Wir werden auch 2014 gegen den konzentrierten militärischen Übungslärm angehen und deutlich zeigen, dass die Menschen der Region Saarland und Westpfalz nicht die Deppen der Nation sind. Wir konnten in diesem Jahr neue Mitstreiter begrüßen, wieder so manche Trickserei des Militärs transparent machen und wünschen unseren zahlreichen Lesern auf der ganzen Welt:
Von den Budgetkürzungen merkt man im Moment noch nichts. Die Landplage aus Spangdahlem und Ramstein terrorisiert uns wie eh und je. Das könnte sich aber ändern, wenn sich die Budgetkürzungen auswirken. Innerhalb von fünf Jahren steht bei der US Air Force ein Personalabbau von 25.000 Stellen an. Das klingt doch gar nicht schlecht. Vielleicht hat unsere Heimat auf diese Art eine Chance, vom Mülleimer der Kriegsflieger wieder zu einer lebenswerten Region zu werden, in der der Tourismus aufblühen kann.
Um 19.45 Uhr fängt die rotzfreche Im-Kreis-Herumgurkerei mit den schweren Transportmaschinen an. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dort extra eingeflogene Reservisten drin sitzen, die hier ihr Flugstundenkonto auffüllen.
Bürger beschweren sich, Lokalpolitiker ducken sich weg
Obwohl sie den größten Teil ihrer Übungen über der Westpfalz und dem Saarland abhalten, bleibt doch einiges an Lärm in der Eifel hängen: Starts und Platzrunden. Einige Eifeler, die noch selbst denken und keinen Maulkorb verpasst bekamen, weil irgendeiner der Verwandschaft noch einen Job auf der Air Base hat, finden den Lärm unerträglich und wollen wegziehen.
Um 11.35 Uhr vibrieren die Fenster, weil unsere US-„Freunde“ meinen, mit Überschallgeschwindigkeit herumheizen zu müssen.
Ab 11.00 Uhr bereichern die oft frömmelnden US-„Freunde“ aus Spangdahlem unseren Advent mit Kampfjetgedröhne.
Nachmittags ab 14.00 Uhr geht es weiter.
Nach und nach lässt Ryanair-Sprecherin Henrike Schmidt die Katze aus dem Sack: „Das hänge auch damit zusammen, dass die seit 2011 in Deutschland verlangte Ticketsteuer weiterhin eine Belastung darstelle und die Passagierzahlen in Deutschland deshalb zurückgegangen seien.“ Offener kann man kaum noch sagen „Lewentz, Dreyer, los, wir wollen noch mehr Rabatte am Hahn, sonst gehen wir ganz!“ Eigentlich eine gute Idee, das mit dem „gehen wir ganz“. Jeder Start und jede Landung am Hahn kosten den Steuerzahler hart verdientes Geld.
Kampfjetpiloten erklären den hier lebenden Menschen den Krieg
Es ist nicht zu fassen! Nun haben die Militärpiloten den Verstand komplett verloren. Ab 21.20 Uhr bebt im nördlichen Saarland und in der Westpfalz die Luft von Kampfjets, in denen die Piloten Vollgas geben. Den Übungsluftraum über unseren Köpfen, TRA LAUTER, haben sie sich für ihren Wahnsinn reservieren lassen. Es gibt genau keinen Grund, so spät im Winter noch herumzuheizen. Was kommt als Nächstes? Spackenparty mit Kampfjets um Mitternacht? Luftbetankung mit anschließender Randale nachts um 3? Bombenabwürfe auf unsere Häuser?
Die offizielle Erklärung ist Maschinenmangel. Ryanair zieht drei der insgesamt neun Maschinen vom Hahn ab, was geschätzt zu einem Passagierrückgang von 15 Prozent führen wird.
Unsere lieben US-„Freunde“ bereichern unseren Advent heute erst ab 10.15 Uhr mit asozialem Kampfjetgedröhne. Oder sind gar keine US-Piloten in den US-Maschinen? Wer weiß das schon?
In Spangdahlem werden untypisch lackierte F-16-Kampfjets beobachtet. Gleichzeitig geht das Gerücht, dass die US-Truppen beim Verkauf von F-16 an andere Staaten den Käufern auch hier Einweisungen geben. Heizen etwa von Spangdahlem aus nicht nur US-Piloten sondern auch Piloten aus Osteuropa und dem Nahen Osten mit Kampfjets über unseren Köpfen herum?
Der Lärmtourismus aus Spangdahlem beginnt heute schon um 8.30 Uhr. Leider haben die Brüder wieder Geld, um hier grundgesetzwidrig für ihre Angriffskriege zu üben. Aber psst, das weiß in Berlin keiner. Zumindest will es keiner wissen. Und der Generalbundesanwalt ist brav und sieht keinen Anfangsverdacht.
Die US Air Base Ramstein will nicht hintenanstehen. Unsere stets frömmelnden US-amerikanischen „Freunde“ beginnen um 19.39 Uhr in der Westpfalz mit ihren Übungsrunden. Was passt besser zum Advent als Kriegsübungen?
Es ist nicht zu fassen! Rotzfrech randaliert die Bundesluftwaffe auch noch am Abend in der Westpfalz und im Saarland herum. Anscheinend holen die Helden der Lüfte alles nach, wozu sie wegen schlechten Wetters letzte Woche nicht gekommen sind. Sie selbst wohnen ja nicht hier. Was interessiert sie also das blöde Volk am Boden. Wer sich drei Jahrzehnte lang nicht um menschenverträgliche Übungskonzepte gekümmert hat, der kommt nach ihrer Logik auch weitere drei Jahrzehnte mit dreisten Behauptungen und sturem Beharren auf die „militärische Notwendigkeit“ durch – vor allem weil man in Mainz und Berlin diesen asozialen Dreckslärm nicht ertragen muss.
Nicht nur das Militär rotzt uns alles hin, was woanders zu Empörung führen würde. Auch die Lufthansa erprobt ihr neuestes Spielzeug, den Airbus A380, ausgiebig bei uns. Das ist nicht das erste Mal. Er ist neulich samstags auch schon bei uns herumgekurvt.
Der militärische Übungsluftraum über unseren Köpfen ist „aktiv“, Kampfjets werden allerdings nicht angezeigt. Nur ein einzelnes, mit konstant 100 Knoten (185 km/h) relativ langsam aber hoch fliegendes militärisches Fluggerät (über 8000 Meter während der Beobachtungsdauer) wird angezeigt. Dass es sich um eine Drohne handeln könnte, ist nicht ganz abwegig.
Bundesluftwaffe und US Air Force zeigen uns, wem der Himmel gehört
Haben wir geglaubt, dass wir die drei ruhigen Tage der letzten Woche so etwas wie Rücksichtnahme und Verstand beim Militär zu verdanken haben? Haben wir natürlich nicht. Wir kennen das Selbstverständnis dieser Elite der Menschheit. Es war bloß extrem nebliges Wetter. Heute sieht es ganz anders aus: Die Sonne lacht.
Sowohl unsere Landsleute aus Büchel als auch unsere US-„Freunde“ aus Spangdahlem kommen am Vormittag aus ihren Löchern und verlärmen die Westpfalz und das nördliche Saarland. Es dröhnt in Zimmerlautstärke – jedenfalls bei geschlossenen Lärmschutzfenstern. Am Nachmittag geht es weiter mit dem sinnlosen Krach.
Nutzungsplan Bombodrom Baumholder Kalenderwoche 51 |
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Montag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
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08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
Donnerstag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
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Die Stadt Landstuhl, der Gastgeber für das derzeitige Lazarett und den verhassten Heliport der US-Armee, möchte laut der heutigen RHEINPFALZ gegen den Neubau eines Lazaretts im entfernten Weilerbach angehen. Das soll im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung geschehen. Klingt zunächst nicht schlecht und würde 49 Hektar unseres Waldes schonen. Der Beweggrund ist allerdings weder Liebe zur Natur noch Pazifismus: Man möchte bloß das alte Hospital behalten.
Die Nahe-Zeitung berichtet, dass sich die Bundeswehr nicht mehr gegen Windräder in den Gemeinden Kronweiler, Nohen und Sonnenberg-Winnenberg sperrt. Über diese Gemeinden donnern Kampfjets im Tiefflug, wenn sie den Truppenübungsplatz Baumholder als Bombodrom nutzen.
Was passt besser zur besinnlichen Adventszeit und einem fröhlichen Weihnachtsmarkt als Kampfjetfauchen und -Dröhnen? Das finden jedenfalls die US Air Force und ihre allerbesten Freunde, die rheinland-pfälzische Landesregierung. Deshalb besucht die Landplage aus Spangdahlem mit F-16 Kampfjets lautstark den St. Wendeler Weihnachtsmarkt. In Twitter liest man einen Augen- und Ohrenzeugenbericht:
Spangdahlem gibt heute wieder alles. Ab 08.30 Uhr terrorisieren US-Kampfjets die Region. Abends übernehmen die Ramsteiner Kriegsversorger und beschallen die dortige Region mit Hercules-Übungsrunden.
Laut dem SAARTEXT vom 09.12.2013 ist der Wachdienst des französischen Pannen-AKW Cattenom in den Ausstand getreten. Der Streik soll jeden Morgen von 07.00 bis 09.00 Uhr fortgesetzt werden. Ob sie wohl streiken, weil sie sich überbezahlt, gelangweilt und viel zu sicher fühlen? Wir vermuten mal, dass für die Bevölkerung der Region wie immer keinerlei Gefahr besteht.
Noch um 21.25 Uhr terrorisieren unsere US-„Freunde“ aus Ramstein die Bevölkerung mit tiefen, lauten Übungsrunden.
Gefahren durch Kontaminierung des Trinkwassers – Verschwendung von Steuergeldern
Pressemitteilung vom 9. Dezember 2013, MdB Alexander Ulrich (Fraktion DIE LINKE)
Der Reichenbach-Steegener Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich, DIE LINKE, hat gegenüber der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sowie bei der Verbandsgemeinde Weilerbach schriftliche Einwendungen gegen den geplanten Neubau des US-Hospitals in Weilerbach vorgelegt. Alexander Ulrich begründet die Einwendung mit den zu erwartenden Gefahren für das Trinkwasser im Wasserschutzgebiet der westpfälzischen Moorniederung und die Einleitung von kontaminierten Abwässern in das Kaiserslauterer Abwassersystem. Darüber hinaus sind durch den Neubau des US-Hospitals streng geschützte Tier- und Pflanzenarten gefährdet, darunter Wildkatzen, Reptilien und seltene Tag- und Nachfalterarten.
Der heutige Adventsarsch geht an die Bundesluftwaffe in Nörvenich und die US Air Force in Spangdahlem – und natürlich an alle Politiker, die diese konzentrierte Lärmsauerei über unseren Köpfen decken und verharmlosen. Das Dröhnen lässt trotz der Höhe der Kampfjets den Boden vibrieren, legt sich wie Migränedruck auf den Kopf und dauert schon mal eine halbe Stunde am Stück – auch mehrmals am Tag. Die Jets fliegen nicht über einen hinweg, weil sie irgendwo hinfliegen, sondern über einem herum, weil sich die Piloten hier austoben. Hier ist der Blick nach unten einfach schöner als über Nordrhein-Westfalen und der Wüste von Nevada.
Wir wollten von der Deutschen Flugsicherung, die bei Reservierung („Aktivierung“) des Luftraums über uns den zivilen Flugverkehr nicht hineinfliegen lässt, Folgendes wissen:
Ich lebe […] unterhalb der TRA LAUTER (ED-R 205/305), die für eine hohe Lärmbelastung mit Kampfjets sorgt. Damit habe ich ein berechtigtes Interesse zu erfahren, wer gerade die TRA aktivieren ließ. Diese Information ist wichtig, um im Dialog mit der Politik Handlungsbedarf für die Entzerrung des militärischen Übungsbetriebs aufzuzeigen.
Der Verstand kommt erst, wenn es um den eigenen Geldbeutel geht
oder
beim Militär ist nie einer schuld
Erinnert Ihr euch noch an den Abendlärm des Bücheler Tornadogeschwaders im März 2009? Vermutlich nicht. Erinnert Ihr Euch noch daran, dass am 23.03.2009 einer der Piloten den Tornado-Kampfjet nach der abendlichen Ruhestörung beim fünften Landeanflug aufs Kreuz gelegt hat? Vermutlich auch nicht, aber wir berichteten. Die Sache ist offenbar doch nicht so glimpflich für den Piloten ausgegangen wie gedacht. Er wurde sowohl körperlich als auch psychisch verletzt und ist seitdem im Ruhestand. Das Geld reichte ihm aber nicht, daher hat er vor dem Verwaltungsgericht Koblenz geklagt und Recht bekommen. Bemerkenswert ist der Grund, warum er Recht bekommen hat: Er sei laut einem Artikel in der RHEINPFALZ vom 07.12.2013 „unverschuldet einer außergewöhnlichen Lebensgefahr ausgesetzt gewesen. Schneematsch, schlechte Sicht und starke Winde hätten die Landung erschwert. Obwohl die Landebahn wegen des Wetters nicht hätte benutzt werden dürfen, sei die Landung zugelassen worden.“
Alarmstufe Rot für unsere Steuergelder! Die US-Streitkräfte haben gar kein Geld für dieses Lazarett! Offensichtlich spekulieren sie darauf, dass die unterwürfigen deutschen Behörden alles tun, um den Baubeginn schnell zu ermauscheln und dann erst einmal „Kredite“ (haha!) vergeben, um die vorwiegend US-amerikanischen Firmen zu bezahlen.
Wenn ein paar Kriegsgewinnler unsere Steuergelder einsacken, ist das noch lange kein Wirtschaftsfaktor. Der Truppenübungsplatz Baumholder („Bombodrom“) verseucht eine ganze Region bis in die Nacht mit dem Lärm von Haubitzen und Kampfjets, er richtet gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden an. Dagegen wurde eine Petition gestartet, die man online unterschreiben kann.
Advent, Advent, Baumholder sprengt. Das kleine Kriegs- und Lärmnest will am Dienstag, 10.12.2013, die Region bis 23.30 Uhr mit dem schon vor zwei Wochen erlebten Nachtgeballer wachhalten:
Wer am Rande der Legalität agiert und gewohnheitsmäßig seine Opfer für dumm verkauft, will sich nicht in die Karten schauen lassen. Die Transparenz, die wir in den letzten Wochen geschaffen haben, ist den Helden der Lüfte (Fliegerhorst Nörvenich, Fliegerhorst Büchel, US Air Base Spangdahlem) zu viel. Wir haben aufgedeckt, dass sowohl die Nörvenicher Eurofighter als auch das in Köln stationierte Bundeswehr-Tankflugzeug regelmäßig zu uns kommen, obwohl es in Nordrhein-Westfalen einen Luftübungsraum und ein Betankungsoval gibt. So viel Transparenz muss einem Schlag Mensch, der aus der Anonymität heraus andere terrorisiert und sich hinter seinem angeblichen „Auftrag“ moralisch und juristisch versteckt, mehr gegen den Strich gegangen sein als einem harten Biker eine Umlackierung seiner Harley im „Hello Kitty“-Design.
Bevor wir über die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus nachdenken, sollten wir den unserer US-„Freunde“ endlich einmal wirksam bekämpfen. Eine einfache Kündigung der Stationierungsverträge würde schon reichen. Die Irren aus Spangdahlem terrorisieren heute Vormittag das St. Wendeler Land mit fast 90 dB. Die Verlärmung unserer Mittagsruhe ab kurz vor 12.00 Uhr darf nicht fehlen. Während von der Bundesluftwaffe freitags üblicherweise nach 13 Uhr nichts mehr zu hören ist, steigen die US-„Freunde“ kurz vor 15 Uhr noch einmal auf, beglücken das Saarland und randalieren dann in der Westpfalz weiter.
Herculesterror schon ab sieben Uhr. Früh wie nie. Wir können nicht erklären, warum die US-Truppen so auf Konfrontationskurs zur Bevölkerung gehen. Möglicherweise kapieren sie wegen der massiven Beschwerden, dass ihre Art, sich auf Kosten unserer Lebensqualität, Gesundheit und Umwelt breitzumachen, überhaupt nicht (mehr) angesagt ist und zeigen ihre hässliche Fratze nun ohne scheinheilige „Wir wollen eine gute Nachbarschaft“-Maske.
Was macht die Bundesluftwaffe bei Sturmwarnung? Klarer Fall: Kampfjet-Luftbetankungen über unseren Köpfen. Das ist total ungefährlich und leise – jedenfalls dort, wo sie herkommen. Weil es nicht dort sondern bei uns stattfindet. Dass sie danach lautstark ebenfalls bei uns die Tanks leerfliegen, ist Standardprozedur – und natürlich Sinn des Tanktourismus.
Welch ein Wirtschaftsfaktor! Sie haben während des Tankens und Randalierens sicherlich die Westpfalz und das Saarland leergekauft.
So angenehm wie eine Darmspiegelung – aber komplett unnötig: die Präsenz der US Air Force in Rheinland-Pfalz und deren Folgen auch für das Saarland. Um 7.50 Uhr beginnt die Kreisfliegerei mit Hercules C-130 in der Westpfalz. In der Mittagsruhe und am Nachmittag fallen sie mit F-16 Kampfjets über beide Bundesländer her.
Die Bundesluftwaffe verteidigt ihr Gewohnheitsrecht auf asozialen Lärmtourismus mit allen Mitteln. Zur Demonstration, dass sie immer noch macht, was sie will, gibt es eine ausgedehnte Luftbetankung bis 20.20 Uhr und danach Kampfjetgedröhne bis nach 21 Uhr. Der Sprit muss schließlich rausgeblasen werden. Am besten bei uns. Woanders beschweren sich die Leute zu sehr. Wenn Ihr möchtet, dass das so bleibt, dann beschwert Euch bloß nicht. Schon gar nicht regelmäßig.
Um das Maß für heute noch übervoller zu machen, drehen die US-Piloten aus Ramstein mit ihren alten Hercules C-130 ab 20.00 Uhr eine tiefe und laute Runde nach der anderen.
Den Morgen und den Nachmittag zu verlärmen reicht unseren oft frömmelnden US-Freunden nicht: Um 11.25 Uhr bebt die Luft von Losheim bis ins St. Wendeler Land.
Rheinland-pfälzische Politiker predigen gebetsmühlenartig, wie beliebt die US-Truppen bei der Bevölkerung seien, und das trotz des rücksichtslosen und zum Teil vollkommen unnötigen Lärmterrors durch Übungsflüge aller Art. Zum Realitätsabgleich hier einige Zitate aus Leserbriefen in der heutigen RHEINPFALZ:
Weil die Bücheler Feuerwehr Überstunden abbauen musste, konnten die Bücheler zu Hause nicht starten. Um weiterhin Menschen auf die Nerven gehen zu können, besuchten sie den Fliegerhorst Nörvenich. Beim Lärmen hilft man sich gerne gegenseitig.
Am Bericht des Kölner Stadtanzeigers fällt auf, dass die Beschwerden über Fluglärm im Kreis Düren zugenommen haben. Allerdings liest man nichts über Beschwerden weiter nordöstlich, wo der Übungsluftraum ED-R 203 liegt. Das ist kein Wunder, weil die Herren der Lüfte zum Randalieren regelmäßig zu uns ins Saarland und die Westpfalz fliegen.
Zugriffszahlen spiegeln nicht wissenschaftlich exakt die Empörung oder das Interesse der Menschen wider. Sie sind aber ein guter Trendanzeiger. Im November kamen fast alle denkbaren Unverschämtheiten der US Air Force und der Bundesluftwaffe zusammen. Man kann sie zusammenfassen zu rotzfrechem Lärmtourismus aus Bequemlichkeit (US Air Force) oder um die Heimat zu schonen und dort lieb Kind zu machen (Nörvenicher Geschwader). Das Saarland und die Westpfalz dienen als Toilette für militärischen Lärmbrechdurchfall. Dazu zeigte sich das Schadpotenzial des Truppenübungsplatzes Baumholder, dessen negative Auswirkungen überregional zu spüren waren. Die Unverschämtheiten im Einzelnen waren:
Das Interesse am letzten Nutzungsplan war riesig. Das Geballer war laut Saarbrücker Zeitung noch 40 km entfernt zu hören. Der Baumholderer Kriegsadvent beginnt folgendermaßen:
Nutzungsplan Bombodrom Baumholder Kalenderwoche 49 |
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Montag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
Dienstag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
Mittwoch | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
Donnerstag | |
08:00–16:15 | Boden-Boden-Schießen |
12:00–18:00 | Flugbetrieb |
Freitag | |
08:00–12:30 | Flugbetrieb |
Wir sollen den US-Streitkräften geschätzt 500 Millionen € und aktuell 49 Hektar Wald schenken, damit sie neben der US Air Base Ramstein irgendwas bauen – offiziell ein Lazarett mit 68 Betten, das insgesamt 990 Millionen USD kosten soll. Also pro Bett 14,5 Millionen USD. Sehr glaubwürdig. Die Luftpost vom 29.11.2013 gibt Hilfestellungen für Einwendungen und weist darauf hin, dass Einwendungen schriftlich per Einschreiben und nur noch bis zum 12.12.2013 möglich sind.
Kindsbach liegt nicht weit vom Landstuhler US-Heliport entfernt. Dessen Hubschrauber knattern regelmäßig bis mitten in die Nacht über der Region herum. Das US-Militär beteuert, dass es nicht über bewohntes Gebiet fliegt. Anwohner behaupten das Gegenteil. Die Diskussion darüber ist eine der üblichen Nebelkerzen. Es ist vollkommen egal, ob ein Hubschrauber genau über ein Haus fliegt oder ein paar Meter versetzt. Der Lärm ist zu laut, zu viel, zu oft, zu unnötig. Schluss damit. Unsere Heimat ist kein Truppenübungsplatz. Schon gar nicht für US-Truppen, die bei sich zu Hause ausreichend geeignete Einöden haben.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet über den Lärmterror aus Baumholder, der noch in 40 km Entfernung die Menschen rund um das Kriegsnest aus dem Schlaf gerissen hat. Für das Innenministerium in Mainz war es bloß eine ganz normale Übung – wie alles, wovon man im fernen Mainz nicht belästigt wird.
Den Nörvenicher Eurofighter-Piloten gefällt es bei uns besonders gut. Sie suchen uns regelmäßig heim (auch heute), um den Lärm und die Überschallknalle ihrer Eurofighter bei uns und ihr schönes Nordrhein-Westfalen leise zu lassen. Dabei haben sie ihren eigenen Luftübungsraum ED-R 203.
Das ist noch nicht die ganze Dreistigkeit. Alleine letzte Woche haben sie zwei Mal abendliche Luftbetankungen durchgeführt. Dazu sind sie und das Tankflugzeug 200 Kilometer zu uns geflogen anstatt ihr eigenes Luftbetankungsoval JOJO zu nutzen, dessen Mittelpunkt nur 100 km von Nörvenich entfernt liegt. Ist ja viel sicherer und leiser, jedenfalls für Nordrhein-Westfalen.
Luftbetankungen von Kampfjets, erst recht spät abendliche, gehören natürlich nicht über bewohntes Gebiet. Das weiß auch die Bundesluftwaffe und hat dafür das Oval NORTH SEA über der – man ahnt es schon – Nordsee eingerichtet. Es ist also alles da. Nur der gute Wille fehlt noch.
Diese Woche sind keine Bombenabwürfe von bemannten Kampfjets geplant. Laut wird es trotzdem in der Umgebung. Gestern war das Geballer nach 23 Uhr in 20 km Entfernung in wachhaltender Lautstärke zu hören. Anscheinend hat man der naiven Bevölkerung ordentlich Angst gemacht, dass ohne den Truppenübungsplatz alle verhungern. Die Masche mit dem angeblichen Wirtschaftsfaktor Militär kennt man ja. Der Nutzungsplan für diese Woche in Tabellenform:
Weil es für heute noch nicht reicht, beginnen Piloten von der US Air Base Ramstein um 19.45 Uhr mit Hercules-Übungsrunden.
Bis auf etwa eineinhalb Stunden zwischen 13.30 und 15 Uhr hat die US Air Force unseren kompletten Tag von 8.30 bis 17 Uhr verlärmt. In der Westpfalz haben sie extrem laut und aggressiv gewütet, mutmaßlich mit Nachbrenner.
Wir haben bereits vier Gründe genannt, die nahelegen, dass etwas mit diesem Bauvorhaben nicht stimmt. Nun liefert die Luftpost vom 26.11.2013 einen weiteren Grund: Das US-Lazarett soll mit nur 68 Betten 990 Millionen USD kosten, während ein Neubau des Münchner Universitätsklinikums mit 2200 Betten nur 550 Millionen € kostet.
Nicht dass es uns sonderlich überraschte. Wenigstens müssen wir keinen Abendarsch vergeben, auch nicht an die Bundesluftwaffe. Immerhin. Mal wieder einer der seltenen Abende ohne Kampfjetlärm, so wie er für die meisten in Deutschland selbstverständlich ist.
Noch darf sie im Hahn nicht so viele Steuergelder versenken wie sie möchte
Förderung von eigenem Fluglärm mit Steuergeldern? Da gibt es in Mainz kein Halten mehr. Ministerpräsidentin Malu Dreyer sucht verzweifelt EU-rechtliche Möglichkeiten, um im defizitären und besonders nachts lärmenden (Kriegsfracht-) Flughafen Hahn noch mehr Steuergelder zu versenken.
Wie bekannt ist, will die Fluglärmlobby in der Eifel 100 Windkraftprojekte verbieten, weil diese angeblich Funkfeuer stören. Wir haben gelernt, dass diese Funkfeuer dem Piloten sagen, wo er gerade ist. Dafür gibt es allerdings seit vielen Jahren GPS. Die fehleranfällige Technik, die die Fluglärmlobby vorschiebt, um Macht auszuüben, ist also technisch überholt. Hier zeigt sich wieder, wie die Fluglärmlobby mit Verschleierungen und Halbwahrheiten arbeitet, und dass man alles, wirklich alles, was diese Brüder behaupten oder als gegeben hinstellen, in Frage stellen muss.
Mangels Umsatz muss das Sporthaus Hechler in Ramstein zum Januar schließen. Betroffen sind neben dem Chef fünf Mitarbeiter und ein Azubi. So weit, so schlecht – und eigentlich kein Thema für uns. Eigentlich. Denn Ralf Hechler gehört zu unseren Kritikern und den Predigern einer angeblich gewaltigen Kaufkraft, die jedes Jahr 1,4 Milliarden € in die Kassen des lokalen Gewerbes spülen würde. Da wurde er aber sauber umspült, ohne nass zu werden. Denn das Einzige, was die US Air Base Ramstein gespült hat, ist der giftige Militärtreibstoff JP-8, und zwar ins Grundwasser der Region.
Die Gemeinde Weilerbach in der unmittelbaren Umgebung des geplanten US-Lazaretts überlegt noch, ob sie im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung Einwände erhebt. Laut der RHEINPFALZ vom 23.11.2013 gibt Edelbert Koch (FWG) zu bedenken, dass mehr Lärm, mehr Verkehr und die Rodung von 60 Hektar Wald kritisch zu betrachten seien. Wir geben zu bedenken, dass auch die sichere Entsorgung kontaminierten Abwassers ein Problem darstellt. Auf Einwände zu verzichten wäre ein großer Fehler. Zu gewinnen gibt es nichts außer Lärm und Gift.
Einer der beiden Geschäftsführer des Flughafens Hahn sagt deutlich, was uns blühen soll:
Ein Vorteil des Airports sei etwa, dass er etwas abseits liege, weniger Menschen störe und eine 24-Stunden-Genehmigung habe. «Das den Kunden klarzumachen, ist die Arbeit, die dahintersteckt.»
Unsere Übersetzung für sein Angebot an Fluggesellschaften: „Hier könnt ihr rund um die Uhr herumlärmen, wie ihr wollt. Und weil hier nicht so viele Leute leben wie in Frankfurt, kriegen wir den Protest schön unter den Teppich gekehrt.“
Nach der Pleite von ACG verliert der Hahn einen weiteren Krachmacher: Evergreen Aviation, ein eifriger Helfer der USA für ihre Kriegslogistik, ist mutmaßlich pleite und verlässt den Hahn. Diese Kriegsknechte sind oft auch von Ramstein aus nach Westen geflogen, und haben mit ihren vollbeladenen, sich langsam hochquälenden Boeing 747 eine Menge Lärm über das Saarland gebracht.
Die Fluglärmlobby hat eine unglaubliche Macht an sich gerissen, selbst in Umweltfragen mehr als alle Umweltminister: Die Flugsicherung verbietet mal eben 100 Windkraftprojekte alleine in der Eifel – zumindest versucht sie es. Sie lärmt und sendet nach Belieben mit anfälliger Technik herum, und alle Welt soll Rücksicht auf die Rücksichtslosen nehmen. Bisher wurde der Fluglärm ja vor allem mit dreistem Auftreten, Behauptungen und dem Ignorieren des Grundgesetzes vermehrt statt auf dem Boden von Recht und Gesetz. Vielleicht erkennen unsere Politiker jetzt endlich, dass dieses Krebsgeschwür Fluglärmlobby, das Krieg gegen uns führt, energischen Widerstands bedarf.
Es hätte ein ruhiger Freitag werden können, einer der seltenen Werktage ohne Kampfjetlärm. Aber doch nicht mit der Landplage aus „Spackdahlem“! Um ihre unnötigen Runden zu drehen, starten sie kurz vor 13 Uhr während der Mittagsruhe mit F-16 Kampfjets und lärmen im Saarland und in der Westpfalz herum.
Pressemitteilung der BI
Eine erhöhte Belastung mit militärischem Fluglärm zeigt sich nicht nur in blank liegenden Nerven sondern auch in den Zugriffszahlen auf unsere Seiten. Wir haben an manchen Tagen, z.B. gestern, Zugriffszahlen wie noch nie. Die Erklärung ist einfach: Eine Verlärmung des Morgens und der Mittagszeit durch die US Air Force, die anschließende Verlärmung des Nachmittags und des Abends durch die Bundesluftwaffe, Überschallknalle, Luftbetankungen, Hercules-Runden und die regelmäßige Anreise der Nörvenicher Staffel aus dem entfernten Nordrhein-Westfalen zur Schonung ihres Heimatlandes sind in Summe an Dreistigkeit und Menschenverachtung kaum zu überbieten.
Bei den Koalitionsverhandlungen ist atomare Abrüstung kein Thema mehr. So schnell haben wir die SPD noch nicht umfallen sehen. Es war zwar schon ziemlich klar, dass die Umfallerpartei umfällt, aber so schnell? Roland Blach, Koordinator der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“, kommentiert:
Obwohl die Tornado-Flugzeuge in Deutschland durch Eurofighter ersetzt werden, die nicht atomwaffenfähig sind, lässt die Bundeswehr die alten Tornados anscheinend so lange fliegen, bis die Schrauben rausfallen, damit sie weiterhin Atomwaffen einsetzen können.
Dass die Schrauben nicht über Mainz sondern im Saarland und der Westpfalz rausfallen, dafür haben das Verteidigungsministerium und die rheinland-pfälzische Landesregierung schon lange gesorgt.
Na wer wohl? So offen spuckt uns nur das US-Militär ins Gesicht. Wer mit dem untenstehenden Diagramm nichts anfangen kann: Man sieht zwei Wellen von Kampfjetstarts. Jede dieser Wellen steht für eine Stunde Dauerdröhnen und -Fauchen im nördlichen Saarland, der Saarpfalz und der Westpfalz. Damit hat alleine die US Air Base Spangdahlem heute schon für 2 Stunden Kampfjetlärm gesorgt. Das ist kein „bedauerlicher Einzelfall“ sondern das werktägliche Leid der Region.
Was macht ein Hardcoresäufer, wenn er bis abends gesoffen hat? Klar, morgens weitersaufen. Was macht eine Hardcore-Landplage, wenn sie bis abends herumgelärmt hat? Morgens weiterlärmen. Ab 09.00 Uhr dröhnen Hercules C-130 über Otterberg.
Ab 10.30 Uhr fallen die Kameraden aus der Eifel ein, und zwar in der Westpfalz und im nördlichen Saarland. Ein Betroffener twittert:
21.11.2013 10:35:45 [@laermterror:40] Nach dem asozialsten Krach des Jahres (85dB), gestern Abend um 21:20, heute Morgen wieder Kampfjet #Fluglärm über #SanktWendel im #Saarland
Generalbundesanwalt Range
möchte nicht gegen die NSA ermitteln, denn
dann könnte es sein, dass die USA uns nicht mehr
liebhaben als nützlichen Deppen sehen, mit dem sie
umspringen wie mit einem Hund. Damit setzt die deutsche
Staatsanwaltschaft ihre bewährte Wegsehpolitik (mutmaßlich
auf Weisung ihres Dienstherrn) erfolgreich fort.
Vielleicht klappt das auch bei Ärzten („Ich sehe keine Krankheit, sonst ist der Patient verärgert“), TÜV-Prüfern („Ich sehe keine kaputten Bremsleitungen, sonst ist der Kunde verärgert“) oder der Feuerwehr („Ich sehe kein Feuer, sonst ist der Brandstifter verärgert“).
Sie wissen genau, dass diese Flüge hier nicht hingehören, uns krank machen und den Tourismus sabotieren. Das interessiert unsere lieben US-„Gäste“ einen feuchten Kehricht. Bis in den Abend fliegen sie mit ihren alten Hercules C-130 immer im Kreis herum, und das tief und laut. Derweil schläft die Alibiveranstaltung namens „Lärmschutzkommission“ tief und fest. Die dort strategisch hingeschacherten „Vertreter der Bürger“ (haha!) halten sich brav an die US-Vorgabe, diese Übungsrunden nicht anzusprechen.
So viel Spaß haben tolle Kerle mit peinlichen Namen bei uns
Unsere treuen Lärmtouristen aus Nordrhein-Westfalen sind der Ansicht, dass sie unsere Heimat heute noch nicht genug vollgelärmt haben. Daher kommt zuerst Herr VADER1 mit seinem Eurofighter und ein paar Kumpels um 19.20 Uhr zu uns und schaltet sich zwischendurch auf unsichtbar für unser Radar. Seine Kumpels haben die Kästchen dauerhaft ausgeschaltet.
Dann kommt der Bundeswehrtanker COBO27 – ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen, heute über Neubrandenburg – zu uns.
Zusammen spielen sie lustige Nachtbetankung, heute auch wieder deutlich tiefer als an ihrem vorherigen Tankstopp. Ihrem eigenen Bundesland wollen sie das Risiko und den Lärm der (Nacht-) Betankungen nicht zumuten.
Vollgetankt randalieren Herr VADER1 und seine Kumpels herum (Audiodatei).
Der Tanker fliegt heim, Herr VADER1 und seine Kumpels randalieren weiter. Gibt ja keine Schimpfe zu Hause in Nordrhein-Westfalen.
Herr VADER1 fliegt um 21.06 Uhr Ortszeit heim. Seine Kumpels lärmen noch bis 21.16 Uhr.
Sie müssen halt üben, und in Nordhrein-Westfalen, in ihrem eigenen Übungsluftraum ED-R 203 oder über der Nordsee können sie das nicht, weil … äh … Tanker kennt den Weg nicht … keine Zapfsäulen bei uns am Himmel … Und ohne Betankung wie an den meisten anderen Nachmittagen und Abenden? … äh … geht nicht … äh … militärische Notwendigkeit … Könntet Ihr nicht wenigstens mit den Überschallknallen bei uns aufhören? … äh … geht nicht … Tempolimit in Nordrhein-Westfalen … Aber Überschallflüge gehören übers Meer und nicht über Menschen! … äh … geht nicht … äh … kuck mal da hinten, ein süßes Kätzchen!
Eine einfache Erklärung: Die denken, wir sind doof, und damit fahren sie recht gut und ersparen ihrem Bundesland Nordrhein-Westfalen eine Menge Lärm, Risiko und wirtschaftliche Schäden (Tourismus). Bisher hat der Bundeswehr noch fast jeder Politiker die Schutzbehauptungen und Halbwahrheiten abgekauft, mit denen sie seit Jahrzehnten die Heimsuchung der immer selben Regionen – vor allem unserer – rechtfertigt.
Nachdem sich die US-Freunde aus der Eifel für heute (hoffentlich) fertig ausgetobt haben, fallen sofort im Anschluss ab 15 Uhr die Nordhrhein-Westfalen aus Nörvenich bei Köln ein. Bevor sie ihren eigenen Luftübungsraum in Nordhrein-Westfalen benutzen, fliegen sie lieber zu uns ins Saarland. Das spart Ärger zu Hause. Das Maß mit den Nörvenicher Lärmbrüdern ist übervoll und eine Mail an die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin wert:
Wie so oft: Zwischen 12 und 14 Uhr starten die lieben US-„Gäste“, kommen mit ihren Kampfjets aus der Eifel ins Saarland und die Westpfalz und randalieren dann über unseren Köpfen herum.
Der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz (LVU), Gerhard Braun, rügt die rheinland-pfälzische Landesregierung, dass sie die Prioritäten „zu Gunsten sozial- und gesellschaftspolitischer Ziele“ setze. Wir wussten gar nicht, dass die Millionengräber Flughafen Hahn und US-Militär sozial- und gesellschaftspolitische Ziele sind.
Aus einem französischen Hubschrauberlärmnest in Rheinland-Pfalz wurde ein florierender Industriepark. Man muss ausländisches Militär nur ziehen lassen, wenn es weg will. Das US-Lärmnest Spangdahlem wäre längst frei von Kampfjets und dem davon ausgehenden Terror für uns, wenn die rheinland-pfälzische Landesregierung das US-Militär nicht ständig anbetteln würde, doch bitte, bitte zahlreich und mit so vielen Waffensystemen wie möglich zu bleiben.
Die Arbeitsteilung funktioniert. Zum Dank dafür, dass die Bundesluftwaffe gestern bis 21.30 Uhr randaliert hat, entfalten unsere US-„Gäste“ heute schon früh ihr Nervpotenzial. Um 07.50 Uhr beginnen die Ramsteiner Hercules-Runden in der Westpfalz. Um 09.40 Uhr fallen Spangdahlemer US-Piloten mit insgesamt zehn F-16 Kampfjets lautstark im nördlichen Saarland ein. Würde dieser Terror über Mainz stattfinden, dann würden wir Dreyer, Lewentz, Klöckner & Co. nicht wiedererkennen. Menschenverachtende „Ich will das gar nicht wissen“-Wegseher und „Die müssen doch üben“-Verständnisprediger würden sich auf einmal in engagierte Schützer von Lebensqualität und Grundrechten verwandeln.
Wenn eine Frachtfluggesellschaft schwächelt und Hilfe beim Verlärmen unserer Umwelt braucht, dann ist Rheinland-Pfalz dabei. Dass der Hahn, also letztlich das Land Rheinland-Pfalz, mit unseren Steuergeldern einer Firma leichtfertig einen Kredit von fünf Millionen Euro gibt, hat ein Geschmäckle. Die Firma ging kurz danach pleite, der Steuerzahlerbund ist sauer. Das Land duckt sich weg: In Mainz hat man sich gut eingeölt und will mit seiner Firma in diesem Fall nichts zu tun haben. Aber die beiden ehemaligen Geschäftsführer des Hahn sind noch im Land.
Den Abendarsch teilen sich die US Air Force in Ramstein und die Bundesluftwaffe in Nörvenich. Beide nerven noch nach 21 Uhr diejenigen, von denen sie durchgefüttert werden. Uns. Beide halten rotzfrech laute Übungsflüge dort ab, wo sie nicht hingehören. Beide sind komplett merkbefreit und halten sich für die Krone der Schöpfung, deren angeblicher Auftrag über allem steht – über dem Grundgesetz, den Grundrechten, dem Völkerrecht.
Nachdem sich die US-amerikanischen „Gäste“ über unserer Heimat ausgetobt haben, kommen sie ab 15.30 Uhr erneut an und bringen die halbe Bundesluftwaffe mit. Sowohl Tornados des Bücheler Geschwaders als auch Eurofighter aus Nörvenich. Gemeinsam randaliert es sich immer noch am schönsten.
Na endlich wird mal einer aus dem Angriffskriegs- und Entführungsnest verurteilt. Wir dachten schon, die Justiz renkt sich noch den Hals aus beim Wegseh … oh … Moment! Er ist nicht wegen Beihilfe zu völkerrechtswidrigen Angriffskriegen und Entführungen verurteilt worden sondern wegen Ausspähens von US-Daten¹. Zu sieben Jahren, obwohl er keinerlei Daten veröffentlicht hat. Auf einer US Air Base, die uns zusammen mit anderen US-Einrichtungen ständig ausspioniert, inkl. Wirtschaftsspionage. Wenn es um Bücklinge vor den US-Kriegsverbrechern geht, fühlt sich unsere Staatsanwaltschaft auf einmal für Vorgänge auf der US Air Base zuständig. Sonst nicht.
Auch heute randalieren unsere lieben US-„Gäste“ schon früh: Ab 9.02 Uhr dröhnt der Himmel im Saarland, kurz darauf in der Westpfalz. Schön, Frau Dreyer, dass sie nicht in Mainz herumlärmen, nicht? Dann kann man so tun, als ginge einen das nichts an.
Was mal ein militärischer Flughafen war, muss anscheinend für ewig weiterlärmen, vor allem nachts – und das subventioniert. Auch der Flughafen Zweibrücken ist solch ein unnötiges Ärgernis für Anwohner und Steuerzahler.
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder und freuen uns, dass mehr und mehr Menschen sich die Willkür des Militärs nicht mehr unwidersprochen bieten lassen.
Gesendet: Montag, 18. November 2013 An: Elena Mazzola (Elena.Mazzola@isim.rlp.de) Betreff: Extreme Lärmbelästigungen durch sinnlose Kreisflüge! Sehr geehrte Frau Mazzola, in den vergangenen Tagen kam es wie immer zu massiven Lärmbelästigungen durch militärischen Fluglärm. Zu den Zeiten am 24.10.2013, 11.00 Uhr – 13.00 Uhr 28.10.2013, 11.20 Uhr, 19.00 Uhr, 19.50 Uhr 04.11.2013, 20.30 Uhr 05.11.2013, 18.48 Uhr, 19.02 Uhr 06.11.2013, 19.40 Uhr – 20.36 Uhr 08.11.2013, 09.45 Uhr 12.11.2013, 12.38 Uhr, 12.48 Uhr, 13.01 Uhr 13.11.2013, 20.29 Uhr, 20.40 Uhr 18.11.2013, 07.05 Uhr – 10.00 Uhr 18.11.2013, 19.30 Uhr – 20.40 Uhr waren unsere pleitegegangenen amerikanische Spione wieder einmal der Meinung, dass mein Wohnort ein Truppenübungsplatz ist. Vor allem am 18.11. wurde teilweise im 3 Minutentakt mit Hercules-Flugzeugen über mein Wohnhaus gedonnert, immer schön im Kreis herum. Auffällig ist, dass die direkten Überflüge über mein Wohnhaus seit der Sitzung der Lärmschutzkommission(ugs: Verlärmungskommission) am 06.11. massiv zugenommen haben.
Wir verleihen dem Fliegerhorst Nörvenich und seinem Kommodore Andreas Hoppe heute eine Merkbefreiung erster Klasse. Die merken nichts mehr. Überhaupt nichts mehr. Überschallknall, Luftbetankung im Dunkeln – das reicht ihnen nicht. Es muss noch ein abendlicher Spazierflug für 85.000 EUR pro Stunde sein. Und natürlich nicht bei sich zu Hause in Nordrhein-Westfalen. Warum sich dort unbeliebt machen, wenn man seinen ganzen Lärm und Dreck ins Saarland und die Westpfalz blasen kann?
Aus der Reihe „Uns gehört die Welt“: Unsere lieben US-„Gäste“ beginnen in der Westpfalz ab 19 Uhr ihre tiefen, lauten Übungsrunden mit schweren Hercules C-130 Transportern.
Als hätten die Rheinländer heute noch nicht genug kriminelle Energie freigesetzt: Nun muss es auch noch eine Luftbetankung sein. Und zwar im Dunkeln. Erst fliegen sie den Tanker COBO27 nach Bayern, dort aber in 8800 Metern Höhe, damit er nicht so laut ist. Danach kommt er zu uns und kurvt in nur noch 5500 Metern herum. Mit uns kann man’s ja machen. Na Hauptsache nicht in Nordrhein-Westfalen! Da könnte ja einer gestört oder gar gefährdet werden.
Nachdem die US-Freunde so schön asozial herumgelärmt haben, fragen sich die Bundspechte in Nörvenich, wie sie das toppen können. Herr VADER1 hat die Idee: Überschallknalle! Natürlich nicht im eigenen Bundesland, das gibt Ärger. Sondern bei den Deppen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Vielleicht fällt ja ein querulierender Rentner von der Leiter, das schadet nie. Gesagt, getan – um 15.15 Uhr knallt es von Wadern bis Nonnweiler.
Natürlich können sie diese Flüge nicht über ihrem eigenen Bundesland durchführen, dafür haben sie ganz toll viele Gründe. Einige sind Ablenkungsmanöver, andere haben sie uns untergejubelt, wie z.B. ein paar alte NVA-Radarstationen, die sie immer wieder anfliegen. Was man zu uns bringen kann, kann man aber auch woanders hin bringen. Solange unsere Politiker die Schutzbehauptungen des Militärs nicht hinterfragen und als „Wahrheit, der ein Teil fehlt“ entlarven, so lange lachen sich die Randalierer ins Fäustchen und konzentrieren ihren Lärm weiterhin bei uns.
In der heutigen Zeit, wo alle drei Misthaufen ein Flughafen hingebaut wird, weiß so ziemlich jeder, wie sich ein Anflug einer zivilen Maschine anhört. Da das Verteidigungsministerium aus guten Gründen 80 Mio. Betroffene unbedingt vermeiden will und den Kampfjetlärm daher in wenigen Gebieten konzentriert, weiß nicht jeder, wie ein Kampfjetüberflug klingt. Noch viel weniger kennen Nichtbetroffene minuten- bis stundenlanges Dauerdröhnen, wenn Kampfjets immer über der selben Region ihre Schleifen drehen. Dieser Audioschnipsel eines F-16 Kampfjets der US-„Gäste“ wurde im nördlichen Saarland während der Mittagsruhe bei gekipptem Fenster gemacht. Wir kennen so gut wie keinen Werktag ohne dieses dumpfe Dröhnen, das man wie einen dauernden Druck auf dem Kopf empfindet, und das einem den Aufenthalt im Freien vergällt.
Wir finden es skandalös, dass sich die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer laut Äußerungen von Erich Neu (SPD) für die berechtigten Lärmbeschwerden ihrer Bürger bei den US-Truppen entschuldigt hat. Wäre es nicht längst überfällig, sich bei den Bürgern zu entschuldigen?
Diese Woche wird nicht von US-Kampfjetlärm eingeläutet sondern von US-Herculeslärm. Ab 09.11 Uhr geht es in der Westpfalz rund. Und rund. Und rund.
Mit den Kampfjets fallen sie erst nach ihren Starts in Spangdahlem um 09.45 Uhr ein, und zwar laut und aggressiv wie von der Kette abgerissen. Nun haben wir beides: Country und Western – oder Pest und Cholera, je nach persönlicher Betroffenheit.
Selbstverständlich startet die US-Landplage auch heute wieder absichtlich während der Mittagruhe und dröhnt dann über unseren Köpfen herum.
Kampfjetpiloten geben am Wochenende Ruhe. Die Nerven der Saarländer können sich dann erholen, bis die Kampfjets am Montagmorgen wieder einfallen. In Otterberg, etwa 20 km von der US Air Base Ramstein entfernt, sieht das anders aus, denn die Air Base schläft nie. Die Lärmspitze um 16.44 Uhr war so laut, dass selbst das Messmikrofon Probleme hatte. Der Betroffene musste sich die Ohren zuhalten.
Wir berichten seit Jahren, was uns die US-Truppen alles kosten: Unsere Gesundheit, unsere Lebensqualität, unser Grundwasser, unsere Umwelt und Geld. Viel Geld. Die Süddeutsche Zeitung hat nun ordentlich recherchiert – auch auf unseren Seiten. Zusammen mit dem NDR hat sie die Webseite Geheimer Krieg ins Leben gerufen. Selbst die orthodox US-treue BILD-Zeitung kann nicht anders, sie muss berichten und versucht sich in Schadensbegrenzung: Der Aspekt des angeblichen Wirtschaftsfaktors wird zum 1000. Mal aufgewärmt. Falls mal jemand dummes Nachgeplapper vom angeblich riesigen Wirtschaftsfaktor der US-Truppen (vier Milliarden – mal sind es Euro, mal US-Dollar) hört: Irgendjemand hat den Sold und alle Gehälter aller US-Soldaten und Zivilangestellten zusammengerechnet, nach oben aufgerundet und so getan, als würden sie das gesamte Einkommen in deutschen Geschäften ausgeben. Hahaha, guter Witz! Dass die US-Soldaten Selbstversorger sind und mit deutschen Steuermillionen ein riesiges Einkaufszentrum (KMCC) für sich gebaut haben, wollen vor allem rheinland-pfälzische Politiker gar nicht so genau wissen. Sie dürfen da ja auch nicht rein.
Auch dieser Freitag ist leider kein ruhiger Freitag für uns. Spangdahlem glänzt mal wieder durch Starts in der Mittagsruhe, das Ausdehnen des Übungsbetriebs bis weit in den Freitagnachmittag hinein und einen Überschallknall um 14.38 Uhr. Wie kriminell und menschenverachtend muss man eigentlich sein, Überschallknalle über dicht besiedeltem Gebiet zu erzeugen, zu erlauben oder gar als notwendig hinzustellen?
Wenn die Helden der Lüfte zu uns anreisen, um hier mit Kampfjets herumzulärmen, lassen sie den Luftraum ab etwa 3000 Metern Höhe für zivilen Luftverkehr sperren. Früher sind dann die Linienmaschinen drumherum geflogen, heute fliegen sie drunter durch – natürlich tiefer und lauter als nötig. Damit die Saarländer auch was vom Lärm des Zweibrücker Flughafens haben, fliegt die Air Berlin Maschine auf ihrem Weg nach Berlin extra einen Umweg in 3000 Metern Höhe über das Saarland.
Die Luftpost vom 13.11.2013 zeigt auf, dass die US-Truppen ihr geplantes Lazarett auch neben dem alten in Landstuhl bauen könnten, wenn es ihnen wirklich nur um einen Lazarettneubau ginge. Dass dem nicht so ist, ist jedem Informierten klar.
Das geplante „Lazarett“ wirkt wie ein Tarnprojekt mit Incentive-Funktion für den Medizinbetrieb. Ob es um Spionage, Drohnenleittechnik oder beides zusammen geht, ist dann die Frage.
Sollen? SOLLEN? Wo haben der NDR und die Süddeutsche die letzten Jahre gelebt? In Andromeda? Warum schauen die Landesregierung von Rheinland-Pfalz, die Bundesregierung und die Staatsanwaltschaft denn weg bis zum Halsverrenken? Warum wendet die Justiz alle möglichen Tricks an, um die Klage eines Bürgers gegen die Bundesregierung wegen der US-Verbrechen von Ramstein aus versanden zu lassen? Weil jeder weiß, dass die Bundesliegenschaften, auf denen die Air Base Ramstein und Spangdahlem liegen, von den USA gewohnheitsmäßig für völkerrechts- und grundgesetzwidrige Verbrechen genutzt werden. Weil klar ist, dass die letzten Regierungen und auch Verschwurbel- und Abwiegelnester wie die Wehrbereichsverwaltung West geschlossen ins Gefängnis gehen würden, wenn ordentlich ermittelt und Recht gesprochen werden würde. Die einzige Frage, die deutsche Behörden den US-Truppen stellen, ist: „Wieviel Geld dürfen wir Euch denn dazugeben?“ Und dann fragen sie sich, wie weit sie den Betrag kleinrechnen, z.B. 127 Mio. € statt 500 Mio. €, damit es sich nicht ganz so schlimm anhört.
Wenn es um die Förderung von Fluglärm geht, gibt es in Mainz kein Halten mehr. Das neueste Husarenstück: Die Schulden des Hahn beim Land werden in Eigenkapital umgewandelt, das heißt nichts anderes als der Verzicht auf die Rückzahlung der Schulden. Dem Land gehört dann noch mehr Hahn, somit ist es noch mehr an zukünftigen Verlusten beteiligt. Das ist aber noch nicht alles. Auch Flächen, die das Land gar nicht braucht, will es dem Hahn abkaufen. Dem Steuerzahler können dabei nur die Haare zu Berge stehen.
Jecken go home!
Heute Morgen suchen uns gleich vier Kampfjets vom Fliegerhorst Nörvenich heim. Einer davon hat sogar seinen publikumswirksamen Transponder an, sehr lobenswert. Leider stimmt die Höhenangabe nicht. Er ist nur halb so hoch wie angezeigt. Bis 16 Uhr belieben die rheinischen Gäste heute bei uns zu randalieren. Sie müssen doch üben, und in ihrem eigenen Übungsluftraum ED-R 203 bei Münster geht es nicht, weil die Menschen dort den Krach nicht wollen. Am Nachmittag sind die (Sledge?) Hammers dann „stealth“ unterwegs. Nicht dass sie uns deshalb weniger auf die Nerven gehen würden.
Wer sich fragt, warum Bundeswehrpiloten aus Nordrhein-Westfalen regelmäßig zu uns kommen, um unsere Heimat vollzulärmen, der stellt genau die richtige Frage. Er sollte sie aber auch seiner Landesregierung und dem Verteidigungsminister stellen.
Heute startet die US Air Force in Spangdahlem schon ab 8.22 Uhr mit großem Aufgebot in drei Wellen – zusammen mit dem klaren Wetter ein Garant für einen durchterrorisierten Tag. Wir sind die Würmer für die Helden der Lüfte.
Damit Ihr nicht glaubt, dass sich die lieben US-„Gäste“ von der Air Base Ramstein besser benähmen als ihre Landsleute von der Air Base Spangdahlem: Um 12.30 Uhr fangen die tiefen lauten Übungsrunden mit schweren, viermotorigen C-130 Hercules Transportern an. Teilweise werden die Piloten dafür extra aus den USA eingeflogen, damit sie hier ihr Flugstundenkonto auffüllen. Es ist uns nicht bekannt, dass irgendein rheinland-pfälzischer Politiker das Thema dieses leicht verlagerbaren Lärms bei seinen US-Freunden angesprochen hat, egal ob der Ramsteiner Bürgermeister Layes, der Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Weichel oder irgendjemand von der Landesregierung. Es sind eben alle Überzeugungstäter – nicht nur die US-Soldaten.
Einige von Euch haben Schichtdienst und müssen mittags schlafen. Andere haben kleine Kinder oder kranke Familienangehörige, die ebenfalls ihre Ruhe brauchen. Wisst Ihr, was das die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung, die US Air Force in Spangdahlem, interessiert? Richtig: einen Scheißdreck. Der Lärm kommt übrigens nicht von ach so wichtigen Transporten armer verwundeter Kriegsverbrecher, die in Ramstein heimlich zusammengeflickt und wieder an die Front geschickt werden. Es handelt sich um mutwillige Kampfjetübungen der US Air Base Spangdahlem. Heute treiben sie es so wild, dass uns vom nördlichen Saarland um 12.31 Uhr ein Überschallknall gemeldet wird.
Fliegen, fliegen, über alles, über alles auf der Welt! Man sollte eigentlich meinen, dass Gemeinden selbst entscheiden dürfen, wie sie ihre Flächen nutzen, und was sie darauf bauen. Falsch gemeint. Nicht der Schutz der Menschen vor den Fliegern sondern der Schutz der Flieger vor den Menschen hat Vorrang. Die Flugsicherung will zahlreichen Gemeinden in der Eifel das Aufstellen von Windrädern verbieten. Eins der goldenen Kälber steht in Nattenheim, und zwar genau dort, wo ein US-Pilot auf seinem Amokflug mit einem F-16 Kampfjet Angst und Schrecken verbreitet hat. Die Windräder würden Funksignale stören, an denen sich Piloten orientieren – nicht nur zivile sondern auch die Radaubrüder aus Spangdahlem und Büchel.
Die US-Drohnenmorde wären ohne Kriegsbasen auf deutschem Boden und ohne aktives Wegsehen von Bundesregierung und Staatsanwaltschaft so nicht machbar. Das ist Thema der Sendung ARD Panorama „Geheimer Krieg“ am 28. November 2013 von 21:45 bis 22:15 Uhr.
Ta-taaa, ta-taaa, ta-taaa! „Wolle mer ne reilasse?“ Zu spät, er ist schon da. Heute kommt die rheinische Fröhlichkeit in Form von Herrn RAZOR zu uns. Man glaubt es kaum, ausnahmsweise mal sichtbar für flightradar24. Allerdings nicht lange. Als Herr RAZOR über Pirmasens randaliert, hat er schon längst das Knöpfchen gedrückt und ist vom öffentlichen Radar verschwunden. Zu viel Transparenz will man den Zivilisten am Boden nicht zumuten – erst recht nicht mit Fantasienamen, die picklige Jungspunde aus einem Top-Gun Film mitgenommen haben könnten.
Auch am Nachmittag verlärmen die Jecken die Westpfalz und das Saarland, obwohl sie einen Übungsluftraum zu Hause in Nordrhein-Westfalen haben.
Die selbstbewusste Ehrlichkeit unserer US-Plagegeister ist beeindruckend. In der RHEINPFALZ vom 07.11.2013 verkündet Mark Heeter, Sprecher der US-Garnison Kaiserslautern, dass im September und Oktober weniger Flüge stattfanden, und zwar
im Zusammenhang mit den finanziellen Einschränkungen, die unsere Regierung in dieser Zeit betrafen.
Ja, lieber Herr Heeter, dass Ihr Euch nicht freiwillig benehmt sondern nur dann, wenn man Euch den Geldhahn abdreht, haben wir auch schon herausgefunden. Aber danke für die Bestätigung.
Am Samstag bauen wir von 10.00 bis 15.00 Uhr unseren Infostand in Kaiserslautern an der Stiftskirche auf. Wer wissen möchte, was wir so tun, wer mit uns reden will, findet uns am Brunnen vor der Stiftskirche, auf der Seite der Marktstraße:
Der geplante Neubau eines US-Kriegskrankenhauses wird uns nicht nur etwa eine halbe Milliarde € kosten sondern vermutlich auch unser Trinkwasser.
Noch haben die Menschen in der Region die Möglichkeit, dagegen vorzugehen. Aber nicht mehr lange. Wenn weitere Brunnen wegen Verseuchung geschlossen werden müssen, ist es erst recht zu spät. Wir warnen davor, sich einzureden, dass es schon nicht so schlimm werden wird. Die US-„Gäste“ sind nicht hier, um verseuchtes Land und Grundwasser zu reinigen. Auch nicht das, was sie selbst verseucht haben. Ganz im Gegenteil. Da geht noch was.
Die lieben US-amerikanischen Militärfreunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung fallen heute um 9.15 Uhr im Saarland mit Kampfjets ein und haben angesagt, bis 14.30 Uhr herumzulärmen. Natürlich dröhnt es auch während der Mittagsruhe.
Wenn’s sonst nichts ist als unsere Heimat zu verlärmen, zu vergiften und den Erholungstourismus (anderen haben wir nicht) kaputtzumachen – da sagen wir doch gerne „Yes, please!“, oder? Sonst muss sich Malu Dreyer wieder bei ihren US-Freunden für unsere Beschwerden entschuldigen.
Nachdem uns die US-Landplage aus der Eifel am Morgen und in der Mittagsruhe mürbe gemacht hat, kommt die Bundesluftwaffe angereist und lärmt ab 15 Uhr erst mal eine Stunde lang herum. Um 20.45 Uhr legt sie noch mal nach und verlärmt unseren Abend. In der Westpfalz hatten auch laut aufgedrehte Fernseher keine Chance, den Krach zu übertönen. Dafür dürfen wir (und auch die Nichtbetroffenen) zwischen 40.000 und 85.000 € pro Flugstunde zahlen, je nach Flugzeugtyp. Bei den in letzter Zeit häufigen Luftbetankungen wird es noch teurer.
Nicht zu fassen aber unterstützenswert: ein erster klarer Gedanke der Landesregierung in Rheinland-Pfalz. Roger Lewentz, der seinen US-Freunden normalerweise alles gönnt und erlaubt, fordert im Namen der Landesregierung den Abzug der US-Atomwaffen. Dabei hat er die 20 Atombomben in Büchel im Blick:
Die Landesregierung sei der Ansicht, dass die heutige Bedrohungslage eine Lagerung von Atomwaffen auf deutschem Boden «nicht mehr rechtfertigt», sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Mittwoch im Landtag in Mainz.
Auch Inge Höger von den Linken begrüßt die Forderung. Wir hoffen, dass es sich nicht bloß um Verhandlungsmasse der Umfallerpartei für die Koalitionsverhandlungen handelt.
Die permanenten Bettelreisen in die USA und alle möglichen Zugeständnisse der rheinland-pfälzischen Landesregierung an ihre US-Freunde hat Erfolg. Auch heute verlärmen Kampfjetpiloten der US Air Base Spangdahlem von der Eifel aus das Saarland und die Westpfalz – sowohl am Morgen als auch in der Mittagsruhe.
Da rottet sich zusammen, was zusammengehört: Unsere lieben Atombombenspediteure aus Büchel haben sich in Nörvenich eingenistet und wollen mit ihren Randalebrüdern von dort aus die Abende im Saarland und der Westpfalz bis zum 22.11. verlärmen – einen nach dem anderen.
Sogar für die Luftbetankungsübungen sind sie und das Kölner(!) Tankflugzeug COBO25 gestern extra zu uns geflogen, weil die Betankungen Hannelore Kraft und den feinen Herren in Bonn und Köln-Wahn dort vermutlich zu gefährlich und nervig sind. Wir sind immer wieder erstaunt, mit welcher Dreistigkeit die von uns durchgefütterten Kostenfaktoren auch noch mutwillig und sinnlos auf unseren Nerven herumtrampeln. Militär halt. Und gefühlte Elite – jedenfalls bis sie sich im zivilen Arbeitsleben behaupten müssen.
Heute wie gestern: Bundeswehr-Randalierer über unseren Köpfen. Um 20.20 Uhr fängt die Unverschämtheit an. Um die Dreistigkeit auf die Spitze zu treiben, spielen die Helden im Dunkeln Luftbetankung. Um es ganz deutlich zu sagen: Kampfjetübungen über bewohntem Gebiet sind an sich schon asozial und rücksichtslos. Kriegsgedröhne noch nach 18 Uhr denjenigen Menschen aufzuzwingen, die unsere lieben Bundeswehrsoldaten täglich durchfüttern, ist großkotziger Größenwahn, den man in dieser Ausgeprägtheit nur beim Militär findet.
Luftbetankungen zu Übungszwecken über unseren Köpfen müssten ein Grund für sofortige disziplinarische Maßnahmen sein.
Wir haben die Umweltministerinnen der Länder Rheinland-Pfalz (Ulrike Höfken) und des Saarlandes (Anke Rehlinger) angeschrieben und sie über die Praxis des Militärs informiert, unnötigen Lärm und unnötiges Risiko hier zu konzentrieren.
So schlecht kann das Wetter gar nicht sein, dass die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung, die Kriegstreiber aus Spangdahlem, das Saarland nicht wieder als ihre Lärmlatrine benutzen. Da haben wir doch alle drauf gewartet, dass eine Handvoll US-Spacken hier wie die Irren mit Kampfjets herumlärmt, oder?
Wer sich in Spangdahlem unter der 06565/616434 über den unnötigen Lärm beschwert, kann danach im Vorzimmer von Malu Dreyer unter der 06131/164700 Bescheid sagen, damit sie sich bei den US-Streitkräften für die Beschwerde entschuldigen kann.
Seit Jahren rote Zahlen schreiben, Steuergelder verschlingen und Krach machen bis in die Nacht: Das sind die Kernkompetenzen des Provinzflughafens. Nun dürfen von dort aus besonders große Maschinen Lärm über die Region bringen.
Heute Abend haben unsere stolzen Uniforminhalte ab 20.15 Uhr eine Stunde lang ganze Arbeit geleistet. Vor allem die Westpfalz musste unter fast ununterbrochenem, aggressiven und extrem lautem Kriegsgeheul der Kampfjets aus dem Lärmnest Nörvenich leiden.
Sowohl Laien als auch gefühlte Experten sind gelegentlich der Ansicht, unsere Berichte über Überschallknalle könnten nicht wahr sein, denn Überschallflüge seien verboten. Wir stimmen mit diesen Menschen überein, dass Überschallflüge über besiedeltem Gebiet verboten gehören. Leider sieht das Militär das nicht so. Besonders die Eurofighterpiloten der Bundeswehr durchbrechen auf Übungsflügen immer mal wieder die Schallmauer, was zu erheblichen Knallen am Boden führt. Auch Ausländer toben sich bei uns derart aus. Die militäreigenen Regelungen für den Überschallflug sind:
Weil unsere Eurofighterpiloten aus Nörvenich kein Seepferdchen haben, verlagern sie ihre Überschallübungen mit zwei heftigen Knallen heute über die Westpfalz. Da sind sie auch gleich viel wichtiger als über der Nordsee.
US Air Force, Bundesluftwaffe und eine Luftbetankung
Über den Wolken scheint die Sonne, dachten sich erst unsere US-Freunde in Spangdahlem (gegen 14.30 Uhr) und dann sowohl die Tornado- als auch die Eurofighterpiloten der Bundesluftwaffe. Aus Köln kam extra ein Tankflugzeug, damit den Jets der Sprit nicht ausgeht. Für die Saarländer heißt es daher wieder: Fremde Krawallbrüder aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben sich zum Herumlärmen eingeladen. Oder etwas weniger herzlich: Das Militär „aus dem Reich“ ist wie Scheiße am Schuh.
Ein Hinweis in eigener und Eurer Sache: Wir wissen, dass viele den täglichen Lärmterror nur aushalten, indem sie sich selbst und andere belügen. „Ach isch heer des ned“ hilft weder Euch noch anderen. Der Körper reagiert durch Ausschüttung von Stresshormonen, ob Ihr das wollt oder nicht. Die Lebensqualität ist im Eimer. Die Region verarmt, weil der Tourismus keine Chance hat. Solange Ihr Euch und andere belügt, lachen sich die Täter und ihre Helfershelfer in Mainz, Bonn und Berlin ins Fäustchen. Die Ostdeutschen haben das Bombodrom nach Baumholder weggeklagt, Malu Dreyer entschuldigt sich beim US-Militär wegen Fluglärmbeschwerden – und das (noch) ohne Folgen für ihre Karriere. Es liegt an Euch, wie lange Ihr Euch von den de Maizières, Becks, Bruchs, Lewentzen, Dreyers und auch den Klöckners Euer Leben kaputtmachen lasst.
An: vorstand@fluglaerm-kl.de Betreff: Fluglärm Rockenhausen Datum: Sun, 03 Nov 2013 Ein kleiner Beitrag aus Rockenhausen 1.11.13 Nachdem der 31.10.13 abends wie die ganze Woche vorher nach 20 Uhr mehr oder weniger verlärmt war, wurde der Feiertag nicht besser. Ab 13 Uhr zogen im 5 Minutentakt die Maschinen übers Dach mit heulenden Turbinen. Welcher Grössenordnung diese zugehörig waren, wissen wir nicht, allerdings war es so laut, dass die Vermutung nahe liegt, dass es keine 500 Meter über unserem Dach abging. Es waren sicher große Maschinen (Transporter?). Nach der fünften war es bei mir vorbei. Ich rief die Fluglärm Hotline an und brüllte denen auf den AB, dass es unmöglich sein kann, dass diese Flugroute genehmigt sei und dass das sichtliche Willkür ist am Feiertag in dieser minimalen Höhe ein Wohngebiet zu überfliegen. An Frechheit nicht mehr zu übertreffen. Danach war komischer Weise Ruhe. Man hörte sie zwar noch, allerdings aus einiger Entfernung.
Wir wollen keinesfalls zivilen Fluglärm verharmlosen, der besonders durch die schiere Anzahl der Flüge zu einem dauerhaften Lärmteppich in sehr vielen Regionen Deutschlands geführt hat. Trotzdem sollte sich jeder dieses Video einer Militärmaschine anschauen und anhören. Auch wenn sowohl das Mikrofon der Kamera als auch die meisten Lautsprecher bei Euch zu Hause vor allem die tiefen Töne nicht entsprechend wiedergeben, so können wir Euch doch das aggressive Gekreische näherbringen. Die Kaiserlauterner müssen sich nicht nur diesen Terror bieten lassen, die Einwohner der bettelarmen Stadt (Platz 4 bei der Pro-Kopf-Verschuldung) müssen sich auch noch Lügen vom angeblich gewaltigen Wirtschaftsfaktor der US-Streitkräfte anhören, mit denen deutsche Politiker den Terror rechtfertigen. Dabei sind sie den US-Streitkräften gegenüber so servil, dass sie sie nicht einmal bitten, wenigstens die tiefen Übungsrunden mit Hercules C-130 Transportern in den USA abzuhalten.
Man glaubt es kaum. Auch am Vorabend des Feiertages kommen unsere lieben Freunde von der Bundesluftwaffe – mutmaßlich aus dem Lärmnest Büchel – wieder aus ihren Löchern und randalieren ab 20.20 Uhr mit Kampfjets über unseren Köpfen herum. Eine tolle Charmeoffensive, wirklich! Wie erbärmlich muss ein Leben sein, wenn man sein Selbstwertgefühl daraus zieht, aus der Anonymität heraus hilflose Menschen am Boden zu drangsalieren? Ob sie einen Fuchsschwanz im Cockpit haben?
Seit Wochen randalieren US-Piloten in Kampfjets der US Air Base Spangdahlem und Hercules C-130 Transportern der US Air Base Ramstein wie abgerissen. Ob morgens, während der Mittagsruhe oder nachmittags – es gibt keine Gnade. Der heutige Tag mit seinem klaren Wetter hätte normalerweise schon ab 8.30 Uhr die Lärmhölle über uns hereinbrechen lassen. Normalerweise. Denn normalerweise fährt kein Lärmmessfahrzeug des Landesumweltamts Rheinland-Pfalz in der Region herum, um den täglichen Terror der US-Landplage aufzuzeichnen. Da sieht man mal, was es für Zufälle gibt. Oder wie gut die heimliche Kommunikation von Mainz nach Spangdahlem und Ramstein ist.
Die Servilität der rheinland-pfälzischen Landesregierung gegenüber den US-Truppen ist kein Geheimnis. Obwohl vor allem der unnötige Übungslärm in der Westpfalz und im Saarland den Tourismus schädigt und den Menschen die Lebensqualität raubt, bitten die Innenminister und gefühlten Verteidigungsminister regelmäßig auf Bettelreisen in die USA nach mehr: mehr US-Soldaten, mehr Flugzeuge, mehr Lärm, mehr Dreck, mehr Gift. Denn sie fliegen ja nicht über Mainz. Das ganze Ausmaß des permanenten Volksverrats zeigt Ministerpräsidentin Malu Dreyers Kniefall vor den US-Militärs. Im Bericht der heutigen RHEINPFALZ „Grünes Licht für Gang vor Gericht“ wird der Landstuhler SPD-Fraktionschef Erich Neu zitiert:
Neu kritisierte in diesem Zusammenhang auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die sich bei einem Empfang bei den Amerikanern für die Proteste der Landstuhler entschuldigt habe.
Das ist nicht verwunderlich. Wäre sie nicht auf der bedingungslosen Pro-US-Militär-Schiene, dann hätte Kurt Beck sie nicht ins Amt gehievt. Leider ist auch ihr angedachter Nachfolger Roger Lewentz nicht besser.
Schluss mit lustig: Der Landstuhler Stadtrat hat einstimmig beschlossen, gegen die Willkür der Wehrbereichsverwaltung West zu klagen. Diese ist der Ansicht, dass auch noch die sinnlosesten nächtlichen Übungen des US-Militärs mit laut knatternden Hubschraubern keines luftverkehrsrechtlichen Genehmigungsverfahrens bedürften. Die Dreistigkeit hat Methode. Bisher hat die Wehrbereichsverwaltung jede Sauerei ausgesessen, auch die nicht lärmtechnisch geplante und genehmigte Einrichtung des Luftübungsraums TRA LAUTER, unter dem eine ganze Region leidet.
Das ist eine liebgewordene Tradition in Büchel: Nach 20 Uhr noch mal mit den Tornado-Kampfjets aufsteigen, ins Saarland fliegen und dort asozial herumnerven. Irgendwann werden sich die dummen Saarländer schon dran gewöhnen, von einer Handvoll Pfälzer drangsaliert zu werden.
Dass die Morde von Ramstein aus koordiniert werden, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Ist es echtes Pflichtbewusstsein oder nur Show, um dem Volk eine Illusion von Rechtsstaat zu geben? Generalbundesanwalt Harald Range prüft ein mögliches Ermittlungsverfahren gegen die USA. Dann könnte er auch mal gleich Wolfgang Jung dabei helfen, gegen den Widerstand der deutschen Justiz alle Angriffskriegstätigkeiten der USA von der Air Base Ramstein aus verbieten zu lassen. Oder ist das etwa zu konkret? Angst, Herr Range?
Der Neubau ist vollkommen unnötig, weil das alte Lazarett laut US-Prüfungen das beste Militärkrankenhaus der US-Streitkräfte außerhalb der USA ist. Trotzdem sollen unser Geld und unser Wald dafür geopfert werden. Die Bundesregierung durfte zwar nicht mitentscheiden, aber dafür hat das Verteidigungsministerium alles versucht, die Sache schnell durchzumauscheln – von sich aus, nicht weil es musste. Solch einen sklavischen Gehorsam – und erst recht 500 Mio €, ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag – können die US-Streitkräfte bestens gebrauchen: Eine halbe Milliarde unserer Euros, damit die lieben US-Freunde ihre verwundeten Kriegsknechte fern der Heimat und ohne viel Aufsehen zusammenflicken und von deutschem Boden wieder in ihre völkerrechtswidrigen Angriffskriege schicken können! Wir Steuerzahler und Bewohner der Region könnten das Geld und den Wald noch viel besser gebrauchen. Mehr als dem Desaster zuschauen können wir nicht. Wahrscheinlich müssen wir uns in Zukunft weiteres dummes Geseier vierschrötiger Provinzpolitiker vom angeblichen „Wirtschaftsfaktor US-Streitkräfte“ anhören. Diese Typen sind dauerhaft davon befreit, je etwas zu merken.
Die US Air Force aus Spangdahlem hat uns den ganzen Tag terrorisiert. Die Bundesluftwaffe weiß genau, dass abendlicher Terror besonders belastend ist, erst recht nach solch einem Tag. Wie wir vorausgesagt haben, hält das unsere Atombombenspediteure aus Büchel nicht davon ab, nach 20 Uhr aufzusteigen und in der Westpfalz und im Saarland herumzurandalieren. Weil ein paar dieser Kriegsknechte bequem heimatnah üben, muss eine ganze Region leiden. Finde den Fehler!
Die Eifel mit den Lärmnestern Spangdahlem und Büchel – berühmt für asozialen Kampfjetlärmexport seit den 80ern.
Das Militär wird zunehmend dreister. Der Erfolg gibt ihm Recht, denn keiner gebietet ihm Einhalt. Der Verteidigungsminister und andere Politiker aus der DDR möchten mit Ermächtigungsgesetzen für Auslandskriege dort weitermachen, wo die Wehrmacht gescheitert ist. Die DDR wollte bekanntermaßen mit den Naziverbrechen nichts zu tun haben und schon gar nicht dafür zahlen und daraus lernen. Auch im Westen nichts Neues: Roger Lewentz, der Innen- und gefühlte Verteidigungsminister von Rheinland-Pfalz, pilgert regelmäßig zur US-Landplage in die USA, um sie zu ermuntern, den Menschen in der Westpfalz und im Saarland noch zahlreicher auf die Nerven zu gehen. Julia Klöckner von der CDU-Opposition klatscht dazu. Hauptsache kein Jet nervt über Mainz. Apropos US-Landplage: Die fängt heute schon um 8.30 Uhr an zu randalieren. In der Westpfalz kommen ab 8.40 Uhr auch noch Übungsrunden mit Hercules C-130 dazu. Das ist eine feine Arbeitsteilung: Militärmaschinen von der US Air Base Spangdahlem und Ramstein verlärmen unsere Heimat am Morgen und in der Mittagsruhe, und die Bundesluftwaffe sucht uns am Abend lautstark heim.
Die US Air Force aus Spangdahlem verlärmt wie üblich den Morgen und die Mittagsruhe. Aber auch unsere Bundesluftwaffe will nicht den Eindruck erwecken, langsam zu Verstand zu kommen. Ab 19.30 Uhr verlärmen die Bundspechte – mutmaßlich aus Büchel - den Abend in der Westpfalz und im nördlichen Saarland. Die Schleudersitze in den Tornados funktionieren ja im Gegensatz zu denen in den Eurofightern. Für die getöten und verkrüppelten Zivilisten am Boden haben Roger Lewentz, Julia Klöckner und Thomas de Maizière im Fall eines Absturzes mit Sicherheit eine rausgequetschte Krokodilsträne übrig.
Die Wehrbereichsverwaltung West hat schon einige Knaller gebracht. Für den Kampfjetterror über unseren Köpfen z.B. kann sie keine Planungsunterlagen und Genehmigungen (insbesondere für den abartigen Lärm) beibringen, weil … äh … weil man sowas nicht brauche. Den US-Hubschrauberterror in der Region Landstuhl mit seinem Übungsgeknatter bis nach Mitternacht will sie folgendermaßen decken: Seit 2002 wehren sich die Verbandsgemeinde und die Stadt Landstuhl gegen den zunehmenden US-Übungslärm, aber sie wollen jetzt erst, nach dem Vorstoß des Bürgermeisters Peter Degenhardt, vor Gericht ziehen. Das geht ja schon mal gar nicht, meint die Wehrbereichsverwaltung West und möchte das Klagerecht von Verbandsgemeinde und Stadt als verwirkt(!) erklären. Kein Witz – die meinen das ernst. Größenwahn und Gutsherrenartgehabe sind beim Militär üblich. Laut Degenhardts Anwalt bewegen sich die Helden auf dünnem Eis. Die Wehrbereichsverwaltung West – immer ganz vorne dabei, wenn es militärische Sauereien auf Kosten unserer Gesundheit zu decken gibt.
Liebe Saarbrücker, Ihr seid gelegentlich etwas Fluglärm von Flugzeugen gewöhnt, die den Flughafen Ensheim anfliegen oder von dort starten. Was ihr aber heute Vormittag gegen 10.25 Uhr gehört habt, war deutlich lauter und aggressiver. Das Fauchen und Dröhnen stammt nicht vom Flughafen Ensheim sondern von Kampfjets der US Air Force in Spangdahlem (Eifel). Die US-Piloten üben hier gerne, weil die Aussicht nett ist und sie sich wohlfühlen. Vor allem die rheinland-pfälzische Landesregierung ermuntert sie, ihre Präsenz möglichst auszubauen. Dass kein Kampfjetlärm in Mainz zu hören ist und ein Teil ins Saarland exportiert wird, macht diese Politik zu einem Genuss ohne Reue. Früher wurde Saarbrücken meist verschont. Derzeit randalieren sie aber wie von der Kette abgerissen und kennen weder Freund noch Feind. Zum Glück für die Saarbrücker ist der Spuk nach wenigen Minuten vorbei. Die Region Kaiserslautern dagegen erleidet Lärmterror, der noch durch den Telefonhörer bedrohlich klingt.
To: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de Subject: L Ä R M B E S C H W E R D E wg. mil. Fluglärm Date: Wed, 23 Oct 2013 Sehr geehrte Damen und Herren, am gestrigen Dienstag, dem 22.10.2013, kam es in 66822 Lebach ganztags zu absolut nicht akzeptierbar lauten Lärmereignissen, verursacht durch Militärjets, hauptsächlich von der US-AIR-Base Spangdahlem. Auch am heutigen Mittwoch zwischen 12 und 14 Uhr wurde unsere Region wiederum mehrfach von Düsenjets heimgesucht. Freundliche Grüße (Name ist der Red. bekannt)
Seit die Anzahl der Jets in Spangdahlem wieder aufgestockt wurde, hat die US Air Force zu ihrer alten Form als Landplage Nummer 1 zurückgefunden.
Sie könnten auch über der Wüste in Nevada üben, aber ohne Menschen zu terrorisieren macht es offenbar keinen Spaß.
Heute ist mal der COBO27 dran, nicht wie sonst der COBO25. Nachdem die US Air Force aus Spangdahlem unseren Morgen und die Mittagsruhe verlärmt hat, setzt die Bundesluftwaffe mit lautstark durchgeführten Luftbetankungen (vermutlich Eurofighter aus Nörvenich) noch einen drauf.
In der Schweiz gibt es die selbe Mischung aus militärischem Großkotz, Sturheit und Inkompetenz, mit der Kampfjetübungsflüge über bewohnten Regionen durchgeführt werden. Nach Androhung von Schadenersatzklagen gehen die Randalebrüder sogar ein klein wenig darauf ein, z.B. durch Startpausen in den Ferien, um die Schäden am Tourismus etwas zu begrenzen. Diesbezüglich ist Deutschland noch ein Entwicklungsland. Das Saarland lässt sich vor allem von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen den Tourismus mit Kampfjetlärm kaputtmachen und täte gut daran, ebenfalls eine Schadenersatzklage anzudenken. Aber zurück zur Schweiz. Dort wie hier gilt: Nur weil die Übungsflüge über der Region komplett unnötig sind, sind sie deshalb nicht automatisch sicher. Natürlich stürzen nicht nur bei uns sondern auch dort Kampfjets ab, gestern z.B. eine F-18. Die Verseuchung des Bodens, die Kosten für die Bergung und Entseuchung und die Gefahr für die Zivilbevölkerung werden von der Presse natürlich wie üblich unter den Teppich gekehrt.
Heute wie gestern gibt die Landplage aus Spangdahlem alles, um uns zu zeigen, was sie von uns und den hiesigen Regularien – z.B. der Mittagsruhe – hält. Die Starts während der Mittagsruhe waren kein Versehen. Das sind sie nie.
Die neue Fluglärmschutzverordnung gilt mal wieder nur in der unmittelbaren Umgebung von Flughäfen, allerdings auch militärischen. Für die Opfer wildgewordener Kampfjetpiloten bietet sie keinerlei Schutz.
Die südliche Straße auf der US Air Base Ramstein ist nur noch eingeschränkt durch US-Soldaten nutzbar (durch uns eh nicht). Die Sperrung wird durch Sicherheitskräfte überwacht. Was wohl dort nicht jeder sehen soll? Vielleicht eine seltene Mopsfledermaus?
Die Anzahl an F-16 in Spangdahlem hat sich wieder erhöht. Es handelt sich vermutlich die Jets, die in Afghanistan im Kampfeinsatz waren.
Die Saarbrücker Zeitung vom heutigen Tag berichtet, dass die saarländische Firma Czapla Natursteine Insolvenz anmelden musste, nachdem Fraport die Zahlung von sechs Millionen € für Steinverkleidungen im Terminal 1 verweigert. Eine echte Jobmaschine und Wirtschaftsfaktor, dieser Frankfurter Flughafen! Warum Fraport nicht zahlen will oder nicht zahlen kann, ist unbekannt. Vielleicht braucht er wie der Hahn einen ständigen Subventionszufluss.
Diese Tea Party ist aber auch für nichts zu gebrauchen. Nun hat das US-Militär wieder Geld, um uns ungebremst zu terrorisieren. Die lieben US-amerikanischen Freunde aus Rheinland-Pfalz scheißen wie immer auf gute Nachbarschaft. Was sie gestern angerichtet haben, reicht eigentlich für Monate. Ihnen reicht das nicht. Als hätten sie Schaum vor dem Mund fällt die Brut aus Spangdahlem mit F-16 Kampfjets über das nördliche Saarland und die Westpfalz her und randaliert, dass die Fenster vibrieren. Da lachen der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz und die oppositionelle Julia Klöckner, denn in ihrem heiligen Mainz brauchen sie diesen asozialen Lärm nicht zu ertragen. Selbstverständlich hört man in der saarländischen Hauptstadt nichts. So blöd sind unsere Peiniger ja nun auch nicht, dass sie die Chefs ihrer Müllkippe an ihrem Terror unmittelbar teilhaben lassen¹.
Wir können nur davor warnen, sich nicht zu beschweren. Es wird dann noch schlimmer. Das Militär kennt keine Schamgrenzen, ausländisches schon gar nicht. Ist ja nicht deren Heimat.
In den Ferien geben Gewalttäter richtig Gas
Täter- statt Opferschutz bei der Bundeswehr: Obwohl wir und das Verteidigungsministerium geglaubt haben, die Sache mit dem Maulkorberlass sei abschließend in unserem Sinn geregelt, weist unser Freund Reitemeier seine Leute im Luftwaffenamt mal eben an, den betroffenen Bürgern nicht so genau zu sagen, wer sie gerade mit Höllenlärm beschallt. Allerdings darf man uns sagen, dass es Ausländer („NATO-Partner“) sind, die hier ab 13 Uhr wie die Irren über unseren Köpfen Krieg spielen. Es ist laut wie lange nicht mehr, und da sollen wir nicht wissen, ob es unsere lieben US-amerikanischen Freunde aus Spangdahlem, Belgier oder Italiener sind, die extra zu uns kommen, damit es bei ihnen zu Hause schön leise bleibt? Feigheit vor dem zivilen Feind oder filziges Geklüngel der Fauna eines Paralleluniversums? Lieber Herr Reitemeier, Sie wissen doch sicher, wer Sie bezahlt, und für wen (nicht gegen wen) Sie arbeiten sollen? Bis die Sache erneut geklärt ist, schauen wir selber nach:
So fängt eigentlich jede Woche an: Ein paar Kampfjetpiloten „hören Stimmen“ in ihrem Kopf (sie nennen es „ihren Auftrag“) und glauben dann allen Ernstes, Kampfjetübungen über bewohntem Gebiet durchführen zu dürfen. Dann fliegen sie zu uns – z.B. die US Air Force aus Spangdahlem ab 9 Uhr – und üben lautstark für ihre Angriffskriege. Rein rechtlich agieren sie in einer Mischung aus Grauzone und Gewohnheitsrecht, denn sie dürfen zwar fliegen, was aber nicht heißt, dass sie grenzenlos Emissionen wie Lärm und Dreck ausstoßen dürfen. In dieser Grauzone gedeiht auch der zivile Flugverkehr. Außerhalb der unmittelbaren Umgebung von Flughäfen gibt es juristisch gesehen gar keinen Fluglärm. Praktisch, nicht?
Da kommen Erinnerungen an den Starfighter hoch, dessen verbastelte deutsche Sonderversion „G“ nicht nur für Abstürze sondern auch für nicht auslösende Schleudersitze sorgte: Weil ein Eurofighter-Techniker vergessen hat, zwei Kappen zu entfernen, hätten die von ihm reparierten Schleudersitze nicht ausgelöst. Derzeit ist eine große Überprüfungsaktion im Gange. Für die Leute am Boden, in deren Häuser der Kampfjet einschlägt, ändert sich natürlich nichts.
Wenn die rheinische Fröhlichkeit in der Westpfalz Krieg spielt, kennt sie vor lauter Ausgelassenheit keine Grenzen. Die Kriegsspiele sind so intensiv, dass die Wände beben. Der heutige Vormittag ist ein Stück Hölle für die Menschen der Region – dank der Lärmtouristen aus Nordrhein-Westfalen.
Sagten wir schon, dass sich bei uns alle wohlfühlen? Auch die rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich ist heute wieder zu Gast, und zwar am Nachmittag. Wäre doch schade, wenn sie dort herumlärmen würden, wo sie herkommen. Dann hätte Hannelore Kraft ein Problem. Wie gut, dass jeder Dahergelaufene im Saarland mit Kampfjets randalieren kann wie er will.
Die Altmetallpiloten aus Büchel wollen auch heute Vormittag wieder ein wenig randalieren und kommen dazu mit ihren Tornados zum fröhlichen Lärmen ins Saarland.
Italiener sind mitunter laut. Zu einem echten Problem werden sie, wenn sie sich nicht bloß fröhlich schreiend unterhalten sondern wie die Bekloppten mit Tornado-Kampfjets über dicht besiedeltem Gebiet herumheizen. Das tun sie nicht nur dort, wo sie für zwei Wochen eingeladen wurden, in Neuburg. Denn das Neuburger Geschwader schickt sie zum Randalieren zu uns.
Der wegen seines teuren Dienstsitzes umstrittene Kirchenmann flog am heutigen Sonntag um 6.25(!) Uhr mit Ryanair vom Hahn nach Rom. Es geht eben nichts über katholische Nächstenliebe. Was ist schon Fluglärm, wenn er andere trifft?
Selbst den militärbegeisterten Bayern geht der Flug- und Bodenlärm des Neuburger Geschwaders zu weit. Der Donaukurier schreibt am 10.10.2013:
Geschwaderkommodore Frank Gräfe und seine Führungsoffiziere
sollen vor dem Kreistag „antreten“. Die Kreispolitiker wünschen
sich zum Thema Fluglärm ein „klärendes Gespräch unter Freunden.“
[…]
Anlass ist der steigende Fluglärm durch einheimische
Eurofighter und Gastpiloten. Wie berichtet hat das
Jagdgeschwader seinen Übungsbetrieb seit Anfang Oktober
ausgeweitet. „Wir sind enttäuscht, dass im Vorfeld nicht darüber
gesprochen worden ist“, monierte CSU-Politiker Fritz
Goschenhofer, der als Feldkirchener nahe an der Start- und
Landebahn wohnt. Möglicherweise werde die Bevölkerung jetzt
überfordert.
[…]
Vor allem der abendliche Fluglärm sei schwer auszuhalten.
[…]
Ein Gespräch mit dem Geschwader sei überfällig, so Krammer, „wenn die
Akzeptanz der Bevölkerung verloren ist, kann man sie nicht mehr
zurückholen.“
Während die Fliegerhorste Büchel und Nörvenich abends eher „heimlich“ randalieren und möglichst vermeiden möchten, dass der Bürger am Boden weiß, wer fliegt, sind die Neuburger selbstbewusster: Sie kündigen ab 1. Oktober Starts um 10, 14 und 18 Uhr und ab 7. Oktober Starts um 12, 16 und 20 Uhr an. Bürger reagieren in der lokalen Presse mit Forderungen nach einem Ende des Übungsbetriebs um 17 Uhr und fragen, ob sie zur schallisolierten Käfighaltung ausweichen sollen. Es erstaunt, wie merkbefreit die Bundeswehr weiterhin glaubt, mit ihrem asozialen Treiben wie gehabt weitermachen zu können.
Bayern lädt ausländische Krachmacher ein und schickt sie zu uns
Bayern lädt sich Besuch aus Italien ein: Vom 7. bis 17. Oktober beherbergt das Neuburger Geschwader großzügig italienische Tornados mit ihren Piloten und schickt sie zur POLYGONE RANGE – also zu uns – zum Randalieren. Das heißt, dass ein Teil des Terrors der vergangenen und der nächsten Woche zwischen 8 und 17 Uhr auf die bayrisch-italienische Lärmkoalition zurückgeht. Die Bayern wissen, wie’s geht.
Heute wenden wir uns mal mit einer persönlichen Ansprache an Menschen, die anderen Menschen das Leben zur Hölle machen: Kampfjetpiloten. Wir wenden uns insbesondere an unsere Landsleute aus Nörvenich und Büchel. Was geht in Euren Köpfen vor, wenn Ihr wie heute die Menschen am Boden bis 22 Uhr mit Höllenlärm beschallt? Was denkt Ihr dabei? Nichts? Weil Ihr Euren „Auftrag“ vorschiebt? Hattet Ihr eine schwere Kindheit und müsst jetzt Euren Frust rauslassen? Oder seid Ihr einfach jung und braucht das Geld?
Der Verteidigungsminister lädt wieder Belgier ein, damit sie nach Herzenlust bei uns herumlärmen und ihr Land schonen. Ähnlich freut sich Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen, dass ihre Nörvenicher Eurofighter-Piloten wie die Irren bei uns randalieren, obwohl sie in ihrem Bundesland einen eigenen Luftübungsraum haben. Solange es den Luftübungsraum TRA LAUTER gibt, so lange werden Fremde ihn zum Lösen ihres Kampfjetlärmproblems auf unsere Kosten missbrauchen. Sie kommen, sie lärmen, sie fliegen wieder heim. Selbst der dümmste Geschäftsmann und Bürgermeister müsste mittlerweile erkannt haben, dass diese Piloten bei uns keine Brötchen kaufen.
Den Morgen verlärmt der Fliegerhorst Büchel. Für die Verlärmung der Mittagsruhe sind unsere lieben Nachbarn aus Belgien angereist. Für den Abend hat sich die rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich mit Eurofightern angesagt – bis 21 Uhr. Sie randalieren aber bis 21.45 Uhr.
Dieser Horrortag zeigt wieder einmal deutlich, was das Militär für eine rücksichtslose Landplage ist, und was Politiker uns und unserer Region zumuten – vor allem diejenigen, die den Lärm gar nicht ertragen müssen wie Roger Lewentz, Hannelore Kraft und Thomas de Maizière.
Komplettpaket mit Transportern und Kampfjets
Nicht nur die Luftwaffe meint, mit ihren Kriegsspielen hier herumlärmen zu müssen. Heute nerven auch Transall-Maschinen voller Fallschirmspringer das nördliche Saarland von 12 bis 19 Uhr.
Nach 20 Uhr melden uns mehrere Personen Kampfjetlärm. Mutmaßlich der Fliegerhorst Büchel (Rheinland-Pfalz) ist immer noch völlig merkbefreit und beginnt in Salamitaktik, die Abende im Saarland wieder zu verlärmen. Dabei haben die Helden das zumutbare Maß für dieses Jahr bereits mehr als überzogen und sollten den Ball flachhalten – es sei denn, sie wollen dem Saarland offen den Krieg erklären.
Nach 19 Uhr verlärmt die US Air Base Ramstein die Westpfalz mit Hercules-Runden.
Die Sucht nach dem Terrorisieren der Mitmenschen ist bei unseren lieben US-amerikanischen Freunden so stark, dass sie selbst am Brückentag den Luftübungsraum TRA LAUTER für sich reservieren und uns mit Kampfjetlärm auf die Nerven gehen. Wie man es von den verhaltensauffälligen Randalieren aus Spangdahlem kennt, steigen sie auch noch mal gezielt zum Verlärmen unserer Mittagsruhe auf. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sie ihre Spritvorräte verblasen und früher oder später kürzer treten und dann aus unserem Land verschwinden müssen. Die Tea-Party könnte auf diese Art sogar zu etwas nütze sein.
Was tut der gemeine afrikanische Diktator, wenn sein Volk hungert? Weiter Waffen kaufen. So sind die Prioritäten dort, und so sind sie in den USA. Während 800.000 zivile Regierungsbeamte in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden, betont der US-amerikanische Präsident in einer Videobotschaft an die US-Soldaten, dass ihre Bezahlung sichergestellt sei. Für die Zivilangestellten hat er nur warme Worte statt Geld. Wir hoffen, dass das US-Militär wenigstens am Material, d.h. am Treibstoff sparen muss. Das führt zu weniger Lärm und mehr Lebensqualität in der Region. Wir sind gespannt, wieviele deutsche Zivilangestellte in den nächsten Monaten ihren Kriegsverbrecherhelferjob verlieren und danach die Verlärmung und Vergiftung unserer Heimat durch ihre Ex-Herren nicht mehr leugnen und auch nicht mehr ertragen wollen.
Qatar Airlines verlagert seinen Frachtbetrieb vom Hahn nach Frankfurt. Nur mit dem Müll, d.h. den Nachtflügen, gedenkt man den Hahn, die Hunsrücker und die Nordsaarländer zu beglücken.
Kaum kommt die Sonne raus, missverstehen Randalierer aus anderen Bundesländern dies als Einladung, ihren Kampfjetlärm ins Saarland zu tragen. Um 10.45 Uhr geht das Theater los. Das Luftwaffenamt ist gerade nicht auskunftsfähig, aber der Bauer erkennt seine Schweine am Gang, wie es so schön heißt: Dröhnt es dumpf nach Altmetall, sind die Bücheler Bundspechte mit ihren Tornados nicht weit.
Auch am Nachmittag darf das Saarland ab 15.35 Uhr wieder ihren Lärm ertragen. Hauptsache sie stören die feinen Herren in Mainz nicht, die sich regelmäßig einen grinsen.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat zum Fluglärm¹ eine ganz besonders innige Beziehung und will sogar mehr Steuergelder im Hahn versenken als die „EU-Leitlinien für staatliche Beihilfen für Flughäfen und Luftverkehrsgesellschaften“ zulassen. Deshalb hat er sich schon an die Europäische Kommission in Brüssel gewandt. Der Hahn soll mindestens 10 Jahre lang mit Steuergeldern am Lärmen gehalten werden dürfen, und das ohne vorgebene, jährliche Senkung der Subventionen und ohne den vorgesehenen Nachweis, dass er für die – wie es so schön in den Regelungen heißt – Anbindung einer abgelegenen Region überhaupt nötig ist. Er ist es halt nicht.
Aus der Reihe „Flughafen Hahn, die Jobmaschine“: Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Trier und Koblenz sind der Ansicht, dass der Hahn mit einem Drittel der Arbeitsplätze auskommen und mehr Umsatz (also mehr Lärm) machen müsste. Ansonsten seien alle weiteren Umleitungen von Steuergeldern pure Steuerverschwendung.
Die Lärmspitzen kurz vor Mitternacht sind geklärt. Anwohner der Umgebung der US Air Base Spangdahlem teilen uns mit, dass die lieben US-Freunde neben der gezielten Verlärmung der Mittagsruhe und abendlichem Lautsprechergeplärre einen weiteren Weg der Pflege guter Nachbarschaft beschreiten: Triebwerkstestläufe mitten in der Nacht. Man muss sie einfach lieben.
Auch heute verlärmen die kriegerischen Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung das Saarland mit Kampfjets. Nicht nur am Morgen, sondern wie immer auch während der Mittagsruhe und am Nachmittag. Sogar in der Landeshauptstadt Saarbrücken ist das aufdringliche Dröhnen zu hören. Macht nichts, denkt sich Roger Lewentz, sie lärmen ja nicht über Mainz.
Der Dauerkrach am heutigen Nachmittag über Saarbrücken kam von Rundflügen mit einer Ju52 – für ein paar Fans Musik in den Ohren, für unfreiwillige Teilhaber am Dauerdröhnen einfach nur störender, unnötiger Fluglärm. Solange es rücksichtslose Menschen gibt, die auch noch Geld dafür bezahlen, anderen auf die Nerven zu gehen, so lange gibt es Geschäftemacher, die anderen wie selbstverständlich ihren Fluglärm zumuten – und umgekehrt.
An: poststelle@ism.rlp.de Betreff: Wiederholte Tiefflüge Datum: Thu, 26 Sep 2013 […] Gestern 25.09.2013 16.00, Tiefflug Mayen Kundenparkplatz REWE. 10 Minuten später über 56729 Luxem. Zweimal Anflug aus verschiedenen Richtungen. Tiefflug in Seitenlage über dem Dorf. Ich konnte sehen, wie die Flieger (möglicherweise Tornados) in Richtung Büchel davonflogen. Solche Ereignisse finden inzwischen derart oft statt, dass ich den Eindruck habe, dass die Piloten speziell mich bzw. mein Auto als Zielobjekt nehmen. […] (Name ist der Red. bekannt)
Eine Antwort wartet die US-Landplage nicht ab. Als würden am Boden keine Menschen leben, beginnen sie ihre lauten, tiefen Übungsrunden mit C-130 Hercules am späten Abend in der Westpfalz erneut. So viel zu ihren angeblichen Beteuerungen, sie strebten eine gute Nachbarschaft an.
Um 10.20 Uhr fallen die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung mit ihren Kampfjets im Saarland ein und randalieren unüberhörbar. Später mogeln sich auch noch Helden vom Fliegerhorst Büchel dazwischen. Die asoziale Verlärmung der Mittagsruhe darf nicht fehlen. Dazu starten die US-Piloten extra zwischen 12 und 13 Uhr. Rheinland-Pfalz – da wo der Fluglärm herkommt.
Der Flugverkehr und dessen Lärm und Dreck sind kaum zu bremsen, erst recht nicht von denen, die geschädigt werden. Zu gierig sind Touristen nach billigen Urlaubsflügen, damit sie dem (teilweise selbst gemachten) Lärm zu Hause entfliehen können – auf Kosten anderer. Zu gierig sind Geschäftchenmacher auf den Profit, der in erster Linie durch Subventionen von Land und Staat erreicht wird, also wieder auf Kosten anderer. Zu eitel sind Provinzpolitiker, die sich von einem Provinzflughafen weltmännisches Flair für ihr Provinznest versprechen. Taming Aviation will diesen Wahnsinn auf ein normales, unsubventioniertes Maß beschränken.
Aus der Reihe „Oh wie schön früh, dann hat man noch was vom ersten Urlaubstag!“: Wir grüßen die Touristen, die uns heute Morgen in aller Herrgottsfrühe rücksichtslos ihren Dreckslärm zumuten. Um 6.45 Uhr dröhnt das Saarland von den Ryanair-Flügen nach Girona und Mailand, um 6.57 Uhr vom Ryanair-Flug nach Faro, und um 7.20 Uhr geht’s mit Ryanair nach Palma. Mögen ihnen andere, ebenso rücksichtslose Menschen in gleichem Maße den Urlaub verlärmen. Aber dann schreien sie nach Schadenersatz.
Der Kriegsflughafen in Rheinland-Pfalz ist das zentrale Waffenlager für alle völkerrechtswidrigen Angriffe der U.S. Air Force in Europa, in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten. Sind damit noch irgendwelche Fragen offen, warum kein deutscher Politiker, Staatsanwalt und Richter, der das Grundgesetz kennt, dieses Verbrechernest auf deutschem Boden dulden darf – weder durch Unterstützung noch durch Wegsehen? Sind noch irgendwelche Fragen offen (außer dem konkreten Strafmaß), was den Unterstützern der US-Militärpräsenz in Politik und Justiz zusteht? Auch die Frage „Ist Deutschland ein Rechtsstaat?“ ist angesichts der Zustände in der deutschen Justiz auch für juristische Laien derzeit einfach zu beantworten.
Gemäß dem Motto „Im Saarland darf jeder Dahergelaufene mit Kampfjets randalieren“ fallen heute am späten Nachmittag Piloten von Belgien ein – mutmaßlich von Florennes. Denn wenn sie hier lärmen, ist es in Belgien ruhiger. Schlau, was?
Die Gemeinde Kottweiler-Schwanden ist in besonderem Maße durch rücksichtslose Übungsflüge der US Air Base Ramstein betroffen. Der Ortsbürgermeister Roland Palm hat das Problem mit Ramsteins Bürgermeister Klaus Layes erörtert. Layes will das Thema auf der nächsten Sitzung der Lärmschutzkommission ansprechen. Das klingt erst mal gut. Die Realität sieht aber leider düster aus:
Die Kernkompetenz von Rheinland-Pfalz: Fluglärm. Die Routen vom Flughafen Hahn nach Süden gehen alle über das Saarland. Im Winterflugplan beglückt uns das Lärmteam Ryanair und der Flughafen Hahn mit einer zusätzlichen Route nach Lissabon. Schuld an dem Lärm sind allerdings nicht Ryanair und der Hahn alleine, sondern auch jeder einzelne Tourist, der den Lärm wie selbstverständlich anderen zumutet.
Weiter geht es mit den nachgewiesenen Schäden durch Lärm und Dreck durch die unnötigen Übungsrunden der US Air Force mit Hercules C-130 Transportern. Nach dem verschlissenen Gregor Schulte hat die rheinland-pfälzische Landesregierung seit einiger Zeit Elena Mazzola damit beauftragt, die terrorisierten Menschen der Region mit immer neuen Verharmlosungen, Ausflüchten und Behauptungen ruhigzustellen zu versuchen.
An: Mazzola, Elena <Elena.Mazzola@isim.rlp.de> Datum: Tue, 17 Sep 2013 Betreff: Re: Ihre Eingabe vom 12.8.2013 Sehr geehrte Frau Mazzola, daß ich den Ausführungen im Anhang Ihrer Antwortmail vom 13.09.2013 keinen Glauben schenken kann, hatte ich Ihnen vorhin per Telefon schon mitgeteilt.
Gut besuchte Infoveranstaltung zum Bombodrom am 13.09.2013 in Kronweiler
Die Rhein-Zeitung schreibt:
Für ein deutliches Meinungsbild sorgten die gut 100 Teilnehmer an
der Einwohnerversammlung der Ortsgemeinden Nohen,
Sonnenberg-Winnenberg und Kronweiler am Freitagabend: Die
Ortsbürgermeister Norbert Helm, Ottmar Ding und Harald Benzel
können bei ihrem Kampf um einen fairen Kompromiss mit der
Bundeswehr in der Frage der Belastungen durch militärische
Tiefflüge auf die geschlossene Unterstützung ihrer Bürger
zählen.
„Unsere drei Gemeinden haben schon 40 Jahre lang Fluglärm
ertragen, und wir können uns nicht damit anfreunden, dass es
wieder so werden soll. Nur weil bei uns keine Windräder stehen,
dürfen wir nicht die Dummen sein“, brachte der Kronweilerer
Ludwig Hebel die Stimmungslage auf den Punkt und erhielt viel
Applaus für seine Zuspitzung: „Die Tiefflieger können doch über
Baumholder anfliegen und über Idar-Oberstein wieder ab.“ Zum
Hintergrund: Kampfjetpiloten, die über dem Truppenübungsplatz
ihre Übungsmunition abschießen, müssen über Städten eine
Mindestflughöhe von 5000 Fuß einhalten. Die Windräder auf der
Freisener Höhe schränken ihren Korridor zusätzlich ein, sodass
Anflüge praktisch nur noch über das Gebiet der drei Birkenfelder
Ortsgemeinden möglich sind.
Die Provokationen der allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung nehmen kein Ende. Während der Mittagsruhe steigen Kampfjetpiloten aus Spangdahlem auf, um wie die Irren in der Westpfalz zu toben.
An: Elena Mazzola (Elena.Mazzola@isim.rlp.de) Gesendet: Dienstag, 17. September 2013 Betreff: Erneuter Fluglärmterror durch Kreisflüge! Sehr geehrte Frau Mazzola, als Nachtrag möchte ich noch erwähnen, dass am gestrigen Montagabend der wahre Lärmterror erst nach meiner Mail an Sie ausgebrochen ist. Von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr sind ganze Kolonnen von Hercules kreuz und quer hier in der Gegend herumgeflogen. Der ganze Ort wurde einmal mehr als Truppenübungsplatz genutzt. Am heutigen Dienstag kam es in der Zeit von 08.30 Uhr bis 12.00 Uhr zu massiven Lärmbelästigungen durch eben diesen bekannten Hercules-Terror. Wie immer wurde der ganze Ort niedergemacht, viele Flüge gingen auch wieder über mein Wohnhaus, oder knapp daran vorbei. Frau Mazzola, welche Gründe gab es heute¹ für diesen Terror? […] (Name ist der Red. bekannt)
Da ist er wieder, der COBO25, ein Tankflugzeug der Bundesluftwaffe. Der steigt immer wieder in Köln-Wahn auf und fliegt zu uns (nicht nach Mainz oder Berlin, das wäre zu gefährlich), um seine Ovale zu ziehen. Hier docken dann Kampfjets an und werden betankt, wobei hoffentlich nicht allzuviel daneben geht. Den Lärm kriegen wir in jedem Fall ab, und wenn wir Pech haben, randalieren die Kampfjetpiloten zum Dank noch ein wenig rum, so wie heute unsere Freunde vom Fliegerhorst Büchel.
Man könnte auf die Idee kommen, dass Betankungsübungen nicht über besiedeltes Gebiet gehören, aber der militärische Großkotz verhindert offenbar noch immer, dass diese gefährlichen Spielchen über dem Meer durchgeführt werden.
Das Militär und der Flughafen Hahn rotzen ihren Fluglärm täglich und fröhlich ins Saarland und die Westpfalz hinein. Da kann ich mich dazugesellen, denkt sich der Pilot der D-EUCK, fliegt auf möglichst gerader Strecke von der Region Aschaffenburg zielstrebig zu uns und dreht hier eine Runde nach der anderen. Macht Spaß und vermeidet Ärger dort, wo man herkommt.
Es ist ja nicht so, dass die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung nicht schon genug Unheil im Saarland mit ihren bescheuerten Kampfjet- und Hercules-Übungen anrichten. Jetzt muss es auch noch eine Übung mit Radfahrzeugen, Hubschraubern und Flugzeugen sein, die die ganze Woche dauert. Im Saarpfalz-Kreis. Mit Verkehrsbehinderungen. Sie haben ja nicht genug Platz bei sich in den USA, deshalb müssen sie uns hier auf die Nerven gehen. Wer findet den Fehler?
Trotz leerer Kassen verbissen-wahnhaftes Festhalten am Flughafen Hahn
Rheinland-Pfalz muss sparen. Das spüren vor allem seine Beamten. Aber dem Lärmnest Flughafen Hahn soll es an nichts fehlen. Dorthin leitet Finanzminister Kühl die nicht vorhandenen Steuergelder gerne um und übernimmt noch dessen Flugsicherungskosten. Allzu transparent, wieviel Geld im Hahn versickert, wird es schon nicht werden. Dafür sorgen die Brüder mit immer neuen Ideen. Sie wollten ja schon die Kosten der Rollbahn an einen Landesbetrieb auslagern. Irgendwoher müssen die neuen Schulden in Milliardenhöhe eben kommen. Für Fluglärm ist in Rheinland-Pfalz immer Geld da.
Wer sich fragt, wer um 6:42 Uhr über dem nördlichen Saarland herumdröhnt: Es ist schon wieder der Lärmexport aus Rheinland-Pfalz. Dieses Mal fliegen rücksichtslose Touristen vom Flughafen Hahn um 6:42 Uhr mit Ryanair nach Reus in Spanien. „Schön früh, da hab ich ja noch was vom Tag“ denken sie. Ist ihnen doch scheißegal, dass sie anderen die Morgenruhe rauben.
„Rücksichtnahme“ und „gute Nachbarschaft“ auf Art des US-Militärs
An: Elena Mazzola (Elena.Mazzola@isim.rlp.de) Gesendet: Thu, 12 Sep 2013 22:34:37 Betreff: Hercules-Kreisübungsterror über Wohngebiet von Ramstein Sehr geehrte Frau Mazzola, nun will ich Ihnen doch noch die ganzen Daten des heutigen Abends (12.09.13) zukommen lassen. 18:13, 18:19, 18:25, 18:30, 18:35, 18:42, 18:47, kurze Pause, 19:15. 19:22, 19:30, 19:42, 19:48, wieder kurze Pause, 20:18, 20:22, 20:28, 20:54, 21:00, 21:07, 21:18, 21:30, 21:36 Von 18:13 bis 21:36 Terror der Amis mit Hercules Kreisübungsflügen. Es ist eine Schande, daß man sich hier seit 8 Jahren von Ausländern im eigenen Land terrorisieren lassen muss, tagtäglich, bis spät in die Nacht! Ich bin stinkesauer, daß ich wieder einmal keine Ruhe am Abend finden konnte!
Was es gibt: Rheinland-pfälzische Kampfjets toben über der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken.
Was es nicht gibt: Saarländische Kampfjets toben über der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz.
Ganz schön clever, diese Rheinland-Pfälzer!
Die Rhein-Zeitung schreibt:
Der militärische Flugbetrieb und der damit verbundene Lärm im Bereich des Truppenübungsplatzes Baumholder ist Thema einer Einwohnerversammlung, zu der die Ortsgemeinden Kronweiler, Nohen und Sonnenberg-Winnenberg für Freitag, 13. September, ab 19 Uhr ins Gemeinschaftshaus Kronweiler einladen. „Dass drei Gemeinden gemeinsam ihre Bürger informieren, ist ein einmaliger Vorgang und der Brisanz des Themas geschuldet“, sagt der Kronweilerer Ortsbürgermeister Harald Benzel.
Der Reisejournalist Jakob Strobel y Serra (Frankfurter Allgemeine Zeitung) sagt über Cochem, direkt neben dem Fliegerhorst Büchel, und wie viele Militärnester ganz ans Militär mit seinen Kollateralschäden geklammert:
Eine Art Mosel-Ballermann, (…) abgewetzt vom Massentourismus, verhunzt vom Nachkriegsbetonbrutalismus. Das Publikum sieht aus wie RTL2, das Stadtbild, als bezöge es Hartz IV¹ (…). Man wünsche sich, eine gewaltige Gnadenflutwelle möge die ganze Chose ad hoc renaturieren.
Wer sich ans Militär klammert, seinen Kampfjetlärm und sein Gift als alternativlos ansieht, ist eben nicht unbedingt prädestiniert als Liebhaber und Förderer niveauvollen Tourismus’. Die Ausnahmen verzweifeln daran, dass der Kriegslärm feinsinnige und niveauvolle Touristen auf Abstand hält.
Es reicht nicht, den Menschen mit Hercules-Übungsrunden auf die Nerven zu gehen. Auch Entführungsflüge mit Gulfstream-Maschinen üben unsere lieben US-amerikanischen Freunde am liebsten dort, wo sie sich eingenistet und vom Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel mehr als willkommen geheißen werden: über der Innenstadt von Kaiserslautern, Krankenhaus und Schulen. Belastbare Hinweise, dass er zu ihnen betet, haben wir noch keine. Götzendienst wäre immerhin eine Erklärung dafür, dass er gegen die Gefährdung und den krank machenden Lärm nicht auf die Barrikaden geht, sondern seinen US-Militärfreunden herzallerliebste Fanpost schickt.
Dies ist die akustische Grundlast des US-Militärs, die die Bürger der Region neben den Kampfjetübungen, den Hercules-Übungsrunden, den Gulfstream-Übungsrunden, dem Hubschraubergeknatter und dem Geballer des Schießstandes genießen dürfen – Hubschraubergeknatter, Landeanflüge und Starts natürlich auch nachts, rund um die Uhr.
Wir wissen nicht, ob die derzeitige abendliche Ruhe vor Kampfjetlärm purer Zufall oder das Resultat der Dialoge des saarländischen Innenministeriums mit dem Militär ist. In jedem Fall sagen wir allen jenen danke, die sich für die Verringerung des Kampfjetlärms in der Region einsetzen.
Leserbrief in der Nahe-Zeitung vom 04.09.2013
Von Rainer Böß, Mitglied des Birkenfelder Kreistages und der Partei Die Linke
In seinem Leserbrief vom 23. Juni kritisiert der Ortsbürgermeister von Kronweiler zu Recht, dass sich die Politiker des Landkreises beim Thema „militärische Tiefflüge“ auffallend zurückhalten. Man kann wohl mittlerweile auch davon ausgehen, dass der von der Kreistags-Fraktion Die Linke bereits im September 2012 gestellte umfangreiche Antrag zur Fluglärm-Bekämpfung (der unter anderem eine Resolution des Kreistages zur Vermeidung bzw. Einschränkung des Fluglärmes, die Aufstellung von Mess-Stationen und Verhandlungen mit der Bundeswehr vorsah, um Fluglärmreduzierungen zu erreichen) im Kreistag nicht mehr behandelt wird. Offenbar war der Druck der Bundeswehr insbesondere auf die Mehrheits-Fraktionen von SPD und CDU zu groß.
Baumholder beherbergt mit Begeisterung den Truppenübungsplatz und das Bombodrom, zu dem Kampfjets tief und laut über umliegende Gemeinden donnern und den dort lebenden Menschen das Leben zur Hölle machen. Dass Bürgermeister Peter Lang mit seinen zwei Jahrzehnten militärischer Vergangenheit kein Problem mit dieser Gewalt gegen Menschen der Nachbargemeinden hat, ist nicht verwunderlich. Allerdings ist er kein bedauerlicher Einzelfall. Alle Fraktionen haben sich in einer Resolution zu dem Bombodrom bekannt. Vermutlich glauben sie, dass die Piloten der halben NATO mit ihren Kampfjets kurz landen und ein Brötchen kaufen, bevor sie ihre Bomben abwerfen und wieder zu ihrem Stützpunkt zurückfliegen.
Es gibt unvermeidbaren Lärm, und es gibt Lärm, der leicht vermeidbar wäre, den Menschen aber mit unerträglicher Sturheit und Arroganz Tag für Tag aufgezwungen wird. Die tiefen und lauten Übungsrunden mit schweren Hercules C-130 Transportern, die von der US Air Base Ramstein ausgehen, gehören eindeutig zur zweiten Sorte. Zahlreiche Menschen der Region beschweren sich seit vielen Jahren, aber die verantwortlichen Politiker in Rheinland-Pfalz und Berlin wollen nichts davon wissen oder verteidigen den Lärm ihrer kriegerischen US-Freunde sogar mit Herzblut. Wir zitieren aus einer Beschwerdemail eines Lärmopfers an die Verantwortlichen für diesen Terror:
Die Frachtfluggesellschaft Air Cargo Germany ist insolvent. Alle 120 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Übrig bleiben 5 Millionen Schulden, die nicht mehr an die kreditgebende und selbst hochverschuldete Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH (FFHG) zurückgezahlt werden. Zu holen ist bei ACG nicht viel. Die vier Maschinen des Typs Boeing 747 waren nur geleast.
Weil das Land Rheinland-Pfalz der Mehrheitseigner ist, sind diese 120 Jobs von uns Steuerzahlern finanziert worden. Tolle Jobmaschine, dieser Flughafen Hahn: Macht nicht nur Krach, sondern kostet auch noch unser Geld.
An: vorstand@fluglaerm-kl.de Datum: Tue, 03 Sep 2013 Betreff: Fwd: Beschwerde Fluglärm Hallo, zur Info und ggf. Veröffentlichung eine Beschwerde über Helikopterlärm (eine von ungefähr 20 der vergangenen Wochen). Sie ist zwar schon vom Freitag, aber immer aktuell. Naja – gestern und heute waren zumindest die Helikopter ruhig. Von keiner der Stellen erhält irgendjemand von uns (wir sind immerhin 5 Leute, die fast täglich was schreiben) eine Antwort. Einer von uns hat am Freitagmittag Herrn Heeter angerufen, der ihm dann sagte, die Übungen nach Mitternacht, auf die die Amis (für 2 Wochen) großkotzig verzichten, müssten ja vor Mitternacht nachgeholt werden. Deshalb haben wir seit 4 Wochen ohne Pause Lärmterror bis Mitternacht. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht – leider. Wir haben auch nichts schriftlich von Herr Heeter; so intelligent ist er dann schon noch! Grüße (Name ist der Red. bekannt)
Die Kulturbereicherer aus dem Lärmnest Spangdahlem verseuchen mit ihren F-16 Kampfjets mal wieder die Westpfalz und das Saarland. Der Lärm im Saarland kommt meistens aus Rheinland-Pfalz. Deshalb wünscht sich Problembär Kurt Beck so sehnsüchtig eine Fusion mit dem Saarland. Dann kann er seinen Dreckslärm aus Spangdahlem, Büchel und vom Hahn noch besser unter den Teppich kehren. Fluglärm gibt es offiziell nur in Mainz und Umgebung, denn der kommt aus Hessen.
Pressemitteilung der Rechtsanwälte Schultz & Förster
Die Kanzlei Schultz & Förster hat im Auftrag der Linken Strafanzeige erstattet gegen die Mitglieder der Bundesregierung wegen Beihilfe zu Kriegsverbrechen und Tötungsverbrechen durch Unterstützung des Einsatzes von Kampfdrohnen durch die USA. Die weisungsgebundene Staatsanwaltschaft scheint ja keinen Anfangsverdacht sehen zu dürfen. Wir werden sehen, unter welchen beschämenden Vorwänden Richter verzweifelt versuchen werden, kein Recht sprechen zu müssen. Es wäre nicht das erste Mal.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Quizfrage: Was macht unsere Lieblings-Fluglärm-Terror-Bande, die – wie man das unter besten Freunden tut – nebenbei noch die Atomwaffen unserer US-Besatzer bewacht, heute morgen? Richtig: Sie randaliert wieder über unserer Gegend, daß die Fensterscheiben klirren! Am Freitag gab es das gleiche Szenario – nur terrorisierte man da unterhalb der Übungszone TRA LAUTER. Ist ja auch einfacher, da muß man gar nicht erst Rechenschaft mit irgendwelchen Anmeldungen ablegen – Lärmterterror jetzt sofort! Meine Vorstellung geht dahin: Füllt einen ein Beruf aus, der nur daraus besteht, Befehle zu empfangen, die Bevölkerung zu terrorisieren, Menschen in Kriegsgebieten zu töten, zu bombardieren, das Töten zu üben, fremde Länder völkerrechtswidrig zu überfallen?
In der IHK Trier gibt es ein paar ganz Schlaue: Der Hahn kann nach einem Verkauf profitabel betrieben werden, aber er müsse erst „aufgehübscht“ werden, bevor ihn einer kauft. Ganz großes Kino, liebe IHK. Wenn es also dem Land Rheinland-Pfalz jemals gelänge, den Hahn profitabel zu betreiben, soll es ihn nicht weiter profitabel betreiben, sondern verkaufen.
Die Neufassung des bekannten Kinderliedes
Von Edwin Schwehm-Herter vom Kaiserslauterner Kabarett „Die Untiere“
Flieg, Drohne, flieg! Der Papi, der spielt Krieg. Das macht er vom Computer aus – in Heimarbeit bei uns zu Haus. Flieg, Drohne, flieg!
Den ganzen Text findet man in der Luftpost vom 01.09.2013.
In Rheinland-Pfalz herrscht ein spürbarer Mangel an Zucker, jedenfalls von der Art, wie er den kriegerischen US-Freunden jahrzehntelang in den Hintern geblasen wurde: Steuergelder. Die örtlichen Politiker und das rheinland-pfälzische Ministerium für Bildung, Jugend und Kultur wollten ihren Göttern einen Tempel bauen. Herausgekommen sind zwei rote Baucontainer, in denen Pilger diejenigen anbeten dürfen, die einer ganzen Region das Leben zur Hölle gemacht und ein paar Kriegsgewinnlern eine Hausfinanzierung durch deutsche Steuerzahler ermöglicht haben.
Die von diesem US-General verantworteten Übungsrunden mit Hercules C-130 machen die Menschen so krank, dass sie Strafanzeige wegen Körperverletzung stellen. Wir bedanken uns für die Info und die Kopie der Eingangsbestätigung und können nur jeden ermuntern, dieses rechtsstaatliche Mittel zu nutzen. Auch wenn die deutsche Staatsanwaltschaft Anzeigen gegen US-Soldaten wie eine heiße Kartoffel fallen lässt und zu den US-Truppen weiterschiebt, bleibt die Signalwirkung.
An: Elena Mazzola (Elena.Mazzola@isim.rlp.de) Gesendet: Donnerstag, 29. August 2013 Betreff: Beschwerde wegen Fluglärmterror! Sehr geehrte Frau Mazzola, am 28.08.2013 kam es in der Zeit von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr an meinem Arbeitsplatz zu massiven Lärmbelästigungen durch ständige im Kreis herumfliegende Hercules-Flugzeuge. Ich musste alle Bürofenster schließen, um überhaupt noch telefonieren zu können. Mein Arbeitsplatz befindet sich allerdings im südlichen Teil von Kaiserslautern, Nähe Stadtpark.
Warum die Heimat verlärmen, wenn man genauso gut ins Saarland und die Westpfalz fliegen und den Lärm dort abladen kann? Auch heute sind die Helden, die bisher 33 Piloten bei Unfällen(!) verloren haben, mit ihren Eurofightern wieder zum Üben zu uns gekommen. Das ist für Nordrhein-Westfalen nicht nur angenehmer und leiser – sondern auch sicherer.
An: "Elena Mazzola" <Elena.Mazzola@isim.rlp.de> Betreff: Flugübungsterror am Gedenktag der Flugtag-Katastrophe Datum: Wed, 28 Aug 2013 Sehr geehrte Frau Mazzola, nach dem heutigen Telefongespräch um 10:00 Uhr mit Ihnen, bei dem ich Ihnen mitgeteilt habe, daß seit 7:55 Uhr die ersten Hercules C130 Maschinen im Übungsflug zu hören waren, möchte ich Ihnen die gesammten Daten dieser Übungskreisflüge von heute Vormittag auflisten.
Da der Hahn letztlich vom Steuerzahler durchgefüttert wird, rügt der rheinland-pfälzische Steuerzahlerbund die Geschäftsführung des hoch verschuldeten Flughafens: „Auch die Geschäftsführung des Hahns sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Zukunft des Flughafens nicht im Handballsport liegt“. Das Sponsoring muss aufhören.
Der Syrien-Überfall steht kurz bevor: Heute gibt die US Air Force aus Spangdahlem alles und verlärmt in der Westpfalz und Teilen des Saarlandes den ganzen Tag. Man will ja schließlich topfit sein, wenn der Friedensnobelpreisträger Obama einen weiteren Krieg beauftragt.
„Bub, sag nichts gegen den Hahn, sonst kriegt der Verein kein Geld mehr!“
So kauft man sich Akzeptanz: Mit Geld, das er nicht hat, stopft der hoch verschuldete Flughafen Hahn die Mäuler, wo der Lärm am schlimmsten ist. Und was zahlt er den Saarländern, die er vor allem früh morgens und an Wochenenden beschallt?
VG-Rat spricht sich ebenso wie der Stadtrat gegen ein US-Satelliten-Kommunikationszentrum aus
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Wie in DIE RHEINPFALZ vom 24.08.2013 berichtet wurde, plant der Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) für die alliierten Streitkräfte am Standortübungsplatz „Breitenwald“ ein Satelliten-Kommunikationszentrum, genannt „Landstuhl Heliport“.
Dazu muß man folgendes wissen: Die LBB ist der Landesregierung Rheinland-Pfalz unterstellt und handelt somit auch in deren Sinn, wenn es darum geht, für die kriegsvorbereitenden und -durchführenden Machenschaften der US-Militärs die Voraussetzungen zu schaffen. Kein Wunsch soll unerfüllt bleiben! Mit Recht haben die Mitglieder des VG-Rates dieses Vorhaben abgelehnt und dies wie folgt begründet: Es sei ihnen zu wenig bekannt über die erforderlichen baulichen Maßnahmen und künftigen Aufgaben dieser geplanten Einrichtung. Zudem müßten etliche Waldflächen abgeholzt werden, und es läge kein Umweltverträglichkeitsgutachten vor. Das Vorhaben stehe auch im krassen Widerspruch zum genehmigten Flächennutzungsplan. Nach Aussage des Landstuhler Bürgermeisters Degenhardt (CDU) werde man das juristische Verfahren beim Bundesverteidigungsministerium fortsetzen. Das ist ein Signal, wie man es in dieser Deutlichkeit bis jetzt immer vermisst hat.
Was niemand in Deutschland will, sollen Rheinland-Pfälzer und Saarländer schlucken
Die Chefin der rheinland-pfälzischen Landesgrünen, Katharina Binz, hat öffentlich Partei für ein bundesweites Nachtflugverbot ergriffen, und das soll auch für den Flughafen Hahn gelten. Die Landes-SPD betont, dass diese bundespolitische Forderung der Grünen keine Auswirkungen auf die Landespolitik habe. In Mainz hört man den Hahn-Krach ja nicht. Außerdem kann jeder nachlesen, dass von grünen Grundsätzen im Koalitionsprogramm nichts übriggeblieben ist. Trotzdem möchte Julia Klöckner, die Chefin der Landes-CDU, die Chance nutzen, sich als Schutzherrin des Rund-um-die-Uhr-Fluglärms zu positionieren. Sie fordert die rot-grüne Landesregierung auf, dem heiligen Kriegs- und Pleiteflughafen „St. Hahn“ auch weiterhin die Lizenz zum Verlärmen der Nacht zu garantieren.
Das wünscht sich der stolze Besitzer einer US Air Force-Lederjacke schon lange: Grenzenloser Spaß für seine US-Militärfreunde, und zwar ohne Gegenwehr aus dem Saarland. Aus einer Hand könnte das neue, vergrößerte Rheinland-Pfalz und seine US-hörige Steuermannschaft sowohl aktiven US-Militärpiloten als auch abgehalfterten US-Reservisten tiefe und laute Rundflüge mit schweren C-130 Transportern anbieten, und zwar großzügig von Ramstein über die Saarpfalz, das nördliche Saarland, die Eifel und wieder zurück. Vielleicht bis Mitternacht oder auch bis 2 Uhr. US-Hubschrauber könnten mit voller Rückendeckung der Landesregierung auch im Saarland ihr Unwesen treiben und knatternd über dem Bostalsee in der Luft schweben. Vielleicht könnte er zusammen mit dem Bundesverdienstkreuzträger Karl Peter Bruch (wegen seines Einsatzes für den Ausbau der US-Kriegsbasen) und dem jetzigen Innenminister Roger Lewentz sogar US-Drohnen ins Land holen, tatkräftig unterstützt von Julia Klöckner und der rheinland-pfälzischen CDU. Denn wenn es um Liebesdienste für das US-Militär geht, sind sich dort SPD und CDU einig, und die Landesgrünen spielen verstecken. Damit sein Coup nicht gleich auffällt, will er die Sache unauffällig anschubsen und zuerst andere Bundesländer in den Blickpunkt rücken.
Wir hatten schon gehofft, dass die Evolution auch in der Hierarchie der Helden der Lüfte mal etwas Verstand hervorbringt. Derzeit ist sie noch nicht so weit. Um 10.43 Uhr erschüttert ein Überschallknall das örtliche Saarland. Danach randaliert der Täter noch 10 Minuten laut herum. Kurz vorher starten F-16 auf der US Air Base Spangdahlem.
Gegen 8.30 Uhr steigen dort F-16 Kampfjets auf und verlärmen in mehreren Wellen die Westpfalz und das Saarland. Kurz nach 12 Uhr verlärmt die rheinland-pfälzische Landplage mit Migrationshintergrund auch die Mittagsruhe.
Ein Waderner Bürger berichtet uns von etwa 30 Transall-Flügen zwischen 11.50 Uhr und 18.30 Uhr. Bundeswehr-Fallschirmspringer wollten mal wieder hüpfen. Das ist gefährlich und kann stinkig enden.
Wer sich gefragt hat, woher das Dröhnen gegen 9 Uhr kam, darf in Richtung Spangdahlem schauen. Dort gab es um 8.45 Uhr die ersten F-16 Starts. Unsere Kulturbereicherer aus den USA üben wegen gestrichener Geldmittel zwar nicht mehr täglich, aber immer noch so oft, dass wir über eine baldige Heimreise nicht traurig wären.
Ehrensache, dass unsere lieben US-amerikanischen Freunde ab 12.40 Uhr auch die Mittagsruhe verlärmen. Ist ja schließlich nicht unsere Heimat. Gehört alles ihnen.
Das Atomkraftwerk Cattenom ist selbst dann eine Umweltsau, wenn es ohne Probleme funktionieren würde. Der „dreckige Teil Frankreichs“ macht seinem Namen alle Ehre. Die französischen Umweltverbrecher haben sich tatsächlich genehmigt, pro Jahr 3723 Tonnen Chlor-Verbindungen in die Mosel kippen und das Gift so nach Deutschland entsorgen zu dürfen. Herausgekommen ist es, als die Betreiber 58 Kubikmeter Salzsäure abwiegeln wollten, die wegen Schlamperei im Juli in die Mosel geflossen sind.
Um 10.58 Uhr beginnt die Randale mit Kampfjets, mutmaßlich aus Büchel. Um Punkt 12 Uhr heizt ein Militärpilot, ebenfalls mutmaßlich aus Büchel, im Tiefflug über das nördliche Saarland. Um 15.42 Uhr wiederholt sich die Sauerei mit angsteinflößendem aggressiven Lärm. Zum Glück gab es keine Kollision mit einem Pärchen lautlos und friedlich kreisender Segelflugzeuge.
Die Abstürze ereigneten sich bei Übungsflügen, wie sie auch hier stattfinden. Auch in unserer Region sind schon F-16 der US Air Base Spangdahlem bei Übungsflügen abgestürzt. Wenn beim nächsten Absturz deutsche Bürger verletzt oder getötet werden, werden sich unsere Politiker nicht herausreden können, „alles getan“ zu haben. Denn diese Übungsflüge müssen hier nicht stattfinden – im Gegenteil: Übungsflüge haben über dicht besiedeltem Gebiet nichts verloren. Unsere Politiker und Behörden sind gewarnt. Im Fall von zivilen Opfern wird es Strafanzeigen gegen sie geben. Für sie ist es schon im eigenen Interesse höchste Zeit, Kampfjetübungen über unseren Köpfen zu stoppen.
Es lag vermutlich am Brückentag zwischen Mariä Himmelfahrt und dem Wochenende: Wir durften einen (in Worten: einen!) Werktag ohne Kampfjetlärm erleben, den einzigen in den Sommerferien. In einer Tourismusregion. Ein Tag. Ein einziger Tag. Ein einziger erbärmlicher Tag, an dem nicht fremde Kampfjetpiloten einfallen und wie die Irren bei uns herumlärmen, damit es bei ihnen hübsch ruhig bleibt. Immerhin. Ein Tag. Ein ganzer Tag. Toll.
Die Ortsbürgermeister von Kronweiler, Nohen und Sonnenberg-Winnenberg sowie der Vorsitzende der LUB-Fraktion im Verbandsgemeinderat Herrstein haben eine Webseite rund um den Truppenübungsplatz Baumholder erstellt. Dort schreiben sie Klartext, wie die Bundeswehr mit ihnen verfährt. Genau wie beim Luftübungsraum TRA LAUTER (ED-R 205/305) gibt es für die Nutzung des Luftübungsraums ED-R 116 keine rechtliche Grundlage und schon gar keine Planung, die das Recht der Bürger auf Lärmschutz einbezieht. Stattdessen wirft Staatssekretär Kossendey Nebelkerzen und spielt auf Zeit, um Tatsachen zu schaffen.
In Mainz schimpft man über hessischen Fluglärmexport – jetzt auch in der Uniklinik. Gemäß St. Florian sollen die lauten Maschinen über anderer Leute Häuser fliegen, nicht mehr über die Uniklinik. Eine generelle Eindämmung des Fluglärms durch weniger Flüge fordern die Ärzte nicht. Wäre es nicht viel sinnvoller, dass Menschen erst gar nicht vom Fluglärm krank gemacht werden statt während des Aufenthalts in der Uniklinik schneller gesund und zu Hause wieder krank zu werden?
Zuerst ging es nur um den Fliegerhorst Rostock-Laage. Offensichtlich haben die Menschen an der Ostsee so viel Druck erzeugt, dass die Bundesluftwaffe überlegt hat: „Verlagern wir die Maschinen nach Nörvenich und fliegen täglich zu den Deppen in der Westpfalz und im Saarland, oder überlegen wir uns was anderes?“ Zum Gück hat sie sich für die Alternative entschieden: Von allen deutschen Eurofighter-Geschwadern werden Maschinen auf die Holloman Air Base in New Mexico verlegt. Ob damit auch unsere Region entlastet werden wird, wird sich zeigen. Zu befürchten ist, dass die Bundesluftwaffe den Weg des geringsten Widerstands geht und mangels Beschwerden aus unserer Region ihren ganzen verbleibenden Übungslärm zu uns verlagert.
Die Tornadopiloten aus Büchel sind von der Verlagerung eh nicht betroffen.
Wir fragen uns schon lange, warum Nörvenicher Eurofighter von Nordrhein-Westfalen extra zu uns anreisen, um im ED R-205 ihre Übungen durchzuführen. Sie haben nämlich zu Hause einen eigenen Übungsluftraum ED-R 203. Nun haben wir die Erklärung: Gerüchteweise haben die Bewohner der dortigen Region nicht so resigniert wie hier und beschweren sich selbst bei einzelnen Kampfjet-Überflügen ganz massiv. Resultat: Das Nörvenicher Geschwader randaliert dort, wo es weniger Ärger gibt: bei uns. Wir können nur wiederholen: Beschwert Euch an jedem Tag, an dem sich das Militär unsere Heimat als Müllkippe für seinen Fluglärm aussucht. Jeden Tag, nicht bloß ein Mal im Jahr!
Morgen ist Mariä Himmelfahrt, ein gesetzlicher Feiertag im Saarland und in Bayern. Dann haben wir Ruhe vor Kampfjetlärm. Männer mit kleinen Geschlechtsteilen und lauten Motorrädern knattern an diesen Tagen zwanghaft durch die Gegend, um wenigstens wegen des Lärms mal etwas Aufmerksamkeit¹ zu erfahren.
Heute nervt bei uns alles rum, was man in eine Uniform stopfen kann. Nachdem die US-Amerikaner die Mittagsruhe verlärmt haben, kommen die Atombombenhelden vom Fliegerhorst Büchel mit mehreren Tornados an, um ihr Häuflein dazuzugeben.
Selbst ein C-21 (Learjet) nach Ramstein wurde im Saarland gesehen. Hoffentlich dieses Mal ohne unfreiwilligen Passagier drin.
Unsere lieben US-amerikanischen Gäste missbrauchen mal wieder unsere Gastfreundschaft und verlärmen mit ihren F-16 Kampfjets unsere Heimat bis in die Mittagsruhe hinein.
14.08.2013 12:24:48 [@laermterror] #Mittagsruhe ist im #Saaarland wieder von mil. #Fluglärm v übenden #Kampfjets durchsetzt. Um 12:20 auch am #CenterParcs #Ferienpark zu hören
Kampfjet-Staffeln der Bundeswehr-Fliegerhorste randalieren im Saarland und schonen so ihre Heimatländer
Heute kommt die Bundesluftwaffe 20 Minuten früher als gestern mit ihren Kampfjets ins Naherholungsgebiet. Wir sind sicher, dass das Saarland diese Art nordrhein-westfälischer Touristen überhaupt nicht gebrauchen kann. Dummerweise werden sich anständige Gäste kaum beschweren sondern einfach nie wieder kommen und ihre Bekannten warnen. Wer will schon seine wertvollsten Wochen des Jahres als unfreiwilliger Statist unter Kampfjetübungen verbringen?
Im St. Wendeler Land ist die „Freude“ über die asoziale Fremdbeschallung aus Nörvenich groß:
14.08.2013 09:39:48 [@laermterror] die Sauerei mit mil. Dauer- #Fluglärm im #Saarland nimmt kein Ende. Eben brettert vermutlich ein #Eurofighter mit 81dB drüber.
Schon um 9.40 Uhr fällt die Bundesluftwaffe aus Büchel ins Naherholungsgebiet um den Bostalsee ein, um dort herumzulärmen. Besser im Saarland als in Rheinland-Pfalz, denken sich die cleveren Kerlchen.
Auch in Otterberg randalieren die US-„Freunde“, als würden am Boden keine Menschen leben:
Der Hercules-Terror über Otterberg nimmt neue Ausmaße an. Am heutigen Dienstag fängt dieser schon um 08.00 Uhr an. Bis jetzt um 08.45 Uhr waren schon 12 Überflüge zu verzeichnen. Anscheinend wurden die Prognosen¹ für diesen Monat noch nicht erfüllt. Man vermutet, dass die Amis infolge Spritmangel die NATO Pipeline angezapft haben, denn das Militär hat ja kein Geld mehr. Stand 10.20 Uhr: ca. 55 Überflüge, ich zähl jetzt nicht mehr, das Beschwerdetelefon in Mainz, Fr. Mazzola, ist nicht mehr besetzt. Wahrscheinlich verträgt die Dame die Anrufe nicht mehr. (Name der Red. bekannt)
Bösartig und rücksichtslos: die Freunde von Lewentz, Dreyer, Klöckner, Layes und Dr. Weichel
Wir erinnern uns: Die endlosen tiefen, lauten Übungsrunden mit schweren, viermotorigen Hercules C-130 gehören über Einöden der USA. Stattdessen fliegt die US Air Force sogar noch Reservisten ein, die über unseren Köpfen Flugstunden sammeln.
In folgender Beschwerdemail wurden wir auf Kopie gesetzt:
Was es alles gibt! Wir dachten, der Euro-Hawk würde keine Zulassung bekommen. Vielleicht denken wir immer noch richtig, bloß stellt sich das Militär mal wieder über alles. Am 09.08.2013 hat es in der Region um Bamberg ein bisschen mit der Drohne gespielt, und zwar von etwa 12 Uhr mittags bis spät in die Nacht. Wir ahnen schon, wie die Ausrede lauten wird: Das Gerät ist deutlich höher geflogen als die Passagiermaschinen, so dass keine Kollisionsgefahr bestand. Fragt sich nur, wie es auf diese Höhe gekommen ist, ohne den „normalen“ Luftraum zu durchfliegen.
Nachtrag: Wir erfahren gerade, dass der Euro-Hawk in der Region um Bamberg öfter fliegt, und zwar in allen möglichen Höhenbereichen: von 600 Meter bis 16 Kilometer Höhe.
Das nördliche Saarland ist an Werktagen eine laute Region, alleine schon wegen des militärischen Fluglärms. Den meisten Lärm exportiert Rheinland-Pfalz mit seiner US Air Base Spangdahlem, dem Fliegerhorst Büchel und dem (Kampf-) Hahn. Heute stellt sich der rheinland-pfälzische Flugsportverein Hoppstädten-Weiersbach vor: Der Pilot der D-ENEZ hält es am kampfjetfreien Samstag kurz vor 17 Uhr für eine tolle Idee, so oft über mindestens einem saarländischen Ortskern zu kreisen, dass eine genervte Bürgerin ausreichend Zeit hat, im Haus die Kamera zu suchen und Fotos zu schießen.
Nachdem unsere US-amerikanischen Freunde den Vormittag und die Mittagsruhe verlärmt haben, fallen deutsche Piloten mit Eurofightern aus Nörvenich in der Westpfalz ein. Was diese sich abhalten, sind keine normalen Flüge mehr sondern mutmaßlich krankhafte Ausprägungen von Herrenmenschentum. Selbst über Telefon ist der Lärm noch beängstigend. Unerreichbar für die Opfer am Boden geben die Piloten Gas, als wollten sie Maulwürfe ausrotten. Es gibt ernstzunehmende Gerüchte, dass die Nörvenicher nicht die POLYGONE-Stationen in der Westpfalz anfliegen, d.h. sie könnten die Übungen genauso gut in ihrem eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen durchführen. Um sich dort aber nicht unbeliebt zu machen, fliegen sie immer wieder in die Westpfalz und ins Saarland. Dann gibt's ein Bussi von Hannelore Kraft.
Rhythm beats Bombs
Am 11./12. August 2013 ist am Atomwaffenstandort Büchel eine 24 Std.-Musikblockade sowie eine Mahnwache geplant. Von Büchel geht nicht nur rücksichtsloser, dreister Lärmterror bis in die Abendstunden aus. Die Bundeswehrpiloten würden auch willig die dort gelagerten US-Atombomben überall hinwerfen, wo man es ihnen sagt. Zu Zeiten des Kalten Krieges hätten sie selbst in der DDR Atombomben abgeworfen, auch wenn ganz Deutschland danach eine Atomhölle geworden wäre. Büchel ist mit seinen Massenvernichtungswaffen eine ernste Bedrohung für Frieden, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität.
Die erste Angriffswelle mit US-Kampfjets aus dem rheinland-pfälzischen Spangdahlem rollt ab 9.56 Uhr über das nördliche Saarland und die Westpfalz. Der Lärm ist nicht nur lästig und nervenaufreibend, er verhindert auch manche Tätigkeiten:
08.08.2013 10:04:44 [@laermterror] Schluß mit Mikrofon-Aufnahmen im Tonstudio hier im (Nord) #Saarland ! Der tieffrequente #Kampfjet #Fluglärm ist durch 3-fach-Glas zu hören!
Auch heute das selbe Theater mit einem einsamen Bücheler Randalierer, nur fängt er um 19.30 Uhr an und hört „schon“ um 20 Uhr auf. Respektieren der Abendruhe geht anders.
Die Pläne für den Flugsimulator auf der US Air Base Ramstein nehmen Gestalt an. Was genau er für uns bedeuten wird, ist nicht klar. Mögliche Auswirkungen sind:
Ratet mal, von welchem Fliegerhorst in Rheinland-Pfalz wieder ein einsamer Möchtegern-TopGun-Held nach 20 Uhr über das Saarland heizt – und zwar laut und aggressiv wie schon lange nicht mehr? Es ist kaum zu glauben, mit welcher Ernsthaftigkeit unsere Altmetallflieger aus Büchel alles dafür tun, dass man ihnen Pickel an den Arsch wünscht
Wenn jemand auf Krawall gebürstet ist und darauf aus ist, mit sinnlosen Provokationen möglichst viele Leute gegen die Bundeswehr aufzubringen, dann sind es die Spacken aus Büchel. Auftrag ausgeführt, kann man da nur sagen.
So wie wir uns darauf verlassen können, dass uns der Fliegerhorst Büchel von Montag bis Donnerstag ab 20 Uhr die Abendruhe verlärmt, so können wir uns auf die Verlärmung der Mittagsruhe durch die Spangdahlemer Rambos verlassen. Punkt 13 Uhr starten sie mit F-16-Kampfjets, um zielsicher unsere Mittagsruhe zu verlärmen. Beide Lärmnester in Rheinland-Pfalz geben und nehmen sich nicht viel, sowohl die deutsche als auch die US-amerikanische Landplage: dummdreiste Provokation als Kernkompetenz.
Brief einer Kaiserslauterin an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin
Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer, unserer Tageszeitung heute habe ich entnommen, dass Sie morgen Kaiserslautern besuchen. Darüber freuen wir uns sehr, denn dann haben wir hier in und um Kaiserslautern rein militärflugmäßig gesehen einen ruhigen Tag. Im Voraus besten Dank dafür. Eine viel größere Freude würden Sie uns aber machen, wenn Sie mal inkognito in unsere Stadt kämen, damit Sie unsere Realität bezüglich Militärfluglärm miterleben könnten! Bitte denken Sie mal über diesen Vorschlag nach. Mit (mal wieder) verlärmten Grüßen M. Göres Kaiserslautern Stadtmitte= Truppenübungsplatz der US-Zwangsfreunde
Den Dreckslärm mit Kampfjets im Saarland ab 9.20 Uhr verdanken wir der US-Bande aus Spangdahlem, allerbeste Freunde und gehätschelt von allem, was in der rheinland-pfälzischen Landespolitik Rang und Namen hat: Roger Lewentz, Malu Dreyer, Julia Klöckner.
Da kann sein was will, die einsame abendliche Kampfjetrunde nach 20 Uhr lassen sich unsere Helden aus Büchel nicht nehmen. Sowohl der Westpfalz als auch dem nördlichen Saarland stattet der halbstarke Nervsack für ca. 40.000 € einen „Hoppla, hier komme ich!“-Besuch ab. So sorgt der Fliegerhorst Büchel seit Monaten für Sympathie in der Bevölkerung. Und der Erfolg lässt nicht auf sich warten. Die Bundesluftwaffe hat es immerhin auf Platz vier geschafft, gleich hinter Zahnweh, Migräne und Scheidenpilz.
Die Bundesgrünen haben den Angriffskrieg, das schlimmste Verbrechen überhaupt (laut Nürnberger Prozessen), mitgetragen – dazu Militarismus und Hochrüstung. In ihrem aktuellen Wahlprogramm behaupten sie auf Seite 311, es in Zukunft besser machen zu wollen:
Docu Center provoziert Steuerzahler
Passend zum Artikel vom 04.08.2013 erreicht uns in Kopie ein Leserbrief an die Rheinpfalz, ebenfalls aus Kaiserslautern:
Spritsparend zu fahren ist immer eine gute Idee, weil es auch noch Lärm vermindert, Verschleiß reduziert und Nerven schont. Über den Daumen gepeilt könnten 20.000 saarländische Autopendler durch zurückhaltende Fahrweise etwa 6000 Liter Treibstoff pro Tag einsparen. Das ist etwa die Menge, die unser rheinland-pfälzischer Freund vom Fliegerhorst Büchel gestern Abend in einer Stunde über unseren Köpfen durch die Triebwerke gejagt hat.
Machen 40.000 Saarländer beim Spritsparen mit, können sogar zwei dieser Helden eine Stunde lang klimaneutral bei uns herumrandalieren.
In Ramstein-Miesenbach stehen zwei Container mit „Infomaterial“ über die Geschichte der US-Militärpräsenz in der Region – genannt docu center ramstein. Am liebsten hätten die Lokalpolitiker einen goldenen Palast hingestellt, aber dafür war kein Geld da. Den Bürgern der Region geht selbst der Aufwand für die beiden Container noch zu weit, denn die Präsenz der US-Truppen in der Region ist weder zu überhören noch zu übersehen. Aus Kaiserslautern erreicht uns in Kopie folgende Beschwerde:
Aus dem nördlichen Saarland erfahren wir, dass sich wieder ein einsamer Kampfjetpilot seinen Abendarsch verdient hat – von 20.07 Uhr bis 20.56 Uhr. Wir vermuten, dass auch der heutige provokative Abendschwachsinn seinen Ursprung in Büchel hat, dem Fliegerhorst mit den Amokpiloten. Seit bayrische Randalierer des aufgelösten Lechfelder Geschwaders dorthin verteilt wurden, ist es mit Büchel deutlich schlimmer geworden.
Sollte eine Beschwerde beim Bürgertelefon 0681/5012900 nicht möglich sein (z.B. Störung des Anrufbeantworters), können Beschwerden auch per E-Mail an poststelle@innen.saarland.de erfolgen. Das Innenministerium hat uns glaubwürdig versichert, dass die Mails gelesen werden.
Das saarländische Innenministerium hat uns mitgeteilt, dass es unsere Beschwerden sehr ernst nimmt und ihnen nachgeht. Dabei sei es in einigen Fällen vorgekommen, dass die Darstellung des Beschwerdeführers nicht nachvollzogen werden konnte. Besonders ärgerlich ist das natürlich, wenn sich das Innenministerium mit diesen Informationen ans Militär wendet und dann von dort erfährt, dass es sich so nicht zugetragen haben kann.
Es ist menschlich absolut verständlich, wenn Nerven blank liegen und Ereignisse deshalb als extrem belastend empfunden werden. Es ist der Sache aber am dienlichsten, wenn die Ereignisse möglichst objektiv und ohne „emotionale Verstärkung“ geschildert werden. Es erhöht die Glaubwürdigkeit des Beschwerdeführers und erleichtert den Leuten im Innenministerium ihre Arbeit, wenn sie mit sachlich fundierten Aussagen in die Diskussion gehen können.
Auf Anfrage hat uns das saarländische Innenministerium mitgeteilt, dass es beim Militär nachgefragt hat, warum in den letzten Wochen so viele Übungen in den Abendstunden durchgeführt werden. Wir werden informiert, sobald eine Antwort eintrifft. Wir freuen uns über dieses Engagement und bedanken uns für die Unterstützung.
Malu Dreyer (SPD) verteidigt Nachfluglärm
Gastronomie-Unternehmer am Hahn gibt auf. Statt der angeblichen Jobmaschine ist nur eine Lärmmaschine wahrzunehmen. Wie jeder Fluglärm, der nicht in Mainz zu hören ist, wird auch dieser Lärm von der rheinland-pfälzischen Landesregierung subventioniert und mit allen Mitteln verteidigt.
Um 9.49 Uhr gibt es im Saarland den ersten Besuch von Kampfjet-Randalierern. Die US-amerikanischen „Gäste“ aus Spangdahlem trampeln wieder auf unseren Nerven herum. Anstatt in ihren Einöden zu üben, blasen Malu Dreyers und Roger Lewentz’ allerbeste Freunde ihren Lärm und Dreck bei uns raus. Hauptsache nicht über Mainz, da sind Malu und Roger empfindlich. Am Nachmittag geht die Spackenparty weiter. Zur Illustration: Jede Lärmspitze ab etwa 90 dB entspricht dem Start mindestens eines F-16-Kampfjets. Diese fliegen dann in die Westpfalz und/oder das Saarland und lärmen dort etwa eine bis eineinhalb Stunden lang herum.
Von Montag bis Donnerstag nimmt sich das Militär das Recht des Stärkeren, den heimlich ermauschelten „Übungsluftraum“ TRA LAUTER bis 21 Uhr¹ zu reservieren und dort – oft wie irre – mit Kampfjets herumzuheizen. Seit Wochen schmücken sich die Randalebrüder aus Büchel damit, keinen dieser Abende auszulassen. Warum? Weil sie’s können! Verhältnismäßigkeit ist für unser Militär ein Fremdwort.
Das Neuburger Geschwader scheint die selbe Mischung aus Arroganz und Feigheit wie unsere Freunde aus Büchel und Nörvenich zur Schau zu tragen, wenn Bürger sich erdreisten, die Herren nach ihrem Treiben zu befragen. In folgender Beschwerdemail wurden wir auf Kopie gesetzt:
An die Luftwaffe! Seit 2 Stunden dröhnen hier wie jeden Tag die Kampfjets über meinem Haus und spielen Luftkrieg. Wir haben wolkenlosen Himmel, und die Maschinen sind mit bloßem Auge mehr als deutlich zu erkennen. Es handelt sich um zwei Eurofighter, vermutlich aus dem Lager Lechfeld, das ja nun von den Neuburgern besetzt ist. Wozu ist es erforderlich, Tag für Tag und mittlerweile auch wieder nach 21.30 Uhr über dichtest besiedeltem Gebiet derartige Luftkämpfe zu simulieren?
In folgender Beschwerdemail wurden wir auf Kopie gesetzt:
An: Elena Mazzola Cc: Roger Lewentz, Thomas de Maizère, Malu Dreyer, Heike Raab, Julia Klöckner, Luftwaffenamt Betreff: Fluglärmterror durch sinnlose Kreisflüge! Sehr geehrte Frau Mazzola, am heutigen Tag begannen die Luftangriffe auf mein Wohnhaus um 09.00 Uhr. Seither gab es zahllose Überflüge durch Hercules Transportflugzeuge, die ständig im Kreis herumfliegen. Erst gegen 11.00 Uhr gab es die ersten Luftkämpfe mit Kampfjets. Ferien und Urlaub in Rheinland-Pfalz zu verbringen, ist eine tolle Sache. Um mehr Krieg live zu erleben muss man wahrscheinlich in Syrien oder in Mali Urlaub machen. Mit freundlichen Grüßen (Name ist der Red. bekannt)
Wir stellen unseren Politikern und Behörden nun schon sehr lange zwei Kernfragen:
Mutwillige laute Übungen in unserer Heimat statt in US-Einöden
Ein mittlerweile fast tägliches Ritual ist ein besonders nerviger Transporter-Korso von der Airbase Ramstein. Hierbei fliegen Transportmaschinen des Typs C-130 Hercules – mit je nach Wohnlage und Flughöhe extrem laut dröhnenden Turboprop-Motoren – wie an einer Perlenkette hintereinander her. Das Ereignis findet meist in den Abendstunden statt und dauert mehrer Minuten. Wegen der tiefen Brumm-Frequenz können dabei auch schonmal Möbel im Haus vibrieren. Das Video wurde von einem betroffenen Bürger zur Verfügung gestellt.
Leserbrief in der Nahe-Zeitung vom 30.07.2013
Als Mutter und Großmutter kommt bei mir Besorgnis auf, wenn ich die Entwicklung verfolge. Laut Presseberichten haben die Landkreise Birkenfeld und Kusel den zweithöchsten Krankenstand. Jährlich steigt er an. Weiter heißt es: Beide Landkreise liegen bei allen wichtigen Krankheitsgruppen teilweise deutlich über dem Landesdurchschnitt. Kommentar der Krankenkasse: Die Höhe des Krankenstandes in der Region ist ein Signal.
Weil es ihren Kollegen aus Nörvenich und Belgien tagsüber so viel Spaß gemacht hat, suchen uns die Piloten vom Fliegerhorst Büchel nach 20 Uhr auch noch heim. Ein Dreierpack an sinnlosem Kampfjetlärm wird dem saarländischen Tourismus sicher zum Durchbruch verhelfen. Glückwünsche ans Bürgertelefon (0681/5012900) zu diesem tollen Tourismuskonzept sind um 20.19 Uhr leider nicht möglich, weil weder ein Mensch noch ein Anrufbeantworter rangeht.
Randalieren in Deutschland schont den Tourismus in Belgien
Man glaubt es kaum: Am späten Nachmittag wird selbst die Landeshauptstadt von Kampfjets heimgesucht. Natürlich nicht von der Bundesluftwaffe. Man will ja keinen Einlauf riskieren, weil man die Landesregierung unnötig an dem teilhaben lässt, was man der Saarpfalz und dem nördlichen Saarland zumutet. Belgier sind wieder zu uns gekommen, damit es in ihrem Land ruhiger bleibt. Den Hauptlärm haben sie in relativ niedriger Höhe der Saarpfalz und der Westpfalz geschenkt. Man will ja nicht den Tourismus in Belgien zerstören sondern lieber den bei uns. Da die Landesregierung bloß einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ferienpark am Bostalsee investiert hat, hört man von dort auch keinen Aufschrei.
Ab ca. 10.30 Uhr erleben die Menschen in der Westpfalz, Saarpfalz und dem St. Wendeler Land Lärmattacken mit Kampfjets in einer Lautstärke, die nur wegen juristischer Tricks und weisungsgebundener Staatsanwaltschaft für die Täter folgenlos bleiben werden. Besonders pikant an der Sache: Die Flüge finden unterhalb des Übungsluftraums TRA LAUTER statt, also unter 3000 Metern. Diese Flüge hätten die rheinischen Rambos genausogut bei sich zu Hause abhalten können. Weil ihnen aber niemand ernsthaft die Leviten liest – auch nicht die saarländische Landesregierung – fliegen sie lieber 200 Kilometer zu uns ins Saarland und die Westpfalz, um ihren asozialen Dreckslärm hier zu entsorgen. Dann hat Hannelore Kraft sie besonders lieb.
Die Inkompetenz der Bundesluftwaffe scheint endlos zu sein. Hoffentlich. Die Alternative wäre Landesverrat. Nun ist auch noch herausgekommen, dass unsere lieben US-Freunde die Kontrolle über die Kommunikation unserer Drohnen haben. Bei den Eurofightern scheint es genauso zu sein. Vermutlich sind unsere Eurofighter auf Knopfdruck der NSA US-Drohnen – ob ein Bundspecht drin sitzt oder nicht.
Die Air Base Ramstein ist wegen ihres Dreckslärms Wutpunkt der Woche. Den hat sie sich alleine schon deshalb verdient, weil von dort aus vollkommen unnötige tiefe und laute Übungsrunden mit Hercules C-130 Transportern die Umgebung terrorisieren und versiffen. Dafür werden sogar Reservisten aus den USA eingeflogen, die hier ihr Flugstundenkonto auffüllen. Dummdreister geht es fast nicht mehr. Eine Steigerung findet man nur im Nachgeplapper deutscher Blockflöten in der Bundes- und der rheinland-pfälzischen Landespolitik, dass dieser Schwachsinn hier notwendig sei.
Ab 10.20 Uhr dürfen die hiesigen Bürger und Touristen im Saarland und der Westpfalz den Kampfjetlärm des Bücheler Geschwaders genießen – auch wenn es erst mal nur ein einzelner Tornado ist. Einer reicht schon, um eine große Region akustisch zu verseuchen.
Die Verlärmung der Mittagsruhe wird von der US-Landplage aus Spangdahlem übernommen.
„Beschluss leider nicht umgesetzt“ – Leserbrief in der Nahe-Zeitung vom 23.07.2013
Ich kann die Bürger der Gemeinden Nohen, Kronweiler und
Sonnenberg-Winnenberg nur dazu beglückwünschen, dass sie solch
engagierte Bürgermeister haben. Die setzen sich wenigsten für sie ein.
Denen liegt das Gemeinwohl am Herzen. Sie bieten den Militaristen, die
sich um unsere Gesundheit einen Dreck schweren, die Stirn. Letztes Jahr,
als ich noch dem Gemeinderat von Reichenbach angehörte, hatten wir den
Beschluss gefasst, uns an der Initiative der oben genannten Gemeinden zu
beteiligen. Von einer Umsetzung dieses Beschlusses kann ich bis heute
leider nichts feststellen. Zumal die Gemeinde Reichenbach von allen
Randgemeinden des Truppenübungsplatzes am stärksten von den
tieffliegenden Kampfjets beeinträchtigt ist. Hier gehen sie direkt über
dem Dorf runter, um auf das Bombodrom zuzujagen.
Da ist es schon verwunderlich, dass wir in Reichenbach auf Bürgermeister
von Nachbargemeinden angewiesen sind, die versuchen, uns zu schützen.
Bernd Steeb, Reichenbach
Vorstellung der Plattform wutpunkte.de
Von Eliot Steinpilz, wutpunkte.de
Danke, dass wir die Chance haben, Ihnen unser Projekt vorzustellen. Wir sind eine Gruppe junger Studenten vom Niederrhein, die es sich zum Ziel gesetzt hat, eine Plattform für engagierte und teilhabende Bürger zu erstellen. Geformt durch die Worte unseres NRW-Innenministers Ralf Jäger, haben wir unsere Website wutpunkte.de getauft.
Einsender ist der Redaktion bekannt
To: (Landes- und Bundespolitik) Subject: mil. Fluglärm schon ab 8 Uhr morgens L Ä R M B E S C H W E R D E Sehr geehrte Damen und Herren, heute, bereits gegen 8 Uhr am Morgen, sind die ersten Lärmer-Jets über die Stadt 66822 Lebach hinweggerast.
Bisher kein Ferienwerktag ohne Kampfjetlärm
Es sieht nicht gut aus für den saarländischen Tourismus, nicht mal in der Hochsaison. Ob die Ferienhäuser am Bostalsee Schallschutzfenster haben? Der Lagebericht in Twitter:
24.07.2013 10:54:34 [@laermterror] Wieder drecks Kampfjet-#Fluglärm in #SanktWendel und rund um den #Bostalsee mit #Centerparcs Ferienpark. Bisher JEDER Ferientag mit Manöver!
Ferienzeit, Urlaubszeit. Gerade weil es hier so laut ist, flüchten wenigstens im Urlaub viele Menschen, obwohl unsere Landschaft wunderschön ist. Behörden und Politikerbüros sind dann mehr oder weniger verwaist, so dass man kaum einen menschlichen Ansprechparter findet. In diesem vermeintlichen Vakuum glauben dann Bundesluftwaffe & Co., dass sie beim Randalieren noch mal einen Gang zulegen können, wie der heutige Tag bewiesen hat. Ein Lärmopfer aus Illingen schreibt uns, dass er keine Möglichkeit hatte, seine Beschwerde am Bürgertelefon des saarländischen Innenministeriums (0681/5012900) loszuwerden. Wir fragen nach:
Bei der Bundesluftwaffe und im Verteidigungsministerium ist nie einer schuld an der Körperverletzung durch Fluglärm, und weisungsgebundene Staatsanwälte und karrierebewusste Richter tun alles dafür, damit Klagen erst gar nicht zugelassen werden oder sonstwie versickern. In der Privatwirtschaft ist es genauso: Schon viele haben gegen Fraport-Chef Stefan Schulte geklagt, und immer haben Politik und Justiz dafür gesorgt, dass erst gar keine Ermittlungen eingeleitet wurden oder diese im Sande verlaufen sind. Mal sehen, ob es dieses Mal, wenn mehr Leute hinsehen, genauso abläuft. Unsere Prognose: Die Sache zieht sich – natürlich nur wegen Überlastung der Justiz – so lange hin, bis die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit nachlässt oder der Kläger verstirbt. Hessen ist übrigens das Bundesland, wo Steuerfahnder kaltgestellt wurden, die dem Bankensumpf und dem Finanzminister zu unbequem zu werden drohten.
Als hätten wir nicht schon genug Lärm aus Spangdahlem, Nörvenich und Büchel: Das Verteidigungsministerium holt selbst Belgier zu uns in die Naherholungsgebiete, um den Tourismus kaputtzuknüppeln, damit die Leute nach Hilfsjobs beim Militär betteln. Den asozialen Lärm ab ca. 15.15 Uhr verdanken wir belgischen F-16-Kampfjets.
„Bundeswehr pocht bloß auf ihre angeblichen Rechte!“
Vorab unser Kommentar zum Tanz des sterbenden Schwans, mit dem General Heribert Hupka Kampfjet-Tiefflüge über Menschen gesellschaftsfähig machen wollte: Wer Menschen solch einen Terror zumutet, gehört wegen Beihilfe zu gefährlicher Körperverletzung weggesperrt, und zwar dauerhaft mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Es ist erschreckend, welche Geisteshaltung Bundeswehrsoldaten und Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums straffrei an den Tag legen dürfen, die wir bezahlen, damit sie uns schützen. Wir sind ganz offensichtlich lediglich Verschleißmaterial für ihre Kriegsspiele.
Harald Benzel, der Ortsbürgermeister von Kronweiler, nimmt per Leserbrief in der Nahe-Zeitung deutlich Stellung zu den Nebelkerzen, die Hupka wirft, um die brutale Körperverletzung durch Kampfjetpiloten aller Herren Länder zu verharmlosen:
Die US-Landplage aus der Eifel hat ihre alte Form wieder. Nachdem sie die Mittagsruhe gewohnheitsmäßig verlärmt, sucht sie uns auch wieder am frühen Morgen heim. Das ist „gute Nachbarschaft“ nach Art des US-Militärs. Nun kann der Standardferientag so aussehen: Spangdahlem in der Frühe, Büchel und Nörvenich am Vormittag, Spangdahlem in der Mittagsruhe, Büchel und Nörvenich am Nachmittag. Die offen-provokative Abendrunde zwischen 20 und 21 Uhr dreht wieder Büchel.
Von der saarländischen Landesregierung, die zig Millionen in den Ferienpark Bostalsee investiert hat, hört man erschreckend wenig bezüglich dieser Sabotage am saarländischen Tourismus.
Kampfjetlärm auch in den Ferien – Tourismusbranche schweigt
Das Militär redet oft vom starken Rückgang der Tiefflüge und will damit suggerieren, dass man bei den jetzigen Flügen kaum noch von Lärm sprechen kann. Dieser Abwiegeltaktik kann man ganz einfach mit dem nebenstehenden Video begegnen.
Es ist uns ein Rätsel, wieso der organisierte Tourismus angesichts dieses geschäftsschädigenden Terrors so beharrlich die Füße stillhält.
In der Region ist man am Sonntagabend schon schlecht gelaunt, weil man genau weiß, dass schon am Montag wieder Randalierer mit Kampfjets einfallen. Heute beginnt der Lärm erst in der Westpfalz um 10.35 Uhr, dann auch im Saarland um 10.55 Uhr.
Am Nachmittag geht es um 15.20 Uhr im Saarland weiter. Am Abend steigt die Bücheler Spackenparty erst im Saarland um 20.20 Uhr, kurz danach auch in der Westpfalz.
Woanders werden Bombodrome weggeklagt. Der Lärm soll zu uns.
Nun wissen wir, warum die Bundeswehr so angestrengt versucht, den Kampfjetlärm der Anflüge aufs Bombodrom Baumholder abzuwiegeln und sich als Opfer einer Verleumdungskampagne darzustellen: Das Bombodrom Siegenburg wird nach Protesten der dortigen Bevölkerung geschlossen – offiziell wegen „mangelnder Auslastung“. Wir vermuten: wegen des dauerhaften Widerstands der Bevölkerung und der aus Sicht der Franzosen, Belgier, Niederländer, der US Air Base Spangdahlem und des Fliegerhorstes Büchel unbequemen Entfernung nach Bayern.
Der DHD Heliservice zieht seine fünf Hubschrauber und 15 Mitarbeiter vom Hahn ab. Der Hahn ist für Firmen offenbar nur attraktiv, wenn sie nichts zahlen müssen, d.h. wenn der Steuerzahler die Zeche zahlt. Für die Arbeitsplatzbilanz ist der Hahn in diesem Fall vollkommen bedeutungslos – wer weiß in wievielen Fällen noch.
Von: Patrick Fey An: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de Betreff: Militärischer Fluglärm im Saarland in den letzten Wochen, quasi pünktlich zum Beginn der Sommerferien, hat der militärische Fluglärm im Saarland wieder deutlich zugenommen. Wir werden derzeit täglich von 10 bis 21 Uhr immer wieder von den Bundeswehrgeschwadern aus Büchel (RLP) und Nörvenich (NRW) rücksichtlos mit deren Kriegslärm zwangsbeschallt. Seit einigen Tagen sind auch die US-Piloten aus Spangdahlem wieder in der Luft und verlärmen die Mittagsruhe.
Solchen Wahnsinn hatten wir zumindest im nördlichen Saarland schon lange nicht mehr. Der Kerl – mutmaßlich aus Büchel – muss vollkommen durchgeknallt sein, wie er teils in niedriger Höhe mit Vollgas hin und her und hin und her rast und keine Gnade mit den Menschen am Boden kennt. Bis 21 Uhr dauert sein Amokflug. Irgendwas muss in den letzten Monaten mit der Bundesluftwaffe passiert sein, was sie noch aggressiver und rücksichtsloser gemacht hat. Ist etwas dran an den Gerüchten, dass immer mehr aussteigen wollen, und nur der Bodensatz übrig bleibt?
Die Investitionen des Saarlandes in den Ferienpark am Bostalsee können wir abschreiben, wenn die Landesregierung diese militärische Landplage nicht schnellstens abwehrt.
Rasenmähen ist während der Mittagsruhe verboten, Kriegsgetöse mit Kampfjets nicht. Ab 13 Uhr rollen Lärmwellen von der US Air Base Spangdahlem über das nördliche Saarland und die Westpfalz.
Die zuständige Elena Mazzola (06131/163457) im rheinland-pfälzischen Innenministerium ist mal wieder nicht zu erreichen. Das Vorzimmer des noch zuständigeren Innenministers Roger Lewentz (06131/163201) kann Beschwerden über seine randalierenden Freunde aber auch weitergeben.
Zu Übungszwecken mit Kampfjets im Tiefflug über Menschen und deren Wohnungen anzufliegen, ist asozial, gewalttätig und durch nichts zu rechtfertigen. Die ganze kranke Denke des Militärs zeigt sich im Herumgewiesel des Generals Heribert Hupka in der Nahe-Zeitung. Nicht das Militär vergiftet unsere Umwelt mit Dreck und Lärm, will er uns weismachen, nicht das Militär macht, was es will, oh nein. Die Bürger, die sich nicht länger terrorisieren lassen wollen, sind die Bösen. Sie wollen gar nicht in Frieden leben wie fast alle anderen in Deutschland, sie wollen bloß Windkraftwerke aufstellen und „bewusst eine Vergiftung der militärisch-gesellschaftlichen Beziehungen betreiben“.
Am Nachmittag gibt’s ordentlich was auf die Ohren. Offensichtlich leben wir im rechtsfreien Raum. Aus Twitter:
17.07.2013 15:39:30 [@laermterror] wie habe ich sie vermisst: #Tiefflüge im #Saarland. Der eben über #SanktWendel brachte es immerhin auf 91dBc! Ob 500m oder höher war egal
Die US-Freunde aus Spangdahlem finden zur alten asozialen Form zurück. Hyperaktiv sind sie schon seit 8 Uhr und treiben die Binsfelder mit Bodenlärm zum Wahnsinn. Ab 11.55 Uhr dröhnt die Luft im nördlichen Saarland. Die Verlärmung der Mittagsruhe ist also nicht nur angekündigt, sondern wird durchgezogen. Auch sieht man wieder Landungen mit F-16 in Ramstein. Vielleicht ist die Kantine in Ramstein ja besser als in Spangdahlem, oder der Commander will mal ne Runde Krach machen.
In der Mittagsruhe die Spacken aus Spangdahlem, in der Abendruhe die Bundspechte aus Büchel – na dann: schöne Ferien! Auch den Feriengästen am Bostalsee.
Leider erreicht uns heute die katastrophale Nachricht, dass nicht alle Kampfjets von Spangdahlem nach Afghanistan verlegt wurden. Ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass lediglich Geld- bzw. Treibstoffprobleme der US Air Force für den fehlenden US-Kampfjet-Terror verantwortlich waren. Inwiefern Spangdahlem für die Region wieder zu einem gravierenden Problem wird, muss sich zeigen.
Laut Luftwaffenamt haben die US-Gäste heute die Wiederaufnahme der Verlärmung unserer Mittagsruhe geplant. Geplant ist aber noch nicht geflogen.
Unsere Atombombenwerfer in spe können sich auch heute nicht zurückhalten: Am Nachmittag lärmen sie in der Westpfalz, über Saarbrücken und dem nördlichen Saarland mit dem alten Tornado-Kampfflugzeug herum. Im Gegensatz zu den Eurofightern scheinen die Altgeräte wenigstens wasserdichte Zulassungen zu haben. Den Abend beansprucht die Bundesluftwaffe wie selbstverständlich. Nach 20 Uhr dröhnt es erst kurz im Saarland, dann länger in der Westpfalz.
Hahn-Touristen: Urlaub auf Kosten unserer Erholung
Wer sich die Woche über bis in den späten Abend von der Bundesluftwaffe aus Büchel und Nörvenich auf den Nerven herumtrampeln lassen muss, der würde gerne den Sonntag zur Erholung nutzen. Ausschlafen gehört dazu – im Sommer mit gekipptem Fenster. Leider ist das nördliche Saarland nicht weit genug weg vom Lärmnest Hahn. In nur 1646 Metern über Meeresspiegel, also etwa 1300 Meter über Grund und im lauten Steigflug, ist der Ryanair-Flug RYR3922 um 6.30 Uhr ein wirksamer Wecker. Wir hoffen, dass die Touristen dieses Fluges nach Girona (Costa Brava) morgens um 6.30 Uhr unsanft vom Lärm ebenso rücksichtsloser Menschen geweckt werden.
Rhythm beats Bombs
Am 11./12. August 2013 ist am Atomwaffenstandort Büchel eine 24 Std.-Musikblockade sowie eine Mahnwache geplant. Von Büchel geht nicht nur rücksichtsloser, dreister Lärmterror bis in die Abendstunden aus. Die Bundeswehrpiloten würden auch willig die dort gelagerten US-Atombomben überall hinwerfen, wo man es ihnen sagt. Zu Zeiten des Kalten Krieges hätten sie selbst in der DDR Atombomben abgeworfen, auch wenn ganz Deutschland danach eine Atomhölle geworden wäre. Büchel ist mit seinen Massenvernichtungswaffen eine ernste Bedrohung für Frieden, Sicherheit, Gesundheit und Lebensqualität.
In Otterberg kam heute brauner Regen vom Himmel. Wir sind sicher, dass das genausowenig mit der Einflugschneise zur US Air Base Ramstein zu tun hat wie das Koi-Sterben im Japanischen Garten in Kaiserslautern. Es kann sich also nur um einen terroristischen Anschlag handeln. Würden unsere allerbesten US-Freunde uns denn krank machen und unsere Umwelt verseuchen?
Es war nicht das erste Mal.
Aus der Reihe „US-Militär, die Jobmaschine, Teil 23“: Die US-Armee wird Anfang 2015 bis zu 700 Planstellen gestrichen haben, was 300-400 Zivilbeschäftigte kosten wird. Jetzt hoffen die Kriegsgewinnler auf Solidarität derer, die sich jahrelang von der Army mit dummdreistem Hubschraubergeknatter und Freiluft-Herumgeballer¹ haben nerven lassen müssen.
Nun haben es die Gemeinden Kronweiler, Nohen und Sonnenberg endgültig verstanden: Das Bombodrom Baumholder ist dazu da, ihnen die Lebensqualität zu nehmen. Was die Militärbagage in der Neuruppiner Heide nicht geschafft hat, will sie den vermeintlich dummen Rheinland-Pfälzern hinkippen. Die Umerziehung müsste noch wirken, denn so mancher Rheinland-Pfälzer – ob Politiker oder nicht – glaubt immer noch, ohne das Militär verhungern zu müssen. In den oben genannten Gemeinden funktioniert das nicht mehr. Die Ortsbürgermeister Harald Benzel (Kronweiler), Norbert Helm (Nohen) und Ottmar Ding (Sonnenberg) haben gemerkt, dass die Bundeswehr sie mit der Arbeitsplatzmasche verscheißert, auf Zeit spielt und den Lärmterror nach und nach steigert.
Für den gestrigen ruhigen Tag müssen wir heute umso mehr bluten. Ab 10 Uhr fällt die Bundesluftwaffe in der Saarpfalz ein. Ab 10.45 Uhr terrorisiert der Fliegerhorst Nörvenich die Westpfalz, dass Fenster vibrieren. Ab 11.50 Uhr ist auch das nördliche Saarland fällig. Hauptsache das eigene Bundesland Nordrhein-Westfalen wird geschont. Hannelore Kraft freut sich.
Das Selbstbild der Bundesluftwaffe in ihrer Abgehobenheit mag das eines stolzen und pflichtbewussten Wachhundes sein, der Haus und Hof beschützt. Den von ihr terrorisierten Menschen kommen allerdings ganz andere Bilder in den Sinn.
Man mag es kaum glauben: Wir durften einen Werktag ohne Kampfjetlärm erleben. Endlich mal leben wie die meisten Menschen in Deutschland. Leider werden diese seltenen Tage nicht angekündigt, daher ist die Erholung nicht in dem Maße möglich, wie sie nötig wäre. Man muss ja jede Sekunde mit einem Überfall rechnen.
Soldaten sollen nicht alles wissen, und US-Soldaten sollen nicht lesen, was wir schreiben. Ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass die US Air Force den Zugriff auf unsere Seiten für ihre Soldaten gesperrt hat. Auch die US Army besucht uns nicht mehr, was ebenfalls die Sperrung unserer Seiten für deren Soldaten nahelegt. Zu viel Wahrheit ist wehrkraftzersetzend, weil Soldaten für Sauereien missbraucht werden und das nicht merken sollen. Wir fühlen uns geehrt.
Schon ab kurz nach 10 Uhr verlärmen die Fliegerhorste Büchel und Nörvenich die Region. Der Nachmittag wird ebenfalls verlärmt.
Das übliche abendliche Brusttrommeln darf nicht fehlen. Aus Nonnweiler und Namborn melden Betroffene zwischen 20 und 21 Uhr einen einsamen Tornado – wo könnte der nur herkommen? Ein einziger Hansel in Altmetall reicht, um Tausende Menschen zu terrorisieren. Das ist keine „militärische Notwendigkeit“, das ist kindisches Muskelspiel unserer Bundspechte, die jetzt den Luftraum für sich alleine haben. Die großen US-Hunde sind weg. Da kann man dann hemmungslos täglich alle anstrunzen, die sich nicht wehren können. Das liest sich ziemlich böse, aber Bundeswehrpiloten, die aus Büchel seit Wochen jeden möglichen Abend zu uns angeschissen kommen, um hier herumzurandalieren, sind nicht unsere Freunde und Beschützer sondern eine Landplage.
Ein Bundeswehrpilot aus Büchel lärmt ab 20.15 Uhr mit seinem Tornado in der Westpfalz herum. Ab 20.30 Uhr nervt er auch im nördlichen Saarland.
Seit einigen Jahren dürfen sich die Helden der Lüfte den Luftraum über unseren Köpfen (TRA LAUTER) von Mai bis September „nur“ noch bis 21 Uhr reservieren statt bis 23.30 Uhr. Ob sie so kindisch sind und nun demonstrativ jeden Abend bis 21 Uhr sinnlos herumlärmen, um unser Aufbegehren zu „bestrafen“?
Wir haben regelmäßig Kampfjetgetöse am Abend, und auch während der Mittagsruhe dröhnt der Himmel immer öfter: Ab 12.11 Uhr meldet die Saarpfalz Lärm von Kampfjetübungen. Zusammen mit den Scheinangriffen letzte Woche kann man zusammenfassen: Schlimmer haben es die US-Piloten auch nicht getrieben.
Am Nachmittag geht der Lärm weiter, z.B. im St. Wendeler Land.
Wir wissen immer noch nicht, was es militärisch bringt, ausgerechnet zwischen 20 und 21 Uhr mit Kampfjets hier herumzuheizen. Später, wenn es dunkel ist, geht es nicht mehr, weil das Militär den Luftraum über unseren Köpfen von Mai bis September von Montag bis Donnerstag „nur“ bis 21 Uhr für Sauereien reservieren darf. Und vor 21 Uhr ist es noch hell. Es macht offensichtlich Spaß, und vielleicht steckt ja auch eine Strategie dahinter, die des Gewohnheitsrechts. So in der Art „Damit sich die Zivilisten der Region nicht an ruhige Abende gewöhnen“: der olivgrüne Stinkefinger an alle Zivilisten und vor allem an die im Tourismus tätigen Menschen der Region Westpfalz/Saarland.
Die Militärbegeisterung vieler deutscher Politiker ist nicht die ganze Erklärung dafür, warum sie die USA von deutschem Boden aus völkerrechtswidrige Angriffskriege führen und hier dafür üben lassen. Albrecht Müller von den Nachdenkseiten informiert.
Gegen 15.30 Uhr geht der Krach in der Westpfalz los. Gegen 16.20 Uhr wird im nördlichen Saarland (St. Wendel und Nonnweiler) eine Mirage im Tiefflug beobachtet. Ausländer wissen: Wer in Deutschland lärmt, schont sein Heimatland. Schöne Ferien!
Gestern die Wildsau gegeben, da könnte man heute doch mal … Aber doch nicht mit der Bundesluftwaffe! Pünktlich zum Schulschluss und Ferienbeginn besucht sie das St. Wendeler Land. Mit Kampfjets und zugehörigem Lärm.
Wolfgang Jung klagt gegen die völkerrechtswidrige Nutzung der US Air Base Ramstein, die sich auf einer Bundesliegenschaft befindet. Diese Nutzung ist den US-Streitkräften von unserer Regierung zu untersagen. Weil dies ein ganz großes Fass ist, das aufgemacht werden muss, hat sich der Richter des Verwaltungsgerichts Köln aus der Verantwortung gestohlen. Nun legt der Kläger am Oberverwaltungsgericht in Münster Berufung ein. Die wohldurchdachte und unmittelbar nachvollziehbare Begründung steht in der LUFTPOST vom 05.07.2013
Laut einem Interview des ORF mit dem österreichischen Bundesheer (Beitrag „NSA in Zeltweg“) ist der Eurofighter in Österreich nur voll einsatzfähig, wenn eine US-Firma regelmäßig geheime Cryptoschlüssel einspielt. Laut Fefes Blog sei das auch in Deutschland so. Wer weiß Genaueres?
Was sie heute im Saarland angerichtet hat, reicht der Bundesluftwaffe noch nicht. Nach den heutigen Amokflügen randalieren Tornadopiloten – mutmaßlich wieder aus Büchel – ab kurz nach 20 Uhr in der Westpfalz und im Saarland. Wieder hat die Bundesluftwaffe alle vier von vier möglichen Abende der Woche mit Kampfjetlärm verseucht.
In Twitter liest man:
04.07.2013 20:24:21 [@campingkuno] #militärischer #fluglärm #westpfalz Seit 20:05 uhr drehen 2 Tornado Piloten mit #nachbrenner ihre Runden über #otterberg.
Der Amokflug des US Air Force-Piloten aus Spangdahlem mit Scheinangriffen auf den Ort Nattenheim ist einigen in schlechter Erinnerung. Die Bundesluftwaffe – mutmaßlich aus Büchel – setzt heute noch einen drauf. Gleich mit zwei Kampfjets terrorisiert sie die Menschen der Region Tholey mit Tiefflügen und die der Region Schmelz/Lebach zusätzlich mit verbotenen Scheinangriffen. Gewaltbereitschaft und kriminelle Energie der Bundeswehrpiloten waren lange nicht mehr so deutlich sichtbar. Folgende Beschwerdemail aus Lebach erreicht uns in Kopie (Name der Red. bekannt):
Immer wenn man glaubt, es ginge nicht mehr asozialer, belehrt einen die Bundesluftwaffe eines Besseren. Heute randalieren zwei – mutmaßlich Bücheler – Tornadopiloten wie irre im Tiefflug in der Region Tholey herum. Die Region kommt eine Stunde lang nicht zur Ruhe. Wie aufgeputscht drehen die beiden Superhelden eine Runde und eine Acht nach der anderen. Über der Autobahn, über Ortskernen, über Wohngebieten, über Windrädern – die Welt gehört gefühlt ihnen, und in dieser Welt leben keine Menschen. Nur Zivilisten.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Gestern konnten die Bürger der Region Kaiserslautern erleben, welche Lebensqualität sein könnte ohne den Fluglärm der Transportmaschinen von und nach Ramstein und den aggressiven Fluglärm der Kampfjets im Temporary Reserved Airspace (TRA) LAUTER.
Der Nachmittag war in Teilen des St. Wendeler Lands und in der Westpfalz schon recht laut. Auch heute muss die Westpfalz wieder mutwillig in den Abend verlegten Kampfjetlärm der Bundesluftwaffe schlucken. Um 20.10 Uhr geht der Terror los.
Nach 3 Stunden US-Übungsflügen mit C-130 Hercules fällt die Bundesluftwaffe um 20.20 Uhr mit Kampfjets in der Westpfalz ein.
Damit gleich klar ist, wer hier das Sagen hat¹, dröhnt die Bundesluftwaffe aus Nörvenich schon ab 8.19 Uhr am Himmel des nördlichen Saarlands. In der Westpfalz geht das Theater eine Viertelstunde später los. Später lärmt auch der Fliegerhorst Büchel im Naherholungsgebiet herum. Mit dem Lärmtourismus aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat der neu eröffnete Ferienpark am Bostalsee, in dem auch ein zweistelliger Millionenbetrag das Saarlands steckt, ja allerbeste Chancen, erholungssuchende Touristen dauerhaft anzuziehen.
Der Abend verläuft wie jeder Abend der letzten Monate: Mit Kampfjetlärm. Betroffen ist heute Abend die Westpfalz.
Mit einer Beständigkeit, die wir selbst von den US-Freunden aus Spangdahlem nicht kennen, verlärmt die Bundesluftwaffe aus Büchel und Nörvenich auch diese Woche wieder alle vier möglichen Abende. Der Lärmschwerpunkt lag in der Westpfalz. Das Saarland kam etwas besser weg. Heute ist der ermauschelte Übungsluftraum TRA LAUTER nur bis 17 Uhr reservierbar, d.h. groß angelegte Abendrandale wie an den ersten vier Wochentagen ist an Freitagen unwahrscheinlich – aber nicht unmöglich. Das Militär kennt beim Lärmterror keine absoluten Verbote.
Erst Krach machen, dann Infrastruktur lahmlegen. Beim Einsatz? Ach wo, schon beim Üben. Bundeswehr-Fallschirmspringer landen in Stromleitungen und auf einer viel befahrenen Straße.
Wir haben uns am 25. April 2012 mit Andreas Thimm vom Verteidigungsministerium darauf verständigt, dass es keinen Maulkorberlass für das Luftwaffenamt gibt. Das heißt, die Soldaten dürfen Betroffenen mitteilen, welches Geschwader über ihnen herumlärmt. Leider berichten uns Bürger, dass Kommandanten offenbar schon wieder versuchen, über Druck auf die Soldaten bzw. ihre Vorgesetzten diese Auskunft zu verhindern, um wieder in der Anonymität untertauchen zu können. Feigheit vor dem Feind „Bürger“ – ein zunehmendes Problem der Fliegerhorste Nörvenich und Büchel.
Nun hat der rheinland-pfälzische Innenminister in seinem US-Militärfanatismus den Überblick vollkommen verloren. Überall stehen Wohnungen und Häuser leer, in denen einmal US-Soldaten wohnten bzw. hausten – je nach Zustand, in dem die Immobilie hinterlassen wurde. In der Region Spangdahlem gab es von Lewentz’ Vorgänger Bruch schon das HIRP-Programm, das ausreichend viele leerstehende Häuser auf Steuerzahlerkosten hinterließ. In Ramstein sind die Leerstände enorm, die US-Truppenstärke in Baumholder schrumpft drastisch, aber er pumpt weiter anderer Leute Geld in die US-Enklaven, damit es die nicht vorhandenen US-Soldaten noch schöner haben sollen. Letztlich bleibt es bei ein paar gierigen Kriegsgewinnlern hängen, die sich auf Kosten der Allgemeinheit ihre Buden vergolden lassen.
Die Abendverlärmung darf auch nicht fehlen.
Es gab mal eine Zeit, in der die US Air Force weitaus asozialer, dreister und nerviger agierte als die Bundesluftwaffe. Davon ist nicht mehr viel übrig. Heute verlärmen deutsche Plagegeister in Uniform bereits seit 8.45 Uhr das nördliche Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz. Nun fehlt nur noch die Verlärmung der Mittagsruhe¹, und sie sind in ihrem großkotzigen Gebaren nicht mehr von unseren lieben US-amerikanischen Freunden zu unterscheiden. Mit der Dauerverlärmung des Abends sind sie jetzt schon weiter als unsere US-Freunde. Statt gelegentlicher Abende mit Kampfjetlärm gibt es seit Wochen kaum einen Abend ohne – auch heute nicht. Kurz nach 20 Uhr ist erst die Westpfalz dran. Eine halbe Stunde später hört man die Helden auch im Saarland.
Wenn es komplett ohne Notwendigkeit, dafür aber besonders rücksichtslos sein soll, dann hält man Überschallflüge über dicht besiedeltem Gebiet ab, so wie die Bundesluftwaffe heute Nachmittag im nördlichen Saarland und der Region Kaiserslautern. Und weil das noch nicht reicht, dreht man ab 20 Uhr wie durchgeknallt laute Runden über Westpfalz und Saarland. Auch dies: pure Provokation ohne Notwendigkeit.
Gleich am ersten Tag der Woche betreibt die Bundesluftwaffe Imagepflege und nervt wieder nach 18 Uhr.
Der Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen FDP setzt auf mehr Nachtfluglärm am Hahn. Im Brustton der Überzeugung verkündet er, dass der Flughafen Zweibücken keine Zukunft habe. Wieso er dann aber die Schuldenbude Hahn mit Gewalt hochpäppeln will, verrät er nicht. Ob es daran liegt, dass der Hahn doppelt so weit weg von seiner Heimat Landau liegt wie der Flughafen Zweibrücken? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Was sind sie mutig, unsere Helden der Lüfte: Unangreifbar, anonym und außer Reichweite für Kritik drehen sie unerschrocken ihre lauten Runden über uns – und das bis in die Nacht, wenn’s allzusehr juckt. Auf unsere schriftliche Kritik, die wir an den Kommodore Andreas Hoppe adressiert haben, reagieren sie – in Person ein sog. Informationsmeister namens Oberstabsfeldwebel Hohlbein – mit Flucht in die angebliche Nichtzuständigkeit und demonstrativer Beantwortung durch niedrige Dienstgrade. Für Kritik am Gebaren des Nörvenicher Geschwaders ist das Nörvenicher Geschwader natürlich … Überraschung! … nicht zuständig. Schnell weg mit dem Schreiben ans Luftwaffenamt. Wäre ja noch schöner, wenn man sich wegen seiner eigenen Unverschämtheiten und unverhältnismäßigen Kollateralschäden vor Zivilisten rechtfertigen müsste.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Ich empfehle jedem Blumen- und Rosenliebhaber einen Besuch des Rosengartens in Zweibrücken – aber nur wenn er Kriegsgeräusche liebt oder masochistisch veranlagt ist! Wir hatten zumindest die Erwartung, in dieser schönen Umgebung etwas Kraft tanken und ein paar ruhige Stunden verleben zu können, nachdem wir in dieser Region nur noch – Tag für Tag, ohne Ausnahme – dem Terror der Steuergeldverbrenner Büchel und Nörvenich mit Höllenlärm durch Tornados und Eurofighter ausgesetzt sind. Pünktlich um 10.30 Uhr ging der Terror – importiert durch Tornados aus dem Atomwaffenlager Büchel – wie ein Inferno los! Drei Tornadopiloten kreisten, wie mit Drogen vollgepumpt, über der Stadt Zweibrücken. Der Lärm war unbeschreiblich, jegliche Freude am Besuch dieses Gartens verflogen. Fazit: Es gibt in dieser Region keinen Platz mehr, wo man durch diese skrupellose, menschenverachtende Militärbande nicht terrorisiert wird. Es scheint, als ob ihnen von dieser militaristischen Regierung Freibriefe für jegliche Körperverletzung ausgestellt werden! Die Einhaltung des Grundgesetzes wird von den Bürgern gefordert, deren Leben durch diesen Lärmterror zerstört wird, für Politiker und Elite-Soldaten hat man rechtsfreie Räume geschaffen!
Quälgeister in Uniform – asoziales Gebaren – unerträglicher Lärmterror
Ob St. Wendeler Land, Region Kaiserslautern oder Zweibrücken: Bundeswehrpiloten in Tornados – mutmaßlich aus Büchel – haben am Vormittag ganze Arbeit geleistet. Die Aggressivität der Piloten ist erstaunlich, wenn man davon ausgeht, dass keine aufputschenden Go-Pills nach US-Vorbild eingeworfen wurden.
So haben wir uns die Zeit der abwesenden US-Plagegeister nicht vorgestellt. Anstatt den Ball flach zu halten, wird die Bundesluftwaffe immer unverschämter. Was sie (mutmaßlich Fliegerhorst Nörvenich) sich am heutigen Vormittag mit Eurofightern im nördlichen Saarland erlaubt hat, kann man nur als Luftkrieg gegen die Bevölkerung bezeichnen. Großkotz und Gewalttätigkeit gehen Hand in Hand. Nebelkerzen wie „wir führen nur unseren Auftrag aus” können sich die Randalierer sparen. Die Bevölkerung zu terrorisieren ist nicht ihr Auftrag und war es nie.
Kein Stück gehen die Plagegeister der Bundesluftwaffe davon ab, auch noch abends bei uns einzufallen und dummdreist ihren sinnlosen Kampfjetlärm bei uns abzuladen. Ab 20.10 Uhr ist die Westpfalz dran, ab 20.25 Uhr dröhnt es auch im nördlichen Saarland.
Aeroflot hat bestätigt, zum 16. Juli 2013 den Frachtflugverkehr am Flughafen Hahn einzustellen.
Eine Landesregierung zu nerven hielt selbst die US Air Force für keine gute Idee. Die Bundesluftwaffe weiß es besser: Die kurze, aber alles bisherige in den Schatten stellende Attacke kurz nach 11 Uhr dürfte selbst in der Saarbrücker Staatskanzlei nicht zu überhören gewesen sein.
Die Bitburger Stadträte hätten als die klügsten in die Geschichte der Fluglärmprohylaxe eingehen können. Die Chance ist vertan. Nachdem sich wegen mangelnder Entschlossenheit der Stadt eine Pilotengruppe 40% der Anteile am Flugplatz gesichert hat, gibt Bitburg nun komplett auf. Pech gehabt, liebe Bitburger! Vermutlich schlaft Ihr immer noch vor Euch hin, so wie die jetzt Betroffenen der Frankfurter Startbahn lange Jahre schliefen. Was dann kam, ist bekannt. Sicher wird das Flugaufkommen nicht mal ansatzweise so hoch sein wie in Frankfurt, aber ganze verlärmte Wochenenden und Feiertage durch Privatflieger, endlose Platzrunden durch Flugschulen und schrottige osteuropäische laute Frachtflieger in der Nacht würden wir nicht in die Schublade „undenkbar“ einsortieren. Ob die wirksame und dauerhafte Verhinderung dieses Horrorszenarios keine 50–100.000 € wert war, dürft Ihr in ein paar Jahren entscheiden.
Bereits am Vormittag dröhnt und faucht es am Himmel des nördlichen Saarlands. Der Lärmtourismus geht ungebremst weiter. In Twitter liest man:
13.06.2013 10:59:06 [@laermterror] #SanktWendel im #Saarland: 4.Tag der Woche mit asozialem #Kampfjet #Fluglärm Statt einer versprochenen Besserung wird es ständig schlimmer
Wenn der russische Frachtkunde Aeroflot wie angekündigt den Frachtflugbetrieb am Hahn zum 15.07.2013 einstellt, ist das nicht „katastrophal“, wie CDU-Fraktionsvize Alexander Licht behauptet, sondern zusammen mit der Insolvenz der Air Cargo Germany ein Wink mit dem Zaunpfahl. Kein Mensch braucht den Hahn, der Steuergelder verschlingt und Tausende Menschen mit Fluglärm nervt. Wir hoffen, dass die Geschäftsführung des Flughafen Hahn und die Landesregierung Rheinland-Pfalz als Mehrheitseigner genau wissen, ab wann sie sich dem Verdacht einer Insolvenzverschleppung aussetzen.
Sowohl die Bundesluftwaffe als auch ausländische Piloten suchen mit ihren Kampfjets heute das nördliche Saarland und die Westpfalz auf, um ihren Lärm dort elegant loszuwerden.
Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag spielt die Bundesluftwaffe wieder lautstark Krieg bei uns. Wäre nicht in der Mittagszeit Ruhe gewesen, könnte man meinen, die Spangdahlemer US-Jets wären aus Afghanistan zurückgekehrt. Heute legen sie keine Abendpause ein sondern dehnen die Nachmittagsverlärmung nahtlos in den Abend aus – wenn auch nicht so lange wie gestern.
Wir wissen nicht, welcher Teufel sie reitet. Ab 20 Uhr fängt im nördlichen Saarland der Luftkrieg gegen das eigene Volk an. Wir haben bisher von niemandem Informationen bekommen können, wieso die Bundesluftwaffe zu dieser besonders belastenden Zeit ihr Höllengetöse über unseren Köpfen veranstaltet. Wir vermuten: Weil sie’s können! Schließlich ist man wer. Trotz Drohnendebakel und mutwilligem Lärmterror hat ihnen noch keiner den Geldhahn abgedreht.
Rhythm beats Bombs
Am 11./12. August 2013 ist am Atomwaffenstandort Büchel eine 24 Std.-Musikblockade sowie eine Mahnwache geplant. Um über die Planungen, Mobilisierung und weitere Aktionen zu informieren und zu diskutieren, gibt es eine Veranstaltung am 16. Juni in Koblenz. Die US-Atombomben sind ein wichtiges Standbein des Fliegerhorstes Büchel, von dem ein großer Teil des Kampfjetterrors (in letzter Zeit besonders am Abend) ausgeht.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emich
Die Stadt Pirmasens feiert in diesem Jahr ihr 250-jähriges Jubiläum. In der Zeit vom 21. bis 23. Juni 2013 wird auch der diesjährige Rheinland-Pfalz-Tag in Pirmasens stattfinden. Wie in der örtlichen Presse zu lesen war, ist für diesen Tag eine massive Militärpräsenz geplant. In zentraler Lage im Stadtzentrum auf dem Messegelände – umschrieben mit „Platz der Streitkräfte“ – werden die Bundeswehr, die US Army und die US Air Force mit „schwerem Gerät“ (Pirmasenser Zeitung vom 24.10.2012) das zivile Landesfest nutzen, um für die Militarisierung zu werben und Militär als gesellschaftliche Normalität darzustellen.
Die Bitburger hatten ihre Chance auf ein Leben ohne Platzrunden, Flugschule und Nachtflüge. Weil die Stadt die 40% Anteile des Ex-Investors Lamparski nicht ersteigert hat, ist die Chance vertan, den Flugbetrieb zu verbieten. Bald wird das Gejammer groß sein. Außer bei der dortigen CDU. Die freut sich über Fluglärm. Die Eigentumsverhältnisse sind:
Eigner | Anteile |
---|---|
Walleschs Pilotengruppe | 40 % |
Eifelkreis | 38 % |
Stadt Bitburg | 16 % |
Hess/Köppen | 5 % |
Eine Region atmet auf
Wir ahnten und hofften, dass die letzte Kampfjetstaffel der US Air Base Spangdahlem nach ihrem jetzigen Auslandseinsatz nie mehr nach Deutschland zurückkommen würde. Man hat uns zugetragen, auf US-Seite gelte es als offiziell, dass unsere Träume wahr werden. Dem Lärmnest, das im nördlichen Saarland und der Westpfalz Jahrzehnte lang für unerträglichen Lärmterror durch hier vollkommen unnötigen, asozialen Kampfjetübungslärm gesorgt hat, ist das hässliche Maul gestopft. Die schlimmsten Gewalttäter dieser Kriegsbasis werden nicht mehr zurückkommen.
Ein neues Lazarett soll in Weilerbach gebaut werden, weil das alte in Landstuhl marode sei. Das ist bekannterweise gelogen, denn das Landstuhler Lazarett ist das beste der US-Truppen außerhalb der USA. Es hat sich herausgestellt, dass es sogar zu groß ist. Es „fehlen“ verwundete Soldaten. Mindestens 440 Stellen werden abgebaut. Gleichzeitig schreibt die US-ARMY den Bau von Gebäuden für ein Satelliten-Kommunikationszentrum in Landstuhl aus, deren Bau Anfang des Jahres beginnen und nicht länger als 487 Tage dauern soll. Ist der ganze Wirbel um das alte und neue Lazarett bloß Ablenkung? Geht es in Wirklichkeit um den Ausbau von Kommunikationszentren für US-Drohnenmorde? Oder um etwas ganz anderes?
Auch der heutige Abend wurde von einem Bundeswehr-Kampfjet verlärmt.
Die Hoffnungen waren groß: Während der sechs Monate Abwesenheit der US-amerikanischen F-16-Staffel könnten wir hier das Paradies auf Erden haben. Leider halten sich vor allem die Fliegerhorste Büchel und Nörvenich nicht zurück. Das Resultat ist werktäglicher Lärmtourismus bis in die Nacht.
Der Unterschied zwischen deutschem und US-amerikanischem Kampfjetlärm: Die Bundesluftwaffe hält die Mittagsruhe ein, die US-Bande hat drauf geschissen und sie ganz gezielt mit Starts kurz vor und nach 12 Uhr verlärmt.
Man fasst sich an die Stirn: Das existierende US-Lazarett in Landstuhl ist trotz entgegengesetzter Zweckbehauptungen (nennen wir sie ruhig Lügen) gut in Schuss und ausreichend groß, ja zu groß. Anstatt es zu verkleinern, wollen ein paar Wahnsinnige 42 Hektar unseres Waldes roden, um Geld für einen komplett unnötigen Neubau verpulvern zu können. Dicke dabei: Bundesverteidigungsministerium, Bundesbauministerium und rheinland-pfälzische Landesregierung.
Bitburg hat die einmalige Chance, durch Aufkauf der restlichen Flugplatzanteile dem Fluglärm dauerhaft einen Riegel vorzuschieben. Leider gelang es einer Gruppe von Piloten, die Anteile des ehemaligen Investors Frank Lamparski zu ersteigern – für nur 23600 €! Nun sind noch die Anteile des Eifelkreises offen. Die genaue Verteilung der Anteile ist uns nicht bekannt. Wir können derzeit nicht einschätzen, wie wichtig der Erwerb der Anteile des Eifelkreises durch die Stadt Bitburg für die wirksame Verhinderung von Fluglärm ist.
Wer um 20.30 Uhr dachte, er könne sich zurücklehnen, weil die Bücheler Lärmrotte an den letzten Abenden üblicherweise um 20 Uhr aufstieg oder gar nicht, der hat sich getäuscht. Eine einzelne verzogene Nervensäge hat ab 20.30 Uhr das nördliche Saarland und die Region Kaiserslautern terrorisiert, mutmaßlich wieder ein Tornado-Pilot aus Büchel. Beim Versuch einer Erklärung für diese dreiste Provokation muss man mittlerweile Bösartigkeit hinzunehmen.
Büchel gibt alles beim Sammeln von Antipathien
Im nördlichen Saarland beginnt die Abendnerverei um 20 Uhr, in der Westpfalz kurz darauf. Was geht es uns gut, dass für solch einen Mist Geld da ist. Was ginge es uns erst gut, wenn unsere Politiker für diesen Mist kein Geld mehr aus dem Fenster werfen würden.
Die 21 Uhr-Grenze wurde im nördlichen Saarland und in der Saarpfalz das zweite Mal gerissen, wenn auch nur knapp. Worin der Mehrwert bei Übungen um diese Uhrzeit im Frühsommer besteht (es ist noch hell), konnte uns auch das Luftwaffenamt noch nicht erklären. Vielleicht reicht ja Rücksichtslosigkeit als Erklärung.
US-Piloten, oft aus den USA eingeflogene Reservisten, dehnen gerne ihre Übungsrunden mit C-130 Hercules von der US Air Base Ramstein bis ins Saarland aus. Am heutigen Vormittag sind zwei davon dicht hintereinander im Tiefflug über St. Wendel gedonnert. Da braucht man die Sahne nicht mehr zu schlagen, und das Baby ist auch wieder wach. Wie schön, oder?
Die US Air Base Spangdahlem in der Eifel dient als Backup für die US Air Base Ramstein. Es ist nicht weit hergeholt, wenn man auch in Spangdahlem Relaisstationen zur Drohnensteuerung vermutet – schon gar nicht nach Gerüchten von heimlichen Leitungsverlegearbeiten. Ob es sich um harmlose Wasserrohre oder um Hohlleiter für Satellitenfrequenzen handelt? Immerhin ist die Zukunft der Air Base nach den aktuellen Mittelkürzungen mehr als ungewiss, größere Investitionen sind nicht zu erwarten. Wir fragen bei der Politik nach.
Die Temperaturen ließen es zu, am Abend draußen zu sitzen. Im nördlichen Saarland konnte man gegen 20.00 Uhr die Runden eines Kampfjets genießen, der unter den Zivilfliegern im unteren Teil des Übungsluftraums herumdröhnte.
Was im Osten weggeklagt wurde, hat jetzt mangels Widerstand die Region Birkenfeld in voller Pracht. Das Bombodrom wird jeden Tag der Woche aktiv sein, davon zwei Mal bis in den späten Abend. Ob die dort ansässigen Bäcker ein Brötchen an die Piloten verkaufen können, die mehrmals anfliegen, eine Bombe abwerfen und wieder wegfliegen?
Luft-Bodenschießen Bombodrom Baumholder KW 23 | ||||
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Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
07:00–14:00 | 07:00–21:30 | 07:00–14:00 | 07:00–21:30 | 08:00–10:30 |
Und wenn man schon mal da ist, kann man auch ein bisschen in der TRA LAUTER randalieren oder lautstark eine Gute-Nacht-Runde über dem Saarland drehen. Das Bombodrom ist eine üble Sache für die ganze Großregion, nicht nur für den Kreis Birkenfeld.
Was die Bundesregierung nicht wissen will
Die für den US-Drohnenkrieg wichtigen Relaisstationen auf der US Air Base Ramstein, von denen die Bundesregierung nichts wissen will, sind öffentlich im Internet anzuschauen.
Mit weisungsgebundenen Staatsanwälten die keinen Anfangsverdacht sehen und Richtern, die nach kurzer „Information“ von namenlosen Gestalten aus dem Verteidigungsministerium keine Klageberechtigung der Kläger sehen, dürfte das Aussitzen auch dieses Skandals wieder erfolgreich werden.
Sie haben alles versucht, damit ein paar Leute ihren Spaß und viele Leute Fluglärm bekommen: Michael Billen und Peter Wagner, die mit einer Abwiegelkampagne für einen sogenannten „kleinen Flugbetrieb mit verkürzter Landebahn“ alle Möglichkeiten für steigerungsfähigen Fluglärm in der Bitburger Region offenhalten wollten. Was haben die Bitburger Glück gehabt, dass die beiden sich nicht durchsetzen konnten! Obwohl sie es geschickt vermieden haben, Visionen von endlosen Hobbyfliegerrunden an Wochenenden und Feiertagen, Flugschul-Platzrunden und schrottigen osteuropäischen Frachtfliegern in der Nacht durchblicken zu lassen, haben sich die Bitburger nicht einlullen lassen. Die beiden gescheiterten Lärmstifter verlassen nun konsequenterweise den Aufsichtsrat der Flugplatz GmbH.
Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Seiten ist ein Spiegel der Empörtheit der Lärmopfer am Boden und somit abhängig von der Dreistigkeit des Militärs. Wir erinnern uns: Im März konnten wir den bisherigen Besucherrekord verzeichnen. Der Gund war klar: Die Piloten der US Air Force aus Spangdahlem randalierten in einer kaum dagewesenen Rücksichtslosigkeit bis in die Nacht. Dafür sind wir sie jetzt ein halbes Jahr lang los. Die Menschen der Region atmeten auf und hofften auf eine halbwegs ruhige Zeit. Umso empörter reagierten sie, als die Bundesluftwaffe die Landplage aus Spangdahlem noch zu übertreffen versuchte: mit regelmäßiger Abendverlärmung ohne jeden nachvollziehbaren Grund. Denn im Gegensatz zu den US-Abendübungen im März war es bei den Bundeswehrübungen noch lange nicht dunkel. Der besonderen Belastung der Bevölkerung stand nicht einmal ein Mehrwert gegenüber. Das Wort Verhältnismäßigkeit scheint im Verteidigungsministerium und den Fliegerhorsten ein Fremdwort zu sein.
Was sagt die Bundesregierung dazu? Sie hat angeblich keinerlei Anhaltspunkte, dass Drohnenangriffe über Deutschland geplant oder durchgeführt werden. Übersetzt heißt das „Niemand kann uns derzeit nachweisen, dass wir davon wissen.“ Ähnlich hat sich Frank-Walter Steinmeier über die Entführungsflüge geäußert, die über Ramstein gingen. Gleichzeitig betont unsere Regierung, dass von deutschem Staatsgebiet keine völkerrechtswidrigen militärischen Einsätze ausgehen dürfen. Übersetzt heißt das „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, sorgen wir dafür dass kein Bürger dagegen klagen kann.“ Die Brüder haben Glück, das Staatsanwälte weisungsgebunden sind und Richter sich vor lauter Angst um ihre Karriere aus der Verantwortung stehlen, wenn es um Kriegsverbrechen Deutschlands und seiner „Freunde“ geht.
Nicht nur am Vormittag beschert uns das Militär ab 10.20 Uhr den Lärm von Kampfjetübungen, auch am Nachmittag ab 14.45 Uhr dürfen wir im Saarland den Lärm schlucken, der aus anderen Bundesländern gezielt zu uns gebracht wird.
Die meisten Bitburger Stadträte sind heiße Kandidaten für die Ernennung zum klügsten Politiker Deutschlands: Sie halten sich und ihren Bürgern wirkungsvoll Fluglärm vom Leib: Flugplatz kaufen und stillegen. Für eine Zukunft mit Fluglärm waren FDP und CDU.
Man fragt sich, warum Verteidigungs- und Bundesbauministerium so viel kriminelle Energie aufwenden, um schnell-schnell Tatsachen für einen Neubau in Weilerbach zu schaffen. Juckt das deutsche Steuergeld so unerträglich in den Fingern? Es gibt eine andere Erklärung: Es könnte bald zu spät sein. Jetzt schon steht fest, dass dort mindestens 440 von 1450 Stellen abgebaut werden. Die Zukunft dieser Einrichtung, egal in welchem Gebäude, ist alles andere als sicher.
Um 9.42 Uhr beginnt im nördlichen Saarland heftiger Luftkrieg, gegen 10.40 Uhr auch in der Westpfalz. Diesen Lärm will uns das Verteidigungsministerium als notwendig verkaufen. Den Mainzern, Berlinern, Münchnern und Starnbergern nicht. Merkt Ihr was?
Um 14.50 Uhr geht der Terror im Saarland weiter. Merke: Wenn Nörvenicher Piloten zum Üben ins Saarland kommen, bleibt es in Nordrhein-Westfalen leise. Schlau, um nicht zu sagen schlau wie Sau!
Pressemitteilung des Grünen-Kreisverbandes Kaiserslautern-Land
Die gesetzlich geschützte Fluglärmwillkür des Militärs muss ein Ende haben, fordert Andreas Markus.
Das Bundesbauministerium tut so, als sei der Neubau eines vollkommen unnötigen US-Lazaretts neben der US Air Base Ramstein beschlossene Sache, und als könne es selbst vorgeben, wann die Umweltverträglichkeitsprüfung abgeschlossen ist, die das Verteidigungsministerium heimlich durchmauscheln wollte. Wollte, aber nicht durfte. Nun verkündet das Bundesbauministerium großkotzig die Abholzung von 47 Hektar Wald im November nach dem Motto „Augen zu und durch“. Wer den Waldfrevel zahlen soll, ahnen wir schon. Wenn es um Kriegsinfrastruktur geht, werden aus Ministerien regelmäßig Tollhäuser, so scheint es.
Am 16.05.2013 sind etwa 100 US-Soldaten und sechs F-16 aus den USA zeitweise nach Polen verlegt worden. Der polnische Militärflughafen Łask nimmt zum zweiten Mal US-Soldaten und -Flugzeuge auf. Beim ersten Mal waren es C-130 Hercules Transporter aus Ramstein, dieses Mal sind es Kampfjets. Die Polen sind richtig heiß auf den Fluglärm, zumindest das polnische Verteidigungsministerium. Der ehemalige Verteidigungsminister Bogdan Klich hat ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das den US-Streitkräften eine formlose ständige Präsenz in Polen zusichert. Solch ein Memorandum of Understanding ist formal kein Vertrag sondern eine Absichtserklärung, die aber üblicherweise alle wichtigen Eckpunkte enthält und im Gegensatz zu einem völkerrechtlichen Vertrag praktischerweise mal eben ohne Ratifizierung durchgemauschelt werden kann.
Wir präsentieren unseren Gegenentwurf für die
Bundeswehrkampagne
„Wir. Dienen.
Deutschland.“:
Ab 9.25 Uhr verlärmt die Bundesluftwaffe die Westpfalz, ab 10.30 Uhr das Saarland. Eurofighter-Piloten – mutmaßlich aus Nörvenich – entsorgen ihren Lärm mal wieder lieber bei uns als zu Hause.
Auch die Neuburger sind aktiv, aber im Gegensatz zu den Nörvenicher lärmen sie bei sich in Bayern. Aus Augsburg wird um 11.15 Kampfjetlärm gemeldet, der seit einer Stunde andauert.
Kampfjetlärm wieder bis 21 Uhr
Dass man hier nicht in Frieden leben kann wie anderswo, zeigt sich auch in Twitter (und damit potenziellen Touristen¹):
23.05.2013 17:23:41 [@laermterror] die für heute 3. Manöver-#Fluglärm Welle rollt über das #Tourismus Gebiet im #Saarland. #Luftwaffe hat ja noch #Steuergeld zu verjubeln..
23.05.2013 19:58:41 [@laermterror] nächste Ladung Drecks #Fluglärm im #Saarland am Abend. Super Werbung für den Ferienpark von Centerparks am #Bostalsee
Man sollte meinen, dass bei diesem schlechten Wetter einigermaßen Ruhe herrscht. So kann man sich täuschen. Sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag bekommt das nördliche Saarland ungeliebten lärmenden Besuch aus anderen Bundesländern. Die Bilanz ist für das Saarland seit Jahrzehnten ziemlich einseitig: Kein Kampfjetlärmexport, dafür Lärmtourismus aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Belgien, Frankreich, Italien und anderen Staaten.
Statt Lärmminderung hemmungslose Lärmsteigerung
Der Abendlärm der Truppe von Andreas Korb ist besonders belastend. Die Bücheler gehen ganz deutlich auf Konfrontationskurs mit der Bevölkerung (wegen des Ferienparks am Bostalsee auch mit der saarländischen Regierung als Investor) und haben offensichtlich nicht vor, uns weniger zu belasten, ganz im Gegenteil: Dieses Jahr wollen sie uns mit 1500 Flugstunden mehr als im Vorjahr schädigen und krank machen. Das ist eine Steigerung um 39%!
Die Bundesluftwaffe könnte sich theoretisch benehmen. Praktisch sieht sie das überhaupt nicht ein. Am Vormittag randaliert sie sehr heftig in der Westpfalz, am Nachmittag und ab 20 Uhr auch im Saarland.
Der SWR berichtet, man gehe auf der Air Base davon aus, dass „Spangdahlem trotzdem eine Zukunft hat“. Wir hoffen das auch, z.B. als Stellfläche für Photovoltaik-Panels.
Rheinland-Pfalz: Das Kartenhaus Flughafen Hahn fällt zusammen
Was macht man in Mainz als Mehrheitseigner mit einem hoch verschuldeten Unternehmen? Man verschiebt Kosten einfach in andere Unternehmen, in diesem Fall in den Landesbetrieb Mobilität[1,2]. Hauptsache keiner merkt’s! Und weil man dem hoch verschuldeten Unternehmen einen Anstrich von Erfolg geben und keine Kunden verlieren will, vergibt man Kredite an notleidende Kunden, z.B. Air Cargo Germany. So dachte jedenfalls der rheinland-pfälzische Fluglärmminister Roger Lewentz. Das Resultat:
Abendverlärmung ohne Sinn und Verstand – erste Verletzung der 21.00 Uhr-Grenze in diesem Jahr
Die ungezogene Luftwaffenbande treibt es auf die Spitze. Ohne jegliche Notwendigkeit verlärmt sie in dieser Woche schon den dritten Abend in Folge. Ab 19.50 Uhr dröhnt die Luft in der Westpfalz. Ab 20.53 Uhr gönnen sie sich ein paar Lustrunden über dem nördlichen Saarland und überschreiten dabei sogar die gültige 21 Uhr-Grenze um mehrere Minuten. Natürlich wird das ungeahndet bleiben. Man hat ja ausreichend kriminelle Energie, um alle Beschränkungen zu umgehen: Wenn die Betriebszeit des Übungsluftraums nur bis 21.00 Uhr geht, ist der Flug im Übungsluftraum nach 21.00 Uhr ja kein Flug im Übungsluftraum, weil der Übungsluftraum dann kein Übungsluftraum ist. So einfach ist das.
Ein Grund zum Feiern: Die letzten A-10-Kampfjets (auch Warzenschwein genannt) verlassen morgen Deutschland. Sie werden uns nie mehr nerven, nie mehr krank machen und auch nicht mit Resten von Uranstaub aus Kampfeinsätzen zurückkommen und unsere Heimat vergiften. Wir wünschen so vielen US-Soldaten wie möglich eine gute Heimreise.
Im Herbst will der rheinland-pfälzische „Verteidigungsminister“ Roger Lewentz wieder in den USA auf den Knien rutschen. Wir hoffen, dass er dann ebenso erfolglos bleiben wird wie bei seiner letzten Bettelreise. Kampfjets haben hier nichts verloren. Nur damit ein paar Hände voll Piloten bequem vor der Haustür üben können, dürfen nicht weiterhin Hunderttausende krank gemacht und der Tourismus sabotiert werden. Wäre Lewentz aus US-Sicht nicht ein unbedeutendes kleines Licht, müsste das Saarland ihm einen Aufpasser hinterherschicken. Seine Lobbyarbeit ist ein direkter Angriff auf Tourismus, Umwelt und Lebensqualität. Was er befürchtet, ist gut für die Menschen der Region: ein strikter Sparkurs der USA, der die Air Base Spangdahlem aushungert, bis auch der letzte Helfershelfer der US-Lärmterroristen dort ausgeflogen ist. Ein Nimmerwiedersehen mit der F-16-Staffel, die derzeit in Afghanistan kämpft, wäre ein guter Anfang.
Über den Bau des neuen US-Lazaretts in Weilerbach ist übrigens noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Der Neubau ist so unnötig wie ein Kropf.
Abendverlärmung ohne Sinn und Verstand
In der Westpfalz beginnt die Dämmerungsrandale mit Kampfjets um 20.35 Uhr. Im Saarland dröhnt es gegen 20.50 Uhr. Täter sind mutmaßlich wieder Bundeswehrpiloten.
In der Westpfalz gab es auch noch 1 1/2 Stunden lang Übungsrunden unserer lieben US-amerikanischen Freunde von der Air Base Ramstein mit C-130 Hercules.
Wir können nicht nachvollziehen, was im Verteidigungsministerium vor sich geht. Niemand kann mehr behaupten, er wisse nichts von krank machendem und den Tourismus zerstörendem Kampfjet-Übungslärm. Gerade deshalb müsste die Bundeswehr doch so klug geworden sein, Ausbildungen an Nordsee- und Ostsee-nahen Flugplätzen durchzuführen, so dass die Flüge weitab von der Küste über dem Meer stattfinden. Wider besseres Wissen will Frank Gräfe, der Kommodore des Neuburger Fliegerhorstes, den Übungsbetrieb von 2700 Flugstunden in diesem Jahr über 4000 im Jahr 2014 auf 6000 im Jahr 2015 steigern. Das wird für die dortigen Bewohner zu einer kaum vorstellbaren Lärmhölle zwischen Ulm und Augsburg (Übungsluftraum ED-R 207/307, auch TRA ALLGÄU genannt) führen. Wir befürchten weiterhin, dass die Brüder – wie damals das Lechfelder Geschwader – versuchen werden, einen Teil ihres Lärms heimatschonend bei uns zu entsorgen. Das gilt erst recht, wenn sie weiterhin regelmäßig Italiener zu sich einladen.
Was macht ein Landes-Innenminister (Rheinland-Pfalz) auf Steuerzahlerkosten in den USA? Klar, auf den Knien rutschen und um mehr Kampfjetlärm, Flächenverbrauch und Grundwasserverseuchung bei den US-Truppen betteln wie sein Vorgänger, aber …
Elftes Gebot: Du sollst nicht nerven! Kleine Sünden werden eben sofort bestraft. Die zum Absprung benutzten Transall sind nicht gerade leise, und das Saarland hat wahrlich keinen Mangel an militärischem Fluglärm. Während der Allmächtige die Bundspechte 2009 in Gülle landen ließ, lässt er sie dieses Jahr in Baumkronen zappeln. Gut, dass es die Feuerwehr gibt, die die Helden eingesammelt hat. Ob es nicht sinnvoller wäre, Feuerwehr und THW mehr und dafür der Bundeswehr weniger Geld zu geben?
Bis fast 21 Uhr mit Kampfjets über dicht besiedeltem Gebiet herumzuheizen bedarf eines guten Grundes. Der ist im Falle des gestrigen Abendausflugs unserer Landsleute in Büchel nicht zu erkennen. Sie sind sich offenbar immer noch nicht im Klaren, dass eine solch asoziale Abendverlärmung alles andere als ein Kavaliersdelikt ist.
Abendverlärmung ohne Sinn und Verstand
Die F-16-Staffel der US Air Force kämpft jetzt sechs Monate lang in Afghanistan. Vor deren Kampfjet-Terror sind wir erst einmal sicher. Nun zeigt sich überdeutlich, dass auch andere sich nicht benehmen wollen. Seit 16 Uhr dröhnen Kampfjettriebwerke in der Region. Aber die Verlärmung des Nachmittags reicht den Helden nicht. Ab kurz nach 20 Uhr kommen sie wieder aus ihren Löchern und verwandeln die Region in ein Kriegsgebiet. Den Grund – oder besser Vorwand – würden wir gerne erfahren. Es ist bekannterweise noch lange nicht dunkel um diese Uhrzeit, Nachtübungen fallen also flach. Zur Auswahl stehen daher völlige Rücksichtslosigkeit und bösartige Provokation. Wir befürchten, dass dies kein Einzelfall bleiben wird, sondern dass die Bande uns an weiteren Abendterror „gewöhnen“ will.
Bonjour, bonjour! Da sage mal einer, Ausländer fühlen sich in Deutschland nicht wohl. Wenn es darum geht, Kampfjetlärm bei uns abzuladen, geben sie sich die Klinke in die Hand: fast täglich US-Amerikaner, neulich Belgier, heute Franzosen. Ab 15 Uhr gibt’s militärischen Fluglärm auf französische Art über der Saarpfalz.
E-Mail an die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen
An: hannelore.kraft@landtag-nrw.de
Betreff: Lärmbelästigung durch Eurofighter
Datum: Sun, 12 May 2013 16:02:55
Sehr geehrte Frau Kraft,
seit Monaten stellen wir eine vermehrte Nutzung der
Flugübungszone TRA Lauter durch in Nörvenich stationierte
Eurofighter in der Westpfalz fest. Diese Übungsflüge finden
fast täglich statt und sind mit einer Lärmbelästigung
verbunden, die an Körperverletzung grenzt.
Die Schande der Eifel feiert sich selbst
Die US Air Base Spangdahlem terrorisiert mit den von dort ausgehenden Kampfjetübungen seit Jahrzehnten eine Region, die nicht nur die Eifel sondern auch die Westpfalz und das Saarland umfasst. Dabei ist sie ein finanzielles Fass ohne Boden für deutsche Steuermillionen, die weitaus besser in friedlicher Infrastruktur angelegt wären. Anstatt sich für Jahrzehnte zerstörter Gesundheit und Lebensqualität von Hundertausenden zu entschuldigen oder wenigstens den Ball flachzuhalten, meinen die Schmarotzer und Kriegsgewinnler, einen Grund zum Feiern zu haben. Dabei stellen sie stolz die Mordmaschinen aus, deren Piloten nicht nur direkt töten und verkrüppeln sondern durch das Verschießen von Uranmunition ganze Landflächen verseuchen und missgebildete Babys verschulden.
Wen interessieren schon festgeschriebene Prozeduren des Planfeststellungsverfahrens?
Was ist das Wort eines Politikers wert? Was das Wort der Fluglärmlobby? In Hessen nicht allzuviel. Noch im Februar haben die Landesregierung, Lufthansa, Fraport und andere die schnelle Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen versprochen. Jetzt ist das Gegenteil der Fall: Die Lufthansa wird ihre Maschinen aus Kostengründen flacher starten lassen und somit die Lärmbelastung erhöhen. Dass damit die Abflugverfahren aus dem Planfeststellungsverfahren nicht mehr eingehalten werden, die Starts also illegal erfolgen, interessieren weder Lufthansa noch Fraport. Wir vermuten, dass die hessische Landesregierung ebenfalls so tun wird, als sei alles in Ordnung oder wenigstens sie nicht zuständig. Erfahrung im Belügen der Bürger hat sie ja ausreichend.
Tut es wirklich Not, dass unser Verteidigungsminister alle möglichen Ausländer einlädt, über unseren Köpfen (nicht über seinem) mit Kampfjets herumzuheizen? Ab etwa 10.35 Uhr füllen Belgier in der Westpfalz mit F-16 das Lärmloch, das unsere US-Freunde gerade ungefüllt lassen. Ab 10.50 Uhr ist auch das Saarland dran.
Seine Dreistigkeit ist nicht zu fassen: Der Lewentz, rheinland-pfälzischer Innen- und gefühlter Verteidigungsminister, der sich über den bösen hessischen Fraport-Fluglärm über seinem heiligen Mainz echauffiert, reist laut der heutigen Rheinpfalz vom 11. bis 14. Mai in die USA um dort (festhalten!) um den Erhalt der US Air Base Spangdahlem zu betteln. Wir vermuten, dass ein paar Dorfbürgermeister aus der Eifel Angst haben, dass Sippe und Amigos bald gar keine Häuser mehr an US-Soldaten vermieten können, und daher in Richtung Mainz nach Hilfe gerufen haben. Dort fallen alle Forderungen nach Förderungen für US-Kriegs- und -Lärmnester traditionell auf fruchtbaren Boden.
Gefunden auf Twitter. Auf dass dieser Tag kein Einzelereignis bleibe!
06.05.2013 19:58:34 [@laermterror] oh mein Gott! was war das denn? Mein erster #Urlaubstag im #Saarland ohne #Fluglärm seit einem Jahr! #Danke! Danke Danke Danke Danke !
In der Westpfalz waren sie allerdings gegen 15.30 Uhr unterwegs.
Was tut man, wenn man fast zwei Wochen lang bis in die Nacht über besiedeltem Gebiet randaliert hat, weil man zu stur war, die verpeilten Dunkelheits-Übungsflüge in den nächsten Winter oder Einöden zu verlegen? Ablenken, abwiegeln und die Leute für dumm verkaufen. Willkommen zum Intelligenztest für die Bevölkerung um Augsburg. Der Kommodore des Fliegerhorstes Neuburg, Frank Gräfe, stellt anlässlich der zunehmenden Lärmbelastung und des Abendterrors bis in die Nacht durch sein Geschwader fest:
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU (ED-R 207/307) hat sich nicht vergrößert. Die Lechfelder Tornados fliegen nicht mehr in der Region. Es ist insgesamt leiser geworden.
Die geplante Verlärmung der Umwelt bis in die Nacht bedeutet nicht nur gesundheitliche sondern auch wirtschaftliche Schäden. Davon lässt sich die Industrie- und Handelskammer zu Berlin nicht beeindrucken und lehnt ein Nachtflugverbot weiter ab. Als Konsequenz verliert sie erst mal 14 Mitgliedsunternehmen aus der betroffenen Region, die die Schnauze von der Lärmlobby voll haben. Ein guter Anfang. Die restlichen Unternehmen sollten sich schämen, Mitglied in solch einer menschenverachtenden Lobbyküngelgruppe zu sein.
ACG ist pleite, und es gibt auch keine Hilfen vom Land Rheinland-Pfalz. Dann wollen wir hoffen, dass auch kein anderer mit den vier Boeing 747 des insolventen Frachtflugunternehmens die Region verlärmt. In Twitter findet man dazu:
Ein Vögelchen hat uns zugezwitschert, dass die Absturzmaschine von Bagram ein paar Tage vorher auch in Ramstein gestartet ist. Glücklicherweise ohne auf Kaiserslautern zu fallen.
Der Fliegerhorst Nörvenich kann es nicht lassen. Obwohl die Staffel in Nordrhein-Westfalen einen heimatnahen Übungsluftraum hat, entsorgt sie ihren Lärm immer wieder bei uns. Ab 10.00 Uhr haben wir den Lärm und Nordrhein-Westfalen dafür Ruhe.
Die US Air Force aus Ramstein überfliegt mit C-130 Hercules-Transportern die Häuser in der Umgebung im Minutentakt – Übungsflüge bis nach 21 Uhr.
Für CSU-Mann Torsten Willms ist Kampfjetlärm bis in die Nacht etwas, mit dem man sich arrangieren muss
Seit die Neuburger wie von der Kette abgerissen die dortige Region mit massivstem Kampfjetlärm zumüllen, „hagelt es Leserbriefe und Beschwerden über eine gestiegene Lärmbelästigung“. Das schreibt der CSU-Lokalpolitiker Torsten Willms. Anstatt sich zu überlegen, wie er seinen Bürgern helfen könnte, den asozialen Lärm zu verbieten und die Bundesluftwaffe dazu zu bringen, über geeignetem Gebiet zu üben, will er der Bevölkerung weismachen, dass der Lärm dort sein müsste. Kein Wunder, er ist wehrtechnisch engagiert.
Ab etwa 13.00 Uhr dröhnt es über der Westpfalz, 5 Minuten später auch über dem nördlichen Saarland.
Wenn es darum geht, unser Grund- und Oberflächenwasser zu verseuchen, rund um die Uhr aus Lautsprechern zu plärren und uns rücksichtslos mit dem Lärm hier unnötiger Kampfjetübungen zu beschallen, nehmen Kurt Becks US-Freunde alles selber in die Hand und lassen sich nicht reinreden. Finden sie alte Bomben, dann rufen sie den deutschen Kampfmittelräumdienst.
Für selbstgemachten Fluglärm ist in Rheinland-Pfalz immer Geld da
Die am Flughafen Hahn beheimatete Air Cargo Germany hat die Betriebserlaubnis verloren, weil das Luftfahrtbundesamt wegen der desolaten Finanzlage der Frachtfluggesellschaft Sicherheitsbedenken hat. Der notleidende Flughafen Hahn hat der Gesellschaft trotz leerer Kassen des Mehrheitseigners Rheinland-Pfalz bereits einen Kredit von 5 Millionen € gewährt. Auch der 49%-Eigner der ACG, Volga-Dnepr, hat schon mit Geld ausgeholfen. Nun hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz das Fass ohne Boden ACG am Fass ohne Boden Hahn entdeckt und will dafür Bürgschaften geben. Denn der eigene Fluglärm, sei es ziviler oder militärischer, wird bedingungslos gefördert. Nur beim hessischen Fluglärm über Mainz ist er sehr sensibel.
Haben sich die Neuburger oder die Nörvenicher zu uns verirrt? Um 22.10 Uhr ist die TRA LAUTER reserviert, und in der Luft liegt Kampfjetgedröhne. Heute dürfen sie sich den Luftraum noch bis 23.30 Uhr reservieren. Ab 01.05. und bis 30.09. „nur“ noch bis 21.00 Uhr. Das schützt allerdings nicht wirksam vor Nachtlärm, denn die Brüder dürfen auch ohne Reservierung randalieren.
Weil die Piloten des Neuburger Eurofightergeschwaders im Winter an auswärtigen Übungen¹ teilgenommen haben, müssen sie Flugstunden bei Dunkelheit (85.000 € je Stunde) sammeln und angeblich jetzt über dicht besiedeltem Gebiet bis 23 Uhr Platzrunden fliegen. „Es muss leider sein“, behauptet Pressesprecher Ralf Schmidt. Wir wissen: Es muss nicht sein. Schutzbehauptungen dieser Art sind in der Regel dreiste Lügen, weil die Übungen auch in menschenleeren Einöden unserer Partnerstaaten durchgeführt werden können. Die Helden der Lüfte halten sich allerdings für so elitär, dass sie sich mit etwas so Banalem wie Verhältnismäßigkeit, Grundrechten und Gesundheit von Zivilisten nicht zu beschäftigen brauchen.
Die Region Augsburg kriegt neuerdings die Ausscheidungen ihres eigenen Lärmnests ganz massiv ab. Bis Donnerstag randaliert die Neuburger Staffel nachts. Der Rechtfertigungsversuch für die asozialen Kriegsübungen über dicht besiedeltem Gebiet ist mehr als hanebüchen.
In der Region Augsburg brodelt es. Man könnte fast meinen, dass die Neuburger Piloten jetzt erst ihren Lärm zu Hause entsorgen und ihn in den letzten Jahren zusammen mit den Lechfeldern zu uns gebracht haben. Vier Überschallflüge an einem einzigen Tag in der Region Augsburg sind offenbar nur die Spitze einer neuen Heimatverbundenheit des Neuburger Eurofighter-Weißwurstgeschwaders.
Verbandsbürgermeister Peter Degenhardt findet in der Rheinpfalz vom 27.04.2013 („VG will gegen Heliport-Nachtflüge vorgehen“) deutliche Worte für den angekündigten Nachtterror unserer lieben US-amerikanischen Freunde: „absolut rücksichtsloses Verhalten, das mit guter Nachbarschaft nichts mehr zu tun habe“. Seine Akteneinsicht beim Verteidigungsministerium hat ergeben, dass der US-Heliport in Landstuhl gar keine luftverkehrsrechtliche Genehmigung hat. Na so eine Überraschung! Aber auch hier hat das Verteidigungsministerium eine kreative Ausrede parat: Es gäbe eine „fiktive Genehmigung“ nach „Übergangsvorschriften“, d.h. eine fiktive Übergangsgenehmigung für reale, dauerhafte Körperverletzung. Degenhardt will notfalls gerichtlich gegen die massive Ruhestörung vorgehen.
Der beste Weg, sich vor dem Lärm eines Flughafens zu schützen, ist ihn zu kaufen und dichtzumachen. Bitburg nutzt die Chance.
Die Scheinheiligkeit ist doch nicht zu fassen: Wenn es um den hessischen Fluglärm über Mainz geht, tanzt die Landesregierung den sterbenden Schwan und zeigt mit dem Finger auf die bösen Hessen. Der eigene Fluglärm wird allerdings mit allen Mitteln gehegt und gepflegt. Anstatt froh zu sein, dass auf dem Hahn der Fluglärm durch Wegfall der Betriebserlaubnis für Air Cargo Germany wenigstens ein bisschen eingedämmt wurde, wedelt das Land trotz leerer Kassen mit Bürgschaften, damit der Krach alsbald weitergeht. Es würde uns nicht wundern, wenn das Land auch der US Air Force Geld anbieten würde, damit sie uns noch mehr zulärmt.
Nichts wird mit ruhigem Sommer – Ferienpark am Bostalsee chancenlos
Die US-Landplage aus Spangdahlem ist erst einmal für ein halbes Jahr woanders. Das wäre eine Möglichkeit für die Bundesluftwaffe, einiges von dem gutzumachen, was ihre US-Kameraden und auch sie selber seit Jahrzehnten hier anrichten. Aber jetzt ist man ja wer, und das zeigt man uns! Ab 14.50 Uhr ist Bundeslärmparty über dem nördlichen Saarland, mutmaßlich mit Nörvenicher Teilnehmern. Das hat doch schon immer gut geklappt, das eigene Bundesland zu schonen und den Lärm im Saarland rauszublasen.
Wenn es die doofen Saarländer und ihre Landesregierung mit sich machen lassen …
Die Bundesluftwaffe muss sich nicht mehr hinten anstellen, weil die Spangdahlemer US-Staffel in Afghanistan ist. Also gibt’s Besuch mit Eurofightern, mutmaßlich aus Nörvenich. Das heißt, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER in dieser Zeit für Kampfjets reserviert ist. Früher sind die zivilen Maschinen um diesen Luftraum herumgeflogen. Heutzutage fliegen sie von Saarbrücken-Ensheim in 2700 Metern¹ darunter durch bis zum Flughafen Hahn. Dort gehen sie dann in den Steigflug.
Die Lärmhölle, die uns unsere lieben US-amerikanischen Freunde bis in den späten Abend bereitet haben, war für sie ein Spiel: „We've got six months of game to play and we're ready to go.” Nun geht es mindestens sechs Monate lang nach Afghanistan. Es könnte daher ein ganz passabler Sommer werden, falls sich die Bundesluftwaffe benehmen kann und auch keine anderen Ausländer anschleppt, die hier herumrandalieren.
Wer weiß, vielleicht lässt die US-Militärführung in der Zwischenzeit die Katze aus dem Sack und verkündet das Ende der Kampfjet-Ära in Spangdahlem. Oder gar das Ende der kompletten Air Base. Gerüchte gibt es bereits.
Ein verärgerter Bürger verschaftt sich mit einem Brief an die Pressestelle der US Army Luft
Name und Anschrift des Schreibers sind der Red. bekannt
Sehr geehrter Herr Heeter, da ich krank bin, bin ich leider dazu gezwungen, die Tage in meinem Haus zu verbringen. Da kann ich mal so richtig miterleben, wie es rund geht, und es wird Zeit, dies Ihnen einmal in aller Deutlichkeit zu sagen:
Um 9.46 Uhr bebt die Luft in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Ob die Helden der Lüfte auf diese asoziale Weise den Bundespräsidenten begrüßen wollen, der heute zu Besuch kommt?
In Bexbach war der Knall auch zu hören. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum unsere Politiker dem Militär immer noch Übungs-Überschallflüge über dicht besiedeltem Gebiet erlauben.
Das Luftfahrtbundesamt hat der Frachtfluggesellschaft Air Cargo Germany (ACG) die Betriebserlaubnis entzogen. Das bedeutet, dass 20% des Frachtaufkommens am Hahn entfallen. Die Gründe sind geheim und gehen uns nichts an. Es sind ja bloß unsere Köpfe, über denen ACG herumflog, nicht die des Luftfahrtbundesamts. Fluglärmmäßig lohnt sich die Zwangsbremse für die Menschen in der Region, weil ACG vom Hahn aus mit vier lauten Boeing 747 fliegt.
Lagebericht aus der Westpfalz
An: malu.dreyer@stk.rlp.de Betreff: Militärische Belastungen in der Westpfalz Sehr geehrte Frau Dreyer, vor über einem Monat, am 04.03.2013, erhielten Sie ein Schreiben von uns, in dem wir Ihnen die unerträglichen Belastungen durch die US-Militärpräsenz und Bundeswehr schilderten. Normalerweise ist es in Behörden üblich, auch aus Respekt den Schreibenden gegenüber, wenigstens den Eingang eines Schreibens zu bestätigen. Dies hielten Sie und Ihr Büro nicht für notwendig!
Kampfjetüberfälle in der Westpfalz erledigt heute der Generalunternehmer Bundesluftwaffe ab 10.05 Uhr.
Normal denkende Menschen wissen, dass sie Tiefflüge mit Kampfjets niemandem zumuten dürfen. Wären Staatsanwälte nicht weisungsgebunden und Richter wirklich unabhängig, würden Tiefflüge längst als Körperverletzung verfolgt werden. Unter dem Schutz der Mauscheleien randaliert die Bundesluftwaffe aber rücksichtslos weiter, heute ab etwa 11 Uhr in der Westpfalz.
Ein Mal Terror am Tag reicht nicht: Auch am Nachmittag ist die Westpfalz wieder dran.
Den Flug- und Bodenlärm dürfen sie ertragen, aber ihre Grundstücke als Parkplätze vermieten, das geht nun wirklich nicht. Wegen „Verunstaltung des Ortsbildes“ ist die Gemeinde Lautzenhausen erfolgreich dagegen vorgegangen, dass findige Anwohner Fluggäste kostenpflichtig auf ihren Grundstücken parken ließen. Wir sind sicher, dass die Betroffenen auch weiterhin den Lärm und die Abgase des hoch defizitären Flughafens begeistert hinnehmen werden. Es wird ihnen doch hoffentlich niemand diese Adresse nennen?
Auch in der Westpfalz hat der Tourismus keine Chance, solange das Militär dort mit Kampfjets übt. Am Vormittag gibt die Bundesluftwaffe alles, mutmaßlich vom Fliegerhorst Büchel aus. Die enttäuschenden Zahlen sind bekannt. Trotzdem stellen sich die rheinland-pfälzische Landesregierung und das Tourismusgewerbe dumm. Militärischer Fluglärm ist in Rheinland-Pfalz offiziell kein Problem.
Am Nachmittag fällt sie extrem laut sowohl über die Westpfalz als auch über das nördliche Saarland her.
Eine Ära des endlosen Kreisens und der Scheinangriffe neigt sich dem Ende zu, denn bald sind wir sie los: Einige A-10 der Air Base Spangdahlem nerven heute in der Westpfalz herum. Nun brauchen wir nur noch die lang ersehnte Bestätigung, dass auch die F-16-Staffel dem Ende ihrer Tage entgegensieht.
Das Problem Bundesluftwaffe weitet sich allerdings aus. Da liegt noch viel Arbeit vor uns und unseren Politikern. Dies in den Griff zu kriegen wird Sein oder Nichtsein für den Tourismus im Naherholungsgebiet Bostalsee bedeuten.
Bekämpfung der ersten Ausflügler und Touristen
Die Tiefflüge der Bundesluftwaffe über dem Naherholungsgebiet Bostalsee und dem neu errichteten Ferienpark sind weder ein Versehen noch eine Ausnahme. Sie sind volle Absicht. Damit markiert das Militär sein Revier, seinen Bolzplatz. Dass diese Region unsere Heimat und ein Naturpark ist, weiß man in der Bundeswehr sehr wohl. Dass der Widerstand gegen den Kampfjetlärm aus der Eifel und Nordrhein-Westfalen mit jedem Wissenden stärker wird, der die Zukunft des Saarlandes im Tourismus erkennt, auch. Also darf die Region nicht geschont werden, damit die Touristen fernbleiben und der Ferienpark ein Rohrkrepierer wird.
850 zivile Stellen für Deutsche (wieviele davon Teilzeit?) und ein paar Aufträge für Eifler Betriebe, deutsche Subventionen in Höhe von mehreren Hundert Millionen €, unerträglicher Lärm, krank gemachte Menschen, zerstörte Lebensqualität und sabotierter Tourismus in der Großregion Nordsaarland, Saarpfalz und Westpfalz, das ist die US Air Base Spangdahlem in der Eifel. Ganz ohne US-Geld geht es aber nicht, und das wird gekürzt. Die bestätigten Folgen für das Jahr 2013 sind:
Wenn es darum geht, die Menschen am Boden rücksichtslos zu nerven, sind Flieger recht dickhäutig. Sie wähnen ein gefühltes Grundrecht auf Verlärmung anderer Leute Umgebung hinter sich. Mit dem Einstecken sieht es ganz anders aus. Mit gespielter Entrüstung wollen sich Bonn-Hangelarer Täter ein Opferabo ausstellen und berechtigte Kritik am Fluglärm als bösartige Nazi-Verleumdung hinstellen. Da sind sie auf einmal sehr sensibel.
Nach den dreisten Serie von Überschallknallen der Bundeswehr im Augsburger Raum muss die US Air Force einen drauflegen, um die Landplage Nr. 1 zu bleiben. Und das tut sie dann auch: mit Starts um kurz nach 8 Uhr in Spangdahlem und dem dazugehörigen Dröhnen über dem St. Wendeler Land.
Morgenstund hat US-Fluglärm im Mund. Wir sind sie immer noch nicht los: Zwischen 8 steigen in Spangdahlem F-16 auf. Dann randalieren sie im Saarland und der Westpfalz ein Stündchen lang.
Im Raum Ulm–Augsburg dürfte die Bundesluftwaffe unangefochten die Landplage Nr. 1 sein. Obwohl sie es dort mit Überschallknallen gestern schon mehr als übertrieben hat, lässt sie es heute um 11.31 Uhr wieder krachen.
Lärm von 12500 Flugbewegungen im Jahr könnte in Bitburg der Vergangenheit angehören, wenn die Stadt Bitburg die Anteile des Eifelkreises am Flugplatz Bitburg erwirbt und den Flugbetrieb einfach einstellt.
Während des Telefonats mit einem Lärmopfer aus dem Lechfeld haute die Bundesluftwaffe dort ordentlich auf die Kacke: Um 15.23 Uhr gab es im Abstand von etwa zehn Sekunden zwei Überschallknalle, um 15.29 Uhr noch mal zwei. Waren es die Neuburger, oder hat mal wieder ein EADS-Pilot für eine Flugschau die Sau rausgelassen?
Am Fliegerhorst Büchel sind US-Atomwaffen und entsprechend umgerüstete Tornado-Kampfflugzeuge der Bundeswehr stationiert. Wir hoffen, dass sie nie zum Einsatz kommen, denn unsere Soldaten werden sie brav überall abwerfen. Aus Zeiten des Kalten Kriegs ist bekannt, dass sie das tun würden, selbst wenn Deutschland danach eine Atomhölle wäre. Umso wichtiger ist es für uns, diesen gefährlichen Atomdreck loszuwerden, an den sich bis auf die Linken und Guido Westerwelle alle klammern, von der Bundeskanzlerin bis zum Hinterbänkler. Schön, dass immerhin 200 Leute am Demonstrationszug um den Atomwaffenstandort und laut Mail von Markus Pflüger 250 Leute an der Abschlusskundgebung teilnahmen. Es gibt im Netz Fotos, den Redebeitrag von Hayato Fuji und den Beitrag von Richard Pestemer.
Leider kommen bis 2016 sechs Maschinen des aufgelösten Lechfelder Geschwaders zusätzlich nach Büchel und somit in unsere Nähe.
Selbst die oberste Kaste des US-Militärs muss sparen, und wir hoffen, dass die Region Europa so stark wie möglich davon betroffen ist. Geldmangel ist neben Vulkanen und Eisregen eins der wenigen Mittel, die den täglichen Lärmterror unserer US-Militärfreunde eindämmen können.
Leider agiert der US-Präsident wie der gemeine schwarze Diktator in Afrika: Damit genug Geld für Krieg und Waffen da ist, plündert er den sozialen Bereich. Dass Obama eine Mogelpackung ist, überrascht niemanden mehr.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Mehr als 2000 Menschen nahmen gestern an der über 2 Jahre regelmäßig montags stattfindenden Demonstration im Terminal 1 im Rhein-Main-Flughafen teil. Lautstark und bunt wurden die Probleme durch die Erweiterung des Flughafens und die Belastungen durch Fluglärm und Schadstoffe verdeutlicht. Eine weitere Gefährdung ist in den letzten Tagen aufgetreten: In Flörsheim wurden durch Wirbelschleppen von im Anflug befindlichen Flugzeugen Dächer abgedeckt, Dachziegel fielen herab und gefährdeten die Bürger. Unsere Bürgerinitiative war mit von der Partie und konnte nach Anmoderation durch den Veranstalter ein Grußwort sprechen:
In Spangdahlem ist es nach drei Horrorwochen ruhig geworden. Möglicherweise ist die Staffel bereits zum angekündigten Kampfeinsatz aufgebrochen. Das heißt aber nicht, dass unsere lieben US-Militärfreunde Ruhe geben. Schließlich haben sie noch C-130 Hercules Transportflugzeuge, in denen sie in der Region Ramstein ihrer endlosen Runden drehen. Bis nach 21 Uhr.
Nicht durch Abstürze, nur durch den Lärm. Die Justiz schaut dabei so angestrengt weg wie bei grundgesetzwidrigen Angriffskriegen von deutschem Boden. Staatsanwälte sind schließlich weisungsgebunden und können vom Innenminister zurückgepfiffen werden. Und als Richter will man sich die Karriere nicht verbauen. Karriere gibt’s nicht vom Bürger, nur von oben.
Was feiert Leipzigs Oberbürgermeister Jung eigentlich mit dem ukrainischen Botschafter in einer Antonov-Maschine? Dass damit so viel Kriegsgerät wie mit keiner anderen Frachtmaschine transportiert werden kann, oder dass sie dabei so viel Krach macht wie sonst keine?
Und wo bleibt Lautzenhausens Ortsbürgermeister Siegward Bongard? Schließlich starten die lauten Antonov-Maschinen auch auf dem Flughafen Hahn.
Tourismusförderung der besonderen Art
Das heutige Signal des Verteidigungsministeriums an die saarländische Landesregierung und die Bevölkerung ist eindeutig: „Euren Ferienpark und euren Tourismus könnt ihr euch in die Haare schmieren. Hier ist unser Bolzplatz. Ihr dürft zahlen und die Klappe halten.“
So langsam verstehen wir, warum es nach Monaten weder ein Protokoll noch Erfolgsmeldungen von der letzten Sitzung der länderübergreifenden Arbeitsgruppe zur Verminderung des militärischen Fluglärms gibt. Die Landesregierung sollte ernsthaft überlegen, ob der Bittstellerkurs noch angemessen ist. Bundeswehr und Verteidigungsministerium sind offensichtlich nicht an einer gütlichen Einigung interessiert.
Die USA sind so pleite, dass dort immer mehr Politiker immer lauter über weiteren Truppenabzug aus Europa nachdenken.
Der neue Kommodore des Jadggeschwaders, Frank Gräfe, wiegelt ab: Die Anzahl der Flugstunden für den Übungsbetrieb der Bundeswehr sinke stetig. Dabei war das gar nicht die Frage. Die Frage war nach vermehrtem und außergewöhnlichem Flugaufkommen in der Augsburger Region. Und das fand dort nachweislich statt, z.B. abends und durch US-Amerikaner. Nochmal zum Mitschreiben: Man fragt nach der Entwicklung des gesamten Kampfjetlärms in der Region, kriegt aber eine Auskunft über einen Teil des Lärms (den der Bundeswehr) ohne Bezug zur Region (global). Diese Art zu lügen hat Methode. So wurden schon saarländische Politiker an der Nase herumgeführt. Obwohl bei uns der Lärm nachweislich stark angestiegen war, faselte man vom starken Rückgang der Tiefflüge der Bundeswehr. Erst als Politiker, von uns über diese Praktik informiert, ganz konkret nachfragten und ausdrücklich alle Kampfjetflüge aller Nationen in unserer Region nannten, musste die Bundeswehr zugeben, dass bei uns das Flugaufkommen angestiegen ist.
Was wie eine Geschichte aus Kinderbüchern klingt, nämlich bei einer
Bande
mitmachen zu dürfen, nehmen unsere fliegenden Helden ziemlich ernst. Es
gibt nämlich eine Tiggerbande Tigerbande in der NATO, und als
Mitglied
darf man sich
tolle Tigerbilder auf den Kampfjet malen. Natürlich
feiern die Neuburger ihre Aufnahme und laden sich
Belgier
und Österreicher ein. Die dürfen hier dann auch ein bisschen Krach
machen, denn wir haben noch nicht genug davon – finden die Neuburger.
Für die
jährlichen
Tigerbandentreffen
werden sie üben wie damals die Lechfelder, und den Lärm werden wir
abbekommen. Ein Lichtblick: Die Treffen finden schon lange nicht mehr in
Deutschland statt.
Die Bundeswehr kann es nicht lassen. Anstatt uns einen ruhigen Freitag zu gönnen, weil die US Air Force mal gerade keine Lust zum Rumnerven hat, fällt sie am Vormittag ins Saarland ein und dröhnt ab 10.35 Uhr eine Stunde lang herum.
Wir. Dienen. Deutschland.
Nicht. Den. Bürgern.
Was tut die Bundeswehr, wenn Bürger sich durch Androhung „juristischer Kommunikation“ nicht einschüchtern lassen und sich weiterhin über den asozialen, konzentrierten Lärmterror beschweren? Sie verlagert den Lärm übers Meer? Sie verteilt ihn gleichmäßig über Deutschland? Ach wo! Doch nicht die von uns durchgefütterte gefühlte Elite in ihrer Parallelwelt! Sie kündigt an, dass sie in Zukunft Toter Mann spielen wird. Auf Bundeswehrdeutsch heißt das:
Was für andere selbstverständlich ist, gibt es für uns nur noch an Wochenenden. Der Kampfjetlärm an Abenden hat sich kontinuierlich gesteigert. Die US Air Force begründet ihn mit der Vorbereitung auf einen Kriegseinsatz. Die Bundesluftwaffe mogelt sich unauffällig dazwischen – wie gestern und heute. Wir denken morgens schon mit Grausen daran, wie lange der Terror am Abend wohl dauern wird. So schön ist das Leben im Naturpark Saar-Hunsrück.
Auf den heutigen Lärm am Nachmittag gehen wir nicht detailliert ein. Der Abendlärm beginnt um 20.25 Uhr und wird uns von der Bundesluftwaffe gebracht.
Dass das Verwaltungsgericht Köln auf Wunsch namenloser Vertreter des Verteidigungsministeriums dem Kläger die Klageberechtigung aberkannt hat, ist viel mehr als der Versuch des Gerichts, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Es ist der Versuch des Verteidigungsministeriums, letztlich allen Bürgern die Klagemöglichkeit gegen Verletzungen des Grundgesetzes und des Völkerrechts zu nehmen.
Geballter rheinland-pfälzischer Kampfjetlärm
Es handelt sich nur um eine unverbindliche Planung für die Reservierung des Übungsluftraums TRA LAUTER über unseren Köpfen, die je nach Wetter und Laune so umgesetzt wird – oder eben anders:
Das ist nur die Verlärmung mit Reservierung des Luftraums, d.h. da sind die Uniformträger ab 3000 Metern Höhe über NN (örtliche Höhe abziehen, um die Höhe über Grund zu errechnen) unter sich. Zivilflugzeuge kriechen drunterdurch und erhöhen den Lärmpegel zusätzlich. Kampfjetlärm gibt es natürlich auch ohne Reservierung: heute von der Bundesluftwaffe ab 10.20 Uhr.
Kaum lässt uns abends mal die US Air Force in Ruhe, schon fällt die Bundesluftwaffe ein
Ab 20.25 Uhr geht das Theater los. Es ist noch nicht richtig dunkel, schon gar nicht seit der Umstellung auf die Sommerzeit. Die übliche Schutzbehauptung „Übung mit Nachtsichtgerät“ fällt also flach. Es ist für die Bundesluftwaffe einfach zu verlockend, auch mal das Beinchen heben zu dürfen. Heute pinkeln nämlich die großen US-Hunde aus Spangdahlem nicht. Was braucht man einen Grund, wenn man von der Politik einen Persilschein hat? 85.000 EUR pro Stunde¹ rausblasen zu dürfen ist schließlich Grund genug.
Aus der Region Augsburg wird schon um 20 Uhr Kampfjetlärm gemeldet. Es verdichten sich allerdings Hinweise, dass uns nicht die dröhnenden Weißwürste aus Neuburg sondern die aufdringliche rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich heimsucht. In jedem Fall dürfen wir uniformierte Gäste aus anderen Bundesländern begrüßen, die bei uns asozial herumlärmen, um ihrer Heimat den Lärm zu ersparen. Bis 21.30 Uhr dauert das Theater an.
Kritik an US-Militär-Präsenz beim Ostermarsch 2013
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Am Ostersamstag veranstaltete die Friedensinitiative Westpfalz ihren traditionellen Ostermarsch, der von der Air Base Ramstein nach Landstuhl zur Abschlußkundgebung an der Stadthalle führte. Unterstützt von vielen Vereinigungen, Parteien und der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung nahmen mehr als 100 friedensbewegte Menschen daran teil.
Abendlärm durch Kampfjetübungen in der Karwoche | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag |
2010 | US Air Force bis nach 21:00 | unbekannt bis nach 19:20 | - (wegen Gewitter) |
- |
2011 | unbekannt bis nach 21:35 | unbekannt bis 21:45 | unbekannt bis 21:45 | US Air Force ab 20:00 |
2012 | Bundesluftwaffe bis 21:45 | - | Bundesluftwaffe bis 21:25 | - |
2013 | US Air Force bis nach 22:20 | US Air Force bis nach 22:30 | US Air Force bis nach 22:40 | US Air Force bis nach 19:40 |
Kein Aprilscherz: Im März 2013 verzeichnen unsere Webseiten fast 19% mehr Zugriffe als im bis dahin stärksten Monat Juli 2012. Wir begrüßen im März besonders unsere treuen Top-Leser:
Organisation | Anteil Zugriffe |
---|---|
Landesregierung Saarland | 0,78% |
Landesregierung Rheinland-Pfalz | 0,44% |
US-Militär | 0,23% |
Ab 17.10 Uhr starten F-16 in Spangdahlem und verlärmen vor allem die Westpfalz. Um 19.40 Uhr kommen dort auch noch Hercules C-130 dazu. Damit hat die US Air Force jeden möglichen Abend der Karwoche mit Kampfjetübungen verlärmt.
Die Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland verbieten Tanzveranstaltungen und ähnliche Veranstaltungen von heute Morgen 4 Uhr bis zum Ostersonntag 16 Uhr. Dass in dieser Zeit sozial herausgeforderte Helden der Lüfte in Kampfjets lautstark Krieg über den Bürgern spielen, ist dagegen nicht verbietenswert, ja nicht einmal eine öffentliche Rüge ans Verteidigungsministerium gab es bisher dafür. Ob es daran liegt, dass das Tanzverbot der katholischen Kirche zuliebe aufrechterhalten wird und diese mit Krieg nicht wirklich ein Problem hat?
Da die US Air Force diese Woche erst später am Tag zu randalieren beliebt, nutzen die Bundspechte ihre Chance. In Twitter findet man:
28.03.2013 08:25:51 [@campingkuno] #militärischer #Fluglärm #westpfalz Die ersten #kampfjetspacken über #otterberg sind auch schon wieder unterwegs. 28.03.2013 10:45:56 [@laermterror] Kar-Woche im #Saarland: Die Sonne scheint und mil. Kampfjets erzeugen durch Abfang-Manöver #Fluglärm über 85dB mitten im #Tourismus Gebiet!
Na sauber. 85 dB über dem neuen Ferienpark am Bostalsee ist sicher genau das, was Erholungssuchende wünschen. Ob es der saarländischen Regierung gelingt, die Seuche bis zur Eröffnung im Sommer einzudämmen?
Auch am Nachmittag ab 15.30 Uhr ist die Bundesluftwaffe wieder unterwegs.
Halbherzig versuchen Richter und Staatsanwaltschaft, sich aus der Sache herauszuwinden
Was machen deutsche Richter und Staatsanwälte, wenn sie überzeugt sind, dass ein Kläger recht hat? Normalerweise geben sie ihm sein Recht. Das ist ihre Aufgabe und Pflicht. Was aber, wenn er etwas anprangert, was alle wissen, wo aber alle seit Jahrzehnten wegschauen, weil es um „höhere Interessen“ geht? Dann wird es schwierig, und man packt die geballte Kreativität aus, um sich entweder für nicht zuständig zu erklären oder dem Kläger die Klagebefugnis abzusprechen. Beim Thema der rechtswidrig von deutschem Boden aus geführten Angriffskriege des US-Militärs stehen deutschen Richtern und Staatsanwälten offenbar so lange Schweißperlen auf der Stirn, bis sie sich aus der Sache herausgewunden haben. „Der Kläger hat recht, was machen wir nur? Wie kommen wir aus der Sache raus?“ mag in den Hinterzimmern zu hören gewesen sein.
Ab 17.30 Uhr verlärmt die US Air Force aus Spangdahlem das Saarland, ab 18 Uhr die Westpfalz. In jeder Stunde erfolgen weitere Starts bis einschließlich 21 Uhr. In der Westpfalz ist selbst um 22.40 Uhr noch keine Ruhe.
Wegen neuer Ausbildungsaufgaben des Neuburger Geschwaders ist dauerhaft mit mehr Lärm zu rechnen
Die Auflösung des Lechfelder Jagdbombergeschwader 32 hilft den Menschen um Augsburg nichts. Der Fliegerhorst Lagerlechfeld wird einfach vom Neuburger Jagdbombergeschwader 74 mitbenutzt. Geplant sind 40 Stunden Flugbetrieb pro Woche und mindestens 1000 Anflüge im Jahr. Die Realität wird vermutlich noch schlimmer werden. All das berichtet die Redakteurin Gloria Brems der Augsburger Allgemeinen so lapidar, als würde es in irgendwelchen Einöden stattfinden. Kein Wort verliert sie über die enorme Lärmbelastung für die Menschen der Region.
US Air Force hat den Bogen überspannt
Name ist der Red. bekannt
To: bundeskanzler@bundeskanzler.de, buergerinfo@bmvbw.bund.de, poststelle@baf.bund.de, poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de, fliz@bundeswehr.org Subject: Beschwerde über Fluglärm Date: Tue, 26 Mar 2013 BESCHWERDE ÜBER FLUGLÄRM 16:15h im Bereich 66636 Tholey: Beginn des täglichen und nächtlichen Fluglärmterrors.16: 15 im Bereich 66636 Tholey: Beginn des täglichen und nächtlichen Fluglärmterrors. Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im Bereich 66636 Tholey. Was hier alleine gestern Abend bis 22:40h abging, kann man eigentlich nicht mehr beschreiben. Es ist einfach nur noch TERROR, den Sie als Volksvertreter abstellen können. Leider hinterkommen (uns Bürger) alle Politiker, von Kommune über Land bis zum Bund, wenn es um diese Lärmbelastung geht. Verteilt diesen Lärm in ganz Deutschland und jeder kann mit etwas Lärm leben, aber stempelt uns hier im Nordsaarland nicht als Deppen der Nation ab, indem wir hier bis in die Nacht vom Militär belästigt werden. Noch besser, stellt den unsinnigen, krankmachenden Fluglärm der asozialen ausländischen Lärmterroristen endlich ab.
Kampfjetlärm in der Westpfalz bis nach 22.30 Uhr
Zum Aufwärmen gibt es von der US Air Force eine verlärmte Kaffeezeit ab 17 Uhr. Ab 19.45 Uhr steigt die Pest aus Spangdahlem mit mehreren Maschinen erneut auf und verlärmt unsere Heimat stundenlang – in der Westpfalz bis nach 22.30 Uhr.
Auch die Schweizer haben mitbekommen, dass hier bei uns jeder Depp rumnerven darf. Zwischen dem Nachmittags- und Abendlärm unserer lieben US-Freunde kurvt die Flugschule der Swiss Air mit einem Airbus über uns herum. Das Saarland und die Westpfalz sind eben in besonderer Weise für Ausländer attraktiv. Vor allem, wenn man Fluglärm von Übungsflügen zu entsorgen hat.
Von unserem Leser Armin Rohner
An: poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de Betreff: Fluglärmbeschwerde Datum: Tue, 26 Mar 2013 08:43:41 Sehr geehrte Damen und Herren, am gestrigen Abend wurde im Luftraum über Marpingen erneut, wie bereits seit einigen Wochen, in den Abendstunden nach 20.00 Uhr mit Militärmaschinen geübt. Das dabei entstehende tiefe, an- und abschwellende Dröhnen dauerte von etwa 20.15 bis gegen 22.30, also über 2 Stunden. Im Schreiben vom Mai 2011 hat man mir mitgeteilt, daß es einer Arbeitsgruppe Fluglärm zu verdanken wäre, daß Luftübungen eine maximale Übungs-/Verweildauer von 20 Minuten haben, und danach um mindestens 28 km verlegt würden. Dies war nun gestern nachweislich nicht der Fall. Genau wie in meiner letzten Mail schon mitgeteilt ist dies kein Einzelfall, da die Abendübungen hier seit einigen Wochen fast täglich statt- finden, und zu erwarten ist, daß nun neben den Sommerferien im letzten Jahr, auch die Osterferien dieses Jahr ordentlich verlärmt werden. Ich möchte nun nicht die Frage aufwerfen, ob dies das neue Tourismuskonzept für diese Region sein soll, bitte aber um Auskunft, warum die o.g. 20-Minuten Regel nicht eingehalten wird; bzw. warum sich von der Landespolitik niemand daran stört, daß diese Absprachen nicht eingehalten werden. Für eine zügige Beantwortung wäre ich ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Armin Rohner
Kampfjetrandale bis nach 22.30 Uhr
Morgens beglückt uns die Bundesluftwaffe im Saarland (in der Westpfalz bleibt es ruhig). Ab 17 Uhr übernimmt die US-Landplage aus Spangdahlem und terrorisiert uns stundenlang bis nach 22.30 Uhr.
Wie andere mit den Helden der Lüfte umgehen
Nicht alle sind so knickig wie wir und schicken bloß einen Brief, wenn sie mit Mimosen beim Luftwaffenamt zu tun haben. Ein Lärmopfer aus Ulm reagiert auf die kombinierte „Mimimi“- und Droh-Floskel¹ spendabler:
Nach der Ankündigung aus Spangdahlem ist zu befürchten, dass auch die Karwoche von unseren lieben US-amerikanischen Freunden werktäglich bis nach 21 Uhr verlärmt werden wird. Schauen wir doch mal zurück, wieviel Besinnlichkeit uns christlich-kämpferische Mitbürger der verschiedenen Nationen in der Karwoche zugestanden haben:
Wie die „dramaturgisch wertvolle“ Entrüstung offizieller Stellen zustandekommt
Wir wollen dem geneigten Leser die Verhaltensmuster der Täter aufzeigen, die scheinbar im Rahmen des Gesetzes agieren. Ob Politiker wie Kurt Beck, Julia Klöckner oder Soldaten im mehr oder weniger freiwilligen Dialog wie Oberst Greuel – sie halten sich alle an das bewährte Drehbuch der Politik: Erst Verständnis heucheln und die wichtigen Teile der Wahrheit weglassen, dann ausweichen und abwiegeln, bis die Nerven des Opfers blank liegen. Schließlich mit gespielter (je nach Starrköpfigkeit auch echter) Empörtheit die Opferrolle einnehmen und dem anderen Unsachlichkeit vorwerfen.
Das Lärmopfer aus Wadern hat von einem Major Greuel (Nomen est Omen) der Luftwaffenkaserne WAHN 501/11 in Köln eine arrogante Antwort mit drohendem Unterton auf seine verzweifelte E-Mail vom 18.03.2013 erhalten und uns zugeschickt. Statt nach Wegen zu suchen, den Kampfjetterror wenigstens am Abend zu reduzieren, geht der Soldat den Weg des geringsten Widerstands: Er spielt erst den Beleidigten, weil der Bürger Klartext geschrieben hat. Dann haut er auf den Wehrlosen drauf und droht süffisant mit „juristischer Kommunikation“. Sauber, Herr Major! Das finden wir so heldenhaft, da müssen wir Ihnen einfach einen Brief schreiben.
Von Montag bis Donnerstag darf sich das Militär den Luftraum über uns auch am Abend für seine Partys reservieren, und davon haben unsere lieben US-amerikanischen Freunde auch dieser Woche wieder komplett Gebrauch gemacht. Wir danken unserem Verteidigungsministerium dafür, dass es jeden Hinz und Kunz hier machen lässt, was er will. Heute morgen randaliert die Bundesluftwaffe ab 9 Uhr. In der Mittagsruhe fällt die US Air Force aus Spangdahlem ein und verlärmt ab 19.30 Uhr zwei Stunden lang den Abend.
Die Bundespolizei hat sich bei ihrer Übung mit Hubschraubern in Berlin von den widrigen Wetterverhältnissen nicht abhalten lassen. Resulat der leichtsinnigen Hubschrauberspielchen: Ein Toter, vier Schwerverletzte, Sachschaden.
Von unserem Leser Armin Rohner
An: poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de Betreff: Derzeitiger Abendfluglärm Datum: Wed, 20 Mar 2013 17:47:58 Sehr geehrte Damen und Herren, nach langer Zeit und vielen Briefen muß ich jetzt offensichtlich doch auch den Weg der permanenten Onlinebeschwerden einschlagen. Die in den letzten Tagen hier zu erlebenden abendlichen Übungen der Luftwaffen haben ein ganz neues Maß erreicht. Bei dem letzten Telefonat mit dem Innenministerium hat man mich darum gebeten, ruhig diesen Weg einzuschlagen – so traurig es auch ist. Ich muß darauf hinweisen, daß die abendlichen Übungen hier, manchmal mit schätzungsweise mindestens 6 Maschinen gleichzeitig, deutlich über der angeblichen 20-Minuten-Regel liegen. Ich habe nicht pünktlich auf die Uhr geschaut, aber es ging phasenweise deutlich über eine Stunde.
Ab kurz vor 14 Uhr reißen sich unsere lieben US-amerikanischen Freunde den Nachmittag unter den Nagel. Die abendliche Party beginnt mit Kampfjetstarts in Spangdahlem gegen 20 Uhr und dauert bis 21.30 Uhr.
Die asoziale Verlärmung auch unserer Abende ist für die US Air Force und ganz offenbar auch für unsere Politiker ein ganz normaler Vorgang geworden.
Schwedische Luftwaffenpiloten sind rudelweise in ihrem Übermut im Tiefflug über einen Zuchtbetrieb im westschwedischen Saatenäs geheizt. Das hat die Tiere so verstört, dass sie sich gegenseitig massakriert haben. Angeblich will die Luftwaffe den Züchter entschädigen. Oder muss. Hier hingegen gibt es keine Entschädigung und kein Schuldeingeständnis, selbst wenn die Sachlage offensichtlich ist.
Lärmtourismus aus Nordrhein-Westfalen
Die US Air Force sorgt derzeit für mehr als ausreichende Verlärmung unserer Tage. Trotzdem hebt auch die Bundesluftwaffe bei uns ihr Beinchen. Ab 9.10 Uhr randaliert der Fliegerhorst Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) in der Westpfalz, ab 9.30 Uhr auch im nördlichen Saarland.
Das Muster der Spangdahlemer Lärmbringer ist ähnlich wie gestern: von 14.15 Uhr bis nach 16 Uhr am Nachmittag, ab 20.00 Uhr am Abend in der Westpfalz, ab 20.15 Uhr im Saarland. Auch die Trierer dürfen sich freuen. Dafür hat der feist grinsende Kurti Beck seine US-Lederjacke bekommen.
General Breedlove befürchtet, dass die Budgetkürzungen die Einsatzbreitschaft der US-Air Force in Europa und Afrika beeinträchtigen werden
Na das wollen wir doch stark hoffen, dass die Budgetkürzungen bei der US Air Force in Europa und Afrika zu weniger US-Terror führen werden. Spüren kann man allerdings noch nichts davon. Die Air Base Spangdahlem ist in Höchstform und hat den Lärmterror in der Region zu neuen Rekorden getrieben. Laut US-Informationen übt die letzte verbliebene Spangdahlemer F-16-Staffel noch etwa drei Wochen lang intensiv für einen Kampfeinsatz. Es ist für die hier lebenden Menschen, besonders für Kranke und Kinder, das Schlimmste zu befürchten. Umso größer ist die Hoffnung, dass wir die US-Militärpest, die uns mehrere Jahrzehnte an Lebensqualität gestohlen hat, vielleicht nach dem Kriegseinsatz nie wieder ertragen müssen. Der Geldmangel könnte zu einem dauerhaften Abzug aus Deutschland führen.
Verzweifelte Mail eines Waderner Bürgers an die Abwiegelstelle der Luftwaffenamts und die üblichen offiziellen Stellen.
Name des Lärmopfers, das uns in Kopie gesetzt hat, ist der Redaktion bekannt
Keiner unsere Politiker kann behaupten, er wüsste nicht, welchen Horror wir erleben. Bis 21.50 Uhr hatten wir gestern Abend US-amerikanischen Kriegslärm über dem nördlichen Saarland und der Westpfalz: zwei Stunden und 20 Minuten ohne Pause!
An: Thomas27Schneider@bundeswehr.org, Cc: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de, poststelle@innen.saarland.de, poststelle@ism.rlp.de, FLIZ@bundeswehr.org, thomas.demaiziere@wk.bundestag.de Datum: Mon, 18 Mar 2013 22:12:22 […] Meine Kleinen stehen wieder weinend im Flur und können nicht schlafen! Denken Sie wirklich, es ist so wichtig, dass Ihr, ich schreibe es lieber nicht, dort oben rum donnert? Kommen Sie doch hierher und bringen die Kleinen zum schlafen. Haben Sie Kinder? Mit Sichheit nicht hier in der Nähe, sonst würden Sie meinen Ärger verstehen […]
Bürger wollten verhindern, dass der Eifelkreis Bitburg-Prüm Startbahnen und Terminal verkauft und so das Ruder aus der Hand gibt. Es ist zu erwarten, dass eine Fliegergruppe um den CDU-Landtagsabgeordneten Billen das Gelände günstig erwerben wird. Die Bitburger haben ihre Chance auf dauerhaften Schutz vor Fluglärm verspielt. Das böse Erwachen wird kommen. Garantiert. Dann will es keiner im Kreistag gewesen sein, und keiner will gewusst haben, wieviel Lärm Flugzeuge machen können.
Die Oberbürgermeister von Frankfurt, Mainz, Offenbach und Hanau spielen St. Florian. Den Nachtfluglärm, den sie nicht wollen, sollen die Menschen im Verlärmungsgebiet des Flughafens Hahn schlucken.
Zu unserem Glück ist die hessische SPD gegen ein richtiges Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen. Die 0 (in Worten: null) zusätzlichen Arbeitsplätze für die neue Startbahn dürfen nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Das hat uns gerade noch gefehlt: Während US-Piloten in Kampfjets noch nach 20 Uhr wie die Geistesgestörten am Himmel toben, findet die Lufthansa, dass sie in 2700 Metern¹ noch lustig im Saarland unter den Kampfjets rumfliegen muss, um Piloten auszubilden. Anscheinend ist man in dieser Firma der Meinung, man hätte noch was gut bei den Bürgern.
Horrortag! Alleine am Abend über zwei Stunden US-Kampfjetlärm am Stück!
Und wieder gibt die US Air Force alles, um den Lärm des Kriegs in unsere Häuser zu tragen. Kampfjetstarts in Spangdahlem von 13.43 bis 15.54 Uhr bedeuten einen durchgehend verlärmten Nachmittag von etwa 13.45 bis 17 Uhr.
Abends gibt’s eine Extraportion US-Charme. Um 19.30 Uhr kommen sie erneut aus ihren Löchern und fallen über Westpfalz und Saarland her. In der Westpfalz kommen um 21 Uhr noch Übungsrunden mit Hercules C-130 aus Ramstein dazu. Erst um 21.50 Uhr hört der Kampfjetlärm auf – nach über zwei Stunden Abendlärm am Stück!
Wer hätte das gedacht: Nicht alle Übungsflüge über Idar-Oberstein sind Übungsflüge über Idar-Oberstein
Mails zur Verfügung gestellt von unserem Leser Jürgen Müller
Na schau mal an, wie die Bundeswehr abwiegelt und dabei – wie so oft – die Wahrheit sehr kreativ aufhübscht. Der Kampfjetlärm durch Anflüge für Bombenabwürfe am Bombodrom Baumholder hat zugenommen. Um die protestierenden Bürger zu beruhigen, haben offenbar der Bombodrom-Kommandant Ingo Osbahr und ein Major Kuschel vom Luftwaffenamt den Bürgern versprochen, dass am Bombodrom übende Kampfpiloten nicht über Idar-Oberstein, Birkenfeld, Baumholder und Kusel fliegen. Die Finte war gut. Die Bürger haben tatsächlich geglaubt, dass sie in Zukunft von Kampfjetlärm verschont bleiben.
Welche Chancen Westerwelle gegen die Fans der „atomaren Teilhabe“ hat, wird man sehen. Aber die Atombomben sollen raus aus Deutschland. Leider ist der gemeine deutsche Politiker immer noch so erzogen, den USA mit allen Mitteln zu helfen, einen zukünftigen Atomkrieg hier bei uns stattfinden zu lassen. Und Bundeswehrpiloten hatten schon im Kalten Krieg keine Hemmungen, US-Atombomben in der DDR abzuwerfen, wohl wissend, dass danach ganz Deutschland eine Atomhölle sein würde.
Das haben wir 1:1 schon mit dem Problembär Kurt Beck erlebt. Bei seinen US-Militärfreunden strahlt er, bei Kritik an deren Kriegslärm wiegelt er erst ab und versucht die Bürger zu verscheißern. Wenn das nicht klappt und die Beschwerden wiederholt werden, zieht er feige die „Nicht angemessener Ton“-Karte: Tarnen, täuschen und verpissen.
Elena Mazzola im rheinland-pfälzischen Innenministerium, die das Thema des US-Lärmterrors von Gregor Schulte „geerbt“ hat (warum er versetzt wurde, wissen wir nicht), verhält sich nach kurzer Zeit mit diesem Thema genauso. Die Opfer des US-Militärs lassen sich nicht weiter für dumm verkaufen. Anstatt herauszufinden, wieso sich immer wieder Bürger über Flüge beschweren, die es laut Luftwaffenamt so gar nicht gebe, tanzt sie den sterbenden Schwan: Sie teilt der Beschwerdeführerin mit, dass Schreiben in einem „unangemessenen Umgangston“ nicht beantwortet werden.
Vielleicht kriegt sie ja jetzt auch eine Lederjacke.
Der Name der Ramstein-Miesenbacher Bürgerin, die uns in Kopie genommen hat, ist uns bekannt
An: Elena.Mazzola@isim.rlp.de Betreff: Ihr Schreiben vom 08.03.2013 Datum: 13.03.2013 Guten Tag Frau Mazzola, Ihre Antwort auf das Telefonat vom 14.02.13 sowie meine Beschwerden vom 13.02.13, per Email vom 24.02.13 sowie 28.02.13, lässt es an keiner Frechheit Ihrerseits fehlen. Sie unterstellen mir eine gestörte Wahrnehmung, Frau Mazzola. Ich lebe mein ganzes Leben hier in Ramstein, und ich kann sehr wohl unterscheiden, ob eine Hercules C130 im Übungskreisflug über mein Haus, über unser Wohngebiet, oder ob diese Maschine die Flugroute zwischen den Orten Steinwenden und Ramstein-Miesenbach hindurch fliegt!
Weil er 12 km von der US Air Base Ramstein entfernt wohnt, möchte das Verteidigungministerium dem Kläger die Klageberechtigung absprechen
Unser Kriegsministerium hat die Hosen gestrichen voll. Schließlich unterstützt es gewohnheitsmäßig US-Angriffskriege von deutschem Boden aus, und das ist strafbewehrt. Die kriminelle Energie ist erheblich. Es begreift die Gefahr, die von den Gerichten ausgeht. Da es sie nicht einfach verbieten und schließen kann, versucht es, dem Kläger seine Klageberechtigung wegzufaseln. Aber dummerweise hat jeder Bundesbürger laut Grundgesetz das Recht, Gerichte anzurufen, wenn fremde Mächte auf deutschem Boden das Völkerrecht verletzen. Und das ist unabhängig davon, ob man 12 Meter oder 12 Kilometer entfernt von einer US-Kriegsbasis lebt. Mehr dazu lest Ihr im Plädoyer der Anwälte des Klägers.
Wir werden sehen, ob sich die Richter des Verwaltungsgerichts Köln einschüchtern lassen, oder ob wir eine unabhängige Rechtsprechung haben. Weitere Informationen gibt es in der Luftpost vom 15.03.2013.
Wie so oft beginnt die US-Verlärmung aus Spangdahlem schon um 11 Uhr, um danach aus der Mittagsruhe eine Mittagshölle zu machen. Starts zwischen 12 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 15 Uhr leiten jeweils stundenlangen Kriegslärm ein. Normalerweise schonen sie die Landeshauptstadt Saarbrücken, aber diese Zeiten sind mit dem heutigen Tag vorbei. Sie verlärmen dort zwar nur etwa eine Viertelstunde der Mittagsruhe, aber ein Anfang ist gemacht. Wie man sieht, sind sie um immer ausufernde Dreistigkeiten nicht verlegen. Vielleicht haben wir bald auch Mitstreiter aus Saarbrücken.
Ob Büchel oder Spangdahlem, der Lärm kommt meist aus der Eifel
Die Atombombenspediteure aus Büchel tun alles, um zur US Air Force aufzuschließen. Gestern Abend dauerte die Party bis 21.20 Uhr, und heute Vormittag sind sie die ersten Nervsäcke, die uns heimsuchen. Die US Air Force aus Spangdahlem gesellt sich gleich dazu, denn die Rambos wollen uns wieder die Mittagsruhe verlärmen. Mit Erfolg. Und am Nachmittag fallen sie auch über uns her. Die Abendrandale bis nach 21 Uhr übernimmt die Bundesluftwaffe, mutmaßlich aus Büchel.
Das Geniale daran (aus Sicht der Eifel) ist ja, dass sie es 2003 geschafft haben, ihren Übungsluftraum TRA EIFEL schließen zu lassen. Seitdem kippen die Eifeler Lärmnester Büchel und Spangdahlem ihren Lärm bei uns ab.
Nachmittags US Air Force, abends Bundesluftwaffe
Und das heißt für uns: Lärm am Tag und am Abend. Am frühen Nachmittag haben uns unsere US-Freunde aus Spangdahlem besucht, die wie geisteskrank über unseren Häusern herumgeheizt sind.
Die Heimsuchung am Abend erfolgte ab 20.40 Uhr durch die Bundesluftwaffe aus Büchel. Ein Grund mehr, die Atomwaffen von dort aus dem Land zu schaffen und dieses Lärmnest dichtzumachen.
Eine dortige Bürgerinitiative plant eine Demonstration gegen die fliegerische Nutzung des ehemaligen Bitburger Flughafens. Der Kreis will das Areal an eine Privatfliegergruppe verkaufen. Damit wäre Dauerlärm besonders an Wochenenden vorprogrammiert.
„Mehr als Hälfte der Kampfeinheiten der US-Air Force wird ab Juli nicht mehr einsatzfähig sein“
Die Welt wird wieder ein Stückchen besser: Das US-Militär muss sparen. Selbst die Air Force muss sparen, und das wird eine Reduzierung der Übungsflüge bedeuten. Wir hoffen, dass möglichst viele Flüge in unserer Region gestrichen werden: mit F-16 aus Spangdahlem, mit Hercules C-130 aus Ramstein und mit (ARMY-) Hubschraubern aus Landstuhl. Der Neubau des US-Lazaretts in Weilerbach erledigt sich dann gleich mit.
Vielleicht ruft ja der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz zusammen mit CDU-Oppositionsführerin Julia Klöckner zu einer Spendenaktion¹ auf, damit seine Freunde uns weiter ungebremst terrorisieren können. Wenn es darum geht, der Air Force alle Wünsche zu erfüllen, vergessen sie alle Differenzen. Dann könnten sie auch so eine schicke Lederjacke kriegen wie Problembär Kurt Beck.
Petrus hatte ein Einsehen
Es war wunderbar. Keine Nörvenicher Jets am Morgen. Keine Spangdahlemer Jets in der Mittagsruhe und am frühen Nachmittag. Keine Bücheler Jets am frühen Abend. Keine Spangdahlemer Jets am späten Abend. Wegen des Wintereinbruchs haben wir erlebt, was für die meisten Menschen in Deutschland selbstverständlich ist: Ein Tag ohne Kampfjetterror.
Jetzt geht es darum, weiter für diese Selbstverständlichkeit zu kämpfen. Weg mit den kriminell-gefährlichen Kampfjetübungen über unseren Köpfen! Unsere Politiker, vor allem die militärhörigen, dürfen nicht einmal im Ansatz auf die Idee kommen, dass sie diese Verbrechen aussitzen könnten. Beschwert Euch an jedem Tag mit militärischem Lärmterror!
Pressemitteilungen von Fee Strieffler und den beiden Anwälten Dr. Peter Becker und Otto Jäckel
Liebe Friedensfreunde,
wir bitten um Kenntnisnahme: Die mündliche Verhandlung über eine Klage
des LUFTPOST-Herausgebers Wolfgang Jung gegen die Bundesrepublik
Deutschland wegen der völkerrechts- und
verfassungswidrigen Nutzung der
US-Air Base Ramstein findet am Donnerstag, dem 14. März 2013, um 10.30
Uhr vor dem Verwaltungsgericht Köln statt. Anbei übersenden wir Ihnen
den Auszug aus der Pressemitteilung der beiden Anwälte Dr. Peter Becker
und Otto Jäckel, die den Kläger vertreten. Den ganzen Text und weitere
Informationen zum Sachverhalt finden Sie
in der
LUFTPOST
034/13 vom 11.03.2013.
Mit freundlichen Grüßen
Fee Strieffler
Dafür, dass er der US Air Force in besonderer Weise geholfen hat, zigtausende Menschen in Deutschland dauerhaft bis in die Nacht mit Lärm zu terrorisieren, hat Problembär Beck von den US-Truppen eine Lederjacke bekommen.
Sein damaliger Innenminister Karl Peter Bruch hat für dasselbe Verbrechen ein Bundesverdienstkreuz bekommen. Was wird der jetzige Innenminister Lewentz anstellen, damit er auch was kriegt? Um Drohnen für die Air Base Spangdahlem betteln?
Nur am Wochenende werden wir nicht von Kampfjets heimgesucht, nur dann haben wir eine Chance auf echte Erholung. Das stört die Privatflieger nicht. Nach ihrer Philosophie „ICH ICH ICH!“ bringen sie anderen Leuten gerade an Wochenenden ihren Lärm nach Hause. Heute gegen 16.30 Uhr dreht ein besonders nerviges Exemplar dieser Gattung Runden über Nonnweiler-Primstal.
Verzweifelte Mail eines Waderner Bürgers an die üblichen offiziellen Stellen
Name des Lärmopfers, das uns in Kopie gesetzt hat, ist der Redaktion bekannt
Die Schicksale, von denen wir erfahren, treiben uns manchmal die Tränen in die Augen. Ob kranke Kinder, die wegen Kampfjetübungen der US-Pest aus Spangdahlem nicht einschlafen können, ältere Leute, die Psychopharmaka nehmen müssen oder Familien, in denen die Eltern gereizt sind: Alle diese Schicksale sind unseren Politikern bekannt – ob Malu Dreyer, Roger Lewentz und Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz, Annegret Kramp-Karrenbauer, Monika Bachmann und Heiko Maas im Saarland oder Angela Merkel und Thomas de Maizière in Berlin.
An: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de, poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de, fliz@bundeswehr.org 07.03.2013 21:50 Jetzt macht doch bitte mal Feierabend. Unsere Kleine ist schwerkrank, und wenn wir es endlich mal schaffen, dass sie einschläft, kommt wieder einer von euch. Mein Gott, wie soll man so was nennen? […]
Auf VFR-Bulletin liest man nach Klick auf den Punkt von Zweibrücken:
M0078/13 Aktivität mit unbemanntem Lfz findet statt 25.03. 07:00 – 28.03. 16:00 EDGG: Drohnen-Aktivitäten bei Zweibrücken, 1 NM um 491652N 0072341E. Jeglicher Luftverkehr sollte das Gebiet meiden. SFC-450ft AGL. Täglich 0700–1600, 25.–28.03.
Übersetzt heißt das, dass jemand vom 25. bis 28.03. zwischen Gersheim und Neualtheim (siehe Karte) in einem Radius von etwa 1,9 km hochoffiziell mit Drohnen spielt. Na wer könnte das nur sein?
Lagebericht aus der Saarpfalz
An: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de Cc: poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de, fliz@bundeswehr.org, 52fw.paoffice@spangdahlem.af.mil Betreff: Kampfjetlärm Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer, in den letzten Wochen ist ein deutlicher Anstieg des Kampfjetlärms in unserer Region zu verzeichnen. Aktuell verlaufen die Wochentage etwa wie folgt:
Lärmexport von morgens bis abends – die Eifel als Quell vielen Übels
Die heutige Party wird von der Bundeswehr eingeläutet: Ab 10.20 Uhr randaliert mutmaßlich Büchel (Eifel) mit 90 dB in der Westpfalz, ab 10.50 Uhr auch im nördlichen Saarland. Ab 13.30 Uhr, also wie immer während der Mittagsruhe, übernimmt die US Air Force aus Spangdahlem (Eifel).
Wie vorhergesagt verdient sich ab 20 Uhr die US Air Force aus Spangdahlem den vierten von vier möglichen Abendärschen alleine in dieser Woche. Es reicht nicht, dass man den halben Tag verlärmt. Es muss auch noch der Abend sein. Um 21 Uhr geht es erst richtig los, man fühlt sich wie im Krieg. Wie von der Kette abgerissen heizt die Meute über unseren Köpfen herum. In der Westpfalz dröhnt noch um 21.55 Uhr die Luft.
Ihr könnt einen drauf lassen, dass ein Großteil unserer Politiker unschuldig-empört dreinschaut und gar nicht verstehen kann, wenn böse, böse Bürger in Briefen oder am Telefon emotional reagieren, nachdem sie von morgens bis abends von rücksichtslosen Militärs terrorisiert wurden. Es hat schließlich noch keiner Politikerkarriere geschadet, sich dem Militär anzubiedern.
„Gehen Sie gerne am Bostalsee wandern?" – „WAS?“ – „GEHEN SIE GERNE AM BOSTALSEE WANDERN?“ – „WAAAS?“ – „WANDERN! AM BOSTALSEE! GERNE?“ – „WADERN? 20 KM VON HIER!“
Dritter Abendarsch in dieser Woche
Heute beginnt der asoziale Kampfjetlärm schon um 19.37 Uhr, mit einem heftigen Dröhnen von der Bundesluftwaffe. Um 20 Uhr übernimmt die US Air Force aus Spangdahlem. Da die Betriebszeit der TRA LAUTER freitags um 17 Uhr endet, können wir pro Woche höchstens vier Abendärsche verleihen. Die Chancen stehen gut, dass die Landplage aus Spangdahlem diese Woche alle vier bekommt.
Der Problembär Beck hat sich mit allen Mitteln gewehrt, die Belastungen durch das US-Militär zu sehen. Es muss sehr schön sein in seiner Parallelwelt. Ist Rheinland-Pfalz’ neue Ministerpräsidentin Malu Dreyer weniger verblendet? Und wenn ja, kann sie sich gegen den militärhörigen Teil der Landesregierung durchsetzen?
Kampfjetrandale am Himmel bis 21.35 Uhr
Obwohl unsere US-Freunde in Spangdahlem schon ab 10.30 Uhr in wilder Folge starten, hält sich der Lärm tagsüber in Grenzen. Richtig rotzfrech-asozial wird die Brut erst am Abend: Von 19.45 bis 21.45 Uhr randaliert sie lautstark über unseren Köpfen. Man merkt die Salamitaktik. Es wird immer später. Mit guten Worten und Appellen an Anstand und Rücksichtnahme sind sie nicht zu bändigen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER und der Misthaufen POLYGONE müssen weg. Die Handvoll von unseren Steuern finanzierte Arbeitsplätze in den Radarstationen bei Bann und Pirmasens rechtfertigen nicht die Lärmbelastung für Hunderttausende. Der Status von Saarland und Westpfalz als Lärmghetto und Bolzplatz für die Luftwaffen der NATO muss ein Ende haben, damit der Missbrauch unserer Heimat endlich in den Griff zu kriegen ist.
Was für andere eine Freude ist, ist für uns der blanke Horror: Klares Wetter. Für heute ist ganztägiger Kampfjetterror aus der Eifel angekündigt: Früh am Morgen Spangdahlen, dann Büchel, während der Mittagsruhe Spangdahlem und auch am Abend wieder Spangdahlem mit ihrer Late Night Show. Geplant ist Lärm von 9.40 bis 22 Uhr.
Unsere lieben US-amerikanischen Freunde aus Spangdahlem werden immer dreister und rücksichtsloser. Heute startet die Landplage zwischen 20 und 20.45 Uhr mehrfach, so dass der Lärm bis nach 21 Uhr andauert. Es ist damit zu rechnen, dass der Lärm immer weiter in Richtung Nacht ausgedehnt wird, weil es später dunkel wird und die Helden mit Nachtsichtgeräten spielen wollen. Auf Kosten unserer Lebensqualität, wie immer.
Discos und Clubs mit Himmelsscheinwerfer in der Region wären praktisch. Für die private Party zum Eindämmen der Spackenpartys sind diese Skybeamer leider etwas teuer. Es ist natürlich damit zu rechnen, dass Behörden nach etwas Gemaule des Militärs den Betrieb verbieten würden, z.B. wegen Naturschutz (Lichtverschmutzung) oder Sicherheit des Flugverkehrs, damit das Militär ungestört Umwelt und Lebensqualität kaputtmachen sowie uns mit riskanten Übungen gefährden kann.
Die Schule in der Eifeler Gemeinde Speicher liegt genau in der der Verlängerung der Startbahn der US Air Base Spangdahlem. Diese Schule lockte Eltern mit 500 € Prämie pro Kind – vergebens.
Die stärksten Rückgänge bei den Gästeankünften und Übernachtungen mussten die Regionen Hunsrück und Mosel-Saar hinnehmen. Ob das in Zeiten stark gestiegener Sensibilität gegenüber Fluglärm vielleicht am Nachtflughafen Hahn und den werktäglichen (und abendlichen) Kampfjetübungen im Moseltal und im Saarland liegen könnte? Wir sind sicher, dass die rheinland-pfälzische Landesregierung diese Möglichkeit ausschließt, sind doch US-Amerikaner auf Platz 3 der ausländischen Touristen – auch wenn keiner weiß, ob es sich nicht um mitgezählte, zwischenlandende US-Soldaten am (Kampf-) Hahn handelt.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem unsere US-Militärfreunde nicht eine weitere Unverschämtheit zum Besten geben. Am heutigen Sonntag sinkt eine 747 von Atlas Air auf dem Weg zur Air Base Ramstein schon im Saarland auf unter 1300 Meter über Meeresspiegel, also auf etwa 1000 Meter über Grund, damit wir alle besonders viel von ihrem Lärm haben.
Keine Raketenschild-Überwachungszentrale in Ramstein – Schließung der Air Base!
Auch im Saarland gibt es einen Ostermarsch, und zwar in Saarbrücken: Start ist um 11 Uhr an der Johanniskirche. Die Abschlusskundgebung ist um 12 Uhr am St. Johanner Markt.
Weg mit den US-Atomwaffen aus Deutschland!
Es gibt viele Gründe, gegen die Lagerung der US-Atombomben auf Bundesliegenschaften zu sein. Risiken für die Menschen der Umgebung, Bundeswehrpiloten als willige Kriegsknechte der USA, die selbst eine Vertrahlung ihrers Heimatlandes in Kauf nehmen, und feuchte Träume und Überheblichkeitsgefühle unserer Regierung. Die Bomben sind das Symbol für die Aggressivität der USA, der einzige Staat, der je Atombomben im Krieg eingesetzt hat. Um die UdSSR zu beeindrucken, hat die USA das bereits am Boden liegende Japan bombardiert und verseucht. Weitere Folgen des Wahnsinns sieht man u.a. an der stillgelegten Hanford-Fabrik, ein verseuchtes Gebiet doppelt so groß wie Hamburg mit durchgerosteten Tanks voller radioaktivem Gift.
Auch den letzten Tag der Woche nutzt die US Air Force in Spangdahlem für Kampfjetstarts und anschließende Verlärmung von Mittagsruhe und Nachmittag.
Die Woche war die Hölle. Alleine in dieser Woche hat uns die US Air Force so sehr terrorisiert, dass wir uns nur eines wünschen: einen großen Arsch, der das Kriegsnest Air Base Spangdahlem zuscheißt. Diese klaren Worte sind nicht unangebracht. Sie sind notwendig und längst überfällig. Wer auf Gesundheit und Nerven seiner Gastgeber so mit Füßen herumtrampelt, ist ein Parasit und Besatzer, kein Gast. Wir hoffen, dass die US-Haushaltskürzungen die US Air Force in Deutschland mit voller Wucht treffen werden. Jeder Dollar weniger für diese Gewalttäter bedeutet mehr Frieden und Lebensqualität – hier und überall in der Welt.
In den letzten Wochen wird das Militär zunehmend dreister und rücksichtsloser. Ist es die von Verteidigungsminister de Maizière gerügte „Gier nach Anerkennung“, oder handelt es sich um systemische Psychopathie? Zu dem asozialen Dauerlärm durch Abfangjagden am Morgen, in der Mittagsruhe und am Abend kommen jetzt auch noch Überschallknalle. Gegen 9.17 und 9.42 Uhr wackeln die Fensterscheiben, weil Hannelore Krafts Bundeswehr-Recken aus Nörvenich ihren Lärm mal wieder bei uns entsorgen. Wenn etwas absolut unnötig und durch nichts zu rechtfertigen ist, dann sind es Überschallübungen über bewohntem Gebiet.
Ein Opfer der Air Base Ramstein, dessen Haus ständig bei Übungen mit C-130 Hercules im Tiefflug überflogen wird, hat die Brüder angezeigt. Was passiert? Nicht viel. Die Täter sind de facto auch Staatsanwaltschaft und Richter. Obwohl die deutsche Staatsanwaltschaft betont, dass der vorgeworfene Tatbestand strafbar ist, lässt sie den Vorgang fallen wie eine heiße Kartoffel.
Was sind sie für Kulturbereicherer, unsere lieben US-Militärfreunde. Seit Beginn der Mittagsruhe randalieren sie wie irre mit Kampfjets der Air Base Spangdahlem seit Stunden über unseren Köpfen. Anstatt dann wenigstens die Chartermaschinen mit Kriegsfracht von der Air Base Ramstein in einen ordentlichen Steigflug zu bringen, krebsen die lauten Boeing 747 neuerdings auch in nur 3000 Metern Höhe durchs ganze Saarland um die heiligen Kriegsübungen ihrer Landsleute nicht zu stören, die 1000 bis 2000 Meter höher stattfinden.
Den Vogel schießt Omni Air ab. Erst nach Westen ins Saarland rein und denn Kehrtwende. In 1400 Metern Höhe! Vielleicht hat er ein paar Entführungsopfer der CIA vergessen und musste deshalb noch mal umkehren.
Der defizitäre, paramilitärische Nachtlärmflughafen Hahn wird vom Land mit erst mal 80 Mio. € gerettungsschirmt. Für Fluglärmförderung ist in Rheinland-Pfalz immer Geld da, erst recht wenn es um militärischen Fluglärm geht. 40% der Fracht am Hahn sind Kriegsfracht, und eine Menge US-Soldaten steigen dort um.
Am Morgen ab 9 Uhr randaliert die Bundesluftwaffe über der Region. In der Mittagsruhe übernehmen die US-Rambos aus Spangdahlem. Im Nerven der Bevölkerung sind sie ein perfektes Gespann.
Die Party am Abend beginnt um 19.45 Uhr. Natürlich kommen die Nervsäcke von der US Air Base Spangdahlem. Was die sich alleine diese Woche leisten, geht auf keine Kuhhaut. Wir träumen davon, dass sie jetzt die Sau rauslassen, weil sie ab Freitag massive Kürzungen befürchten.
Der Landstuhler Bürgermeister Peter Degenhardt bemerkt in der Rheinpfalz vom 23.02.2013 zum US-Hubschrauberterror, dass es kein Entgegenkommen der Amerikaner mehr gebe: „Ich glaube, die sind unser Rumgepiense leid und berufen sich darauf, dass sie ja die Genehmigung haben und so lange auch nachts fliegen dürfen.“ Das gilt ebenso für den Kampfjetterror. Natürlich muss die US Air Base Spangdahlem weg, dieses elende Lärmnest, das uns seit Jahrzehnten terrorisiert. Aber die US-Bande, die bis 20.50 Uhr über unseren Köpfen widerrechtlich für ihre eigenen Angriffskriege übt, ist nur die Truppe unerzogener Kinder, die frei randalieren darf. Die Drahtzieher, die deren Terror erst erlauben, sitzen in Berlin, die Mitläufer in Mainz.
Nachtlärm durch US-Hubschraubertiefflüge in der Region Landstuhl in der Kritik
Von unserem Leser Heinz Göres
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Erfahrungen der Landstuhler Lärmopfer zeigen überdeutlich, dass man
mit dem amerikanischen Militär und den deutschen Landes- und
Bundespolitikern keine faulen Kompromisse eingehen kann und darf. Das
amerikanische Militär wird wie bisher so auch in Zukunft die ihm von
unseren „Volksvertretern“ zugestandenen „Rechte“
ausschöpfen. Dass dabei etwaige im Zivilleben geltenden
Regelungen zum Schutz von Gesundheit und Lebensqualität
der hiesigen Bevölkerung mit einem Federstrich auf der
Strecke bleiben, interessiert dann nicht mehr – schließlich hat man ja,
wie von Herrn Degenhardt richtig bemerkt, eine
Genehmigung erhalten, wie auch immer diese zustande
gekommen ist. Oder war es so: Die Amerikaner wollten und unsere
Politiker haben es abgenickt?
Das Luftwaffenamt versuchte in der Vergangenheit, unsere Politiker irrezuführen, indem Offiziere es so hinstellten, als würde der zivile Flugverkehr nach Auflösung des Übungsluftraums das Saarland dann so stark belasten, dass wir uns die militärischen Übungen zurückwünschen würden. Das ist gleich doppelt falsch:
Weil wir gestern bis 21 Uhr Kampfjetlärm von den lieben US-amerikanischen Freunden ertragen haben, kommen heute die Bundspechte schon um 8.50 Uhr aus ihren Löchern. Es hat sich nichts geändert. Unnötiger, asozialer Dreckslärm morgens, mittags und abends und imer noch viel zu wenige Bürger, die sich beschweren. Der Lärm ist so beliebt wie Atommüll, keiner in Deutschland will ihn haben. Wer am wenigsten Widerstand leistet, kriegt ihn. Wer das ist, wisst Ihr.
Nicht nur beim Start von Saarbrücken aus fliegen zivile Flugzeuge mittlerweile gewohnheitsmäßig unter den Kampfjets durch. Auch Flüge von sonstwo, z.B. der Lufthansa-Flug von Genf nach Frankfurt, belastet das Saarland durch seine geringe Flughöhe zusätzlich. Wir haben uns lange gewundert, warum man nie Beschwerden von den zivilen Fluggesellschaften hörte, weil sie während Kampfjetübungen um die Region herumfliegen mussten. Sie haben eine für sich clevere Lösung gefunden: Einfach den Saarländern noch mehr Fluglärm zumuten und unter den Kampfjets durchfliegen.
Bis 21 Uhr: 1 1/2 Stunden US-Lärm am Stück
Die Nerverei an Vor- und Nachmittag reicht unseren Helden nicht, und Petrus schenkt uns heute kein Wetter, das uns schützt. Ab 19.30 Uhr geht es in der Westpfalz mit Kampfjets los, ab 19.45 Uhr auch im nördlichen Saarland. Im Naherholungsgebiet am Bostalsee werden Lärmspitzen von über 81 dB gemessen. Die Täter kommen vom schlimmsten Lärmnest der Eifel, der US Air Base Spangdahlem.
Heute am Vormittag hat die Bundesluftwaffe (mutmaßlich aus Nörvenich) ordentlich Spaß in der Region. Aus Otterberg gibt es dazu ein Foto. Ab 14.30 Uhr übernehmen unsere US-Freunde aus Spangdahlem die Party.
Es wird jetzt später dunkel. Das nimmt das Militär nicht etwa zum Anlass, Nachtübungen über geeignetes Gebiet zu verlagern. Die Helden versuchen, uns an immer späteren Übungslärm zu gewöhnen, damit sie mit Nachtsichtgeräten spielen können. Gestern war unser Luftraum ab etwa 20.30 Uhr reserviert. Zum Glück war das Wetter für uns günstig, die Party wurde abgesagt, und der Luftraum war 20 Minuten später wieder offen für zivile Maschinen. Wir hoffen weiter auf Wolken und Hochnebel, damit unsere Kinder in ihren Betten in Frieden einschlafen und durchschlafen können.
Vom 22.02.–09.03.2013 ist der erste Schwung Ramsteiner C-130 in Polen, zusammen mit etwa 200 US-Soldaten. Ob die Übungen dort zu einer Entlastung hier führen werden, wird sich zeigen.
Im Jahr 2000 hat der damalige Verteidigungsminister Scharping schnell (bei Sauereien sind die Brüder immer schnell) ermauschelt, dass die Hubschrauber der US-ARMY von Mai bis September bis 2 Uhr nachts in beliebiger Lautstärke herumknattern dürfen – wohlgemerkt nicht für einzelne Einsätze, sondern ständig, zum Üben. Die Verbandsgemeinde Landstuhl wurde damals nicht nur nicht angehört, sie wusste nicht einmal davon, schreibt die Rheinpfalz vom gestrigen Tag. In zähen Verhandlungen vor Ort erreichte man gelegentlich, dass sich das US-Militär kurzzeitig ein wenig zurückgehalten hat, dann kam ein neuer Commander, und das US-Militär nervte wieder ungebremst. In letzter Zeit gebe es überhaupt kein Entgegenkommen mehr, berichtet Bürgermeister Peter Degenhardt. Die neu angebrachte Antenne, die das minutenlange Stehen der Hubschrauber in der Luft verringern sollte, zeige kaum Wirkung.
Das haben wir gerne: Über den Fraport-Lärm weinen, weil die armen Mainzer vom bösen hessischen Fluglärm gestört werden und gleichzeitig den eigenen Fluglärm subventionieren bis der Arzt kommt: Der Kampfhahn, ein Flughafen mit 40% Militärfrachtanteil und Nachtlärmerlaubnis, kriegt noch mal 120 Mio. € Subventionen. Insgesamt bekam er 220 Mio. € von der Landesregierung. Wenn es um Kriegsflughäfen geht und der Lärm nicht in Mainz zu hören ist, war die Landesregierung schon immer mehr als spendabel.
Das Schulzentrum in der Eifeler Gemeinde Speicher zahlt Eltern 500 € in bar, wenn sie ihr Kind dort anmelden. Solche Aktionen sind sonstwo unbekannt. Warum zahlt das Schulzentrum in Speicher als einzige Schule den Eltern Geld, damit sie ihr Kind dorthin schicken? Oder anders gefragt: Warum schicken Eltern ihre Kinder nicht freiwillig in ausreichender Anzahl dorthin? Schauen wir uns einmal die Lage der Gemeinde an und verlängern die Startbahn der US Air Base Spangdahlem, die nordöstlich von Speicher liegt, nach Südwesten. Na so ein Zufall!
Wir gehen natürlich davon aus, dass das Kopfgeld nichts, aber auch gar nichts mit der Nähe zum schlimmsten Lärmnest der Eifel zu tun hat. Sollte uns Bürgermeister Erhard Hirschberg (CDU) sein Ehrenwort darauf geben, werden wir ihm unser vollstes Vertrauen aussprechen!
Was sich diese Randalierer heute ab 18.30 Uhr über der Westpfalz und dem nördlichen Saarland abhalten, kann man nicht mehr als Spackenparty verharmlosen, da müsste explizitere Sprache her. Rücksichtslos verlärmt die aggressive Bande mit ihren F-16 Kampfjets unsere Heimat, dass Fensterscheiben vibrieren, und zwar weit über eine Stunde am Stück.
Der Osten ist seine Russen los, das Bombodrom in der Neuruppiner Heide, wo sie wüteten, ist geschlossen. Nur wir müssen unter unseren „Russen“ immer noch leiden und werden und werden sie nicht los, weil Politiker – besonders rheinland-pfälzische – angesichts US-Uniformen immer noch feuchte Höschen bekommen. Sollte sich ein Politiker verunglimpft fühlen, bitten wir um kurze Nachricht. Wir veröffentlichen gerne die Namen derer, die erklären, beim Anblick von US-Uniformen keine feuchten Höschen zu bekommen. Wir fürchten aber, die Liste wird sehr übersichtlich bleiben:
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Der Flughafen Ensheim genießt hohe Akzeptanz. Bis heute hat sich noch keiner bei uns über den von dort ausgehenden Fluglärm beschwert. Das kann so nicht weitergehen, denkt sich Air Berlin, und nimmt auf ihre Weise an der abendlichen Spackenparty teil, die heute wieder mit Starts von US-Kampfjets in Spangdahlem eingeläutet wird. Während in mittlerer Höhe US-Kampfpiloten mit ihren F-16 randalieren, fliegt Air Berlin auf ihrem Flug nach Berlin in nur 3000 Metern Höhe durchs ganze Saarland, anstatt gleich nach Osten zu schwenken und den für die Spackenparty reservierten Luftraum zu umfliegen. Herzlichen Dank, Air Berlin! Ihr seid damit das erste zivile Unternehmen, dem wir einen Abendarsch verleihen.
E-Mail an den rheinland-pfälzischen Innenminister
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Gerade haben wir Sie in den Fernseh-Nachrichten schwadronieren hören,
daß Sie sich „mit aller Kraft dafür einsetzen werden“, den armen,
fluglärmgeplagten Bewohnern von Mainz und Umgebung beizustehen und
Abhilfe zu schaffen.
Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten!
Niemand sollte glauben, dass wir einen ruhigen Tag gehabt hätten, wenn wir mal nichts berichten. Auch heute verlärmt die US Air Force asozial unsere Mittagsruhe, auch heute Abend wird Spackenparty¹ am Himmel sein, auch heute fliegt Air Berlin im Niedrigflug durchs ganze Saarland². Morgen wird es nicht anders sein.
Wir haben Tag für Tag konzentrierten Dreckslärm am Himmel, weil unsere Politiker es im Grunde in Ordnung finden, dass Kampfjetübungslärm an wenigen Stellen konzentriert wird, egal ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird oder nicht. Ob sich das mit der Eröffnung des Ferienparks am Bostalsee wenigstens in dessen unmittelbarer Umgebung ändern wird, steht in den Sternen. Dafür müssten sich Feriengäste über den Lärm beschweren, was sie nur in Ausnahmefällen tun. Die meisten kommen einfach nie wieder und warnen ihre Bekannten.
Die Kampfjets der Piloten, die heute Abend lautstark Party feiern, sieht man auf Flightradar24 nicht, weil sie eine andere Technik nutzen als die zivilen Flugzeuge. Was man aber sehr gut sieht, ist der Grund für zusätzlichen Lärm: Air Berlin fliegt mal wieder in nur 3000 Metern Höhe durchs ganze Saarland unter den Kampfjets durch, anstatt östlich um den belegten Luftraum herumzufliegen. Erst außerhalb unseres Lärmghettos geht die Air Berlin Maschine in den weiteren Steigflug.
Den Abendarsch für dummdreistes Herumgeheize über unseren Köpfen verdient sich heute die Bundesluftwaffe. Trotz eines Horrortags, den uns die lieben US-Freunde aus Spangdahlem beschert haben, setzt sie abends noch einen drauf.
Unsere US-amerikanischen Freunde starten ab 11.30 Uhr mit mehreren Kampfjets in Spangdahlem, um sich dann während der Mittagsruhe über unseren Köpfen im Saarland und der Westpfalz auszutoben wie von der Kette abgerissen. Wer sich fragt, ob sie jetzt den Verstand endgültig verloren haben, den können wir beruhigen: Sie sind schon immer so gewesen.
Wenn zwischen 12 und 14 Uhr Militärpiloten in Kampfjets an unserem Himmel herumrandalierten, handelte es sich immer um unsere lieben US-amerikanischen Freunde von der Air Base Spangdahlem. Die Bundesluftwaffe hatte bisher so viel Anstand, diese Zeit nicht zu verlärmen.
Heute ist ab 13.30 Uhr Randale in der Luft, ohne dass es passende Starts in Spangdahlem gibt. Unsere US-Freunde haben einen Feiertag. Das ist dann auch ein Feiertag für die Bundesluftwaffe: Endlich freie Bahn und die Chance auf ganztägige nationale Party.
Die Party hat noch zwei weitere Höhepunkte: ab 17 Uhr und ab 20.30 Uhr. Unsere Kinder in ihren Betten sollen auch was vom Kriegslärm haben.
Von Detlev Besier, Wolfgang Kohlstruck „Friedensinitiative Westpfalz e.V.“
Anmut sparet nicht noch Mühe, Leidenschaft nicht noch Verstand, dass ein gutes Deutschland blühe wie ein andres gutes Land; dass die Völker nicht erbleichen wie vor einer Räuberin, sondern ihre Hände reichen, wie zu andern Völkern hin.
Mit diesen Worten hat Bert Brecht nach dem von Deutschland entfesselten verbrecherischen Zweiten Weltkrieg den bleibenden Auftrag unseres Landes beschrieben, zu dem auch wir uns bekennen: den Frieden in der Welt zu fördern.
Waffen töten
Wir sind beschämt darüber, dass die Bundesrepublik
zum drittgrößten Exporteur von Kriegswaffen aufgestiegen ist und trotz
entgegenstehender Gesetze Waffen zu Machtdemonstrationen von Diktatoren
und zur Unterdrückung aufbegehrender Völker geliefert werden. Die
Milliarden, die weltweit immer noch für Rüstungsgüter aufgebracht
werden, fehlen für eine wirksame Friedensarbeit: zur Linderung von
Hunger und Not und eine nachhaltige Entwicklung. Wir
fordern von den Atommächten, dass sie zur Erfüllung des
Atomsperrvertrags ihre Atomwaffen abrüsten, statt sie zu
„modernisieren“. Wir fordern von der Bundesregierung, dass sie mit
Nachdruck den beschlossenen Abzug aller Atomwaffen aus unserem Land
durchsetzt und dass sie ihrerseits die vertragswidrige „atomare
Beteiligung“ (Mitwirkung der Bundeswehr beim Abwurf von Atombomben)
aufkündigt.
Es brodelt in der Region Birkenfeld. Die dort lebenden Menschen ertragen seit Jahrzehnten laute Schießübungen bis in die Nacht, und nun kommen immer mehr Tiefflüge mit Kampfjets hinzu. Das Problem: Man glaubt, dieser Truppenübungsplatz sei ein Wirtschaftsdaktor. Vielleicht hat auch – wie in der Region um die Air Base Spangdahlem – so mancher Lokalpolitiker „gut vermietet“, und zwar an Soldaten. Deshalb würde man gerne den Truppenübungsplatz behalten, nur eben ohne den Kampfjetlärm. Andereseits ahnt man, dass der Truppenübungsplatz nur als Bombodrom Zukunft hat, weil er eine Sonderstellung in Deutschland einnimmt. Das eine Bombodrom in der Neuruppiner Heide wurde von Politik(!) und Bürgern weggeklagt, das andere Bombodrom in Siegenburg ist so gut wie aufgegeben. Niemand will solch krank machenden Lärm, der nicht nur Lebensqualität sondern echte Lebenszeit kostet.
Was also tun? Am besten nichts. Rainer Böß, DIE LINKE Birkenfeld, teilt uns mit, dass der von seiner Partei im Herbst 2012 eingereichte Antrag zur Fluglärmbekämpfung es immer noch nicht auf die Tagesordnung einer Kreistagssitzung geschafft habe. Es heiße jetzt plötzlich „Wir prüfen, ob der Kreistag dafür überhaupt zuständig ist!”
Bundeswehr spielt toter Mann – wegen fehlender Rechtsgrundlage?
Das kennen wir von dem Übungsluftraum TRA LAUTER: Weder das Verteidigungsministerium noch die Wehrbereichsvweraltung West konnten Planungsunterlagen und Genehmigungsprozesse zur Einrichtung der TRA LAUTER vorlegen. Nach beharrlichem Nachhaken speiste man uns mit der Behauptung ab, dass man dazu keine Genehmigung brauche. Aha. Für gefährliche Luftkampfübungen, Tiefflüge und grenzenlose Lärmbelastung über dicht besiedeltem Gebiet braucht man keine Genehmigung. In einem Staat, in dem man mittags nicht einmal Rasen mähen darf und Arbeiter in lauten Werkstätten Gehörschutz tragen müssen. Soso.
Dem Leserbrief von Hans-Dieter Jost in der Nahe-Zeitung vom 12.02.2013 entnehmen wir, dass die Bundesluftwaffe beim Bombodrom Baumholder ähnlich agiert und erst mal auf Zeit spielt: Der Fragenkatalog mit zehn Fragen der Gemeinden Niederbrombach, Kronweiler, Sonnenberg-Winnenberg, Rimsberg und Nohen sowie der Verbandsgemeinde Birkenfeld liegt seit dem 18.09.2012 unbeantwortet im Luftwaffenamt. Ein möglicher Grund: Zwei der Fragen befassen sich mit rechtlichen Aspekten. Zusammengefasst lauten sie: „Welche rechliche Grundlage erlaubt der Bundeswehr die Nutzung des Luftraums ED-R116 für Einsatzübungen mit bewaffneten Maschinen – insbesondere über dem zivilen Gebiet außerhalb der Truppenübungsplatzgrenzen?“
Die Bundeswehr sitzt bisher die Fragen aus, obwohl die selben Fragen am 05.12.2012 noch einmal über den Landrat an die Wehrbereichsverwaltung in Wiesbaden geschickt wurde. Eine mögliche Erklärung: Die rechtliche Grundlage fehlt. Die Bundeswehr macht einfach, was sie will. Gefühlte militärische Notwendigkeit, die daraus folgende Selbstbedienungsmentalität und mangelndes Wissen der Betroffenen, das ist die selbe Mischung, die den Lärmterror durch Kampfjetübungen über dem ganzen Saarland und der Westpfalz möglich macht.
Heute geht es um 10 Uhr in der Westpfalz los, eine halbe Stunde später auch im nördlichen Saarland. Es hat sich nichts geändert. Jeden Tag muten Politik und Militär den Westpfälzern und Saarländern asozialen Kampfjetlärm zu, damit man woanders seine Ruhe hat. Das wird so lange geschehen, solange sich die hier lebenden Menschen einreden lassen, dass das so sein müsste. Besonders clever ist die Strategie „Früher war es schlimmer“, die quasi Dankbarkeit von den Opfern fordert. Viele fallen drauf rein und beschweren sich deshalb nicht. Dass die meisten Menschen in Deutschland ohne diesen Kriegslärm leben, kommt ihnen gar nicht in den Sinn.
Die US-Landplage aus Spangdahlem hält weiter an der gezielten Verlärmung der Mittagsruhe fest: Ab 12.30 Uhr besucht sie das nördliche Saarland mit Kampfjets.
Über das kurze Gedröhne der rheinisch-fröhlichen Bundesluftwaffe am Vormittag könnten wir hinwegsehen, denn die US Air Force aus Spangdahlem toppt alles. Die Starts der F-16 ab 12.45 Uhr und die folgende fast zwei Stunden andauernde Nerverei über dem Saarland und der Westpfalz zeigen uns, was sie unter Mittagsruhe und guter Nachbarschaft verstehen.
Abends geht es weiter. Ab 18.00 Uhr fallen sie wieder über die Region her. Ist der Ruf erst ruiniert …
So ausgelassen, so fröhlich: Unsere Bundesluftwaffe von 14.20 bis 15.30 Uhr mit Kampfjets am saarländischen Himmel. Aber warum über dem Saarland und nicht da, wo sie herkommen? Möchte man woanders diesen Lärm etwa nicht?
Wir haben ja unsere US-Freunde
Na das passt doch wieder wie Arsch auf Eimer: Kurz vor und nach 12 Uhr beliebt es unseren lieben US-amerikanischen Freunden in Spangdahlem (Eifel), während der Mittagsruhe ein wenig über unserer Heimat herumzurandalieren.
Die Jahrzehnte an Lärmterror, die das Lagerlechfelder Tornado-Geschwader – teils auch mit ausländischen Gästen – in die dortige Region und zu uns gebracht hat, haben die Bundeswehr weder Schuldbewusstsein noch Ball flachhalten gelehrt. Ganz im Gegenteil. Eine Maschine in Sonderlackierung dreht provozierend „Ehrenrunden“ um den bald stillgelegten Fliegerhorst. Wir hoffen, dass uns diese Party erspart bleibt, und die „Ehrenrunden“ nicht bis zu uns ausgedehnt werden.
Ob uns die Piloten weiterhin auf die Nerven gehen werden, wird sich zeigen. Ihr neuer Standort Schleswig ist nicht nur etwa 700 km weit weg sondern auch nah an der Nordsee. Sinnvoll wäre es daher nicht, über halb Deutschland zu fliegen, um uns dann hier zu nerven. Sinnvoll war aber die Anreise aus Bayern auch nicht. Man kippt gewohnheitsmäßig so viel Lärm bei uns ab wie es geht, um das eigene Bundesland zu schonen. Das Nörvenicher Geschwader macht es ebenso – Anreise hin, Anreise her.
Der Chemnitzer Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Thießen fasst es zusammen: „Es gibt Gutachten auf empirischer Basis, die untersucht haben, wie viele Arbeitsplätze Flughäfen in der Vergangenheit tatsächlich neu geschaffen haben. Nämlich im Durchschnitt keine.“
Bis 21 Uhr: Luftbetankungen von Kampfjets über unseren Köpfen – Bald Ölabscheider auf dem Bostalsee?
Was muss eigentlich passieren, bis in diese olivgrünen Hirne endlich einmal Verstand einsickert? Muss erst der Bostalsee ölig schillern? Und dann? „Die Verseuchung der Umwelt erfolgte gemäß der flugbetrieblichen Bestimmungen!“ So in etwa, ja?
Heute Abend haben sich Kampfjets mal wieder an den Tankrüssel des Bundeswehr-Tankflugzeugs COBO25 gehängt. Wer in jedem Krieg mitmacht, der braucht Luftbetankungen. Das übt man mitsamt dem Lärm, seinen Risiken und den Treibstoffverlusten natürlich nicht über der Nordsee, nein. Da kommt man zu uns, um hier rumzulärmen und zu stinken. Falls einer unsanft runterkommt, drücken Verteidigungsminister und Innenminister eine Krokodilsträne raus und trauern um den tapferen Soldaten – nicht um die Zivilisten, die aus purer Bequemlichkeit des Militärs draufgegangen sind oder verkrüppelt wurden. Und auch nicht um ein verseuchtes Naherholungsgebiet.
Um 10.20 Uhr beginnt die asoziale Verlärmung mit Kampfjetübungen im nördlichen Saarland. Dieses Mal weniger zurückhaltend als letzte Woche – nicht dass wir noch auf die Idee kommen, dass wir hier nicht mehr die Deppen der Nation wären.
Am Nachmittag geht das Gepöbel um 15.20 Uhr los.
Pressemitteilung des Linken-Kreisverbandes Birkenfeld
Rainer Böß, stellvertretender Vorsitzender des Linken-Kreisverbandes Birkenfeld schickte uns die Pressemitteilung mit folgendem Kommentar:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Anlage sende ich Ihnen zur Infoveranstaltung der Kreisverwaltung
Birkenfeld zum militärischem Fluglärm im Kreis Birkenfeld vom 29. Januar
auf dem Umwelt-Campus Birkenfeld den Artikel des Reporters der
Nahe-Zeitung und eine Presse-Information der Kreistags-Fraktion DIE
LINKE Birkenfeld, die Sie gerne auf Ihren Webseiten veröffentlichen oder
weiterverbreiten können.
Ich bedanke mich recht herzlich bei Doris und Horst Emrich, die beherzt
in die Diskussion eingriffen und auch bei der Dame, die die Gelegenheit
nutzte Info-Flyer der BI zu verteilen.
Die Bürgermeister der vom Fluglärm betroffenen Ortsgemeinden Nohen und
Kronweiler wurden mit den BI-Vertretern aus Kaiserslautern bekannt
gemacht. Ich hoffe, dass hier eine Vernetzung stattfinden kann. Die
beiden Bürgermeister habe ich ausdrücklich gebeten, die BI-Vertreter in
ihre Dörfer einzuladen.
Für unsere Bundestags-Abgeordneten interessant:
Truppenübungsplatz-Kommandant Ingo Osbahr hat klar und deutlich gesagt (er musste es
nochmal wiederholen, weil ich zuerst 18 Tage verstanden hatte) im Jahr
2012 hätten wir 80 Flug-Übungs-Tage im Kreis Birkenfeld gehabt. Laut der
Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der
Bundestags-Fraktion DIE LINKE waren in 2012 lediglich 38 Tage
vorgesehen. Man kann also davon ausgehen, dass es auch für 2013 deutlich
mehr Lärm-Tage als die veranschlagten 40 Tage geben wird.
Die Herren des Luftwaffenbundesamtes Köln haben sich als reine
Befehlsempfänger ohne eigene Entscheidungsgewalt herausgestellt.
Wer kann mir Informationen darüber geben, welche Abteilung die
Entscheidung über die Anzahl der Flugtage im Kreis Birkenfeld trifft?
Sie ist nicht neu, aber eine gute Nachricht kann man nicht oft genug wiederholen: Alle A-10 Kampfjets (fliegende Urankanonen, auch Warzenschwein genannt) verlassen Deutschland dieses Jahr. Damit haben die Scheinangriffe auf unsere Krankenhäuser, Sterbehospize und Ortskerne wenigstens mit diesen Maschinen ein Ende. Scheinangriffe mit F-16 gab es leider auch.
Wir freuen uns noch ein wenig, endlich nicht mehr mit Dauergekreise und auf uns zustürzenden A-10 terrorisiert zu werden und warten dann auf den Abzug der F-16. Die Air Base und ihre Fantruppe in der rheinland-pfälzischen Landesregierung haben uns in den vergangenen Jahrzehnten mehr als genug angetan. Die Kampfjets müssen weg. Alle. Für immer.
Im Juli 2012 hieß es noch, dass das Bombodrom Baumholder „an 40 bis 60 Tagen“ von Kampfjets angeflogen werden soll. Das war natürlich untertrieben und die übliche Salamitaktik. Der Kommandeur des Bombodroms, Ingo Osbahr, teilte auf der gestrigen Infoveranstaltung in Birkenfeld mit, dass es 80 Tage waren. Für diejenigen, die es immer noch nicht merken: Das wird mehr. Viel mehr. Denn die Bundeswehr hat nur zwei Bombodrome: eins in Baumholder und eins in Siegenburg. Das in Siegenburg gehört aber offiziell der US Air Force, hinter der sich die Bundesluftwaffe versteckt, und wird immer seltener genutzt. Die dortigen Bürger scheinen ein wenig aufgeweckter zu sein und für ihre Gesundheit und Lebensqualität zu kämpfen – wohingegen laut Berichten ein hiesiger Ortsbürgermeister in der Infoveranstaltung bloß Geld forderte. Daher ist es mehr als wahrscheinlich, dass sich die lauten Bombenabwürfe mehr und mehr in Baumholder konzentrieren werden. Dreck und Lärm kommen immer dahin, wo die Bürger apathisch bleiben.
Inwiefern eine langjährige militärische Vergangenheit eines Bürgermeisters einer Befangenheit in solchen Fragen gleichkommt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Die entsprechenden Bürgermeister können ja durch Taten dafür sorgen, dass solch ein Verdacht erst gar nicht aufkommen kann. Die Ergebnisse der Lärmwirkungsforschung sind eindeutig: Solche tiefen, lauten Überflüge gehen gar nicht. Viel Ermessens- und Verharmlosungsspielraum bleibt ihnen also nicht.
Den Lärm und Dreck, den keiner will, kippt das Militär ins Saarland. Auch heute Vormittag nerven Bundeswehrjets in unserer Heimat, damit es dort, wo sie herkommen, schön ruhig ist. Damit es nicht so auffällt, wird nicht einmal der Luftraum komplett reserviert. Das heißt, es tummelt sich alles über dem Saarland: militärische Randalierer und Touristenflieger.
Um 11 Uhr starten dann auch unsere US-Freunde in Spangdahlem.
Trotz massiver Vertuschung kommt die Wahrheit ans Licht
Nicht die bösen Nordkoreaner, Russen oder Chinesen haben versehentlich eine Zivilmaschine abgeschossen, weil sie trotz High Tech noch zu dämlich waren, ein Verbrechen korrekt auszuführen: NATO-Jets haben vergeblich versucht, die (also eine, eine einzige!) Maschine des ausgesuchten Opfers einer geplanten Hinrichtung, Muammar Gaddafi, zu treffen. 15 französische, britische, italienische und US-amerikanische Kampfjets waren in der Luft, zusätzlich unterstützt von einer AWACS-Maschine. Zugegeben, das war schon etwas schwieriger als eine Hochzeitsgesellschaft am Boden zu treffen. Da kann man mal eine Zivilmaschine erwischen. Und dann beginnt die Folgekriminalität: Die Vertuschung des Abschusses der Itavia-Maschine war begleitet von mysteriösen „zufälligen“ Todesfällen der Zeugen, darunter zwei der Unglückspiloten der Ramsteiner Katastrophe. Nun muss Italien 110 Mio. € Entschädigung zahlen. Das Militär hat den Kopf schon lange aus der Schlinge gezogen. Das ist nicht allzu schwer, wenn Täter und Richter Marionetten der selben Drahtzieher sind.
Nach dieser Information lassen wir US-amerikanische, französische und italienische Kampfjetpiloten doch umso lieber wie die Irren über unseren Köpfen herumheizen, wenn dabei solch tapfere, gerechte und erfolgreich kämpfende Helden ausgebildet werden.
Heute steigen unsere US-Freunde aus Spangdahlem wieder einmal während der Mittagsruhe um 12.15 Uhr auf. Weiter geht’s mit Starts um 14.30 Uhr. Es ist nicht ganz so extrem wie sonst, und die meisten Menschen verbunkern sich bei diesem Wetter eh drinnen. Aber der tieffrequente Lärm stört, und wir sind mittlerweile in einer Grundsatzdiskussion. Wenn dieser Lärm so wahnsinnig wichtig ist, darf er nicht nur einem Teil der Bürger übergeholfen werden – ganz abgesehen davon, dass er ein Relikt aus dem Kalten Krieg ist und die US Air Force keinen Mangel an geeigneten Einöden hat. Schade nur, dass der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz das nicht weiß. Aber da sie über seinem Mainz nicht fliegen, hat er mit dem Lärm der US-Kriegsflughäfen Spangdahlem und Ramstein so wenig Probleme wie mit dem Nachtflughafen Hahn.
Andere Menschen können in Ruhe genesen, nicht die im nördlichen Saarland. Trotz einer epidemieartiger Viruswelle, die eine Menge Schulkinder und ihre Eltern erwischt hat, heizen unsere Freunde von der Bundesluftwaffe (mutmaßlich aus Nörvenich, Nordrhein-Westfalen) ab 15.40 Uhr mit Eurofightern bei uns herum. Für 70.000 € die Stunde.
Rheinland-Pfalz fordert, dass andere Bundesländer weniger Fluglärm produzieren. Ausgerechnet die Fluglärmschleuder mit den militärischen Lärm- und Drecknestern US Air Base Spangdahlem, US Air Base Ramstein, Fliegerhorst Büchel und dem teilmilitärisch genutzten Nachtflughafen Hahn will Fraport & Co. die Leviten lesen. Wir befürchten, dass die Landesregierung dabei nicht mal rot vor Scham wird.
Hoffnungen auf weniger Übungsflüge und gestrichenen Lazarett-Neubau sind nicht unbegründet
Das US-Militär muss ab 01.03.2013 sparen. Die positiven Aspekte und Chancen für uns Bürger beleuchtet Wolfgang Jung in seiner LUFTPOST vom 27.01.2013.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Wie vom Umweltamt der Stadt Kaiserslautern zu hören war, sind die Prognosen des Flugaufkommens über der Region längst nicht erfüllt. Durch die „Luftrechtliche Genehmigung“ wurde die Zahl der Flugereignisse willkürlich so hoch festgelegt, obwohl man sicher war, dass die Anzahl der Überflüge niemals erreicht wird. Das erleichtert die Argumentation der Behörden gegenüber den betroffenen Bürgern im Hinblick auf die Fluglärmbelastung, denn „die Prognosen sind ja nicht erfüllt“.
Realität und Predigten der Politiker: Zwei Welten treffen sich
Mit leider allzuvielen Politikern und Behörden waren keine Dialoge zu führen im Sinne eines Wechselspiels von Frage und dazugehöriger Antwort. Egal was man fragte, die Antwort lautete „Die müssen doch üben“ und „Früher war es schlimmer“. Ein ernsthafter Dialog hätte nämlich entlarvt, dass die Region Saarland/Westpfalz in steigendem Maße zum konzentrierten Entsorgen von Kampfjetlärm missbraucht wird, damit es in Nordrhein-Westfalen, Bayern und anderen Teilen von Rheinland-Pfalz ruhiger, angenehmer und für den Tourismus geeigneter ist.
Die Gebetsmühlen der Politiker sind mit Endlosschleifen der Art „Die Belastung hat abgenommen“ programmiert. Dafür gibt es immer eine Auswahl an Zahlen, die kleiner wurden, aber eben nur ein Teil der Wahrheit sind. Was an einer Art Flüge weniger wird (Tieffflüge) wird durch andere Arten von Flügen ersetzt (Dauerabfangjagden). Besonders dreist hat sich 2012 die US Air Force gebärdet: Ihre regelmäßigen Verlärmungen der Mittags- und Abendruhe mit Kampfjets aus Spangdahlem sowie die endlosen Übungsrunden mit viermotorigen Transportmaschinen aus Ramstein haben die Bürger besonders empört. Dazu kommen die offiziell ungeklärten öligen Schlieren auf den überflogenen Gewässern und das Sterben der Kois im Japanischen Garten in Kaiserslautern.
Das Jahr 2012 zusammengefasst: 60% mehr Verlärmung nach 18 Uhr, 141% mehr Verlärmung an Ferientagen im Vergleich zum Vorjahr. 2012 war das lauteste Jahr seit 2008!
Die Air Base ist nicht nur laut und dreckig sondern stört auch die wirtschaftliche Entwicklung
Weil Windräder in der Gemeinde Zemmer (Verbandsgemeinde Trier-Land) das Radar der US Air Base Spangdahlem stören könnten, dürfen sie nicht aufgestellt werden. Der Gemeinde entsteht ein Schaden von 5,7 Mio. EUR. Auch die Verbandsgemeinde Speicher musste wegen der Air Base schon auf Windräder verzichten. Tolle „Jobmaschine“, dieses US-Kriegsnest!
Der Trierische Volksfreund fordert einen Solidaritätsausgleich zwischen Gemeinden mit und ohne Windkraft. Wie wäre es, wenn das US-Militär als Störer und Verursacher mal zahlen müssten anstatt Landes- und Bundesgeld in den Hintern geblasen zu kriegen?
Wir hätten allerdings einen Vorschlag, wie man alle Probleme, die von der Air Base ausgehen, auf einmal lösen könnte …
Von Rainer Böß
In den letzten Monaten ist der militärische Flugbetrieb, insbesondere über dem Truppenübungsplatz Baumholder, verstärkt in die Diskussion geraten. Mehrere Ortsgemeinden fordern in einer Resolution die Reduzierung des Fluglärms. Auf Kreisebene hat die Fraktion DIE LINKE wiederholt die Auswirkungen des Tiefflugbetriebes über dem Kreisgebiet thematisiert und im Herbst 2012 einen umfangreichen Antrag an den Kreistag zur Bekämpfung des militärischen Fluglärms gestellt. Bestandteil des Antrages war auch, dass ein Gespräch mit Vertretern des Luftwaffenamtes Köln geführt werden soll, um die Thematik der militärischen Fluglärmbelastung im Kreis Birkenfeld zu diskutieren und nach Möglichkeiten einer spürbaren Entlastung zu suchen. Diesem Punkt kommt die Kreisverwaltung nun nach und lädt ein zu einer öffentlichen Veranstaltung zum Thema militärischer Flugbetrieb am Dienstag, 29. Januar 18:00 Uhr, in den Großen Hörsaal (Raum 014) im Zentralen Neubau, Campusallee Umwelt-Campus Birkenfeld (Lageplan).
Diesen Leserbrief hat die Rheinpfalz nicht veröffentlicht
Von unserem Leser Reiner Geib
Ich war beim Lesen des Artikels „Ölfilm im Wasserfass“ schockiert, wie leichtfertig gewisse Lokalpolitiker mit der Gesundheit der Bevölkerung jonglieren. Wenn die US Piloten nun nicht bewusst Kerosin abließen, muss man jedoch kein Experte sein, damit einem klar ist, dass stundenlange Über- und Tiefflüge der Hercules-Maschinen über unseren Dächern nicht gesund sein können. Über die giftigen Abgaswolken des militärischen Flugbenzins, das durch seine Zusatzstoffe und Additive noch gesundheitsschädlicher als ziviler Flugzeugkraftstoff ist, wurde kein Wort verloren. Warum? Und diese Abgaswolken gehen jeden Tag auf uns nieder, egal ob zusätzlich Kerosin abgelassen wird oder nicht. Auch sind Undichtigkeiten der Flugzeugmotoren sowie unverbrannte Treibstoffbestandteile niemals gänzlich auszuschließen. Die Belege durch die Ölfilme liegen vor; von wo sonst sollen diese Ölfilme herrühren, wenn nicht von oben? Dies ist das Kernproblem. Oder haben wir nur die falschen Politiker, die alles schönreden und kleinhalten wollen? Denn tägliche stundenlange Überflüge über den Ortschaften können niemals gesund sein und müssen ja, bei dem einen später bei dem anderen früher, Gesundheitsprobleme auslösen. Rheinland-Pfalz und das Saarland haben die höchsten Krebsraten in Deutschland! Auch hat vor ca. 2 Jahren eine Studie der DAK Krankenkasse ergeben, dass wir in unserer Region eine hohe Anzahl von Atemwegserkrankungen haben! Und dass dieser Treibstoff krebsauslösend und erbgutschädigend ist, wurde ja schon vom Hersteller, der Firma Chevron in den USA, bestätigt.
Das passt ja mal wieder wie Arsch auf Eimer: Wer von unseren US-Freunden aus Spangdahlem nicht mitdurfte zur Red Flag Übung, stört stattdessen im Saarland und der Westpfalz die Mittags- und die Abendruhe. Um 19.30 Uhr starten unsere Lieblingsrandalierer in der Eifel mit F-16 und drehen ihre lauten Runden über unserer Heimat.
Während der Mittagsruhe dröhnt es am Himmel des nördlichen Saarlands. Um 12.35 Uhr geht es los. Wer hält sich mal wieder an keine Ruhezeiten? Unsere lieben US-amerikanischen Freunde aus Spangdahlem.
Ab 14.35 Uhr übernimmt die Bundesluftwaffe mit Eurofightern die offenbar wichtige Aufgabe, uns zu nerven.
Von 18.30 bis 20 Uhr sorgt die US Air Force für Lärm und die bekannten öligen Niederschläge mit ihren uralten C-130 Hercules. Nach 20 Uhr gibt’s auch noch mit Kampfjets was auf die Ohren.
Ob die neue Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Gespann mit Innenminister Lewentz weniger menschenverachtend agiert, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Wenn hier etwas absolut unnötig ist, dann Übungsrunden des US-Militärs mit z.T. aus den USA eingeflogenen Reservisten.
Der in der Rheinpfalz abgedruckte Leserbrief in ungekürzter Version
Von unserem Leser Heinz Göres
Sehr geehrte Damen und Herren,
hurra, Kaiserslautern ist wieder lebenswert, jetzt wissen es die Lautrer
Bürger von kompetenter Seite. Fluglärm nur halb so schlimm, Wasser-,
Boden- und Umweltverschmutzung nichtexistent. Quasi
ein Luftkurort! Doch statt nur lauwarme Versicherungen
abzugeben und gebetsmühlenhaft zu wiederholen, was das amerikanische
Militär bei Nachfragen verlauten lässt, sollten die
Verantwortlichen die Fakten auf den Tisch legen. Wo
wurden und werden Luft, Boden und Wasser untersucht, und vor allem
auf welche Schadstoffe wurde dabei geprüft? Denn was man nicht sucht,
kann man auch nicht finden. Nur vollständige Transparenz –
leider für viele Behörden noch immer ein Fremdwort – kann hier die
berechtigten Zweifel zerstreuen.
Umso erfreulicher ist es, dass die Vorkommnisse der jüngeren Zeit eine Debatte über die Probleme angeregt haben. Doch leider wird die Diskussion zu stark auf das aktive Ablassen von Kerosin in Notfällen reduziert. Was ist mit den Verbrennungsrückständen? Während die Abgase eines modernen Verkehrsflugzeugs vergleichbar sauber wie die eines Autos mit Katalysator sind, ziehen die jahrzehntealten Galaxy oder Hercules dicke Rußfahnen hinter sich her. Schadstoffe, die natürlich irgendwo wieder herunterkommen müssen. Zu viele Bürger in unserer Region verschließen noch immer die Augen vor den Problemen, weil sie denken, es beträfe sie nicht. Verdreckte Luft und verseuchtes Wasser kennen keine Grenzen!
Von unserem Vorstandsmitglied Kuno Schmitt
Nach einem ruhigen Morgen, dem Wetter sei Dank, verleihen wir den Mittagsarsch an die Bundeswehr. Seit 14.40 Uhr dröhnt es über Otterberg, dass selbst Gläser im Schrank klirren. Unser Dank geht an unsere Verteidiger aus Lagerlechfeld für diesen tollen Sound heute Mittag. Ich weiß zwar nicht, wie der Feind heißt, aber irgendwer wird’s schon sein! Es könnte ja auch ein virtueller sein. Selbst Zivilflieger stören nicht. Diese fliegen in ca. 11000 Metern Höhe, da wird dann einfach darunter geübt. Nach ca. 90 Minuten Lärm am Stück, ohne jede Unterbrechung, ist erst mal Schluss.
Von ca. 16.00 bis 16.40 Uhr kommt noch einmal Kampfjetterror in einem Ausmaß hinzu, dass mein Besuch fragt, ob hier Krieg wäre.
Nicht überall, wo Bundeswehr draufsteht, ist Bundeswehr drin. Aus der NDR-Sendung „Streitkräfte und Strategien”, 22. Oktober 2011:
Beim Eurofighter kommt noch hinzu, dass mancher für die Ausbildung vorgesehene Pilot länger als ursprünglich geplant warten muss - weil das Verteidigungsministerium entschieden hat, 24 Piloten aus Österreich in Laage auf dem Eurofighter umzuschulen. Denn Österreich hatte der Luftwaffe rund ein Dutzend bereits ausgelieferte Maschinen abgekauft. Was nach außen als Exporterfolg für den EADS-Konzern gefeiert wurde, ging somit zu Lasten der deutschen Piloten. Österreicher sind noch immer in der Ausbildung. Nach Ansicht von Kritikern blockieren sie damit Plätze für deutsche Offiziere.
Vor allem geht der Krach zu Lasten der Bürger am Boden, weil die Bundesluftwaffe immer noch über unseren Köpfen übt.
Winterstimmung mag auch mit Schneefall im nördlichen Saarland nicht so recht aufkommen, wenn man nach getaner Arbeit zu Hause entspannen will, dabei aber Bundeswehrpiloten mit Kampfjets in der Luft herumlärmen.
Thema war auch der Neubau des US-Militärkrankenhauses in Weilerbach
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Ein Neujahrsempfang jagt den anderen. Das ist halt mal so zum Jahreswechsel. Gute Wünsche und Ausblicke auf bevorstehende Herausforderungen des neuen Jahres sind dabei im Fokus der Ansprachen. MdL Mohr bezeichnete in ihrer Rede das Neubauprojekt als größte Herausforderung für die Bevölkerung im westlichen Landkreis Kaiserslautern und befürchtet, dass diese Baustelle in einem Chaos für die Anwohner und die Verkehrsteilnehmer endet. Außerdem betonte MdL Mohr, „Mit dem neuen Hospital ziehen ja ein paar tausend Arbeitsplätze um“. Für den Zuhörer und Leser hat es den Anschein, als würden in der Region tausende Arbeitsplätze für die deutschen Einwohner im Hospital vorhanden sein. Das ist doch schließlich was Gutes für den Arbeitsmarkt. Wieviele zivile Arbeitsplätze im Hospital tatsächlich noch existent sind, wird wissentlich verschwiegen, zudem wird die Notwendigkeit eines Neubaus nicht in Frage gestellt und als Alternative zur Verlagerung die Beibehaltung des gut funktionierenden Hospitals auf dem Kirchberg nicht aufgezeigt. Auch ein Neujahrsempfang gehört halt mal zum politischen Kalkül.
Von einem Leser aus der Region. Name ist der Red. bekannt.
Es war ja nicht anders zu erwarten: Das in Ramstein ansässige US Militär hat wieder recht. Wir Betroffenen in der Westpfalz und im Saarland sind die Lügner, die Öllachen auf Regenfässern und Fischteichen usw. sind Einbildung, weil ja gar kein Kerosin in der Luft abgelassen wird. Beweise zählen nicht.
Bei ihren Charmeoffensiven lassen unsere Freunde von der Bundesluftwaffe auch den Osten nicht aus. Am Mittwoch waren sie über Chemnitz so außer Rand und Band, dass ihre Überschallknalle Fernsterscheiben zum Bersten brachten. Auch Radio Chemnitz meldet: „Es gingen Fenster zu Bruch”. Selbstverständlich passiert das alles in Übereinstimmung mit geltendem Recht und ist wahnsinnig wichtig. Die Bundesluftwaffe könnte Überschallübungen natürlich über dem offenen Meer fliegen und ihre Kampfjets dafür passend stationieren. Aber vielleicht haben einige Piloten kein Seepferdchen und dürfen daher nicht übers Meer. Eine sinnvollere und vor allem nachvollziehbare Erklärung, wieso die menschenverachtenden Überschallübungsflüge immer noch über besiedeltem Gebiet durchgeführt werden, konnte uns jedenfalls noch niemand liefern. Das ist alles noch Gewohnheitsrecht aus der Zeit des Kalten Krieges, als Bürger sich wegen Angstmache vor dem Russen alles bieten ließen.
Schopenhauer für Anfänger: Widerlegen, was der andere gar nicht behauptet hat
Im heutigen Artikel der Rheinpfalz bemühen sich lokale Politiker um Schadensbegrenzung. Sie und auch die Journalisten der Rheinpfalz lenken das Thema mit aller Macht in die Richtung „Treibstoff ablassen“ und erklären dann, dass dies aus vielerlei Gründen schon im eigenen Interesse des US-Militärs nicht gemacht werde. Das ist nicht einmal ungeschickt, denn woher sollte Treibstoff denn sonst kommen, fragt sich der Laie. Wer weiß schon, dass es Vorgänge gibt, bei denen der Treibstoff nicht vollständig verbrannt wird? Oder dass es kleine Undichtigkeiten in (teilweise uralten) Flugzeugen geben kann? Ein kleines Bisschen Treibstoff Verlust mit der Anzahl der Überflüge multipliziert, und schon könnte man der Wahrheit recht nahe kommen. Ein Tropfen Mineralöl verseucht einen Kubikmeter Wasser.
Ab 19.50 Uhr raubt die Bundesluftwaffe (mutmaßlich die Nachtwächter aus Büchel) erst der Westpfalz und ab 20.10 Uhr dem nördlichen Saarland mit Kampfjetübungslärm die Nerven. Gerade abends ist diese Lärmerei besonders asozial und rücksichtslos. Es ist ja nicht so, dass wir keinen Zugang zum offenen Meer hätten.
Die ersten Soldaten und Maschinen der Air Base Spangdahlem sind schon abgereist, um an der multinationalen Übung Red Flag auf der Nellis Air Base teilzunehmen, die vom 21.01. bis zum 01.02.2013 dauern wird. Leider nimmt die Bundesluftwaffe nicht teil. Es muss also nicht unbedingt deutlich ruhiger werden, zumal wenige Kampfjets reichen, um uns zuzulärmen. Aber hoffen kann man ja mal.
Am Ende des Tages, wenn man sich vom Lärm und der Hektik des Tages erholen möchte, suchen unsere lieben US-amerikanischen Freunde von der Air Base Ramstein regelmäßig die Umgebung auf und drehen mit C-130 Hercules Transportern zahllose Übungsrunden – gestern bis weit nach 21 Uhr. Schlimmer noch als die Rücksichtslosigkeit der US-Piloten ist die Weigerung der Lokal- und Landespolitiker, das Problem als Problem anzuerkennen. Man könnte ja mal ganz freundschaftlich und nett bei den US-Amerikanern anklopfen und fragen, ob denn eine Ausbildung von US-Piloten auf Transportmaschinen wirklich hier über dicht besiedeltem Gebiet werktäglich bis in die Nacht Not tut.
Die Luftpost vom 07.01.2013 beschäftigt sich damit, wie der Leiter des Referats Umweltschutz der Stadt Kaiserslautern die Messung militärischen Fluglärms und die Untersuchung von vermutlich mit Flugzeugtreibstoff kontaminierten Fischteichen einschätzt. Sie bezieht sich auf einen Artikel in der Rheinpfalz vom 04.01.2013 mit der Überschrift „Fluglärm: Stadt stellt Messungen ein”, den unser Vorstandsmitglied Horst Emrich bereits kommentiert hat. Unser Leser Heinz Göres hat uns seinen Leserbrief an die Zeitung zur Veröffentlichung zugeschickt:
Nach den Feiertagen: das angeblich Unvermeidliche
Die Feiertage sind vorbei, nun werden wir wieder beschallt und verarscht. Es sind nicht mal die US-Amerikaner aus Spangdahlem: Die heutige Runde asozialer Verlärmung leiten unsere Landsleute ein. Über dem nördlichen Saarland dröhnt ab 9.30 Uhr der Himmel immer mal wieder. Diese Übungen sind hier ja ach so wichtig. Warum sie über Mainz und Berlin und generell dem größten Teil von Deutschland dann doch nicht so wichtig sind, kann man sich leicht erklären. Man hat hier in der Region eben Dumme gefunden, die sich weniger wehren als andere.
Auch am Nachmittag ist keine Ruhe. In trauter Zweisamkeit – oben Zivilflieger, unten Tornados – beglückt uns die Bundesluftwaffe ganztägig: Erst mit dumpfem Gedröhne, später richtig dreist immer tiefer und lauter. Und um uns zu zeigen, dass unsere Region wirklich die allerletzte Lärmmüllkippe ist, kommen sie auch um 19.30 Uhr noch aus ihren Löchern. Es bleibt noch viel zu tun, wenn wir die selbe Lebensqualität haben wollen wie die meisten Menschen in Deutschland.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Endlich ist der Betrieb der Messstationen der Haushaltskonsolidierung zum Opfer gefallen. Schließlich sind ja auch an der Gesamtverschuldung gemessen 40.000 Euro kein Pappenstiel. Zudem muss doch auch Fluglärm nicht gemessen werden, wenn es fast keinen gibt. Das Referat für Umweltschutz beschreibt einmal mehr den Rückgang der Flugbewegungen mit der theatralischen Umschreibung: „Weniger Überflüge als befürchtet“.
Die Kampfjetpiloten können sich in der ersten Woche des Jahres noch zurückhalten. Nicht so die Piloten und aus den USA eingeflogenen Reservisten der US Air Base Ramstein. Sowohl am Vormittag als auch am späten Abend nerven sie die Westpfalz mit ihren tiefen, lauten Übungsrunden mit den Hercules C-130 Transportern.