernostalgie des zweiten
Weltkriegs meint, dass dieser Kommentar "zum Lachen" und die
Zurschaustellung der US-Mordmaschinen "eine nette Veranstaltung" sei.
Innerhalb von fünf Jahren sei die Zahl von Herzinfarktpatienten im Saarland um rund 14 Prozent gestiegen. Das teilte laut Medienberichten die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Bei den über 65-Jährigen sei die Zahl der Infarkte zwischen 2001 und 2006 sogar um knapp 30 Prozent gestiegen. Mehr als 60 Prozent der Betroffenen seien Männer. Das ist im Bundesdurchschnitt die zweithöchste Zahl an Infarkterkrankungen.
Seit 2003 ist der Fluglärm wegen der Umgestaltung des Lärmreservats TRA LAUTER (Schließung der TRA EIFEL und Verlagerung der Übungen in die TRA LAUTER) im Saarland erheblich angestiegen.
Na so ein Zufall!
Wie sich ein Ministerpräsident Müller als Totengräber der saarländischen Bevölkerung wohl fühlt? Vermutlich "Nischd schuldisch, euer Ehren! Isch kann garnix dofir! Isch hann nix gemachd!"
Das ist es ja. Er macht nichts.
Seit 08.15 Uhr ist zwischen Wadern, Nonnweiler und St. Wendel die Hölle los. Gekrönt wird der Dauerlärm auch noch durch einen Überschallknall. O-Ton eines Opfers: "Wie die Idioten!". Dabei muss man natürlich richtigstellen, dass nicht die Piloten die Idioten sind, sondern die Bürger am Boden wie Idioten behandelt werden und sich teilweise auch so verhalten, weil sie immer wieder die selben Politiker wählen, die für die menschenverachtende Quälerei verantwortlich sind und nichts Wirksames dagegen tun.
Selbstverständlich ist in Saarbrücken himmlische Ruhe. Unsere Volksvertreter möchten nicht gestört werden und rechnen sicher auch mit einer massiven Menge an Beschwerden, sollte Saarbrücken mit einbezogen werden in den Lärm. Den überlässt man den Deppen vom Land, die schreiben keine Beschwerden.
Der Bürgermeister von Hütschenhausen, Dieter Becker, ist am Freitag, dem 18. Juli 2008, verstorben.
Er starb mit nur 59 Jahren an Leukämie.
Er wohnte in der Einflugschneise der US-Airbase Ramstein.
Wir nehmen Anteil am Leid aller Opfer der US-Airforce. Auch wenn sie nicht wussten, dass sie Opfer sind.
Heute "erst" ab 08.22 Uhr statt wie gestern um 08.05 Uhr. Selbst in den Ferien gönnen uns die Militaristen nicht einen einzigen Werktag ohne ihre Kriegsspiele. Einerseits soll man Sprit sparen und nich sinnlos in der Gegend herumfahren, andererseits kommen die Kampfjets jeden Tag zu einem nach Hause, blasen den Sprit kubikmeterweise raus und verderben einem den Tag. Jeder Appell an Saarländer und Westpfälzer zum Energiesparen ist pure Verarsche durch unsere Politiker.
Diese dämlichen Diskussionen darüber, ob es früher ein bisschen weniger unakzeptabel war als heute, wollen wir nicht mehr hören. Es ist jetzt inakzeptabel, sowohl von der Lärmmenge als auch von der diskriminierenden Konzentration in einem Lärmreservat.
Aus einer Mail eines ebenfalls betroffenen Bürgers (FLIZ ist die Flugleit- und Informationszentrale des Luftwaffenamts):
Bei der FLIZ hat man mir, als ich nach Verursachern der Zeitüberschreitung gefragt habe, übrigens mitgeteilt, dass weitere schriftliche Anfragen von mir nicht beantwortet würden, weil "mein Vorgang als erledigt markiert sei", was man mir auch schriftlich mitgeteilt habe. Bedeutet auf gut Deutsch: wenn die FLIZ die Kommunikation mit einem Beschwerdeführer eigenmächtig als erledigt einstuft, kann er schreiben, bis er blau anläuft, egal, worum es geht, er wird keine Antwort mehr bekommen.
So richtig zu wissen, wer sie bezahlt und für wen sie arbeiten, scheinen sie nicht. Wenn sie Beschwerden über einen Verstoß gegen die flugbetrieblichen Bestimmungen nicht bearbeiten, machen sie schlicht ihren Job nicht. Im richtigen Leben hat das Konsequenzen. Ich hoffe beim Militär auch.
Es gibt immer wieder unterschiedliche Veröffentlichungen und Missverständnisse bezüglich der "Betriebszeit" der militärischen Lufträume. Im MIL-AIP kann man folgende Regelungen nachlesen:
Im Flugbetrieb wird die Koordinierte Weltzeit (UTC) verwendet. In Deutschland gilt während der Winterperiode die mitteleuropäische Zeit MEZ (UTC + 1h), während der Sommerperiode die mitteleuropäische Sommerzeit MESZ (UTC + 2h). Die im Militärischen Luftfahrthandbuch Deutschland (einschließlich AIC, SUP) sowie den NOTAM angegebenen Zeiten sind UTC (Z-Zeit). Das Symbol ++ hinter den Zeitangaben weist darauf hin, daß für die Dauer der Sommerzeit von den im Militärischen Luftfahrthandbuch Deutschland in UTC angegebenen Uhrzeiten jeweils eine Stunde abzuziehen ist.
TRA sind während folgender Zeiten wirksam: Mo - Do 0700++ - 2230++ Fr 0700++ - 1600++ Ausnahmen: ED-R 205/305 (TRA Lauter 1/2) In den Monaten Mai bis September (einschließlich) grund- sätzlich: Mo - Do nur bis 2000++ In begründeten Ausnahmefällen kann bei LwA Abt FlbtrbBw eine Ausweitung der Nutzungszeit für die Tage Mo - Do bis 2230++ beantragt werden. ED - R 206/306 (TRA Mecklenburg 1/2) Fr nur bis 1200++ ED - R 208/308 (TRA Sachsen 1/2) Fr nur bis 1200++ ED - R 210/310 (TRA Frankenalb 1/2) Mo - Do täglich 0800++ - 1600++ Fr 0800++ - 1300++ Im Bedarfsfall erstreckt sich die zeitliche Wirksamkeit auch auf Fr 1300++ - 1600++ Sa 0800++ - 1600++ (Aktivierung erfolgt im Bedarfsfall durch NOTAM). außer an gesetzlichen Feiertagen.
Im Fall der ED-R 205/305 heißt das dann Lärmterror bis 23.30 Uhr von Oktober bis April (22.30 Uhr UTC + 1h) und bis 21.00 Uhr (20.00 Uhr UTC - 1h + 2h) von Mai bis September. Aber nur, wenn das Militär gerade keine Lust hat, länger zu fliegen, wie z.B. am 22.07.2008.
Zum Dank für den Lärm bis 21.25 Uhr fängt er heute Morgen schon um 08.05 Uhr an. Das motiviert dazu, nachzuschauen, wie es denn mit dem Fluglärm gestern auf der Airbase Spangdahlem war, so zwischen 21.30 Uhr und 22.00 Uhr. Wenn wir auf die Lärmgrafik der Messstation Binsfeld 2 schauen, wird der Verdacht untermauert, dass es gegen 21.30 Uhr Landungen in Spangdahlem gegeben hat. Ein Anruf in Spangdahlem ergab, dass nach 17.45 Uhr von dort kein Jet mehr in der Luft war, der Lärm könnte also von Landungen von Transportmaschinen stammen. Vom Flugstil her war es der typische, weniger aggressive Stil, wie ihn die Piloten der Bundesluftwaffe pflegen (wenn sie nicht gerade im Tiefflug über die Orte heizen). Ausländer fliegen erfahrungsgemäß "ausgelassener". Bleibt also das Warten auf die Antwort auf meine Mail an fliz@bundeswehr.org.
Schon wieder wurde die Betriebszeit der TRA LAUTER (Ende des Terrors nominal um 21.00 Uhr) mutwillig missachtet. Waren am 21.07. Jets bis 21.03 Uhr in der Luft, versuchten sie es heute mit Erfolg bis 21.22 Uhr. Gehört wurden sie in Wadern, Nonnweiler und Kaiserslautern.
Nachdem mich der diensthabende Offizier in Büchel ein wenig veräppeln wollte mit der Behauptung, die 21.00 Uhr wären Zulu-Uhrzeit (sind sie nicht, es ist lokale Zeit), teilte er mir mit, dass es nicht seine Maschinen seien. Einem anderen Anrufer wollte er weismachen, er kenne die TRA LAUTER nicht, eine 21.00-Uhr-Grenze kenne er auch nicht, und es seien noch Maschinen von ihnen in der Luft.
Was ist denn da los? Kann man sich nicht einmal mehr auf die Betriebszeiten der TRA LAUTER und die Aussagen von Offizieren verlassen? Hatte der gute Mann eine Scherzkeks-Sonderqualifizierung?
Der Arbeitskreis gegen militärischen Fluglärm im Saarland wird am Samstag, dem 02.08.08, am Schlossplatz in St. Wendel von 09.00-16.00 Uhr eine Unterschriftenaktion gegen den militärischen Fluglärm durchführen. Da im Juni Rekordwerte (Anzahl der Überflüge) erreicht wurden, die vom Monat Juli wahrscheinlich noch übertroffen werden, ist die Zeit reif dafür. Die Listen werden an das saarländische Innenministerium übergeben. Damit für unsere Volksvertreter in der Landesregierung eine gewichtige Handlungsgrundlage entsteht, bittet der AK um eine rege Beteiligung.
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Die deutschen Steuergelder sind jetzt wohl schon als verprasst anzusehen. Den zusätzlichen Lärm und Dreck durch den Autoverkehr zum KMCC werden die Menschen, die in der Nähe der Airbase Ramstein leben, erst nächstes Jahr ertragen müsssen. Gleichzeitig wird dann der klägliche Restumsatz der Geschäftsleute mit den Amerikanern auf Null gehen, denn das riesige KMCC bietet den US-Soldaten alles, was sie begehren.
Siehe dazu die Luftpost vom 19.07.2008.
Spätestens jetzt können die Diskussionen darüber, ob wir überdurchschnittlich belastet sind oder nicht, als beendet erklärt werden. Gregor Schulte erklärt für das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern und für Sport zum Thema der Belastung durch militärischen Fluglärm:
Zweifellos belastet Fluglärm die Menschen hier mehr als in anderen Bundesländern.
Er und seine Auftraggeber Beck und Bruch ziehen daraus nur die falschen Schlüsse:
Dass die Belästigungen auf ein Maß des Notwendigen reduziert wurden und bleiben, darauf hat die rheinland-pfälzische Landesregierung bereits in den 80er Jahren beim Bund gedrängt.
Und zu was nutzen sie sie? Stündlich gibt es die US-Nationalhymne, die somit den schon extrem terrorisierten Anwohnern noch zusätzlich zum Triebwerkslärm und den nervenden Durchsagen aufgezwungen wird. Die US-Airforce weiß wirklich, wie man sich Freunde macht.
Der unverschämte Weckdienst am Sonntag, dem 06.07.2008 um 6.30 Uhr war laut der Deutschen Flugsicherung ein Flug vom Hahn nach Gerona. Das Flugzeug war eine B737-800 und flog in ca. 5.147m über dem Meeresspiegel. Trotzdem war das Drecksding unverschämt laut. Sowas kriegen wir zusätzlich zu dem Militärterror leider auch noch ab.
So sehr es zu begrüßen ist, dass das Thema des unnötigen militärischen Fluglärms in den Medien in letzter Zeit sehr präsent ist (ich bin sicher, die Redakteure tun ihr Möglichstes), so sehr fallen die peinlichen letzten Kraftreste des (verlängerten?) Daumens von Ministerpräsident Müller auf, der dieses Thema doch so gerne wieder zum Nichtthema machen möchte. Wie ist es anders zu erklären, dass jemand die apathisch-willfährige Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich aus dem Hut zaubert und im Artikel unterbringt, die nicht nur in Besseringen am Rand der TRA LAUTER nicht allzuviel vom Lärm mitkriegt sondern offensichtlich weder in ihrem eigenen Landkreis unterwegs war noch die Resolution des St. Wendeler Kreistages oder die ständigen Beschwerden des Losheimer Bürgermeisters Christ kennt (oder kennen will), dem die Kampfjets den Tourismus kaputtmachen.
Peter Müller und der große Rest der CDU würden ihre Kraft besser in die Bekämpfung der Diskriminierung der saarländischen Bevölkerung inverstieren anstatt das Problem zu verharmlosen und sich wegzuducken. Selbstverständlich ist es die Pflicht jedes Lokalpolitikers, diesen Lärmterror bei der Landesregierung anzuprangern, und selbstverständlich ist es die Pflicht der Landesregierung, bei der Bundesregierung die Gleichbehandlung der saarländischen Bürger einzufordern. Diese ständige Verharmlosung und Wegduckerei funktioniert nicht mehr, liebe Frau Schlegel-Friedrich und lieber Herr Müller. Die Bürger wissen mittlerweile, wie sie hier diskriminiert werden, und wenn Sie ihnen was vorlügen, merken sie auch noch, dass sie verarscht werden. Bald sind Wahlen. Allgemeine Versprechen, Appelle an die Bundesregierung zu richten, werden Ihnen keine Wahlstimmen bringen. Die Bürger wollen knallhartes Einfordern ihrer Grundrechte und Ergebnisse sehen.
Die Redakteurin Barbara Litzlbeck hat allerdings Recht in ihrem Kommentar. Es ist unbedingt nötig, dass sich die Bürger, die sich über den Lärm ärgern, auch beschweren und dies nicht anderen überlassen. Nur die Leidensfähigkeit und Obrigkeitshörigkeit der hier lebenden Menschen hat es unseren Politikern die ganzen Jahre so leicht gemacht, unsere Heimat ans aus- und inländische Militär zu verschenken und uns mit der Konzentration des Lärms krank zu machen und zu diskriminieren.
Siehe dazu die Luftpost vom 11.07.2008.
Der Lärmterrorismus hat im Saarland und der Westpfalz Hochkonjunktur. Gedeckt von zwei Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, der Kriegskanzlerin und ihrem Kriegsminister, dürfen sich die Amerikaner (und andere) ohne jegliche Lärmbeschränkungen austoben. Zum Dauerdröhnen sollen wir jetzt wohl an Überschallknalle gewöhnt werden. Im Normalfall müssten solche Folterer mit einer Strafanzeige rechnen. Geschickterweise ist diese Körperverletzung aber legalisiert, was zwar das Grundgesetz verletzt, aber Grundgesetzverletzungen der Regierung bleiben bekannterweise folgenlos, selbst wenn sie erkannt und bestätigt sind (siehe AWACS-Flüge).
Persönliche Anmerkung des Webmasters: Es gibt Leute, die resignieren, und auch schon welche, die wegen des Lärms wegziehen wollen oder schon weggezogen sind. Das ist einerseits verständlich, insbesondere weil einige Politiker nicht nur nichts tun sondern den Amerikanern noch Zucker in den Arsch blasen, damit sie bloß lange hierbleiben und uns terrorisieren. Andererseits darf es aber nicht sein, dass ein paar Hände voll Volksverrätern und Airforcesoldaten uns unsere Heimat wegnehmen. Menschen, die mit fanatischer US-Hörigkeit unser Land den US-Truppen als Lärm- und Dreckcontainer schenken, können ganz leicht weggeputzt werden, wenn sie nicht spuren - die nächste Wahl steht schon an. Teilt euren Abgeordneten und Ministern doch mit, dass ihre Partei bei der nächsten Wahl keine Stimme von euch bekommt, wenn dieser Lärm nicht dauerhaft radikal heruntergefahren und gleichmäßig über Deutschland verteilt wird. Kommt aus eurer Starre heraus. Hier leben 2 Millionen Menschen. Sind die wirklich mehrheitlich so blöde und apathisch, dass sie sich alles bieten lassen, was man anderswo in Deutschland keinem zumutet?
Es ist 8.30 Uhr und trübes Wetter. Die Luft dröhnt vom Lärm der Kampfjets.
Wenn sich nur RLP-Innenminister Bruchs liebe Freunde, die US-Airforce, im Saarland hemmungslos austoben können, dann ist alles gut - jedenfalls für einen fehlgeleiteten Politiker wie ihn, der die Gesundheit der Bevölkerung der Kriegsspiellust der US-Truppen opfert und das noch als Heldentaten präsentiert. Die Jets gehören über sein Haus, von morgens bis abends, damit er mal zur Besinnung kommt und lernt, wie sich Körperverletzung durch Lärm anfühlt.
Bei der 0800/8620730 wird nun jedes Gespräch aufgezeichnet. Das ist in gewisser Weise verständlich, weil die Soldaten natürlich auch bei eventuellen Anschuldigungen eine Möglichkeit haben wollen, zu beweisen, was von wem gesagt wurde.
Letztlich ist das Bürgertelefon aber eine ganz begrenzte Veranstaltung. Die Soldaten nehmen Beschwerden auf, damit sie gezählt werden können. Die Anrufe sind also wichtig. Viel Auskunft können sie aber nicht geben, da sie nicht einmal für jeden Tag Belegungspläne der TRA haben, und diese Pläne nur grobe Anhaltspunkte sind.
Der eigentliche Ärger sollte allerdings unserem Verteidigungsminister Jung und unserer Kanzlerin zukommen, die diese Flüge in dieser Konzentration erlauben. Weiterhin den rheinland-pfälzischen Politikern Beck und vor allem Bruch, der wirklich alles tut, um die Belastung der Bevölkerung durch das US-Militär zu erhöhen und einigen wenigen Kriegsgewinnlern die Geldbörse zu füllen. Für die Saarländer ist der richtige Ansprechpartner Ministerpräsident Müller, der sich hartnäckig weigert, das Thema der unnötigen und unerträglichen Lärmkonzentration im Saarland zur Chefsache zu machen.
Es ist 8.30 Uhr. Das Wetter ist schön. Die Luft dröhnt vom Lärm der Kriegsmaschinen.
Es ist ein Skandal: Als "Lohn" der Steuerverschwendungen (Bettelreisen) von Innenminister Bruch dürfen wir den Lärm und Dreck der US-Truppen auch weiterhin ertragen. Ein Schlag ins Gesicht der Bürger, ob enteignet oder nicht, ist die Passage
"Es geht ein großes Aufatmen durch Baumholder und Spangdahlem"
Die einzigen, die aufatmen, sind ein paar Kriegsgewinnler. Angesichts eines Kindergartens in Binsfeld, in dem es so laut ist, dass die Kleinsten dort nicht mehr aufgenommen werden dürfen, kann von "aufatmen" keine Rede sein. Dazu lügt US-Ehrenoberst Bruch sich auch noch aus dem Kostenfaktor einen Wirtschaftsfaktor zusammen:
Nach Angaben des Innenministeriums erwirtschaften die in Rheinland-Pfalz lebenden Amerikaner einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro.
Da hat er das Vorzeichen vertauscht. Das sind etwa die Kosten, die dem deutschen Steuerzahler entstehen, und dabei sind die Umwelt-, Gesundheits- und Tourismusschäden (oder besser: Schäden durch verhinderten Tourismus bis hin ins Saarland) noch gar nicht eingerechnet. Was ein einziger Landespolitiker mehreren Millionen Menschen antun kann, konnte man sich bis zur Ära Bruch nicht vorstellen.
Als würden uns die US-Truppen nicht schon genug Geld und Gesundheit kosten, nun sollen wir auch noch ein Projekt der treuen US-Vasallen in Ramstein-Miesenbach bezahlen: Ein Museum zu Ehren der US-Streitkräfte, die von hier aus die Welt überfallen und uns krank machen
Es geht Schlag auf Schlag. Die Beschwerden der Bürger häufen sich, und das Thema der Diskriminierung durch Lärmkonzentration ist in allen Medien präsent. Mal sehen, wann Ministerpräsident Peter Müller es endlich zur Chefsache macht. Die Medien - auch die Radiosender - haben bereits erkannt, dass dieses Thema so viel Kraft und Potenzial hat, dass man eventuelle Wünsche der Politik nach Rücksicht auf unsere lieben amerikanischen Freunde nicht immer in vollem Umfang erfüllen kann.
In ihrer Pressemitteilung vom 09.07.2008 macht DIE LINKE Saar klar, dass dieses Thema so lange ein Thema bleiben wird, wie sich Bürger beschwerden und der Lärm in diesem Maße den hier lebenden Menschen zugemutet wird. Die saarländische und die rheinland-pfälzische Landesregierung können sich ihrer Verantwortung nicht entziehen.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet:
In der heutigen Saarbrücker Zeitung war ein realitätsnaher Bericht unseres wunderschönen Saarlandes, das durch den Lärm von Kampfjets sogar in Naherholungsgebieten leider erheblich abgewertet wird.
Siehe dazu laermterror.de.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 04.07.2008.
An diesen Tagen fliegt die US-Airforce traditionell kaum, auch mit Transportmaschinen. Die Verwundetentransporte werden immer als Vorwand hergenommen, wieso sonntags und in der Nacht unbedingt geflogen werden muss. Schön, dass es an US-Feiertagen dann auch keine Verwundeten gibt.
Wenn uns Verteidigungsministerium und Luftwaffenamt keine Ersatzausländer oder Tornados aus Büchel schicken, könnte es heute tatsächlich ein menschenwürdiger Tag werden.
Nachtrag: Sie haben doch tatsächlich irgendwen herbeigerufen, damit er uns auch noch einen der seltenen möglichen lärmfreien Tage kaputtmacht. Um 12.16 Uhr ist einer im Tiefflug über die Dörfer geheizt. Der OVD von Büchel teilte mit, dass es kein Jet von Büchel sein könne, weil heute von dort keiner startet.
Nachtrag 2: Vom 03.07.2008 bis 17.07.2008 findet in Bayern und Baden-Württemberg die multinationale Großübung "ELITE 2008" statt. Möglicherweise hat einer unserer lieben Nachbarn (Belgien, Niederlande) auf dem Heimweg ein wenig die Sau rauslassen wollen.
Wer will aus dem Leid in der Welt und am Leid der hier lebenden Menschen Kapital schlagen? Es macht überhaupt nichts, ortsfremd zu sein und den Lärmterror der US-Airforce gar nicht ertragen zu müssen. Ein bisschen in die US-Kriege investieren ist Genuss ohne Reue, müssen doch die hier lebenden und vom Lärm und Gift der US-Airforce krank gemachten Menschen mit ihren Steuergeldern den Investorprofit auch noch absichern, weil US-Ehrenoberst und Innenminister Bruch anderer Leute Geld mit vollen Händen austeilt - wenn es nur der Befriedigung der Bedürfnisse seiner amerikanischen Freunde dient. Soll die hiesige Bevölkerung doch dafür zahlen, mit ihrer Gesundheit und ihrem Geld.
Der Lobbyumtrieb zum krampfhaften Hierbehalten der kriegerischen US-Streitkräfte hat sogar eine Website und nennt stolz sein Motto Ein Standortqualifizierungsprogramm zur Sicherung des Militärengagements der US-Streitkräfte in Rheinland-Pfalz. Dumm nur, dass sie sich auch woanders "engagieren", indem sie mit dem Höllenlärm ihrer Kampfjets nicht nur die Westpfälzer sondern auch noch die Saarländer krank machen und den dortigen Tourismus sabotieren.
Es gibt tatsächlich noch eine Steigerung: Zu den Kampfjets in der Mittagsruhe gesellen sich heute auch noch schwere Hubschrauber. Wenn es darum geht, der hiesigen Bevölkerung zu zeigen, was sie doch für duldsame Deppen sind, wird wirklich fast nichts ausgelassen.
Wo bleiben eigentlich die Überschallknalle?
Nachtrag: Um 12.55 Uhr gab es in Kaiserslauten den passenden heftigen Überschallknall. Jetzt fehlt eigentlich nur noch Uranmunition.
Nachtrag 2: Ab 14.12 Uhr drehen auch noch die heruntergekommen C-130 Hercules aus der Zeit des Vietnamkriegs ihre sinnlosen Runden. Mal sehen, was sich unsere Lieblingsparasiten noch alles einfallen lassen.
Liebe Bürger im Saarland und in der Westpfalz, Ihr wisst ja, dass Ihr alle etwas für die Umwelt tun müsst. Lasst daher das Auto stehen, spart Sprit und ertragt gefälligst den Fluglärm, damit die Top-Gun-Helden aller Länder auch weiterhin auf Eure Kosten den Sprit genau hier bei Euch bis in die Nacht kubikmeterweise durch die Triebwerke blasen können. Wo sollen sie denn sonst fliegen? Sonstwo wollen die Ministerpräsidenten das nicht und wehren sich.
Eure Regierung.
Am Ende eines total verlärmten 01.07. heizte kurz vor 22.00 Uhr ein Pilot mit seinem Kampfjet wie ein Irrer über die Dörfer, so dass ein Gesprächspartner am anderen Ende der Telefonleitung erschrocken fragte "Was ist denn bei euch los?". Es handelte sich nach meiner Einschätzung nicht um einen bloßen Anflug auf Klein-Bombodrom in Baumholder (gegen das richtige Bombodrom nördlich von Berlin wehren sich bekanntlicherweise zwei Ministerpräsidenten im Osten seit 10 Jahren mit Erfolg) von einen Flugplatz aus sondern um einen wilden Nachtrundflug. Im Saarland kenne ich keine Flughäfen, von denen Kampfjets starten.
Weil das noch nicht genug war, dröhnt heute Morgen die Luft schon wieder. Es wird ständig schlimmer, was auch die Anzahl der Lärmereignisse belegt (die natürlich von der Anzahl der Flugbewegungen abweicht, weil ein ständig über den Orten kreisender Kampfjet nur als eine einzige Flugbewegung gemeldet wird).
Es ist nicht einmal 9.00 Uhr, die Sonne scheint, und die Kampfjets lärmen wieder am Himmel und verbreiten ihr dumpfes Dröhnen über den diskriminierten Menschen zweiter Klasse im Saarland und der Westpfalz. Obwohl die Beschwerden aus der Region so zahleich sind, dass das Bürgertelefon immer öfter das Besetztzeichen bringt, ändern unsere kriegsbegeisterten Politiker in Berlin nichts an dieser grundgesetzwidrigen Ungleichbehandlung der hier lebenden Opfer. 2009 sind Wahlen. Bitte nicht vergessen, wer euch wie behandelt bzw. behandelt hat (nicht dass es unter den letzten Regierungen erträglicher gewesen wäre - US-Kriegsspiele sind seit Jahrzehnten wichtiger als die Gesundheit der Bürger).
Nachtrag: Jetzt (14.55 Uhr) sind auch noch Tiefflüge dran. Fehlen eigentlich nur noch Überschallknalle und abgeworfener Glasfasermüll um das Terrormenü zu komplettieren.
Nachtrag 2: Um 16.28 Uhr sind immer noch Tiefflüge dran. Und das Luftwaffenamt (0800 8620730) weiß nicht einmal, wer fliegt und wie lange das heute noch gehen soll. Vermutlich füllen heute Nachmittag Tornados aus Büchel das Lärmloch aus, das uns die Amerikaner ausnahmsweise mal lassen. Geht ja gar nicht, dass wir mal einen ruhigen Sommermittag hätten.
Heute beginnt das Dröhnen der Kampfjets schon um 8.52 Uhr, und das
Bürgertelefon bringt nur ein Besetztzeichen. Zusammen mit der Aussage eines dort
arbeitenden Soldaten, dass die meisten Beschwerden aus der TRA LAUTER
kommen, zeichnet das ein absolut nachvollziehbares Bild:
Die Bürger im
Lärmreservat TRA LAUTER haben endgültig die Schnauze voll, im
Lärmmülleimer der Nation zu leben. Mal sehen, wie lange
Verteidigungsminister Jung diesen Skandal noch aussitzen will, und wann
er endlich handelt. Die Einrichtung separater Lärmreservate verstößt
schon mal gleich gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, dazu kommt noch
die nicht gleichmäßige Verteilung der Flüge auf die TRAs: Sowohl von der
Menge als auch von den Betriebszeiten ist die TRA LAUTER die am
stärksten belastete Gegend Deutschlands, vielleicht sogar Europas.
Achtung: Genaugenomen muss man vom Luftraum über dem Gebiet unter der TRA LAUTER sprechen, denn es gibt viele Flüge, die nicht als TRA-Flüge gelten, das sind z.B. POLYGONE-Flüge (Radartäuschung), Tiefflüge, technische Flüge, Heimkehrflüge nach Übungen, Übungsflüge von Transportern und reguläre Flüge von Transportern (Bomben, verletzte Soldaten).
Letztlich ist die Belastung der Region durch die regulären Transporterflüge der kriegerischen USA schon vollkommen ausreichend, um das Lärmfassungsvermögen eines dicht besiedelten Gebietes auszuschöpfen. Immerhin kommt der Lärm ziviler Flüge ja auch noch dazu. Unser Verteidigungsminister meint aber, er könne hierhin auch noch Kampfjets aller Herren Länder einladen - er wohnt halt nicht hier, da fällt so etwas leicht.
Was ist ein "Ungezieferkontrollgebäude", und wozu brauchen die Amerikaner so etwas auf ihrer Airbase? Laufen da schon mutierte Ratten herum, die man von einem sicheren Gebäude aus beobachten muss? Wollen sie Ungeziefer züchten als biologische Waffen und bauen dafür ein Labor? Oder ist das bloß ein Tarnname für das erste Gebäude von Pfälzisch Guantánamo?
Nachtrag: Es könnte ein Gebäude sein, in dem von den US-Kriegen zurückgekehrte Soldaten auf Ungezieferbefall untersucht werden. Es ist ja durchaus möglich, dass das US-Militär nicht nur Tod und Verderben von deutschem Boden aus in die Welt trägt sondern auch noch ekliges Ungeziefer nach Deutschland einschleppt.
Von 30.6. bis 04.07.2008 findet in Baumholder eine Gefechtsübung statt. Das Bundesministerium für Verteidigung hat großzügigerweise am 01.07.2008 und am 03.07.2008 Nachtflüge mit Kampfjets bis 23.30 Uhr genehmigt. Die Übung wird von der Bundeswehr ausgerichtet, es werden aber ausländische Gäste erwartet (das kennen wir ja, dass hier Hinz und Kunz Krieg spielen darf).
Was diese Nachtfluggenehmigung im konkreten Fall für uns an Lärmterror bedeutet, ist noch nicht klar. Laut Luftwaffenamt werden die Jets von ihren Startpunkten (also vermutlich Spangdahlem und Büchel) in Richtung Baumholder fliegen, dort irgendetwas tun und dann zurückfliegen. Abfangjagden in der TRA im Rahmen der Übung seien nicht geplant.
Aber wir wissen ja: Nicht alle Flüge, die stattfinden, müssen im Rahmen der Übung stattfinden, und nicht alle Flüge über dem Gebiet unter der TRA sind TRA-Flüge. Schließlich sind auch nicht alle tiefen Flüge Tiefflüge, und der Einsatz der Bundeswehr in Heiligendamm war kein Bundeswehreinsatz.
Eine Bürgerin aus Carlsberg (bei Kaiserslautern) beschwert sich über die Vergiftung der Umwelt durch US-Kriegsflugzeuge, die sie unmittelbar durch Kontamination ihres Grundstücks erlebt, auf dem Bäume zugrunde gehen. Ihre Terminologie ist nicht immer ganz korrekt, aber das kann man von einem Laien auch nicht erwarten.
Die Kernaussage, dass die US-Militärflugzeuge uns mit ihrem Gift krank machen, und dass das nicht akzeptabel ist, ist vollkommen richtig. Ob die Lokalpolitik reagiert und Boden, Luft und Wasser untersuchen oder ähnlich wie der Ramsteiner Bürgermeister Layes nichts über die "amerikanischen Freunde" kommen lässt, werden wir sehen.
Es ist jedenfalls unübersehbar, dass sich mehr und mehr Bürger den Terror im eingerichteten Lärm- und Giftreservat um die US-Kriegsflughäfen nicht mehr bieten lassen wollen. War es vor 20 jahren noch ein Garant für die politische Karriere, wenn man dem US-Militär Zucker in den Hintern geblasen hat, so wird sich die bedingungslose Unterstützung des US-Militärs in Deutschland zum politischen Schleudersitz entwickeln. Zunächst in der Lokal- und Landespolitik, später auch in der Bundespolitik - schließlich zahlen alle Deutschen für die Präsenz der US-Armee: in Form von Steuern, Gefährdung durch Freiheitskämpfer der von ihnen überfallenen Länder und der damit begründeten Überwachung.
Nach den Lärmrekorden der letzten Tage und Wochen informiert uns das Saarländische Innenministerium, dass in Baumholder am 01. und 03.07.2008 eine Gefechtsübung stattfinden wird, für die auch Nachtflüge genehmigt sind. So schnell können mühsam erreichte Erleichterungen rückgängig gemacht werden. Erst ausnahmsweise, dann immer ein Stückchen mehr.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 26.06.2008.
Es wird immer schlimmer, und es wird noch schlimmer werden, wenn nicht jeder dagegen protestiert. Abwarten und andere sich beschweren lassen wird nicht ausreichen. Das sollte auch dem Bequemsten und Naivsten klar sein.
Nach dem Rekordlärmdienstag geben sie für diese Woche immer noch keine Ruhe. Heute Morgen kreisen sie im Doppelpack mit A-10 Uranbombern über meiner Heimat. Ab 10.27 Uhr heizen sie dann auch mit den F-16 hinterher. Nicht einmal zwischen 12 und 13 Uhr ist Ruhe, um 12.50 Uhr dröhnt schon wieder die Luft.
Gegen 16 Uhr sind amerikanische A-10 dann im Viererpack(!) relativ leise wie die Aasgeier am Himmel gekreist. Was sie wohl geübt haben? Anschleichen an Hochzeitsgesellschaften?
In der Ausgabe Saar der Zeitung 20cent vom 26.06.2008 findet sich eine Zusammenfassung unserer Pressemitteilung.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 25.06.2008.
Dabei handelte es sich hauptsächlich um Maschinen vom Typ A-10, die immer wieder Übungsangriffe mit Tief- und Sturzflügen auf ein Einkaufszentrum flogen, bei dem sich auch eine stark frequentierte Tankstelle befindet.
A-10 werden hier nur von der US-Airforce genutzt. Der Terror kam also eindeutig mal wieder aus Spangdahlem.
Die Leute, die hier niemand will und niemand braucht (außer ein paar Kriegsgewinnler), nerven wieder ohne Ende. In Spangdahlem sind die US-Piloten, die von unseren Steuergeldern mit durchgefüttert werden, aus ihren Löchern und in ihre A-10 Uranbomber gekrochen, um uns den Sommer zu versauen und sich darauf vorzubereiten, im Nahen Osten wieder Hochzeitsgesellschaften und Kinder abzuknallen.
Nachmittags gab es dann um Kaiserslautern Dauergeorgel durch F-16, vermutlich im Rahmen der POLYGONE. Nach 17 Uhr sind sie dann unter weiterem Höllengetöse über die Dörfer gezogen (incl. extrem lautem Tiefflug und dazu Nachbrennerexzesse gegen 17.30 Uhr), hoffentlich für heute zurück in ihre Löcher in Spangdahlem.
Der Losheimer Bürgermeister Lothar Christ ist lobenswerterweise schon lange dabei, gegen den unnötigen und konzentrierten militärischen Fluglärm zu protestieren, der die Lebensqualität und damit gleichzeitig den Tourismus um den Losheimer Stausee kaputt macht. Seine Mitbürger und besonders auch die Geschäftswelt haben kein Verständnis für diesen Lärm. Wieso sollten sie auch? Wieso sollte überhaupt jemand in unserem Lärmghetto dafür Verständnis haben, dass andere ruhig und wir im Lärm leben?
Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 19.06.2008.
Wer so unerschrocken ist und sich auch von der Drohung "einzelne Gespräche können aufgezeichnet werden" nicht abschrecken lässt, kommt deshalb noch lange nicht zu einem Gesprächspartner oder wenigstens einem Anrufbeantworter durch. Auch nicht nach 10 Versuchen.
Wieso eigentlich diese Ansage? Durften die Soldaten in letzter Zeit etwa häufiger an den Emotionen desjenigen Teils der Bevölkerung teilhaben, der vom Lärm der Kampfjets gefoltert wird?
Update: Nun kommt nicht einmal mehr die Ansage sondern gleich das Besetztzeichen.
Dass es einige wenige Kriegsgewinnler gibt, die auf Kosten der Gesundheit von 2 Millionen Menschen und der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung einer ganzen Region ein paar Euros einstecken, wissen wir, und wir machen daraus auch gar kein Geheimnis. Es stehen zwar immer mehr Häuser leer, die vormals an amerikanische Soldaten vermietet waren, und es gibt immer weniger Jobs für deutsche Zivilangestellte, aber natürlich wird es immer ein paar Gierhälse geben, denen es herzlich egal ist, woher die paar Euro kommen, die in ihre Taschen wandern, und die teilweise sogar unfähig sind zu erkennen, dass sie auch ihre eigene Gesundheit und die ihrer Familie für einen Spottpreis verkauft haben.
Bürgerinitiative gegen Fluglärm! Hört endlich auf mit den blöden und unnötigen Proteste. Lasst Sie doch weiter fliegen, denn das bringt dieser Region aufschwung oder wollen Sie mit Gewalt unser schon verarmtes Rheinl.-Pfalz noch mehr schädigen. Wenn der Fluglärm zu laut ist sollte auswandern !
(Brief ohne Korrektur 1:1 übertragen)
Dass der Schreiber sich nicht ganz wohl in seiner Haut fühlt, sieht man daran, dass er sich nicht mit seinem Namen zu seiner Propaganda bekennt und den Brief offensichtlich nicht einmal zur Korrektur durchgelesen hat. Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass sich auch bei ihm langsam das Gewissen meldet und die Erkenntnis einsetzt. Als letztes trotziges Aufbäumen, weil es doch mit den Amerikanern scheinbar so schön bequem war, hat er dann halbherzig diesen Brief geschrieben.
Siehe dazu die Pressemitteilung der BI vom 11.06.2008.
Gegen 6.40 Uhr Wecken durch einen Transporter aus Ramstein, ab 8.25 Uhr die ersten Überflüge mit A-10 Bombern der US-Airforce aus Spangdahlem (die Uranbomber - wollen wir hoffen, dass so ein Giftfass nie hier abstürzt und uns den Krebs bringt).
Und natürlich gegen 6.30 Uhr wieder ein US-Transporter. "Lebensqualität" auf dem Land, verschenkt von Landes- und Bundespolitik ans Militär.
Um 10.44 Uhr dröhnt sogar über Saarbrücken die Luft von den Kampfjets, laut Luftwaffenamt ist die TRA heute bis ca. 16.00 Uhr von deutschen Tornados gebucht. Das heißt dann, dass es im nördlichen Saarland heute unerträglich wird, und zwar nicht nur ein paar Minuten lang. Schönes Wetter ist mittlerweile etwas, was wir gar nicht mehr gebrauchen können, weil dann die Piloten besonders aggressiv fliegen.
Besonders ärgerlich: Wenn uns die Amerikaner mal eine Verschnaufpause lassen, wird das Lärmloch sofort mit anderen Ausländern oder Deutschen gefüllt. Das Verteidigungsministerium erzählt uns derweil Märchen von der gleichmäßigen Verteilung der Belastungen.
Das soll wohl zur Gewohnheit werden. Anstatt um 8.00 zu starten, ziehen unsere amerikanischen Freunde ihre lauten Transportflüge auf 6.30 Uhr vor, obwohl die Flüge genau so gut etwas später stattfinden könnten. Die Maschinen sind in 50 km Entfernung von Ramstein noch so laut, dass sie mich trotz geschlossener Isolierglasfenster geweckt, meinen Blutdruck nach oben getrieben und dafür gesorgt haben, dass ich den ganzen Tag die US-Airbase als Standortnachteil der Region nicht vergessen werde.
Was wohl die Touristen am Bostalsee und um Kaiserslautern dazu sagen, wenn durch ihr Zelt oder Wohnwagen der Lärm um 6.30 Uhr ungebremst auf sie einwirkt? Vermutlich sagen sie nichts und kommen nie wieder.
Die extrem lauten Flügen in geringer Höhe, die ausgelassen und mit Vollgas über unseren Köpfen erfolgten, kommen nicht von ungefähr. Das Verteidigungsministerium hat mal wieder auf unsere Kosten einen bunten Multikultimix angeschleppt. Die Ausläufer dieser Terrorübung dürfte auch unser Teil der TRA LAUTER abbekomen haben. Bad Dürkheim ist für einen Kampfjet gerade mal um die Ecke, und wenn man Radartäuschung üben will, bietet das ebenfalls hier hingelegte Gebiet POLYGONE alles, was das Herz eines Gewalttäters begehrt. Die Gewalt gegen die hier lebenden Bürger ist unerträglich und unentschuldbar. Dieser Lärm ist kein Kavaliersdelikt.
Das Schlimmste aller Lärmverbrechen, die plötzlich über uns hereinbrechenden Tiefflüge mit einem Lärm, der weh tut und den Körper sofort in Panik versetzt, konnte eine Pastorin bei Regensburg verhindern. War eben ein "kleines Versehen" der Luftwaffe.
Es drängen sich aber trotz des schönen Erfolges der Pastorin Fragen auf:
Heute erleben wir unmittelbare Körperverletzung, geduldet von Peter Müller und verteidigt vom CDU-Abgeordneten Heinrich. Der Lärm von tief und extrem laut fliegenden Kampfjets ist so schneidend, aggressiv und laut, dass es weh tut (Video).
Besonders feinsinnig und kompetent die Antwort beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts auf die Frage, wie lange es heute denn noch so weitergehen soll: "So bis 22 Uhr." - "Wie? Um 21 Uhr ist doch Schluss in der TRA LAUTER." - "Naja, dann eben bis 21 Uhr."
So wie Hahn wird dieser als zivil getarnte Flughafen stark als militärischer Umschlagplatz genutzt. Und wenn es darum geht, andere Länder überfallen zu helfen, zählt die Gesundheit des deutschen Bürgers exakt nichts, was wir ja von allen Kriegsflughäfen bestens kennen. In der Förderung des Krieges auf Kosten der deutschen Bevölkerung geben und nehmen sich die letzten Regierungen nichts.
Die erste klipp und klar an den sächsischen Wirtschaftsminister Thomas
Jurk: Gilt das vom Bundesverwaltungsgericht ausgesprochene
Nachtflugverbot für Passagierflüge auch für die US-amerikanischen
Truppentransporte?
Die Antwort lautet nein. Vom Nachtflugverbot sind "Flüge aufgrund
militärischer Anforderung vom Nachflugverbot ausgenommen".
Natürlich "wegen der Arbeitsplätze". Und natürlich sind für den Ausbau des Flughafens erhebliche Steuermittel (eine Milliarde EUR) eingesetzt worden, die erst mal verdient werden müssen. Schon seltsam, dass diese Arbeitsplätze von den nächtlichen Kriegstransporten abhängen (dann wäre es ganz klar ein Militärflughafen, was ja immer abgestritten und abgewiegelt wird). Aber ähnliches Rumgeeiere ohne Hand und Fuß kennen wir ja schon bei der Rechtfertigung der Lärmbelastung durch US-Transporter und Kampfjets in der Westpfalz und im Saarland.
Den ganzen Artikel gibt es auf der Seite der BI Nachtflughafen Hahn. Und achtet in Zukunft bei allen Flughäfen mal auf die beschönigende Umschreibung "Transitfluggäste", dahinter verstecken sich meist Soldaten.
A-10, das sind die US-Maschinen, die mit Uranmunition die überfallenen Länder verseuchen, und deren Piloten kurven im Gewitter voller Übermut (auch voll mit Pillen?) über der Waderner Innenstadt herum. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass sie auch bei Übungsflügen Uranminition dabei haben. Stürzen diese Maschinen ab, werden die zivilen "Kollateralschäden" nicht nur sofort fällig, sondern die in der Umgebung der Absturzstelle lebenden Menschen tragen das Risiko, nach einigen jahren an Krebs zu verrecken.
08.12.1988: Über der Innenstadt von Remscheid stürzt ein US-Jagdflugzeug vom Typ Thunderbolt II A 10 ab und reißt eine 300 m breite Schneise in das Gebiet. Bilanz: 6 Tote und um die 50 teilweise schwer Verletzte. Beim Absturz mutmaßlich freigesetztes Uran 238 sorgt noch heute für eine erhöhte Sterblichkeitsrate durch Krebs.
Schuld will dann natürlich keiner sein, weder unser Ministerpräsident noch der von Rheinland-Pfalz, der den US-Jets das Üben hier so bequem wie möglich macht.
Die US-Transporter schließen auch im Saarland bezüglich Nerverei und der Verminderung der hiesigen Lebensqualität immer mehr mit den US-Kampfjets aus Spangdahlem auf. Die beiden hässlichen Zwillinge Ramstein AB und Spangdahlem AB in der Pfalz sind mit die schlimmsten Standortnachteile für das Saarland - und Ministerpräsident Müller will dieses Top-Thema Jahr für Jahr aussitzen.
Wir brauchen ein Nachtflugverbot von 19.00-07.00 Uhr. Und endlich die Schließung von Ramstein. Definitiv. Wer dagegen ist, ist gegen die Menschen in der Region.
Wie war das mit der Lärmpause an Sonn- und Feiertagen bis 13 Uhr? Flüge müssen von "höchster Stelle" genehmigt werden? Da hat die "höchste Stelle" wohl einen Stapel Blankoformulare in Ramstein liegen lassen. Diese Pestbeule, dieser Eiterpickel Airbase Ramstein, raubt uns auch noch am Sonntagmorgen den Schlaf! Was war denn so wichtig, was unbedingt um 6.20 Uhr mit Höllengetöse durch die Gegend geflogen werden musste? Jeans (mehrwertsteuerfrei) für Jimmy und Johnny? Oder vielleicht ein bisschen Uranmunition, damit in Afghanistan die verkrüppelten Babys nicht ausgehen?
Es handelt sich um den Antrag "A-52 Belastungen durch militärischen Fluglärm reduzieren". Leider gibt es auch den Antrag "A-51 Nachtflugverbote mit Augenmaß" gegen Nachtflugverbote, der weiterhin den nächtlichen erheblichen Lärm durch die schweren, lauten Transportflugzeuge der US-Airforce von und nach Ramstein toleriert.
Auf ihrem kommenden Bundesparteitag am 31.05.2008 in München wird der militärische Fluglärm auf die Tagesordnung kommen, insbesondere die Ungleichbehandlung der Bevölkerung.
Die Bürger haben die Schnauze voll vom unnötigen Lärmterror der Militärflugzeuge in der Region Kaiserslautern, eindeutig! Und was machen die Lokalpolitiker, z.B. Landrat Künne und Landstuhls Bürgermeister Klaus Grumer? Na das, was sie immer machen: Sie lügen der Bevölkerung was vom angeblichen Wirtschaftsfaktor der US-Airbase vor und verweisen auf die (bekannterweise absolut unzureichenden) zeitlichen Beschränkungen, die für das Militär eh nicht bindend sind, weil sie vom Militär selbst jederzeit erweitert werden können. Und Lärmbeschränkungen gibt es für das Militär erst recht keine. Die Piloten dürfen lärmen, bis uns der Blutdruck auf 250 steigt oder die Trommelfelle platzen, sie dürfen Überschallknalle produzieren nach Lust und Laune - und wenn ein Bürger vor Schreck von der Leiter fällt, hat er eben Pech gehabt.
Der Wahlkampf beginnt so langsam, und die beiden o.g. Pfälzer merken immer noch nicht, was die Uhr geschlagen hat. Vor dem absolut genervten Volk diesen Lärm in Schutz zu nehmen und die US-Kriegsverbrecher zu stützen ist politischer Selbstmord.
Von wegen "liebe amerikanische Freunde"! Die Bürger in Kaiserslautern haben die Schnauze voll von den US-Parasiten, die ihnen die Lebensqualität zerstören und von hier aus ihre Kriege führen. Mal sehen, wann es die Lokalpolitiker endlich akzeptieren, dass hier kaum jemand die US-Airforce noch länger ertragen will. Die Rheinpfalz vom 28.05.2008 lässt keine Zweifel am Unmut der Bürger. Wer als Lokalpolitiker am Ruder bleiben will, sollte auf seine Bürger hören und deutlich wahrnehmbar gegen den Lärm intervenieren, sonst wird er bald weg vom Fenster sein.
Auf den Ramsteiner Bürgermeister Layes kommen ungemütliche Zeiten zu, wenn er weiterhin die US-Kriegsverbrecher hofiert. Ob er lernfähig ist?
Letzes Jahr durften wir im September einen Monat lang ein Übungsende in der TRA LAUTER um 21.00 Uhr genießen (statt 23.30 Uhr wie in den folgenden Wintermonaten). Ab Mai dieses Jahres gilt wieder die Endezeit von 21.00 Uhr. Leider drang heute durch die gekippten Fenster (draußen waren es immer noch 19°C, diese bescheidene Nachtkühle musste ins Haus) gegen 23.04 Uhr das bekannte Fauchen von Kampfjets und brachte meinen Körper sofort in Alarmzustand. Damit war erst einmal nicht mehr an Schlaf zu denken.
Was wird das jetzt? Wird die Grenze von 21.00 Uhr nur als unverbindliche Empfehlung angesehen, die jeder Dahergelaufende ignorieren kann? Wird mit fiesen Tricks nun doch verhindert, dass man sich in der Region wenigstens ab 21.00 Uhr entspannen kann? Müssen wir wieder Angst haben, auch nach 21.00 Uhr terrorisiert zu werden?
Ein Nachtflugverbot zwischen 19.00 und 7.00 Uhr ist mehr als überfällig, auch wenn im Saarland die CDU und die SPD es nicht für nötig halten, diesen Gedanken von Frau Spaniol (Die Linke) weiter zu verfolgen, geschweige denn diese Erholungszeit für ihre Bürger einzufordern. Ein Armutszeugnis.
Auf laermterror.de berichtet Uwe Büttner von Kampfjets nun auch am Wochenende! Versuchen die Militaristen nun ihren Terror auszubauen und uns noch mehr den Stinkefinger zu zeigen?
In der Ausgabe Saar der Zeitung 20cent vom 24./25.05.2008 steht auf Seite 4, dass die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn behauptet, über den Hahn seien seit Jahrensanfang 300 amerikanische Militärtransporte abgewickelt worden. Diese Größenordnung verwundert nicht. Es verwundert aber, dass der Flughafen diese Zahl nicht bestätigt, wo er doch seine Passagierstatistiken ganz bewusst mit US-Soldaten schönt, die gleich zwei Mal gezählt werden, wenn sie auf dem Hahn von einem (als zivil deklarierten) Truppentransporter zum anderen umsteigen und weiter zu den US-Kriegsherden geflogen werden.
Offensichtlich ist die US-Airbase Ramstein so mit Waffentransporten (ca. 900 Tonnen pro Monat) ausgelastet (was man auch an der erhöhten Nachtfluganzahl sieht, weswegen die Anwohnerbeschwerden in Kaiserslautern steigen), dass man die Truppen von zivilen Firmen im Auftrag des Militärs erledigen lässt.
Obwohl die Konversion, d.h. der Rückbau von Kriegsflugplätzen zu Stätten echter Wertschöpfung in Rheinland-Pfalz ein Erfolgsmodell ist (siehe Zweibrücken, kann es die Landesregierung nicht lassen, das Versenken von Steuermillionen im Hunderterpack für die Finanzierung von US-Kriegsflughäfen in den Konversionsbericht hineinzubasteln - und das mit Stolz. Hängen in den Büros von Beck und Bruch eigentlich schon US-Fahnen an der Wand?
Dank der dortigen Kriegsspiele terrorisiert uns ein bunter Multikultimix mit Kampfjets mal wieder wie die Irren, sogar französische Mirages sind dabei. Bis Ende des Monats soll die Übung dauern. Der Lärmexport von Rheinland-Pfalz ist nicht mehr zu ertragen. In seinem Engagement für den Militarismus gehen Beck und Bruch eindeutig zu weit, weil ihr Festklammern an militärischen Einrichtungen regelmäßig Belastungen für die Bürger und die touristische Entwicklung im Saarland bedeutet.
Die derzeitige extreme Lärmsituation wird unseren Informationen nach von italienischen Kampfjets verursacht, die von der US-Airbase Spangdahlem aus auf uns losgelassen werden. Dies zeigt noch einmal, wie überfällig es ist, die beiden Krebsgeschwüre Spangdahlem AB und Ramstein AB in eine zivilisierte, d.h. zivile Nutzung überzuführen.
Eine weitere Alibiveranstaltung, um den Bürgern die Augen zuzuschmieren und den Terror der US-Luftwaffe als notwendig und zulässig hinzustellen, das ist die Fluglärmkommission auf der US-Airbase Ramstein.
US-Ehrenoberst Bruch, nebenbei Innenminister in Rheinland-Pfalz, hat die vielen Steuergelder für seine Bettelreisen nicht umsonst verbraten. Wenn er auch für die Beschwerden der Bürger gegen den unerträglichen und unnötigen Fluglärm seiner geliebten US-Truppen kein Ohr hat, so ist er für seine amerikanischen Freunde immer da und liest ihnen jeden Wunsch von den Augen ab, auch wenn er dafür ihre Kriegsverbrechen und die ruinierte Gesundheit der in der Westpfalz und im Saarland lebenden Menschen aus seiner Realität ausblenden muss. Erinnert sich noch einer daran, dass er 2004 der US-Airforce Tiefflüge und den Truppenübungsplatz Baumholder als Bombenabwurfplatz anbieten wollte? Ein Tiefflug ist für die Opfer am Boden vergleichbar mit einem Schlag mitten ins Gesicht. Ministerpräsidenten im Osten verhindern so etwas seit 10 Jahren (Bombodrom), aber dieser Wasserträger der US-Kriegsverbrecher setzt sich für solche Angriffe auf die Bevölkerung sogar noch ein!
Seltsam, dass immer noch gebetsmühlenartig die Lüge vom angeblichen Wirtschaftsfaktor der US-Streitkräfte in der Region Kaiserslautern wiederholt wird. Was kann einen Politiker dazu bringen, wider besseres Wissen diese Propaganda zu verbreiten?
Im Saar-Spiegel dürfen Politiker aller Parteien Gastbeiträge einstellen. Zum Thema des militärischen Fluglärms tut das nur die Linke und fordert erste, spürbare Schritte (Nachtflugverbot von 19.00-07.00 Uhr), während CDU und SPD solche Forderungen immer noch als Schaumschlägerei und Populismus abwerten möchten. Ja, liebe "große Volksparteien", das kann durchaus etwas Energie abverlangen, Forderungen für die Bevölkerung und gegen die Interessen der großen Kriegsparteien CDU und SPD in Berlin deutlich und konkret zu äußern. Aber wieso sollen wir im Saarland (und die Nachbarn in der Westpfalz) weiterhin die Ärsche der Nation sein und den Lärm konzentriert abbekommen, nur weil z.B. die US-Airforce und andere Ausländer genau hier hemmungslos üben?
Haben sich die Kampfpiloten den (saudummen) Ausspruch von Herrn Heinrich (CDU) zu Herzen genommen, dass die Übungsflüge über dem Saarland notwendig seien? Jedenfalls geht um 15.45 Uhr nicht nur im Nordsaarland die Post ab, auch über Saarbrücken geben Kampfpiloten Vollgas und bringen so den Krieg endlich auch mal in die Landeshauptstadt. Ich wünsche mir, dass der Luftraum über Saarbrücken genauso intensiv missbraucht wird wie der über dem restlichen Saarland, damit die Damen und Herren Militaristen möglichst viel vom gesunden Volkszorn abbekommen.
Müssen wir uns Sorgen um den Gesundheitszustand von Kurt Beck machen? Weiß er doch als glühender Fan der US-Kriegsverbrecher am besten, wie sehr die Flüge der US-Airforce die Westpfälzer (und Saarländer) krank machen mit einem infernalischen Lärm, gegen den man sich nicht schützen kann. Nun erklärt er die Gesundheitsbranche zur Zukunftsbranche, und sein Minister Hering will das Land als führendes Reiseziel für Gesundheitstourismus mit dem Schwerpunkt Gesundheitsvorsorge und "Medical Wellness" entwickeln und möchte vor allem Menschen mit Bluthochdruck in Rheinland- Pfalz bekuren. Und das, wo kein Mensch mehr bestreitet, dass der von den US-Kriegsflugplätzen Ramstein und Spangdahlem sowie dem deutschen Büchel ausgehende militärische Fluglärm bis in die Nacht den Blutdruck erhöht und die Menschen krank macht.
Will er uns verarschen, oder sagt er endlich den US-Streitkräften, dass sie nach Hause gehen sollen?
In der Luftpost vom 26.04.2008 kann man nachlesen, wie ein Umweltreferent einer Stadt neben einer US-Airbase zu funktionieren hat: Nicht die Wirkung der aktuellen Menge an Fluglärm auf die Menschen wird von Stefan Kremer betrachtet sondern lediglich, wie sie sich zur von willfährigen Behörden genehmigten Menge verhält. Und dabei vergisst er doch glatt einen erheblichen Teil des Fluglärms, nämlich die endlosen Übungsrunden mit schweren Transportern und der extreme Lärm der Kampfjets, die hier lautstark und mit Nachbrenner Krieg spielen. So wünschen sich Militärs einen Umweltreferenten. Der Mann macht sicher Karriere.
In der Luftpost vom 25.04.2008 wird berichtet, wie der Untergrund unter der neuen Startbahn immer weicher und nasser wird, weil die ignoranten Militärs und ihre deutschen Helfershelfer rücksichtslos den umgebenden Wald abgeholzt haben, was extremer Bodenlärm für die in der Umgebung lebenden Menschen bedeutet. Was die entrechteten Bürger nicht schaffen, scheint der Natur zu gelingen: Ernsthafter Widerstand gegen den Ausverkauf der Region ans Militär.
Oberst Rau, der Leiter der Abt. Flugbetrieb des Luftwaffenamts, will
wissen, welcher Luftwaffenoffizier uns verraten hat, dass unsere Heimat
intern "Rotzpott" genannt wird, weil dort jeglicher militärische
Fluglärm hineingerotzt wird. Lieber Herr Rau, wir wollen nicht, dass Sie
diejenigen abwatschen, die uns die Wahrheit erzählen. Nennen wir es
Zeugenschutzprogramm.
Sorgen Sie nicht dafür, dass uns keiner mehr sagt, dass unsere Heimat
ein Rotzpott ist! Sorgen Sie dafür, dass sie kein Rotzpott mehr ist!
Wir werden uns so lange beschweren, bis wir
in Frieden leben dürfen. So wie die meisten anderen Menschen in
Deutschland. Nicht mehr, nicht weniger!
Schau mal an. Heute konnte ein netter Soldat am Bürgertelefon des Luftwaffenamts mir sogar sagen, dass gerade sechs(!) F-16 in der TRA LAUTER unterwegs sind. Der konnte wohl, was sonst keiner kann: Aufs Radar kucken. Damit bleiben - besonders wegen der "ich weiß nicht, ob wir fliegen"-Aussage der Kollaborateurin in Spangdahlem - eigentlich nur die US-Parasiten übrig. Obwohl ich auf dem Mähtraktor saß, der nicht ganz leise ist, bin ich doch erschrocken, als zwei dieser Maschinen in geringer Höhe mit Nachbrennereinsatz hier wieder dafür geübt haben, im Irak und Afghanistan Kinder abzumetzeln.
Leider kein Einzelfall: Vollständiger Realitätsverlust, wenn es um die Schäden an der Region durch die Anwensenheit des US-Militärs geht. Landrat Rolf "das Grundgesetz darf man nicht so wörtlich nehmen" Künne (SPD) will Touristen in den von der US-Airforce mit Lärm und Chaff verseuchten Pfälzer Wald locken mit Versprechungen, sie könnten dort "Mental Wellness" tanken. Da bleibt nur die Frage an Herrn Künne: Was rauchen Sie, und können wir was davon abhaben?
Die Pressemitteilung der FDP vom 16.04.2008 zum Thema "Militärischer Fluglärm" erklärt zwar nicht, wieso sie sich beim Antrag von Frau Spaniol (Die Linke) enthalten und damit in der Sache gebremst haben, bringt aber das absolut unverständliche Blocken von CDU und SPD auf den Punkt. Vielleicht erklären uns CDU und SPD ja bald, auf wessen Anweisungen hin die beiden großen "Volksparteien" die permanente Körperverletzung an den Saarländern durch ausländisches Militär protegieren, und wer ihnen mehr Anweisungen zu geben hat als Grundgesetz, Völkerrecht und ihr misshandeltes Volk zusammen.
Schade nur, dass genau die, die sich immer noch vormachen, dass der Westen "die Guten" stellt, dieses Buch sicher nicht lesen werden. Ob Ober-US-Fanboy Layes oder die US-Wasserträger Beck und Bruch.
Es gab auf einmal eine wundersame Antragsvermehrung. Das kann man negativ wie positiv sehen. Positiv ist, dass wir nun endlich die Aufmerksamkeit haben, die so manche Interessengruppe jahrelang mit allen Tricks verhindert hat.
Unklar ist gerade bei den wachsweichen Anträgen, ob das Interesse an der Gesundheit der Saarländer echt ist, oder ob man durch fehlende nachprüfbare Zieldefinitionen gerade mit dem eigenen Antrag das Ziel torpedieren und das Saarland als Wohlfühlreservat für Kampfpiloten erhalten wollte.
Die Luftpost vom 18.04.2008 erzählt mal wieder haarsträubende Geschichten von der Realität. Nicht nur der Lärmterror der US-Airforce an sich wird letztlich mit 1 Mrd. USD an deutschen Steuergeldern gefördert, auch das riesige Einkaufszentrum KMCC, in dem die US-Truppen billig einkaufen, ohne dass ein Einheimischer irgendetwas außer verstopfter Straßen davon hätte, wird mit unseren Steuergeldern gebaut und repariert. Die Geschäftsleute müssten ihren Politikern Beck und Bruch eigentlich ins Gesicht springen wegen dieses massiven Missbrauchs von Steuergeldern, haben aber wegen der Verschleierungs- und Vertuschungspolitik wohl noch nicht mitgekriegt, was mit ihnen gespielt wird, oder halten sich an dem Märchen "Wirtschaftsfaktor US-Streitkräfte" blind fest - weil nicht sein kann, was nicht sein darf.
Wir Opfer des US-Lärms und -Giftterrors dürfen unsere Peiniger nicht nur bezahlen, sondern unsere Steuergelder werden auch noch hergenommen, um ihnen ihren Aufenthalt besonders zu versüßen. Was kommt als nächstes, Herr Bruch, Herr Beck? Uneingeschränktes Nutzungsrecht der deutschen Häuser und Gärten für unsere "amerikanischen Freunde", wenn sie in meinem Garten eine Party feiern wollen? Oder vielleicht das "Recht der ersten Nacht" der Base-Commander bei allen Hochzeiten der Bürger? Sie möchten Ihren "Freunden" doch sicher den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich machen, damit sie frisch und frei im Nahen Osten wieder Kinder und Frauen verkrüppeln können. Für Gott und die Demokratie!
Der Saarländische Rundfunk berichtet:
Der saarländische Landtag hat sich am Nachmittag mit den Belastungen der Bevölkerung durch militärischen Fluglärm befasst. Die fraktionslose Abgeordnete der Linken, Spaniol scheiterte mit ihrer Initiative für ein Flugverbot von 19 Uhr bis 7 Uhr und für niedrige Lärm-Grenzwerte. Grundsätzlich sprachen sich die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und den Grünen für eine Minderung des militärischen Fluglärms aus. Der CDU-Abgeordnete Heinrich betonte, die Übungsflüge über dem Saarland seien notwendig. Die Landesregierung sei zwar in Sachen Fluglärm nicht zuständig, habe aber schon eine Einschränkung der Abendflüge erreicht. Die SPD-Abgeordnete Rehlinger forderte unter anderem, die Bevölkerung besser zu informieren. Dafür sprach sich auch der FDP-Abgeordnete Jochem aus. Grünen-Fraktionschef Ulrich sagte, der Fluglärm gefährde auch den Tourismus im Saarland.
Halten wir also fest:
Ist das Verhalten von CDU und SPD wirklich nur mit Unfähigkeit und Uninformiertheit zu erklären?
Der heutige Tag gegen Lärm wird von einem Kampfpiloten um 9.46 Uhr mit einem Überschallknall gefeiert. Merkbefreiung (Unfähigkeit, noch irgendetwas zu merken) im Luftwaffenamt oder absichtliche Provokation? Das Bürgertelefon des Luftwaffenamts ist wieder einmal nicht auskunftsfähig, welcher Nationalität dieser Verbrecher ist. Die konstante Unfähigkeit des Bürgertelefons, selbst elementarste Auskünfte zu geben, verdient schon fast eine ISO9001-Zertifizierung für gleichbleibende „Qualität“, die man nicht weiter senken kann.
Das Dröhnen der Abfangjagden ist ungebremst, schließlich reicht ein Überschallknall nicht aus am Tag gegen Lärm.
Wie die Luftpost vom 14.04.2008 berichtet, wollen die US-Truppen ihr Kriegskrankenhaus in Landstuhl noch weiter ausbauen. Zunächst erzählt man dem Volk, dass man es selbst bezahlt (was auch nicht ganz richtig ist, da die USA von unserer Regierung 1 Mrd. jährlich geschenkt bekommen für ihre Basen in Deutschland), später gibt es dann großzügige Zuschüsse. Der Ausbau der Air Base Spangdahlem und Ramstein hat ja auch deutsche Steuermillionen im Hunderterpack verschlungen. Zur Beruhigung erzählt man sicher wieder Märchen von zivilen Arbeitsplätzen und lässt dabei weg, dass diese zum größten Teil gar nicht für Deutsche sind.
Nun ergibt der Besuch von Verteidigungsminister Jung bei den Kriegverbrechern Nr.1 auch einen Sinn. Er hat brav genickt und sicher schon eine finanzielle Beteiligung des Bundes zugesagt. Die von ihm bekundete "Solidarität" lässt sich vermutlich in Euro ausdrücken.
Und wieso wollen die USA das Kriegskrankenhaus noch weiter ausbauen?
Landstuhl ist eine bleibende Einrichtung, die auch in Zukunft gebraucht wird. Wir denken, dass die Arbeit in Europa auch wegen der Kriege weitergehen muss, und sind deshalb sehr daran interessiert, dass dieses Projekt jetzt weiterentwickelt wird.
Jede Regierung, die diese Kriegsverbrecher beherbergt, ist laut Grundgesetz (kennt das noch einer?) selbst einer.
DIE LINKE.SAAR fordert: Militärischen Fluglärm im Saarland kontinuierlich reduzieren.
Welcher Politiker sollte morgen nicht für die Resolution stimmen? Wäre solch eine Person als Landespolitiker noch tragbar, wenn sie mit einer Gegenstimme erkennbar gegen die Interessen von Land und Bürgern handelt, oder sie durch eine Enthaltung zeigen würde, dass diese Interessen ihr egal sind?
Kaum zu glauben aber wahr: Was Kanzler Schröder noch heimlich machte, nämlich die US-Truppen bei ihren Angriffskriegen zu unterstützen, macht unser Verteidigungsminister ganz offen. Solidarität mit Kriegsverbrechern, das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Was sollte von deutschem Boden nie wieder ausgehen, Herr Jung?
In ihrem ständigen Engagement gegen die unzumutbare Belastung der Saarländer und Westpfälzer durch militärischen Fluglärm stellt Barbara Spaniol den in der Drucksache 13/1854 erhältlichen Antrag
Militärischen Fluglärm als besondere Belastung der Menschen in der Region anerkennen - für eine kontinuierliche Reduzierung des militärischen Fluglärms im Saarland
Da sich der Ministerpräsident nicht um unsere Gesundheit kümmert, muss es eben jemand anderes tun. Danke, Frau Spaniol.
Ein Terrorist noch unbekannter Nationalität meinte um 11.43 Uhr, dass er im Überschallflug saarländische Bürger erschrecken müsste. Und der Saarländische Rundfunk fragt sich in der Sendung Aktueller Bericht, wieso im Saarland Herzinfarkte zunehmen. Terror macht eben krank, so einfach ist das.
Ein Russischer Bürgermeister sieht angesichts der Vergiftung seiner Stadt durch Militärbetriebe keine andere Möglichkeit als die Schließung und Umsiedlung seiner kompletten Stadt. Um Kaiserslautern und Ramstein ist bloß das Grundwasser verseucht, da braucht man keinen umzusiedeln. Ob der heftigste und fanatischste Fanboy der US-Verseuchung, der Ramsteiner Bürgermeister Klaus Layes, noch in der Gegend bleibt, wenn das Gift der US-Airbase an die Oberfläche kommt, wird sich zeigen. Vielleicht fängt er dann mit der Umsiedlung bei sich selbst und seiner Familie an.
Das Ministerium des Inneren und Sport schreibt in seiner Pressemitteilung vom 31.03.2008:
"Das Verteidigungsministerium hat auf Nachfrage nochmals bestätigt, dass die aus aluminiumbeschichteten Glasfasern bestehenden Düppelfäden nicht gesundheitsgefährdend seien", so Lewentz. Auch das Inhalieren der Fasern in Bodennähe bei ordnungsgemäßer Verwirbelung in Flughöhe sei nicht zu befürchten, weil die mehrere Zentimeter langen, haardünnen Fasern in der Regel unzerstückelt zu Boden gingen und selbst bei der Nahrungsaufnahme durch Vieh oder Wild ohne Risiko auf natürlichem Wege ausgeschieden würden.
Durch die Fehlfunktion einiger Kartuschen ist offensichtlich ein Skandal größeren Ausmaßes bekannt geworden.
Auch in der Luftpost vom 30.03.2008 wird das Thema behandelt. Auf wesentliche Fragen wie "Wirft die US-Airforce Chaff ab?" und "Wieso wurde das Abwurfverbot von der Bundeswehr unterlaufen?" gibt es keine Antworten, dafür aber Lügen von einer angeblich gleichmäßigen Verteilung der Belastungen über Deutschland.
MdB Alexander Ulrich stellte nach dem nachgewisenen und daher zugegebenen zenterweisen Abwurf von Glasfasermüll im Februar durch die Bundesluftwaffe an das Verteidigungsministerium folgende einfache Anfrage:
Für mich ist indes nicht nachvollziehbar, welche Hintergründe in diesem Fall eine Ausnahme von dem grundsätzlichen Verbot des Einsatzes von Düppel-Material offenbar erforderlich gemacht haben.
Die Antwort des Bundesverteidigungsministeriums liegt immer noch nicht vor, nur eine Erklärung, dass das doch alles gar nicht ungesund sei. Klar, deshalb ist der Abwurf ja auch verboten. Wir warten weiter.
Die Linke nimmt sich des unnötigen und schädlichen Fluglärms an und hatte eine Infoveranstaltung organisiert. Sie wird das militärische Fluglärmproblem zum Thema machen, womit es nun für alle diejenigen ungemütlich wird, die jahrzehntelang dafür gesorgt haben, dass es ein Nicht-Thema bleibt.
Was ist da los, und wieso sollen US-Amerikaner bei Verdacht deutsche Notrufstellen alarmieren? Ist das US-Militär nicht viel besser auf die Folgen des Hasses vorbereitet, den sie weltweit säen? Mehr dazu in der Luftpost vom 19.03.2008
Noch ein Zufall.
Bei einem Unfall in einem Laborgebäude der Fakultät für Chemie der Technischen Universität in Garching ist gestern Abend das hochgiftige Gas Phosgen freigesetzt worden. 40 Personen mussten mit Krankenwägen in verschiedene Münchner Kliniken eingeliefert werden.
Haben die US-Truppen in Bayern nicht ihren größten Truppenübungsplatz in Europa?
Na so ein Zufall. Die US-Militärangehörigen werden sensibilisiert, sich vor Gasanschlägen zu schützen, und ein paar Tage später findet im Einzugsgebiet des US-Lärmterrors ein Gasanschlag statt. Inszenierung für das Volk, um Akzeptanz für Schäubles Überwachungsstaat zu schaffen, der mehr Sicherheit verspricht, wenn sich nur alle Bürger in die totale Obhut des Staates begeben oder die Frucht des Hasses, den das US-Militär hier und überall in der Welt gesät hat?
Die US-Amerikaner in der Kaiserslautern Military Community werden aufgefordert, an ihren jeweiligen Aufenthaltsorten einen Raum so zu präparieren, dass er schnell gegen das Eindringen giftiger Gase zu sichern ist. Einen entsprechenden Aufruf deutscher Behörden gibt es nicht. Gibt es etwa Giftgas, das nur US-Militärangehörige gefährdet und die hier lebenden deutschen Zivilisten nicht? Oder wissen deutsche Behörden etwas, was sie uns nicht erzählen wollen?
Details stehen in der Luftpost vom 10.03.2008.
Zur Übung von Radartäuschungen über der Übungszone für elektronische Kriegsführung „POLYGONE“, die sich auch über die Pfalz und das Saarland erstreckt, hat die Bundesluftwaffe nachweislich 4 Zentner aluminiumbeschichteten Glasfasermüll über uns ausgekippt. Die Aktion war offensichtlich kein Einzelfall, nur ist sie wegen technischer Schwierigkeiten aufgefallen: Nicht alle Fasern wurden fein verteilt. Einige landeten büschelweise auf Wiesen, Feldern und einem Kinderspielplatz in der Gemeinde Schopp.
Details kann man in der Luftpost vom 08.03.2008 nachlesen.
Das Handelsblatt schreibt:
George W. Bush und sein Vize Dick Cheney sollten den US-Bundesstaat Vermont meiden: In zwei Gemeinden des nördlichen Staats droht den beiden eine Verhaftung wegen "Verbrechen gegen die Verfassung", so das Ergebnis eines Volksentscheides.
Am 4. März 2008 führt die 37. Lufttransportstaffel in der Zeit von etwa
13.30-18.30 Uhr eine taktische Flugübung durch. Dabei starten
Flugzeuge vom Typ C-130 Hercules in einer 8er-Formation. Sie werden sich
vorerst im örtlichen Sichtflugmuster sammeln und dann für einige Zeit
das nähere Umfeld verlassen. Bei der Rückkehr gegen 15.25 Uhr werden sie
sich wieder als Formation im örtlichen Sichtflugmuster sammeln und gegen
16 Uhr den Bereich Richtung Baumholder verlassen, um dort eine
Absetzübung durchzuführen. Die Flugzeuge werden erneut gegen 18.30 Uhr
zurückkommen und als Formation landen. Diese Übung ist Teil der
Pilotenweiterbildung, um unter Sichtflugkonditionen in einer
8er-Formation zu fliegen.
Die Übung steht unter der Voraussetzung geeigneter Wetterbedingungen für
Flüge nach Regeln des Instrumentenflugs .
Nun ist es amtlich: Unsere Politiker lassen uns vom Militär nicht nur durch Lärm, Abgase und Treibstoffreste krank machen, sie lassen unsere Heimat auch noch mit feinen Fasern verseuchen, nur damit das Militär seinen Spaß hat. Weitere Infos über den Skandal (und wie Politik und Militär den Bürgern die Augen zuschmieren wollen) gibt es in der Luftpost vom 15.02.2008.
Lieber Herr Rau von der Abteilung Flugbetrieb des Luftwaffenamts, nur der Vollständigkeit halber: Wir wollen nicht vor dem Abwurf des Chaffs informiert werden, sondern wir wollen, dass ihr euch an das Verbot haltet. Schmeißt es im Tiefflug über Kasernen ab oder schnupft es gleich aus der Tüte. Über unserer Heimat hat der Dreck nichts zu suchen. Und untersteht euch, hier den Abwurf den US-Kriegsverbrechern und anderen Ausländern weiterhin zu erlauben.
Wer weiß, vielleicht muss derjenige, der die verklebte Kartusche zu verantworten hat (sonst hätte es wohl wieder keiner gemerkt), nun Dienst beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts schieben. Achten wir mal darauf, ob wir bei unserer nächsten Beschwerde eine neue Stimme hören.
In der Luftpost vom 12.02.2008 wird berichtet, dass eine Spangdahlemer Staffel von ihrem Einsatz im Irak zurück ist. Nach zwei Wochen Erholung werden die Piloten sicher wieder über unserer Heimat für erheblichen Lärm sorgen.
In der Luftpost vom 25.01.2008 wird davon berichtet, dass das Kaiserslauterner Umweltreferat misst und misst und misst. Hey Ihr Schlauen, wir wissen bereits, dass der Lärm uns krank macht. Glaubt Ihr, durch Messen könnt Ihr uns gesund machen oder vertrösten?
Die saarländische Delegation war zu Besuch bei Innenminister Klaus Meiser.
Die Rheinpfalz am Sonntag berichtet über den desertierten US-Soldat Joshua Key und bringt Auszüge aus seinem Buch. Das wird Fans der US-Truppen (wie dem Ramsteiner Bürgermeister Layes) gar nicht gefallen. Wird nach unserer BI auch die Zeitung Rheinpfalz von ihm das Attribut "Hassprediger" bekommen?
Der BI wurde ein Schreiben zugesandt, das ein Bürger (kein BI-Mitglied) dem Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, Herrn Dr. Weichel, und einigen anderen Politikern zugeschickt hat. Der Autor greift in seinem Schreiben das Thema Stadtentwicklung und Militär auf, ein Thema, das viele Jahre lang fest mit "US-Militär=gut" vorbelegt war und immer noch nicht an die Realität angepasst wurde.
Die Zeitung 20cent berichtet heute darüber, dass Center-Parcs und das Saarland 130 Millionen Euro in einen Ferienpark am Bostalsee investieren. Selbstverständlich weiß Center-Parcs sowohl in Köln als auch in der Zentrale in Rotterdam, dass das Saarland ein Lärmreservat für Krieg spielende Militärpiloten ist. Trotzdem wird investiert. Da der militärische Fluglärm als Standortnachteil unbestritten das Geschäft schädigen würde, fragt man sich doch, wie die geplante Lösung dieses Problems aussieht. Werden die Jets bloß um den Freizeitpark herumfliegen und andere Saarländer und Westpfälzer dafür umso mehr schädigen, oder sind unsere Politiker tatsächlich so lernfähig, dass sie "ihr" Kapital, die Menschen und die Umwelt, nicht mehr dem Militär zum Kaputtmachen überlassen wollen? Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.
Infos über das Buch (Insiderbericht) gibt es unter www.endstation-kabul.de. Neben der Unterstützung der US-Kriege ist der Afghanistankrieg, an dem wir teils wegen Großmachtfantasien teils wegen Servilität unserer Kriegskanzlerin immer noch drinstecken, eins der großen Verbrechen unserer Regierung gegen Menschlichkeit und Völkerrecht. Viel zu viele Bürger lassen sich von netten Bildern von kleinen Mädchen, die angeblich jetzt erst zur Schule gehen können, einlullen.
Der SR3-Hörfunk brachte heute um 12 Uhr einen sehr gut auf den Punkt gebrachten Beitrag (ca. 5 Minuten) über den militärischen Fluglärm im Saarland. Auch der Losheimer Bürgermeister Lothar Christ ist zu hören, dem der Lärm den Tourismus kaputtmacht.
Aus einer Beschwerdemail aus dem Raum Kaiserslautern:
Sehr geehrte Damen und Herren,
der tagtägliche Hercules-Terror hat auch am gestrigen Mittwoch,
09.01.2008, zu diesmal außergewöhnlich extremen Lärmbelästigungen
geführt.
In der Zeit von 18.30 Uhr bis 21.20 Uhr wurde über die Orte
66879 Kottweiler-Schwanden,
66879 Reichenbach-Steegen (Ortsteil Albersbach)
sowie 67757 Kreimbach-Kaulbach
geflogen, was die Schrotthaufen noch hermachen.
Meine kleine Tochter, die mit fast 40° Fieber im Bett lag, möchte sich
bei allen Zynikern bedanken, die diese Schweinerei auf dem Gewissen
haben. Der größte Dank geht an die "kinderfreundliche"
Rheinland-Pfälzische Landesregierung, der wir diesen abartigen Terror
hauptsächlich zu verdanken haben.
Bitte nehmen Sie diese Beschwerde auf.