Wieder nicht überall – aber bei uns
TRA DEUTSCHE BUCHT, TRA MÜNSTERLAND, TRA SACHSEN und TRA ALLGÄU sind am 05.01.2015 komplett unbeplant. Zum Dank dafür, dass die US Air Force zwei Werktage länger gewütet hat als die Bundesluftwaffe, fängt der Krach bei uns auch früher an als in vielen anderen Regionen. Fünf Stunden lang Krieg sollen es für den Anfang sein, immerhin „nur“ bis 16.10 Uhr. Offensichtlich ist das Militär auch 2015 noch der Ansicht, dass in der Region Saarland/Westpfalz besonders unwertes Leben existiert. Lassen wir uns überraschen, ob das Militär seine Drohungen wahr macht.
Für zwei ganze Wochen ohne Kampfjetlärm hat es nicht gereicht, weil unsere lieben US-amerikanischen Zwangsfreunde trotz Intervention von Frau Mazzola glaubten, uns noch bis einschließlich einen Tag vor Weihnachten auf die Nerven gehen zu müssen. Die kurzzeitige Ruhe wäre himmlisch, wären da nicht Billigtouristen, Ryanair und der Pleiteflughafen Hahn. Wenn mal nicht die Luft permament von Kampfjetlärm dröhnt, merkt man erst (auch innerhalb von Gebäuden), wie laut ein startender Ryanair-Flieger noch in 5000 Metern Höhe ist.
Wir werden auch 2015 gegen den konzentrierten militärischen Übungslärm angehen und deutlich zeigen, dass die Menschen der Region Saarland und Westpfalz nicht die Deppen der Nation sind. Wir konnten in diesem Jahr neue Mitstreiter begrüßen, wieder so manche Trickserei des Militärs transparent machen, wünschen den US-Streitkräften in Deutschland eine gute Heimreise und unseren zahlreichen Lesern auf der ganzen Welt:
Im Jahr 2013 wurden 16 Überschallknalle berichtet, im Jahr 2014 bereits 21. Das ist eine Steigerung um 31,25%. Täter waren dieses Jahr der Bundeswehrfliegerhorst Nörvenich, vor allem aber die US Air Base Spangdahlem, die auch noch durch andere Rücksichtslosigkeiten ihren Status als Umwelt- und Ausländerproblem Nr. 1 der Region festigen konnte. Für Überschall-Übungsflüge über bewohntem Gebiet gibt es keine Entschuldigung und auch keine „militärische Notwendigkeit“.
Von 10.45 bis 12.45 Uhr wollen sie über unseren Köpfen herumrandalieren. Es könnte sein, dass sie sich entschieden haben, es nicht zu übertreiben, und dass bloß die veröffentlichten Zeiten nicht mehr so kurzfristig angepasst werden konnten. Wir werden sehen, ob der Hinweis von Elena Mazzola etwas bewirkt hat und unsere lieben US-„Freunde“ erkannt haben, dass sie gerade eine rote Linie überschreiten.
Nachtrag: Die Pest der Eifel hat sich für das weitere Überschreiten der roten Linie entschieden und dröhnt ab 10.30 Uhr (früher als geplant) im nördlichen Saarland und in der Westpfalz herum. Ein Tag vor Weihnachten! Es liegt auf der Hand, dass die Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER alternativlos ist. Der Missbrauch ist nachgewiesen. Nutzung jeden Werktag, gewohnheitsmäßige Nutzung am Abend und Nutzung in der letzten Adventwoche zeigen die Diskriminierung der hier lebenden Menschen durch die US Air Force und das Verteidigungsministerium deutlich auf.
Die zuständige Elena Mazzola (06131 163457) im rheinland-pfälzischen Innenministerium hat uns zugesagt, der US Air Force in Spangdahlem auszurichten, dass wir die Verlärmung auch noch der letzten Adventwoche als Provokation empfinden und uns für morgen keine weitere Provokation wünschen. Ob es etwas hilft, werden wir hören.
Von unserem Leser Heinrich Blasius
Date: Mon, 22 Dec 2014 10:56:58 +0100 To: "Dreyer, Malu" <Malu.Dreyer@stk.rlp.de> Subject: Amibande Spangdahlem respektiert deutsche Bürger nicht Sehr geehrte Frau Dreyer, diese hirnkranke Verbrecherbande aus Spangdahlem rückt tatsächlich heute, 2 Tage vor Weihnachten, mit infernalischem Kampfjet-Lärmterror ins Nordsaarland ein! Eine bodenlose Frechheit! Das machen die mit voller Absicht, und Sie huldigen diesem Pack noch zu. Ich kann mir vorstellen, dass einem von diesen beschissenen Mörderpiloten noch ein zwei Übungsstunden fehlen und der Ochse dann hier vor Weihnachten randalieren darf! Warum haben Sie kein Verbot ausgesprochen? Antwort: Weil Sie unfähig sind, Ihren Amtseid umzusetzen, gesundheitlichen Schaden vom Volk abzuwenden.
Bundesluftwaffe pausiert – US Air Force trampelt ungebremst auf uns herum
Man kann es kaum glauben: Die Kriegsknechte aus Spangdahlem lärmen tatsächlich in der letzten Adventwoche noch im Saarland herum. Ab 10.45 Uhr dröhnt der Himmel stundenlang. Damit ist endgültig das Fass übergelaufen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER muss sofort und dauerhaft geschlossen werden. Das liegt in der Hoheit der Bundesrepublik, da gibt es kein Herumeiern.
Unser herzallerliebstes Nervpack aus Spangdahlem, das Ausländer- und Umweltproblem Nr. 1 der Region, plant tatsächlich, am Montag sechseinhalb Stunden über unserer Heimat und an unserem Himmel lautstark Krieg zu spielen. Am Rand der Gesellschaft, im Outback der Eifel, da lebt es sich nicht nur wie die Made im Speck sondern auch vollkommen ungeniert.
Wenn sie die Drohung wahr machen und die offene Konfrontation wählen, brauchen wir keinerlei Argumente mehr für eine Null-Toleranz-Lösung, der Forderung nach der sofortigen Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER. Dann haben unsere US-„Freunde“ bereits alle Argumente geliefert. Wenn nicht, zeigt das, dass es einen sanften Weg geben kann auf dem Weg zur Verlagerung sämtlicher Kampfjetübungen weg von hier.
Dies ist nicht unser erster Brief an Major Greuel. Er versucht immer noch, mit Wischiwaschi-Antworten den Bürgern zu verheimlichen, dass sich im Saarland und der Westpfalz jeden Tag Ausländer mit Kampfjets stundenlang austoben, während andere Übungslufträume – insbesondere über der Nordsee – tagelang brachliegen.
Da kann das Wetter so schlecht sein wie es will: Spackenparty an unserem Himmel muss sein. Um 11.25 Uhr – später als geplant – fällt das Umweltproblem aus Spangdahlem mit Kampfjets im Saarland und der Westpfalz ein. Danach verlärmen sie in mehreren Angriffswellen unsere Heimat. Wir müssen auch heute wieder stundenlangen Kampfjetlärm ertragen, während über der Nordsee und unter anderen Übungslufträumen (TRA MÜNSTERLAND, TRA SACHSEN, TRA WESER) Ruhe herrscht.
Falls irgendeiner glaubt, das US-Nervpack in Spangdahlem würde nach der Extremrandale im Advent auch nur einen Hauch daran zweifeln, dass wir nichts als Verschleißmaterial sind und unsere Heimat nichts als ein Truppenübungsplatz ist, oder falls einer glaubt, im fernen Verteidigungsministerium würde jemand seinen Job ordentlich machen und das Grundgesetz beachten – vergesst es. Ohne Druck gehen diese von uns durchgefütterten Parasiten den rücksichtslosesten und bequemsten Weg: Fünfdreiviertel Stunden Kampfjetlärm haben sie heute bei uns eingeplant. Die Planung für die TRA ALLGÄU geht möglicherweise auch auf das Spangdahlemer Konto. Über der Nordsee (und unter vielen anderen Übungslufträumen) ist heute Ruhe. Wir wollen hoffen, dass ihnen das Regenwetter einen Teil des bösartigen Spaßes nimmt.
Es liegt an uns, durch jahrelangen Widerstand und regelmäßige Beschwerden, den Schreibtischtätern zu signalisieren, dass sie uns nicht aussitzen können. Dazu braucht es einen langen Atem. Aber nur so geht es.
Es gibt Leute, die können nur Spaß haben, wenn sie andere nerven. Zu der Militärplage gesellt sich unterhalb des Übungsluftraums in nur 2000 Metern über Grund ein privater Nervsack in einem ehemaligen Militärjet.
Advent auf Art des US-Militärs
Es ist eine Unverschämtheit, dass sich die Landplage in Spangdahlem auch noch Mitrandalierer aus Großbritannien und Italien einlädt und dann nicht über der Nordsee sondern über unseren Köpfen herumlärmt. Sie glauben tatsächlich, sie könnten über unsere Heimat verfügen. Das Problem: Unser Politiker ermutigen sie dazu. Obwohl das Wetter und auch wir den Kriegsknechten deutlich sagen, dass hier nicht der richtige Ort zum Randalieren ist, kommen sie in mehreren Wellen ab 10.37 Uhr aus ihren Löchern in Spangdahlem und fallen über das Saarland und die Westpfalz her. Die geplante Luftbetankung von 11.00-12.00 Uhr ist eine plausible Erklärung für zwei Stunden Dröhnen am Stück. Um 13.20 Uhr geht die Spackenparty weiter. Danach reißt das Dröhnen stundenlang nicht ab. Wie man deutlich sieht, verlärmt die Landplage auch den Abend.
Von unserem Vorstandmitglied Kuno Schmitt
Die neue Masche unserer Besatzer aus Ramstein, die C-130 Hercules-Kreisfliegerei fängt bereits um 07.22 Uhr an. Der reinste Horror war der vergangene Montag: über sieben Stunden sinnloses Kreisfliegen, und das, obwohl hier keinerlei Flugrouten, geschweige denn Lärmschutzzonen sind. Man will Macht demonstrieren! Und unsere Politiker? Die Beschwerdestelle in Mainz ist unfähig, Frau Mazzola ist fast nie zu erreichen (06131 163457) und versucht abzuwiegeln. Während des Schreibens dieser Zeilen (8.16 Uhr) war bereits der achte oder neunte Hercules-Überflug.
Dazu kommt noch der Kampfjetterror aus Spangdahlem, wo man sich diese Woche Gäste mit F-15 aus Lakenheath sowie F-16 aus Aviano eingeladen hat.
Es gibt da ein paar Leute im Verteidigungsministerium, die gehören entweder ins Gefängnis oder in die Geschlossene. Hoffentlich verdirbt ihnen das Wetter den perfiden Plan, neuneinhalb Stunden lang Ausländer in Kampfjets bei uns herumrandalieren zu lassen. Über der Nordsee ist mal wieder nichts geplant. Leute, nun ist langsam Schluss mit lustig. Wie lange glaubt Ihr noch, uns so verarschen zu können? Stundenlange Ausländerrandale über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland und himmlische Ruhe über der Nordsee! Geht’s noch?
Zwar sind schon vorher Maschinen in Spangdahlem gestartet, aber so richtig los geht die Adventsparty der US-Kriegsverbrecher von drei Kriegsflughäfen (Lakenheath, Aviano und Spangdahlem) erst um 13.15 Uhr. Natürlich bei uns im nördlichen Saarland und der Westpfalz, nicht in Lakenheath und auch nicht in Aviano. Der einzige Trost, der uns bleibt: Nicht einmal Petrus mag sie. Vielleicht findet die nächste gemeinsame Party ja deshalb in Aviano statt. Unsere Hoffnung, die Landplage loszuwerden – selbst wenn es nur ein paar Tage sind – stirbt zuletzt.
Immer mehr kommt ans Tageslicht, was die US-hörige rheinland-pfälzische Landesregierung seit Jahrzehnten weiß und verschweigt
Da hat sich einer bös verplappert. Die rheinland-pfälzische Landesregierung weiß seit Jahrzehnten, dass die lieben US-Militärfreunde alles verseucht haben, wo Gift hineinsickern kann. Wir glaubten noch, die Landesregierung will Teile der Hahn-Grundstücke bloß zu Landesbetrieben schieben, um Betriebskosten das Hahns „verschwinden“ zu lassen. Es gibt aber noch einen anderen, viel schlimmeren Grund. Salvatore Barbaro, Staatssekretär im Finanzministerium und Aufsichtsratschef des Flughafens lässt die Katze aus dem Sack: „Welcher Investor sollte Grundstücke kaufen, die hochgradig mit militärischen Altlasten verseucht sind?“
Jetzt ist klar, warum sie uns seit Jahren nicht zuhören. Sie wissen es schon länger als wir. Wollen wir wetten, dass das Areal der ehemaligen Air Base Sembach ebenfalls verseucht ist?
Es wäre doch schade, wenn wichtige Fragen in Vergessenheit geraten würden. Wir haben für unsere Leser – ob Betroffene oder Politiker – eine Übersicht erstellt, welche Antworten auf Abgeordnetenwatch noch ausstehen. Tragt Euch ruhig auf Abgeordnetenwatch unter den Fragen durch Klick auf „Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen“ als Interessierte ein. Damit zeigt Ihr den Politikern Euer Interesse an ihrer Antwort.
Ausstehende Antworten auf Abgeordnetenwatch | ||
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Datum | Name | Thema |
14.11.2014 | Peter Altmaier | Welche Forderungen tragen Sie mit? |
12.12.2014 | Julia Klöckner | Ist militärischer und Hahn-Fluglärm auch krank machend und muss eingedämmt werden? |
15.12.2014 | Ursula von der Leyen | Warum bleiben Beschwerden unbeantwortet? |
17.12.2014 | Julia Klöckner | Warum bleiben Beschwerden unbeantwortet? |
17.12.2014 | Malu Dreyer | Warum machen Sie zwischen dem Fluglärm des Frankfurter Flughafens und dem militärischen Fluglärm einen Unterschied? |
Das US-Militär in Spangdahlem denkt nicht daran, sich zu benehmen. Für morgen planen sie bei uns über sieben Stunden Kampfjetlärm inklusive Luftbetankung, und zwar bis 20.30 Uhr. Damit sich Ausländer in US-Uniformen hier zusammenrotten und nach Herzenslust randalieren, sollen wir mit unserer Lebensqualität und Gesundheit bezahlen. Der Übungsluftraum TRA BORKUM ist morgen den ganzen Tag unbeplant, TRA DEUTSCHE BUCHT grade mal eineinhalb Stunden. Über der Nordsee ist es ruhiger als hier. Finde den Fehler.
Die Piloten der US Air Base Spangdahlem rotten sich auch am Abend mit ihren Gästen an unserem Himmel zusammen und tun, was sie hier immer tun: asozial mit Kampfjets herumnerven. Man fragt sich, was noch passieren muss, damit unsere Politiker das Dauerproblem anpacken und endlich etwas für ihr eigenes Volk tun.
So schlecht kann das Wetter gar nicht sein, dass man nicht doch mit Kampfjets herumlärmen könnte. Um 12.20 Uhr fängt das Gedröhne an. Allen in Spangdahlem, ob aus Lakenheath oder Aviano angereist oder fest stationiert, wünschen wir eine gute Heimreise. Am besten jetzt gleich.
Um 13.50 Uhr haben unsere lieben US-Kulturbereicherer schon exakt so lange tatsächlich randaliert, wie heute über der Nordsee überhaupt geplant ist. Und sie haben noch nicht aufgehört. Fische sind halt mehr wert als wir.
Es reicht der Spangdahlemer Landplage nicht, alleine über unseren Köpfen herumzulärmen. F-15-Kampfjets aus Lakenheath (Großbritannien) sind gestern nach Ramstein geflogen und haben von dort aus unseren Nachmittag verlärmt. Die Rolle der F-16 aus Aviano (Italien) ist noch nicht klar. Die rücksichtslosen Ruhestörer wollen sich mehrere Tage lang bei uns einnisten – ein Skandal in einer Region, die alleine schon durch die Spangdahlemer Staffel unerträglich terrorisiert wird. Wir hoffen, dass das schlechte Wetter diese Woche andauert. Nicht dass sie auf die Idee kommen, uns wieder heimzusuchen.
Über der Nordsee wird heute sogar geflogen: Ganze eineinhalb Stunden sind geplant. Bei uns will sich das Militär sieben Stunden und 50 Minuten genehmigen. Soviel zur angeblichen gleichmäßigen Verteilung des Lärms.
Der damalige rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber wollte im Jahr 2004, dass die US Air Force mit den damals in Spangdahlem stationierten A-10-Kampfjets auf dem Truppenübungsplatz Baumholder herumballert (lokale Kopie). Das Brisante daran: Ein A-10 Kampfjet ist eine riesige Uranmunition-Kanone, um die ein Flugzeug herumgebaut ist. Die Bürger der Region (und auch die Soldaten, die dort üben) können von Glück sagen, dass dieser perverse Plan wegen anderer Übungsverbindlichkeiten des Truppenübungsplatzes nicht aufging. Dann wären Teile von Rheinland-Pfalz von der US Air Force nicht nur wie jetzt mit PFT und Trichlorethen sondern auch noch mit Uranstaub verseucht.
Zubers damaliger Staatssekretär war der spätere Innenminister Karl Peter Bruch, der in seiner Zeit als Staatssekretär erweiterte Tiefflugrechte für seine US-Militärfreunde gefordert und zum Glück nicht bekommen hatte. Man will sich gar nicht vorstellen, was diese beiden Gestalten alles angerichtet hätten, wenn man sie gelassen hätte.
Unser Leser Heinrich Blasius hat sie gefragt.
Der verlärmte Nachmittag beginnt mit Dauerdröhnen, das das Luftwaffenamt allerdings keinen Kampfjets zuordnen kann. Zur Diskussion steht ein kreisender Tanker oder eine AWACS-Maschine. Geplant ist eine Luftbetankung zwischen 13.30 und 15.30 Uhr (Betankungsoval VIRGIN). Ein alleine kreisender Tanker wäre sogar für Militärverhältnisse ziemlich schwachsinnig, man hört eindeutig Kampfjetlärm, und in Spangdahlem sind kurz vor 15 Uhr mehrere Kampfjets gestartet.
Der Übungsluftraum TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee ist den ganzen Tag unbeplant. Es gibt Gerüchte, dass in Spangdahlem US-Kampfjets aus Lakenheath zu Besuch sind. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, die Betankung zusammen mit dem Besuch aus Großbritannien über dem Betankungsoval NORTH SEA durchzuführen, statt uns hier zu nerven? Schließlich ist es mit der Betankung nicht getan. Im Anschluss randalieren sie, bis die Tanks leer sind.
Normalerweise sinken die Zugriffszahlen auf unsere Seiten am Wochenende immer deutlich ab. An diesem Wochenende war es anders. Am Samstag lagen sie nur knapp unter dem bisherigen Dezemberspitzenwert vom Donnerstag. Wir interpretieren das als Indiz dafür, dass der zunehmende Lärmterror der US Air Force die Bürger während der Woche so extrem stört, dass sie auch am Wochenende noch verärgert sind und sich informieren, wie so etwas sein kann und von Politikern auch noch als notwendig hingestellt wird. Dazu kommen Gedanken der Art „Wann fängt die Scheiße am Montag wieder an?“
TRA DEUTSCHE BUCHT liegt brach, TRA LAUTER soll über sechs Stunden Kampfjetlärm abbekommen
Beim Militär sitzen offenbar Überzeugungstäter. Mit Inkompetenz kann man nicht erklären, dass der Übungsluftraum TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee morgen schon wieder komplett brachliegt, während bei uns in der TRA LAUTER über sechs Stunden lang „Kriegsknechte feiern Party am Himmel“ geplant ist – und das wieder bis in den Abend (20.15 Uhr). Es gibt Gerüchte, dass sich die US-Landplage in Spangdahlem Gäste zum gemeinsamen Verlärmen der dritten Adventwoche eingeladen hat. Wo sie randalieren wollen, ist derzeit nicht bekannt. In jedem Fall sind die Gäste der „Gäste“ hier so unerwünscht wie die „Gäste“ selbst.
Die TRA SACHSEN liegt übrigens auch brach. Nicht dass wir den Sachsen die ruhigen Tage nicht gönnen, aber wir wollen nicht die Deppen der Nation sein. Was ist daran so schwer zu verstehen, Frau Kramp-Karrenbauer, Frau Dreyer, Frau von der Leyen, Frau Merkel? Selbst wenn es keine sechs Stunden werden, wir haben die Schnauze voll vom täglichen Kampfjetlärm.
Nein, wir haben diese Aussage von Julia Klöckner nicht erfunden. Auch den Slogan „Weil Beck gepennt hat, können Sie nicht mehr schlafen“ scheint sie ernst zu meinen. Ist sie vom Saulus zum Paulus mutiert? Schwer zu sagen. Sie schreibt derzeit nur von zivilem Fluglärm, und es ist nicht zu erkennen, ob sie außer dem Frankfurter Flughafen auch noch den Hahn als gesundheitsschädigende Lärmquelle mit einbezieht. Wir haben Julia Klöckner bei Abgeordnetenwatch gefragt, wie sie es mit militärischem Fluglärm und dem Hahn so hält.
Flightradar24 ist sehr militärfreundlich. Militärische Flüge zensieren die offenbar Militärbegeisterten heldenhaft heraus, so dass man Kampfjets und neuerdings auch Tankflugzeuge nicht angezeigt bekommt. Ihr Kniefall vor dem Militär treibt weitere Blüten. In großem Stil fälschen sie Fluginformationen. Chartermaschinen von Atlas Air, Evergreen und anderen Helfern ihrer US-Militärfreunde, die in Ramstein starten oder landen, kommen angeblich aus Zweibrücken oder fliegen dorthin. Man möchte offenbar die Bedeutung der Air Base Ramstein herunterspielen.
Weil das Militär heute nach eigener Einschätzung noch nicht genug herumgelärmt hat, knattert es auch mit Hubschraubern herum. Hauptsache Krach gemacht und Sprit verblasen. Heute hat das Militär sein Kontingent an rotzfrecher Provokation relativ schnell aufgebraucht, finden wir.
Die triefnasigen, US-hörigen Politiker in der Eifel werden es ungerne lesen (falls sie es überhaupt verstehen): Ihre lieben US-Soldaten haben das Grundwasser nicht nur mit PFT sondern auch mit Trichlorethen verseucht. Krebserregendes Grundwasser – ein Geschenk der US-amerikanischen Freunde. Natürlich kann keiner was dafür. Nicht die Dorfbürgermeister, die seit Jahrzehnten um die Präsenz des US-Militärs betteln, nicht die Landesregierung, die zum Betteln regelmäßig in die USA fliegt. Auch nicht die Bundesregierung, die sich beim Wegsehen den Hals ausrenkt. Und unsere US-Freunde natürlich erst recht nicht. Die meinen das nicht so.
Auch am Freitag muss es sein, finden Kampfjetpiloten, mutmaßlich von der Bundesluftwaffe, und fallen ab 11.17 Uhr im nördlichen Saarland ein. Kurz vor 12.00 Uhr kommt auch die US-Pest aus der Eifel dazu und randaliert wie irre – auch über dem Weihnachtsmarkt in St. Wendel. Die Parteiräson hat seit Jahren dafür gesorgt, dass man von Bürgermeister Klaus Bouillon (CDU), jetziger Innenminister des Saarlands, bis heute kein Wort über den Kampfjetterror gehört hat.
Die Übungslufträume TRA DEUTSCHE BUCHT, TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN sind heute wieder einmal komplett unbeplant. Aber wir müssen die fliegende Seuche Tag für Tag ertragen. Aus welchem Grund könnten Landespolitiker solch eine extreme Diskriminierung zulassen und kein Wort dagegen sagen?
Von Wolfgang Theophil
Liebe Freundinnen und Freunde der Bürgerinitiativen in Rheinland-Pfalz,
gemeinsam mit Prof. Wolfgang Berger und Christoph Köhler (Rezitator und
Schauspieler) habe ich jetzt eine Petition gestartet als Teil unserer
gemeinsamen Bemühungen für Frieden – nicht als Selbstzweck (deshalb auch
keine E-Petition an den Bundestag, weil dort massiv blockiert wird). Mit
OpenPetition können wir viel mehr mobilisieren für eine ganz konkrete
Bewegung in der Öffentlichkeit und auf den Straßen und Plätzen unseres
Landes.
Von Deutschland soll niemals mehr Krieg ausgehen. Deshalb beginnen wir jetzt mit der zentralen Forderung: Verbot des US-Drohnenkrieges von deutschem Boden. Bitte unterzeichnet und verbreitet ganz massiv diese Petition auf OpenPetition.
Wir können diese Dreistigkeit kaum glauben. Nach den vielen Stunden der heutigen Verlärmung der Region durch Kampfjetübungen kommt die Horde nach 20 Uhr noch einmal aus ihren Löchern und randaliert über dem nördlichen Saarland herum. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es dieses Mal Eurofighter aus Nörvenich waren, aber die geplante Luftbetankung könnte auch unsere US-Freunde länger in der Luft gehalten haben.
Was kommt als nächstes? Kacken sie morgen in unsere Wohnzimmer? Hat die Bande den Verstand komplett verloren? Haben wir nicht mitbekommen, dass unsere Politiker das Saarland heimlich in einen Truppenübungsplatz umgewandelt und dem Militär geschenkt haben? Sollte es uns stutzig machen, dass keiner der feinen Volksvertreter seit Monaten irgendetwas zu der unerträglichen Kampfjetlärmkonzentration sagt? Hatten alle schon eine Einladung von der Atlantikbrücke?
Wieder stundenlanger Kampfjetterror bis in den Abend
Ja was wohl? Eine Mittagsruhe natürlich und keine Zeit, in der man unseren Lieblingskriegsverbrechern tägliche eine gute Heimreise wünscht. Ein Leser aus dem nördlichen Nonnweiler berichtet uns, dass im Schrank die Gläser klirren. So muss ein Advent sein, findet die Landplage aus Spangdahlem – und offenbar auch die Landesregierungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Das geht ja nicht erst dieses Jahr so. Hat man mal eine öffentliche Klage aus Mainz oder Saarbrücken über den ständigen Kriegslärm gehört? Was ist mit dem neuen saarländischen Innenminister Klaus Bouillon? Als Bürgermeister in St. Wendel, dem „Kaiserslautern des Saarlands“, saß er täglich mitten in der Scheiße, die die US-Piloten täglich für uns anrühren. Jetzt könnte er ein Signal setzen.
Die „strahlenden“ Atomhelden aus Büchel finden langsam ihre alte Form wieder. Auch heute leiten sie die Verlärmung des nördlichen Saarlandes ein, wohl wissend, dass alleine der US-Krach der letzten Monate mehr ist, als man Menschen zumuten kann. Der Slogan „Bürger in Uniform“ war halt nur ein Slogan und nicht ernst gemeint. Man hat ihn auch schon lange nicht mehr gelesen.
Heute ist wie vorgestern ein Multikultilärmtag. Nach der Cholera aus der Eifel übernimmt die Pest aus der Eifel die weitere Verlärmung unserer Heimat. Ab 13.30 Uhr geht der Lärm aus Spangdahlem los.
Und da unsere Folterfreunde und Brunnenvergifter gerade auf einer Welle der Sympathie schwimmen, kommen sie auch am Abend nochmal vorbei und dröhnen bis 21 Uhr herum – ungewöhnlich lange nach Starts um 19 Uhr. Eine Erklärung dafür könnte die Luftbetankung mit dem COBO32 sein, die allerdings von flightradar24 wegzensiert wurde.
Der Bauer kennt seine Schweine am Gang. Man kann nachfragen – muss aber nicht. Wenn nur der untere Luftraum der TRA LAUTER reserviert ist und es dumpf-heiser wie aus dem letzten Loch dröhnt, sind unsere Klappdrachenpiloten aus Büchel wieder über unseren Köpfen unterwegs. Der einsame Nervsack macht durchaus ordentlich Krach. Und zwar bei uns, anstatt einen heute und gestern unbenutzten Übungsluftraum zu buchen. Immer schön rein mit dem Lärm ins Saarland und die Westpfalz, nicht? Mal sehen, ob sie wieder einen Tornado aufs Kreuz legen. Es ist nass draußen. Das Lärmnest Büchel erreicht man unter der 02678 940 1 2050.
Auch heute ist wieder die selbe Verarsche im Gange. Während Militär und Politik nicht müde werden zu lügen, der Kampfjetlärm würde gleichmäßig verteilt werden, ist die Planung heute folgende:
Gestern lag auch noch die TRA DEUTSCHE Bucht über der Nordsee komplett brach, während bei uns in der TRA LAUTER die Piloten der US Air Base Spangdahlem stundenlang randaliert haben, als hätten sie Drogen genommen. Gerade die TRA DEUTSCHE BUCHT müsste erst einmal vom Morgen bis in die Nacht ausgelastet sein, bevor auch nur ein einziger anderer Übungsluftraum über bewohntem Gebiet aktiviert wird. Wir wollen kein dümmliches Geweine mehr von „Treibstoff sparen“ hören. Das Militär bläst Sprit und Geld für jeden Schwachsinn raus.
Von unserer Leserin Ute Rösel-Dahbi
Freitag, 05.12.2014: Ab 13h30 Kampfjetlärm bis 16h00 - ein ruhiger Einstieg ins Wochenende mit einem freien Freitag Nachmittag war nicht möglich. Ab 18h00 Überflüge zweier Maschinen mit einem solch abartigen Lärm, dass man Angst haben mußte, dass die erste weil voll beladene Galaxy es gar nicht mehr übers Dach schafft, ohne im Garten abzustürzen, und die zweite einem das Gefühl einer Kreissäge überm Kopf vermittelte. Ein Beschwerdeanruf beim Innenministerium verlief wie folgt. Zitat Herr Böhme: „Sie können sich jetzt hier am Telefon austoben oder auch nicht, ich kann Ihnen da nicht helfen, die Lage ist wie sie ist, damit müssen Sie leben, ich kann nur ihre Beschwerde weiterleiten.“ Solche Militärversteher braucht die Welt. Dass der Herr Böhme an einer solchen Beschwerdestelle fehl am Platz ist, wurde ihm spätestens bei diesem Telefonat durch mich vermittelt.
Von unserem Leser Gerhard Brill
Sehr geehrte Damen und Herren, die Intensität, in der heute die TRA-Lauter über dem nördlichen Saarland für Kriegsübungen genutzt wurde, ist kaum noch zu überbieten. Aber ich bin mir sicher, auch das können Sie in Ihrer Menschen verachtenden Rücksichtslosigkeit noch toppen. Es ist eine Schande für unsere Demokratie, dass durch die Verabsolutierung militärischer Belange die Gesundheit der hier lebenden Menschen mit staatlicher Lizenz geschädigt wird. Mit freundlichen Grüßen Gerhard Brill
… und wieder bis in den Abend
Da sie in ihren Kampfjets sicher vor Selbstmordanschlägen mit Glühwein sein können, haben sie sich entschieden, ab kurz vor 12 Uhr in Spangdahlem in mehreren Wellen aufzusteigen und die Region so asozial zuzulärmen wie jeden Tag. Wir sagen es ja wieder ungern, aber während die US-Piloten unsere Heimat stundenlang bis in den Abend zudröhnen, sind TRA MÜNSTERLAND, TRA SACHSEN und vor allem TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee komplett ungenutzt. Wie lange müssen wir uns diese tägliche Lärmkonzentration noch bieten lassen, nur weil unsere Politiker lieber den US-Truppen ihren Aufenthalt in Deutschland versüßen als Politik für uns Bürger zu machen? Wenn die US Air Force sich nicht einkriegt, dann darf die TRA LAUTER eben nicht mehr zur Aktivierung zur Verfügung stehen. So einfach ist das.
US-Militärpolizei am St. Wendeler Weihnachtsmarkt
Im Kampf gegen Frieden und Freiheit darf man weder zimperlich sein, noch dürfen Militär und Geheimdienste ehrlich gegenüber ihren Politikern und ihrem Volk sein, ist doch Ehrensache („Ehren“ wie Ehrenoberst). Weil ein klitzekleines Teilchen der Wahrheit in Form eines stark verkürzten und geschwärzen Folterberichts heute veröffentlicht werden soll, befürchtet das US-Militär Unruhen im Ausland. „Das Verteidigungsministerium habe Kommandeure weltweit aufgerufen, Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Soldaten und Einrichtungen zu treffen, sagte Heeresoberst Steve Warren.“
Wir empfehlen ihnen, aus Sicherheitsgründen heute mal weder unser Wasser noch unseren Boden zu vergiften und auch den täglichen Lärmterror auszusetzen – bei dem sie immerhin laut Militär und Politikerblockflöten täglich ihr Leben aufs Spiel setzen, um uns zu schützen. Wir würden die Bürde, einen Tag ungeschützt zu sein, mit Fassung tragen. Das muss unsere Freundschaft aushalten.
Falls sich jemand empört fragt, was die US-Militärpolizei am St. Wendeler Weihnachtsmarkt zu suchen hat – nun wisst Ihr es.
Klammheimliche Entseuchung läuft schon seit 20 Jahren
Im Jahr 1994 ist die US Air Force aus Bitburg abgezogen und hat eine giftige Kloake hinterlassen. Die 10 Mio. € des deutschen Steuerzahlers sind erst ein Anfang. Weder ein zeitliches noch ein finanzielles Ende ist für die Entseuchung in Sicht. Wir sind sicher, die Bürgermeister in der Umgebung der Air Base Spangdahlem und Ramstein sind vollkommen zuversichtlich, dass „ihre Amis“ so etwas nicht tun, und dass die Aktivkohlefilter im Wasserwerk Weilerbach nur eine Vorsichtsmaßnahme sind. Abgesehen davon würden sie es uns niemals glauben, dass ihr Wasser und ihr Land bereits von den lieben US-Freunden verseucht sind und jeden Tag mehr verseucht werden.
Das Saarland hat ein Ausländerproblem: US-Kampfjetpiloten aus Rheinland-Pfalz. Mehrere Stunden Kampfjetgedröhne am Nachmittag reicht der Pest aus der Eifel noch nicht für heute. Der Abend muss auch noch verlärmt werden. Ab ca. 18.45 Uhr dröhnt es wieder über dem nördlichen Saarland. Im Advent. Das sind ja tolle „Fortschritte“ bei der Lärmminderung, die uns Militär und Politik verkaufen wollen. Wir haben jetzt nicht nur jeden Tag stundenlange Kampfjetverlärmung sondern auch noch einen regelmäßigen Nachschlag am Abend. Währenddessen erfinden unsere Politiker in Mainz und Berlin Märchen, warum wir diesen Lärm angeblich schlucken müssen und sie nicht. Wir zweifeln nicht daran, dass das saarländische Innenministerium bei den gelegentlichen Tagungen der länderübergreifenden „Arbeitsgruppe militärischer Fluglärm“ einige unserer Forderungen vorträgt. Wir zweifeln aber mittlerweile daran, dass die Vertreter des Militärs währenddessen im Raum bleiben.
Advent, die beschauliche Jahreszeit – es sei denn, man hat werktäglichen Besuch von Kampfjets
Heute geben sich Pest und Cholera die Klinke in die Hand. Nach der Cholera aus der Eifel übernimmt die Pest aus der Eifel. Ab 13 Uhr steigen in Spangdahlem US-Piloten in mehreren Angriffswellen mit Kampfjets auf, um über unseren Köpfen herumzurandalieren. Und in Mainz, der Hauptstadt des Bundeslandes, das die Lärmnester Spangdahlem und Büchel beherbergt, hat man ganz doll wenig Lust, über den Lärm zu reden oder gar das Ende der Lärmkonzentration und ausländischer Kampfjetübungen einzufordern. Lieber prangert man hessischen Fluglärm über Mainz an. Ein Leser aus Nonnweiler (danke für das Foto!) schreibt:
„Ein bisschen Hölle hatte das nördliche Saarland heute Nachmittag vor der Haustür, oder, besser gesagt, über den Köpfen seiner Bewohner. Mit 4 (in Worten: vier) Kampfjets gleichzeitig begann der erste Wochentag der zweiten Adventswoche. Zu viert macht es einfach mehr Spaß. Und das hat man dann weidlich ausgenutzt. Wie sollen wir denn nun die Kampfjetpiloten nennen, die aus God’s own country extra zu uns kommen, um uns zu zeigen, wie schön es ist, unter Gottes Obhut zu sein? Gotteskrieger?“
Da soll mal einer sagen, die Bundesluftwaffe sei nicht lernfähig. Was sich bis vor Kurzem nur die US Air Base Spangdahlem erlaubt hat, übernimmt nun auch der Fliegerhorst Büchel. Ab 11.50 Uhr verlärmen die „strahlenden“ Helden mit ihren Tornado-Klappdrachen unsere Mittagsruhe. Wir hoffen, sie finden unfallfrei nach Hause.
CSU und CDU fordern, dass in Deutschland lebende Ausländer zu Hause Deutsch sprechen – der besseren Integration wegen. Allerdings kann man das nicht von den ganzen zivilen Ausländern fordern und Zigtausende US-Soldaten in Deutschland aussparen, sonst hat man ein Problem mit der Gerechtigkeit und der Glaubwürdigkeit. Wir haben die CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz und stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner bei Abgeordnetenwatch dazu befragt. Ihre Meinung halten wir wegen der vielen US-Soldaten in Rheinland-Pfalz für besonders wichtig.
Es verdichten sich Hinweise, dass unsere lieben US-Zwangsfreunde aus Spangdahlem auch nach der Übung „Combined Resolve“ regelmäßig den Truppenübungsplatz Grafenwöhr heimsuchen. Die Menschen dort sind – was das Wissen über Kampfjetübungen in Deutschland angeht – offenbar auf dem Stand der Menschen hier vor 10 Jahren: Nur wenige wissen, was gespielt wird. Was es aber überall gibt, sind schmierige Militärprofiteure und -Versteher, die sich bisweilen aggressiv gegenüber Kritikern an ihren Göttern gebärden. Erste Beschwerdeführer wollen nicht namentlich genannt werden. Wir hoffen, dass es keine „Wasch’ mich, aber mach’ mich nicht nass!“-Beschwerdeführer sind, die nebenbei an US-Soldaten vermieten.
US-Lärmterror mit Hercules-Transportern
Von unserem Leser Mark Vautz
Betreff: Lärmterror durch Kreisflüge! Datum: Fri, 05 Dec 2014 21:55:31 +0100 An: Mazzola Elena <Elena.Mazzola@isim.rlp.de> Sehr geehrte Frau Mazzola, am 04.12. und am 05.12. wurde mein Wohnhaus absichtlich von Hercules-Flugzeugen im Tiefflug überflogen. 04.12.2014 15.00-18.00 Uhr 05.12.2014 10.45-11.45 Uhr im Fünfminutenabstand Die Flugzeuge sind während der Verlärmungszeiten fortwährend im Kreis herum geflogen.
Weil ein paar Raffzähne Reibach auf Kosten unserer Gesundheit machen wollen, dröhnt um 22.17 Uhr eine Cargolux-Boeing 747 von Luxemburg laut und tief über das Saarland nach Baku. Luxemburger Fluglärm haben wir gerade noch gebraucht.
Wie sieht es mit Krebsstatistiken aus? Unter Verschluss?
Na sowas! Wer hätte das gedacht? Kaum sucht man nach weiteren Giften rings um die US Air Base Spangdahlem und die ehemalige US Air Base Bitburg, schon findet man weitere krebserregende Chemikalien. Nur gut, dass uns die rheinland-pfälzische Landesregierung seit über 10 Jahren ignoriert, sonst könnten sie nicht behaupten, dass sie überrascht sind. Aber Moment: Sind sie ja gar nicht. Und gesucht haben sie jetzt auch nicht. „Den Behörden ist schon lange bekannt, dass das Grundwasser bei beiden Flugplätzen auch mit leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) verunreinigt ist. Diese sind Bestandteil von Lösungsmitteln, wie sie zum Entfetten von Motorteilen zum Einsatz kommen.“ Ach so. Die Landesregierung wollte die Menschen in der Eifel (und um Ramstein wird es nicht anders sein) nur nicht unnötig beunruhigen. Nicht dass die US-Freunde noch abreisen, wenn sie nicht mehr das Grundwasser vergiften dürfen. Wie nett, findet Ihr nicht auch?
In Trier werden ehemalige Militärgebäude der Franzosen durch Wohnungen und Ladengeschäfte ersetzt. Was macht die Trierer Politiker eigentlich intelligenter als die Politiker in den Landkreisen Birkenfeld und Kusel, die mangels eigener Ideen bloß verzweifelt nach Militär schreien und dabei auch US-Kriegsverbrecher begeistert herbeirufen?
Weitere Kampfjetlärmgeschädigte melden sich anlässlich des Abwiegel-Leserbriefs eines einzelnen Dillingers zu Wort.
Die US-Kulturbereicherer aus Spangdahlem haben in dieser Woche vier von fünf möglichen Tagen im Saarland und der Westpfalz mit Kampfjetübungen verlärmt – drei von vier möglichen Tagen auch nach 18 Uhr.
Sogenannte Ranger werden die wichtigsten Ansprechpartner für die Besucher des künftigen Nationalparks Hunsrück-Hochwald sein. Die Ausbildung dauerte sieben Monate. Ob sie auch Fragen der Art „Welche Idioten randalieren denn seit Stunden über uns mit Kampfjets? Und warum hier?“ qualifiziert beantworten können?
Die Planungen sind ernst gemeint. Ab 13.30 Uhr bereichern Piloten von der Air Base Spangdahlem unseren Advent stundenlang mit Kampfjetgetöse. Man muss täglich üben, um auch morgen noch friedliche Staaten überfallen zu können. Gott will zerfetzte Kinderleiber auf Schößen weinender Mütter, da sind sie sich ganz sicher. Unsere Politker wollen das auch, sonst würden sie die Krebsgeschwüre Air Base Spangdahlem und Ramstein nicht verehren und protegieren.
Nicht nur am Volkstrauertag (Sonntag, 16.11.2014) haben unsere US-Gäste mit Kampfjets über unseren Köpfen herumrandaliert. Auch am Vortag hat uns die Bande rotzfrech laut und tief den Stinkefinger gezeigt. Glaubt Ihr nicht? Ein Leser hat uns die Antwort des Luftwaffenamts auf seine Beschwerde zukommen lassen:
Die Auswertung der Radardaten vom 15.11.2014 bestätigt zu der von Ihnen angegebenen Uhrzeit den Überflug des Bereiches Namborn durch zwei Kampfflugzeuge der amerikanischen Streitkräfte in Flugfläche 69 (~2105 m über Grund). Da unserer Dienststelle keine Genehmigung für die Durchführung militärischen Flugbetriebs am Wochenende vorliegt, haben wir den Vorgang zur weiteren Veranlassung an die zuständige Dienststelle gegeben.
Nicht einmal das Luftwaffenamt hat den Flug zu rechtfertigen versucht. Möglicherweise hat man dort auch schon die Schnauze voll von dem ständigen Ärger, den die US Air Force macht.
Laut den veröffentlichten Planungen fängt der Kampfjetlärm erst um 13 Uhr an. Das hält ein paar Lärmtouristen nicht davon ab, zwischen 9 und 10 Uhr mit Nachbrenner über der Region Kaiserslautern die Sau rauszulassen. Die Starts um 8 Uhr in Spangdahlem sind fast schon zu früh für diesen Akt der Menschenverachtung, sodass die Täter derzeit nicht feststehen.
In den Planungen für unsere Region nimmt sich das Militär das Recht heraus, uns heute von 13.00 bis 16.30 Uhr Ortszeit zuzulärmen. Selbst wenn sie davon keinen Gebrauch machen, trieft diese Planung vor Diskriminierung unserer Region. Zum Vergleich die Planungen für andere Übungslufträume:
Wer will uns mal wieder ein Märchen erzählen, die Flüge würden gleichmäßig verteilt werden? Nicht einmal auf Planungsebene stimmt das. Lügen, Lügen und nochmals Lügen, um den US-Herren gegenüber Servilität zu zeigen. Es wird höchste Zeit, dass die TRA LAUTER dichtgemacht wird. So viel Missbrauch über Jahre hinweg muss endlich aufhören. Und das geht ganz einfach – ja, GANZ EINFACH! – durch Schließung dieses Übungsluftraums. Das Militär hat in Salamitaktik beste Erfahrungen. Jedes Jahr kommt ein Wochentag hinzu, an dem die TRA LAUTER nicht gebucht werden kann. In fünf Jahren ist dann Ruhe, und alle Krachmacher haben Zeit, sich darauf einzustellen. Einfach, nicht? Es gibt keine unkündbaren Verträge und unüberwindbaren Hindernisse – außer dass niemand diesen Dreckslärm will. Hört endlich auf, uns für dumm zu verkaufen!
Heute verteidigen die Piloten der US Air Base Spangdahlem ihren Titel „Pest der Eifel“ wieder souverän. Sie dröhnen Vormittag, Nachmittag und Abend in der Westpfalz und im Saarland mit ihren Kampfjet-Kriegsspielen zu. Wir haben genug von ihnen und allen Politikern, die ihnen im Enddarm stecken – wenn wir das mal bildlich ausdrücken dürfen.
Ein Filz aus Verteidigungsministerium und Justiz versucht mit allen schäbigen und schmierigen Tricks zu verhindern, dass Bürger die Bundesregierung auf Einhaltung des Grundgesetzes verklagen können. Schließlich sollen US-Truppen und -Dienste weiter ungehindert von deutschem Boden aus ihre weltweiten Morde und Entführungen planen, koordinieren und versorgen. Wäre ja noch schöner, wenn sich die Bundesregierung dabei an geltendes Recht halten müsste – wenn es doch die USA auch nicht tun.
Schon am Vormittag treffen sich US-Randalierer in Kampfjets aus Spangdahlem am Himmel des nördlichen Saarlands und der Westpfalz zur beschaulichen Beschallung unserer Häuser – so beschaulich, wie es mit Schaum vor dem Mund im Cockpit eben geht. Unsere Politiker nennen es üben für den Frieden. In der Tat, schon viele Kinder, Frauen und Männer haben durch die Hand am Abzug unserer US-„Gäste“ ihren Frieden gefunden.
Am Nachmittag geht es weiter mit dem Problem Nummer Eins der Region.
Im Dunkeln nervt es sich am besten, denkt sich die Landplage aus Spangdahlem und steigt ab 18 Uhr in mehreren Wellen noch mal auf, um unsere Heimat mit Kriegsgetöse zu verseuchen. Merkt Euch genau, welche Blockflöten Euch Lügen von ach so notwendigen Übungen zur Verteidigung erzählen, mit denen sie diesen Lärm rechtfertigen. Und vergesst es nicht bis zur nächsten Wahl, wenn sie wieder sauber und sympathisch von den Plakaten lächeln.
Gestern konnten sie sich noch zurückhalten, aber heute gibt es kein Halten mehr. Um 14.30 Uhr fällt die Pest aus der Eifel mit Kampfjets im Saarland und der Westpfalz ein. In mehreren Lärmwellen randalieren sie wieder so asozial, wie es ihre Natur ist. Sonst täten sie es ja nicht hier über dicht besiedeltem Gebiet.
Roger Lewentz zeigt hollywoodreife Tricks zum Verschleiern der Subventionen
Für den anstehenden Verkauf des unnötigen Flughafens wird die Braut weiter aufgehübscht. Weitere 121,9 Millionen Euro lässt das Land zur Entschuldung im Fass ohne Boden versickern. Und das ist noch lange nicht das Ende. Das Land übernimmt zu unterhaltende Flughafenflächen „zur Vermarktung“ (Haha!) und dazu dauerhaft 30 Mitarbeiter. Da sollte mal einer ganz genau hinschauen, ob diese Flächen wirklich nicht für den Betrieb des Hahn nötig sind.
Oder: Augen auf bei der Konfiguration des Mailprogramms!
Zugeschickt von unserem Leser Klaus Dieter Hoffmann
Von wegen ungelesen in den Papierkorb! Stefan Palm von der CDU-Fraktion Saar kommt halt nur nicht so oft dazu, seine Mails zu lesen:
Von: Stefan Palm <S.Palm@cdu-fraktion-saar.de> An: Klaus Dieter Hoffmann Betreff: Gelesen: Beschwerde über Fluglärm Ihre Nachricht An: Stefan Palm Betreff: Beschwerde über Fluglärm Gesendet: Mittwoch, 16. April 2014 11:49:01 wurde am Dienstag, 2. Dezember 2014 12:12:53 gelesen.
Derzeit gehört der Verlärmer der Nacht zu 82,5% dem Land Rheinland-Pfalz. Die restlichen Anteile gehören dem Land Hessen – ein Garant für stetig versickernde Steuergelder. Der Steuerzahler hat’s ja. Damit soll 2015 Schluss sein. Der Hahn soll verkauft werden. Vorher soll die Braut aber noch aufgehübscht werden, z.B. mit einem Autobahnanschluss des Hunsrücks an die Eifel, der nicht nur wegen der Verschandelung der Landschaft und seiner wirtschaftlichen Sinnlosigkeit höchst umstritten ist.
Unser Advent beginnt wie jedes Jahr mit dem Kriegslärm der überflüssigen US-„Gäste“ aus Spangdahlem. Selbst am Abend geben die Kulturbereicherer keine Ruhe. Unter den Kampfjets darf dann Air Berlin in nur 2700 Metern über Grund übers ganze Saarland kriechen.
Drittes Allzeithoch in monatlicher Folge
Die US Air Force hat so hirnamputiert und dreist herumrandaliert – inkl. Überschallknalle –, dass nicht einmal die Ruhe am Thanksgiving Day das Ruder hat herumreißen können. Die Leute sind angepisst, richtig angepisst. Wir danken unseren Lesern für ihr Interesse. Euer Interesse ist unsere Motivation, weiterhin die gebetsmühlenartig nachgeplapperten Märchen treuer Parteisoldatinnen zu ertragen und ihnen zu helfen, sich öffentlich zum Brot zu machen. Wer ernsthaft behauptet, Kampfjetpiloten müssten über der Westpfalz und dem Saarland üben, damit sie Mainz und Berlin (wo sie nie üben) gegen den bösen Feind verteidigen können, hält uns alle für Vollidioten. Immer mehr Leute finden das immer weniger lustig.
Macht mit: Unterschreibt den Protest an Bundesminister Sigmar Gabriel! Subventionen für den Flugverkehr bestärken Städte und Länder, aus Prestigegründen als (Mit-) Eigner alle drei Misthaufen einen Flughafen hinzustellen und ihn jahrzehntelang mit Steuergeldern und großzügigen Nachtlärmgenehmigungen über Wasser zu halten – auf Kosten aller.
Das Saarland stellt neue Willkommensschilder an den Autobahnen auf. Uns fehlt eine Kleinigkeit. Im Saarland ist nicht jeder rücksichtslose Randalierer willkommen. Deshalb hier unser Vorschlag:
Der einzelne Militärversteher aus Dillingen hat keinen leichten Stand beim Abwiegeln der Kampfjetlärmkonzentration im nördlichen Saarland.
Im Airspace Use Plan steht heute eine Nutzung der TRA LAUTER bis 17.15 Uhr Zulu, das ist 18.15 Uhr Ortszeit. Die Betriebszeit der TRA LAUTER endet freitags aber um 17.00 Uhr Ortszeit. Wir gehen von einem Versehen und einem ruhigen Freitagnachmittag aus. Die US Air Force übt ja heute nicht.
Auch heute üben die US-Amerikaner nicht. Der Werktag nach einem US-Feiertag ist oft ein arbeitsfreier sogenannter Family Day. Wir hätten also zwei Werktage ohne Kampfjetlärm haben können. So lange haben sich die rheinland-pfälzischen Bundspechte aus Büchel aber nicht im Griff. Am Vormittag toben sie in der Region Kaiserslautern herum.
Es ist kaum zu glauben: Wir hatten einen Werktag ohne Kampfjetlärm. Die lieben US-Freunde feiern Thanksgiving Day. Wir bedanken uns bei der Bundesluftwaffe, vor allem bei dem Fliegerhorst Büchel, dass sie das US-Lärmloch ungefüllt ließ. Wir danken auch dem Verteidigungsministerium, dass es nicht irgendwelche anderen Ausländer angeschleppt hat, damit sie sich bei uns austoben.
Der SAARTEXT schreibt, dass am Bostalsee der Grundstein für ein 200 Betten-Luxushotel mit umfangreichem Wellnessbereich gelegt wurde. Der Investor Hares (Ex Pizza Wagner Geschäftsführer) investiert einen zweistelligen Millionenbetrag. Auch das Saarland lässt sich nicht lumpen und steuert 2,3 Millionen bei. Wir hoffen, dass sich die beiden Investoren auch der Problematik des werktäglichen Kampfjetlärms intensiv annehmen. Wellness und Kampfjetdröhnen – wer soll sich das antun? Ein weiteres Problem ist das Bombodrom Baumholder. Der Truppenübungsplatz im benachbarten Rheinland-Pfalz ist gerade mal 25 km entfernt. Zuweilen hört man das Haubitzengeballer bis 40 km ins Saarland hinein. Nachts.
Das Gelände soll als Gewerbepark genutzt werden. Passagier- und Frachflüge soll es keine mehr geben. Eine Restgefahr bleibt durch militärische Nutzung und Kleinflugzeuge, die schon mal Sonn- und Feiertage verlärmen können. Wünschen wir den Zweibrückern, dass keine Flugschule auf dumme Gedanken kommt.
Von unserem Leser Karl Fischer
Sehr geehrte Damen und Herren, ich verfolge täglich Ihre Seiten im Internet mit großem Interesse und Aufmerksamkeit. Leider muss ich feststellen, dass hier die Meinung vorherrscht, dass nur im Saarland geflogen wird. Dem widerspreche ich massiv. Auch bei uns in der Region Augsburg haben wir täglich stundenlange militärische Flüge und Luftkampfübungen. Luftbetankungen gehören ebenfalls zum regelmäßigen Erscheinungsbild am Himmel über Schwaben.
Aus der Reihe „Die USA verseuchen die Welt“: Die BILD-Zeitung berichtet, dass die USA A-10-Kampfjets nach Kuwait verlegen, die ISIS bekämpfen sollen. Diese Kampfjets sind eigentlich riesige Uranmunition-Kanonen, um die ein Flugzeug herumgebaut ist. Wo sie im Einsatz waren, gibt es in den Jahren danach Krebs und missgebildete Kinder. Der Irak kennt die Segnungen der USA schon, Syrien bald auch. Die BILD-Zeitung schreibt aber nichts von Uranmunition. Bestimmt nur ein bedauerliches Versehen. Kann ja mal passieren, nicht?
Einige Leser erinnern sich noch: Der damalige Bürgermeister von Baumholder, Peter Lang, kam in unseren Berichten nicht besonders gut weg. Der langjährige Soldat beauftragte seinen Parteifreund und Anwalt Andreas Pees, uns kostenpflichtig abzumahnen, weil wir das Foto von Peter Lang (von der offiziellen Seite www.baumholder.de) in unsere Berichte eingebettet hatten. Das Ganze war ein extrem peinliches Schmierenstück. Noch heute bettelt die Stadt Baumholder auf ihrer Seite, dass man sie bei Urheberrechtsverletzungen doch bitte nicht kostenpflichtig abmahnen sondern informieren möge. Andersherum gilt das nicht, meinten Lang und Pees. Der Advokat rief uns lediglich an, um zu fragen, ob wir von der Bürgerinitiative sind. Kein Wort fiel, dass wir ein Foto entfernen sollen. Daher dauerte das Gespräch auch nur 18 Sekunden.
Mehr als 50 US-Soldaten, die in westafrikanischen Ebolagebieten waren, sind nun in Baumholder in Quarantäne. Die Herzlosigkeit der Baumholderer erschüttert uns. Die Soldaten werden in einem abgetrennten Überwachungsbereich des US-Stützpunkts zusammengepfercht. Wäre es nicht viel menschlicher, den Quarantänebereich auf ganz Baumholder auszudehnen? Ein Leben ohne US-Militär kann man sich dort eh nicht vorstellen.
Diplom-Physikerin Oda Becker aus Hannover zeigt ein Angriffsszenario durch Drohnen auf Cattenom auf. Und jetzt? Was haben unsere Politiker unter dem Vorwand der Terroristengefahr alles durchgemauschelt: Von der Aushöhlung der Bürgerrechte bis zu Angriffskriegen ist alles dabei. Reicht nun die Gefahr durch die bösen Terroristen auch für eine präventive Abschaltung der maroden Kernkraftwerke in Frankreich? Nein? Aha. Sind wohl doch nicht so gefährlich, diese Terroristen. Dann können wir ja die Vorratsdatenspeicherung, aufwändige Mautstationen mit Kennzeichenüberwachung und den Krieg gegen den Terror endgültig zu den Akten legen.
Wir müssen sicher nicht mehr darüber diskutieren, dass man schon sehr asozial sein muss, über besiedeltem Gebiet Überschallflüge für Kriegsspiele durchzuführen. Die Bundeswehr hat immerhin schon mal angefangen, die Menge an Beschwerden zu minimieren, indem Rostock ausgespart wird. Zivile Überschallflüge gibt es überhaupt keine über unseren Köpfen. Jetzt könnte man sich fragen, welches edle, über allem stehende Heldenvolk einen Scheiß darauf gibt und gestern, am 25.11.2014 um 15.42 Uhr mutwillig und schon wieder Fenster wackeln lässt. Vielleicht bringen die Kampfjetstarts auf der US Air Base Spangdahlem ein wenig Licht ins Militärdunkel.
Von unserer Leserin Ute Roesel-Dahbi
Date: Wed, 26 Nov 2014 07:49:30 +0100 To: malu.dreyer@stk.rlp.de, kanzlei@motzenbaecker-adam.de Cc: poststelle@ism.rlp.de, webmaster@fluglaerm-kl.de Subject: Fluglärm Sehr geehrte Frau Dreyer, sehr geehrte Frau Mazzola, heute Morgen um 01.07 Uhr standen mein Mann und ich – wie schon so oft – nachts peilrecht im Bett. Wissen Sie warum ? Wegen eines extrem lauten Überflugs einer Maschine in Haarwurzelflughöhe über unserem Dach. Dieses Spiel wiederholte sich heute Morgen um 06.45 Uhr. Wir können und wollen es nicht begreifen, dass, obwohl wir nicht in der Nähe eines Flughafens wohnen, diese Überflüge nicht aufhören. Es handelt sich hier um ein Fehlverhalten von Piloten, die entweder von oder nach Ramstein fliegen, was 30 km von unserem Ort Rockenhausen entfernt liegt und angeblich ja gar nicht überflogen wird, bzw Flughafen Hahn, der ebenfalls sogar über 80 km von uns entfernt liegt. Wie also erklären Sie sich diese Flugmanöver ?
Morgen ist der vierte Donnerstag im November. An diesem Tag feiern die USA den Thanksgiving Day. An US-Feiertagen fliegen sie üblicherweise keine Kampfjetübungen, keine Hercules-Übungen, und auch der Frachtverkehr wird oft auf das Nötigste beschränkt. Die Brückentage sind sogenannte Family Days, an denen sie sich eine Pause und uns etwas Ruhe gönnen. Wenn die Bundesluftwaffe mitspielt, könnten wir daher einen ruhigen Donnerstag und Freitag genießen.
Derzeit findet am Truppenübungsplatz Grafenwöhr der dritte Aufguss der Übung „Combined Resolve“ statt, heute mit einer Kampfjetübung. In der letzten Zeit waren Spangdahlemer Jets immer wieder in Grafenwöhr. Oberpfalznetz.de schreibt¹: „Dass in den vergangenen Wochen vermehrt Flugzeuge über Grafenwöhr flogen, sei ein Zufall, sagte Brigadegeneral Christopher G. Cavoli, Kommandeur des Gemeinsamen Multinationalen Trainingskommandos (JMTC).“
Schon am ersten Tag der Woche randaliert die Pest aus der Eifel bis in den Abend.
Wir wollen nicht ins Detail gehen. Aber wenn jemand glaubt, unsere Zwangsfreunde würden uns einen einzigen Werktag ohne Kampfjetlärm zugestehen, müssen wir ihm mitteilen, dass die US Air Force aus Spangdahlem auch am Donnerstag und Freitag nicht auf Kampfjetübungen verzichten wollte.
Nach Bürgerbeschwerden verzichtet die Bundesluftwaffe seit Oktober 2014 auf Überschallflüge in der Region rund um Rostock. Wie einfach das doch geht! Was lernen wir daraus?
Bei uns dagegen haben die US Air Force und die Bundesluftwaffe seitdem mindestens 27 Mal Mensch und Tier mit Überschallknallen gefährdet, misshandelt und belästigt. Ob unsere Politiker von alleine auf die richtige Frage kommen? Wenn nicht – wir helfen gerne.
Tagfüllende Verlärmung unserer Heimat durch US-Kriegsflugzeuge
Heute geben unsere lieben US-Freunde wieder alles, um ihren Rang als Landplage Nr. 1 zu verteidigen. Kampfjets aus Spangdahlem dröhnen die Region stundenlang bis in den Abend zu. Übungsrunden mit C-130 Hercules aus Ramstein dürfen ebenfalls nicht fehlen.
Wer um 12 Uhr herumrandalierte, ist unklar. Starts in Spangdahlem gab es nicht, und für die Bundesluftwaffe wäre es extrem untypisch, in dieser Zeit zu fliegen. Waren von gestern noch F-18 in Ramstein übrig? Der Nachmittag war heftig verlärmt, laut Luftwaffenamt vom Fliegerhorst Büchel. Aber auch in Spangdahlem gab es den ganzen Nachmittag über Starts bis in den Abend. Am Abend war allerdings ausnahmsweise Ruhe. Vermutlich tobten sie in Grafenwöhr. Der heutige Tag bleibt undurchsichtig. Klar ist nur, dass wir keinen Werktag ohne diesen Lärm haben.
Nachtrag:
Abends terrorisierten sie die Südpfalz (Region Landau).
Passend zum Volkstrauertag, an dem man der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen gedenkt: US-Kampfjets und Tanker über Kaiserslautern.
Nachdem uns die US Air Force seit Monaten in bisher ungekannter Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit regelmäßig auch noch die Abende mit Spangdahlemer Kampfjets verlärmt, ist nun Zeit für eine weitere Steigerung des Terrors, dachte man sich in Ramstein. Obwohl dort eigentlich keine Kampfjets stationiert sind, fliegen sie am heutigen Sonntag mit F-18 und einem Tanker herum – mit ausgestrecktem Stinkefinger, möchte man meinen.
Sind wir ein Bundesstaat der USA? Haben wir einen Militärputsch in Deutschland verpasst?
Übrigens – Wer gut bezahlt den Ramsteiner US-Terror in Vollzeit abwiegeln und vertuschen möchte: Die Stelle ist gerade frei geworden.
Diese Luftpost sollten nicht nur die dort arbeitenden deutschen Zivilangestellten und die Gewerkschaft ver.di lesen, sondern auch alle anderen Bundesbürger, die das Kriegsnest US Air Base Ramstein zwangsweise mit ihren Steuerzahlungen mästen.
Betroffene aus Kaiserslautern berichten uns von mehreren extrem lauten Starts bis in die Nacht. Auch das Saarland wird nicht verschont, schließlich quälen sich die Maschinen vollbeladen laut und langsam hoch.
Natürlich kann man nicht von jedem MdB verlangen, die Problematik der Kampfjetlärmbelastung in der Region im Detail zu kennen. Schließlich gibt es den Lärm in Berlin überhaupt nicht und in Saarbrücken nur extrem selten und kurz. Deshalb haben wir die Problematik zusammengefasst und Peter Altmaier sechs ganz konkrete Fragen gestellt, die er mit ja oder nein beantworten kann. Wir sind gespannt.
… und die unerklärliche Untätigkeit unserer Politiker
Uns gehen langsam die Ideen aus. Wie oft und in welcher Form müssen wir es denn noch unseren Politikern erklären, dass wir in der Region verarscht werden und mehr Kampfjetlärm als alle anderen Mitdiskriminierten unter Übungslufträumen abbekommen? Andere TRAs – vor allem TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee – sind immer wieder tageweise unbeplant, kennen keinen oder kaum Abendlärm, haben pro aktivem Tag immer nur wenige beplante Stunden. Und wir haben jeden Tag die konzentrierte – sagen wir es ruhig auf Deutsch – fliegende Scheiße über unseren Köpfen? Welcher Depp soll denn die Schutzbehauptungen des Militärs glauben, dass man bestimmte Flugmuster nur bei uns üben könnte? Wie naiv muss man sein, wenn man dann nicht sofort fragt, welche Muster das denn sein sollen, ob diese Muster auch im Dunkeln und bei geschlossener Wolkendecke unbedingt hier geflogen werden müssen? Wie soll man mit Mustern, die man nur im Saarland und der Westpfalz fliegen kann, Mainz, München, Hamburg oder Berlin verteidigen? Das stinkt doch meilenweit gegen den Wind.
Wenn unsere Politiker bei ihren Verhandlungen zu den Diäten so naiv wären, würden sie an der Armutsgrenze leben. Sind das Totschweigen des Problems und die angestrengte Untätigkeit noch mit Naivität zu erklären? Oder haben sie uns ans Militär verkauft?
Heute geht die Kampfjet-Randale kurz nach 10 Uhr los. Dass über der Nordsee (TRA DEUTSCHE BUCHT), in Sachsen (TRA SACHSEN) und in Bayern (TRA ALLGÄU) den ganzen Tag Ruhe ist, während wir jeden Werktag der Mülleimer des Militärs sind, kennt man ja. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Lärm nicht einmal innerhalb der TRA LAUTER gleichmäßig verteilt wird. Nur die beiden westlichen Quadranten (Saarland und Eifel) dürfen schon die frühen Vögel genießen. In der östlichen Hälfte ist noch Ruhe.
Nachtrag:
Über Kaiserslautern (neben der Air Base Ramstein) waren sie
ungeplant auch schon am Vormittag.
Von unserer Leserin Iris Raber
Date: Thu, 13 Nov 2014 20:42:41 +0100 To: poststelle@innen.saarland.de Subject: Abendterror Sehr geehrte Mitarbeiter des Ministeriums für Inneres und Sport, leider war auch dieser schöne Herbsttag wieder durch alle möglichen militärischen Kampfjets verlärmt, sodass es keine Freude war, sich im Freien aufzuhalten. Auch an einen ruhigen Abend war nicht zu denken. Sollen jetzt alle Tage dermaßen mit Lärm zugemüllt werden? Das ist auf die Dauer nicht auszuhalten! Warum muss die Bevölkerung unserer Region den Lärm Tag für Tag aushalten während viele andere Mitbürger täglich die himmlische Ruhe genießen dürfen? Über eine Reaktion Ihrerseits auf meine Mail würde ich mich freuen, denn es wäre nach drei Mails von mir die erste Antwort von Ihnen. Es käme mir dann nicht so vor als schrieb ich ins Leere. Mit freundlichen Grüßen Iris Raber
Statt endlich den US-Gästen nahezulegen, mit ihren Hercules-Übungsrunden über dicht besiedeltem Gebiet aufzuhören, kriegen ein paar der belästigten Bürger Geld für Schallschutzfenster. Damit kann man werbewirksam hausieren gehen, die Landesregierung kostet es keinen Pfennig aus ihrem Etat, und sie kann weiter die US Air Force hofieren. Diejenigen, die nichts kriegen, weil sie einen Meter zu weit von irgendwelchen willkürlich gezogenen Linien wohnen, dürfen also noch für den Lärm zahlen, den sie täglich aufgezwungen bekommen.
Wer glaubte, der monatelange Spuk mit der Abendverlärmung sei vorbei, irrt sich. Je unnützer und schädlicher Menschen sind, desto mehr streben sie danach, andere zu belästigen, um wahrgenommen zu werden und sich wichtig zu fühlen. Um 18.00 Uhr fällt die US-Landplage aus Spangdahlem im St. Wendeler Land ein. Um diese Zeit ist in allen anderen Übungslufträumen Ruhe, erst recht über der Nordsee. Aber mit uns Deppen und den dazu passenden Politikern kann man es ja machen.
Gegen 12 Uhr randalieren unsere lieben US-Freunde aus Spangdahlem erst mal für 20 Minuten wie von der Kette abgerissen über der Westpfalz. Dann ziehen sie vermutlich weiter nach Grafenwöhr. Über der Verbandsgemeinde Otterberg kreisen auch Hercules aus Ramstein.
Etwas später darf auch das Saarland das Dauerdröhnen der Spangdahlemer Kampfjets genießen.
Da haben die Bayern Glück gehabt: Die US-Drohne ist nicht in einem heimlich eingerichteten Luftkorridor abgestürzt, sondern auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels.
Und wieder zeigt sich, dass die US-Kriegsknechte nicht ganz dicht im Kopf sind. Anstatt zu Hause oder über der Nordsee Überschallknalle zu produzieren, tun sie das mutwillig über unseren Köpfen. Um 14.51 Uhr knallt es in der Westpfalz. „Verängstigte Tiere, verunsicherte Menschen“ – aber unsere Politiker sehen keinen Handlungsbedarf.
Nachtrag:
Offenbar gab es einen weiteren Knall um 16 Uhr, der sowohl im
Saarland als auch
in Luxemburg zu
hören war.
Wer dafür verantwortlich ist, ist noch nicht bekannt.
Jeder US-Feiertag geht einmal zu Ende, und heute ist eben keiner mehr. Also wird herumgenervt. Um 12.25 Uhr beginnen unsere Freunde aus der Eifel erst mal langsam mit einem einzigen Kampfjet, der im Saarland ohne größere Kapriolen herumfliegt – vielleicht ein Spazierflug des Commanders. Um 14.30 Uhr geht es weiter.
Die GFD fliegt mit Learjets von Hohn im hohen Norden (kein Weg ist zu weit) zu uns, um meist über dem Bombodrom Baumholder stundenlang als Ziel zu kreisen. Gestern war sie wieder vorwiegend dort und im Hermeskeiler Raum unterwegs, heute hat sie die Saarpfalz entdeckt. Es rottet sich bei uns tatsächlich jeglicher Militärmist zusammen, denn man ankarren kann.
Wenn GFD und Bundesluftwaffe miteinander über besiedeltem Gebiet Unsinn machen, geht das mitunter böse aus.
Auf der US Air Base Ramstein werden US-Soldaten, US-Zivilangestellte und deren Familienmitglieder in Versammlungen darüber informiert, wie sie sich im Falle einer Ebola-Infektion zu verhalten haben. Und wer informiert die einheimischen Nachbarn?
In der heutigen RHEINPFALZ steht, dass zwei Brunnen auf der Air Base Ramstein mit krebserregenden perfluorierten Tensiden (PFT) belastet sind. Zum Abwiegeln interviewt man natürlich keinen Kritiker der US-Militärpräsenz, sondern einen Beigeordneten der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler. Und der dreht das Gespräch dann auch gleich in die „richtige“ Richtung, ob mit oder ohne Segen der RHEINPFALZ. Wenn die Qualität des Trinkwassers noch stimmt, ist das in erster Linie eine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Aktivkohlefilter. Und die Verseuchung des Grundwassers? Die Struktur- und Genehmigungsbehörde (SGD) Süd (nicht Nord!) sagt „Außerhalb der Air Base ist nichts.“ Aha. Und innerhalb dieses riesigen Areals, das sich die US-Truppen einverleibt haben? Von dort sei „eine Ausbreitung nicht zu befürchten“. Wir sollen also keine Furcht haben. Dass eine Ausbreitung ausgeschlossen ist, sagt die SGD Süd nicht.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Westpfälzer! Unter der Air Base Ramstein ist ein Giftsee. Der kann sich ausbreiten. Aber das schreiben wir nicht erst seit heute. Auch in Weilerbach, direkt neben der Air Base, weiß man das schon länger.
Auch heute werden die Kampfjetpiloten der US Air Base Spangdahlem ausnahmsweise nicht über uns herfallen, denn sie feiern „Veterans Day“. Sollten wir heute nicht das extrem seltene Vergnügen eines Werktags ohne Kampfjetlärm haben, liegt es an der Bundesluftwaffe, die sich nicht zurückhalten kann – oder uns gar aus strategischen Gründen erst gar nicht an Tage ohne diesen Terror gewöhnen will. Über der Nordsee, der TRA DEUTSCHE BUCHT, und in der TRA SACHSEN ist übrigens heute wieder keine einzige Minute Kampfjetlärm geplant.
Nachtrag: „Könnte“. Piloten der Bundesluftwaffe müssen an einer gewissen Zwanghaftigkeit leiden. Anders ist es nicht zu erklären, warum sie ab 14 Uhr im nördlichen Saarland aufgetaucht sind. Zugegeben, nicht extrem laut und nicht extrem lange, trotzdem störend und rücksichtslos. Und so bleibt es dabei: Kein Werktag ohne diesen verlagerbaren Lärm.
Auch am Nachmittag fällt die Büchelbande im Saarland und der Westpfalz ein. Wir haben dafür überhaupt kein Verständnis. Wir brauchen keinen Dreckslärm von Sturköpfen, die seit Jahrzehnten zu arrogant und/oder zu inkompetent sind, vernünftige Übungskonzepte zu entwickeln.
Es hätte ein ruhiger Vormittag sein können. Morgen ist US-Feiertag „Veteran’s Day“, und am Vortag ist meist „Family Day“. Aber nein, die verstrahlten Bücheler in ihren Tornados müssen unbedingt ihr Beinchen heben und ordentlich im nördlichen Saarland herumlärmen.
In der Region Baumholder hofft die Lokalpolitik (inkl. MdB) derzeit auf weitere 7000 US-Soldaten, weil man nach Jahrzehnten massiver Militärpräsenz nicht mehr zivilwirtschaftlich denken kann. Bald kommen US-Besucher der besonderen Art: Das US-Militär will Soldaten, die aus Ebola-Gebieten kommen, durch Baumholder schleusen und erst mal dort überwachen, um das eigene Land zu schützen. Die aktuen Fälle kommen nach Landstuhl, ganz in der Nähe. Ebolakranke in der Pfalz sind nämlich besser als Ebolakranke in den USA. Sehr clever. Und in der rheinland-pfälzischen Politik merkt keiner was. Dazu müsste man ja selbstständig denken.
Wir predigen es seit über zehn Jahren, aber militärhörige Politiker wollten uns nicht glauben, weil nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Nun müssen sie ihrem Wasser glauben, dass es krebserregend ist – oder auch nicht. Prost! Manche lernen es nie. Der Trierische Volksfreund schreibt: „Oberflächen- und Grundwasser rings um die Flugplätze Spangdahlem, Bitburg und Ramstein sind mit krebserregenden perfluorierte Tensiden (PFT) belastet. Die Sanierung könnte Jahre dauern und Millionen Euro kosten. Auch im Trinkwasser aus dem Kylltal ist der Stoff nachzuweisen.“
Sanierung? Grundwasser? Nur Millionen? „Selbst zig Meter unter der Erde werden PFT-Werte gemessen, die ähnlich hoch oder sogar höher sind als jene der belasteten Seen und Bäche.“ Seht es endlich ein: Eure lieben US-Militärfreunde haben genau das getan, was wir ihnen vorwerfen: Unsere Umwelt vergiftet! Dafür hat Ex-Innenminister Karl Peter Bruch ein Bundesverdienstkreuz bekommen. Die lieben US-Freunde haben zu Hause noch eine Umwelt in Reserve. Ihr und wir dummerweise nicht. Nun können Dreyer, Lewentz und Klöckner schnell wegsehen und zur Tagesordnung übergehen. Mainz ist weit weg.
Die Planungen zeigen deutlich: Das Militär will nichts lernen und trotzig wie ein ungezogenes Kind ohne Rücksicht auf Verluste seinen Willen bekommen. Über der Nordsee ist spätestens ab 16.30 Uhr Ruhe, aber bei uns wollen sie bis 21.30 Uhr randalieren. Nirgendwo sonst in Deutschland ist eine solch lange Ausdehnung des Kampfjetlärms geplant. Das Verteidigungsministerium sieht uns weiterhin als geistig zurückgebliebenes Verschleißmaterial an, und zwar uns alle – nicht nur missionarisch abwiegelnde Leserbriefschreiber aus Dillingen (Saarbrücker Zeitung vom 08.11.2014).
Wie ist die Lärmbelastung eigentlich in Dillingen? Manche sagen, in Grenznähe seien die Kampfjets nicht oft. Schreibt uns.
Die Bundesluftwaffe kommt am Vormittag nur mal kurz vorbei, um zu schauen, ob noch einer lebt. Richtig abartig treibt es dagegen wieder die US Air Force aus Spangdahlem.
Von unserer Leserin Iris Raber
Date: Thu, 6 Nov 2014 20:55:37 +0100 To: poststelle@innen.saarland.de Subject: Militärischer Fluglärm Es kann doch nicht sein, dass die Umweltverschmutzung durch militärischen Fluglärm in unserer Region zur Normalität werden soll. Daran kann sich kein Mensch gewöhnen, auch wenn an jedem Werktag der Woche zu fast jeder Tag-und Nachtzeit geflogen wird. Die Damen und Herren Regierenden sollten sich den Krach mal einen Tag lang anhören, und selbst das wäre dann nur ein Tag, und nicht 5 Tage die Woche und das Woche für Woche! Die Regierung hat auch eine gewisse Sorgfaltspflicht ihren Bürgern gegenüber, sie darf nicht ignorieren, dass tausende von ihnen unter dem Fluglärm der Kampfjets leiden. Grüße aus dem schönen, aber völlig lärmverschmutzten Limbach bei Schmelz
Pressemitteilung von Karin Feulner, Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE Birkenfeld
Für Karin Feulner von der Partei DIE LINKE passen sanfter Tourismus und Schießlärm von Militärs auf dem Truppenübungsplatz nicht zusammen. Nachtschießen, Tiefflüge, Bombenabwürfe und Militärkonvois auf der einen Seite, einen Nationalpark und jede Menge Traumschleifen für urlaubende Wanderfreund/innen auf der anderen Seite, schließen sich aus.
„Auf gehts“-Sonderausgabe November 2014: „US-Armee zurück an der Nahe“
Vom Ortsverband der LINKEN und der DKP Idar-Oberstein
Was perspektivlose und unfähige Politiker der „großen Volksparteien“ als Gewinn verkaufen wollen, ist eine Katastrophe für die Region. Militär baut nicht auf, Militär zerstört, verlärmt, verseucht und saugt aus.
Von unserer Leserin Iris Raber
Sehr geehrte Damen und Herren, ich arbeite in einem physisch wie psychisch anstrengenden Job. Entspannung, körperlich sowie mental, erreiche ich mit Spaziergängen durch unsere wunderschöne Landschaft. Leider ist an Entspannung in den letzten Wochen kaum noch zu denken, da der Himmel über mir fast ständig dröhnt und brummt, oft auch so laut, dass man sein eigenes Wort nicht verstehen kann. Auch am Abend darf ich nicht auf die für mich so wichtige Ruhe hoffen, da ich sonst fast jeden Abend enttäuscht würde. Es gibt keine Möglichkeit diesem Lärm zu entkommen, außer man verlässt seinen Wohnort! Seit einigen Monaten habe ich zeitweise erhöhten Blutdruck, den ich mit Bewegung, Entspannung und entsprechender Ernährung therapiere. Wenn jedoch die Möglichkeit zur Entspannung wegfällt und der militärische Fluglärm zusätzlich stresst, werde ich an einer medikamentöse Behandlung nicht vorbei kommen. Ich denke so wie mir geht es vielen Menschen aus meiner Region. Deshalb möchte ich Sie bitten, bei entsprechenden Verhandlungen mit der Bundesregierung dringend auf eine Reduzierung des militärischen Fluglärms zu bestehen.
Über der Nordsee ist ab 16.30 Uhr Ruhe, in Nordrhein-Westfalen ab 17.00 Uhr, in der TRA ALLGÄU ab 17.45 Uhr. Spätestens, denn das sind Planzeiten. Und wir haben schon wieder den Scheißlärm der Pest aus der Eifel bis in den Abend.
Gelegentlich wollen uns Militär und Politik zwischen den Zeilen weismachen, dass die lieben US-Freunde machen was sie wollen und nicht zu bändigen sind. Das ist natürlich falsch, denn auch die müssen sich an die Betriebszeiten der TRA LAUTER halten, wenn sie den zivilen Verkehr aussperren wollen. In keinem, in gar keinem Fall rechtfertigt das aber, dass auch noch die Bundesluftwaffe hier einfällt und herumrandaliert. Und das tut sie heute schon wieder.
Nicht über Mainz und auch nicht über Saarbrücken, wo die Landesregierungen sitzen. Natürlich nicht. Aber wir im nördlichen und östlichen Saarland dürfen mal wieder stundenlang den Lärm dieser ausländischen Gäste schlucken, den sonst keiner bei sich zulässt. Kurz vor 12 Uhr steigen in Spangdahlem die ersten Kampfjets auf, um unsere Heimat mit Lärm und Dreck zuzusauen. Politiker wie Antje Lezius finden das richtig.
Normalerweise kommen von US-Militärseiten (*.mil) im ganzen Monat zwischen 1000 und 1400 Zugriffen zusammen. Für die ersten vier Tage dieses Monats zählen wir allerdings schon 2877 Zugriffe. So, liebe US-„Gäste“, nun müsst Ihr nur noch sinnentnehmend lesen, anstatt hier weiter wie die Irren mit Kampfjets und C-130 Hercules herumzurandalieren. Dann mögen wir Euch zwar immer noch nicht, weil Ihr ständig Krieg in die Welt tragt, aber vielleicht ändert Ihr das dann auch noch. Wäre es nicht schöner, bei den Lieben zu Hause zu sitzen, als vom militärisch-industriellen Komplex auf Menschen gehetzt zu werden, die Euch gar nichts getan haben?
Mit bisher unveröffentlichtem Leserbrief unseres Lesers Heinz Göres
In der RHEINPFALZ vom 25.10.2014 war zu lesen, dass Kaiserslauterns Landrat Paul Junker als einziger der anwesenden deutschen Politiker wagte, Wünsche zu äußern. Z.B. dass die US-Herren einen errichteten Zaun so zurückbauen, dass deutsche Bürger wieder Zugang zu deutschem Wald bekommen. Diesen Artikel hat unser Leser Heinz Göres zum Anlass genommen, der RHEINPFALZ einen Leserbrief zu schreiben:
Achim Lotz, Referent für Umweltpolitik, Ressourcen- und Naturschutz der Fraktion DIE LINKE im hessischen Landtag, teilt mit:
NORAH-Studie belegt: Fluglärm benachteiligt die schulische Entwicklung von Grundschulkindern. Erste Reaktion der Landesregierung: Die Landesregierung erkennt den Zusammenhang zwischen Fluglärmbelastung und verminderter Leseleitung bei Grundschülern an. Das ist ein Fortschritt, hat die vorhergehende Landesregierung den Zusammenhang zwischen Gesundheitsgefährdungen und Fluglärm nie zugeben wollen. Der Staatssekretär Michael Bußer empfahl als Sofortmaßnahme gegen den „moderaten Lernrückstand“ der Kinder, diese doch einfach „mehr lesen zu lassen“. Wir finden diesen Vorschlag einfach nur zynisch.
So ganz falsch ist Bußers Rat nicht. Wir empfehlen auch, bei Fluglärmbetroffenheit mehr zu lesen. Und zwar unsere Seiten, hier und auf Facebook.
Nichts Neues im Westen. Der glühende US-Militärfan Roger Lewentz, der regelmäßig in die USA reist, um sein Land seinen US-Militärfreunden als Bolzplatz anzupreisen, kann weiter Unheil anrichten wie sein Vorgänger Karl Peter Bruch. Nur hat er weniger Geld dafür.
Über der Nordsee ist ab 16.30 Uhr Ruhe, in Nordrhein-Westfalen den ganzen Tag lang, in der TRA ALLGÄU ab 17.30 Uhr. Spätestens, denn das sind Planzeiten. Und wir haben schon wieder den Scheißlärm der Pest aus der Eifel bis in den Abend. Es ist höchste Zeit, dass sich das Saarland gegen diese Diskriminierung und Verarschung zur Wehr setzt. Die Märchen von einer angeblichen militärischen Notwendigkeit kann das Verteidigungsministerium anderen Deppen erzählen – braucht es aber nicht mal, denn alle anderen werden lange nicht so verarscht wie wir.
Das war keine Glanzleistung von Richter Beimesche. Genau wie das Verwaltungsgericht Köln hat man am Oberverwaltungsgericht Münster ordentlich die Hosen voll und windet sich gut eingeölt aus der Verantwortung. Der Kläger (und damit eigentlich jeder Bürger Deutschlands) sei nicht klageberechtigt, wenn die Bundesregierung Ausländern Bundesliegenschaften zur Verteidigung des Landes zur Verfügung stellt, diese von dort aus allerdings wild in der Welt herummorden. Um an der Vereitelung dieser Klage nicht die volle Verantwortung zu tragen, lässt Richter Beimesche Revision beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig zu. Klage verzögert, Hals aus der Schlinge gezogen, Mission erfolgreich beendet – bis auf den Schönheitsfehler, dass wieder ein Stück deutsche Gerichtsbarkeit ihr Gesicht verloren hat. Wir empfehlen Herrn Beimesche und seinen Helfershelfern, in der nächsten Zeit den Blick in den Spiegel zu meiden.
Die strahlenden Helden vom ebenso strahlenden Fliegerhorst Büchel haben am Vormittag ein Lärmlöchlein gefunden, das die US-Herren offen ließen. Keine Frage, da fällt man ein und verlärmt, was zu verlärmen ist.
Über der Nordsee ist ab 16.30 Uhr Ruhe, in Nordrhein-Westfalen ab 16 Uhr, in der TRA ALLGÄU ab 17.30 Uhr. Spätestens, denn das sind Planzeiten. Und wir? Wir haben wieder den Scheißlärm der Pest aus der Eifel bis in den Abend. Wer will uns weismachen, dass die das nicht zu Hause oder wenigstens über der Nordsee machen könnten? Na? Wer will sich zum Vollpfosten machen? Wie wäre es, Frau Lezius? Freiwillige vor!
Als hätten wir noch nicht genug Lärm von der US-Bande. Heute Nachmittag kamen die Eurofighter-Piloten aus Nörvenich extra zu uns angereist, um hier herumzurandalieren. Dabei haben sie ihren eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen. Geht’s noch? Erzählt uns keine Geschichten, dass ihr gewisse Flugmuster bei Euch nicht fliegen könnt! Das ist nicht unser Problem. Macht Eure TRA größer oder fliegt zur Nordsee. POLYGONE-Übungen zählen auch nicht, weil es mobile Radarstationen auf LKW gibt.
Es müssen nicht einmal die Gläser auf dem Terrassentisch wackeln (was schon passiert ist), damit der Lärm ein Angriff auf unsere Lebensqualität ist. 60 dB stören die Konzentration und verursachen Belastungsreaktionen. 80 dB, die wir oft ertragen müssen, sorgen für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko. Die Dauerbelastung sollte unumstritten sein, es sei denn, unsere Politiker wollen sich lächerlich machen und behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Die Planungen (siehe Kasten rechts oben) belegen die stundenlange Belastung. Wer jetzt den (leicht verlagerbaren) Kampfjetlärm verharmlost oder gar als alternativlos hinstellt, gehört entweder in Behandlung oder hinter Gitter – in keinem Fall in die Politik.
Von unserem Leser Heinrich Blasius
Date: Tue, 04 Nov 2014 11:18:30 +0100 To: "Dreyer, Malu" <Malu.Dreyer@stk.rlp.de> Cc: "R.Lewentz, Innen RLP" <roger.lewentz@ism.rlp.de>, "Staatssekr.RLP, Fluglärm" <Elena.Mazzola@isim.rlp.de>, "Klöckner, Julia" <julia.kloeckner@cdu.landtag.rlp.de>, "von der Leyen, Ursula" <ursula.vonderleyen@bundestag.de>, "Merkel, Angela" <internetpost@bundeskanzlerin.de> Sehr geehrte Frau Dreyer, heute Abend sendet die Landesschau von SWR einen Beitrag, dass der Fluglärm um Frankfurt herum die Kinder krank macht und so die schulischen Leistungen verschlechtert! So ist das also! Der Lärm in Frankfurt macht krank, während der militärische Fluglärmterror in der TRA Lauter in Ordnung ist. […] Darf etwa über den Militärterror der US-Verbrecherbande Spangdahlem und der Atombombenbehüter Büchel nicht berichtet werden aus Schiss vor dem Militär? […] Wird hier mit zweierlei Maß gemessen, und werden wir Bürger der TRA Lauter als Deppen der Nation angesehen, denen man die Lärm-und Giftfolter durch täglichen Luftkrieg einfach mal so zumuten kann? Gilt für uns das Grundgesetz auf körperliche Unversehrtheit und Lebensqualität nicht? […]
US-Versteherin Antje Lezius weigert sich mit allen Kräften, die Beschwerden der Bürger über die hiesige Lärmkonzentration sinnentnehmend zu lesen. Worum es den Menschen der Region zuallererst geht, ist eine Verlagerung der Übungen über geeignetes Gebiet, anstatt Zigtausende weiterhin mit dem Lärm krank zu machen. Dazu müsste sie aber mithelfen, etwas zu ändern, und das bedeutet Arbeit. Wozu, wenn man schon an den Fleischtöpfen sitzt?
Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat das Kabinett umgebildet. Der neue Innenminister ist Klaus Bouillon, Bürgermeister von St. Wendel. Ja, genau, das St. Wendel im St. Wendeler Land, wo die US Air Force mit am schlimmsten tobt. Wir sind gespannt, ob er bezüglich des Kampfjetlärms Akzente setzen und der erste Innenminister sein wird, der den Lärm offiziell als Problem anerkennt.
US Air Force provoziert ungebremst
Bei uns gibt es keine Gewinnspiele und keine lustigen Videos. Trotzdem sind unsere Seiten im Oktober gefragt wie nie. Ob sich unsere Politiker immer noch gegenseitig auf die Schulter klopfen, weil sie bezüglich des Kampfjetlärmproblems alles richtig machen? Wer weiß, vielleicht leben sie – genau wie das Militär – in einem Paralleluniversum. Sie sollten auch mal das Universum der hier lebenden Menschen besuchen, alleine schon der Karriere wegen.
Ein Thema, das lange Zeit keins sein durfte, ist mittlerweile eins. Die US Basen verlärmen nicht nur unsere Umwelt, sondern sie vergiften sie auch. Ob dabei herauskommen kann, was nicht herauskommen darf, ist die spannende Frage. Der Volksfreund schreibt: „Das Trinkwasser der Region sei hingegen nicht gefährdet. Wasserproben aus den entsprechenden Brunnen hätten keine Unregelmäßigkeiten gezeigt.“ Man muss halt die richtigen „entsprechenden Brunnen“ untersuchen, nicht die bereits aufgegebenen. Sonst gibt es natürlich keine „Unregelmäßigkeiten“.
Um 12.15 Uhr fällt die US Air Force aus Spangdahlem mit Kampfjets im nördlichen Saarland ein und verlärmt das Naherholungsgebiet um den Bostalsee zweieinhalb Stunden lang. Wir empfehlen Ohrenstöpsel beim Herbstspaziergang. Es ist immer wieder erstaunlich, wie eine Handvoll Militärpiloten eine ganze Region verlärmen und ihrer Lebensqualität berauben kann – und dass sich die Politik weigert, das Problem beim Namen zu nennen. Brauchen wir solche Politiker? Immerhin bezahlen wir sie.
Schließlich haben wir auch noch die Bundesluftwaffe, vertreten ab 10.30 Uhr im Saarland durch Tornado-Kampfjets vom Fliegerhorst Büchel (02678 940 1 2050). Sie wissen genau, dass die US Air Force außer Rand und Band ist und uns bis in den Abend zulärmt. Aber es war schon immer am bequemsten, den Lärm der Übungsflüge bei uns zu verklappen, anstatt einzusehen, dass das zweitdichtest besiedelte Flächenland kein geeignetes Übungsgebiet sein kann.
Presseinformation der Anwälte Dr. Peter Becker und Otto Jäckel zum Rechtsstreit des LUFTPOST-Herausgebers Wolfgang Jung gegen die Bundesrepublik Deutschland um die völkerrechts- und verfassungswidrige Nutzung der US Air Base Ramstein, der am Dienstag, dem 4. November 2014, 13 Uhr, vor dem OVG Münster fortgesetzt wird.
Beschwerde an die Ministerpräsidentin des Saarlandes
Von unserem Leser Hans-Werner Haas
Date: Thu, 30 Oct 2014 21:27:59 +0100 To: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de Subject: Lärmbeschwerde Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer, Ihr persönliches und politisches Engagement scheint wohl davon geprägt zu sein, problematischen Dingen aus dem Wege zu gehen bzw. sie einfach zu ignorieren. Ihre politische Karriere scheint Ihnen wichtiger zu sein als die Belange der Bevölkerung, die täglich stundenlang militärischem Fluglärm ausgesetzt ist, insbesondere dem Gelärme der Besatzertruppe aus Spangdahlem.
Die letzten Monate treibt es das Militär schlimmer und schlimmer. Die Belastung wird größer, die gesundheitlichen Folgen für so manchen auch: Bluthochdruck, Tinnitus, Nervosität. Unsere Landespolitik fragt zaghaft nach Entlastungsmöglichkeiten (wie z.B. beim Treffen mit dem Militär in diesem Monat), gibt aber sofort auf, wenn das Militär von Flugmustern faselt, die man nur hier üben könne, oder von der weiten Strecke bis zur Nordsee, die man nicht täglich zurücklegen könne. Es fehlt offenbar das Herzblut, einfach mal nachzufragen, was das denn für geheimnisvolle Flugmuster sein sollen. Oder zu fragen, warum man die Jets nicht einfach zwei Wochen an die Nordsee verlagert. Schließlich waren die lieben US-Freunde auch wochenlang in Griechenland. Der Druck aus der Bevölkerung ist einfach noch zu gering. So weit, so schlecht.
Multikultibeschallung mit Kampfjets
Am Vormittag lässt uns die US Air Force eine kurze Verschnaufpause. Für die Bundeswehr ist völlig klar: Hier müssen wir reingrätschen und das Saarland und die Westpfalz verlärmen.
Das war aber nur der Auftakt. Kurz nach 14 Uhr fällt die US Air Force aus Spangdahlem ein, und zwar wie mit Schaum vor dem Mund und über zwei Stunden quasi am Stück. Um 18.45 Uhr geht es weiter – nicht nur über dem nördlichen Saarland sondern auch z.B. über der Klinik in Sulzbach. Selbst nach 20 Uhr kennen sie keine Gnade: Das Dauerdröhnen wird immer wieder durch aggressives Fauchen abgelöst, wenn sie Vollgas geben. Damit sich eine Handvoll US-Kriegsverbrecher in der Luft austoben kann, müssen hier Tausende unter Kampfjetlärm leiden.
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von unserer Leserin Ursula Weber
Betreff: Fluglärm Datum: Wed, 29 Oct 2014 17:06:55 +0100 An: poststelle@ism.rlp.de Sehr geehrte Frau Mazzola, ich beschwere mich über andauernden Fluglärm, der in den letzten beiden Wochen sehr häufig mehrmals am Tag und jeweils mehr als eine halbe Stunde über unserem Ort anhält. Auch die Abende werden zunehmend verlärmt: gestern gingen die „himmlischen Spiele“ über der Südpfalz bis ca. 21.30 Uhr. Warum tun die rheinland-pfälzischen Politiker nichts gegen diese Belästigung, den krankmachenden Lärm und die Umweltverschmutzung? Sind ihnen die Wähler schnurz? Bitte lassen Sie mir eine Antwort der Zuständigen zukommen. Freundliche Grüße Ursula Weber
Wir sind gespannt, mit welchen Tricks das Oberverwaltungsgericht in Münster die Klage abschmettern wird. Ob sie dem Kläger die Klageberechtigung absprechen, sich nicht für zuständig oder die von Ramstein gesteuerten Drohnenmorde und Angriffskriege als nötig zur Verteidigung Deutschlands oder gar zu humanitären Hilfsaktionen erklären, wird sich am 04. November 2014 zeigen. Vielleicht überrascht uns ja der vorsitzende Richter Beimesche, lässt sich nicht von namenlosen Gestalten aus dem Verteidigungsministerium herumkommandieren und … spricht Recht. Warten wir es ab, ob der Spruch „Die Rechtsprechung folgt der Politik“ auch bei schlimmsten Verbrechen noch gilt.
Anstatt auf die Frage „Was wird gegen diesen Missstand unternommen?“ zu antworten, veröffentlicht US-Versteherin Antje Lezius die üblichen Textbausteine des Verteidigungsministeriums. Sie will gar nicht wissen, was die US-Pest durch rücksichtslose Kampfjetübungen hier anrichtet, denn es kann nicht sein, was nicht ins Weltbild passt.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium
Von unserem Leser Berthold Hoffmann
Betreff: Milit. Fluglärm Datum: Mon, 27 Oct 2014 09:59:35 +0100 An: poststelle@innen.saarland.de Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beschwere ich mich über die Zunahme des milit. Fluglärms, der in Dauer und Intensität wieder sehr stark zunimmt. Dass dieser bis spät in die Abendstunden (teils 2 Std. mit kurzen Unterbrechungen und bis ca. 21.30 h) dauert, empfinde ich als Frechheit und grenzt an Willkür. Vielleicht gehen Teile der der Landesregierung davon aus, dass diese Übungen mit Segelflugzeugen durchgeführt werden, ansonsten kann ich mir das Desinteresse nicht erklären, sich endlich für eine wesentliche Reduzierung des milit. Fluglärms einzusetzen.
Man sollte eigentlich meinen, dass die Kampfjetübungen eine Stunde früher beginnen und aufhören, weil es nach der Zeitumstellung eine Stunde früher dunkel ist. Aber ganz im Gegenteil: Die Helden der Lüfte dehnen die Verlärmung sogar immer weiter aus, d.h. um weitaus mehr als die Stunde, die die Zeitumstellung bringt. Vollkommen unverständlich ist die Deckung dieser Diskriminierung durch unsere Politiker und das geradezu zwanghafte Totschweigen des Problems in der Öffentlichkeit. Soll die gewohnheitsmäßige Verlärmung der Abende mit Kampfjetübungen das Alleinstellungsmerkmal des Saarlands und der Westpfalz sein?
Planung von 21.00 Uhr deutlich überzogen
In Spangdahlem steigen die Kampfjets in mehreren Wellen ab kurz nach 19 Uhr auf, um die Region zu verlärmen. Der Nachmittag hat ihnen nicht gereicht – das geplante Übungsende von 21 Uhr allerdings auch nicht. Noch um 21.30 Uhr dröhnt es im nördlichen Saarland.
Um 20.00 Uhr beginnen in der Westpfalz die Hercules-Übungsrunden aus Ramstein.
Alle anderen in Deutschland haben einen ruhigen Abend – wir haben die US-Krätze aus Spangdahlem und Ramstein und US-Versteher in den Landesregierungen. Da braucht nur das Militär loszuplappern und von Flugmustern zu fantasieren, die es angeblich nur hier bei uns üben könne. Man muss sich schon verarschen lassen wollen, wenn man den Unsinn ohne nachzufragen glaubt und sogar selbst nachplappert. Wir warten noch auf die Rechtfertigung der Überschallflüge im Saarland, weil es vom Norden her so schön bergab geht und die Kampfjets den Schwung brauchen.
Bis 21.00 Uhr nervten unsere lieben US-Freunde mit Hercules-Übungsrunden die Menschen in der Westpfalz. Aus Kottweiler-Schwanden werden uns und Elena Mazzola (rheinland-pfälzisches Innenministerium) folgende Zeiten gemeldet:
Von unserem Leser Heinrich Blasius
Date: Sat, 25 Oct 2014 15:08:57 +0200 To: "Mail, Bildsaarland" <bildsaarland@bild.de> Subject: Mandelbachtal fürchtet nicht vorhandenen Fluglärm Sehr geehrte Damen und Herren, ist das der neue Journalismus, in dem man über ungelegte Eier berichtet? Im Mandelbachtal fürchten sich die Menschen vor Fluglärm, so er denn überhaupt kommt, was in den Sternen steht. Der bereits seit Jahrzehnten aktuell bestehende militärische Kampfjet-Fluglärmterror in der TRA Lauter scheint die Super-Redakteure der BILD nicht mehr zu interessieren. Respektlos und willkürlich randalieren täglich die Nato-Terroristen, hauptsächlich die US-Kriegsverbrecher aus Spangdahlem und dem BW Fliegerhorst Büchel wie die Wilden in der TRA LAUTER umher und machen die Menschen krank mit infernalischem Fluglärmterror und giftigen Abgasen! Ganz schlimm treibt es die Drecks-Amibande aus Spangdahlem, die sich nicht scheuen, ihre Lärmopfer bis spätabends zu foltern! Alle Beschwerden der Bürger werden von einem dominanten Militär und dummdreisten, korrupten Politikern abgeschmettert und ignoriert.
Dafür lassen wir uns doch gerne nachts wecken und die Touristenflieger über unsere Terrassen und Balkone donnern: Keine 20 Millionen Euro Verlust, die der Steuerzahler auffüllen darf. Ein wahrhaft förderungswürdiger Flughafen!
Die BILD schreibt, dass man im Mandelbachtal Angst vor mehr Fluglärm hat, wenn der Flugverkehr vom schließenden Flughafen Zweibrücken hinzukommt. Das ist nachvollziehbar, aber nicht in erster Linie aufgrund der Menge der Flugbewegungen – sondern wegen derer Unverschämtheit. Zweibrücken hat am Wochenende nur wenige Flugbewegungen, die aber nachts. Ob das auch in Saarbrücken möglich sein wird, ist offen. Der Flughafen Saarbrücken-Ensheim ist keins der ehemaligen Kriegsnester wie Zweibrücken oder der Hahn, dürfte also keine Lizenz zum Verlärmen der Region rund um die Uhr haben. Touristenflieger für Asoziale, die gerne 5 € sparen, um auf Kosten der Gesundheit anderer Menschen nachts noch billiger in den Urlaub zu fliegen, dürften also eher zum Hahn abwandern und das nördliche Saarland noch mehr als jetzt schon verlärmen. Die Aussicht auf Militaristenlärm von ATAC oder der NATO ist allerdings ein weiterer Faktor, der nicht unbedingt für Wohlbefinden sorgen dürfte.
Militarismus in der Region und im Petitionsausschuss
Ein paar Ewiggestrige in der Region Baumholder/Kusel wünschen sich eine massenhafte Einnistung von US-Soldaten, ohne die verheerenden Folgen auch nur anzudenken. Dazu reicht der Horizont nicht aus, der seit Jahrzehnten nur bis zur nächsten Kaserne geht. Nach dem Militär zu rufen, wenn man seine wirtschaftspolitischen Hausaufgaben nicht gemacht hat, ist dort das Patentrezept unfähiger Politiker. Die Nahe-Zeitung vom 25.10.2014 schreibt:
Auch Antje Lezius sucht das Gespräch mit der Kommandantur der US-Army in Rheinland-Pfalz. Die CDU-Politikerin möchte bei den US-Streitkräften für den Standort Baumholder werben. „Die Garnison in Baumholder hat eine gute Infrastruktur, freie Kapazitäten und einen Truppenübungsplatz von hohem militärischem Wert“, weiß Lezius. „Einen Truppenübungsplatz mit diesen Möglichkeiten, besonders was das Zusammenwirken von Luft- und Bodeneinheiten betrifft, findet man in ganz Europa nicht mehr.“
Beschwerde über Kampfjetlärmkonzentration
Von unserem Leser Joachim Pallmann
Betreff: Beschwerde über Fluglärm Datum: Fri, 24 Oct 2014 14:52:41 +0200 An: fliz@bundeswehr.org, Elena Mazzola <Elena.Mazzola@isim.rlp.de> Sehr geehrte Damen und Herren, leider muss ich Ihnen wieder schreiben – Sie können sicher sein, dass mir dies keine Freude macht. Die ganze Woche über wird der Raum Kaiserslautern/Landstuhl von Kampfjetlärm heimgesucht – täglich und zu jeder Tageszeit. Sogar ein Unwetter hat die Helden der Lüfte nicht davon abhalten, uns zu terrorisieren.
Konsequente Steigerung der Belastung durch militärischen Übungsfluglärm im Nordsaarland und der Westpfalz
Die US Air Force hat ihren Lärmterror sowohl zeitlich als auch von der Intensität her deutlich gesteigert. Zusätzlich zum Tagesbetrieb sind zwei Stunden durchgehende Verlärmung bis in den späten Abend wann immer möglich auch über uns gebracht worden. Ebenfalls zeitlich ausgedehnt wurde die Verlärmung des Freitagnachmittags bis 17 Uhr, also bis zum maximalen Ende der Nutzungszeit der TRA LAUTER an Freitagen.
Dank der US Air Force ist das Leben für alle halbwegs sensiblen Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz ein einziger Albtraum – oder sollen wir sagen: dank unserer Politiker? Es wäre ein Leichtes, die Betriebszeit der TRA LAUTER als Sofortmaßnahme auf 16.00 Uhr einzuschränken und die TRA mittelfristig ganz aufzulösen. Das wäre nicht das garantierte Ende jeglichen Kampfjetlärms aber ein starkes Signal und eine große Unbequemlichkeit für die Piloten. Es gibt keine Notwendigkeit für US-Piloten, hier bei uns zu üben. Noch fehlt der politische Wille, uns und die Region zu schützen. Merkt es euch genau, und zwar bis zur nächsten Wahl, welche Politiker gegen diesen Terror angehen, und welche ihn rechtfertigen und verharmlosen.
Um Punkt 14.00 Uhr geht der Luftkrieg gegen die Menschen im nördlichen Saarland in die zweite Runde. In einer Lautstärke als hätten sie Schaum vor dem Mund verwandeln US-Kampfjetpiloten im Kriegsrausch unsere Heimat in eine Lärmhölle. Dieses Mal ist es wieder die Pest aus Spangdahlem, die uns schon so lange unsere Lebensqualität rücksichtslos zerstört.
Bis kurz nach 17.00 Uhr dröhnt das nördliche Saarland von F-16, die um 16.15 Uhr in Spangdahlem gestartet sind. In den TRAs ALLGÄU und SACHSEN ist den ganzen Tag Ruhe. Über der Nordsee ist seit 14 Uhr Ruhe. Aber wir müssen extremen Kampfjetlärm noch am späten Freitagnachmittag ertragen.
Jetzt schlägt es 13! Nicht nur trauen sich wieder die verstrahlten Bücheler zu uns, jetzt schleppt die US-Bande auch noch F-18 Kampfjets an, die in Ramstein(!) starten und landen und zwischendurch über unserer Heimat Krach machen. Was zum Teufel haben F-18, die nicht einmal hier stationiert sind, hier herumzulärmen?
Beschwerdemail wegen des Kampfjetlärms im nördlichen Saarland
Von unserem Leser Gerhard Brill
Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist eine Schande, was Sie uns Menschen im nördlichen Saarland jeden
Tag und jeden Gott verdammten Abend an militärischem Kampfgetöse
zumuten. Sie haben laut Grundgesetz nicht das Recht zu dieser
Körperverletzung! Stoppen Sie endlich diesen Wahnsinn in der irrsinnigen
TRA-Lauter. Im europäischen Ausland ist nichts von diesem Kampfjetlärm
zu hören. Wieso gerade bei uns diese Konzentration? Die Politik zieht
den „Schwanz“ ein und schweigt das Problem tot. Wunderbar. Das Militär
baut sich eine Position auf, die jeglicher demokratischer Grundordnung
widerspricht. Erbärmlich, was da unter dem Deckmantel der Verteidigung
inszeniert wird. Es ist eine Schande!
Unter den Segnungen der US Air Base Spangdahlem befindet sich außer dem täglichen Lärm auch noch ein Chemiecocktail, den sie großzügig unserer Heimat spenden. Die Gewässer in der Umgebung der Air Base sind verseucht. Die Angler der angrenzenden Gemeinde Binsfeld haben sich entschlossen, ihren verseuchten See aufzugeben. Unklar ist, ob die deutschen Zivilangestellten der Air Base ihre erstreikte Gehaltserhöhung den Anglern spenden.
Ein Schritt in die richtige Richtung: Der Übungsluftraum TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee ist heute von 08.00 bis 10.00 Uhr und von 12.00 bis 14.00 Uhr beplant. Ob sich die US-Herren dazu herablassen, dort zu üben, wird sich zeigen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER bei uns ist heute von 10.10 bis 11.10 Uhr und von 14.00 bis 17.00(!) beplant. Nach dem Terror, den uns die US Air Force die letzten Wochen gebracht hat, müsste das Verteidigungsministerium die TRA LAUTER für die nächsten 10 Jahre sperren.
Mit Wellen von Kampfjetstarts um 13.40 Uhr, 16.00 Uhr und abends von 19.10 Uhr bis 20.24 Uhr fällt die US Air Force auch heute wieder über das Saarland und die Westpfalz her. Natürlich ist der Übungsluftraum TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee den ganzen Tag unbeplant. Es ist nicht zu fassen, wie aggressiv die US-Landplage noch um 21.15 Uhr das nördliche Saarland verlärmt. Erst um 21.30 Uhr lassen sie von uns ab. Jeder Politiker, der diesen Dreckslärm verharmlost und deckt, sollte sicherheitshalber ein Handtuch über seinen Spiegel hängen.
Wir schreiben es ja ungern, aber sie planen, morgen bis zur Ende der Betriebszeit (freitags „nur“ bis 17.00 Uhr) zu randalieren. Sie gehen also wieder einen Schritt weiter. So wie sie uns an den Abendterror gewöhnen wollen, wollen sie wohl auch jeden Freitag bis zum Ende der Betriebszeit der TRA LAUTER zu ihrem Freitag machen.
Die US-Landplage hat derzeit die Nachmittage und Abende für sich reserviert. Was brauchen wir da am allerwenigsten? Na, Herr Korb? Was wohl? Richtig, den Lärm von ein paar Verstrahlten vom Fliegerhorst Büchel. Wir hatten schon gehofft, Sie hätten es eingesehen. Offensichtlich nicht. Daher nochmal: Wir wollen Ihren Dreckslärm nicht!
Um 16.20 Uhr rummste es in St. Wendel so laut, dass die Menschen gen Himmel schauten. Dafür sind unsere lieben US-Freunde in Spangdahlem in mehreren Wellen ab 16 Uhr gestartet und nicht in Richtung Nordsee geflogen. Das Machtgefühl ist geiler, wenn man Menschen ordentlich auf die Nerven gehen kann. Der zivile Flugverkehr weiß, dass man über besiedeltem Gebiet keine Überschallflüge durchführt. Das Militär braucht klare Anweisungen. Ein Verbot von Überschallflügen über Deutschland wäre schnell ausgesprochen und ist überfällig.
Die deutschen Zivilbeschäftigten (auch) der US Air Base Spangdahlem haben 2,4 Prozent mehr Gehalt erstreikt. Nun dürfen wir ihnen noch mehr von unseren Steuergelden dafür geben, dass sie mithelfen, wie unsere Gesundheit und Lebensqualität von den US-Piloten sinnlos kaputtgemacht werden. Was will uns der schnelle, auf Arbeitgeberseite widerstandlose Abschluss sagen? Sind sie eh bald ihre Jobs los, und deshalb kommt es nicht mehr drauf an?
Die US Air Force meint es ernst: Sie verlärmen uns von Montag bis Donnerstag jeden Abend mit ihren Kampfjetübungen. Weil unsere Regierung ihnen den Luftraum ab 3000 Metern Höhe überlässt, kriechen die zivilen Flugzeuge eben darunter durch, übers ganze Saarland. Wir sind fest entschlossen, uns dieses Jahr den Advent in unserer Heimat nicht länger bis in den Abend von nichtsnutzigen, unsere Heimat verseuchenden und die Welt mit Krieg überziehenden Parasiten von der US Air Base Spangdahlem verlärmen zu lassen. Ihr auch? Dann beschwert Euch! Die Zeit ist reif. Nur die Dümmsten glauben noch die Märchen, dass wir diese Bande bräuchten oder ihnen dankbar sein müssten.
Die deutschen Zivilbeschäftigten der US Air Base Spangdahlem haben gestern gestreikt. Aber nicht, weil die Air Base Zigtausende Menschen in der Region terrorisiert, auch nicht weil die US-Armee von dort Angriffe fliegt und für Angriffskriege übt. Sie wollen drei Prozent mehr Geld, und die Gewerkschaft Verdi unterstützt sie dabei. Wir können verrecken, damit ein paar Eifelbauern einen Job haben, an dem Blut (und PFT) klebt. Sie könnten ein Mal, vielleicht das einzige Mal im Leben, etwas Sinnvolles tun: streiken bis zum St. Nimmerleinstag oder sich gleich einen anständigen Job suchen.
Und vor allem: Wer rettet uns vor ihnen?
Sturm und Unwetter – und die verhinderten TopGun-Helden von der US Air Base Spangdahlem randalieren mit Kampfjets am Himmel. Was verseuchen sie, wenn sie abstürzen? Wen schlagen ihre Trümmer tot? Und vor allem: Welche deutschen Politiker erlauben diese hirnrissigen Kriegsspiele selbst heute Abend während des Unwetters? Keiner will’s gewesen sein, das ist klar. Das Verteidigungsministerium ist dafür zuständig, wann der Übungsluftraum TRA LAUTER über unseren Köpfen gebucht werden kann. Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz reist regelmäßig in die USA und bettelt dort um so viele US-Soldaten und Kampfjets wie möglich. Die saarländische Landesregierung kuckt seelenruhig zu, wie durchgeknallte US-Rambos aus Rheinland-Pfalz die Bevölkerung terrorisieren und unsere Leben gefährden. Keiner schuld?
Das soll wohl bis Weihnachten weitergehen: Die US Air Base meint, hier wäre geeignetes Gebiet, um bis in den späten Abend Kampfjetübungen durchzuführen. Ein Advent, bereichtert durch den Kriegslärm der US Air Force, das ist für unsere Politiker eine Tatsache, an der nicht zu rütteln ist. Schließlich können sie nur hier und auf gar keinen Fall über der Nordsee oder gar zu Hause üben.
Natürlich liegt der Übungsluftraum DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee am Abend brach. Sie müssen doch Sprit sparen – erst recht, nachdem sie Flugzeuge im Wert von fast 500 Mio. Dollar aus Mangel an Einsatzideen mal eben verschrottet haben.
Unser Anschreiben vom 26.09.2014 an das Verteidigungsministerium: keine Reaktion. Unser Anschreiben vom 26.09.2014 an Kommodore Andreas Korb, Fliegerhorst Büchel: auf Tauchstation wie immer. Unser Anschreiben vom 08.10.2014 an Annegret Kramp-Karrenbauer: keine Reaktion.
Aussitzen funktioniert. Funktioniert es wirklich? Das liegt an Euch, liebe Leser. Anstatt die Faust in der Tasche zu machen, solltet Ihr Euch beschweren. Schriftlich. Am besten auf Papier, nicht elektronisch. Der Lärm geht immer dorthin, wo es für die Politik am bequemsten ist. Sorgen wir mit unseren Beschwerden doch dafür, dass der Lärm übers Meer verlagert werden muss, weil die Beschwerden zu zahlreich werden und unsere Politiker um ihre Wiederwahl fürchten. Oder sind wir wirklich die Deppen der Nation?
Von unserem Leser Gerhard Brill
Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer,
ich habe in den letzten Monaten in Norddeutschland und im europäischen
Ausland meinen Urlaub verbracht. Ich bin nirgendwo – aber auch wirklich
nirgendwo – mit militärischem Kampfjetlärm konfrontiert worden.
Nirgendwo habe ich solche Kampfmanöver erlebt, wie sie über dem
nördlichen Saarland, für das auch Sie die politische Verantwortung
tragen, stattfinden. Es grenzt schon an eine unfassbare Ignoranz, wenn
Sie es nicht einmal für nötig halten, zu diesem Thema Stellung zu
beziehen. Der Hinweis, man sei nicht zuständig, den man gelegentlich von
CDU-Politikern hören kann, wirkt lächerlich, wenn man z.B. sieht, dass
bei der Frage der Schuldentilgung des Saarlandes die Zuständigkeitsfrage
offensichtlich plötzlich keine Rolle mehr spielt. Hier geht es allem
Anschein nach um das Totschweigen dieses Problems. Mit dieser Taktik
befinden Sie, Frau Kramp-Karrenbauer, sich ja in guter Gesellschaft mit
Frau Merkel. Ich hoffe nur, dass die Lärm geschädigten Bürger Ihnen bei
der nächsten Wahl eine böse Überraschung präsentieren.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Brill
PS: Während ich dies schreibe – Montag, 20.10.2014, abends 19:45 Uhr – toben über dem nördlichen Saarland wieder die Kampfjets. Schlafen Sie ruhig (weiter), Frau Kramp-Karrenbauer.
Nicht nur die Presse schreit hurra, auch auf Facebook giften Militärversteher der Region gegen jeden, der ihnen die negativen Folgen der Stationierung zusätzlicher US-Soldaten aufzeigt. Sollte es sich wirklich um die in der Region vorherrschende Meinung handeln, dass die massenhafte Stationierung von US-Soldaten der „Sechser im Lotto“ ist, dann möchten wir jetzt schon darauf hinweisen, dass wir in ein paar Monaten von dort kein Gejammer hören wollen wegen Geballer bis in die Nacht, Hubschrauberknattern bis in die Nacht und immer mehr tiefen Kampfjetanflügen aufs Bombodrom – natürlich auch bis in die Nacht. Ihr müsstet schon vorher protestieren. Wenn Tatsachen geschaffen sind, wird es ein langer Kampf.
Wir haben euch gewarnt. Mehr können wir nicht tun.
Die militärische Flugsicherung teilte uns in einem Telefongespräch mit, dass die ED-R 206 dreieinhalb Jahre lang nicht genutzt wurde. Dazu haben wir einen Leserbrief bekommen, der dieser Darstellung widerspricht: „Wenn Sie sich hier in der Gegend aufhielten, würden Sie wissen, daß diese Zonen ganz offensichtlich genutzt wurden. Sonst wären sie nämlich nicht in den Regelbetrieb überführt worden.“ Unser Leser schreibt weiterhin, dass das Lärmaufkommen in der neuen, größeren ED-R 401 (MVPA North East) seit letztem Herbst stetig mehr wurde – so wie es bei uns mit dem Abendlärm passierte, der mittlerweile der „Normalfall“ ist. Die Nähe zum Eurofighterstandort Rostock/Laage lässt Menschen der Region befürchten, dass die ED-R 401 eine gigantische Lärmterrorzone für Bundeswehr-Eurofighter werden wird.
Mit bisher unveröffentlichtem Leserbrief unseres Lesers Heinz Göres
In der RHEINPFALZ vom 08.10.2014 war zu lesen, dass das US-Kommando für die US-Streitkräfte in Europa (EUCOM) seinen Soldaten empfiehlt, in der Freizeit keine Uniform zu tragen. Hintergrund sei (nicht lachen!) die Miliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak. US-Kriegsverbrecherversteher Hans-Joachim Redzimski von der RHEINPFALZ echauffiert sich dann auch gleich, dass die lieben US-Soldaten nicht mehr in der Öffentlichkeit in ihrer Uniform herumstolzieren werden. Dabei gehöre dieser Anblick doch „zum täglichen Leben und Miteinander“.
Wer sich gefragt hat, was das extrem laute Dröhnen um 7.37 Uhr im nördlichen Saarland war: Das war ein Morgengruß von der US Air Base Ramstein. Wir sind sicher, dass dieser Flug so extrem wichtig für Frieden und Freiheit war, dass er nicht einfach zwei Stunden später hätte stattfinden können.
Der Flughafen Zweibrücken ist noch nicht ganz tot, er riecht aber schon streng. Das hindert ihn nicht daran, den Menschen der Region die Nacht zu verlärmen. Wir haben außerdem erfahren, dass u.a. DLH dort Übungsflüge durchführt und die Lärmlast damit weit über das notwendige Maß treibt.
Gerüchte über 7000 zusätzliche US-ARMY-Soldaten
Wer der deutschen Presse eine transatlantisch-kriegstreiberische Nähe unterstellt, kommt beim Artikel „Schickt die US-Army 7000 Mann nach Baumholder?“ wieder voll auf seine Kosten. Der Redakteur Michael Fenstermacher bezeichnet diesen schlimmsten anzunehmende Alptraum als „Sechser im Lotto für Baumholder“.
Kriegslärm mit US-Kampfjets ab 19.40 Uhr in Saarland und Westpfalz
Es wäre ein Wunder, wenn uns die US-Landplage mal einen Abend in Ruhe lassen würde. Das Verteidigungsministerium lässt sie ja. Dabei schreit die besondere Menge an Kampfjetlärm in der Region nach einem Ende der Betriebszeit des Übungsluftraums TRA LAUTER von 16 Uhr. Das wäre zwar kein Garant dafür, dass sie nicht fliegen, aber der Spaß wäre erheblich vermindert, wenn sie sich den Luftraum mit allen anderen zivilen Flugzeugen teilen müssten. Vermutlich wäre der Abendlärm dann ganz plötzlich doch nicht mehr so wichtig.
In der Westpfalz kommt ab 20.15 Uhr auch noch der Lärm der Hercules-Runden dazu.
Nun terrorisiert uns die US Air Force auch noch mit extrem lauten Tiefflügen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Schade, dass die Landesregierung in Saarbrücken dazu öffentlich nichts sagen darf. Vielleicht kann sie den US-Herren ja Blumen nach Spangdahlem schicken, um bedingungslose Freundschaft zu signalisieren.
Das Video wurde gestern über Ulmet aufgenommen. Ulmet ist ein kleines Dorf direkt neben dem Bombodrom Baumholder, in dem angeblich niemand den Lärm hört. Dort lebt genau der dumpfbackige Menschenschlag, den man überall unmittelbar um militärische Einrichtungen findet – jedenfalls solange ein paar dieser Leute einen Job beim Militär haben oder an Soldaten vermieten.
Nachtrag: Eine Betroffene aus Ulmet hat uns heute mitgeteilt, dass ihre Tiere schon verstört im Kreis herumlaufen, so schlimm sei es.
Dreieinhalb Jahre keine Nutzung
Ein aufschlussreiches und nettes Gespräch mit der militärischen Flugsicherung ergab, dass die TRA MECKLENBURG (ED-R 206) tatsächlich dreieinhalb Jahre nicht genutzt wurde. Seit Oktober 2013 ist sie durch die ED-R 401 (MVPA North East) ersetzt. Da eine MVPA mit einem anderen, kurzfristigeren Verfahren angefordert wird (bis eine Stunde vorher) und es noch intern-politisches Gerangel über bevorzugte interne Darstellungsprogramme gibt, wird die Belegung der MVPA derzeit nicht auf maps.google.com dargestellt. Wir können also bezüglich der TRA MECKLENBURG (eigentlich veralteter Name) keine verlässlichen Aussagen machen.
Dass beim Anklicken der TRAs auf maps.google.com nicht bis zum letzten Eintrag vorgeblättert werden kann, ist ein bekanntes Problem von maps.google.com. Es ist geplant, dass die Flugsicherung ein eigenes Visualisierungswerkzeug anbietet. Ob das für alle zugreifbar sein wird, wird sich zeigen.
Ein in Geilenkirchen stationiertes AWACS-Flugzeug hat im Sommer am Flughafen Zweibrücken Trainingsflüge durchgeführt. Klar, wir haben ja nicht genug Kriegslärm in der Region. Je mehr Details man über diesen Flughafen erfährt, umso widerlicher wird das Resümee: Nachtlärm durch Billigtourismus, Kriegslärm und illegale Subventionen.
Die Firma ATAC bietet outgesourctes Flugtraining für das Militär an, und zwar auch in Zweibrücken, mit zwei Maschinen. Diese verlärmen 160 Flugstunden pro Jahr die Umgebung, weitere 160 Flugstunden auch Frankreich und Süddeutschland. Ein Grund mehr, dass der Flughafen Zweibrücken möglichst bald der Vergangenheit angehört.
Für nicht betroffene Leser mag es langsam langweilig werden, aber uns kommt die Galle hoch, wenn wir nur den Namen dieses Brechmittels lesen. Heute haben die US-Kulturbereicherer von kurz nach 13 bis kurz nach 21 Uhr über dem Saarland und der Westpfalz randaliert. TRA MECKLENBURG war wieder unbeplant, TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee ebenfalls. Nur wir müssen diese Pest ertragen. Immer und immer wieder.
Die Pest aus der Eifel randaliert heute ab 15.50 Uhr im Saarland und der Westpfalz. Man beachte die besonders laute Lärmspitze bei Starts um 20 Uhr – geballte Aggressivität, die sich wieder gegen uns richtet.
Kein Übungsluftraum in Deutschland ist am Abend beplant. Nur unsere Region. Wie immer. Die Planung für morgen: fast 6 Stunden Randale von 10.10 bis 21.30 Uhr. Natürlich liegt der Übungsluftraum DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee brach. TRA MECKLENBURG übrigens auch. Heute, morgen und eigentlich fast immer.
In der Neuruppiner Heide, bei Wittstock, haben die Bürger vor vielen Jahren nach 10 Jahren heftigen Widerstandes (mit der Landespolitik!) das geplante Bombodrom weggeklagt. Seitdem haben wir das Bombodrom Baumholder. Dort oben nördlich von Berlin befindet sich seit Jahren der Übungsluftraum TRA MECKLENBURG (ED-R 206/306). Seit Herbst 2013 sollen die Flüge dort zugenommen haben. Wie man sieht, ist Rostock aus dem Lärmghetto herausgenommen worden, dafür kam Wittstock hinein. Dass der Kampfjetlärm deutlich wahrgenommen wird und nervt, ist verständlich. Der Übungsluftraum heißt jetzt ED-R MVPA 401. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat eine Kleine Anfrage gestellt.
Am heutigen Montag haben unsere lieben US-Freunde einen Feiertag („Columbus Day“) und fliegen traditionell keine Kampfjetübungen. Die Bundesluftwaffe weiß das und ist der Ansicht, dass uns kein lärmfreier Tag zusteht. Von 20 bis 21.30 Uhr randaliert sie im Saarland und der Westpfalz, mutmaßlich mit Tornados aus Büchel.
Wir müssen sicher nicht erwähnen, dass weder der Übungsluftraum DEUTSCHE BUCHT noch MECKLENBURG an diesem Tag eingeplant sind. Abendlärm ist in ganz Deutschland nicht eingeplant – nur bei uns. Die Diskriminierung unserer Region hat Methode.
Weil sie gerade nicht wussten wohin damit, hat die US Air Force 16 C-27J-Transportmaschinen zerstört und verschrottet, die ursprünglich fast 500 Mio. USD gekostet haben. Merkt Euch das für den Tag, an dem uns die Spangdahlemer Helden einen vom angeblich nötigen Treibstoffsparen vorlügen, wenn wir ihnen sagen, sie sollen ihre Kampfjetübungen über der Nordsee durchführen.
Das Video wurde heute um 13.34 Uhr in der Kaiserslauterner Innenstadt aufgenommen, vom Badezimmer einer Wohnung aus. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Westpfalz-Klinikum. Da sollte man besser kerngesund sein.
Nach den offiziellen Planungen der militärischen Flugsicherung wäre bei uns heute ab 12 Uhr Ruhe gewesen. Unsere US-Freunde in Spangdahlem wollten dann aber doch dafür sorgen, dass wir auch heute nicht vergessen, wen wir lieber heute als morgen abreisen sehen würden. Ab kurz vor 12 Uhr steigen sie in mehreren Wellen provokativ mit Kampfjets auf und verlärmen das nördliche Saarland und die Westpfalz. Das ist der Stinkefinger auf Art der US Air Force.
Die tiefen, lauten Hercules-Übungsflüge unserer lieben US-amerikanischen Freunde gehen ungebremst weiter – ob abends oder morgens. In Fünferkolonnen terrorisieren sie die Umgebung von Ramstein und Kaiserslautern.
Wie wir auf Facebook lesen, beginnen Kaiserslauterner Bürger, Kolumbus dafür zu hassen, dass er diesen Kontinent entdeckt hat.
Ein kleines Dankeschön an die Bundesluftwaffe: Statt der Betankungsovale UTE und VIRGIN nutzen sie heute das Betankungsoval NORTHSEA über – man errät es kaum – der Nordsee. Wir freuen uns über diesen Schritt, bedanken uns artig und sehen darin unsere Ansicht bestätigt, dass Luftbetankungen über besiedeltem Gebiet nicht sein müssen.
In der Nähe von Wohnhäusern ist in Ost-England ein US-Kampfjet abgestürzt. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten. Die Menschen am Boden haben einfach nur Glück gehabt, jedenfalls leben sie noch. Der Boden ist wohl verseucht. Wieso er dort herumgeflogen ist, sagt das US-Militär nicht. Natürlich nicht. Dumm rumgekurvt ist er, wie sie es hier auch tun. Nur sollen die Menschen glauben, es sei die eigene Luftwaffe, damit der Widerstand geringer ist.
In ganz Deutschland, unter allen Übungslufträumen ist seit dem Nachmittag Ruhe. Im Osten wurde gar keiner genutzt, über der Nordsee (DEUTSCHE BUCHT) war ebenfalls ganztägig Ruhe. Und was ist bei uns los? Kampfjetlärm aus Spangdahlem! Seit 19.30 Uhr randaliert die US-Landplage wieder bei uns herum, Tag für Tag! Was soll das werden? Haben wir ein Abo gewonnen „Lustige Abende mit dem Lärm von Kampfjetparasiten, den sonst keiner in Deutschland will“? Jetzt reicht es aber! Diesen Herbst und diesen Advent lassen wir uns nicht mehr von arroganten, sturen Ausländern verlärmen, die zu Hause genug Platz zum Üben haben. Oder lassen wir sie? Dazu müsst Ihr nur weiter schön brav und schön dumm sein und Euch bloß nicht beschweren. Oder Ihr fordert von unseren Politikern die Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER und als Sofortmaßnahme ein Betriebszeitende von 16 Uhr.
Die Diskriminierung der Region durch die Konzentration der Kampfjetübungen wird immer offensichtlicher. Wir haben die Problematik zusammengefasst. Wer nicht will, findet Gründe, wer will, findet Wege. Dieser Spruch gilt überall. Wir werden sehen.
Was eine elende Sauerei! Über der Nordsee und überall in Deutschland ist Ruhe, nur wir müssen die US-Pest aus der Eifel ertragen! Kurz nach 19 Uhr steigen US-Piloten in Spangdahlem mit Kampfjets auf und randalieren bei uns herum. Bei uns, bei uns, immer bei uns! Verteidigungsministerium und Luftwaffenamt lügen Bürgern und gutmeindenden Politikern seit Jahren dreist ins Gesicht und behaupten, der Lärm würde gleichmäßig verteilt werden.
Nicht genug mit den Starts um 19 Uhr. Sie steigen auch um 19.30 Uhr, um 19.45 Uhr und kurz nach 20 Uhr auf, wie um uns zu zeigen „Ätsch bätsch, schaut mal, was eure Politiker uns erlauben, ihr Dumpfbacken!“
Die US-Landplage aus Spangdahlem steigt kurz nach 15 Uhr, nach 16 Uhr, gegen 19.45 Uhr und gegen 20 Uhr auf und randaliert bei uns herum. Aber was interessiert das die von uns durchgefütterten Politiker und Beamten im Verteidigungsministerium? Bei denen ist ja Ruhe. Nur wir Deppen im Saarland und der Westpfalz sollen den US-Dreckslärm schlucken. Der Abendlärm mit Kampfjets könnte von heute auf morgen aufhören. Er ist gekoppelt an die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER über uns, und der liegt einzig und alleine im Ermessen des Verteidigungsministeriums. Es gibt keine Entschuldigung für Ursula von der Leyen und ihre Staatssekretäre. Keine. Wir wollen diesen asozialen Scheißlärm nicht mehr, und wir sind nicht weniger wert als die Fische in der Nordsee.
Wir würden gerne mal eine Statement unserer Landesregierung zu diesem Thema hören. Nach über 10 Jahren wäre es an der Zeit. Die Übungslufträume über der Nordsee liegen brach oder sind nicht ausgelastet, und wir sollen jeden Tag den Lärm von Kampfjets bis in die Nacht ertragen. Geht’s noch? Müssen wir der Landespolitik und dem Verteidigungsministerium ihren Job erklären?
Im Saarland und der Südpfalz planen die Helden der Lüfte heute Abend bis 21.30 Uhr zu randalieren, in der Eifel und der Westpfalz bis heute Nacht um 23 Uhr. Wir hoffen, sie machen ihre Drohungen nicht wahr. Aber selbst die bloße Androhung von nachweislich krank machendem Nachtlärm ist bereits menschenverachtend. Wie soll man vor Ende des geplanten Luftkriegs zur Ruhe kommen können, wenn man jede Sekunde mit einem Lärmüberfall rechnen muss?
Der Übungsluftraum DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee liegt heute komplett brach, nicht nur am Abend. Jede Minute Kampfjetlärm bei uns wäre nicht zu rechtfertigende Willkür.
Einige Pfälzer hoffen, sie könnten die Kuseler Kaserne dem US-Militär andienen. Sollte sich das US-Militär noch mehr in der Region breitmachen, drohen uns nicht nur weitere Vergiftungen unserer Grundwassers und anderer Gewässer. Wo die ARMY ist, sind ihre Hubschrauber nicht weit. Und mit denen üben sie bis in die Nacht. Was dann zwischen Kusel und Baumholder in der Luft los sein wird, wünschen wir nicht unserem schlimmsten Feind. Die Landstuhler sind heilfroh, dass sie diese Plage endlich losgeworden sind.
Die Westricher Rundschau vom heutigen Tag schreibt im Artikel „Kasernen: Flüchtlinge oder US-Militär?“ von Anzeichen, dass die in drei Monaten leer stehende Kuseler Kaserne mit US-Soldaten statt mit Flüchtlingen gefüllt werden wird. Denn das US-Militär will angeblich seine Präsenz in der Region auf ein nie dagewesenes Rekordniveau verstärken. Wer ist wohl der Wunschkandidat? Dem gemeinen Pfälzer ist klar: „De Ami“ bringt Geld, „de Neescher“ bringt Ebola. Dass es auch umgekehrt sein kann, kommt ihm nicht in den Sinn:
Jetzt bitte nochmal überlegen, ob Flüchtlinge nicht doch die bessere Wahl sind – selbst wenn man moralische Grundsätze außer Acht lässt und nur aufs Geld schaut.
Die schöne Aussicht der aus- und inländischen Kampfjetpiloten auf Landschaft und Natur soll erhalten bleiben. Sie üben halt lieber hier bei uns als über der Nordsee. Da muss man ihnen was bieten. Dazu wird das Schutzgebiet „Nationalpark Hunsrück-Hochwald“ geschaffen – natürlich ohne Erwähnung des Problems „Kampfjetlärm“ oder gar Maßnahmen zu seiner Eindämmung. Heute unterschreiben Malu Dreyer und Annegret Kramp-Karrenbauer den dazugehörigen Staatsvertrag.
Für den besorgten Bürger sieht es zunächst so aus, als ob den Behörden nun klar ist, mit was die US Air Base Spangdahlem die Gewässer der Umgebung verseucht hat: Rückstände von Löschmitteln der Feuerwehr sollen es sein – und sonst nichts. Ist das die ganze Wahrheit? Wohl kaum. Bei chemischen Analysen findet man nur, wonach man sucht. Wurde nach den Rückständen des militärischen Treibstoffs JP-8 und seinen – teils geheimen – Zusatzstoffen gesucht? Es liegt an den rheinland-pfälzischen Behörden, glaubhaft zu machen, dass dies kein „bedauerliches Versehen“ zugunsten der US-Militärfreunde war sondern nur der Anfang einer umfassenden Untersuchungsreihe.
Wir predigen es seit vielen Jahren, aber die meisten wollen es nicht hören: Das US-Militär macht uns nicht nur mit Lärm krank, es vergiftet auch die Umwelt überall, wo es sich einnistet. Die Brunnen der Air Base Ramstein sind schon lange wegen Vergiftung geschlossen. Nun ist auch die Air Base Spangdahlem in den Schlagzeilen: Die Gewässer rund um den Kriegsflughafen sind mit krebserregenden Löschmittelrückständen belastet. Und nun? Fordern die Eifeler Gemeinden die Schließung der Air Base, damit die Verseuchung wenigstens nicht weitergeht? Ach was. Gemäß „Gier statt Intelligenz“ wollen sie bloß Geld vom Bund. Für die Zuzahlung zu ihren Krebsmedikamenten?
Der Vormittag des Vorfeiertags ist – für Menschen, die werktäglichen Luftkrieg gewöhnt sind – relativ harmlos im Naherholungsgebiet Bostalsee. Aber um 16.30 Uhr kommen unsere US-Freunde aus ihren Löchern, und Luxair kriecht in 3000 Metern unter ihnen übers Saarland, auf dem Flug von München nach Luxemburg. Nach 20 Minuten Anwärmzeit dreht die US-Plage richtig auf. Ein Ortsteil von Nonnweiler meldet um 16.52 Uhr einen Überschallknall.
Der gelebte Terrorismus der US Air Force vom gestrigen Abend darf nicht unwidersprochen stehenbleiben, sonst glaubt das Verteidigungsministerium weiterhin, dass hier nur triefnasige Deppen leben. Zugegeben, der Anteil der Militaristen, die die hiesige Lärmkonzentration verharmlosen und rechtfertigen, ist deutlich höher als in entwickelten Regionen. Das heißt aber nicht, dass hier nur Idioten leben, denen man den ganzen Lärm vor die Füße kippen kann, weil man zu arrogant, zu faul und zu stur ist, über der Nordsee zu üben. Das immer wieder als Entschuldigung vorgebrachte, angebliche Besatzungsrecht verhindert nicht, als erste Notbremse die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER drastisch zusammenzustreichen und ihn mittelfristig ganz aufzulösen – zusammen mit der Verlagerung der mobilen POLYGONE-Radarstationen.
Aufgrund der großzügigen Betriebszeiten, die das Verteidigungsministerium den randalierenden Horden geschenkt hat, plant das Militär die Verlärmung unserer Region am heutigen Tag vor dem Feiertag von 10.00 bis 22.00 Uhr. Innerhalb dieser 12 Stunden wollen sie uns 7 Stunden Beschallung durch Kampfjets überhelfen.
Über der Nordsee ist ab 13.00 Uhr Ruhe (TRA BORKUM) oder überhaupt kein Betrieb geplant (TRA DEUTSCHE BUCHT).
Nicht nur die Air Base Spangdahlem hat Krieg über uns gebracht. Hier die Formulierung eines Opfers der Ramsteiner US-Terroristen aus seiner Beschwerde-Mail über den Hercules-Lärm von 20.00 bis 22.00 Uhr: „Zwei Stunden lang fühlte man sich wie in Donezk, ganze Kolonnen von Hercules kreuz und quer über meinem Wohnort im Luftkrieg. Teilweise war über einen langen Zeitraum überhaupt keine Lärmpause und das bei Tiefflügen von kaum über 150 m Höhe über Grund. Überflogen wurde alles, was hier ein Dach über dem Kopf hat. Selbst die Bürgermeisterin meiner Gemeinde war in einem Telefonat geschockt über diesen Kriegsterror.“
Die Landplage aus der Eifel schlägt am Abend wieder zu: rücksichtsloser Kampfjetlärm mit Nachbrenner
Die US Air Force in Spangdahlem ist sehr aktiv darin, immer mehr Menschen gegen sich und das Bundesverteidigungsministerium aufzubringen, das sie beim Abendterror durch großzügige Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER unterstützt. Ab 20 Uhr randaliert sie wieder im Saarland und in der Westpfalz mit mehreren Kampfjets gleichzeitig und Nachbrennereinsatz. Über der Nordsee ist übrigens seit 18 Uhr Ruhe. Die Fische genießen beim Militär höheres Ansehen als wir.
US Air Force und Bundesluftwaffe wieder gemeinsam gegen Lebensqualität und Gesundheit
Am Vor- und frühen Nachmittag verlärmt die Bundesluftwaffe das Saarland. Ab 16.45 Uhr fallen die US-Amerikaner aus Spangdahlem über uns her.
Und weil um 17.52 Uhr ab 3048 Metern die US-Kampfjets toben, fliegt Air Berlin nicht etwa außen herum sondern in nur 3048 Metern Höhe (ca. 2700 Meter über Grund) quer durchs Saarland. So führt der Kampfjetlärm auch noch zu mehr zivilem Fluglärm.
US Air Force und Bundesluftwaffe provozieren ungebremst
Viel schreiben über den Horror-September müssen wir nicht. Die US Air Force aus Spangdahlem hat die Verlärmung von Morgen und Mittag auf die Spitze getrieben. Der Fliegerhorst Büchel hat danach unsere Abende verlärmt. Wir freuen uns über das Interesse und hoffen, dass es anhält. Mit all den Nebelkerzen von Bündnisverpflichtungen und NATO-Truppenstatut, die Politik und Militär zünden, lässt sich der Lärm des Fliegerhorstes Büchel im Saarland und der Westpfalz nicht rechtfertigen. Der ist alleine Sache der Bundeswehr – vor allem des Standortkommandanten (Kommodore) Andreas Korb.
Von Oktober bis April hat das Militär die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER über unseren Köpfen bis 23.30 Uhr festgelegt und berücksichtigt das in seinen Planungen schon: Am 1.10. und 2.10. ist Kampfjetlärm bis 22 Uhr geplant. Ob sie wirklich so lange fliegen, wird sich zeigen.
Über der Nordsee ist abends wieder nichts geplant.
Unglaublich! Die US Air Force in Spangdahlem war ruhig. Die Bundesluftwaffe hat die Lärmlöcher nicht gefüllt. Und das Verteidigungsministerium hat auch keine sonstigen Ausländer zum Herumlärmen eingeladen. Selbst der geplante Abendlärm fand nicht statt. Wir können gar nicht sagen, wann wir das letzte Mal solch einen Tag erleben durften.
Was tut die Bundesluftwaffe, wenn die US Air Force mal nicht bei uns fliegt? Natürlich fliegen. Ab 10.30 Uhr gibt’s etwa eine halbe Stunde lang was auf die Ohren. Wenigstens am Abend ist es ruhig – trotz Planung.
Man könnte meinen, nur wer sich über den werktäglichen Kampfjetlärm ärgert, den die meisten Menschen in Deutschland nicht ertragen müssen, nimmt sich die Zeit und schreibt in Foren (z.B. die der Zeitungen). Wer sich nicht ärgert, spart sich die Zeit und schreibt nichts. So ist es aber nicht. In jedem Diskussionsstrang kommt mindestens einer daher und verteidigt den Lärm. Das sind keine professionellen Abwiegler. Die nutzen andere Kanäle und sitzen in den Ministerien und den Redaktionen der Qualitätsmedien. Es handelt sich meist um einfach gestrickte, militärbegeisterte Männer, seltener um das weibliche soziale Umfeld von Soldaten. Dass eine Frau ihren Geliebten verteidigt, lassen wir mal so stehen. Wer sich mit solchen Menschen einlässt, wird sie verteidigen, wie jeder seinen geliebten Partner verteidigt. Nerviger sind die „gefühlten“ Kampfjetpiloten, die Militärversteher.
Morgen ist der Übungsluftraum TRA LAUTER ungleich beplant. Am meisten bekommt das Saarland ab: Insgesamt sind von 10.00 bis 21.00 Uhr über 4 Stunden Lärm geplant, darunter eine Luftbetankung am Nachmittag – wenn Büchel nicht vor 10 Uhr einen ungeplanten Amokflug wie am Freitag einlegt. Es dürfte wieder in üblicher „Arbeitsteilung“ ablaufen: US Air Force aus Spangdahlem am Vormittag und Mittag, Bundesluftwaffe aus Büchel am Nachmittag und Abend. In Saarbrücken wird man diese Diskriminierung der Region weiterhin als „normalen Übungsbetrieb“ bezeichnen. Auch wenn die Landesregierung bereit ist, die ein oder andere Detailverbesserung zu erreichen, so hat der konzentrierte Kampfjetlärm im Saarland grundsätzlich ihren Segen.
In Kopie an uns geschickt
Von einem Leser aus Nonnweiler
Einen netten Artikel hat die SZ da veröffentlicht. Leider entbehrt er in wichtigen Dingen der Realität. Der Überschallknall ist von einem amerikanischen, in Spangdahlem stationierten Kampfjet verursacht worden, richtig. Allerdings ist er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht auf dem Weg nach Syrien gewesen, denn in dem über dem Saarland liegenden Luftübungsraum für das Militär wird seit Jahrzehnten geübt und nicht von da aus in Krisengebiete geflogen. Wäre der Jet wirklich auf dem Weg in den Kampf gegen den IS gewesen, wäre er, um möglichst spritsparend dorthin zu kommen, wie ein ganz normales Verkehrsflugzeug geflogen und hätte nicht noch zwischendrin ein paar nette Kapriolen geschossen. Es zeugt nicht von seriösem Journalismus, solch dümmliche Geschichtchen zu erfinden, um der Bevölkerung die tägliche, erwiesenermaßen krankmachende Lärmbelästigung durch Übungsflüge, die genausogut über beispielsweise der Nordsee, wo es ebenfalls einen Luftübungsraum gibt, abgehalten werden können, dadurch schmackhaft zu machen, dass man behauptet, ein Überschallknall sei notwendig gewesen, um den IS zu bekämpfen. Oder sollte der Pilot dem IS einen Schrecken einjagen?
Der SAARTEXT berichtet, dass die Bundeswehr zusammen mit ausländischem Militär vom 13. bis 17.10. eine „Fallschirmsprungdienstübung“ bei Düren durchführen will. Die Menschen der Region dürfen sich auf dem Lärm von drei Flugzeugen und zwei Hubschraubern freuen. Die Transall-Transporter sollen in Ensheim starten.
Der SAARTEXT schreibt, dass die Staatsanwaltschaft Koblenz ihre Ermittlungen wegen Untreue ausgeweitet hat. Ex-Geschäftsführer Schumacher und ein Ex-Prokurist sollen ein Fahrzeug der Flughafenfeuerwehr mit Kran genutzt haben, um Bäume über einen privaten Zaun zu hieven. Insgesamt sieben Beschuldigte sollen sich am steuergeld-gestützten Hahn illegal private Vorteile verschafft haben.
Immer wieder erreichen uns Mails, in denen uns Leute sowohl aus Saarbrücken als auch von weiter her fragen, wie es denn so sei in der Region. Man hätte von viel Fluglärm gelesen. Da haben wir einen einfachen Tipp: Wenn man weder abgestumpft noch militärverrückt ist, braucht man einfach nur alle Links im rechten oberen Kasten durchzuklicken. Alle Regionen in Deutschland, die mindestens ein Mal pro Woche markiert sind, sollte man meiden. Und damit fallen das Saarland, die Eifel, die West- und Südpfalz weg. Auch das Moseltal wird akustisch verseucht, vor allem von den C-130 Hercules der Air Base Ramstein. Es gibt kleinere ruhige Inseln: Am schmalen Grenzstreifen zu Frankreich und in Saarbrücken ist Kampfjetlärm selten zu hören. Das kann sich aber täglich ändern. Generell liegt ein weiter Weg hinter und vor uns, bis die Lebensqualität im Saarland und der Umgebung vergleichbar mit anderen Regionen ist. Und dafür müssen wir kämpfen, indem wir uns beschweren. Regelmäßig.
Eigentlich wollten wir schreiben „Im nördlichen Saarland ist es wunderschön – Natur pur!“. Dann würden wir noch mehr Mitstreiter bekommen. Aber wir sind ja keine Politiker. Fragt einfach bei offiziellen Stellen am Zielort nach, ob es dort viel militärischen Fluglärm gibt. Und ein paar Wochen später, wenn Ihr umgezogen seid: Mitgliedsanträge gibt es hier.
Zweithöchste Zugriffszahlen für diesen Monat
Der Amokflug des Bundesluftwaffenpiloten aus Büchel wurde von der Bevölkerung „interessiert“ aufgenommen. Da an diesem Tag die US Air Force nicht auch noch herumrandalierte, konnten wir den Höchststand vom 25.09.2014 nicht knacken, blieben aber dicht dran. Der September ist ein heißer Kandidat für ein Monats-Allzeithoch. Es freut uns sehr und motiviert uns zum Weitermachen, wenn sich die Bürger nicht mehr teilnahms- und interesselos alles bieten lassen. Mehr und mehr wissen jetzt, wo man sich über den Kampfjetwahnsinn informiert.
Es ist kein Wunder, dass sich die Eifeler Kriegsgewinnler an den US-Atombomben festhalten: Ein Minijob am Fliegerhorst und eine Dauerwelle für die Pilotengattin, das versteht man, das ist innerhalb des Horizonts. Dass die Bücheler Piloten als Erfüllungsgehilfen der USA einen Atomkrieg entfachen sollen, der für uns das schnelle oder qualvoll-langsame Ende bedeutet, wird nicht in ihr Bewusstsein dringen. Auch dass sie eins der ersten Ziele für russische Atomraketen sind, kann gar nicht sein. Und dass nicht sie sondern wir im nördlichen Saarland und der Westpfalz den stundenlangen Kampfjetlärm (besonders abends) abbekommen, ist ihnen so egal, wie den anderen Eifelern um die Air Base Spangdahlem ihre von den US-Amerikanern verseuchten Fischteiche sind.
Was wir brauchen, ist eine Regierung, die den ursprünglich eingeschlagen Kurs „Atombomben raus“ wieder aufnimmt. Dann ist das Problem, das Sicherheitsrisko und das Ärgernis Fliegerhorst Büchel Vergangenheit.
Wir haben bereits berichtet, dass das US-Militär die Radartechnik der POLYGONE-Anlage modernisiert. Es ist anzunehmen, dass das mobile LVC-System (Live Virtual Constructive) MALTS (Multinational Aviation LVC Training System) mit einem mobilen Kommandofahrzeug und mobilen Bedrohungssystemen bereits hier unterwegs ist. Es würde erklären, warum die US Air Force seit Wochen ganze Tage verlärmt, und warum viele andere Übungslufträume brachliegen.
Was sich der Fliegerhorst Büchel erlaubt, hat eindeutig alle tolerierbaren Grenzen überschritten. In ihrem Eifer, den US-Rambos nachzueifern, haben sie jegliche Maßstäbe verloren.
Amokflug eines mutmaßlich Bücheler Tornadopiloten
Wer glaubte, er bekäme einen Werktag ohne Kampfjetterror geschenkt, der wurde gerade jäh aus seinen Träumen gerissen. Laut Planungen sollte nach 11.30 Uhr Ruhe sein, aber einer musste noch sein Mütchen kühlen:
Um 12.40 Uhr ist ein Tiefflugrambo – mutmaßlich aus Büchel – über das nördliche Saarland geheizt, als hätte er eine persönliche Rechnung mit uns offen – möglicherweise eine kindische „Strafaktion“ für die zahlreichen Beschwerdeanrufe unter der 02678 940 1 2050 wegen des regelmäßigen Abendterrors bis 21 Uhr. Nach dem Tiefflug hat er in größerer Höhe aufgedreht, dass der Boden unter den Füßen vibriert hat. Dieser Mensch hat sich durch seine Taten disqualifiziert. Es ist uns unerklärlich, wieso man solch labilen und gewalttätigen Menschen Massenvernichtungswaffen in die Hand gibt. Was müssen Bücheler Piloten eigentlich noch anstellen, bis ihnen jemand mal Zügel anlegt?
Nach dem Amokflug ist in Büchel keiner zu erreichen, auch nicht über die Zentrale 02678 940 0 („Bitte mit dem OvWa Büchel verbinden“). Feigheit vor dem Feind?
Dem Flugplan des Flughafen Zweibrücken entnehmen wir für die Nacht zum Samstag: 02.40 Uhr Ankunft von Istanbul, 03.15 Uhr Abflug nach Teneriffa. Wir bedanken uns beim Flughafen, den Fluglinien und allen Touristen, die für ihren Billigsturlaub (ein paar Euro pro Ticket Ersparnis) viele andere im Schlaf stören und damit nachweislich krank machen. Hoffentlich wird dieses Nachtlärmnest möglichst schnell kaputtgemanagt oder einer anderen Nutzung zugeführt. Dort sind unsere Steuergelder hineingeflossen!
Wir wissen nicht, ob offizielle Stellen die Probleme so klar erkennen wie wir Betroffene. Und wir wissen nach den Reaktionen der Polizei auf den Überschallknall erst recht nicht, ob die Probleme offiziell überhaupt Probleme sein dürfen. Kann man freiwillig so ignorant und uninformiert sein? Daher wenden wir uns direkt ans Verteidigungsministerium. Niemand soll sagen können, er wisse nicht, was hier los ist.
Zugriffszahlen hoch wie nie
Wenn das aus PR-Sicht mal keine optimale Zusammenarbeit von US Air Force und Bundesluftwaffe war! Die Zugriffszahlen auf unsere Seite waren gestern mehr als drei Mal so hoch wie üblich. Die Morgenrandale zusammen mit dem Überschallknall unserer US-„Freunde“ aus Spangdahlem, kombiniert mit der Nachmittags- und Abendverlärmung des Fliegerhorstes Büchel, hat so manchen aufgerüttelt, der bisher mit dem Selbstbelügen à la „Isch hör das gar ned!“ versucht hat, den täglichen Kampfjetlärm auszusitzen. Das ist natürlich die falsche Strategie. Wenn sich jeder Leser unserer Seiten bloß ein einziges Mal bei einer einzigen Beschwerdenummer an jedem Tag mit Kampfjetlärm beschweren würde, wären wir diese Seuche längst los – zumindest würden die Flüge besser in Deutschland verteilt werden. Auch heute sind bei uns wieder mehrere Stunden Kampfjetrandale geplant – in den Übungslufträumen im Osten und über der Nordsee nichts, nichts und nichts.
Unsere US-„Freunde“ haben sich heute Morgen kurz nach 9 Uhr schlimmer als wilde Tiere benommen. Der Überschallknall war extrem heftig. Der Saarländische Rundfunk schreibt: „Allerdings waren nach Polizeiangaben keine Übungsflüge von Militärflugzeugen angemeldet. Ein Überschallknall falle damit als Ursache aus.“ Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Seit Jahrzehnten randalieren im Saarland jeden Werktag Kampfjetpiloten aus aller Herren Länder. Am schlimmsten lärmt die US Air Force herum, dicht gefolgt von den Bundeswehr-Fliegerhorsten Büchel und Nörvenich. Es ist anzunehmen, dass die Polizei nicht einmal weiß, dass sich das Militär über unseren Köpfen einen Übungsluftraum eingerichtet hat. Die geplanten Verlärmungszeiten sind öffentlich einsehbar, entweder bei uns (Kasten rechts oben) oder bei der militärischen Flugsicherung.
Dieses Jahr hat es hier bereits 15 Überschallknalle gegeben. Dass keiner davon bei der Polizei angemeldet war, ist ihnen gar nicht aufgefallen. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem täglichen und hier vollkommen unnötigen Dreckslärm ist eine einzige Schande. Das Militär weiß schon, wieso es sich diese Region ausgesucht hat.
Gegen 16 Uhr übernehmen wie gestern die Bücheler Atomstrolche. Nur hat dieses Mal der Zensor bei flightradar24 besser aufgepasst. Offenbar planen die Bücheler, uns jetzt immer in zwei Lärmwellen zu überfallen: erst am Nachmittag zum Vorglühen, dann Abends, um richtig auf die Kacke zu hauen. Die Beschwerdenummer in Büchel ist 02678 940 1 2050. Oft versuchen sie so zu tun, als wären andere für die Ausgestaltung ihrer Übungsflüge verantwortlich. Das ist bloß die übliche Lüge aus Feigheit. Natürlich planen die Geschwader den konkreten Ort und die Zeit ihrer Übungsflüge selber.
Wie angedroht fallen die Bücheler mit ihren Tornados auch am Abend lautstark über das nördliche Saarland her. Sogar schon vor 20 Uhr. Im nördlichsten Teil des Saarlands wird das erste Dröhnen um 19.34 Uhr gemeldet. Wir möchten bemerken, dass es um diese Zeit noch gar nicht dunkel ist. Diese Flüge sind daher um diese belastende Zeit absolut unnötig. Wir müssen sicher nicht wiederholen, dass der Übungsluftraum über der Nordsee (TRA DEUTSCHE BUCHT) heute Abend nicht beplant ist.
Um 8.35 Uhr reisen unsere Zwangsfreunde aus Spangdahlem an und legen gleich richtig los – das übliche Kriegsfeeling im Naherholungsgebiet Bostalsee. Um 9.06 treiben sie es so wild, dass es einen Überschallknall gibt.
Mittags geht der US-Terror weiter. Sie starten kurz vor 12 in Spangdahlem, um unser Mittagessen „kulturzubereichern“.
Während zwischen 7 und 8 Uhr zwei Kriegstransporter der US Air Force von oder nach Ramstein über das St. Wendeler Land dröhnen, schauen wir in die heutige Lärmplanung der militärischen Flugsicherung:
Wie zu erwarten will Spangdahlem gegen 8 Uhr einfallen und Büchel seinen Abendterror bis 21 Uhr fortführen. Wieder besonders charmant: Die Nordsee (TRA DEUTSCHE BUCHT) ist heute nur 90 Minuten von 14.15 bis 15.45 Uhr beplant, die beiden Übungslufträume im Osten (TRA SACHSEN und TRA MECKLENBURG) überhaupt nicht. Und wir sollen den militärischen Dreckslärm 8 1/2 Stunden lang bis in den späten Abend schlucken. Auch wenn die tatsächliche Verlärmung „nur“ 4 oder 5 Stunden betragen wird, so ist das ein Schlag ins Gesicht der in der Region Saarland und Westpfalz lebenden Menschen. Militär und Verteidigungsministerium sind offensichtlich immer noch davon überzeugt, dass hier die dümmsten und wertlosesten Menschen Deutschlands leben.
Nach der Bücheler Abendrandale füllen US-Reservisten mit C-130 Hercules in der Westpfalz ihr Flugstundenkonto auf und dröhnen in endlosen Runden die Gemeinden um Ramstein zu.
Wenn die Zivilmaschinen in 3000 Metern über das Saarland kriechen, dann ist es mal wieder so weit: Der Übungsluftraum TRA LAUTER wartet auf Kampfjets. Und ist es dunkel, dann kommen die Bruchpiloten aus Büchel aus ihren Löchern, um die Region Westpfalz und Saarland zu terrorisieren. Die Westpfalz erwischt es heute besonders schlimm, aber auch das Saarland muss leiden, damit sich geschätzte vier Bücheler Piloten austoben können. Diese rücksichtslose Bande weiß genau, dass die US Air Force uns schon über Gebühr mit Kampfjetlärm krank macht. Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass auch noch unsere Landsleute über uns herfallen. Für die Helden der Lüfte sind wir Zivilisten offenbar Verschleißmaterial, über das sie donnern können, bis es kaputt ist. Es bleibt für sie ja folgenlos, ein Genuss ohne Reue. Die Bundesluftwaffe weiß, wie man den Zorn der Bürger auf sich zieht.
Erinnert Ihr Euch noch an diese Bücheler Heldentat? Erst die rotzfreche Abendrandale, dann der Absturz. Die Untersuchung ist beendet. Der Pilot hat einen Fehler gemacht. Das beruhigt uns jetzt ungemein.
Wir hatten übrigens Recht: Weder in Büchel noch in Berlin hat man aus den Büchel-Abstürzen irgendetwas lernen wollen. Auch Mainz und Saarbrücken blieben stumm. Die Kampfjetpiloten üben weiterhin über uns, als wäre nichts geschehen.
Da war der Zensor bei flightradar24 gerade pinkeln: Einen der asozial herumrandalierenden Nervsäcke hat er nicht herausgefiltert. ATTACK3 ist der friedliche Name, unter dem dieser strahlende Landsmann vom Fliegerhorst Büchel über unseren Köpfen herumlärmt – natürlich nur zu Verteidigungszwecken. Insgesamt dröhnen sie mit drei Tornados herum. Hauptsache die Fische über der Nordsee haben ihre Ruhe.
Die Arbeitsteilung klappt wieder perfekt: Bundesluftwaffe am gestrigen Abend, US Air Force am Morgen. Um 8.35 Uhr fallen unsere lieben US-„Freunde“ aus Spangdahlem mit Kampfjets über das nördliche Saarland her. Kurz nach 12 Uhr ist auch eine gute Zeit, um herumzurandalieren, finden sie. Und natürlich haben die Bücheler Helden Abendverlärmung bis 21 Uhr angemeldet. In Twitter findet man:
Und wieder füllt die Bundesluftwaffe die Lärmlöcher, die die US Air Force lässt. Am Vor- und Nachmittag Pest aus Spangdahlem, am Abend die Cholera aus Büchel. Nicht nur die US-Piloten sind arrogant und weigern sich, über geeignetem Gebiet zu üben. Die Bundeswehr ist nicht viel besser. Anscheinend sollen wir ab jetzt jeden Abend den Lärm der „Erleuchteten“ aus Büchel ertragen, weil sie zu bequem und stur sind, ihre Übungen über dem Meer zu fliegen. Über der Nordsee ist heute Abend Ruhe.
Die positive Nachricht: Der Scheißlärm mit US-Kampfjets fängt erst um 11.30 Uhr ein. Die negative: Sie fliegen auch tief, besonders über dem nördlichen Saarland.
Um 20.20 Uhr quält sich der Luxair-Flug LG9738 von München nach Luxemburg auf 3000 Metern Höhe über das Saarland. Gleichzeitig dröhnt der Himmel über dem Saarland. Erst verhalten, dann immer unverschämter. Das Militär – mutmaßlich die Bundesluftwaffe aus Büchel – beginnt wieder mit der Verlärmung unserer Abende. Der Tag ist nicht genug.
Was sie vorhaben, ist offensichtlich: jeden Tag etwas mehr, etwas lauter und etwas länger. Bald ist Oktober, und dann genehmigen sie sich wieder Abendrandale bis 23.30 Uhr.
Wenn die US-Rambos randalieren wie bescheuert und den Ärger auf sich ziehen, dann kann man sich doch unauffällig dazwischenmogeln, denken sich andere – mutmaßlich die Bundesluftwaffe – und dröhnen uns den Nachmittag zu.
Die Planungen für den Übungsluftraum LAUTER über unseren Köpfen am morgigen Dienstag beinhalten 9 Stunden Kampfjetlärm von 8 bis 21 Uhr. Die Planungen für die Übungslufträume SACHSEN und MECKLENBURG in Ostdeutschland umfassen 0(!) Minuten. Der Übungsluftraum DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee ist lediglich für 90 Minuten beplant, von 14.15 bis 15.45 Uhr. Da sieht man doch gleich, wer die Deppen der Nation sein sollen.
Die Bundeswehr behauptet immer wieder, sie würde den Kampfjet-Übungslärm gleichmäßig in Deutschland verteilen. Das ist natürlich gelogen, denn die Übungslufträume sind speziell dazu eingerichtet worden, den Kampfjetlärm in wenigen Regionen zu konzentrieren. Es findet nicht einmal eine gleichmäßige Beplanung der Übungslufträume statt. In den Übungslufträumen TRA SACHSEN und TRA MECKLENBURG ist seit Wochen so gut wie nichts geplant, während sich bei uns die Kampfjetpiloten quasi die Klinke in die Hand geben und uns jeden Werktag stundenlang zudröhnen.
Wollen wir, dass ein Teil des bei uns abgekippten Lärms nach Sachsen und Mecklenburg verlagert wird? Nein, das wollen wir nicht. Das Kasperletheater des Militärs soll weder auf Kosten unserer noch auf Kosten der Lebensqualität der Sachsen und Mecklenburger gehen. Der Krach muss weg von besiedeltem Gebiet. Es ist eine bodenlose Frechheit, dass der Übungsluftraum TRA DEUTSCHE BUCHT über der Nordsee fast immer brachliegt. So etwas passiert, wenn man das Verteidigungsministerium freidrehen lässt anstatt ihm genau auf die Finger zu schauen. Wir tun das. Unsere Politiker nicht. Es braucht noch mehr Leute, die sich diese großkotzige Willkür des Militärs – gespickt mit Phrasen wie „hoheitliche Aufgaben“ und „militärische Notwendigkeit“ – nicht mehr bieten lassen. Beschwert Euch!
Es ist eine Dreiviertelstunde später geworden als angedroht. Aber in Ruhe lässt uns die Pest aus der Eifel natürlich nicht. Schließlich hat unsere Regierung für unsere US-„Freunde“ hier einen Übungsluftraum „vor der Haustür“ eingerichtet, und der wird selbstverständlich von ihnen genutzt. Wäre unser Regierung bereit, unser Recht auf körperliche Unversehrtheit auch nur ansatzweise zu achten, dann würde sie diesen Übungsluftraum TRA LAUTER ganz einfach wieder auflösen.
In der Westpfalz kommen ab 9 Uhr auch noch Hercules-Runden dazu. Wir sind gespannt, ob sich die Pfälzer Epidemie „Taubheit gegenüber US-Fluglärm“ nach den Massenentlassungen langsam zurückbildet.
Von unserem Leser Mark Vautz
Sehr geehrte Frau Mazzola,
jeweils am 16.09.2014 um 21.02 Uhr
und am 17.09.2014 um 21.30 Uhr, 21.44 Uhr und 21.51 Uhr kam es zu
Tiefflügen von Hercules-Flugzeugen direkt über mein Wohnhaus.
Meine schulpflichtige Tochter muss morgens früh aufstehen, und
konnte aufgrund des Lärmterrors nicht einschlafen. Auch in dieser
Bananenrepublik sollten die Menschenrechte geachtet werden,
vor allem wenn es um Kinder geht. Sorgen Sie bitte dafür, dass auch
hier im Kriegsgebiet das Grundgesetz seine Anwendung findet.
Der Betreiber des Bitburger Flughafens soll alleine für alle Kosten aufkommen. Das funktioniert wohl nicht – so wie bei den meisten Flughäfen. Auch der Hahn würde die Region nicht mehr zulärmen, wenn er nicht mit Subventionen und Krediten vollgepumpt werden würde.
Da werden sich besonders diejenigen freuen, die gerade vom US-Militär ausgespuckt worden sind: extremer Nachtlärm, weil Jeans für Jimmy und Johnny eingeflogen werden müssen. Oder frische Ebola-Viren mit US-Patent ausgeflogen. Wer weiß das schon?
200 Wasserträger zweiter Klasse (sie dürfen nicht in den US-Läden einkaufen) werden sich einen anständigen Job suchen. Nicht ganz freiwillig, denn von ihren US-Militärfreunden bekamen sie einen Tritt in den Hintern. Nun, da das Steuergeld nicht mehr aus den Wänden wächst, dafür aber auch kein Blut dran klebt, erkennt einer: „Die freie Wirtschaft funktioniert etwas anders, das ist alles ein bisschen schneller. Wer schnell ist, verdient sein Geld.“ Und nun wird der ein oder andere auch den US-Militärfluglärm hören, da sind wir ganz sicher. Willkommen zurück in der Gesellschaft!
Um es zusammenzufassen: Am besten von 8.00 bis 21 Uhr fliehen. Unsere Peiniger planen in dieser Zeit ingesamt 9 Stunden und 15 Minuten Kampfjetlärm. Zwei Luftbetankungen um 14.15 Uhr und 19.15 Uhr sorgen für die nötige Abwechslung, damit es den Quälgeistern an unserem Himmel nicht langweilig wird. Wir vermuten, dass unsere Landesregierungen an der Notwendigkeit des konzentrierten Lärms in unserer Region nicht zweifeln, und dass man diese Übungen auf gar keinen Fall über der Nordsee durchführen könnte. Der dortige Übungsluftraum „Deutsche Bucht“ ist an diesem Tag nämlich für keine einzige Minute beplant. Oder ist das Fass jetzt endlich auch für unsere Landesregierungen übergelaufen? Schließlich werden sie vom Militär genauso verarscht wie wir.
Dass die Übungslufträume in Ostdeutschland diese Woche so gut wie nicht genutzt wurden und am kommenden Horrormontag nicht beplant sind, gönnen wir unseren Mitbürgern. Allerdings wollen wir nicht länger die Deppen der Nation sein. Wenn die US Air Force nicht zu bändigen ist, muss das Verteidigungsministerium den Übungsluftraum über unseren Köpfen eben kurzfristig schließen. So einfach ist das.
Die angedrohten Planungen sind erfolgt: Reservierung des Luftraums, geplantes Boden-Boden-Schießen von 8.00 bis 14.30 Uhr und geplante Luftbewegungen von 8.00 bis 15.30 Uhr. Den Luftraum über dem Bombodrom und der Umgebung haben sie sich schon reservieren lassen. Was tatsächlich stattfinden wird, liegt im Ermessen unserer „Freunde“.
Die US-Piloten scheinen so viel Schaum vor dem Mund zu haben, dass wir uns fragen, wie sie ins Cockpit passen. Was sich die US Air Force diesen Monat auf Kosten unserer Lebensqualität erlaubt, weckt so viel Interesse und so viel Empörung (außer bei unseren Politikern), dass wir in den ersten 19 Tagen des Septembers eine nochmalige Steigerung der Zugriffe um 12,5% im Vergleich zum Allzeithoch im August beobachten können.
Die Westpfalz darf schon ab kurz nach 7 Uhr die Hercules-Übungsrunden genießen. Auch um 12 Uhr ist noch keine Ruhe.
Auch heute geht das Dröhnen und Fauchen um kurz nach 8 Uhr los. Das Saarland sollte sich abspalten. Das scheint der einzige Weg zu sein, diesen Terror loszuwerden. Dann ein Überflugverbot für jegliches lärmende Gerät, und der Erholungstourismus wird das Land ernähren.
Gegen 11 Uhr lassen die Kampfjetpiloten endlich von uns ab. Der erhöhte Blutdruck wird noch ein paar Stunden halten. Der Ärger von mehr und mehr Menschen und ihre Beschwerden werden diesen Terror hoffentlich bald eindämmen.
Auch heute begeisterte die US Air Force mit Kampfjetlärm ab kurz nach 8 Uhr. Zwischendurch ist die Bundesluftwaffe mit Transall-Maschinen dazugekommen, denn es passte noch Lärm in die Luft. Die Mittagszeit und der frühe Nachmittag wurden von der Air Base Spangdahlem wie so oft komplett zugedröhnt.
Initiiert von friedliebenden Bürgern (Namen sind der Red. bekannt)
Die US Air Force übertreibt es definitiv. Unsere Politiker möchten gerne wegsehen und sich einreden, es störe keinen. Beweist ihnen das Gegenteil.
Die US Air Force ist kurz nach 8 Uhr aufgestiegen und mit Kampfjets über uns hergefallen. Zwischendurch haben sie unseren Tag mit einem Überschallknall um 9.53 Uhr bereichert. Die Nachmittagsverlärmung begann um 12.30 Uhr. Der Kampfjet-Abendlärm wurde offenbar abgeblasen. Dafür ging um 21 Uhr die Hercules-Kreisfliegerei in der Westpfalz los.
Das wird wohl ein Scheißtag, mutmaßlich wieder wegen der Air Base Spangdahlem, der Plage Nr. 1 in der Region. Obwohl das Militär – besonders die US Air Force – uns seit Wochen mit gesteigertem Lärm drangsaliert, will es uns morgen von 8 bis 21 Uhr insgesamt fast 8(!) Stunden lang zulärmen (8-11, 12-14, 15.20-16.20, 19.10-21.00 Uhr) und somit die zeitlichen Grenzen ausnutzen, die im Sommer vorgegeben sind. Eine Luftbetankung ist ab 9 Uhr geplant. Der Abendterror ist allerdings „nur“ für den westlichen Teil vorgesehen (Stand 16.09., 23 Uhr), also im Saarland, in der Eifel und im Hunsrück. Gnade uns wer auch immer, wenn im Oktober die 21 Uhr-Grenze fällt und die Piloten den Luftraum über uns bis 23.30 Uhr für ihre perversen Orgien reservieren dürfen – zumindest versuchen Politik und Justiz alles, dieses „Dürfen“ als legal hinzustellen.
Wer an diesem Tag im Saarland sein muss, sollte Saarbrücken aufsuchen. In der Umgebung der Staatskanzlei ist es erfahrungsgemäß am ruhigsten. Wir hoffen, es wird nicht so schlimm wie geplant.
Die US Air Force aus Spangdahlem fiel „erst“ um 9.00 Uhr über die Region her. Dafür kamen am späten Vormittag Transall-Maschinen der Bundeswehr hinzu. Am Nachmittag drehte die US Air Force wieder auf:
Condor-Chef Teckentrup hat die Katze aus dem Sack gelassen. Auf die Frage, was das Nachtflugverbot in Frankfurt kostet, nannte er die Zahl von etwa 200,– € pro Flugstunde und Flugzeug, also nach Mallorca hin und zurück keine 5,– € pro Passagier. Wegen dieser 5,– € reißt uns auch Ryanair mitten in der Nacht aus dem Schlaf, wenn die Maschinen zwischen dem Hahn und Zielen im Süden hin- und herfliegen. Jeder sollte sich die Namen der Politiker merken, die den Hahn weiterhin protegieren, seine 24h-Verlärmung anpreisen und mit Steuermitteln stützen.
Der Übungsluftraum TRA LAUTER über unseren Köpfen ist bei Ausländern vor allem deshalb so begehrt, weil dort Radarstationen der POLYGONE-Anlagen stehen. Damit üben sie, das gegnerische Radar zu täuschen und auszuschalten. Und genau das ist der Grund, warum die Radarstationen in Bann, Oberauerbach und Pirmasens weg müssen. Eine Dokumentation der USAFE von 2013 lässt das Schlimmste befürchten. Eine neue Technik, die unterschiedliche Typen gegnerischen Radars nachbilden kann, soll erst mit einem LKW durch die Gegend gekarrt und dann fest eingebaut werden. Das gilt es zu verhindern. Wir brauchen nicht noch mehr Kampfjetlärm und auch keine Bestrahlung mit militärischem Radar!
Die von uns mit durchgefütterten Herren – mutmaßlich unsere US-amerikanischen „Freunde“ aus Spangdahlem – belieben auch am Montag ab 8 Uhr über uns herzufallen. Am Nachmittag ist wieder eine Luftbetankung im Betankungsoval UTE geplant. Insgesamt sind 4 1/2 Stunden Verlärmung unserer Heimat mit Kampfjets vorgesehen. Pro-Tipp für die Bürger im Lärmghetto Nordsaarland und Westpfalz: Esst nicht so viel, dann müsst ihr nicht so viel kotzen vor Ärger. Beschwert euch lieber, sonst glauben unsere Politiker immer noch, sie könnten das Problem aussitzen.
In den Sommerferien durften wir und unsere Touristen zwei ganze Werktage ohne Kampfjetlärm genießen. Wenn das nicht ein Grund zum Feiern und zum Leugnen des Kampfjetproblems ist! Das war nur deshalb möglich, weil Spangdahlemer Kampfjets in Griechenland waren und die Bundesluftwaffe nicht alle Lärmlöcher gefüllt hatte. Seit die US-Jets wieder in der Eifel sind, ist es unerträglich.
Es ist mittlerweile üblich geworden, dass die Kampfjets unserer US-amerikanischen „Freunde“ vor lauter Ungeduld schon vor 8 Uhr aufsteigen um dann pünktlich (oder überpünktlich) unseren Morgen zu bereichern. Heute sind „nur“ vier Stunden Kampfjet-Dröhnen geplant: von 8 bis 12 Uhr. Das heißt allerdings nicht, dass nach 12 Uhr Ruhe ist. Militärische Flüge sind grundsätzlich zu jeder Zeit und in jeder Lautstärke vorabgenehmigt, und die Air Base Ramstein hat den Freitagnachmittag bereits nachweislich mit Transporter-Übungsflügen zugedröhnt. Dem Tourismus schadet der tägliche Lärm nicht, oder etwa doch?
Nach einem verlärmten Morgen kann man den Saarländern und Westpfälzern auch noch den Nachmittag versauen, denkt sich die Bundesluftwaffe und schickt ihren Tanker COBO31 von Köln/Bonn aus los. Normalerweise müssen sie sich an ein vorgegebenes Betankungsoval halten, das wären bei uns UTE und VIRGIN. Aber heute lassen sie mal fünfe gerade sein. Hauptsache jeder Pilot der betankten Kampfjets kann ungestört ab 16 Uhr seine 6000 Liter Treibstoff in die Luft blasen und unsere Heimat verlärmen.
Der SAARTEXT twittert: „Neuer Ferienpark am Bostalsee #Saarland kommt bei Touristen gut an. Bis Jahresende rechnet der Betreiber mit mehr als einer halben Mio.Gäste“. Dem werktäglichen Kampfjetlärm rückt man nun offenbar mit einer Gegenoffensive zu Leibe. Aber nicht mit Beschwerden an die Politik sondern mit hartnäckigen Hurraparolen. Müsste man nicht mal untersuchen, ob Touristen auch wiederkommen? Oder ob sie sagen „ein Mal und nie wieder“?
bringen Lärm und Sorgen. Die Air Base Ramstein ist schon deutlich vor 8 Uhr mit C-130 Hercules dröhnend unterwegs. Die Kampfjets der Air Base Spangdahlem dröhnen „erst“ gegen 8.45 Uhr unseren Himmel zu. Vermutlich waren die Piloten noch nicht mit Lachen fertig, weil sie hier im Gegensatz zu ihrer Heimat auch über dicht besiedeltem Gebiet hemmungslos randalieren dürfen. Da ist man doch gerne in Good Old Germany, zumal man fürs Lärmen auch noch Geldgeschenke bekommt. Heute sind bei uns „nur“ 6 1/2 Stunden Kampfjetdröhnen geplant.
Nachdem die US Air Force für heute mit uns fertig ist, ist noch lange keine Ruhe. Ab etwa 14.30 Uhr ist der untere Teil des Übungsluftraums reserviert, was typisch für Tornado-Übungsflüge ist. Tornados … war da nicht was mit Italienern? Auch in Jagel und Büchel sind noch Tornados. Da wollten offenbar noch andere unauffällig ein paar Fürze lassen. Und da das Militär in unsere Region alles hineinrotzt, was geht – der interne Begriff für unsere Heimat ist dort „Rotzpott“ – kann man ja auch noch ein paar dröhnende Runden mit Tornados drehen. Oder mit was anderem, ist doch egal. Da fragt kein Politiker nach. Es handelt sich immer um „regulären Übungsbetrieb in Übereinstimmung mit den flugbetrieblichen Regelungen“. Und wenn man sich ein paar Ausländer einlädt, ist es sogar eine „multinationale Übung“, was unsere Behörden und Zeitungen immer mit „NATO“ gleichsetzen. Und die NATO ist bekanntermaßen heilig und darf immer alles, ohne dass jemand es wagt, nachzufragen, wieso das denn hier über dicht besiedeltem Land sein muss.
Man könnte meinen, sie überlegen sich jeden Abend, wie sie uns noch ein bisschen mehr provozieren können – wie rassistische Cops in Schwarzenvierteln. Wir sind ihre „Schwarzen“. Heute warten sie nicht einmal ab, bis es 8 Uhr ist und der Luftraum TRA LAUTER für sie reserviert wird. Sie fallen schon fünf Minuten vorher ein und randalieren mit ihren Kampfjets herum. Das ist eine weitere Steigerung ihres Lärmterrors und zeigt ihre großkotzige und menschenverachtende Einstellung noch ein Stück deutlicher.
Das Lärmnest Baumholder gibt sich die Ehre: Von heute an bis zum 20. September randaliert zusätzlich zur US Air Force auch noch die US Army bei uns. Sie wollen uns von 8 bis 22 Uhr, also bis zum späten Abend, mit Fluglärm beschallen. Die Landstuhler können von Glück sagen, dass sie die US-Hubschrauber losgeworden sind. Die Menschen um den Truppenübungsplatz Baumholder werden reichlich Gelegenheit bekommen, ihre Einstellung zum Truppenübungsplatz und zum US-Militär zu überdenken. Der 20.9. ist übrigens ein Samstag und ausdrücklich mit einbezogen. Was sie sich am jetzigen Wochenende erlauben wollen, können wir nur ahnen.
Die Militärgemeinde Baumholder bittet die Bevölkerung vorab um Verständnis dafür, dass es in diesem Zeitraum zu einer verstärkten Lärmbelastung kommen kann. Wir bitten die Militärgemeinde Baumholder vorab um Verständnis dafür, dass wir ihnen täglich eine gute Heimreise wünschen. Wir haben genug von der US-Militärplage, die sich von Tag zu Tag asozialer aufführt.
Anhand der Lärmspitzen der Messstation sieht man, dass zwischen 8 und 10 Uhr gestartet wurde, was das Zeug hält. Jede der Lärmspitzen steht für einen oder mehrere Starts von Kampfjets, deren Piloten je eine Stunde lang über die Region herfallen und sie zulärmen. Auch kurz vor Mittag musste es nochmal sein. Die niedrigeren Spitzen am Nachmittag könnten von dort „gastierenden“ italienischen Tornados oder F-15 kommen, die unseren Nachmittag ab 14.20 Uhr durchgehend verlärmt haben. Aber auch unterschiedliche Windverhältnisse können die Messungen beeinflusst haben.
Der Nationalpark sei ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der nationalen und internationalen Strategien […] zum Erhalt der Artenvielfalt. Gemäß dem Motto des Deutschen Naturschutztages („Verantwortung für die Zukunft“) würde man in Rheinland-Pfalz seiner Verantwortung für Naturschutz gerecht.
Meint sie damit die Artenvielfalt an Militärpiloten? Ob US-Amerikaner, Deutsche, Italiener, Rumänen, Niederländer oder Belgier, ob Kampfjetpiloten oder Transporterpiloten: Hier darf jeder nach Herzenslust herumlärmen – und tut es auch. Da in erster Linie Menschen unter dem Lärm leiden (zumindest ist über die Wirkung des Lärms auf Tiere nichts bekannt), ist ein täglich verlärmter Nationalpark für rheinland-pfälzische Umweltminister offenbar überhaupt kein Problem.
Wussten wir es doch. Informierte Kreise lachen sich kaputt darüber, dass unsere Politiker sich mit dem Begriff „NATO-Übung“ verarschen lassen, mit dem die US-Amerikaner die Verlärmung von Wochenende, Nacht und frühem Morgen mit Hercules-Runden rechtfertigen. Nix ist mit NATO. Das ist bloß ein Tarnanstrich für eine US-Übung. „Kann Spuren anderer ausländischer Streitkräfte enthalten“ wäre die korrekte Deklaration.
Man kann es durchaus positiv sehen: Weiterhin täglich die immer rücksichtslosere, großkotzigere und selbstherrlichere Fratze zu zeigen, indem sie über absolut ungeeignetem Gebiet ihre lauten Übungen abhalten, ist der Garant dafür, dass der Widerstand gegen die Landplage weiter wächst.
Der US-Lärmterror ist auf Höchstniveau. Mit allem, was sie haben – und noch mit mehr (eingeladene andere Nationen) – terrorisieren sie uns seit Wochen. Selbst die Wochenenden, die bisher tabu waren, sind unseren kriegsgeilen US-„Freunden“ nicht mehr heilig. Das spiegelt sich deutlich in den Zugriffszahlen auf unsere Seiten wider. Auch wenn viele Bürger resigniert haben und nicht einmal mehr in den Himmel schauen, wenn sie es besonders laut treiben, kann man nicht von einer Gewöhnung aller an den Lärm sprechen. Im Gegenteil. Der Widerstand wächst. Wer lässt sich schon dauerhaft als Depp der Nation behandeln? Unsere Politiker täten gut daran, das Problem öffentlich beim Namen zu nennen. Ansonsten müssen die Bürger davon ausgehen, dass sie damit einverstanden sind.
Nicht resignieren, beschweren! Sonst kippt das Verteidigungsministerium noch mehr Militaristendreck und -Lärm über uns aus – immer dahin, wo der Widerstand am geringsten ist. „Die müssen doch üben“ heißt es. Seltsamerweise nicht überall über Deutschland, schon gar nicht über Mainz und Berlin. Dafür reisen Ausländer an, um hier zu lärmen. Oder Bundeswehrjets aus Nörvenich. Oder gar aus Jagel. Obwohl sie eigene Übungslufträume haben. Obwohl über der Nordsee Platz ist. Das US-Militär fliegt Reservisten ein, um hier zu üben. Merkt ihr, wie sie uns Tag für Tag verarschen? Die Verlärmung von Herbst und Advent ist schon fest eingeplant – vermutlich wieder bis in den späten Abend. Wollen wir das widerstandslos hinnehmen wie eine Herde Schafe?
Sie versuchen nicht einmal, sich zu benehmen. Die allerbesten Freunde (von wem auch immer) lassen auch heute Morgen nichts anbrennen. Gleich ab 8 Uhr wird in der Luft randaliert. Heute sind „nur“ sieben Stunden Verlärmung unserer Heimat geplant (einschließlich des Naherholungsgebiets am Bostalsee). Wenn das nicht eine deutliche Entlastung ist, für die sich die Landesregierungen auf die Schultern klopfen können! Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sich irgendwann irgendwo in Osteuropa noch Dümmere als die Deutschen finden, die sie aufnehmen.
Zur angeblichen Gleichverteilung des Lärms in den Übungslufträumen: Während die Planungen für den Luftraum über unseren Köpfen heute sieben Stunden Lärmbelastung vorsehen, sind im Übungsluftraum „Deutsche Bucht“ über der Nordsee nicht einmal zwei Stunden eingeplant: von 9.30 Uhr bis 11.15 Uhr.
Die Pest aus der Eifel lässt uns noch nicht in Ruhe. Um 12.45 Uhr geht es weiter mit dem Dröhnterror.
Übrigens sind jetzt auch F-15 in Spangdahlem, möglicherweise aus Lakenheath. Vielleicht randalieren die ja mit, weil die Landschaft hier so schön ist.
… und als Vorwand für die Verlärmung des Wochenendes
Wie wir vom Lagezentrum Rheinland-Pfalz erfahren haben, nimmt die US Air Base Ramstein an einer „NATO-Übung“ teil, die vom 5.9. bis 10.9. dauern soll. Diese Übung führe zu zusätzlichen Übungsflügen mit C-130 Hercules. Zunächst einmal ist nicht einzusehen, wieso das Militär eine Übung über das Wochenende hinweg durchführt. Alleine das ist schon eine Provokation und ein Ausloten der Möglichkeiten, was alles geht. Als nächstes werden sie nicht nur mit C-130 Hercules am Freitagnachmittag, am Samstag um Mitternacht und am Sonntagmorgen herumgurken, sondern werden es auch mit Kampfjets versuchen. Es ist ja so einfach, Willkür mit einer ach so wichtigen „NATO-Übung“ zu rechtfertigen – als wenn man für die Terminierung der Flüge quasi gar nichts könnte. Klar ist nur eins: Die Belastung durch militärischen Fluglärm im nördlichen Saarland und der Westpfalz nimmt nicht ab sondern zu. Wenn unsere Politiker nicht als fremdbestimmte Hampelmänner gelten wollen, sollten sie diese militaristischen Auswüchse endlich stoppen. Es gibt geeignete Übungsgebiete. Unsere Heimat ist keins.
Nachdem uns die US Air Base Ramstein um 6.50 Uhr in die richtige Stimmung versetzt hat, starten Kampfjets auf der US Air Base Spangdahlem schon vor 8.00 Uhr, dem Beginn der Betriebszeit des Luftübungsraums über unseren Köpfen. Sie können es gar nicht erwarten, uns auf die Nerven zu gehen. Und das tun sie dann ausgiebig. Eine Stunde lang Dröhnen am Stück ist ihr Auftakt für heute. Und sie haben noch viel vor. Wer sich z.B. in Wadern bei der Einschulung seines Kindes fragt, was selbst in Innenräumen noch sehr störend tieffrequent dröhnt, der hat nun die Antwort. Diese fast täglich immer weiter gesteigerten offenen Provokationen der US Air Force sind für viele unserer Politiker eine spürbare Entlastung. Es gibt eben Dinge, die will man nicht hören. Und in Mainz hört man sie tatsächlich nicht, in Saarbrücken so gut wie nie.
Was haben wir vermutet? Dass uns die Air Base Spangdahlem um 8 Uhr begrüßt? Da haben wir nicht mit der Air Base Ramstein gerechnet, bzw. solch eine Dreistigkeit haben wir den Kriegsknechten aus der Pfalz nicht zugetraut. Um 6.50 Uhr dröhnen sie mit 4 schweren C-130 Hercules Transportern dumm durch die Gegend herum bis ins nördliche Saarland. Zu absolut unpassender Zeit. Flüge, die man beliebig über den Tag verteilen kann. Nein, es muss zu einer Zeit sein, zu der sie besonders nerven. Fast genau wie am Freitagabend. Die Air Base Ramstein wird im Saarland zu einem ähnlich großen Problem wie die Air Base Spangdahlem. Es wird immer schlimmer mit der US-Landplage.
Wie wir schon berichteten, arbeitet auch die Air Base Ramstein hart daran, sich immer asozialer und nerviger zu verhalten. Heute verstößt sie dazu gegen ihre eigenen Vorschriften und schickt am Sonntagmorgen ab 8.30 Uhr laute Transporter los. Normalerweise ist sonntags Pause von 6 bis 13 Uhr. Der Lärm dringt selbst 50 km entfernt im nördlichen Saarland noch durch Schallschutzfenster.
Was soll man sagen? Es wird wieder eine Scheißwoche. Während andere Menschen in Deutschland ihre Ruhe haben, treffen sich in der Westpfalz, im St. Wendeler Land und in der Saarpfalz aus- und inländisches Militär, um unsere Heimat vollzulärmen. Nicht nur ist wieder ein Morgenwecker ab 8 Uhr geplant, auch Luftbetankungen (Mehrzahl!) sollen am Montag stattfinden. Gleich beide Betankungsovale UTE und VIRGIN sollen genutzt werden, das ist eine weitere Steigerung des Lärms. Nach der Betankung wird traditionell eine Stunde lang bei uns randaliert, bis die Tanks wieder leergeflogen sind. Was sich auch nicht geändert hat: Für die großen Volksparteien ist der konzentrierte Lärm grundsätzlich in Ordnung. Man ist zwar gewillt, ab und zu mal in Berlin um Entlastungen zu bitten (was natürlich besser als gar nichts ist), aber das war es schon. Empörung wegen des unnötigen, aber konzentrierten Lärms, der übers Meer und in Einöden gehört, ist noch nicht zu erkennen.
Die US Air Base Ramstein bemüht sich, der US Air Base Spangdahlem den Rang als asozialstes Lärmnest streitig zu machen. 13 schwere, laute Maschinen fliegen um Mitternacht Ramstein an. Und wir sollen der kriegsgeilen Militärbande das Märchen von der „militärischen Notwendigkeit“ glauben. Das einzige, was notwendig ist, ist der Abzug der US-Randalierer aus Deutschland.
Auszug eines Briefs an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Nonnweiler
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute Morgen ist es mal wieder ausnehmend ruhig im nördlichen Saarland.
Sei 9:35 Uhr sind wir, ähnlich wie gestern, im Krieg. Und der wird nicht
nur von den sonst hier Übenden verursacht, sondern auch die italienische
Luftwaffe tobt sich mit Tornados hier aus. Und damit kommen wir zu einem
Grundproblem:
Man sollte meinen, die US-Pest hätte diese Woche mit F-16-Kampfjets genug Lärm über uns gebracht. Nach 17 Uhr ist die Reservierung des Übungsluftraums TRA LAUTER nicht mehr vorgesehen, daher ist dann meist Ruhe. Aber einen haben wir noch, denken sie sich. Oder besser: fünf. Die Übungsrunden mit C-130 Hercules, unter denen normalerweise nur die unmittelbare Umgebung der Air Base Ramstein leidet, dehnen sie bis Nonnweiler und weiter aus. Mit fünf Maschinen hintereinander dröhnen sie nach 17 Uhr über das St. Wendeler Land. Die Dreistigkeit dieser Landplage ist nicht mehr zu überbieten. Es würde uns nicht wundern, wenn sie versuchen würden, uns an Abendlärm mit ihren Transportern zu gewöhnen, nur damit abgehalfterte, extra eingeflogene US-Reservisten hier ihr Flugstundenkonto auffüllen. Was haben diese Übungsflüge hier zu suchen?
Heute fängt der Kriegslärm in der Luft um 9.40 Uhr an. Während in der Schweiz während der Ferien aus Rücksicht auf den Tourismus nicht geübt wird, gibt’s bei uns rund ums Jahr werktäglich auf die Ohren – ob Karwoche, Hauptsaison oder Advent. Hauptsache unsere ausländischen US-Randalierer in Spangdahlem fühlen sich wohl, unsere Freunde aus den Niederlanden, Belgien und Italien haben hier ihren Spaß, und die Bundesluftwaffe füllt die Lärmlöcher mit eigenem Krach. Dazu reist sie nicht nur aus Nörvenich sondern sogar aus Jagel an. Kein Weg ist zu weit, wenn es darum geht, den ganzen Dreckslärm bei uns abzukippen. In Twitter findet man heute:
Das Verteidigungsministerium ist offenbar der Ansicht, dass unser Ausländerproblem mit der US Air Force noch nicht groß genug ist. Italienische Kampfjetpiloten sind mit ihren Tornados zu Gast, um auch noch über unseren Köpfen herumzulärmen.
Das macht Spaß, das macht Laune. Wenn der Sprit nicht auf Ihren Salat zu Hause rieseln soll sondern auf die Obstbäume anderer, dann kommen Sie ins Saarland. Hier darf jeder Luftbetankung spielen und die Sauerei und den Lärm einfach vor Ort elegant entsorgen.
Infernalischer Kampfjetlärm am 3. September
Von unserem Leser Gerhard Brill
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich über den heutigen infernalischen militärischen Fluglärm
über dem nördlichen Saarland beschweren. Die Kampfjets waren tagsüber in
langen Sequenzen da und haben einen unerträglichen Lärm verursacht.
Jeder, der die demokratischen Werte noch irgendwie ernst nimmt, wird
einsehen müssen, dass die Dominanz des Militärischen über das Zivile in
diesem Maße nicht hinnehmbar ist. Meine Bitte an alle
Entscheidungsträger: Ändern Sie die Bedingungen, die in der TRA-Lauter
existieren. So, wie es jetzt ist, macht es die Menschen krank und
zerstört unseren Lebensraum.
Diese bedauerlichen kleinen Übersetzungsfehler kennen wir doch schon von Reden Ahmadinedschads. Wieder ein Versuch, uns in den nächsten Krieg zu treiben. Doof, dass wir nicht gleich losgeschlagen haben, denkt sich da so mancher Rasmussen. Sind erst mal Tatsachen geschaffen, fragt keiner mehr nach der Wahrheit. Unsere „Qualitätsmedien“ werden uns schon noch für einen Krieg gegen Russland weichklopfen.
Wer glaubt, dass unsere kriegsirren US-Freunde zum Ausgleich für den stundenlangen Kampfjetterror wenigstens die Übungsrunden mit C-130 Hercules lassen würden, ist zu naiv. Bis in den späten Abend gingen gestern die Übungsflüge in der Region um die Air Base Ramstein.
Heute wie gestern wie vorgestern. Die letzte Ferienwoche ist ein besonderes Highlight deutsch-amerikanischer Freundschaft. Man muss sie einfach mögen – freiwillig täte man es ja nicht. Ob der ausufernde Lärmterror etwas mit der Übung „Combined Endeavor 2014“ in Süddeutschland zu tun hat, wissen wir nicht. Es ist auch egal. Im Saarland und der Westpfalz ist eh jeden Werktag Krieg. In Twitter findet man:
Offenbar fühlt sich der Hahn noch nicht ungeliebt genug. Der SAARTEXT twittert, dass Air China Cargo drei Mal pro Woche den Hahn anfliegen will. Das erste Mal in der Nacht zum Donnerstag. Das wird dann wohl nächtlich so weitergehen.
Dann kann er seinen lieben US-Freunden ja gleich versichern, dass wir
selbstverständlich die Notwendigkeit ihrer lauten Kampfjetübungen über
unseren Köpfen einsehen und ihnen dafür danken, dass sie täglich
unsere ihre Leben dabei riskieren.
Ehemalige Mitarbeiter von US-Geheimdiensten fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offen Brief auf, die Behauptungen der US-Regierung über eine Militärintervention Russlands in der Ukraine auf dem anstehenden NATO-Gipfel kritisch zu hinterfragen. Mehr dazu in der Luftpost 137/14.
Kampfjetlärm im Tourismusgebiet schon kurz nach acht Uhr
Sie haben ihre alte Form wieder. Die erste Lärmwelle mit weit über 10 US-Kampfjets rollt bereits um 8.07 Uhr über das nördliche Saarland. Da sich die Bande einen Scheiß um die üblichen Gepflogenheiten kümmert (Übungszeiten in Übereinstimmung mit Betriebszeiten des Übungsluftraums), war der 6-Uhr-Überfall am 08. August möglicherweise nicht der letzte. Es ist durchaus noch eine Steigerung drin. Schließlich sind sie laut eigener Aussage nicht hier, um Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen. Alle Kriegsgewinnler aus der Eifel, die Geld mit dem Leid verdienen, das die Air Base Spangdahlem über Tausende von Menschen bringt, sollten sich was schämen.
Ab etwa 17 Uhr haben sie wieder ihren Spaß. Die Verluste bei der Betankung der Kampfjets rieseln zu uns herunter, und den Lärm sowohl bei der Betankung als auch beim folgenden Leerfliegen der Tanks dürfen natürlich auch wir wieder schlucken. Denn nach dem Tanken kommt die Randale.
Ein ansonsten wunderbarer Spätsommertag kann trotzdem ein Scheißtag sein. Bei uns ist das sogar die Regel. Um 8.20 Uhr beginnt die Pest aus der Eifel ihren heutigen Lärmterror und weckt eine ganze Region – jedenfalls diejenigen, die Urlaub haben und eigentlich noch schlafen könnten. Laut Übungsplan dürfen wir uns bis zum späten Nachmittag beschallen lassen, inklusive einer geplanten Luftbetankung. Und das wollen wir doch, tagein, tagaus, im Sommer wie im Advent, während sonst kaum ein Mensch in Deutschland diesen Lärm kennt, oder? Wenn nicht: beschweren! Auch das Vorzimmer der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (06131/164700) ist keine schlechte Adresse, um der Politik zu sagen, dass der jetzige Zustand unhaltbar ist.
Um Punkt 12 randalieren sie über Nonnweiler so laut, dass selbst teure Lärmschutzfenster immer noch unangenehm viel Krach ins Haus lassen. Es ist eine Schande, dass unsere Politiker diese Landplage auch noch willkommen heißen und nicht mit einem einzigen Wort öffentlich äußern, dass die Übungen doch bitte in den Einöden der USA stattfinden sollen.
Es hätte heute ein ruhiger Tag werden können, denn die US Air Force feiert den Labour Day und nervt ausnahmsweise mal nicht mit ihren Kampfjets. Der Himmel ist also frei. Das lässt sich mutmaßlich die Bundesluftwaffe nicht zwei Mal sagen und dröhnt ab 16 Uhr im nördlichen Saarland und der Westpfalz herum.
Überschallknalle lassen das Fass überlaufen
Die Menschen der Region sind „not amused“, könnte man sagen. Was auf unseren Seiten los ist, weist darauf hin, dass das Verteidigungsministerium, die Staatskanzleien und der organisierte Tourismus in einer Parallelwelt leben. Denn aus deren Sicht ist im Grunde alles in Ordnung, alles genehmigt, alles gut. In der realen Welt ist nichts in Ordnung. Die Zugriffszahlen auf unsere Seiten waren im August hoch wie nie.
Nun ist es amtlich. Der Fischteich in Binsfeld neben der US Air Base Spangdahlem ist mit krebserregenden Substanzen verseucht. In der Gemeinde Binsfeld verursacht diese Feststellung aber keinen Zuwachs an Verstand sondern bloß an Gier. Anstatt auf die Schließung der Air Base zu bestehen, wollen die Eifelbauern Geld.
Viele Menschen fliehen im Sommer aus der Region, um wenigstens mal zwei oder drei Wochen normal zu leben. Trotzdem ist die Anzahl an Zugriffen im August auf einem Allzeithoch – obwohl der Monat noch nicht ganz vorbei ist. Als Politiker einer „großen Volkspartei“ würden wir uns überlegen, ob abwiegeln und weghören noch eine erfolgversprechende Strategie ist.
Am Montag ist Labour Day, der erste Montag im September, ein US-Feiertag. Üblicherweise halten die US-Streitkräfte am vorhergehenden Werktag den Ball flach. Aber in letzter Zeit sind sie so aggressiv, dass sie auch heute schon um neun Uhr aufsteigen und das nördliche Saarland und die Westpfalz zudröhnen. In Twitter liest man:
Lärmterror @laermterror
asozialer Kampfjet #Fluglärm in den #Ferien im #Saarland . Im
#Luftkurort #Tholey dröhnt der Himmel seit 9Uhr mit fast 80dB!
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
An den Veranstaltungen am 11.08. und 25.08.2014 haben Angehörige unserer Bürgerinitiative teilgenommen. In Redebeiträgen wurden die Themen Kriegsvorbereitungen, Fluglärm und Schadstoffemissionen im Umfeld der US Air Base Ramstein ausführlich dargestellt. Hier die beiden Reden unseres Vorstandsmitgliedes Doris Emrich.
Ramstein – Drehscheibe für Kriege
Gefährdung durch Schadstoffe
Heute geht es schon vor neun Uhr los mit dem US-Lärm. Während das nördliche Saarland ganztägig dröhnt, sind sie im Raum Kaiserslautern besonders aggressiv. Von dort werden ständige extrem laute Überflüge sowie Anflüge auf die Air Base Ramstein gemeldet, mit anschließendem Hochziehen der Maschinen, einer Schleife und einem erneuten Anflug. Immer und immer wieder.
Für den offiziellen saarländischen Tourismus ist die werktägliche Verseuchung des Saarlands mit Kampfjets kein Thema, ja darf es nicht sein. Totschweigen ist angesagt. Ganz im Gegensatz zu Touristen im St. Wendeler Land, die uns gegenüber gesagt haben, dass es ihnen reicht, tönt die Parkchefin des Center Parc am Bostalsee: Keiner sage was. Auf die Idee, dass sie ihre Erfahrungen nicht der Parkchefin sondern ihren Bekannten mitteilen, will offenbar keiner kommen.
Gekrönt wird die Abwiegelkampagne der Bundesregierung von der Weigerung, Überschallflüge statistisch zu erfassen und dem Hinweis, die Flüge seien innerhalb der Sektoren des Übungsluftraums über uns gleichmäßig verteilt. Das heißt nichts anderes, dass der Übungsflugbetrieb nicht einmal in den Übungslufträumen über Deutschland gleichmäßig verteilt wird, geschweige denn über dem gesamten Gebiet Deutschlands. Der Kampfjetlärm konzentriert sich bei uns, das ist abgewiegelter aber ungeleugneter Fakt.
Da hat der Zensor bei flightradar24 nicht aufgepasst. Die Spur der Verlärmung von einem der US-Kampfjets wurde angezeigt. EVIL2 ist das selbstgewählte Rufzeichen. Evil heißt böse, und das schreien sie in in einer Mischung aus Großkotz, Gehirnwäsche und geistiger Unreife in die Welt hinaus. Um 9.30 Uhr wackeln die Wände in der Region Wadern/Losheim von ihrem Überschallknall. Sie steigen von neun Uhr an mehrmals auf, um uns stundenlang mit ihrem Kriegslärm zu beschallen. Schön, solche Gäste zu haben. Noch schöner, Politiker zu haben, die diese Landplage hofieren.
Unser Wunsch, dass sie nie wiederkommen, hat sich nicht erfüllt. Die F-16 Kampfjets der US Air Base Spangdahlem sind zurück und nerven ab 9.00 Uhr im nördlichen Saarland und der Westpfalz. Auch um 12.45 Uhr heben sie zu Übungsflügen ab.
Wer hätte das gedacht: Fluglärm ist nicht gesund, obwohl er von unseren Steuergeldern gefördert wird. Eine Studie der Uni Mainz zeigt, dass Fluglärm Herzpatienten noch kränker macht.
Wer es auf der Südlinie des Lärmflughafens Hahn gewagt hat, mit gekipptem Fenster zu schlafen, hat um 6.45 Uhr eine böse Überraschung erleben müssen. Selbst über Nonnweiler hatte die Horde rücksichtsloser Touristen („Ach wie schön, da hat man noch was vom Tag!“) noch keine 2000 Meter erreicht und produzierte einen Höllenlärm, der so manchen aus dem Schlaf riss. Ein paar Minuten später kamen – nicht ganz so laut – die Touristen nach Alghero, ebenfalls mit Ryanair vom Hahn. Zur Förderung dieser asozialen Belästigung werden auch noch Steuergelder im Hahn versenkt.
Nur will das niemand hören, geschweige denn darüber reden
Die folgende Studie am Flughafen Kopenhagen zeigt die Gefährdung der Gesundheit und Umwelt. Die Belastungen sind nicht nur direkt an den Flughäfen vorhanden sondern gefährden auch die weitere Umgebung. Insbesondere die Treibstoffemissionen des Flugbenzins – Polyzyklische aromatische Kohlenstoffe (PAK), flüchtige organische Verbindungen, anorganische Gase wie Schwefeldioxid sowie Stickoxide und Feinstaub – bedeuten die größte Gefahr, da diese Stoffe als mutagen und karzinogen deklariert sind. Es empfiehlt sich, die Studie ganz zu lesen, um sich über die geleugnete Gefahren an Zivil- und Militärflughäfen zu informieren.
Die nächste Montagsdemo in Kaiserslautern findet am 25.08.2014 um 19 Uhr am Altenhof statt.
Markus Tressel, saarländischer Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der Grünen Saar, wirft der Bundesregierung beim Thema Kampfjetlärm bloße Lippenbekenntnisse vor. Der Gipfel ist wieder einmal die abwiegelnde, hart an der Grenze zur Lügensammlung herumeiernde Antwort auf seine Kleine Anfrage. Dr. Ralf Brausiepe, parlamentarischer Staatssekretär lässt ausrichten:
Von unserer Leserin Jennifer aus Kaiserslautern
Früher hatte ich ihn gar nicht groß bemerkt und wenn, dann hat er mich nicht groß gestört. 2011 fings erst an, ich weiß nicht genau warum, wahrscheinlich weil er mit Syrien, Libyen etc. viel schlimmer wurde. 2011 fing ich dann auch an zu arbeiten und manchmal ist es so schlimm, dass ich die andere Person (Kunden oder Kollegen) am Telefon nicht verstehen kann. Wenn ich bei meiner Mutter draußen sitze, versteht man manchmal sein eigenes Wort nicht und ich werde öfters mal nachts oder früh morgens aus dem Schlaf gerissen. Das sind schon für mich Gründe, dass er mich stört. Morgens, wenn ich auf die Arbeit laufe, werde ich schon von mindestens einem Flugzeug „begrüßt“. Beim Fertigmachen und Frühstücken fliegen schon mehrere. Das SCHLIMMSTE für mich ist aber, deswegen stört er mich ungemein, auch wenn er ausnahmsweise mal nicht so extrem laut sein sollte, dass ich weiß, was diese Menschen machen. Obwohl, alles weiß ich nicht, dann wär es wahrscheinlich noch viel schlimmer. Ich mein’, wo gibts denn so etwas (ok, unter anderem in Japan auch): Das Militär eines fremden Landes macht etwas in einem anderen Land, und dessen Bürger dürfen nichts davon erfahren?
Kein Ferientag ohne Kampfjetlärm. Heute Nachmittag reisen sie mit Eurofightern an, d.h. mindestens aus Nörvenich bei Köln, damit sie unser Land verlärmen und nicht ihr eigenes.
Da haben wir Glück gehabt. Italienische Helden der Lüfte waren neulich noch mit ihren Tornados zu Gast bei unseren lieben US-amerikanischen Freunden und sind hier wie die Irren herumgeheizt. Zwei haben es in Italien übertrieben, sind in der Luft zusammengestoßen und abgestürzt. Im Gegensatz zu uns am Boden haben die Piloten eine Rettungsvorrichtung, die ihnen vermutlich das Leben gerettet hat. Die Menschen in Italien haben einfach nur Glück gehabt. Die Feuerwehr hat die Flammen unter Kontrolle bekommen, bevor Wohnhäuser Feuer fingen. Hier wie dort weigern sich die meisten Politiker, Verstand anzunehmen und diese riskanten Übungen in Einöden und über das Meer zu verbannen. Es ist ja nicht so, dass unsere Tornado- und Eurofighterpiloten besser sind.
Nachtrag: parisnews.it hat ein Foto von der Absturzstelle.
Zur „Zieldarstellung“ kommen immer wieder einzelne Learjets vom Fliegerhorst Hohn und kreisen über dem Bombodrom Baumholder. Heute um die Mittagszeit sind es gleich zwei, und das Bombodrom ist ihnen nicht genug. Sie fliegen über dem ganzen Saarland und der Eifel Zickzack. Wenigstens sind keine Kampfjets zu dieser Zeit unterwegs. Das geht manchmal böse aus.
Auch heute Vormittag betankt die Bundesluftwaffe wieder Kampfjets über unseren Köpfen. Danach gibt’s eine Stunde was auf die Ohren, bis die Tanks wieder leer sind. Ein bisschen Schwund ist immer, daher spritzt beim Abdocken immer etwas Treibstoff aus dem Rüssel. Dass keine der besonders giftigen, geheimgehaltenen und je nach Einsatzzweck unterschiedlichen Additive des militärischen Treibstoffs JP-8 (Datenblatt das Basistreibstoffs) auf unseren Salat rieseln, würden wir nicht unterschreiben. Nicht alle Additive sind gleichermaßen flüchtig.
Ferien hin, Ferien her, heute zeigt die Bundesluftwaffe, was ihr alles an Sabotage am saarländischen und westpfälzischen Tourismus einfällt. Den Vormittag beginnt sie mit einer Luftbetankung von Tholey bis Landau. Das vorgegebene Betankungsoval weitet der Pilot sehr kreativ (oder im Cockpit eingenickt) auch mal bis zum Losheimer See aus. Danach müssen die frisch betankten Jets den Sprit mit Getöse auch wieder rausblasen: etwa 6000 Liter pro Jet und Stunde. Um 15.16 Uhr erzittert die Westpfalz unter einem extrem starken Überschallknall. Dafür ist um 17 Uhr St. Wendel dran und darf sich über 80 dB Krach erfreuen. Nie war der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdbild der Bundesluftwaffe größer.
Damit der Flugbetrieb in Zweibrücken bis November weitergehen kann, greife Tuifly in den Geldbeutel und „schließe die akute Liquiditätslücke“. Kann das etwas anderes bedeuten als die Aufnahme neuer Schulden, die der Steuerzahler letztlich begleichen muss?
Einmal in dieser Woche reicht nicht. Unsere Lieblingszwangsfreunde lassen nun schon das zweite Mal in dieser Woche die Wände wackeln. Um 15.34 Uhr donnert der Überschallknall über das St. Wendeler Land und den Bostalsee.
Wir sind sicher, die Touristen am Bostalsee freuen sich ein zweites Loch in den Hintern. Hier ist es sogar ruhiger als in der Ostukraine. Lediglich ein US-Überschallknall am Vormittag und Kampfjetrandale am Nachmittag im unteren Bereich des Übungsluftraums TRA LAUTER – mutmaßlich aus Büchel – trüben die Freude ein wenig. Dann kann man ja seinen Nachbarn und Bekannten erzählen, wie toll der Urlaub im Saarland war.
Um 10.20 Uhr lassen es unsere lieben US-Freunde (jedenfalls legt es der Start in Spangdahlem kurz vorher nahe) ordentlich krachen. Da sie unbedingt das Jagen von Überschall-Islamisten üben müssen und das zu Hause über besiedeltem Gebiet nicht dürfen, weil sonst ihre Bretterbuden zusammenfallen, lassen sie bei uns die Wände wackeln. Der Knall war extrem. Nicht nur Menschen, auch Tiere litten, wie uns ein Hundehalter mitteilte.
Betroffene berichten uns von blankem Horror. Die US-Truppen üben in endlosen Runden mit schweren C-130 Hercules ohne Rücksicht auf die unfreiwilligen deutschen Gastgeber. Dazu kommen noch Transporte mit C5 Galaxy und die Ankunft eines Tankflugzeugs.
Nicht einmal wie geplant bis Oktober kann der insolvente Flughafen Zweibrücken seinen Flugbetrieb aufrechterhalten. Nur mit „bestimmten Zuschüssen“ der Landesregierung kann dieses Fass ohne Boden wie geplant langsam heruntergefahren werden. Und die sind nun gestoppt.
Die außergewöhnlich frühe Randale am Freitagmorgen, mit der unsere lieben US-amerikanischen Freunde um sechs Uhr Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz aus den Betten geschmissen haben, hat auch nach derzeitigem Wissensstand keinen zwingenden Grund. Die Angriffe auf ISIS-Stellungen wurden mit F-18-Kampfjets und Drohnen geflogen, nicht mit den F-16 aus Spangdahlem. Das heißt, sie hätten genausogut um acht oder zehn Uhr losfliegen können. Aber dann hätten sie sich nicht so wichtig gefühlt. Auf eine Entschuldigung können wir lange warten. Eher entschuldigt sich Malu Dreyer wieder beim US-Militär, weil ihre Bürger es wagen, sich über den Lärm zu beschweren.
Um 10.45 Uhr geht es weiter. Jetzt ist die Bundesluftwaffe dran, das Naherholungsgebiet um den Bostalsee zu verlärmen.
Ab sechs Uhr dröhnt es in der Region etwa eine Viertelstunde lang am Himmel und weckt die Menschen am Boden auf. Meldungen liegen aus Nonnweiler, St. Wendel und Kaiserslautern vor. Selbst durch geschlossene Lärmschutzfenster reicht der abartige Krach. Eine zweite Lärmwelle folgt um sieben Uhr. Die Touristen am Bostalsee freuen sich bestimmt ebenso wie wir. Auf flightradar24 ist nichts zu sehen, also steckt das Militär dahinter. Die Messstation neben der US Air Base Spangdahlem hat Lärmspitzen der dazugehörigen Starts aufgezeichnet.
Seit der böse Russe von unseren „Qualitätsmedien“ wieder als Angstmacher entdeckt wurde, ist der Bedarf an Terroristen stark zurückgegangen. Das könnte heißen, dass dieser Terrorist ausnahmsweise mal echt ist: Der Salafist Silvio K. droht mit einem Anschlag auf das Atomwaffenlager. Ja, liebe Bücheler Kriegsgewinnler, ihr denkt, die Atombomben sind gut geschützt. Das stimmt auch. Die Atombomben. Ihr nicht.
Als hätten wir die auch noch gebraucht: Aus Nordrhein-Westfalen kommen drei Eurofighter und gefährden die Westpfalz um 10.10 Uhr mit einem Überschallknall. Wenn die Bande ihr eigenes Bundesland schonen will, ist ihr kein Weg zu weit. Außer der zur Nordsee, wo solche Flüge hingehören.
Wir sollen glauben, dass wir mitreden dürfen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir werden Zeuge der schrittweisen Eingliederung der Bundeswehr in die US-Armee. Dann schickt Obama deutsche Soldaten in den Krieg, und das deutsche Parlament hat nichts mehr zu melden.
Derzeit findet eine friedliche Blockade vor den Toren des Fliegerhorsts Büchel statt. Die Proteste richten sich gegen die Lagerung der US-Atombomben. Die Menschen in Büchel (incl. ihr Bürgermeister) dagegen lieben das Pulverfass, auf dem sie sitzen, auch wenn sie selbst in der Mitte einer überdimensionalen Zielscheibe sitzen und die Bomben beherbergen, die einen Atomkrieg auch in ihrer Heimat starten können. Ein paar verkaufte Brötchen und eine Dauerwelle für die Pilotengattin, mehr braucht man in Büchel nicht, um das Denken einzustellen.
Initiiert von friedliebenden Bürgern (Namen sind der Red. bekannt)
Seid ihr für ein friedliches Miteinanderleben überall auf der Welt? Habt ihr das Gefühl, dass die Medien uns nicht die Wahrheit sagen und uns wichtige Informationen vorenthalten? Denkt ihr, dass etwas mit unserem Geldsystem nicht ganz stimmt? Stört euch der militärische Fluglärm? Denkt ihr manchmal, dass ihr ganz allein mit euren Ansichten und Einstellungen seid? Wollt ihr auch mal auf die Straße gehen und aktiv werden, fernab von Facebook, Youtube, etc.?
Am 11. August 2014 treffen wir uns um 19:00 Uhr zwischen der Adler Apotheke und der Stiftskirche in Kaiserslautern. Erzählt es euren Familien, Freunden, Bekannten und Kollegen. Schreibt Texte über das, was auf der Welt wirklich passiert und tragt sie vor. Lasst uns Kaiserslautern aufklären und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Heute wollte es die Bundesluftwaffe – mutmaßlich das nordrhein-westfälische Geschwader aus Nörvenich – wieder wissen. Wie mit Schaum vor dem Mund brachten die Piloten zwischen 15 und 16 Uhr extremen Kriegslärm über die Touristenregion am Bostalsee. Hannelore Kraft freut sich: Wenn ihre Jungs im Saarland randalieren, ist es zu Hause schön ruhig. Gut für die Lebensqualität und den Tourismus in Nordrhein-Westfalen.
Asozialer Nachtfluglärm in Köln/Bonn verleitet offenbar einige Lärmopfer zur Selbstjustiz. Auf die Körperverletzung durch Nachtfluglärm mit Körperverletzung durch Laser zu antworten, ist allerdings der falsche Weg. Nur eine politische Lösung ist dauerhaft, legal und vereinbar mit einer gewaltarmen Welt, in der wir leben wollen.
Es geht die Schutzbehauptung, dass der infernalische Kampfjetlärm keine Ländersache sei. Das ist den Buchstaben nach nur die halbe Wahrheit und dem Sinn nach eine dreiste Lüge. Denn wenn es darum geht, diesen Lärm zu fördern, ist die rheinland-pfälzische Landesregierung sehr eifrig und reist sogar regelmäßig in die USA, um unsere Region als US-Truppenstützpunkt anzupreisen. Die Hauptverantwortlichen dafür sind derzeit Innenminister Roger Lewentz und Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die beiden strammen Transatlantiker lassen nicht nur regierungsintern alle Kritik am US-Lärmterror ersticken. Man kann ihre Vorzimmerdamen bitten, ihnen auszurichten, dass man mit dem asozialen Dreckslärm der US-Übungsflüge auf Kosten unserer Gesundheit und unseres Tourismus ganz und gar nicht einverstanden ist: Vorzimmer Lewentz 06131/163201, Vorzimmer Dreyer 06131/164700. Bitte fasst Euch dabei kurz und seid nett zu den Damen am Telefon. Es wäre unfair, wenn diese den Ärger abbekommen würden, der Lewentz und Dreyer zusteht.
Von einem Leser aus Nonnweiler
Liebe Urlauber,
Sie haben sich auf die Erholung gefreut und sich entschlossen, im
Saarland z.B. am schönen Bostalsee Ihren wohlverdienten Urlaub zu
verbringen? Das ist schön und das ehrt das Saarland. Oder wollten Sie
ruhige Tage im Pfälzer Wald verbringen, ausspannen und die wunderschöne
Landschaft und die himmlische Ruhe genießen, Sie, der Sie doch in einer
Gegend zu Hause sein müssen, die nicht sonderlich ruhig ist? Der Pfälzer
Wald heißt Sie herzlich willkommen.
Die Medien, allen voran BILD und Spiegel, wollen uns schon für den nächsten Krieg weichklopfen. Dann haben die USA ihr Ziel erreicht: Europa brennt, und Russland ist geschwächt. Da die „Qualitätsmedien“ derzeit krampfhaft vermeiden, uns Bilder vom Krieg zu zeigen, müssen es andere tun. Wir haben zwar derzeit nur Bilder vom israelischen Krieg gegen die Palästinenser im Gazastreifen gefunden, aber Krieg ist Krieg. Jeder Krieg sieht so aus. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist ein Lügner.
Wer hat die US-Plage lieb? Die rheinland-pfälzische Landesregierung und CDU-Opposition. Wer hat schon lange die Schnauze voll von der asozial herumlärmenden Pest aus der Eifel? Wir. Aber das interessiert die Politiker nicht, solange wir das nicht auch bei der nächsten Wahl beherzigen. Bis dahin wird die US Air Force weiterhin hemmungslos unsere Heimat verlärmen, die Lebensqualität kaputtmachen und Touristen verärgern.
Die Bundesluftwaffe lässt uns freitags nachmittags traditionell in Ruhe. Der US-Pest aus der Eifel ist solche Rücksichtnahme fremd. Man beachte die Starts noch nach 13 Uhr. Jeder Start zieht eine etwa eine Stunde lange Verlärmung der Region nach sich. Um 14 Uhr dreht die Bande auf, dass man im nördlichen Saarland draußen sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Morgens Terror vom Fliegerhorst Büchel, dann Terror von der US Air Base Spangdahlem, so kann man den Tag zusammenfassen. Besonders nach 17 Uhr dreht die US Air Force auf, als würden am Boden keine Menschen leben. Na Hauptsache, es gefällt unseren lieben US-Freunden so richtig gut hier, nicht, Herr Lewentz? Frau Dreyer? Frau Klöckner? Es soll ihnen an nichts fehlen, den kleinen Rabauken – jedenfalls solange sie nicht über der Mainzer Schickeria herumlärmen. Wann geht’s denn wieder in die USA zur „Bleibt bitte hier“-Bettelreise?
Die Kampfjets, die ab 3000 Metern Höhe toben, sieht man bei flightradar24 nicht, weil die militärbegeisterten Betreiber sich bei ihren Idolen durch Unterdrückung der militärischen Flüge anbiedern. Dass aber der Ryanair-Urlaubsflieger nach Girona in nur 3000 Metern (was über Grund gerade mal 2700 Meter sind) über das gesamte Saarland fliegt, sieht man sehr wohl. So haben wir beides: Kampfjetterror und schön tiefe Urlaubsflieger. Die Touristen am Bostalsee und am Losheimer See werden genauso begeistert sein wie wir.
Den heutigen Abendarsch verdienen sich die ungeliebten US-Zwangsgäste von der Air Base Spangdahlem (Eifel).
Hereinspaziert, hereinspaziert! Bei uns darf jeder Kriegsknecht so oft und laut randalieren wie er will. Nach 16 Uhr steigen in Spangdahlem wieder Kampfjets auf und verlärmen das Naherholungsgebiet Bostalsee am zweiten Sommerferientag. Schnellmerker in Mainz und Saarbrücken könnten auf die Idee kommen, dass mittlerweile Touristen in der Region sind, und dass denen der abartige Kriegslärm überhaupt nicht gefällt. Aber die Parteiräson, die Parteiräson …
Immer mehr Lärm nachts und am Wochenende, dafür immer weniger Passagiere und Fracht: Der Pleiteflughafen Hahn optimiert das Verhältnis Nerverei zu Umsatz immer mehr. Im nördlichen Saarland ist es für den Hahn und Ryanair Gewohnheit geworden, das Wochenende bis in die Nacht zuzulärmen. Schuld sind Touristen von und nach Girona, Marrakesch, Mallorca und anderen Zielen im Süden). Es wundert uns, dass die Geberländer des Länderfinanzausgleichs nicht aufmucken, wenn verschuldete Bundesländer deren Geld in defizitären und unnötigen Flughäfen versenken.
Laut SAARTEXT hält der renommierte Flughafenplaner Faulenbach da Costa übrigens nicht nur den insolventen Flughafen Zweibrücken für überflüssig sondern auch die meisten anderen deutschen Flughäfen. Wir auch.
Da freuen sich nicht nur die Saarländer, da freuen sich auch die Touristen im Naherholungsgebiet Bostalsee. Wie die Irren randalieren Piloten aus Büchel mit ihren Tornado-Kampfjets am Vormittag im Saarland. Nachdem der Kalte Krieg von den USA und der Boulevardpresse BILD und Spiegel wieder ordentlich entfacht wird, fühlt sich das Militär wichtiger denn je. Die Politiker setzen sich in den Urlaub ab, wie jedes Jahr zur Ferienzeit. Wer zu Hause bleibt, um die Umwelt zu schonen und sein Geld in der Heimat zu lassen, darf dann den Lärm der Kriegsknechte schlucken.
Laut den veröffentlichten Planungen der militärischen Flugsicherung sollte die Plage erst ab 11 Uhr über uns kommen. Der Himmel dröhnt aber schon um 10.05 Uhr. Büchel muss nerven. Das ist zwanghaft bei denen.
Das Saarland hat einen hohen Wiedererkennungswert. Neben der Saarschleife ist das Kampfjetlärm – in der Westpfalz sowieso. Hier ist es so schön, dass immer wieder Kampfjetpiloten anreisen, um unsere Heimat zu verlärmen. Dass wir aus der Umgebung der Randalierer keine Hilfe erwarten können, zeigt ein Zitat aus der RHEINPFALZ vom 23.07.2014. Dort tönt der ehemalige Ortsbürgermeister des Lärmnests Büchel, Richard Benz: „Wer gegen den Fliegerhorst ist, ist hier allein.“ Nur den Dreckslärm alleine schlucken, das wollen die Bücheler Eifelbauern nicht. Auf Kosten unserer Gesundheit, Lebensqualität, Sicherheit und Steuergelder lässt sich gut mit dem Militär küngeln.
Der Zensor bei flightradar24 hat gerade nicht aufgepasst, so dass einer der mindestens vier Nervsäcke nicht weggefiltert wird. Um 17.46 Uhr haben die Brüder noch Spaß über dem Saarland – Aussage des Luftwaffenamts, dass um 17 Uhr heute Schluss sei hin oder her. Mit ein bisschen Glück bewahren uns die aufziehenden Gewitterwolken heute vor einer weiteren Heimsuchung.
Bundeswehrpropaganda und militärnahe Bürgermeister gegen die Betroffenen
Ein Leser ließ uns einen Artikel aus dem Mitteilungsblatt „Stadtfacette Idar-Oberstein“ zukommen. Die bewährte Kombination von irreführenden Behauptungen der Bundeswehr und willigen Ehemaligen in kommunalen Ämtern ist weiterhin das Mittel, die abartige und perverse Praxis militärischer Tiefflüge über besiedeltem Gebiet schönzureden. Laut Bundeswehr sei die Anzahl der Flüge 2013 im Vergleich zu 2012 auf die Hälfte zurückgegangen. Für die Anzahl der Tiefflüge gebe es eine „ähnliche Entwicklung“. Das heißt wir haben weder eine Halbierung 2013 noch irgendwelche Zahlen für 2014. Auch ist nicht klar, wieviele tiefe Anflüge auf das Bombodrom als ein einziger Flug gezählt werden, und wie die Entwicklung der Flugzeit und Lärmmenge ist.
Auf den Seiten der Stadt Kaiserslautern steht: „Durch die Nähe zu dem amerikanischen Militärflughafen Ramstein und der Lage der Stadt Kaiserslautern in der Einflugschneise stellt der Fluglärm für die Bevölkerung eine erhebliche Belastung dar.“ Da fragen wir uns, wieso man von Oberbürgermeister Weichel nicht nur keine Klagen hört sondern auch Gerüchte von seiner mehr als freundlichen Korrespondenz mit dem US-Militär. Selbst über die hier vollkommen unnötigen Übungsrunden mit C-130 Hercules hörte und las man von ihm kein Sterbenswörtchen. Nein, Herr Dr. Weichel, ein verschämter Satz auf der Webseite, den hoffentlich keiner findet, reicht nicht. Es ist Ihre Aufgabe, gesundheitlichen Schaden von den Kaiserslauterner Bürgern und wirtschaftlichen Schaden von Ihrer Stadt abzuwenden. Ohne konkret auf vertrauliche Informationen einzugehen, können wir uns doch gemeinsam fragen, ob der immense Flächenverbrauch durch das US-Militär und der permanente Fluglärm optimale Bedingungen für den Betrieb und die Entwicklung einer Universität sind, nicht?
Wie wir erfahren haben, hat sich die US Air Force in Spangdahlem wieder Italiener zum gemeinsamen Randalieren über unseren Köpfen eingeladen. Zwei italienische Kampfjets sind es nach ersten Beobachtungen. Das scheint jetzt normal zu sein, dass sich hier unterschiedliche Ausländer gemeinsam auf Kosten unserer Lebensqualität austoben – übrigens kein Problem für die rheinland-pfälzische Landesregierung. Die überlegt lieber fieberhaft, wie sie den (Nacht-) Fluglärm in Zweibrücken weiterhin mit Steuergeldern fördern kann.
Droht dem nördlichen Saarland ab Oktober mehr Nachtfluglärm durch den Flughafen Hahn?
Der Flughafen Zweibrücken muss laut SAARTEXT 55 Mio. EUR Subventionen zurückzahlen, weil sie nach Ansicht der EU-Kommission illegal in Anspruch genommen wurden. Ja, ihr lest richtig. Zum Dank, dass Ihr nachts zugelärmt werdet, fließen Eure Steuergelder in Provinzflughäfen statt z.B. in Schulen oder ins Gesundheitssystem. Als nächstes wird hoffentlich die defizitäre Extrem-Nachtlärmschleuder Hahn dichtgemacht. Für das nördliche Saarland wäre es von der Lärmbelastung her fatal, wenn der Flugbetrieb Zweibrückens zum ebenfalls nachtaktiven Hahn verlagert werden würde.
Von unserer Leserin Ute Rösel-Dhabi
Hallo aus Rockenhausen,
wir erleben gerade seit ein paar Minuten TIEFFLUGLÄRM vom
Feinsten. Die sind nicht mehr ganz dicht.
SOWAS der Bevölkerung zuzumuten ist eine Frechheit.
Wir sitzen im Büro, ein Telefonat ist nicht mehr möglich. Zum Teil zieht
man reflexartig den Kopf ein, wenn die angerast kommen. Dieses Saupack
muss weg über unseren Köpfen.
So reißt man Menschen aus dem Schlaf
Bei diesem Wetter muss man mit gekipptem Fenster schlafen, sonst macht einem die Hitze das Einschlafen unmöglich. Billig-Touristen, der Fluglinie Ryanair und dem Pleiteflughafen Hahn ist dies egal. Sollen die Leute am Boden doch aufwachen und – wie die Lärmwirkungsforschung zeigt – an hohem Blutdruck krank werden. Hauptsache man macht Reibach bzw. Urlaub auf Kosten anderer. Noch um 23:57 Uhr dröhnt die Ryanair-Maschine aus Girona in unter 2000 Metern über Grund extrem laut die Schlafzimmer der Saarländer voll. Vorher ist um 23:28 Uhr die Ryanair-Maschine aus Marrakesch genau so tief und laut angekommen. Um 0:52 Uhr geht's wieder lautstark übers Saarland nach Girona. Für die Landesregierung in Rheinland-Pfalz ist das Aufwecken anderer Menschen ein Standortvorteil des Lärmnests Hahn. Nur der Lärm des Frankfurter Flughafens über Mainz, der ist böse.
Leserbrief zum gleichnamigen Artikel in der Rheinpfalz vom 10.07.2014
Von unserem Leser Heinz Göres
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn man die Reaktionen unserer Bundesregierungen auf den
NSA-Abhörskandal oder die jüngsten Spitzelfälle beobachtet –
oder viel mehr deren weitgehendes Ausbleiben –, so beschleicht
einen das Gefühl, dass unsere Regierung offenbar von US-Diensten
unterwandert sein muss. Wie anders ist es zu erklären, dass
geradezu teilnahmslos hingenommen wird, wenn unser
vorgeblichen Freunde so massiv die Privatsphäre quasi aller
Bürger unseres Landes verletzen und dabei gleich mehrere
Grundgesetzartikel mit Füßen treten.
Da fällt uns doch glatt ein, dass es nicht schaden könnte, wenn erholungssuchende Touristen nicht von Montag bis Freitag stundenlanges Kampfjetgetöse ertragen müssten. Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, ist dieser gravierende Nachteil der Region kein Thema und wird immer noch so sorgfältig unter den Teppich gekehrt wie die letzten Jahrzehnte.
Dieses Video aus Twitter lässt viele Fragen offen. Vor allem: Was muss eigentlich noch passieren, damit Landesregierung und der organisierte Tourismus endlich den Kopf aus dem Sand ziehen? Warten die auf eine Lichterkette mit 1000 protestierenden Touristen? Die protestieren nicht. Die kommen nie mehr und warnen ihre Bekannten.
Es geht das Gerücht, dass sich in Vilseck Leukämiefälle häufen – dort, wo die US-Streitkräfte herumballern. Vielleicht auch mit Uranmunition. Angeblich sei die Häufung auch Ärzten bekannt, ansonsten aber offenbar keinem. Wird das sauber unter den Teppich gekehrt wie in Sardinien, oder ist nichts dran am Gerücht? Wer weiß was?
Heute hat die US-Landplage aus Spangdahlem wieder alles gegeben, um uns das Leben zur Hölle zu machen. Lewentz’ und Dreyers allerbeste Freunde haben uns den Vormittag, die Mittagsruhe, den Nachmittag und den Abend verlärmt – ob mit oder ohne britische Pudel. Allerdings haben wir am Abend nicht die volle Ladung abbekommen. Betroffene haben uns mitgeteilt, dass mutmaßlich ein Teil der abends in Spangdahlem gestarteten Kampfjets in Vilseck gewütet hat.
Ein Vögelchen hat uns gezwitschert, dass sich unsere lieben
US-Freunde in Spangdahlem
schon wieder andere Ausländer zum
gemeinsamen Randalieren über unseren Köpfen eingeladen
haben. Dieses Mal sollen es ihre Pudel, die Briten sein.
Here Fido … Fido … C’mere little puppy … bring the slippers
„Arf, arf, arf!“ (Frank Zappa: „Stink Foot“)
Nicht nur die Piloten von Einmotorigen fliegen am Sonntag spazieren. Auch die Lufthansa tut das mit ihrem Großflugzeug Airbus A380. Und das nicht allzuhoch, damit alle am Boden was davon haben.
Vom 02.-11.08.2014 gibt es wieder ein Protestcamp am Haupttor des Fliegerhorstes Büchel. Es gibt viele Gründe, gegen die dortigen US-Atombomben zu sein. Sie gefährden ganz konkret uns in der Region, sie gefährden Deutschland und sie sind die Existenzgrundlage für das Lärmnest Büchel, das besonders durch rücksichtslos-großkotzige permanente Verlärmung unserer Abende durch Kampfjetgetöse auffällt. Tut uns Leid, aber ein paar verkaufte Brötchen und eine gelegentliche Dauerwelle für die Pilotengattin als Wirtschaftsfaktor in Büchel sind uns weder unsere permanente Gefährdung noch die Zerstörung unserer Lebensqualität wert.
Wir freuen uns nach wie vor, wenn Ihr uns Beschwerdemails oder -briefe zur Veröffentlichung schickt. Die Vielzahl der Einreicher zeigt uns ganz deutlich, dass es sich eben nicht um nur um einige wenige Menschen handelt, die sich beschweren – auch wenn gewisse Politiker und Militärs dies immer wieder zu suggerieren versuchen. Besonders freuen wir uns, wenn wir Euren Namen veröffentlichen dürfen. Denn dann ist es nicht mehr abzustreiten, dass die Zeiten endgültig vorbei sind, in denen sich nur einzelne Genervte dem Militärwahn in unserer Region entgegenstellten.
Von einer Leserin aus der Region
Gesendet: Freitag, 11. Juli 2014 An: bundeskanzler@bundeskanzler.de, Malu.Dreyer@stk.rlp.de, ursula.vonderleyen@bundestag.de Cc: fliz@bundeswehr.org, poststelle@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de Betreff: Fluglärm über und um Kaiserslautern - Art. 2 (2) des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel, sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer, sehr geehrte Frau Ministerin von der Leyen, nachfolgend ein neues Fluglärmmessblatt – und zwar von heute, Freitag, 11. Juli 2014. Wie Sie daraus unschwer erkennen können, wurde uns der heutige Mittag wieder einmal gründlich durch Krieg spielende Kampfjets verlärmt.
Von 14.15 Uhr bis 15.45 Uhr werden von Tholey bis Landau Kampfjets an einem Tankflugzeug hängen. Zum Dank für dieses Gefährdung fliegen sie danach bis 17 Uhr über unseren Köpfen lautstark ihre Tanks leer. Bitte habt Verständnis, dass sie das nicht über der Nordsee tun. Das Wasser ist so kalt, sollten sie aussteigen müssen.
Den asozialen Kampfjetlärm ab 11.30 Uhr (auch während der Mittagsruhe) haben wir unseren lieben kriegerischen und spionierenden US-Freunden von der Air Base Spangdahlem in Rheinland-Pfalz zu verdanken.
Der Pleiteflughafen Hahn bringt nicht nur Lärm rund um die Uhr sondern ist auch noch ein teurer Spaß für die Belärmten: ein Jahresminus von 17 Millionen Euro wird erwartet. Das arme Nehmerland Rheinland-Pfalz leistet sich einiges, um die paar Jobs am Hahn zu erhalten. Damit soll laut Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier Schluss sein:
Der Hahn müsse seine Vorteile ausspielen – 24-Stunden-Betriebsgenehmigung, lange Start- und Landebahn – „und dies mit so wenig Personal wie möglich in Geschäft ummünzen“, sagt Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer.
Da fragt man sich zu Recht: Wozu soll uns der Hahn weiter nachts und am Sonntagmorgen mit alten, schweren Maschinen wecken, wenn es dort Jobs nur noch in homöopathischen Dosen gibt? Muss man wirklich alle drei Misthaufen einen Flughafen haben?
Die Radarstationen der Einrichtung POLYGONE in Bann, Oberauerbach, Pirmasens und Zweibrücken sind eins unserer großen Probleme. Diese Anlage ist in ihrem Umfang einmalig in Europa und zieht Kampfjetpiloten aller möglichen Länder an wie ein heißer Hundehaufen im Sommer die Fliegen. Wir wissen, dass sich einige Orts- und Stadträte des Problems bewusst sind: Die Dinger bringen Lärm und Radarstrahlung, sind aber alles andere als Wirtschaftsfaktoren. Im Gegenteil, sie gefährden Arbeitsplätze im Tourismus. Energischer Widerstand auf kommunaler Ebene wäre ein deutliches Zeichen ans Militär, dass die Dinger wegmüssen. Wir haben alle o.g. Verwaltungen angeschrieben.
Von einem Leser aus Holzerath
An: poststelle@ism.rlp.de Datum: Thu, 10 Jul 2014 Betreff: Beschwerde Fluglärm Sehr geehrte Damen und Herren, auch wenn mir bekannt ist, dass Ihnen diesbezügliche Beschwerden der leidenden Bürger herzlich egal sind, bzw. Sie nur Ausreden von sich geben, möchte ich dennoch meinen Unmut über den ständigen Fluglärm ausdrücken. Viele Menschen tun das leider nicht, weil sie sich ohnmächtig fühlen und wissen, dass Sie nicht gedenken, etwas zu gegen den krankmachenden, einschüchternden Lärm unternehmen.
Die US-Plage randaliert wieder ganztägig
Nicht dass es am Vormittag ruhig gewesen wäre. Trotzdem erfolgt ab 18.30 Uhr ein Lärmüberfall im nördlichen Saarland und der Westpfalz, dass man draußen sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Andere können den Sommer auf ihrer Terrasse oder ihrem Balkon in Ruhe genießen. Bei uns tobt die US-Pest aus Spangdahlem – vormittags, nachmittags und jetzt auch wieder abends.
Wir begrüßen es, dass die militärische Flugsicherung die geplanten Belegungen der Übungslufträume veröffentlicht – auch wenn sie das nicht uns zuliebe tut. Die Qualität der Planungen lässt aber zu wünschen übrig. Die Planung vom 09.07. für die Belegung der TRA LAUTER (ED-R 205/305) am Freitag, den 11.07. geht bis 21 Uhr (19 Uhr UTC) – länger als die Betriebszeit dieses Übungsluftraums, die freitags um 17 Uhr endet. Wir hoffen, es ist bloß ein Fehler in der Veröffentlichung (und wird korrigiert werden), kein Versuch, die Regeln zu umgehen.
Nachtrag: Den Freitag haben sie korrigiert. Nun ist die Samstagsplanung offensichtlich fehlerhaft.
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Betreff: Sommerredaktion DIE RHEINPFALZ Datum: Sun, 06 Jul 2014 An: zukunftsregion@westpfalz.de Sehr geehrter Herr Clev, in DIE RHEINPFALZ war nach Ihrem Besuch in der Sommerredaktion folgende Assage zu lesen: "Die Leute wissn gar nicht, was sie hier alles haben!" Da müssen wir Ihnen widersprechen, Herr Clev, wir wissen sehr wohl, was uns diese Region zu bieten hat!
Stur, arrogant und rotzfrech plant der Fliegerhorst Büchel, auch die nächste Woche wieder mit Kampfjetterror bis 21 Uhr zu beginnen. Wer die Brüder bei akutem Lärm in die Verantwortung nehmen möchte: 02678 940 12050 oder sich von der Zentrale 02678 9400 zum OvG oder OvWa in Büchel durchstellen lassen. Für Bücheler Terror ist nicht – wie man dort gerne behauptet – das Luftwaffenamt (FLIZ) verantwortlich, sondern Büchel selbst. Niemand zwingt sie, auch noch abends bei uns zu randalieren.
Rheinland-pfälzischer Fluglärm am frühen Sonntagmorgen
Allen asozialen Touristen, die meinen, am Sonntagmorgen mit Ryanair zwischen 6 und 7 Uhr lautstark nach Reus und Alghero fliegen und dabei andere aus den Betten schmeißen zu müssen, weil sie es wagen, mit gekipptem Fenster zu schlafen, wünschen wir jeden Morgen um 4 Uhr eine Horde besoffener grölender Briten oder ähnlich geselliger Wesen in ihrem Hotel. Was geht in euren kranken Hirnen eigentlich vor? Hauptsache „schön früh“ los, damit man „noch was vom Tag“ hat? Was denken sich die Betreiber des Pleite-Hahn? Wenn man schon Verlust macht, dann möglichst mit maximalem Schaden für andere?
Date: Tue, 1 Jul 2014 To: segreteria.berlino@esteri.it Subject: Italienischer Kampfjetlärm im Saarland Sehr geehrte Damen und Herren, das Saarland, weit weg von Berlin, ist in seinem nördlichen Teil extrem stark mit Kampfjetlärm belastet. Ebenso belastet ist die Westpfalz, d.h. das Gebiet um Kaiserslautern. Der tägliche Kampfjetlärm macht uns krank. Verursacht wird er vor allem von US-amerikanischen und deutschen Kampfjetübungen. Was wir auf keinen Fall gebrauchen können, ist zusätzlicher Lärm italienischer Kampfjets. Genau das passiert derzeit. Italienische Kampfjets und deren Piloten sind zu Besuch auf der US Air Base Spangdahlem. Was Ihre Piloten heute an Lärm über der Region Westpfalz und Saarland erzeugt haben, REICHT UNS FÜR DIE NÄCHSTEN 100 JAHRE!
Es hätte ein ruhiger Tag werden können, weil die US-Streitkräfte an ihren Feiertagen traditionell eine Pause einlegen. Aber wir haben ja die Bundesluftwaffe, die ab ca. 9.30 Uhr im Saarland einfällt und mit Kampfjets randaliert. In Dreierformation (heißt dreifacher Krach) stolziert die Bücheler Tornado-Cholera durch die Lüfte, um dann einzeln Vollgas zu geben und uns zu zeigen: Euer Grundgesetz und eure Lebensqualität könnt ihr euch in die Haare schmieren. Beschwerden in Büchel (02678 940 12050) wird man u.U. nicht komplett los, weil der dortige Kriegsknecht den Hörer aufknallt, wenn man ihn in die Verantwortung nimmt. Uns erreicht eine Beschwerdemail in Kopie:
Um 19.23 Uhr kriecht Air Berlin in nur 3000 Metern über das ganze Saarland, damit Kampfjet-Irre über ihnen Platz zum lautstarken Randalieren haben. Wie tönten noch vor einigen Jahren Militär und Politik: „Seien Sie doch froh, wenn der Luftraum für Kampfjetübungen reserviert ist, sonst hätten Sie viel mehr zivilen Fluglärm.” Jetzt haben wir beides gleichzeitig! Da habt Ihr uns ja prima verarscht!
Herr Korb spielt zwar uns gegenüber seit Jahren toter Mann, es gibt aber Gerüchte, dass er tatsächlich existiert. Wir schreiben ihm, was wir vom Lärmterror seines Fliegerhorsts halten. Ihr könnt das auch.
Einem Mitglied der BI gelang es, sich beim offenbar einzigen qualifizierten Mitarbeiter der italienischen Botschaft in Berlin (030 254400) über den abartigen Lärmterror der italienischen Kampfjetpiloten telefonisch zu beschweren. Seitdem lässt er sich von der Empfangsdame am Telefon verleugnen.
Die US-Pest aus der Eifel hat sich Pesto aus bella Italia eingeladen. Um nicht hintenanzustehen, und weil sie weit weg von zu Hause sind, heizen die italienischen Wildsäue im Tiefflug über die Region und erinnern uns lautstark an die Tiefflug-Ära der 80er. Magnet für die Italo-Terroristen (und jede Menge anderer Ausländer) sind die Radarstationen der POLYGONE bei Bann, Oberauerbach und Pirmasens. Die Kommunen könnten durchaus wirksame Gegenwehr gegen diese Lärmmagneten ergreifen, z.B. durch Abschalten von Strom und Wasser. Tun sie das nicht, sind sie mitschuldig am krankmachenden Lärm und der Gefährdung der Bevölkerung.
Wir meinen: Wenn die Italo-Bande mit den US-Rambos Krieg spielen will, soll sie diese nach Italien einladen. Wir brauchen keine durchgeknallten Ausländer an unserem Himmel.
Über Kaiserslautern und der Westpfalz lärmen am Abend gleich mehrere Kampfjets auf einmal lautstark herum. Auch im Saarland geht es ordentlich zur Sache. Die Messwerte sind uneindeutig. Als Täter kommen sowohl die US-Spacken und ihre Italo-Gäste als auch die Strahlemänner aus Büchel in Betracht. In Twitter liest man:
kleiner Nachtrag aus dem #Saarland nahe #Bostalsee : 17 Uhr Kampfjet #Fluglärm 88 dB, 18 Uhr Kampfjet Fluglärm 84 dB. Gleich gibts Abendlärm
Ab 20.40 Uhr gibt es einen weiteren Höhepunkt in der Westpfalz, der die Handschrift von Büchel trägt.
Liebe genervte Mitbürger,
es ist nicht anzunehmen, dass Politik und erst recht nicht das Militär
von sich aus zu Verstand kommen. Die Politik muss durch massive
Beschwerden motiviert werden, sonst verharrt sie im Zustand niedrigster
Energie. Derzeit ist es – auch hinsichtlich der eigenen Karriere – am
bequemsten, einfach wegzusehen, wenn sich die US-Luftwaffe die
italienische Luftwaffe einlädt, um bei uns herumzurandalieren, als hätte
man ihnen Treibstoff ins Hirn gefüllt, oder wenn ohne Notwendigkeit,
Sinn und Verstand die Bundesluftwaffe aus Büchel abends bis 21 Uhr
herumlärmt, obwohl es noch hell ist und die späte Stunde keinerlei
Mehrwert bietet. Gleiches gilt für die Bundesluftwaffe aus Nörvenich,
die in ihrem Wahn der Ansicht ist, dass Überschallflüge mit den
dazugehörigen Knallen in unsere Heimat gehören und nicht über die
Nordsee.
Daher sind Beschwerden nötiger denn je. Glaubt bloß nicht, dass diese Beschwerden sinnlos wären, im Gegenteil: Ohne die jetzt schon stattfindenden Beschwerden wäre es noch viel schlimmer. Wir freuen uns insbesondere um Kopien schriftlicher Beschwerden bzw. Beschwerdemails, die wir – je nach Wunsch – mit oder ohne Namensnennung veröffentlichen.
Von unserem Leser Heinrich Blasius
An: ursula.vonderleyen@bundestag.de, Malu.Dreyer@stk.rlp.de, Elena.Mazzola@isim.rlp.de, julia.kloeckner@cdu.landtag.rlp.de, roger.lewentz@ism.rlp.de, poststelle@innen.saarland.de, a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de, internetpost@bundeskanzlerin.de Betreff: ausartender militärischer Fluglärm raubt Lebensqualität Übungsplan der Nato für heute: Kampfjets aus Spangdahlem, Italien und der Bundeswehr verlärmen uns den Tag respektlos. Und das schon wieder wochenlang und kein gütliches Ende in Sicht. Dieses Dauerdröhnen ist unzumutbar! TRA Lauter: Seit 10:15h Bundeswehr mit Tornados! 10:30h infernalischer Tiefflug unterhalb der TRA durch Italiener! Warum üben die nicht über dem Mittelmeer? Antwort: Weil sie hier dürfen und keiner von den gleichgültigen deutschen Michels sich beschwert! Der Hammer: Um 11:00h sollen in Spangdahlem 12 F-16 aufsteigen für 2h! mit italienischen "Gästen"! Nachmittags dasselbe in Grün wie die ganze Woche: Wieder F-16 bis 17:00h. Dann von 20-21h die Abendlärmspezialisten aus Büchel, zu später Stunde völlig überflüssig und unnötig! Das ist leider Gottes (falls es ihn gibt) der Alltag des Bürgers in der TRA Lauter! Von der vielgepriesenen hohen "Merkelschen Lebensqualität" keine Spur! Ich fordere die verantwortliche Politik und das Militär auf, die Übungen über Wohngebieten deutlich zu reduzieren. Die Steigerung der letzten Tage ist unzumutbar!
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer,
sehr geehrte Frau Ministerin von der Leyen,
es ist jetzt meine dritte E-Mail an Sie in der Angelegenheit
Fluglärm über und um Kaiserslautern. Vermutlich werden Sie
auch diesmal nicht antworten.
In den letzten Tagen (ausgenommen Wochenende) ist ein stark zunehmender Kampfjetlärm zu beobachten. Über unseren Köpfen tobt heftiger Krieg. Ganz besonders schlimm heute Nachmittag, wie Sie dem nachfolgenden Lärmmess-Diagramm entnehmen können.
Sie können es nicht lassen, sie wollen es nicht lassen. Die Bücheler Bruchpiloten mit Telefonschwäche sind der festen Ansicht, dass sie von Montag bis Donnerstag bis spät abends bei uns herumlärmen müssen. Heute fallen sie zwischen 20 und 21 Uhr über das Saarland her, auch die Westpfalz bleibt nicht verschont. Wir meinen, es wird langsam Zeit, dass die saarländische Landesregierung höflich nachfragt, was dieser asoziale Dreckslärm zu später Stunde soll. Sind wir der Fußabtreter für ein kleines Lärmnest in Rheinland-Pfalz? In Twitter liest man:
85 dB Kampfjet #Fluglärm zur Schlafenszeit von Kleinkindern. Stellt man sich in #Saarbrücken so #Gesundheitsförderung vor? @CDU_FRAK_SAAR
Wieder militärischer #Fluglärm am Abend nach 20:40 im Nord #Saarland nahe #Bostalsee und #CenterParcs #Ferienpark
Unsere lieben US-amerikanischen Freunde und das Verteidigungsministerium sind der Ansicht, dass Ausländer in unserer Region noch nicht genug Kampfjetlärm abladen. Deshalb haben sie sich Italiener mit Tornado-Kampfjets nach Spangdahlem geholt. Von dort aus fallen sie wie die Irren unterhalb des Übungsluftraums TRA LAUTER im Tiefflug über die Westpfalz und das Saarland her. Na dann: Schönen Sommer! Hauptsache, ausländische Kampfjetpiloten haben hier ihren Spaß. Die Mailadresse der italienischen Botschaft ist segreteria.berlino@esteri.it
Nach der Melodie „Zwei kleine Italiener“ von Conny Froboess:
Zwei kleine Italiener am Strande vom Bostalsee,
der Jimmy und der Johnny, die warten schon lang’ auf sie.
Zwei kleine Italiener, die schau’n finster drein:
Eine Reise in den Norden ist für and’re schick und fein,
doch zwei kleine Italiener woll’n so gerne Lärmpest sein.
Büchel telefonisch nicht erreichbar – ungestörtes Randalieren am Abend
Abweichend von den veröffentlichten Planungen für heute geht der Lärmterror im Saarland schon um 10 Uhr los. Ab 10.30 Uhr wird es extrem heftig. Um 10.45 Uhr ist auch die Westpfalz dran. Wir können nur auf die zu erwartenden Gewitter hoffen, das derzeit einzige Mittel gegen rücksichtslose Ausländer, die lieber unsere Lebensqualität zerstören, statt zu Hause in den eigenen Einöden zu üben.
Die Verlärmung des Nachmittags beginnt um 14.30 Uhr. Aus den Gewittern ist nichts geworden. Die nächste Welle der Verlärmung beginnt um 16.30 Uhr.
Was natürlich nicht fehlen darf: Randale
am Abend.
Büchel zeigt mal wieder, was sinn- und
hirnlose Rücksichtslosigkeit heißt. Ab 19.30 Uhr dröhnt der
noch helle¹ Himmel in der Westpfalz und im nördlichen
Saarland. Damit man den feigen Randalierern nicht sagen kann, was
man von ihrem Abendterror hält, haben sie alle gängigen
Rufnummern lahmgelegt. Telefonisch sind sie auf einmal nicht
erreichbar, nicht einmal der Wachoffizier, nicht einmal von
der Bundeswehrzentrale 02678/940-0 aus. Sicher ein bedauerlicher
technischer Fehler!
Die Menschen im Absturzort Elpe sind traumatisiert. Sie lebten jahrelang in Gefahr, weil das Militär sie – wie die meisten anderen Menschen unter Übungsgebieten – dumm hielt. Allerdings hielt ihr berechtigter Zorn nicht lange. Sie geben lieber religiöse Symbole in Auftrag und sind den beiden Learjet-Piloten dankbar, statt empört über die Übungspraxis der Bundeswehr zu sein und einen sofortigen Stopp der Übungen über bewohntem Gebiet zu fordern. Die Maschine ist von Hohn im Norden gekommen. Eine Übung über der Nordsee wäre naheliegend gewesen. Wenn sie die Übungswillkür weiterhin als Schicksal ansehen, wird der Wahnsinn über ihren und unseren Köpfen einfach weitergehen.
Der SAARTEXT schreibt am 27.06.2014 auf Seite 115:
Linke gegen Militärflüge in den Ferien
Die Landtagsfraktion der Linken hat die Landesregierung erneut
aufgefordert, gegen den militärischen Fluglärm im Nordsaarland
vorzugehen. Für die Menschen sei die Situation "unerträglich".
Anwohner berichteten von Flügen vom Morgen bis 21.00 Uhr am Abend. Auch
gebe es keine verlässlichen Ruhepausen. Die Linke spricht sich daher
für ein Flugverbot in den Ferien aus.
Auch müsse die Zahl der Übungsflüge generell reduziert werden. Im
Nordsaarland sei die Belastung deutlich höher als in anderen
Militärflugzonen. Das dürfe nicht hingenommen werden.
Unser Kompromissvorschlag: Nach 40 Jahren konzentrierten Lärmterrors durch militärische Übungsflüge wollen wir jetzt 40 Jahre Ruhe. Das ist ain fairer Kompromiss. Wenn diese Übungsflüge über besiedeltem Gebiet ach so wichtig sind, dann wären jetzt mal Mainz, Köln, Berlin und München dran. Oder müssen die etwa nicht gegen den bösen Feind verteidigt werden?
Sie sind zurück aus Polen. Unsere Hoffnungen, dass sie danach dauerhaft woandershin verlegt werden, haben sich nicht erfüllt. Schon nach wenigen Tagen US-Terror ist vielen in Rheinland-Pfalz und im Saarland klar: Sie wollen sich nicht benehmen, und sie denken nicht daran, ihre vermeid- und verlagerbaren Übungsflüge hier endlich einzustellen. Im Gegenteil. Sie verlärmen immer noch mit Kampfjets unsere Mittagsruhe. Sie fliegen immer noch abgehalfterte Reservisten aus den USA nach Ramstein, damit diese dort in endlosen lauten Runden mit Hercules C-130 ihr Flugstundenkonto auffüllen – im dicht besiedelten Deutschland.
SPD und CDU in Rheinland-Pfalz gefällt das.
Die veröffentlichen Planungen sind ja gut und schön, aber die Herren von der Bundesluftwaffe hatten es gestern nicht nötig, ihre Planungen bekanntzugeben. Daher randalieren sie schon um 10 Uhr über dem nördlichen Saarland, auch wenn laut Plan die erste Randale für 11 Uhr angesagt ist. Die Planungen sind nur ein grober Anhaltspunkt, keine Information, mit der man seinen Tag in Demut vor den Herren der Lüfte so planen kann, dass man rechtzeitig flüchtet, sich im Keller verkriecht oder den selbst erzeugten notwendigen Krach in diese Zeiten verlegt.
Heute war es einfach. Der Kampfjetlärm hat nicht nach 18 Uhr wieder begonnen, er hat einfach vorher gar nicht aufgehört. Spangdahlem und Büchel sind das Dreamteam der Menschenverächter. Die nächsten Wochen werden für uns vermutlich vergleichbar einer täglichen Darmspiegelung sein, dafür werden die Randalierer gemeinsam sorgen. Und die Nörvenicher Helden sind schließlich auch noch da, um eventuelle Lärmlöcher zu füllen. Die Politiker der sog. „großen Volksparteien“ finden den täglichen Terror übrigens nicht nur zumutbar sondern auch noch wichtig. Ob die die Richtigen sind, um dem Militär Verhältnismäßigkeit beizubringen, kann man sich zu Recht fragen.
Nachdem die US-Piloten mit uns für heute fertig sind, kommen die Bücheler gegen 20 Uhr aus ihren Löchern und fallen lautstark über die Region her. Übrigens konnte man uns auch in Büchel (02678 9402050) nicht erklären, warum um Himmels Willen man uns so spät noch auf den Nerven herumtrampeln muss. Tagsüber wäre Zeit gewesen, auch letzte Woche.
Der dritte Abendarsch in dieser Woche für Büchel. Auch wenn die US Air Force heute mehr als ausreichend randaliert hat, lassen sich die Bücheler Plagegeister den Spaß nicht nehmen, am hellen Abend auf unseren Nerven herumzutrampeln.
Unsere lieben US-amerikanischen Freunde sind mit ihren Kampfjets aus Polen zurück und stellen sich gleich lautstark vor. Nun kann der bewährte gemeinsame Lärmterror weitergehen: Die US-Landplage verlärmt uns den Mittag und die strahlenden Bücheler Bruchpiloten den Abend.
Schon der zweite Abendarsch in dieser Woche für Büchel. Dort ist man offenbar ganz aus dem Häuschen, mal ausnahmsweise nicht deutschlandweit in den Negativschlagzeilen zu stehen. Das schreit nach Spackenparty am Abend, auch wenn es zehn Mal nicht nötig wäre. Einfach weil man’s kann. Wie von ihnen geplant (oder besser: angedroht) geht der asoziale Lärm kurz vor 20 Uhr los. Wenn diese Ausgelassenheit mal nicht dazu führt, dass sie wieder einen Tornado schrotten. Es wäre nicht der erste in diesem Jahr.
In anderen Übungslufträumen ist schon lange Ruhe, aber mit uns kann man’s ja machen. Gemäß dem Motto „Solange wir nicht ins Wohnhaus eines hochrangigen Politikers donnern, kann uns keiner was!“ fällt die Büchelbande ab ca. 20.20 Uhr über die Westpfalz und das Saarland her.
Heute sind mal nicht die Bücheler Bruchpiloten sondern die Nörvenicher Helden in einen Unfall verwickelt – natürlich wieder beim Kriegspielen über besiedeltem Gebiet. Über Elpe bei Olsberg ist ein Nörvenicher Eurofighter mit einem Learjet zusammengestoßen. Der Learjet ist abgestürzt und liegt in Trümmern verteilt am Boden. Der Eurofighter ist am Fliegerhorst Nörvenich gelandet. Über die Anzahl der Opfer ist noch nichts bekannt. Allerdings bleiben Ungereimtheiten:
Offenbar wächst bei den US-Truppen das Geld nicht mehr aus den Wänden. Um Geld zu sparen, wollen sie sowohl die Treibstoffbevorratung in Deutschland als auch ihren Anteil beim Betrieb der POLYGONE an private Firmen auslagern. Das bedeutet weniger US-Soldaten und Soldatenfamilien und ist somit ein Teil der Truppenreduzierung in Deutschland. Lieber wäre uns natürlich, dass die POLYGONE-Anlagen hier abgebaut werden würden. Kampfjetlärm und eine zusätzliche Belastung durch militärisches Radar haben in dicht besiedeltem Gebiet nichts verloren.
Wie man sieht, plant die Bundesluftwaffe, auch die nächste Woche mit Abendterror bis 21 Uhr zu beginnen, vermutlich vom Lärmnest Büchel aus. Während in und unter allen anderen Übungslufträumen spätestens um 18 Uhr Ruhe ist (selbst über der Nordsee!), werden Saarland, Westpfalz und Südpfalz mal wieder diskriminiert. Wir werden am Montag sehen und hören, ob den Planungen auch Flüge folgen.
Ohne es an die große Glocke zu hängen (nicht einmal bundeswehrintern), hat die militärische Flugsicherung begonnen, Nutzungspläne für die Übungslufträume zu veröffentlichen. Ja, genau die, die beim Bürgertelefon des Luftwaffenamts mal da sind und mal nicht. Es gibt sie sogar in einer hübschen Ausführung für die Nutzung mit Google Maps. Wie verbindlich sie sind, wird sich zeigen. Wir stellen sie fortan in der rechten Spalte zur Verfügung.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Gegen die neue Flugroute“, Leipzig
Sehr geehrte Damen und Herren,
für den 23. Juni hat der Flughafen Leipzig-Halle im Rahmen der Reihe
„Flughafen direkt“ zu einer Marketingveranstaltung für die russische
Volga-Dnepr Group eingeladen, die insbesondere in Kriegs- und
Krisengebieten wie Afghanistan mit dem alten russischen Fracht- und
Militärtransporter AN 124 Riesenprofite erzielt.
Vielleicht gehören Sie zu jenem Personenkreis, die zu dieser im
„außergewöhnlichen Ambiente“ stattfinden Veranstaltung eine Einladung
erhalten haben.
Im Vorfeld möchten wir Ihnen in Kurzform Informationen geben, die Sie
von Herren Kopp, Näther und Iliyasov an diesem Abend sicher so nicht
erhalten werden:
Vom 16.06. bis 27.06.2014 treffen sich Kampfjetpiloten aus unterschiedlichen Staaten (auch Nichtmitglieder der NATO) mit ihren Maschinen am Fliegerhorst Schleswig-Jagel. Dazu werden einige der Maschinen mit Tigerbildern bemalt. Sie werden im Norden eine Menge Lärm machen. Dieses Spektakel, zu dem auch gefühlte Kampfjetpiloten anreisen, könnte der Grund sein, dass (Stand heute) der Übungsluftraum TRA LAUTER am Freitag nicht militärisch genutzt wird. Vielleicht liegt es aber auch am Brückentag. Mit ein bisschen Glück werden wir einen kampfjetfreien Tag haben. Verlassen können wir uns darauf aber nicht. Spontanes Randalieren behält sich das Militär vor, zumal dafür nicht zwangsläufig ein Übungsluftraum reserviert werden muss.
In Wiesbaden gibt es wie bei uns eine US-Militärplage. Dort knattern vor allem US-Hubschrauber bis in die Nacht herum. Die Bundeswehr beruhigt die aufgebrachten Bürger: Die meisten Starrflügler absolvierten ihre Testflüge bereits auf dem Bundeswehr-Flughafen in Büchel in der Eifel. Was will uns das jetzt sagen? Erzeugt Büchel den meisten Fluglärm in Deutschland? Starten von Büchel aus US-Piloten zu Übungsflügen in unsere Region? Eins ist klar: Der Lärm aus Büchel, insbesondere in den Abendstunden, hat extrem zugenommen. Irgendetwas hat die Bundeswehr also ausgeheckt, und zwar mal wieder auf Kosten unserer Lebensqualität.
Natürlich werden auch die Wiesbadener von ihren Politikern und vom Militär nach Strich und Faden verarscht. Dass die armen, armen US-Piloten angeblich ausgerechnet im Juni und Juli nachts herumknattern „müssen“, heißt noch lange nicht, dass sie das in Deutschland tun müssen. Auch das Militär hat Grundsätze der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Wenn aber niemand diese Verhältnismäßigkeit einfordert, tut Militär wie ein unerzogenes Kind trotzig, was es will, um seine Grenzen auszuloten. Siehe auch Büchel.
Die militäreigene Mischung aus Großkotz und Gehirnwäsche sorgt immer wieder für rücksichtslose Piloten, die in Kampfjets über das Saarland heizen. Kaum ist das Fußballspiel Deutschland/Portugal zu Ende, dröhnt ab 20.20 Uhr die Luft im nördlichen Saarland. Unnötig zu sagen, dass diese Übungsflüge wegen mangelnder Dunkelheit genausogut am Nachmittag durchgeführt werden könnten und daher als besonders dreiste Provokation angesehen werden müssen. Die Täter sind vermutlich wieder in Büchel zu suchen. Auch heute Morgen sind zwei im Tiefflug über den Ferienpark am Bostalsee gedonnert. Die Kampfjetplage im Naherholungsgebiet muss endlich Chefsache werden. Was könnten wir eine himmlische Ruhe haben, jetzt wo die US-Bande weg ist. Aber nein, die paar Kriegshansel aus Büchel tanzen der saarländischen Bevölkerung und der Landesregierung auf der Nase herum und machen, was sie wollen.
Auch heute gönnt uns der Fliegerhorst Büchel keine Ruhe. Der Kampfjettourismus auf Kosten des Saarlands beginnt gegen 10.20 Uhr. Eine halbe Stunde später werden sie richtig aggressiv und laut.
Heute hat der Zensor bei flightradar24 besser aufgepasst. Die beiden Tornados aus Büchel, die in der Westpfalz nach 20 Uhr hin- und herfliegen, hat er in heroischem Einsatz herausgefiltert. Unsere Helden nutzen die Zeit zum Nerven bis zuletzt – und länger. Obwohl die Betriebszeit des Luftübungsraums von Mai bis September auf 21 Uhr begrenzt wurde, heizt einer der Unsympathen noch um 21.10 Uhr über Otterberg. Die ganze Aktion ist eh ein Schlag ins Gesicht der Menschen am Boden, denn diese Übung hätte mangels Dunkelheit auch um 17 Uhr stattfinden können. In Büchel weiß man nicht nur, wie man sich verhasst macht, man tut es auch. Wir bitten um weitere Unterschriften für die Petition gegen den Bücheler Atom-Irrsinn.
Eine Drohne vom Typ Global Hawk ist ganz offiziell über Deutschland herumgeflogen. Der Überflug in 16 km Höhe – also höher als der zivile Flugverkehr – ist ein typisches Beispiel für militärische Salamitaktik. Beim nächsten Mal fliegt er etwas tiefer, dann noch tiefer, und ehe wir uns versehen, kurven die Dinger jeden Tag bei uns herum wie jetzt Kampfjets aus Büchel, Nörvenich, Spangdahlem und allen möglichen ausländischen Kriegsflughäfen.
Nach dem gestrigen Spaß steigen die Helden der Lüfte um 20.10 Uhr auf, um asozial herumzulärmen. Heute trifft es das Saarland, und zwar die Urlaubsregion um den Bostalsee. Wir wissen immer noch nicht, wozu der Abendterror gut sein soll. Eine schwere Kindheit lassen wir als Entschuldigung jedenfalls nicht durchgehen. Die Kindsköpfe nennen ihre Lärmschleuder ARMOR1. Wir wollen nicht hoffen, dass sie mit scharfen Waffen herumfliegen. Sie richten schon mit Übungsbomben eine Menge Unheil an.
Nach den Bücheler Kampfjets kommen die Übungsrunden mit C-130 Hercules. Ein guter Zeitpunkt, um auf die beiden Petitionen hinzuweisen: Für den Abzug der US-Militärlandplage und für die Auflösung des atomaren Lärm- und Kriegsnests Büchel.
Da es um diese Jahreszeit um 20.30 Uhr noch hell ist, gibt es exakt keinen Grund, die Menschen dann mit Kampfjetlärm zu belasten, wenn sie die Ruhe am nötigsten brauchen. Es sei denn, man terrorisiert sie mit perversem Genuss. Ab 20.30 Uhr toben Militärpiloten in Kampfjets wie irre über der Westpfalz. Das Täterprofil (Zeit, Flughöhe) passt zum Fliegerhorst Büchel.
Die Serie geht weiter. Nun ist ein spanischer Eurofighter abgestürzt. Die Formulierung „bei einem Routineflug“ dürfte nichts anderes als die verharmlosende Umschreibung für „beim Kriegspielen“ sein.
Die 20 US-Atombomben in Büchel sind nichts anderes als ein extremes Risiko für uns und die Region. Der Standort ist natürlich eins der ersten Ziele für Vergeltungs- oder Präventivschläge. Weiterhin ist es kein Geheimnis, dass die USA und Russland einen Atomkrieg – wenn er denn sein muss – in Deutschland und Polen führen, damit ihre eigene Heimat bewohnbar bleibt. Das Klammern an die US-Atombomben, auch „atomare Teilhabe“ (an den Risiken und Kosten) genannt, ist eine der größten Dummheiten unserer Regierungen. Um dagegen zu protestieren, dass dumme Menschen unser Land in eine Atomhölle verwandeln lassen würden, wurde eine Petition gestartet, die man einfach online unterstützen kann.
Da kennen sie nichts: Wenn Kriegsgerät zu ihren Fronten überall auf der Welt geflogen oder Jeans für Jimmy und Johnny importiert werden, dann dröhnt der Himmel in der Westpfalz und im Saarland – auch am Feiertag. Die Welt muss überall weiterbrennen, und die Ebbe im Geldbeutel der Soldaten sowie der ungünstige Wechselkurs führen dazu, dass sie nichts mehr in deutschen Geschäften kaufen. Der Schandfleck Air Base Ramstein ist eben rund um die Uhr aktiv. Und scheißt auf unseren Feiertag. Auch rund um die Uhr.
Am Donnerstag hat die NATO in Ungarn Krieg gespielt und dabei das Stören von Flugzeug-Transpondersignalen geübt. Das führte zu Störungen bei zivilen Flugsicherungen mehrerer Staaten.
Die Saar-Linken formulieren, was das Verteidigungsministerium und viele andere Politiker gerne verschleiern. Der Saartext schreibt:
Die Linke im Landtag hat erneut eine Reduzierung des militärischen Fluglärms im Saarland gefordert. Die Abgeordnete Ensch-Engel sagte, die Flüge müssten bundesweit gleichmäßig verteilt werden. Zudem müsse es gesetzlich festgeschriebene Lärmgrenzwerte, ein striktes Nachtflugverbot ab 17 Uhr und ein konsequentes Flugverbot für Feiertage und Ferienzeiten geben. Land und Bund müssten endlich tätig werden. Bislang sei keine Reduzierung der Lärmbelastung durch Militärflugzeuge erkennbar. Schutz vor Lärm sei für die Bürger aber wichtig.
Es kann nicht sein, dass der Lärm von in- und ausländischen(!) Kampfjets in wenigen Lärmghettos konzentriert wird und die Militaristen in Mainz und Berlin anderen Menschen diesen Dreckslärm zumuten, während sie ihn selbst nicht ertragen müssen. Weiterhin muss ein zweiter Bücheler Abendterrormonat wie der letzte April verhindert werden. Lärmfreie Ferien und garantierter Schutz vor Kampfjetübungen ab 17 Uhr wären ein erster Beginn, die Diskriminierung der hier lebenden Menschen zurückzufahren.
Wer baut Mist am laufenden Band? Der Fliegerhorst Büchel mit seinen Tornado-Kampfjets. Was machen normale Menschen, wenn sie ausreichend Mist gebaut haben? Sie bleiben erst mal unauffällig. Was macht der Fliegerhorst Büchel? Nerven, nerven, nerven. Es hätte ein ruhiger Freitag sein können, aber nein. Die Helden müssen hier bei uns am Vormittag herumgurken und Krach machen. Sollen wir etwa schon dankbar sein, wenn sie nicht auf unsere Häuser fallen?
Wir danken Ursula Weber aus Rhodt unter Riedburg dafür, dass sie uns die Antworten der rheinland-pfälzischen Landesregierung und des Verteidigungsministeriums auf ihre Kampfjetlärmbeschwerde zur Verfügung gestellt hat. Die Antworten lassen sich wegen des hohen Heißluftanteils sehr klein zusammenfassen. Unsere Analyse und Erklärung dürfte hilfreich für alle Betroffenen sein, die von den Ministerien am Nasenring durch die Manege geschleift werden.
Wobei? Natürlich beim Kriegspielen. Wenn es um ihre eigene Heimat geht, ist das US-Militär immerhin so clever, in einer Wüstenregion zu üben und nicht wie hier über dem am drittdichtest besiedelten Flächenland Deutschlands. Allerdings sind die Bruchpiloten aus Büchel und die Nörvenicher nicht besser. Auch die randalieren gewohnheitsmäßig über dicht besiedeltem Gebiet. Was die stramm transatlantische BILD-Zeitung schamhaft verschweigt: Das war schon der zweite Absturz innerhalb eines Monats. Die Yuma Air Base ist offensichtlich das „Büchel der USA“: alte Kisten, herausgeforderte Piloten und regelmäßige Abstürze. Nur randalieren sie dort nicht über dicht besiedeltem Gebiet. Der Fliegerhorst Büchel legt noch eine Schippe Arroganz und Inkompetenz drauf. Die Helden üben grundsätzlich über unseren Häusern und verlieren Übungsbomben.
Im St. Wendeler Land blieb man ab 14 Uhr besser im Haus. Zwei F-16-Kampfjets brachten akustischen Krieg über uns, und zwar unterhalb 3000 Metern, also tiefer und noch lauter als sonst. Wir hoffen, die US-Kriegstreiberei und die Dummheit der Polen beschleunigen den Abzug der verbliebenen Kampfjets aus Spangdahlem. Die US-Piloten haben uns unter Beifall der rheinland-pfälzischen Landesregierung Jahrzehnte unseres Lebens zur Hölle gemacht.
Verbleib zweier weiterer verlorenener Übungsbomben ist unbekannt
Die Pannenserie des Lärmnests Büchel reißt nicht ab. Nicht dass sie so etwas vom Randalieren über unseren Köpfen abhalten könnte. Das kann sie vermutlich nur eine Schließung des ganzen verstrahlten Standorts. Am 20. März hat ein Bücheler Tornado beim Kriegspielen in der Nähe von Wietmarschen (Nordrhein-Westfalen) eine Übungsbombe verloren, nur rund 150 Meter vom nächsten Wohnhaus entfernt und weit weg von seinem eigentlichen Ziel auf der Nordhorn Range. Es fehlen übrigens noch zwei Übungsbomben, von denen keiner weiß, wo er sie verloren hat.
Mit was versuchen die Regionalpolitiker seit Jahrzehnten, den unerträglichen Lärmterror und die Vergiftung unseres Grundwassers zu rechtfertigen, für die das US-Militär verantwortlich ist? Der angeblich gigantische Wirtschaftsfaktor, der Fantastilliarden in die Region spült, rechtfertigt alles: Lärm, Gift, Blut der Angriffskriege, kaputter Tourismus, kein Entwicklungsraum für Uni und Gewerbe. Ist alles egal, denn der Reichtum in der Region kennt dank der in Unmengen konsumierenden US-Streitkräfte keine Grenzen. Dass Kaiserslautern die höchstverschuldete Stadt Deutschlands ist, kann nur eine Behauptung des organisierten Antiamerikanismus sein.
Büchel ist nicht nur ein Lärmnest voller Bruchpiloten, das uns ständig mit überflüssigem, asozialem Lärm bis in den Abend terrorisiert, es steht auch für die fürchterlichste Waffe, die die Menschheit kennt: Kernwaffen. Dort lagern die US-Streitkräfte geschätzte 20 Atombomben für den nächsten Angriffskrieg, in den sie uns schicken. Und die Bücheler Piloten werden dabei mitmachen. Nun werden die Bomben und ihr Umfeld modernisiert. Die Bundesregierung wurde nicht gefragt, will auch nicht fragen, aber wirft dem US-Militärmoloch unsere Steuermillionen in den Rachen – damit die Region um Büchel weiterhin ein höchst gefährdetes Ziel bleibt. Die Regionalpolitik zeigt deutlich, dass sie noch stolz auf den Dreck ist und wenig Verständnis für Menschen hat, die ihn weghaben wollen. Den meisten Bewohnern sind sowohl die Atombomben als auch die Verlärmung unserer Heimat egal, wenn nur der Fliegerhorst erhalten bleibt und sie ihren Job behalten. Bezahlt von uns. Dumme Parasiten, für deren Geschäftchen wir am Lärm kaputtgehen können, und die triefnasig und mit großen Augen verständnislos glotzen werden, wenn einmal der Gegenschlag kommen sollte. Diese Egoisten haben Glück, dass wir sie nicht auf Schadenersatz verklagen können.
Der Volksfreund schreibt:
Aber die Anlage hat eine sehr weit reichende Betriebserlaubnis - das Schießen ist sowohl werktags wie auch am Wochenende erlaubt. Anwohner befürchten, dass – wenn die Anlage nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben würde – dieser Spielraum auch ausgenutzt würde. Die Meinungen im Ort gehen auseinander.
Wir können das gerne zusammenfassen: Es gibt kluge Leute, die sich ihre Lebensqualität nicht kaputtmachen lassen wollen, und Geschäftchenmacher, die auf ein bisschen Reibach auf Kosten der Lebensqualität anderer hoffen. Wer will denn ernsthaft in Frage stellen, dass nach dem Ausbau jedes Wochenende herumgeballert wird?
Der Flughafen Ensheim hat schnell geantwortet (danke dafür) und uns versichert:
Nach Einblick in den Verkehrsbericht sowie Rücksprachen mit der Vorfeldkontrolle und dem Tower können wir definitiv ausschließen, dass sich zu dem besagten Zeitpunkt militärisches Fluggerät am Flughafen Saarbrücken oder in „unserer“ Kontrollzone befand.
Damit war der vermeintliche Start des Kampfjets mit dem Rufzeichen „KNIGHT“ lediglich ein Reichweiten- oder Zensurproblem von flightradar24.com. Der Abendterror kam daher vermutlich wie üblich aus Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen.
Ab 09.35 Uhr fängt im St. Wendeler Land die Bundeswehrparty an und dehnt sich über das gesamte nördliche Saarland und die Westpfalz aus. Die angereisten Kampfjet-Piloten – mutmaßlich aus Nörvenich – fliegen aggressiv wie lange nicht mehr. Wir bewundern die Landesregierung, wie sie angesichts des Raubbaus am Saarland, dessen Menschen und deren Jobs im Tourismus kein Wort des Protestes äußert. Die Parteiräson ist stärker als das Gewissen.
Um 15.30 Uhr geht es weiter. Wie die Irren fallen die Bruchpiloten aus Büchel im Saarland ein. Ausgerechnet die Bücheler, die rotzfrech alle möglichen Aprilabende bis in die Nacht verlärmt haben, machen auch noch unmittelbar vor dem Feiertag einen auf dicke Hose. Vielleicht darf man ja beim nächsten völkerrechts- und grundgesetzwidrigen Angriffskrieg wieder dabei sein und Zulagen kassieren. Wir warten täglich darauf, dass dieses Lärmnest finanziell trockengelegt wird. Von alleine scheinen die Brüder keinen Verstand zu bekommen.
Jahrelang blieb der Flughafen Ensheim unauffällig, was Lärmterror anging, auch wenn wir nicht gut fanden, dass die Bundeswehr dort immer mal wieder einen Tornado-Kampfjet hinstellt. Mehrere Zuschriften legen nahe, dass das bis zu 976 km/h schnelle und laute Fluggerät mit dem kindischen Rufzeichen „KNIGHT“ (kann also nur militärisch sein), das erst gegen 20.23 Uhr vom Flightradar-Schirm verschwunden ist, in Saarbrücken-Ensheim gestartet ist. Da auch aus der Westpfalz Kampfjetlärm gemeldet wurde, hat es sich mutmaßlich um mehrere Kampfjets gehandelt. Es wäre ein unverschämter Affront gegenüber den Saarländern, wenn sich der Flughafen Ensheim auch noch in die Gemeinschaft asozialer Lärmnester einfügen und dem konzentrierten Übungslärm zuarbeiten würde. Es ist nach 18 Uhr besonders belastend und dazu wegen fehlender Dunkelheit in dieser Jahreszeit vollkommen unnötig, wenn hier auch noch abends Kampfjets herumheizen.
Was wäre, wenn wir die ganzen letzten Jahre geschwiegen und den Übungslärm ohne Widerrede geschluckt hätten? Die Chance wäre deutlich höher, dass die Großübung „Jawtex“ über unseren Köpfen stattgefunden hätte. 4500 Soldaten und über 100 Flugzeuge aus elf Nationen hätten uns unter dem Beifall mindestens der rheinland-pfälzischen Landesregierung das Leben zusätzlich zur Hölle gemacht. Stattdessen waren die Menschen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen vom Kriegsgeheul betroffen. Immerhin fanden einige Flugübungen über dem Meer statt, wie wir es seit Jahren fordern.
Wir konnten noch mit keinem Betroffenen reden. Es ist daher nicht klar, wie hoch die Belastungen waren. Möglichweise haben wir alleine durch die Pest und Cholera aus der Eifel und die rheinische Fröhlichkeit eine höhere Belastung – und das während des ganzen Jahres. Schließlich haben sich die Kampfjetübungen bei „Jawtex“ auf Vor- und Nachmittag beschränkt. Bei uns dagegen haben alleine die Randalierer vom Fliegerhorst Büchel im gesamten April asozialen Dreckslärm bis in die Nacht aus den Triebwerken geblasen.
Wer kriegt sich am Freitag immer noch nicht ein, obwohl er schon die ganze Woche wie mit Schaum vor dem Mund über unseren Häusern herumrandaliert? Natürlich die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung und der Opposition. Wenn es um feuchte Höschen angesichts US-Uniformen geht, geben und nehmen sich die – wie sagt man so schön – „etablierten Parteien“ nichts. Gegen 11.30 Uhr steigen die ersten Kampfjets in Spangdahlem auf und verlärmen das nördliche Saarland und die Westpfalz.
Würde ein Zivilist solche Knalle erzeugen, so würden sich Staatsanwaltschaft & Co. zu ungeahnten Kreativitätshöhen aufschwingen und vom gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr bis zur Störung der öffentlichen Ordnung alles aus dem Hut ziehen, was auch nur ansatzweise anwendbar wäre. Nicht so beim Militär. Durchgeknallte Rambos in Kampfjets können sich erlauben, was sie wollen. Heute haben sie um 11.35 Uhr mal wieder einen Überschallknall erzeugt, der in der Westpfalz sehr laut aufschlug und auch noch in der Saarpfalz zu hören war. Der Knall passt sehr gut zu Starts unserer US-amerikanischen Zwangsfreunde in Spangdahlem.
Christian Fuchs ist Journalist und hat mit John Goetz das Buch „Geheimer Krieg, wie von Deutschland aus der Kampf gegen den Terror gesteuert wird“ veröffentlicht. Er berichtet von seinen Recherchen am morgigen Donnerstag, 22. Mai 2014, 20.30 Uhr im Protestantischen Gemeindezentrum „Alte Eintracht“, Unionstr. 2 in Kaiserslautern. In dem Buch geht es unter anderem um die Air Base in Ramstein, von der aus die US-Armee Drohnenangriffe koordiniert werden. Ein solches unbemanntes Luftfahrzeug wird per Fernsteuerung bedient und wird von den USA zur gezielten Tötung von Terrorverdächtigen genutzt. „Dass dies von deutschem Boden aus geschieht, kann nicht länger ungesühnt bleiben“, meint die Friedensinitiative Westpfalz und hat Fuchs eingeladen. Sicherlich eine interessante und wichtige Veranstaltung.
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
An: ulrike.hoefken@mulewf.rlp.de Betreff: Wahlkampfthema militärischer Fluglärm Sehr geehrte Frau Höfken, nach der Vielzahl der an Sie gerichteten Emails müssen wir uns leider erneut an Sie wenden. Der militärische Fluglärm in der TRA LAUTER hat in den letzten Wochen bis heute eine Dimension erreicht, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung für die Bürger und eine Zerstörung der Umwelt zur Folge hat. In unserer Hoffnung, dass Sie als Ministerin für Umwelt usw. sich für die Belastungen der Bürger und die Umweltschäden innerhalb der Landesregierung einsetzen, wurden wir wieder einmal mehr von den politisch Verantwortlichen enttäuscht. Eine Nachfrage am Wahlkampfstand der Partei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN ergab auch keine Erklärung, weshalb der militärische Fluglärm, besonders der US-Kampfjets aus Spangdahlem, kein Thema sein darf. Die Vermutung liegt nahe, dass Sie in der SPD dominierten Landesregierung kein Gehör finden, ja sogar in dieser Angelegenheit zurückgepfiffen werden. Allen voran Innenminister Lewentz und Ministerpräsidentin Dreyer, die in ihrer US-Hörigkeit auf keinen Fall den angeblichen Freunden – wir nennen sie US-Besatzer (Zitat Obama im Februar 2009 anläßlich eines Besuches auf der Air Base Ramstein: „Deutschland ist ein besetztes Land und wird es auch bleiben“) – auf die Füße treten wollen. Offensichtlich haben Sie die Parteiziele Friedenspolitik, Umweltschutz usw. auf dem Altar Ihres Ministerpostens geopfert. Der heutige Sonnentag lässt wegen des Kampfjetlärms den Aufenthalt im Garten und auf der Terrasse nicht zu. Lebensqualität kann man das nicht mehr nennen. Mit freundlichen Grüßen Doris & Horst Emrich
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Wenn es um ganz außergewöhnliche Events geht, sind unsere US-Zwangsfreunde sehr kreativ. So fand am Samstag, 17. Mai 2014, ein „Tag der offenen Tür“ der Militärpolizei (MP) auf der US-Air Base Ramstein statt. Da wir ja inzwischen den exzessiven Waffengebrauch und die fanatische Waffenliebe der US-Bürger kennen, mußte dies ja eine besondere Veranstaltung werden. In der SWR-Nachrichtensendung konnte der entsetzte Zuschauer feststellen, daß man Kinder – auch solche im Vorschulalter – mit Waffen hantieren ließ, ihnen deren Gebrauch – und wahrscheinlich auch Wirkung – erklärte. Zusätzlich durften Kinder mit Baseballschlägern auf Militärpolizisten in Schutzanzügen einprügeln.
Halbherzige Gegenwehr der Bürgervertreter, Heimlichtuerei der Bundeswehr
Die Nahe-Zeitung vom 16. Mai schreibt auf Seite 17 „Etappenziel im Kampf gegen Fluglärm erreicht“. Aber welche Etappe? Zu erkennen, dass man vom Militär krank gemacht und verarscht wird, und dass die Politik mindestens ab Landesstufe alles unter den Teppich kehrt? Die Ortsbürgermeister von Sonnenberg-Winnenberg, Nohen und Kronweiler riechen immerhin schon die Hinhaltetektik. Dabei sind ihre Forderungen mehr als bescheiden, was wir nicht verstehen können. Das, was sie sich erbitten, sind entweder bereits gelebte Selbstverständlichkeiten oder immer noch krank machende Lärmfolter:
Da kommt man nach einer Reise wieder ins Saarland zurück, und das erste, was sich einem aufdrängt, ist Kampfjetlärm der US-Kriegstreiber aus Rheinland-Pfalz. Nichts gegen ein Empfangskommitee für Ankömmlinge im Saarland, aber muss es die Landplage aus der Eifel sein?
Auch heute haben US-Kampfjetpiloten wieder über unserer Heimat randaliert wie unter Drogen, und auch heute haben sie es ohne Notwendigkeit bis nach 18 Uhr getrieben.
Von unserem Leser Heinrich Blasius
To: Elena.Mazzola@isim.rlp.de Subject: Infernalischer Lärmterror in der TRA LAUTER Date: Wed, 14 May 2014 Sehr geehrte Frau Mazzola, eigentlich werden Sie bezahlt von den arg gebeutelten Lärmopfern der TRA LAUTER, für selbige aber keine Leistung erbringen. Sie sitzen täglich am Beschwerdetelefon und tun nichts! Was für ein Bombenjob , versehen mit einem fetten Gehalt und ordentlichen Pensionsansprüchen. Beschämend, das es sowas in Deutschland gibt. Nun zur Sache: Was die amerikanischen Kriegsverbrecher aus Spangdahlem hier im Nordsaarland täglich machen, nennt man Terrorismus! Wir Bürger hier in der US-Besatzungszone Bananenrepublik Deutschland, bekamen heute ab 12:00h bis jetzt 18:20h keine ruhige Minute. Fast ununterbrochen tobten hier F-16 herum und raubten den Menschen den letzten Nerv.
Abwiegeln und aussitzen lautet die Devise
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Etwas zur Aufklärung: In der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat man ein Büro eingerichtet, besetzt mit Frau Mazzola, die für Fluglärmbeschwerden zuständig sein soll. Sollte sie. Wie ernst es dieser Dame ist, Abhife zu schaffen, geht aus folgendem Telefonat von mir mit ihr hervor:
Da hatten wir Glück, dass er nicht gerade bei uns unterwegs war: Ein französischer Mirage-Kampfjet ist beim Herumkaspern bei Metz abgestürzt. Der Pilot konnte sich retten, der Jet ist dann ungelenkt weitergeflogen und hat sich zum Glück ein unbebautes und gerade menschenleeres Fleckchen zum Abstürzen gesucht.
Unsere lieben US-Freunde aus Spangdahlem haben uns nicht nur am Vormittag, während der Mittagsruhe und am Nachmittag genervt. Auch nach 18 Uhr, wegen fehlender Dunkelheit vollkommen sinnlos, musste es wieder sein. Sich wie ein Arschloch zu benehmen scheint dort ein innerer Antrieb zu sein. Wir haben dazu eine Zuschrift aus Lebach bekommen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
leider fehlt mir heute die Zeit mich ausführlich über mil. Fluglärm
im Saarland zu äussern:
Dennoch sei festgestellt, dass ab zirka 10 Uhr, dann ab zirka 14
Uhr und vorallem ab 17 Uhr sehr starke Lärmerei von oben zu
vernehmen war.
Hauptverursacher war einmal wieder die Besatzertruppe aus
Spangdahlem, also unsere Pseudo-Freude.
Diese Frage stellt uns eine Leserin aus Rockenhausen. Sie schreibt:
Am Samstag morgens um kurz vor 6h00 gingen nämlich die Runden über Rockenhausen los. Im 15 Minutentakt wurden wir bis 7h30 überflogen. Die letzte war so laut, dass man hätte meinen können ein Presslufthammer hängt in der Luft – und das am Wochenende. Abends ging dann noch eine Runde um 23h30 übers Dach.
Um 21 Uhr kommen unsere lieben US-„Freunde“ auf die Idee, ihre extra eingeflogenen abgetakelten Reservisten mit C-130 Hercules-Transportern Übungsrunden um Ramstein drehen zu lassen, damit sie ihre Flugstundenkonten auffüllen. Im Dreiminutentakt fliegen sie tief und laut über die Häuser der Region.
Mutmaßlich das Militär hat sich was wieder was Neues einfallen lassen. Immer wieder kommen sie mit Learjets aus dem hohen Norden zum Bombodrom Baumholder – falls es wirklich Learjets sind. In der Umgebung des Bombodroms kreisen sie dann endlos herum, heute Abend auch noch nach 20 Uhr. Wir wissen noch nicht, welche Teufelei dahintersteckt. Es wird schon einen niederträchtigen Grund haben, warum sie von nördlich von Brunsbüttel (Jagel?) über halb Deutschland anreisen, nur um dann bei uns herumzukreisen, anstatt die Flüge z.B. über Nord- oder Ostsee durchzuführen. Irgendetwas tun sie hier, was sie woanders nicht tun wollen, sollen oder dürfen – und es wird die Menschen der Region nicht gesünder machen.
Nachtrag: Die Learjets kamen mutmaßlich aus Hohn und waren nicht alleine. Sie wurden von Bücheler Tornados begleitet, was wieder einen Abendarsch für Büchel ergibt. Nach dem Bücheler Horrorapril wäre es mehr als überfällig, dass sie den Ball für den Rest des Jahres flach halten. Aber warum sollten sie? Wir zahlen, sie randalieren und machen unsere Lebensqualität und Gesundheit kaputt. Ist aus deren Sicht eine prima Arbeitsteilung.
Pressemitteilung von MdB Alexander Ulrich, DIE LINKE
Der Reichenbach-Steegner Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich, DIE LINKE, begrüßt die Entscheidung, den Rheinland-Pfalz-Tag 2015 in Ramstein-Miesenbach durchzuführen. Dies sei eine gute Gelegenheit, die gesamte Region in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken und ein gemeinsames, friedliches Landesfest zu feiern. Allerdings solle der Rheinland-Pfalz-Tag auch dazu genutzt werden, dass Friedensaktivisten und Umweltschützer die Besucher über die US-Airbase informieren können.
Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes verliert acht Offiziere. Der zukünftige Kommandeur wird „nicht in meiner Besoldungsstufe“ liegen, sagte der scheidende Kommandant Oberstleutnant Ingo Osbahr. Die Nahe-Zeitung zitiert Besucher mit „Früher war es doch mal voller Soldaten hier und heute fast menschenleer.“ Vielleicht kapieren es jetzt auch diejenigen, für die der Lärm des Bombodroms vermeintlich mit vielen sicheren Arbeitsplätzen aufgewogen wurde: Um uns mit Geballer und anfliegenden Kampfjets krank zu machen, braucht es nicht viel Personal am Truppenübungsplatz. Umso klarer ist es, dass diese Quelle immensen Lärms geschlossen werden muss. Wir verweisen noch einmal auf die noch laufende Petition zum Mitzeichnen.
Der Saarbrücker Flughafen ist meist ziemlich unauffällig. Wir wollen ihnen daher ihr Flughafenfest nicht madig machen. Allerdings stört es nicht nur uns, dass die Bundesluftwaffe zu Propagandazwecken dort regelmäßig einen Tornado-Kampfjet ausstellt. Gerade nach den Bücheler Horrorwochen mit regelmäßigem Tornado-Terror bis in den späten Abend ist die Ausstellung einer solchen Maschine eine ganz besondere Geschmacklosigkeit den Saarländern gegenüber. Unser Leser Peter Krächan aus Illingen ist der selben Meinung.
Was sich die Bücheler Piloten im April auf Kosten unserer Gesundheit geleistet haben, ist asozial, bösartig, großkotzig und würde strafrechtlich geahndet werden, wenn es keinen existierenden Filz aus Militär, Politik und Justiz gäbe. An 15 von 17 möglichen Abenden randalierten Bücheler Kampfjetpiloten mit ihren Tornados über unseren Köpfen, zusätzlich zu der Randale durch Büchel und andere am Tage. Damit machen sie nicht nur unsere Nerven kaputt sondern legen auch bei unseren dann schlafenden Kindern den Grundstock für Bluthochdruck. Das ist vom Staat gedeckte Körperverletzung.
Von unserem Leser Heinrich Blasius aus Wadern
Date: Wed, 30 Apr 2014 To: "Botschaft, Belgien" <berlin@diplobel.fed.be> Subject: Kampfjet-Lärmterror durch belgische F-16 mitten in der Nacht Sehr geehrte Damen und Herren, wieder einmal wurden die Bürger in der TRA Lauter (mil. Übungszone) gestern Nacht von belgischen F-16 Kampfjets überfallen und terrorisiert mit infernalischem Lärm bis sage und schreibe 23:30h. Zum ersten ist das eine bodenlose Frechheit den Bürgern gegenüber, selbige ihres Schafes zu berauben, wo ab 22:00h hier die Nachtruhe gesetzl. geregelt ist. Zum Zweiten ist es Körperverletzung, Respektlosigkeit und zeugt von einem schlechten Charakter den Menschen gegenüber, die hier in Ruhe und Frieden leben möchten, was ihr gutes Recht ist. […]
Fliegende Pommesbuden bis 23.30 Uhr
Der gestrige Abendarsch geht nicht nur an Büchel. Die strahlenden Helden beteuern, dass die letzten Tornados um 22 Uhr zurück im Lärmnest waren. Danach reisten belgische Terroristen zur Late Night Show an, um unseren Himmel bis 23.30 Uhr zu verlärmen. Bei Einladungen für ausländische Randalierer ist unser Verteidigungsministerium großzügig. Über den asozialen belgischen Lärmtourismus kann man sich online bei der belgischen Botschaft beschweren.
Auch heute Abend tobt die Landplage aus Büchel wieder über der Westpfalz. Betroffene haben den Eindruck, dass die Bundeswehrpiloten mit Schaum vor dem Mund randalieren. Auch um 23.13 Uhr ist noch keine Ruhe. Aus der Westpfalz erreicht uns der wenig schmeichelhafte Originalton „Die Sau fliegt immer noch!“ Als Charmeoffensive der Bundeswehr geht die heutige Aktion der Bücheler eher nicht ein.
Nachtrag: Aus dem nördlichen Saarland wird noch um 23.25 Kampfjetlärm gemeldet, aus der Westpfalz um 23.27 Uhr. Der Luftübungsraum ist erkennbar aktiv. Heute reizen sie die zulässige Betriebszeit bis 23.30 Uhr voll aus. „Keine Gnade für die Statisten am Boden“ ist die Devise.
Der Fliegerhorst Büchel gefährdet uns nicht nur mit den Kapriolen seiner Bruchpiloten. Seine Aufgabe ist es, mit dafür zu sorgen, dass ein Atomkrieg nicht in den USA sondern in und um Deutschland stattfindet. Aber selbst wenn das nicht passiert, hätte eine versehentliche Explosion der US-Atombomben dort eine verheerende Wirkung auf unsere – dann ehemalige – Heimat. Auch wir wären danach „ehemalig“.
Das beherzte Wegsehen und -hören der Landesregierungen hat weiterhin Erfolg. Das Militär macht, was es will. Wie letzte Woche terrorisiert die US Air Base Spangdahlem die Westpfalz und das nördliche Saarland am Vormittag, während der Mittagsruhe und am Nachmittag. Und als wäre es das Selbstverständlichste von der Welt fallen die Atombomber vom Fliegerhorst Büchel am Abend ab 20.45 Uhr über uns her. Hört man eine öffentliche Rüge von unseren Politikern? Wenigstens von denen, die keine militärische Vergangenheit haben, z.B. von der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer?
Date: Fri, 25 Apr 2014 14:04:38 To: "SPD, Malu-Dreyer" <malu.dreyer@stk.rlp.de>, "CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer" <a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de> Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem die Tage Dienstag bis Donnerstag dieser Woche fast durchgängig verlärmt waren, hat das Besatzerpack aus Spangdahlem sich heute (25.4.2014) zum Wochenende ganz besonders angestrengt: ab 11 Uhr bis nach 13 Uhr, also über 2 Stunden, ununterbochenes asoziales Gelärme über dem mittleren Saarland. Ich finde das extrem undemokratisch, dass dieser Lärmmüll ausschließlich bei uns abgekippt wird. Es ist zudem ungerecht und unverschämt. Stoppen Sie endlich den TRA-Lauter-Wahnsinn. Hier leben Menschen, die dieser aggressive Kampflärm krank macht. Stoppen Sie diese Kriegsspiele über dicht bewohntem Gebiet! Schließen Sie TRA-Lauter und Polygone und erzählen Sie uns bitte nicht den Unsinn von militärischer Notwendigkeit. Das ist ein K.O-Argument, mit dem man alles rechtfertigen kann. Klaus Kunze, 66822 Lebach
Fast alle Besatzer sind wir los. Nur die US-Kriegstreiber haben sich fest in unser Land verbissen und werden von deutschen Politikern gestreichelt, während sie von hier aus Angriffskriege führen und unser Land gefährden und verseuchen. Dagegen gibt es jetzt eine Petition.
Sie können es nicht lassen. Dieses Mal kommt das Saarland zwar glimpflich davon, aber in der Region Kaiserslautern randalieren sie auch heute noch nach 21 Uhr. Der Fliegerhorst Büchel braucht sich nicht hinter der US Air Base Spangdahlem zu verstecken, wenn es um asoziales Verhalten geht.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Nach dem gestrigen Tag, der von der Lärmintensität kaum zu schildern ist, glaubte ich an keine Steigerung mehr! Ich hatte nicht mit der Gewissenlosigkeit, Unverfrorenheit, geistigen Beschränktheit der fliegenden Folterknechte gerechnet. Die Cooperative an Höllenlärm zwischen Büchel und US-Besatzern aus Spangdahlem funktioniert bestens.
Heute wurde dieses menschenverachtende Kriegsspiel fortgesetzt. In der Mittagszeit gaben die US-Verbrecher aus Spangdahlem alles, was sie an unerträglichem Lärm zu bieten hatten. Nach kurzer Pause kehrten diese entfesselten Lärmterroristen aus dem Schandfleck Spangdahlem wieder zurück und gaben ab 15.00 Uhr alles. Unterstützt wurde die Bande ab 16.00 Uhr von Tornados aus Büchel, deren Agieren nur noch mit Menschenverachtung bezeichnet werden kann. Ist es Zufall, daß es anscheinend besondere Testosteron-Kicks verleiht, wenn man mit Nachbrenner und anscheinend Schaum vorm Mund – oder sonstwie gedopt – nur Kreise über Kaiserslautern zieht?
Lassen wir den heutigen Horrortag Revue passieren: Kampfjetlärm, Kampfjetlärm, Kampfjetlärm – von der Bundesluftwaffe und der US Air Force. Was macht man, wenn man so richtig niederträchig ist? Wenn man der Typ ist, der nachtritt, wenn der Gegner am Boden liegt? Wenn man gerne Schwächere drangsaliert? Da fragen wir doch mal die „starke Truppe“ vom Fliegerhorst Büchel in der Eifel: Also Leute, mal angenommen, nur mal angenommen, wenn ihr so richtig fiese Widerlinge wärt, was würdet ihr dann nach einem solchen Horrortag den Menschen im Saarland und der Westpfalz … sagt nichts! Man hört eure Tornados ab 20.30 Uhr …
Dank der Champion’s League hat es heute nicht lange gedauert. Vermutlich haben sie schon vor 20.30 Uhr woanders randaliert und waren bereits auf dem Rückflug – was nichts an der Widerwärtigkeit ändert. Sie sind aufgestiegen, rücksichtslos wie immer, um über ungeeignetem Gebiet zu üben und dabei die Menschen am Boden wissentlich krank zu machen.
Heute erklärt uns das Militär den Krieg, und die Politik schaut weg. Denn in Saarbrücken, Mainz und Berlin hört man nicht, was Kampfjetpiloten heute im nördlichen Saarland und der Westpfalz an regelrechten Verbrechen begehen. Sowohl die Bundesluftwaffe als auch die US Air Force geben alles im Terror gegen die hier lebenden Menschen. In St. Wendel schaffen die Gewalttäter 96 dB. Der Krach dauert stundenlang an, vom Vormittag über die Mittagsruhe bis hin zum Nachmittag. Wer jetzt noch nicht einsieht, dass der Lärm ohne massive Beschwerden nicht von selber aufhören wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Selbst wenn Militärs und Politiker möglicherweise abwiegeln, dass jetzt noch ein Schwung Lärm ansteht und es im Sommer ruhiger werden soll, und selbst wenn es nicht gelogen ist, weil sie Belgier und andere Ausländer einschleppen: der nächste verlärmte Herbst, der nächste verlärmte Advent und das nächste verlärmte Frühjahr kommen garantiert. Es sei denn, wir signalisieren durch massive und andauernde Beschwerden der Politik deutlich, dass sie sich ein Abwiegeln und Aussitzen sparen kann, sonst suchen wir uns andere Politiker. Nicht alle rechtfertigen diese massive Lärmkonzentration in unserer Heimat. Die, die es noch tun, sollten scharf nachdenken, ob es klug ist, dies auch morgen noch zu tun. Das Fass ist übergelaufen.
Pest und Cholera aus der Eifel machen weiter wie in der Karwoche, und die rheinische Fröhlichkeit ist auch dabei. Tagsüber verlärmen die US Air Base Spangdahlem und der Fliegerhorst Nörvenich unsere Heimat. Am Abend fallen die strahlenden Helden ein: Ab 20.30 Uhr darf das Saarland wieder einmal den asozialen Dreckslärm des Kriegsnestes Büchel genießen. Eine halbe Stunde später randaliert die Bande auch in der Westpfalz.
Am Ostersamstag nahmen ca. 80 Personen am tradionellen Ostermarsch der Friedensinitiative Westpfalz (FIW) teil. Unterstützt von Parteien, Initiativen, Gruppierungen und auch von unserer Bürgerinitiative sollte wiederum ein Zeichen gesetzt werden für ein friedliches Zusammenleben in der Welt ohne kriegerische Auseinandersetzungen und Militarismus. Das SWR-Fernsehen hat in den Landesschau-Nachrichten darüber berichtet.
Die Rede bei der Abschlusskundgebung vor der Stadthalle in Landstuhl hielt der Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Landtag, Daniel Matthias Schäffner (SPD). Auch unser Vorstandsmitglied Doris Emrich hatte die Möglichkeit ein Statement abzugeben. Gegen 15.00 Uhr klang die friedlich verlaufene Demonstration bei strahlendem Sonnenschein aus. Hier die Rede von Doris Emrich:
Der Gründonnerstagmorgen beginnt mit Bundeswehrlärm. Danach
folgt die übliche Verlärmung der Mittagsruhe durch unsere
Lieblingsparasiten aus Spangdahlem. Was den Abendterror
angeht, gibt es seit Wochen und auch diese Woche keine Konkurrenz
für die Verstrahlten Erleuchteten aus Büchel.
Lediglich heute Abend hatten wir Glück, dass sich die Bande wie
2012 frühzeitig ins verlängerte Wochenende verabschiedet
hat.
Abendlärm durch Kampfjetübungen in der Karwoche | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag |
2014 | Fliegerhorst Büchel bis 21:55 | Fliegerhorst Büchel bis 21:25 | Fliegerhorst Büchel bis 21:25 | - |
2013 | US Air Force bis nach 22:20 | US Air Force bis nach 22:30 | US Air Force bis nach 22:40 | US Air Force bis nach 19:40 |
2012 | Bundesluftwaffe bis 21:45 | - | Bundesluftwaffe bis 21:25 | - |
2011 | unbekannt bis nach 21:35 | unbekannt bis 21:45 | unbekannt bis 21:45 | US Air Force ab 20:00 |
2010 | US Air Force bis nach 21:00 | unbekannt bis nach 19:20 | - (wegen Gewitter) |
- |
In Landscheid bei Wittlich soll ein Schießstand ausgebaut werden. Das Ziel sind 19200 Schuss am Tag, 120 Parkplätze, Übernachtungsmöglichkeit und Geschäfte. Damit würde täglich stundenlanges Geballer die Lebensqualität in den Nachbargemeinden deutlich vermindern. Obwohl offizielle Vertreter die Bürger mit Gefasel einlullen wollen („die Lärmbelastung sei innerhalb der gesetzlichen Normen“), riechen die Menschen den Braten. Hier wollen ein paar Leute auf Kosten der Lebensqualität anderer Reibach machen.
Übrigens: Der Kampfjetlärm bei uns ist auch innerhalb der „gesetzlichen Normen“: Es gibt keine.
Nachdem die Politik die Zügel aus der Hand gegeben hat, sorgen nun ein paar Piloten dafür, dass in Bitburg weiter gelärmt wird. Der Geschäftsführer Eugen Wallesch merkt richtigerweise an: „Wenn wir zu dem Zeitpunkt nicht in die GmbH eingestiegen wären, wäre hier längst Feierabend.“ Denn es gab großen Widerstand gegen die Fliegerei.
Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 110 Knoten, das sind knapp 200 Stundenkilometer, fliegt Wallesch von Bitburg aus über den Stausee nach Vianden und zurück. Flughöhe: 2200 Fuß über dem Meeresspiegel. Das sind etwa 300 Meter über den grünen Hügeln der Eifel. „Das ist eine schöne Landschaft, schon von unten. Aber von hier oben aus betrachtet, ist sie einfach wunderbar“.
Die Menschen am Boden freuen sich ganz bestimmt ein zweites Loch in den Arsch, dass nur 300 Meter über ihnen Einmotorige herumlärmen. Denn Fluglärm kann man nie genug haben.
Morgen kommt dann der Endstand. Auch heute meinten sie wieder, dass ihnen der Himmel gehöre, und dass dieser zu verlärmen sei. Betroffene ließen sich von der Zentrale 02678/9400 zum OvWa in Cochem/Büchel verbinden. Erst wollte er mit der ganzen Sache nichts zu tun haben, dann wollte er nicht einmal seinem Vorgesetzten melden, was die Anrufer forderten. Wäre es nicht so unwahrscheinlich, man könnte meinen, es gibt gar keinen Kommodore Andreas Korb, und die Kerle drehen frei. Auf Briefe antwortet Korb ja auch nicht. Seit Jahren. Seltsame Zustände bei der Bundeswehr.
Abendlärm durch Kampfjetübungen in der Karwoche | ||||
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Jahr | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag |
2014 | Fliegerhorst Büchel bis 21:55 | Fliegerhorst Büchel bis 21:25 | Fliegerhorst Büchel bis 21:25 | ? |
Ein unbewaffneter russischer Kampfjet hat sich mehrmals einem US-Kriegsschiff bis auf 900 Meter genähert. Nach diesen „Scheinangriffen“ ist die Mannschaft völlig verängstigt. 27 Matrosen reichten ihren Rücktritt ein. Die armen Helden des US-Militärs! Denen geht es ja wie uns. Scheinangriffe auf auf Ortskerne und Krankenhäuser unserer Region durch die US-Pest von der Air Base Spangdahlem sind in unserer Region gar nicht mal so selten, auch wenn sie verboten sind. Siehe z.B. den Amokflug über Nattenheim, Scheinangriffe auf Wadern-Morscholz oder auf den Losheimer Stausee. Auch die Bundesluftwaffe hat solche Verrückten im Bestand. Leider können wir nicht so einfach unseren Rücktritt einreichen wie die US-Marinesoldaten, um die Bedrohung loszuwerden.
Die Bundesluftwaffe berichtet über Luftbetankungsübungen über der Nordsee. Damit ist klar, dass der Unfug mit den Luftbetankungsübungen über unseren Köpfen sofort aufhören kann und muss.
Bis wir die Pest aus der Eifel erst mal für einige Zeit los sind, bäumt sie sich noch mal auf. Nach der Serie mit Abendlärm heizen unsere Lieblingsparasiten ab 12.30 Uhr in niedriger Höhe aggressiv über das nördliche Saarland. Es ist eben kein Nichtsnutz unnötig. Er kann immer noch als widerwärtiges Beispiel dienen.
Wie zu erwarten war, kann und will sich die Büchelbande nicht benehmen. Die Serie wird wohl so weitergehen bis einschließlich Donnerstag, wenn es weder Unwetter noch Vulkanausbrüche oder Bruchlandungen geben wird.
Allerdings ging es heute nicht so lange wie gestern. Ob es daran lag, dass sich mehrere Betroffene von der Zentrale 02678/9400 zum OvWa in Cochem/Büchel verbinden und sich von ihm nicht abwimmeln ließen, sondern ein Ende des Abendterrors forderten, können wir natürlich nicht wissen.
Abendlärm durch Kampfjetübungen in der Karwoche | ||||
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Jahr | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag |
2014 | Fliegerhorst Büchel bis 21:55 | Fliegerhorst Büchel bis 21:25 | ? | ? |
Um 13.53 Uhr knallt es über Kaiserslautern und Umgebung. Mutmaßlich die rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich hat mal wieder ausgelassen randaliert. Normale Menschen würden dafür wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßen- und Luftverkehr belangt werden, und unsere Behörden würden eine erstaunliche Kreativität entfalten und sich noch mindestens 10 andere Delikte einfallen lassen. Unsere Rheinländer, die den Krach am liebsten bei uns machen, damit sie zu Hause keinen Ärger bekommen, stört das nicht. Vollkommen merkbefreit wie sie sind, wird das nicht der letzte Überschallknall bei uns sein. Sollen wir halt von den Leitern fallen. Dass die Brüder dann daran schuld waren, werden wir ihnen nie nachweisen können. Da halten die „Kein Anfangsverdacht“-Justiz und das Militär fest zusammen.
Ach nee, schau mal an, wie empfindsam die saarländische Landesregierung sein kann! Jahrzehnte lang ohne öffentlich verlautbaren Protest zusehen, wie Kampfjet-Randalierer der halben NATO werktäglich bei uns einfallen und uns in letzter Zeit gewohnheitsmäßig bis nach 21 Uhr wie die Irren mit Kriegslärm aus der Luft beschallen. Massive Schädigung des Tourismus hinnehmen. Nach mehreren Abstürzen kein Ende der Übungen über unseren Köpfen fordern. Aber wenn ein entnervtes Opfer anruft und in seiner Ohnmacht verärgert Luft ablässt mit „Stellen Sie die Folter ab, sonst tu ich’s!“, dann kann man auf einmal sooo empfindsam sein. Das geht ja gar nicht. Das sei ja eine Drohung. Eine Drohung! EINE DROHUNG!
Das soll eine Drohung sein? Was denkt sich denn unsere Landesregierung? Dass der Mann (hat uns heute angerufen) eine Lyonerkanone aufbaut? Oder dass er eine nukleare Schwenkerrakete abfeuert? Als wenn die Bruchpiloten aus Büchel nicht für sich selbst schon Gefahr genug wären.
Heute randaliert am Vormittag, während der Mittagsruhe und am späten Nachmittag wie üblich die Pest aus der Eifel – die US Air Base Spangdahlem. Die Cholera aus Büchel gesellt sich zwischendurch dazu.
Das lässt sich der Fliegerhorst Büchel nicht nehmen: die Verlärmung unserer Abende. Damit sich einer oder zwei dieser Piloten wichtig fühlen können, müssen Tausende am Boden leiden. Bis 21.55 Uhr.
Die Karwochen der letzten Jahre waren alles andere als beschaulich – jedenfalls in unserer Region. Da die Erwartung eines Angriffskriegs gegen Russland durch eine Koalition der Willigen das Blut der Militärs spürbar in Wallung bringt, ist dieses Jahr erst recht mit einer kriegslärmdurchsetzten Karwoche zu rechnen – gerne auch mit heftig herumrandalierenden Belgiern und/oder Niederländern. Warten wir es ab, ob die zahlreichen Bürgerbeschwerden irgendwelche Denkprozesse in Ministerien, Behörden und militärischen Stellen angestoßen haben. Hier zur Erinnerung eine Aufstellung über die besonders belastende Verlärmung der Abende:
Abendlärm durch Kampfjetübungen in der Karwoche | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag |
2013 | US Air Force bis nach 22:20 | US Air Force bis nach 22:30 | US Air Force bis nach 22:40 | US Air Force bis nach 19:40 |
2012 | Bundesluftwaffe bis 21:45 | - | Bundesluftwaffe bis 21:25 | - |
2011 | unbekannt bis nach 21:35 | unbekannt bis 21:45 | unbekannt bis 21:45 | US Air Force ab 20:00 |
2010 | US Air Force bis nach 21:00 | unbekannt bis nach 19:20 | - (wegen Gewitter) |
- |
Es kommt in den letzten Wochen so manches zusammen: die vollkommen überdrehte Bundesluftwaffe aus Büchel und Nörvenich, die US-Herrenmenschen, die uns als niederes Leben ansehen, die Einsicht der Menschen am Boden, dass nicht für die Verteidigung sondern für Angriffskriege geübt wird – und ein klein wenig unsere Aufklärungsarbeit über die Schweinereien, die Militär und militärnahe Politiker auf Kosten unserer Gesundheit Tag für Tag und Jahr für Jahr aushecken, treiben, protegieren und unter den Teppich zu kehren versuchen. Wieder finden wir einen neuen Namen in unserer Eingangspost. Wir freuen uns weiterhin über jeden, der sich beschwert und uns Kopien zur Veröffentlichung zukommen lässt.
Die folgende Beschwerde kommt von einer Dame aus der Südpfalz. Sie wohnt zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau. Die Region gehört wie die Westpfalz und das nördliche und östliche Saarland zum Lärmghetto unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER, den sich das Militär zusammen mit dem Verteidigungs- und dem Verkehrsministerium ermauschelt hat – selbstverständlich ohne das Recht der Bürger auf Lärmschutz zu berücksichtigen. Die Kommunikation mit Ministerien läuft immer nach dem gleichen Muster ab: erst freundliches Märchenerzählen und Hinweis, dass man nicht zuständig sei, danach geht’s ab auf Tauchstation – jedenfalls gegenüber den Bürgern. Den US-Herren dagegen rennt man gerade in Rheinland-Pfalz hörig die Bude ein und fragt, was man ihnen denn Gutes tun könne.
Lange wurde das Problem von Politikern der Region totgeschwiegen. Aber diese Zeiten sind vorbei, zumindest bei der CDU und den Freien Wählern. Peter Degenhard (CDU) weist in der RHEINPFALz vom heutigen Tag darauf hin, dass der Abzug der verhassten, bis nach Mitternacht knatternden US-Hubschrauberstaffel sein Verdienst sei. Er hat tatsächlich immer wieder öffentlich vernehmbar gegen den Lärm protestiert. Die Freien Wähler dagegen haben das Thema der POLYGONE aufgegriffen, deren Radarstationen in Bann und Pirmasens die Kampfjets aller Länder anziehen wie ein Misthaufen die Fliegen.
Wir wissen nicht, was die Piloten eingeworfen haben. Um 10.45 Uhr geht im nördlichen Saarland der Luftkrieg gegen uns mit einer Heftigkeit los, der an die Tiefflüge der 90er erinnert. Nicht so tief aber fast ebenso laut. Mutmaßlich die Bundesluftwaffe tritt wieder unsere Grundrechte mit Füßen. Ab 11.20 Uhr ist auch die US Air Base Spangdahlem wieder dicke dabei.
Es gibt genauere Informationen über die Verlagerung: Anfang Juni verlagert die US Air Force 18 F-16 nach Łask in Polen. Offiziell nur für drei Wochen. Wir wissen nicht, wieviele (und ob überhaupt noch welche) in der Eifel zurückbleiben, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dies der Anfang vom Ende des Kampfjetterrors ist, der von der US Air Base Spangdahlem ausgeht.
Die Westpfalz und das nördliche Saarland dröhnen ab etwa 21 Uhr von den Kampfjets aus Büchel, Rheinland-Pfalz Wie wir gestern schon geschrieben haben, führt die Bundesluftwaffe offen Krieg gegen die Menschen der Region. Auf Briefe reagieren Kommodore Andreas Korb und seine Kindsköpfe grundsätzlich nicht. Das ist die Arroganz von Schwächlingen, die genau wissen, dass sie sofort verloren haben, wenn sie sich auf eine Diskussion einlassen.
Ab 21.30 Uhr werden sie richtig aggressiv. Heulend und pfeifend lärmen sie über unseren Dächern herum. Anonym und unangreifbar riskieren sie unsere Leben, nicht ihre. Bei unseren Kindern legen diese Verstrahlten jetzt schon den Grundstein für Bluthochdruck.
Ahnten wir es doch! Immer wenn die Pest aus der Eifel besonders rücksichtslos und asozial über unseren Köpfen herumrandalierte, war etwas im Busch. Wenn sie nicht gerade ein anderes Land überfielen, stand eine Verlegung von Kampfjets an – manchmal für immer. Und genau das wünschen wir uns: möglichst alle Jets, möglichst für immer. Und das mit so vielen dieser Kriegsknechte und ihrer Verwandschaft wie möglich. Zu sehr hat uns diese Plage der Menschheit Jahrzehnte unseres Lebens zur Hölle gemacht. Ab nach Polen, am besten per One Way Ticket!
Gesendet: Donnerstag, 10. April 2014 An: 'bundeskanzler@bundeskanzler.de'; 'Malu.Dreyer@stk.rlp.de' Cc: 'ursula.vonderleyen@bundestag.de' Betreff: Fluglärm über und um Kaiserslautern - Art. 2 (2) des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Merkel, sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Dreyer, Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Seit Jahren fühle ich mich durch den extremen militärischen Fluglärm durch übende Kampfjets (TRA Lauter und Polygone) und Frachtmaschinen, die die Airbase Ramstein an- und abfliegen, extrem belästigt. Vergeblich habe ich mich vor Jahren mehrfach beim Rheinland-Pfälzischen Innenministerium, bei der Bundesluftwaffe, dem Bundesverteidigungsministerium, kommunalen Entscheidungsträgern und verschiedenen Abgeordneten per Telefon und Mail über den infernalischen Lärm und die damit verbundene Luftverschmutzung beschwert.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Seit 10.08 Uhr erleben die Bürger einen Lärmterror von einem unbeschreiblichen Ausmaß. Bis 11.00 Uhr kippten die Tornados vom Fliegerhorst Büchel ihren Lärmmüll über der Region ab, dass die Luft vibrierte und das an einem herrlichen, sonnigen Frühlingstag. Gegen 11.00 Uhr war dieser Spuk mit Körperverletzung endlich beendet, aber nicht der Lärnterror. Gleich danach kamen die F-16 von der US Air Base Spangdahlem und übten Krieg in der Region. Das Ganze gipfelte dann in einem Überschallknall um 11.23 Uhr. Das ist menschenverachtend und körperverletzend. Dabei haben wir doch ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Das ist jetzt erst mal überstanden – aber der Tag ist noch lang.
To: Poststelle Innenministerium Saarland <poststelle@innen.saarland.de> Date: 10 Apr 2014 Subject: Beschwerde über Fluglärm Sehr geehrte Damen und Herren, es ist empörend, was hier bei uns im Saarland und in der Westpfalz tagtäglich geschieht. Die Bevölkerung wird von unseren Pseudo-Freunden, den amerikanischen Luftstreitkräften, die mit deutschen Steuergeldern zum Hierbleiben gezwungen werden, terrorisiert. Täglich müssen wir das Getöse dieser Tötungsmaschinen ertragen und erdulden. Keiner unserer unfähigen Politiker ist bemüht, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Die Stadt Lebach ist heute, zirka ab 09.30 h, von diesen gottverdammten Streitkräften terrorisiert worden. Ohne Unterlass drehten ständig zwei bis drei Kampfjets ihre Runden. Ich fordere die sofortige Einstellungen dieser Kriegsübungen über deutschem Boden und unsere Loser-Politiker auf, sich dem zu stellen, wofür sie sich haben gewählt lassen. Es kann nicht sein, dass diese Loser-Elite jeden Monat ein dickes Salär einstreicht und vergessen hat, wer sie gewählt hat und wer sie bezahlt. (Name ist der Red. bekannt)
Ab 20.50 Uhr randaliert wieder der Fliegerhorst Büchel mit seinen Tornado-Kampfjets in der Westpfalz – wie jeden Abend in dieser Woche und auch sonst sehr oft. Das Wort „Büchelsau“ taucht in Zuschriften an uns immer öfter auf. Das ist nicht schön, aber das ist der Originalton von Menschen, die unter diesem rücksichtslosen Fliegerhorst leiden. Es handelt sich übrigens nicht um halbwüchsige Antifa-Krawallbrüder, sondern um konservative Menschen im gesetzten Alter, die nicht nur von den US-„Freunden“ sondern auch noch von den eigenen Landsleuten seit vielen Jahren terrorisiert werden.
Wenn die Bundesluftwaffe nicht schleunigst einlenkt, nicht endlich aufhört, über ungeeignetem Gebiet zu üben, muss sie sich zu Recht vorwerfen lassen, offen Krieg gegen die eigene Bevölkerung zu führen. Wir wollen kein dummes Gelaber mehr hören, warum sie angeblich ausgerechnet hier üben muss. Wir wollen, dass der Terror aufhört!
Ganz, ganz oben normaler Verkehrsfluglärm, darunter die F-16 und dann,
als Krönung in Winke-winke-Sichthöhe die Transall. Zwischendrin noch ein
paar Hubschrauber, in NATO-olivgrün, es fehlen eigentlich nur noch der
Geschützlärm und die Panzer im Garten.
(Name des Einsenders aus dem nördlichen Saarland ist der Red. bekannt)
Die Friedensinitiative Westpfalz ruft auf zum Ostermarsch Ramstein-Landstuhl am Samstag, 19.04.2014.
Heute geben die US Air Base Spangdahlem und der Fliegerhorst Büchel alles. Sie fliegen so rücksichtslos laut und aggressiv, man könnte meinen, die Piloten hätten Schaum vor dem Mund. US-Kampfjets überziehen die Region am Vormittag, während der Mittags-„Ruhe“ und am Nachmittag mit Kriegslärm.
Ab 20.30 Uhr fallen unsere Landsleute aus Büchel, Rheinland-Pfalz, mit Tornado-Kampfjets über die Region her – sowohl in der Westpfalz als auch im nördlichen Saarland. Das Militär ist außer Rand und Band.
Heute Abend heizt die Cholera der Eifel vor allem in der Westpfalz herum, und das wie geistesgestört. Original-SMS von Betroffenen aus dem Raum Kaiserslautern: „Büchel tobt hier, als ob es kein Morgen gäbe“.
Völkerverständigung und gute Nachbarschaft auf US-amerikanische Art. Damit wir diesen Scheißdreck im Saarland und in der Westpfalz so oft und lange wie möglich ertragen müssen, ist es in Rheinland-Pfalz Tradition, dass der jeweilige Innenminister – derzeit Roger Lewentz – regelmäßig in die USA reist, um sein Bundesland den US-Streitkräften als Kriegsnest anzubieten. Auf Youtube gibt es eine Kostprobe davon, wie sie uns die Lebensqualität nehmen.
In diesem Jahr rechnet Andreas Korb (im Bericht nicht namentlich genannt) mit 6000 Übungsflugstunden. Das sind 6000 · 85.000 €, also eine halbe Milliarde € nur für die reinen Kosten der Flüge. Dabei blasen seine Piloten 36 Millionen Liter Treibstoff durch die Triebwerke. Die Kosten für die Schäden an Gesundheit und Tourismus sind nicht einmal zu erahnen. Es ist wichtiger denn je, die selbstgerechten und natürlich vollkommen unschuldigen „Wir haben einen Auftrag“-Schädlinge über massive Beschwerden von der Politik bremsen zu lassen. Die Unart, ihre Kriegsspiele über unseren Köpfen abzuhalten, ist kein Kavaliersdelikt. Das ist handfeste Körperverletzung.
Jeder weiß, dass ohne die Drehscheibenfunktion der US Air Base Ramstein die völkerrechtswidrigen Angriffskriege der USA in bestimmten Teilen der Welt so nicht möglich wären. Auch die Bundesregierung weiß das. Die Frage für die US-Helfershelfer in Berlin ist immer wieder: Wie windet man sich da raus und erspart sich den Aufenthalt im Knast, ohne seine kriegerischen Herren kritisieren oder gar stoppen zu müssen? Im Fall der Angriffskriege zog folgende Finte: Im Grundgesetz seien Vorbereitungen zu Angriffskriegen verboten. Aber doch nur die Vorbereitungen, nicht die tatsächliche Kriegsführung. Und das Volk fiel darauf rein und vergaß.
Nun weiß jeder, dass die US-Drohnenmorde über Kommunikationsanlagen in Ramstein laufen. Die Bundesregierung weiß, dass sie nicht so tun kann, als wüsste sie von nichts. Schließlich weiß sie ja auch, wie sie deutsche Steuergelder dorthin bekommt und alles gegen die Interessen der dort lebenden Bundesbürger tut, damit das US-Militär ein neues Schnüffelzentrum („Hospital“) inkl. Satellitenanlagen ungestört auf Kosten vieler Hektar Wald aufstellen kann. Das Zauberwort heißt „überspezifisches Dementi“: Man fasst die Aussage so eng, dass sie halbwegs stimmt, und hofft, dass keiner merkt, dass der eigentliche Vorwurf dadurch gar nicht entkräftet wird. Die Tagesschau berichtet:
Die Cholera Bundesluftwaffe verhält sich nicht weniger asozial als die US-Pest. Auch heute terrorisiert der Fliegerhorst Büchel ab 20 Uhr wieder das nördliche Saarland mit Kampfjetlärm. Wir meinen: Eine öffentliche Stellungnahme der Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer zu diesem ausgeuferten und regelmäßigen Lärm bis in den Abend ist überfällig. In Twitter liest man:
03.04.2014 20:29:38 [@laermterror] Nach 4 Wochen #Fluglärm nach 20 Uhr am Stück fällt es mir schwer, die #Kampfjet Piloten o. #Politiker, die das dulden, nicht zu beschimpfen!
„Bei erlaubten Flügen haben wir keinen Handlungsbedarf.“
Auch im Moseltal nervt die US Air Force mit Übungsflügen. Interessant ist vor allem, wie man vom Militär ins Hamsterrad gesetzt wird, wenn es um einfache Auskünfte geht. Das hat System. Die erste Anfrage des Journalisten ging an die US Air Base Spangdahlem. Die wissen ganz genau, dass die Hercules von der US Air Base Ramstein kommen. Aber: Sie sagen nichts. Weiter geht’s zur Bundesluftwaffe. Auch die weiß genau von den Hercules-Übungsrunden, sagt aber auch nichts. Der Journalist musste von selbst auf die Idee kommen, dass die Maschinen aus Ramstein stammen, und dort nachfragen. Wer schon einmal mit dem Militär zu tun hatte, kennt diese Spielchen nur zu gut.
Nachtrag: Wir haben zu diesem Artikel Leserzuschriften bekommen, die wir gerne veröffentlichen. Die erste kommt aus Rheinland-Pfalz:
Für die Glücklichen, die nicht werktäglich Lärmterror von rücksichtslosen Kampfjetpiloten ertragen müssen, veröffentlichen wir hier einen klitzekleinen Ausschnitt vom Vormittagskonzert des Fliegerhorstes Büchel über dem saarländischen Städtchen St. Wendel am ersten April.
Dieselben Bundeswehr-Rambos fallen ab 20 Uhr wieder über das St. Wendeler Land her. Das soll aber das gute Verhältnis zwischen der saarländischen und der rheinland-pfälzischen Landesregierung nicht trüben. Die einen sind eben die Opfer, die anderen die militärverrückten Täter. So hat jeder seinen Platz im Leben.
Nachdem die US-Pest fertig ist, kommt die Bundesluftwaffe noch mal angeflogen und randaliert über unseren Köpfen herum. In Twitter liest man:
01.04.2014 20:49:32 [@laermterror] Sind 4 Std Dauer Kampfjet #Fluglärm und Tiefflüge am Tag im @saarland_de nicht genug? Nein! Ab 20:45 gibts noch min. 1Std Abendmanöver!
Kurz vor 18 Uhr starten in mehreren Wellen Kampfjets in Spangdahlem. Das Resultat haben wir wenige Minuten später.
Das macht Spaß: den blöden Krauts die Mittagsruhe mit Kampfjetgetöse verlärmen. Dafür startet man gerne um Punkt zwölf. Nicht dass man zu spät kommt und die Gastgeber in Ruhe zu Mittag essen können.
Um Deutschland in eine strahlende Atomhölle verwandeln zu können, muss man vorher üben. Z.B. heute ab zehn Uhr im Naherholungsgebiet Bostalsee im Saarland.
Wer weder Schlaf noch Ruhe braucht, freut sich. Morgens müssen wir früher aufstehen, manche wieder im Dunkeln. Abends machen die Leute draußen eine Stunde länger Krach. Insbesondere für die ach so wichtigen Kampfjetübungen über unseren Köpfen in der Dunkelheit bedeutet das, dass sie eine Stunde später anfangen und somit eine Stunde später enden. Der Wecker am nächsten Morgen weckt uns gnadenlos eine Stunde früher. Schule und Arbeitgeber kennen ebenfalls keine Gnade.
Ilse Aigner will diesen Unsinn der Zeitumstellung abschaffen. Aber obacht: Es gibt Leute, die sich mit dem Spruch „Da kann man abends so schön draußen sitzen“ eine dauerhafte Sommerzeit wünschen. Zugegeben, für Schwarzarbeiter am Bau ist eine zusätzliche Stunde Tageslicht sehr praktisch. Aber für den Rest? Für die, die morgens früh zur Arbeit müssen? Für die, die eben nicht abends „so schön draußen sitzen können“, weil rücksichtslose Kampfjetpiloten am Himmel toben? Für die, deren kleine Kinder nicht einschlafen, weil es eine Stunde länger hell, warm und laut ist – nicht nur von Kampfjets, sondern auch von grölenden Alkoholkennern, Motorradfahrern und abendlichen Rasenmähern?
Eifel-Amis und Eifel-Rumäne verlärmen die Region
Auch heute steigt die Pest aus der Eifel wieder am Abend auf und fällt gegen 19.45 Uhr im nördlichen Saarland und der Westpfalz ein. Zu dem bekannten Fauchen der F-16 kommt ein ungewohntes Dröhnen. Wir nehmen an, sie zeigen ihrem Rumänen unsere Heimat von oben. Dazu passt auch, dass sie sehr aggressiv und laut herumheizen. Was sagen wohl die ausgebildeten Gästeführer in diesem Fall zu erholungssuchenden Touristen? „Am besten in einer Kellerkneipe saufen und grölen bis 23.30 Uhr“, damit man nichts merkt? In Twitter liest man:
27.03.2014 20:19:31 [@laermterror] Militär-Terror im Nord @Saarland_de Seit Wochen ist jeder nur mögliche Abend nach 20Uhr mit stundenlangem #Kampfjet #Fluglärm >70dB versaut
27.03.2014 21:04:31 [@laermterror] Sollte der Irre (83dB Spitze) jetzt um 21 Uhr weg sein,war das der letzte mögliche Abend der Woche mit US-Kampfjet #Fluglärm im #Saarland.
Wie bekannt ist, haben sich die lieben US-„Freunde“ in Spangdahlem Rumänen eingeladen. Auch hier war der Zensor bei flightradar24.com gerade pinkeln, denn Flugzeugbegeisterte sind meist auch Militärbegeisterte, und die fühlen sich enorm wichtig, wenn sie die Flugspuren der Kampfjets „aus Sicherheitsgründen“ herausfiltern. Der Rumänen-Jet, der am Nachmittag von mehreren F-16 flankiert wurde, ist ihnen im Gegensatz zu den US-Maschinen durchgerutscht. Wie irre hat die Kombination von US Air Force und Rumänen-Jet in der Westpfalz gewütet, auch direkt über Kaiserslautern. Schließlich wollten sie ihm ja zeigen, was sie sich hier alles herausnehmen können.
Wir vermuten, dass der Oberbürgermeister von Kaiserslautern, Dr. Klaus Weichel, nichts gehört hat, nichts hört und auch nichts hören wird.
Nachtrag: Ein üblicherweise gut informierter Leser (danke Herr S.) schreibt uns, dass SCALD1 ein von Spangdahlemer F-16 genutztes Rufzeichen ist. Allerdings möchten wir hinzufügen, dass diese Rufzeichen nicht zwangsweise mit einer bestimmten Maschine verbunden sind. Die kann man also durchaus „ausleihen“.
Die Landesregierung hat sehr wohl verstanden, dass ein hochwertiger Erholungstourismus eine Riesenchance für das Saarland ist. Jetzt muss sie nur noch den von Fremden über das Land gebrachte Kampfjetlärm aus dem Land drängen. Der SAARTEXT schreibt:
Die ersten nach europäischem Standard zertifizierten Gästeführer der Großregion haben ihre Zertifikate erhalten. Die 15 Gästeführer nahmen an einer neunmonatigen Fortbildung teil. […] Die Zertifizierungsmaßnahme wurde zweisprachig durchgeführt. Die Absolventen sollen mit ihrer Qualifikation dazu beitragen, die Qualität im Tourismus der Großregion zu steigern.
Es hat nicht gereicht, dass die US-Landplage den Nachmittag verlärmt. Wie gestern startet sie ab 19.30 Uhr in mehreren Wellen in Spangdahlem und sucht dann die Westpfalz und das Saarland heim. Wenn sich die saarländische Landesregierung nicht endlich öffentlich wahrnehmbar gegen diesen Terror stellt, kann das Saarland auch mit Rheinland-Pfalz verschmelzen und weiterhin dessen Mülleimer sein. Das spart wenigstens Geld für eine eigene Landesregierung und einen Landtag. In Twitter liest man:
26.03.2014 20:59:30 [@laermterror] Kurz vor 21 Uhr nochmal #Fluglärm (80dB) wie im #Krieg . Irre #Kampfjet Manöver im Gebiet um den #Bostalsee mit #CenterParcs #Ferienpark
Auch heute Vormittag verklappt der Fliegerhorst Nörvenich seinen Kampfjetlärm wieder bei uns.
Kampfjetlärm statt stille Kraft
Von unserer Leserin Ute Rösel-Dahbi
Sehr geehrter Herr Cullmann,
seit 1,5 Jahren werden wir hier in Rockenhausen¹ von morgens bis in die späten Abendstunden dauerbeschallt von Kampfjetlärm. Gerade eben war das so laut, dass wir hier in der Firma am Telefon unser eigenes Wort geschweige das unserer Kunden nicht mehr verstanden haben. Das geht seit März 2013.
Verursacher sind die Streitkräfte aus Spangdahlem, Bundesluftwaffe, US Air Base Ramstein, und eingeladene Ausländer, die über unseren Dächern herumrandalieren. Wir haben keine Ruhephase mehr, keinen Feierabend und vor allem keine Lust mehr.
Was soll das und wieso wehrt sich die Stadt Rockenhausen nicht?
Es geht hier um den Übungsluftraum TRA LAUTER und die Radarstationen POLYGONE.
Ich bitte um Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Ute Rösel-Dahbi
Unsere lieben US-amerikanischen Freunde haben sich jetzt dauerhaft in unseren Abenden eingerichtet. Wieder steigen sie ab 19.30 Uhr auf, fliegen ins Saarland und die Westpfalz und randalieren herum. In Twitter liest man:
25.03.2014 21:14:30 [@laermterror] Sollte es jetzt um 21:10 Uhr im #Saarland nahe #Bostalsee keine Manöver mehr geben, hatten wir allein heute über 5 Std #Kampfjet #Fluglärm !
Wer glaubt, das Ausländerproblem in der Region wäre auf US-Rambos und fliegende Pommesbuden begrenzt, auch der hat noch zu wenig Fantasie. Die US-Pest aus der Eifel, die uns mittlerweile gewohnheitsmäßig bis in den späten Abend mit ihrem Übungslärm krank macht, hat sich Osteuropäer eingeladen. Die Maschinen wurden bei Flügen zwischen Spangdahlem und Ramstein gesehen. Da wir uns von Bundes- und Landesregierungen im Stich gelassen fühlen, bleibt nur die Hoffnung, dass die Osteuropäer die Eskorte für die übriggebliebenen US-amerikanischen F-16 sind und gemeinsam mit ihnen Deutschland verlassen werden – am besten für immer. Zu viel Schaden haben diese rücksichtslosen Gewalttäter hier angerichtet.
Nachtrag: Es handelt sich um Rumänen.
Wer glaubt, das Ausländerproblem in der Region wäre auf den Lärmterror der US Air Force aus Spangdahlem und Ramstein beschränkt, der hat zu wenig Fantasie. Obwohl uns der Lärm im Multikultimix aus Bundesluftwaffe und US Air Force von morgens bis spät abends keine Verschnaufpause lässt, schleppt das Verteidigungsministerium heute auch noch Belgier ein. Mit ihren Kampfjets gebärden sie sich wie wilde Tiere – sie sind ja nicht hier zu Hause. Zwei Stunden kriegsähnlicher Zustand in der Westpfalz und im nördlichen Saarland sind das Resultat.
Es reicht nicht, wenn unsere US-amerikanischen „Freunde“ unseren Nachmittag verlärmen. Wie so oft steigen sie nach dem Vorbild des Fliegerhorstes Büchel abends noch einmal auf – heute ab 19.30 Uhr – um bei uns mit ihren Kampfjets herumzurandalieren. Diesen Terror haben wir der rheinland-pfälzischen Landesregierung mitzuverdanken. Dort sind regelmäßige Bettelreisen in die USA Tradition, damit so viele von diesen Rambos wie möglich unserer Heimat verlärmen. Mainz natürlich nicht. Insider haben uns bestätigt, dass die Kampfjets längst weg wären, wenn Militärverrückte wie Roger Lewentz, Kurt Beck oder der ehemalige Innenminister Karl Peter Bruch sich nicht an die US-Hosenbeine geklammert hätten wie ein Hund ans Herrchen.
Die Zensoren bei flightradar24.com haben mal kurz nicht aufgepasst, und schon sehen wir zwei unserer US-„Freunde“, SNIPER2 und UTAH1 in voller Pracht asozial unsere Heimat verlärmen. Die Namen haben sie von einem feigen Heckenschützen und einem bekannt frömmelnd-heuchelnden US-Bundesstaat. Passt wie Arsch auf Eimer.
Die Zeitangaben sind in GMT bzw. UTC, d.h. sie haben tatsächlich noch um 21.20 Uhr großflächig herumrandaliert. Nur nicht über Saarbrücken.
Den Nörvenichern ist kein Vorwand zu peinlich, um zu rechtfertigen, dass sie nicht ihren eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen sondern unseren benutzen. Mal ist ihrer zu klein, dann ist das Wetter bei uns besser. Macht euren halt größer, ihr Superhelden! Seltsam, dass der Übungsluftraum bei uns 2003 mal eben größer gemacht werden konnte, nicht? Oder übt über dem Meer, wenn ihr Angst habt, dass der Rest von Nordrhein-Westfalen euch die Hölle so heiß macht wie die Kerpener, die die Schnauze voll von eurem bescheuerten Übungslärm haben. Wie oft müssen wir euch das noch sagen? Wieviele Jahrzehnte braucht ihr noch, um zu kapieren, dass dieser krank machende Dreckslärm nicht über unsere Häuser gehört?
Uns erreicht am späten Samstagabend eine E-Mail aus Rockenhausen:
Aus Rockenhausen können wir endlose Herculesrunden melden. Um 17h00, um 20h45 und gerade eben um 22h10 wird schön rumgedröhnt. Der Fernseher ist nicht laut genug um das zu übertönen. An Frechheit nicht mehr zu übertreffen.
Brief an Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen
Von unserer Leserin Ute Rösel-Dahbi
Sehr geehrte Frau von der Leyen,
ich bzw. wir – denn ich schreibe im Namen von 2 Bundesländern mit insgesamt über 4 Millionen Menschen – wende mich an Sie als Verteidigungsministerin, insbesondere auch, weil Sie Ärztin und Mutter sind.
Sie als Verteidigungsministerin haben die Macht Dinge zu ändern, Sie als Ärztin haben die Argumente, nämlich, dass Fluglärm krank macht. Hier ist nicht ziviler Fluglärm gemeint sondern militärischer Fluglärm, unter dem eben diese beiden Bundesländer – Saarland und Rheinland Pfalz – extrem leiden, und dies seit Jahren.
Wir haben uns schon gewundert, dass es heute Vormittag so ruhig war. Diese Mail eines Lesers könnte das seltene Ereignis erklären:
Was ich noch vergessen hatte. Frau Malu Dreyer hatte gestern eine Sitzung in Nonnweiler, vielleicht hat sie übernachtet und ist erst heute Vormittag abgereist. Deshalb war Ruhe heute Morgen. Man kann ja nicht von ihr verlangen, dass sie das mitmacht bei dem anstrengenden Job, da muss man ausschlafen und gemütlich frühstücken.
Sie war gestern tatsächlich im Saarland. Otzenhausen ist ein Ortsteil von Nonnweiler und liegt genau dort, wo sich ihre US-Militärfreunde normalerweise werktäglich austoben. Und wenn die mal Ruhe geben, fällt die Bundesluftwaffe aus Büchel oder Nörvenich ein. Heute ausnahmsweise nicht. Na sowas! Das passt wie Arsch auf Eimer. Die liebe Malu Dreyer, die sich bereits bei ihren US-Freunden für die Bürgerbeschwerden gegen den infernalischen Übungslärm entschuldigt hat, soll oder möchte diesen Lärm selbst nicht schlucken.
Und sie sagt gegen 13 Uhr „Heute ist es zum Glück mal ruhig.“ Und ich sag „Der Tag ist noch nicht vorbei.“ Und sie sagt „Es ist doch Freitag.“ Und ich sag „Der Pest aus der Eifel ist zuzutrauen, dass sie heute noch nervt.“
Ab 14.45 Uhr starten auf der US Air Base Spangdahlem Kampfjets in mehreren Wellen und fallen über das Saarland her. Impressionen in Twitter:
21.03.2014 15:04:29 [@laermterror] Auch am 5.Tag der Woche mil. #Fluglärm v. #Kampfjets im #Saarland. #Tourismus-Förderung geht anders. Fragt mal #Bayern @CDU_FRAK_SAAR
Der SAARTEXT twittert heute:
21.03.2014 11:09:29 [@SAARTEXT] Die Zahl der Herzinfarkte im #Saarland hat zugenommen. 2013 mussten über 3500 Herzinfarkte behandelt werden, 14% mehr als im Vorjahr.
Wer da einen Zusammenhang herstellt, schreibt natürlich Blödsinn. Schließlich weiß jeder, dass nur ziviler Fluglärm schädlich ist, und der auch nur, wenn wir schlafen. Wollen wir wetten, dass die Bundeswehr schnell ein passendes Gutachten beschaffen kann?
Unwetterwarnstufe „Orange“ hat schon seine Vorteile, z.B. am heutigen Vormittag. Da haben uns die Kampfjets tatsächlich in Ruhe gelassen. Das nutzt die Lufthansa aus, um ein bisschen mit dem großen Airbus A380 herumzukurven.
Nachtrag: Der Grund für den leisen Vormittag war wohl ein anderer.
Die multinationale Übung Rapid Trident 2014 in der Ukraine findet natürlich mit deutschen Truppen statt. Wenn aus dieser Provokation schleichend ein Krieg wird, sind unsere Soldaten – natürlich ganz zufällig und ohne Parlamentsbeschluss – schon da.
Sowohl über Kottweiler-Schwanden und Rockenhausen (Westpfalz) als auch in Bexbach (Saarpfalz) dröhnen teils extra aus den USA eingeflogene US-Piloten mit schweren Hercules C-130 Transportern herum, um ihr Flugstundenkonto aufzufüllen.
Die Pest aus der Eifel gefällt sich gut darin, uns die Abende zu verlärmen. Von 19.30 bis 20.00 Uhr geht es in drei Wellen los mit Kampfjetstarts in Spangdahlem – jede Welle mit mehreren F-16.
Die US Air Base Spangdahlem hat übrigens eine Facebook-Seite. Da kann man ihnen – möglichst höflich und in einfacher Sprache – darlegen, wie belastend ihre Übungsflüge in unserer Heimat sind.
Das Militär treibt die in den letzten Tagen und Wochen stark zunehmende Verlärmung der Region mit Kampfjets auf die Spitze. Zwei Überschallknalle im Abstand von 4 Sekunden lassen um 10.06 Uhr in Wadern und Nonnweiler die Fenster wackeln. Wir hoffen, dass diese Entgleisung größenwahnsinniger Kindsköpfe nicht zu Unfällen geführt hat. Verantwortung ist ihnen vollkommen fremd – bis auf die Tatsache, dass sie ihr Heimatland Nordrhein-Westfalen auf Kosten unserer Gesundheit und Sicherheit schonen.
Nach diesem Horrortag wäre ein ruhiger Abend dringend nötig gewesen. Aber doch nicht mit den allerbesten Freunden der rheinland-pfälzischen Landesregierung! Und die saarländische Regierung als selbst Leidtragender (Investitionen am Bostalsee) und Vertreter der Opfer glaubt immer noch, höfliche Bitten seien ausreichend, weil ja alles Bundeshohheit sei – auch wenn ein paar dahergelaufene und von uns durchgefütterte Ausländer Lebensqualität und Tourismus im Saarland seit Jahrzehnten kaputtmachen. Weil Militär ausschließlich Bundesangelegenheit ist, reist auch der rheinland-pfälzische Innenminister regelmäßig in die USA, um möglichst viele seiner Freunde ins Land zu holen. Mit deren Lärm hat er aber üüüberhaupt nichts zu tun. Wir hoffen, der vom Sandmännchen „Verteidigungsministerium“ gestreute Sand juckt nicht allzusehr in den Augen der saarländischen Landesregierung. Eine kleine Impression aus Twitter:
19.03.2014 20:19:28 [@laermterror] gleich 4 #Kampfjets aus Spangdahlem terrorisieren abends um 20 Uhr das #Saarland um den #Bostalsee. Heute kommen wir auf 5h #Fluglärm aus USA
19.03.2014 21:09:28 [@laermterror] Das kann nicht wahr sein. 21 Uhr und das nächste #Kampfjet Manöver beginnt über #SanktWendel! Dazu fette Ramstein Transporter! Horror pur!
„Vetternwirtschaft, eine zurückdatierte Expertise und unerklärbare Traumgewinne“
Am Flughafen Hahn scheint die kaufmännische Seite der Passagierabfertigung nicht mit rechten Dingen und zum Schaden des Hahn zuzugehen.
Es gibt leider nicht nur Pest und Cholera aus der Eifel. Auch die Nörvenicher sind eine Landplage im nördlichen Saarland. Obwohl sie einen eigenen Luftübungsraum in Nordrhein-Westfalen haben, fallen sie um 9.50 Uhr extrem laut fauchend und dröhnend mit Eurofightern im Naherholungsgebiet um den Bostalsee ein. Auch die Westpfalz wird nicht verschont. Die weitere Lärmplanung des Militärs auf unsere Kosten für heute: Pest und rheinische Fröhlichkeit. Und nicht vergessen: Sie alle riskieren unser Leben dabei weitaus mehr als ihres.
Zeit | Randalierer |
---|---|
13.30-15.00 | Fliegerhorst Nörvenich |
16.00-17.30 | US Air Base Spangdahlem |
19.30-21.30 | US Air Base Spangdahlem |
Nachtrag: Die Planung hat die Spacken nicht abgehalten, auch zwischen 15 und 16 Uhr lautstark herumzulärmen. Dieser Tag ist ähnlich grausam wie der gestrige.
US Air Base Spangdahlem und Fliegerhorst Büchel: Pest und Cholera aus der Eifel
Heute hat Rheinland-Pfalz alles gegeben: Die Spackenparty mit Kampfjetpiloten vom Fliegerhorst Büchel und der US Air Base Spangdahlem hat im nördlichen Saarland und der Westpfalz von 10 Uhr fast durchgehend bis 21.30 Uhr für Dauerdröhnen, zestörte Lebensqualität und hohen Blutdruck gesorgt. Ohne den Militaristensumpf in der Eifel und den fehlenden wirksamen Widerstand unserer Politiker wäre dieser Terror so nicht möglich. Leider lassen sich unsere Politiker immer noch das Märchen erzählen, dass mit dem Flugbetrieb auch der damit verbundene Lärm am Boden ausschließlich Sache des Bundes sei. Das ist eine reine Schutzbehauptung, die so lange wirkt, solange keiner dagegen klagt.
Während die Bücheler Cholera am Vormittag im Saarland alles gegeben hat, drückt sie nach 21 Uhr in der Westpfalz rücksichtslos aufs Gas. In Twitter liest man einen verzweifelten Hilferuf:
18.03.2014 21:14:33 [@campingkuno] #militärischer #Fluglärm #Westpfalz bücheler #atombomber heizen wie die irren über #Otterberg @bundeswehrInfo @spdrlp @GregorGysi
Wer selber Dreck am Stecken hat, will natürlich alles wissen. Und wir wissen: Was technisch möglich ist, wird gemacht. Besonders von Organisationen am Rande bis jenseits der Legalität wie Geheimdienste und Kriegsverbrecher. Datenschützer sehen dem Treiben der Bundeswehr in der Eifel mit ihrem neuen Schnüffelfahrzeug skeptisch zu.
Wenn man den Grund in Rheinland-Pfalz sucht, liegt man nicht falsch
Wenn die Kampfjets schon Terror ohne Ende machen, dann kann man sich mit dem zivilen Flug doch einfach dazumogeln. Aber das geht nicht. Ab ca. 3000 Metern haben sich unsere lieben US-amerikanischen „Freunde“ aus Spangdahlem den saarländischen Luftraum zum Kriegsspielen mit Kampfjets reserviert. Dann fliegt man eben auf 3048 Metern knapp drunter durch, und es wird am Boden lauter als nötig. Hauptsache die Piloten der US Air Base Spangdahlem, die um 19.40 Uhr gestartet sind, um das Saarland und die Westpfalz zu verlärmen, fühlen sich wohl bei uns.
Seien wir mal nicht so egoistisch: Nicht nur wir am Boden riskieren dabei unser Leben und das unserer Kinder, auch die Piloten riskieren ihres ein bisschen – sollte der Fallschirm nicht aufgehen.
Mauschel, mauschel, mauschel. Wenn es um die Förderung und den Schutz von Militaristenkram gegenüber den Bürgern und Steuerzahlern geht, da übertritt man gerne auf Behördenseite gültiges Recht. Es passiert ja keinem was, weil nie einer schuld ist. Im Mai haben Atomwaffengegner ein Flugblatt zur Blockade des Fliegerhorsts Büchel verteilt. Was macht ein strammer namenloser (klar) Mensch in der Stadt Koblenz: verbieten, verbieten, verbieten! Das Koblenzer Verwaltungsgericht hat entschieden: Das war nicht rechtens. Folgen dürfte es allerdings keine für den Täter haben. Kennt man ja.
Wir würden die Stadtverwaltung Koblenz zu einer Blockade des Fliegerhorsts verdonnern.
Die Mittagsruhe wird Ihnen heute wieder verlärmt von Kampfjets unserer lieben US-„Freunde“ aus Spangdahlem. Bitte nicht vergessen: Das Rasenmähen während der Mittagsruhe ist verboten.
In sehr heftiger Weise fallen um 10 Uhr Bücheler Tornados ins nördliche Saarland ein. So extrem laut war es schon lange nicht mehr. Die Piloten gebären sich wie wilde Tiere. Wir können nur hoffen, dass keine Touristen anwesend sind.
Für heute abend ist die selbe Spackenparty wie gestern Abend angesagt: Ab 18.30 Uhr die US Air Force aus Spangdahlem, danach die Bundesluftwaffe aus Büchel. Rheinland-Pfalz kippt wieder seinen ganzen Dreck über dem Saarland aus. Vielleicht kann Malu Dreyer ja tröstend dazu lächeln. Sie tut das doch immer so nett.
Rheinland-Pfalz, die nie versiegende Quelle asozialen Kampfjetlärms
Um 19.20 Uhr steigt die US-Landplage mit Kampfjets auf und verlärmt die Westpfalz und das nördliche Saarland mit dem Naherholungsgebiet am Bostalsee. In der Westpfalz drehen auch noch Hercules C-130 Transporter tiefe und laute Runden.
Später fällt auch die zweite Pest der Eifel, der Fliegerhorst Büchel, mit seinen Tornado-Kampfjets sein. Noch nach 21 Uhr dröhnt die Luft im Saarland und der Westpfalz.
Von unserer Leserin Gisela Herber
Sehr geehrter Herr Landrat Dr. Schneider, liebe NP-Vorstände und NP-Freunde,
hier das Konzept für die (sinnvolle und erfolgreiche) Nutzung des NP-Gebietes und der NP-Gemeinden in unserem Landkreis:
Es wäre eine außergewöhnliche Attraktion über der NP-Region Rundflüge für Touristen mit Jagdbombern wie dem „alten“ Tornado anzubieten. Mit Sicherheit wäre da jedoch der Eurofighter noch mehr gefragt. „Nationalpark-Airwalking“, das wäre die treffende Bezeichnung. Sie, Herr Landrat, sollten sich mal beim Verteidigungsministerium erkundigen, was man da für die 15-Minuten-Tour verlangen kann. Eine Eurofighter-Flugstunde mit nachfolgend aufgeführten aufeinander folgenden Höhepunkten kostet ungefähr 100.000 € – damit Sie schon mal einen Anhaltspunkt haben.
Es hätte einer der seltenen Tage ohne Kampfjetterror werden können. Aber es ist für die Nörvenicher Bundeswehrpiloten einfach zu verlockend, ihren Lärm ins Saarland zu bringen. Ab 14.50 Uhr dröhnt die Luft, und selbst geschlossene Schallschutzfenster halten den Lärm nicht ab.
Eine Stunde später beglücken uns die lieben US-amerikanischen Freunde von der Air Base Spangdahlem. Bis heute Abend haben sie geplant. Wir hoffen, dass es sich um den üblichen Höhepunkt vor einem dauerhaften Abzug handelt. Eine Air Base Spangdahlem ohne Kampfjets wäre nur noch halb so schlimm. Leider hat sich auch noch der Fliegerhorst Büchel angesagt, und zwar bis 21.30 Uhr.
Der SAARTEXT schreibt, dass die Modernisierung der US-Atomwaffen zehn Mrd. US-Dollar kosten wird, und dass wir davon zwei Milliarden zahlen. Das erinnert an die zwei Milliarden DM, die Adenauer im Rahmen der „Operation Geschäftsfreund“ an Israel zahlen wollte, damit man dort Atomwaffen entwickeln konnte und in Deutschland keinen Stress wegen der vielen Altnazis in Adenauers Regierung machte. Es wurden offiziell dann „nur“ 630 Millionen DM tatsächlich ausbezahlt.
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Taktisches Luftwaffengeschwader 31
Kommodore Herrn Andreas Hoppe
Boelckestr. 2
50171 Kerpen
Übungsflüge mit Eurofighter aus Nörvenich
Guten Tag, Herr Hoppe,
wir sind Bewohner der Region Westpfalz, die unterhalb der
Übungszone TRA Lauter liegt. Dementsprechend sind wir einer nicht
mehr zu ertragenden Lärmbelastung durch übende Kampfjets, wozu
auch die Eurofighter des Ihnen unterstellten Geschwaders
gehören, ausgesetzt. Gerade diese Kriegs- und Tötungsmaschinen
zeichnen sich durch eine Lärmintension aus, die Gesundheit und
jegliche Lebensqualität zerstört, was Ihre – sich als „Elite“
bezeichnete Soldaten keineswegs an täglichen Übungsflügen in
dieser dicht besiedelten Gegend hindert.
Wir gönnen es den Italienern im Umkreis der US Air Base in Aviano, aber es hätte uns natürlich besser gefallen, wenn die zwölf F-16-Kampfjets für Polen aus Spangdahlem abgezogen worden wären. So haben die Italiener das Glück, dass 150 US-Soldaten – Piloten und Hilfspersonal – eine „unbefristete“ Zeit lang woanders lärmen und die Umwelt verseuchen. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass Spangdahlemer Jets erst nach Aviano und von dort weiter nach Polen geflogen sind. Dann würde alles zusammenpassen.
Büchel ist nicht nur ein Lärmnest, das uns bis in den Abend mit Kampfjetlärm terrorisiert. Die dort stationierten Kindsköpfe würden Deutschland auf Befehl in eine Atomwüste verwandeln. Büchel ist vermutlich eins der bevorzugten Ziele für russische Atomraketen. Und für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen werden unsere Politiker den US-Kriegstreibern noch mal extra Geld in den Hintern blasen: 30 Millionen Dollar, bei denen es wohl kaum bleiben wird.
Die Serve & Smile Dienstleistungs-GmbH (SSD) ist am Flughafen Hahn für die Passagierabfertigung zuständig. Ihr Vertrag wurde 2009 vorzeitig und ohne Ausschreibung verlängert. Danach übernahm die Ehefrau des mitverantwortlichen Prokurists Gesellschafteranteile der SSD. Einen angeblichen Vermerk der Rechtsabteilung dazu soll jemand vordatiert haben. Das riecht alles schon sehr streng. Der Aufsichtsrat hat bereits Aktenmaterial an die Staatsanwaltschaft nach Koblenz geschickt.
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Taktisches Luftwaffengeschwader 33
Kommodore Herrn Andreas Korb
Postfach 33
56809 Cochem
Übungsflüge aus Büchel
Guten Tag, Herr Korb,
inzwischen dürfte unser Schreiben vom 25.02.2014 bei Ihnen eingegangen
und von Ihnen gelesen sein. Erwartungsgemäß fühlen Sie sich auch nicht
in der Pflicht, Bürgern, die sich an Sie als Kommodore dieser
„Flieger-Elite“ wenden, zu antworten. Genau so illusorisch ist es – nach
den neuesten Erfahrungen – von Ihnen ein Mindestmaß an Einsicht
vorauszusetzen.
Jahrelang hat die Bevölkerung Deutschlands den bewaffneten Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan abgelehnt, weil dieser offenkundig sinnlos war. Hätte die Bundesregierung dies früher eingesehen, wären 55 deutsche Soldaten und ungezählte Kinder, Frauen und Männer in Afghanistan noch am Leben. Der Friedenswille in unserem Land braucht eine stärkere Lobby. Die Ostermärsche geben diesem Friedenswillen der Bevölkerung Ausdruck. Seit Jahrzehnten erinnern sie daran, dass die Konflikte in der Welt durch militärische Mittel nicht gelöst werden können, sondern sie meist nur verschärft werden. Nötig ist es, die Konfliktursachen zu bekämpfen. Doch der Friede kommt nicht von selbst, er braucht unsere Unterstützung – nicht zuletzt durch die Beteiligung am Ostermarsch.
Schon einzelne Überflüge der Nörvenicher Eurofighter zu vergleichsweise harmlosen Uhrzeiten lassen die Kerpener toben. Was würden die erst tun, wenn sie die Randalierer stundenlang über sich hätten, und das auch abends? Die Bundesluftwaffe weiß schon, warum sie Kampfjetspacken möglichst in die Region Westpfalz/Saarland lotst. Die dortigen Menschen hat man jahrelang mit Märchen dazu gebracht, den Terror und die dazugehörige Gefährdung hinzunehmen. Da das Militär und militärnahe Politiker immer wieder darauf hinweisen, dass die Piloten „ihr Leben riskieren“, gilt das natürlich auch für die Menschen am Boden. Nur riskieren die ihr Leben nicht freiwillig.
Typisch Militär ist die Aussage „Im dicht besiedelten Deutschland sei es aber praktisch unmöglich, alle bewohnten Gebiete zu umfliegen“. Und die Konsequenz? Einfach dreist und asozial über bewohnten Gebieten weiterüben – teilweise sogar mit Überschallknall – anstatt sich geeignete Gebiete zu suchen. Als wenn sich die Feuerwehr beim Anzünden bewohnter Häuser zu Übungszwecken damit herausreden würde, dass es nicht genügend ungenutzte Gebäude außerhalb bewohnter Gebiete gäbe.
Auch heute hat das Saarland wieder ein Ausländerproblem. Die US Air Base Spangdahlem verlärmt mit Kampfjets die Mittagsruhe.
Der Hahn muss unbedingt erhalten werden, findet die rheinland-pfälzische Landesregierung, koste es was es wolle. Es ist doch zu verlockend, in einem 24-Stunden-Betrieb die Nächte der Bürger zu verlärmen, vor allem schön weit weg von Mainz. Heute beschert er uns Saarlandrundflüge in 1500 Metern über dem Grund. Es sieht so aus, als könnten dort am heutigen Vormittag keine Flugzeuge landen und müssten sich daher einen anderen Flughafen suchen.
Die andere Erklärung wäre ein Zipperlein bei Flightradar24. Die niedrige Flughöhe ließe sich alleine dadurch erklären, dass Eurofighter aus Nörvenich unterwegs sind und den Luftraum ab 3000 Metern Höhe für sich reserviert haben.
Die tiefen, lauten Übungsrunden mit C-130 Hercules Transportern von der Air Base Ramstein bis in den Abend sind legendär. Normalerweise haben sie sich auf die Umgebung der Air Base beschränkt. Nun kommen die US-Parasiten auch mit Transportmaschinen bis ins Saarland. Zwischen 18 und 19 Uhr toben sich US-Piloten (teils extra aus den USA eingeflogen zum Lärmen) im Saarpfalzkreis aus. Somit gefährdet das rheinland-pfälzische US-Militär die Arbeitsplätze im saarländischen Tourismus immer stärker. Roger „St. Florian“ Lewentz in Mainz kann das nur recht sein, wenn seine „Freunde“ beim Nachbarn randalieren. Es wird bloß eine Frage der Zeit sein, bis sie auch den Norden des Saarlands mit Transporterlärm überziehen. Der Bostalsee und das Trinkwasserreservoir Stausee Nonnweiler freuen sich schon auf ihre öligen Schlieren.
Auch heute Abend muss es wieder sein: Mutmaßlich Andreas Korbs Fliegerhorst Büchel fällt um 20.45 Uhr mit Kampfjets in der Westpfalz ein, melden uns Betroffene. Die Übungen finden nicht einmal mit minimaler Rücksichtnahme statt sondern ordentlich laut mit Nachbrennereinsatz. Man ist ja wer. Nur was man ist, Held oder selbstgerechter Gewalttäter, darüber dürften die Meinungen auseinander gehen.
Da freut man sich doch, wenn man nach Hause kommt: Schönstes Wetter und Kampfjetlärm. Um es mit einfachen Worten zu sagen, die selbst Bundeswehrsoldaten und Politiker mit militärischer Vergangenheit verstehen: Kampfjetübungen gehören nicht über bewohntes Gebiet!
Wenn die gefühlten Götter in Büchel und Nörvenich meinen, sie finden von der Nordsee oder Einöden von Partnerstaaten den Weg nicht mehr heim, oder wollen nicht ein paar Wochen von Mutti getrennt sein, dann kann es nicht angehen, dass sie aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen jeden Tag ins Saarland angeschissen (sic!) kommen und uns im Norden und in der Saarpfalz Lebensqualität und Tourismus kaputtmachen. Hier ist kein Endlager für Militaristenausscheidungen! Schon gar nicht abends, Herr Andreas Korb aus Büchel!
Der Flugplatz Föhren liegt zwischen Trier und Wittlich. Viele Piloten fliegen unnötig und tief über die Gemeinden Hetzerath und Bekond, beschweren sich Bürger.
Die Dreistigkeit ist bewundernswert, mit der Kampfjetpiloten einen Abend nach dem anderen verlärmen. Aus einem Ortsteil von Nonnweiler bekommen wir Mail:
Seit heute Mittag 12:30 Uhr mit kleineren Unterbrechungen tobt man bis jetzt, 21:02 Uhr herum. Dauergegrummele, einen Moment Ruhe, Gedonnere, einen Moment Ruhe, Dauergerummele, Getöse, einen Moment Ruhe Dauergegrummele, ohrenbetäubender Lärm, Gegrummele und eben jetzt zwei Stück von wem auch immer fliegen in trauter Zweisamkeit hintereinander her.
Auf Twitter liest man aus der Region um den Bostalsee:
[@laermterror] Anderswo dürfen Kinder ohne laute Kampfjets einschlafen! Wieso wird nichts gegen mil. #Fluglärm um 21 Uhr unternommen @CDU_FRAK_SAAR
und
[@laermterror] Nach 21 Uhr dröhnt der Himmel über dem Nord #Saarland nahe #Bostalsee mit #Ferienpark wg Kampfjet Manöver der #bundesluftwaffe und co
Dass der Fliegerhorst Büchel die Abende der Westpfalz verlärmt, ist leider keine Ausnahme sondern mittlerweile die Regel. Den Übungslärm immer über den selben Menschen abzuladen ist menschenverachtend. Aber was kümmert das einen Bundeswehrsoldaten? Der redet sich die Welt rosa. Er führt ja nur seinen „Auftrag“ aus, den er sich immer passend zurechtbiegt. Der Auftrag des Fliegerhorstes Büchel heißt offenbar „stur weiter über ungeeignetem Gebiet üben“.
Daher ist es auch kein Wunder, dass Bücheler Piloten auch heute Abend wehrlosen Menschen in der Westpfalz die Lebensqualität nehmen – bis 21.30 Uhr.
Sowohl die US Air Force aus Spangdahlem als auch andere dreiste und rücksichtslose Umweltverlärmer – mutmaßlich Bundesluftwaffe – nutzen heute das nördliche Saarland wieder als Lärmmüllkippe. Nicht gut für das Naherholungsgebiet am Bostalsee. Kleine Kinder glauben ans Christkind, die saarländische Tourismusindustrie glaubt, der Lärm hört auf, wenn man nur feste wegschaut und das Thema totschweigt.
Man merkt es ganz deutlich, dass Spangdahlemer Kampfjets nach Polen verlagert wurden, um die Russen zu provozieren. Uns in der Region bringt die US-Zündelei etwas Ruhe am Tag. Mutmaßlich das Lärmnest Büchel lässt es sich aber nicht nehmen, ab 20.45 Uhr die Westpfalz mit Kampfjetlärm zu beschallen.
Die Motorradlärmsaison ist eröffnet
Nun beginnt leider wieder die Zeit, wo Egoisten mit lauten und auch laut gemachten Motorrädern unser Leben bereichern. In der Region Mettlach, an der Grenze zu Frankreich und Luxemburg und damit am Rand des Übungsluftraums TRA LAUTER sind sie ein größeres Problem als Kampfjets, wie uns heute ein Leser schreibt. Freuen wir uns auf weitere Sonntage mit durchgehendem Gedröhne von meist 14 bis 18 Uhr durch Leute, die „die Freiheit genießen“. Manche können halt nur Spaß haben, indem sie anderen auf die Nerven gehen. Es hilft leider wenig, dass es auch leise Motorräder gibt. Solange es noch massenhaft Dauerpubertierende gibt, deren Motorrad einen „kernigen Sound“ haben muss, so lange werden viele Geplagte die Motorräder generell ablehnen und als Störfaktor empfinden. Dabei wäre das Problem schnell gelindert: grundsätzlich mehr und jeden Sonntagnachmittag Kontrollen mit Lärmmessung, und die schlimmsten Egoisten wären schnell aus dem Verkehr gezogen oder würden den „Auspuff für den TÜV“ dauerhaft angebaut lassen.
Wie die saarländische Regierung auf die Idee kommt, ausgerechnet Motorradfahrer ins Land zu locken, ist kaum nachvollziehbar. Vielleicht ist es ja leichter, zusätzlichen Lärm ins Land zu holen als die Kampfjetseuche einzudämmen. „Auf der Harley hört man keine Kampfjets“ ist hoffentlich nicht der Ansatz der Landesregierung.
Laut N-TV schicken die USA zwölf Maschinen nach Polen und sechs nach Litauen. Wenn wir einen Wunsch frei haben, sind alle von Spangdahlem. Weg, weg, weg, nur weg! Am liebsten für immer.
Nachtrag: Schade, die Maschinen für Lithauen (F-15) kommen von Lakenheath in Großbritannien, schreibt die Stars and Stripes vom 07.03.2014.
Nachtrag: Laut f-16.net sind sechs F-15 zusammen mit zwei K-135-Tankern in Lithauen gelandet, und zusätzlich sind weitere sechs F-15 von Lakenheath zusammen mit zwei K-135-Tankern in Lithauen angekommen, um im NATO-Auftrag den Luftraum zu überwachen. Wo die zwölf F-16 und 300 Soldaten für die Übung in Polen herkommen, ist noch nicht klar. Wir hoffen natürlich, dass sie von Spangdahlem abgezogen werden wie letztes Jahr.
Auch am Abend bleibt Spangdahlem unauffällig. Dafür feiert mutmaßlich die Bundeswehr aus Büchel um 19.25 Uhr über dem nördlichen Saarland extrem laut Spackenparty. Um 20.15 Uhr ist auch die Westpfalz dran. Selbst um 21.24 Uhr dröhnt es noch. War ja klar, dass das Militär diesen schönen sternklaren Abend verseuchen muss – wie alles, was es sich unter dem Vorwand der Landesverteidigung unter den Nagel reißt.
Die US-Landplage aus Spangdahlem hat uns heute ausnahmsweise verschont und in Grafenwöhr geübt. Das hat die rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich ausgenutzt und ist am Nachmittag über die Westpfalz hergefallen. Wir wissen immer noch nicht, was diese Randalierer hier zu suchen haben. Sie haben in Nordrhein-Westfalen einen eigenen Luftübungsraum. Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, dass sie regelmäßig unsere stark belastete Region aufsuchen und verlärmen.
Beschwerde unseres Lesers Heinz Göres an die rheinland-pfälzische Landesregierung
Kaiserslautern, den 6.3.2014
(Innenstadt, Krankenhaus)
(Kriegsübungsplatz des amerikanischen Militärs)
Transportflugzeuge im Landeanflug nach Ramstein über die Innenstadt und
Übungsflüge der C130 Hercules über der Stadt und Krankenhaus.
Es klingt wie Hohn und Spott, wenn ein Neubau eines US Lazaretts auch damit begründet wird, dass verwundete Soldaten, die aus einem Tötungseinsatz zurückkommen in Ruhe genesen und sich erholen können, während hier in Kaiserslautern ein Krankenhaus durch Transportflugzeuge, Übungsflüge und Flugmanöver des amerikanischen Militärs verlärmt wird. Benötigen die deutschen Patienten und die hier lebenden Bevölkerung keine Ruhe und Erholung? Ich fordere den sofortigen Stopp der Nachtflüge und sämtlicher Übungsflüge. Wir sind nicht der Truppenübungsplatz dieser Kriegstreiber.
Heinz Göres
Kaiserslautern
Öfter mal das Auto stehen lassen ist eine gute Idee. Allerdings sollte man wissen, dass der eingesparte Treibstoff für 100.000 km von einem Kampfjetpiloten innerhalb einer einzigen Übungsstunde durch die Triebwerke geblasen wird: ca. 6000 Liter.
Von der Air Base Ramstein steigen am Abend C-130 Hercules auf und verlärmen die Westpfalz. Wo die Verhaltensauffälligen in Kampfjets herkommen, die 19.50 Uhr über die Westpfalz und das Saarland herfallen, ist noch nicht klar. Da in Spangdahlem am Abend keine F-16 gestartet sind, bleiben die Fliegerhorste Nörvenich und Büchel sowie Ausländer aus den Niederlanden und Belgien als mögliche Abendrandalierer.
Nachtrag: Die Randalierer kamen vom Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz. Sie trieben es so schlimm, dass mehrere Westpfälzer vor lauter Verzweiflung das Nottelefon 06131/162995 anriefen.
Dieses Jahr gibt die Landplage aus der Eifel nicht einmal am Rosenmontag und Faschingsdienstag Ruhe. Wie die Irren terrorisieren sie die Westpfalz mit Kampfjetlärm und verschonen dabei auch Teile des Saarlands nicht.
Widerstand gegen POLYGONE ist dringlichstes Ziel
Zugriffszahlen spiegeln nicht wissenschaftlich exakt die Empörung oder das Interesse der Menschen wider. Sie sind aber ein guter Trendanzeiger. Die Empörung über die Unverschämtheiten des Militärs war im November 2013 bisher am größten. Der Februar 2014 kommt an zweiter Stelle. Das liegt vor allem daran, dass das Militär im Winter Übungsflüge bei Dunkelheit anhäuft.
Neues vom Superwirtschaftsfaktor US-Militär: 579 einheimische Zivilbeschäftigte verlieren ihren Job. Dafür wird sich die Anzahl der US-Zivilbeschäftigten um 44 erhöhen. Der Spruch „Ach isch heer des gar ned!“, wenn eine US-Militärmaschine alles andere übertönt, wird Seltenheitswert in der Region Kaiserslautern bekommen. Natürlich freuen wir uns über das schnelle Gesunden von 579 Mitbürgern, die plötzlich wieder richtig hören können.
Mehr von unseren charmanten US-amerikanischen „Freunden“: Um 12 Uhr beginnt die erste Welle Kampfjetstarts in Spangdahlem (Eifel). Kurz darauf darf man die Bande im nördlichen Saarland vernehmen. Die zweite Welle an Starts folgt gegen 12.40 Uhr. Wir warten täglich darauf, dass ihnen das Geld ausgeht und sie die letzen verbliebenen F-16 aus Spangdahlem abziehen. Dann weinen in Rheinland-Pfalz zwar Landesregierung und CDU-Opposition die bittersten Sklaventränen, aber irgendwas ist ja immer.
Die US-Drohne flog, wo sie nicht fliegen durfte, weil den US-„Freunden“ die Genehmigung nicht schnell genug kam. Da steckte Absicht dahinter, und diese wird folgenlos bleiben. Das Militär macht in Deutschland, was es will. Besonders die Luftwaffen stehen in ihrem Selbstverständnis über geltendem Recht, ja über dem Grundgesetz, und die Bundesregierung nickt dazu. Das sieht man alleine schon daran, dass sie sich keinen Lärmschutzregeln unterwerfen. Andrej Junko schreibt in seiner Pressemitteilung:
Die vorgesehenen Flüge in den Korridoren werden als ‚Betriebsabsprache zwischen den beteiligten Partnern‘ bezeichnet. Hiermit sind die Militärs gemeint. Ein derartige Entscheidung darf aber nicht über die Köpfe der Bevölkerung getroffen werden.
Unsere lieben US-amerikanischen „Freunde“ von der Air Base Ramstein wollen es wirklich wissen, das muss man ihnen lassen. Massenentlassungen im Zivilangestelltenbereich und endlose, laute und tiefe Übungsrunden mit schweren Transportern ab 21 Uhr ist eine Kombination, die ihnen in der Westpfalz grenzenlose Sympathie einbringt.
Der SAARTEXT twittert:
27.02.2014 11:34:22 [@SAARTEXT] Das #Saarland hat ein positives Pendlersaldo: Täglich kommen 9500 mehr Menschen zum Arbeiten ins Land als es zum Arbeiten verlassen
Dummerweise sind dabei rücksichtslose Rambos aus Rheinland-Pfalz (US Air Base Spangdahlem, Fliegerhorst Büchel), Nordrhein-Westfalen (Fliegerhorst Nörvenich) sowie den Weg nie scheuende Niederländer und Belgier, die das Saarland bis in den späten Abend mit Kampfjetübungen verlärmen. Heute hatten wir ab kurz vor 10 Uhr wie so oft einen bunten Multikultimix mit extremer Verlärmung des Vormittags. Man entsorgt seinen Lärm eben gerne im Saarland, denn dann ist es zu Hause schön ruhig.
Aus einer Mail an uns:
Gestern Abend hatten wir in Rockenhausen ein Tiefflugphänomen vom Feinsten. Es hat nur noch gefehlt, dass geschossen wurde. Um 20h30 kam ein Kamikazepilot auf unser Wohngebiet zugeschossen im Tiefflug wie im Kriegsfilm, in letzter Minute bevor er wahrscheinlich an einem der Dachgiebel hängengeblieben ist, wurde die Maschine hochgerissen und der Dreckspilot ist in entgegengesetzter Richtung verschwunden.
Was die US Air Base Ramstein kann, nämlich unser Wasser verseuchen, kann die US Air Base Spangdahlem genauso gut: Der Binsfelder Fischteich direkt neben der Air Base ist verseucht. Wer soll für den Schaden zahlen? Natürlich der deutsche Steuerzahler, nicht unsere lieben US-amerikanischen Freunde.
Aus der Reihe „Flugrouten sind nur Vorschläge“: Ein unbemanntes Fluggerät der US-Armee ist von seinen Herren auf Abwege geschickt worden, was für diese natürlich folgenlos bleibt:
Vor gut zwei Wochen sei über Sorghof zwei Stunden lang eine Drohne geflogen, in sehr niedriger Höhe und mit großer Lautstärke, das teilten Bürger des Ortsteiles Sorghof Vilsecks Bürgermeister Hans-Martin Schertl mit. Auf Anfrage des Bürgermeisters gab es von den Amerikanern die Erklärung, dass der Kommandeur der Übung eine falsche Route gewählt habe.
Wie gerne hätte die rheinland-pfälzische Landesregierung auch US-Drohnen. Hoppla, haben wir vermutlich schon. Die deutschen Drohnen reichen ja nicht.
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
An: andreas.korb@bundeswehr.org
Betreff: Übungsflüge aus Büchel
Datum: Tue, 25 Feb 2014
Guten Tag, Herr Korb,
wir leben in der Region Westpfalz/ Kaiserslautern, die mit
Vorliebe von Ihren Soldaten zu meist abendlichen Besuchen
(auch Übungsflüge genannt) heimgesucht wird. Es ist zu einer
liebgewonnen Gewohnheit Ihrer Flieger-Elite geworden, die
Abendstunden für ihre tollkühnen Manöver zu nutzen. Auch
der Absturz eines Tornados vor ein paar Wochen zeigte einmal
mehr die Gefahr, der wir unter der TRA Lauter Wohnenden
ausgesetzt sind, was Sie aber nicht daran hindert, diese
Praxis des abendlichen Lärmterrors weiterzuführen.
Der gestrige Amokflug mit Kampfjets in der Westpfalz hat einiges an Schaden angerichtet. Es ist erstaunlich, wie leicht wenige Militärhansel eine ganze Region terrorisieren können – und wie stark der Militärfilz die Politik durchseucht hat, denn sonst hätte der Horror längst ein Ende. Aus einer Mail an uns:
Wir aus Rockenhausen können die Daten von gestern Abend bestätigen. Auch bei uns hat um ca. 21h20 der Wohnzimmerschrank vibriert.
Auch heute beginnt um 19.45 Uhr das Kampfjetdröhneüber der Westpfalz. Mutmaßlich randaliert wieder Büchel. Ab 20.40 Uhr gesellen sich C-130 Hercules von der Air Base Ramstein hinzu, und die Kreisfliegerei beginnt. Bei dem Wirtschaftsfaktor der lieben US-Militärfreunde nimmt man das doch gerne in Kauf.
Noch um 21.30 Uhr terrorisieren die Kampfjetpiloten wehrlose Menschen am Boden mit infernalischen Lärm. Wir brauchen uns nicht zu fragen, wie die Verbrechen im Dritten Reich passieren konnten. Wir müssen uns nur anschauen, zu was Soldaten auch heute fähig sind, vor allem wenn sie sich unangreifbar fühlen. Ein Opfer, vollkommen fertig mit den Nerven, schickt uns um 21.35 Uhr eine SMS: „Eben ist die Sau mit Nachbrenner drüber, dass die Rollläden gewackelt haben.“ Die Bundesluftwaffe weiß eben, wie man sich Freunde macht. Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass sich die Brüder über Unsachlichkeit und Emotionalität ihrer Opfer beschweren: „Wir riskieren unser Leben, um euch zu schützen!“ Jeder Altenpfleger, der mit seinem Auto unterwegs ist, lebt gefährlicher. Jeder Schulbusfahrer trägt mehr Verantwortung als diese „Wir haben einen Auftrag“-Marionetten.
Um 19.45 Uhr beginnt das Kampfjetdröhnen über der Westpfalz. Die US Air Force ist nicht unterwegs. Mutmaßlich randaliert Büchel. Und das an einem böigen Abend. Der SAARTEXT twittert:
24.02.2014 19:24:21 [@SAARTEXT] Auf dem Flughafen Findel in Luxemburg ist ein Kleinflugzeug wegen einer Böe von der Startbahn abgekommen. Der Pilot blieb unverletzt.
Bücheler Piloten und schlechtes Wetter, das ist eine ganz schlechte Kombination – es sei denn, man hat das Verschrotten von Tornados im Sinn.
Normalerweise verleihen wir am Freitag keinen Abendarsch, weil sich das Militär den Luftübungsraum TRA LAUTER am Freitag nach 17 Uhr nicht mehr reservieren darf (sonst bis 23.30 Uhr). Da geht noch was, dachte sich die US Air Base Ramstein, und flog am 22.02.2014 mit einer schweren, lauten C-17 Globemaster nach 18 Uhr eine Stunde lang hin und her. Nicht nur die Westpfalz, auch die Saarpfalz hatte was davon.
Wieviel Verrat am eigenen Volk ist eine Lederjacke der US Air Force wert?
Von einem Leser aus Nonnweiler
Erinnern Sie sich noch? Natürlich erinnern Sie sich noch. Daran erinnern wir alle uns gern und mit Tränen der Rührung in den Augen. Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, bekommt im Rahmen einer kleinen Feierstunde von seinen – und natürlich unseren – Freunden vom US-amerikanischen Militär die „Braune Ehrenlederjacke erster Klasse“ dafür verliehen, dass er in seiner gesamten Amtszeit stets mit unermüdlichem Fleiß das hehre Ziel verfolgt hat, jegliche Kritik am Vorgehen der amerikanischen Streitkräfte in Rheinland-Pfalz im Keime zu ersticken. So konnte er sicherstellen und jederzeit dafür einstehen, dass Lärm, Boden- und Luftvergiftung durch sinnlose militärische Übungsrunden über bewohntem Gebiet, ob nun von Hubschraubern, Kampfjets oder Transportmaschinen, ihren festen Platz im Land bekamen. Gekonnt hat Kurt Beck kritischen Fragen z.B. mit der Bemerkung, der unbequeme Frager solle doch einfach mal das Maul halten, die Spitze nehmen und so wieder für die Ruhe sorgen können, die er, seine und auch die jetzige Landesregierung so dringend brauchten und brauchen, um sich wichtigeren Zielen zu widmen.
In Rheinland-Pfalz bleibt das US-Militär das angebetete goldene Kalb, egal wie sehr es die Landesregierung verarscht. Nach dem Opfer Weilerbach mit der Rodung von viel wertvollem Wald, der nun nicht mehr als Lärmschutz für den Bodenlärm der US Air Base Ramstein dient, nach dem schon fast religiös-fanatischen Ja zur abzusehenden weiteren Verseuchung des Grundwassers durch das vollkommen unnötige und überdimensionierte neue „Lazarett“ baut das US-Militär erst mal 435 zivile Stellen ab. Mit immer weniger Kriegsknechten immer mehr Schaden anrichten, das ist deren Strategie. Die Landesmalu lächelt hilflos dazu. Dabei müsste sie bloß schauen, wo in ihrer Regierung der Militärfilz sitzt – und die richtigen Konsequenzen daraus ziehen. Der Militärfilz war schon immer sehr erfolgreich darin, Geld der Zivilisten zu verprassen und ihre Umwelt zu zerstören.
Der SAARTEXT twittert:
21.02.2014 13:39:37 [@SAARTEXT] #Saarland-Marketing @_A_K_K_ fordert Bürger auf, sich zum Land mit Stolz zu bekennen. Nur so werden die Stärken auch außerhalb wahrgenommen.
Na dann mal los! Ab zum Verteidigungsministerium und Auflösung des Übungsluftraums TRA LAUTER und der POLYGONE fordern. Oder meint man es in Saarbrücken doch nicht so richtig ernst?
Aus der Reihe „Chaos am Himmel“: Um 8.20 Uhr fallen Kampfjets in der Westpfalz ein, um 10.05 Uhr auch im nördlichen Saarland. Das Luftwaffenamt ist – wie so oft – nicht auskunftsfähig. Klar, ist ja auch nicht so wichtig, wer gerade über uns herumheizt. Ob sich das Militär ein bisschen Geld auf unsere Kosten verdient, indem es 20-Minuten-Intervalle im POLYGONE-Bereich an Ausländer vertickt, ob die rheinische Fröhlichkeit aus Nörvenich zu Besuch kommt, weil sie ihren eigenen Luftübungsraum ED-R 203 nicht findet, ob die beschützende Kindertagesstätte Büchel mal wieder das Tor offen gelassen hat, oder ob fliegende Holzschuhe und Pommesbuden unseren Himmel bereichern: Da hier jeder Dahergelaufene in Uniform beliebig laut herumrandalieren kann, kann man im Luftwaffenamt auch weiterdösen. Und das im Gegensatz zu uns ungestört, denn die Kampfjets sind immer schön weit weg.
Der gigantische Wirtschaftsfaktor US-Militär, der jeden Tag Milliarden in Kaiserslautern lässt, streicht über 400 zivile Stellen, wie der SAARTEXT heute berichtet. Das sind nicht alles Deutsche, weil viele Stellen eh an US-Angehörige vergeben wurden. Trotzdem erwarten wir eine erkleckliche Anzahl an Spontanheilungen: Menschen in der Region Kaiserslautern, die den US-Fluglärm ganz plötzlich wieder wahrnehmen.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat eine ausgeprägte militärische Vergangenheit und damit alle Kernkompetenzen eines Soldaten: Schaden anrichten – auch im Saarland – und gefühlt für nichts verantwortlich sein. Seine Reisen in die USA, wo er um mehr US-Militär bettelt und ihnen alle Wünsche zu erfüllen verspricht, gehören zur Kernkompetenz „Schaden anrichten“. Für den werktäglichen unzumutbaren Lärm seiner Gäste will er aber rein gar nichts können und nicht zuständig sein. Das ist seine zweite Kernkompetenz. Die Spangdahlemer Plage hat auch heute demonstriert, dass wir sie eher heute als morgen loswerden müssen, und mit ihnen alle ihre Helfershelfer in der deutschen Politik: gezielte Verlärmung unserer Mittagsruhe und ein Nachschlag Kriegslärm am Nachmittag.
Um 20.15 Uhr bricht die Hölle über die Westpfalz herein. Wir gehen davon aus, dass auch heute wieder die Bundesluftwaffe die Menschen dann heimsucht, wenn sie nach einem verlärmten Tag die Ruhe besonders dringend brauchen. Wo findet das Militär eigentlich immer diesen besonders widerwärtigen Typ Mensch, der bei jedem Verbrechen an seinen Mitmenschen mitmacht und sich erfolgreich einredet, dass er nur auf Befehl handelt und nie an etwas schuld ist?
Von unserem Vorstandsmitglied Kuno Schmitt
Heute Morgen hat die sinnlose C-130 Hercules-Kreisfliegerei über Otterberg bereits um 07.44 Uhr begonnen. Teilweise haben sie meinen Campingplatz im Dreiminutentakt überflogen. Mehrere Anrufe bei der Beschwerdestelle Fr. Mazzola in Mainz gingen ins Leere. Unsere Landesregierung ist für ihre Bürger taub! Gegen 10.00 Uhr wurden die C-130 von Kampfjets übertönt. Um 11.15 Uhr hatte der Spuk erst mal ein Ende – nur um ab 19.35 Uhr trotz starkem Regen wieder loszugehen.
Beschwerdemail eines Betroffenen aus Wadern an die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
Date: Wed, 19 Feb 2014 11:29:46
To: Malu.Dreyer@stk.rlp.de
Subject: Fluglärmterror Tra Lauter
Sehr geehrte Frau Dreyer,
scheinheilig haben Sie die Verlegung der US-Hubschrauberbande Landstuhl
wegen der vielen Lärmbeschwerden der Bürger als gute Lösung befunden.
Ich schlage Ihnen vor, jetzt auch noch die US-Banden aus Spangdahlem und
Ramstein zum Teufel zu jagen, damit wir Bürger endlich in Ruhe und
Frieden in unserer Heimat leben können.Lassen Sie auch die
Abendlärmbande aus Büchel schliessen und die dort gelagerten
US-Atombomben entfernen um jeglichem Risiko einer Katastrophe zu
entgehen.
Was braucht man, um einen Tag zu ruinieren, uns krank zu machen und Tausende Arbeitsplätze im Tourismus zu bedrohen? Ein paar US-Besatzer aus Spangdahlem reichen schon. Die angebeteten gefühlten Freunde des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz zeigen heute mal wieder, welch asozial-aggressives Potenzial in ihnen steckt. Ab 9 Uhr steigen sie mit ihren Kampfjets auf und randalieren wie die Irren im Saarland. Um 10.03 Uhr treiben sie es so wild, dass ihr Überschallknall in mehreren Ortsteilen von Nonnweiler und Wadern die Fensterscheiben wackeln lässt. Ab kurz nach 12 verlärmen sie wie so oft unsere Mittagsruhe, und auch am Nachmittag fallen sie bei uns ein und erzeugen einen Höllenlärm. Was sagt eigentlich die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Relinger zur derzeitigen Lage?
Unsere lieben US-amerikanischen „Freunde“ haben zwar wie so oft die Mittagsruhe verlärmt, aber am Abend kommen andere mit Kampfjets aus ihren Löchern. Um 19.50 Uhr trifft die erste Welle Kampfjetlärm das nördliche Saarland, um 20.50 Uhr folgt die zweite.
Wo kippt die Bundeswehr auch noch ihren Transall-Lärm hin, der entsteht, wenn Fallschirmspringer üben? Na klar, zu uns, wo jeder militärische Fluglärm hingekippt wird. Ein Lärmopfer aus Wadern-Morscholz hat uns seine Beschwerde in Kopie geschickt:
Es hätte einer der seltenen ruhigen Tage werden können, denn unsere lieben US-„Freunde“ haben heute einen ihrer Feiertage. Das geht aber nicht, denn dann gewöhnen wir uns dran, auch mal keine Untermenschen zu sein, dachte sich wohl das Verteidigungsministerium. Und so heizen von 9.15 bis 11.55 Uhr über das nördliche Saarland und ab kurz vor 21 Uhr über die Westpfalz Kampfjetpiloten – mutmaßlich Bundesluftwaffe, Belgier oder Niederländer. Was wir von diesem besonders belastenden abendlichen Lärm halten, haben wir oft genug dargelegt – und auch was für von den Verbrechern halten, die diesen Dreckslärm anderen zumuten.
Die Hüllen der Brennstäbe rosten. Fast die Hälfte der 58 französischen Kernkraftwerke ist betroffen, darunter auch Cattenom.
Beschwerdemail eines Betroffenen aus Lebach
Sehr geehrte Damen und Herren,
kein Mensch kann doch so saublöd sein, um nicht zu verstehen, dass mil.
Fluglärm nervt und krank macht! Sicherlich gehören unsere Politiker zu
dieser selten Kategorie! Seit Jahren lärmen Luftstreitkräfte aller
Herren Länder über der Region Saarland/Rheinland-Pfalz, sprich in der
Zone TRA-Lauter und Polygone.
Beschwerdemail eines Betroffenen aus der Westpfalz
Gesendet: 13. Februar 2014 21:41
An: Elena Mazzola (Elena.Mazzola@isim.rlp.de)
Betreff: Fluglärmterror durch Kreisflüge!
Sehr geehrte Frau Mazzola,
seit dem Staatsbesuch unseres geschätzten Innenministers
Lewentz in den USA, hierzulande auch Bettelreise genannt,
kam und kommt es wieder zu extremen Lärmbelästigungen durch
militärischen Fluglärm innerhalb meines Wohnhauses.
Eine gute Nachricht für die Westpfalz: Der US-Hubschrauberterror bis in die Nacht hat bald ein Ende. Das berichten der SAARTEXT und die rheinland-pfälzische Landesregierung. Bis Ende September soll der größte Teil zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern umgezogen sein, der Rest soll im Sommer 2015 verschwinden.
Ab 10 Uhr randalieren die Kriegsknechte wie von der Kette abgerissen mit Kampfjets im nördlichen Saarland. Leider ist das Luftwaffenamt gerade nicht auskunftsfähig, wer gerade das Grundgesetz mit Füßen tritt. Anfangs sind unsere US-„Freunde“ aus Spangdahlem noch nicht dabei, aber während der Mittagsruhe drehen sie wie üblich richtig auf.
Letztes Jahr hat Malu Dreyer noch versucht, in Brüssel erweiterte Subventionierungstricks für den Pleiteflughafen Hahn aufzutun. War wohl nichts. Wie der Saartext schreibt, will die EU ihre Richtlinien für die Subventionierung von Regionalflughäfen nicht lockern. In spätestens zehn Jahren sollen sogar Subventionen komplett verboten werden. Dreyer wollte diese Frist verlängern lassen, damit der Hahn mit Steuergeldern bis zum St. Nimmerleinstag auch noch nachts nerven kann. Außerdem muss der Flughafen Zweibrücken (ja der, der sonntags schon mal nur einen einzigen Flug hat, den aber nachts um drei) mit dem Flughafen Saarbrücken kooperieren, weil die beiden näher als 100 km beieinander liegen.
Mit dem Spruch „Denkt denn niemand an die Kinder?“ wollte Ursula von der Leyen eine Zensurinfrastruktur im Internet aufbauen, damit der Bürger nicht lesen kann, was er nicht lesen soll. Dieser Vorstoß ist vorerst gescheitert, wenn auch immer wieder ein paar schattige Gestalten einen neuen Anlauf nehmen – derzeit Andreas Fischer, Direktor der Landesmedienanstalt in Niedersachsen. Dass es Politikern nicht um das Wohlergehen der Kinder geht, sieht man am besten daran, dass selbst Frau von der Leyen, jetzt Verteidigungsministerin, nichts gegen den abendlichen Kampfjetterror in unserer Region tut. Um 19.45 fängt der Krach an.
Die US Air Base Spangdahlem hat heute über der Region randaliert wie geistesgestört – wie so oft auch ganz gezielt während der Mittagsruhe. So kennt man sie. Der Abendarsch geht allerdings nicht an sie. Die F-16¹ ab etwa 18 Uhr Ortszeit (17 Uhr UTC) kann kaum in Spangdahlem gestartet sein. Wahrscheinlicher ist ein fliegender Holzschuh oder eine dröhnende Pommesbude: Niederländer und Belgier kommen immer wieder zu uns, um hier herumzulärmen.
Wir bedanken uns bei unserem Leser Jörg S., der uns auf die MLAT-Erkennung auf flightradar24.com aufmerksam gemacht hat.
Ursprünglich basiert flightradar24.com auf einem Netz von Empfängerstationen, die die Informationen sogenannter ADS-B-Transponder empfangen. Diese Transponder werden bei Maschinen der zivilen Luftfahrt und militärischen Sondermaschinen wie den „COBO“-Tankflugzeugen der Bundesluftwaffe mitgeführt. Diese Transponder sind aktive Geräte, d.h. sie senden von sich aus und teilen vieles mit, u.a. Position, Höhe und Geschwindigkeit. Kampfjets hatten diese Transponder unseres Wissens nicht an Bord. Trotzdem sah man sie gelegentlich – manchmal mit peinlichen Namen, passend zum Gemüt der darin sitzenden Kindsköpfe. Wir konnten uns die Sichtbarkeit nur damit erklären, dass auch Eurofighter neuerdings ADS-B-Transponder mitführen und sie gelegentlich einschalten. Dies scheint nach neueren Informationen unwahrscheinlich zu sein.
Aus dem nördlichsten Teil des Saarlands wird uns ein Überschallknall um 10:09 Uhr gemeldet, nachdem sich die Helden der Lüfte schon eine halbe Stunde lang warmgelärmt haben. Die Zeiten passen perfekt zu Startzeiten unserer lieben US-amerikanischen „Freunde“ in Spangdahlem. Wir hoffen, dass sich immer weniger Menschen mit dem Märchen der angeblichen militärischen Notwendigkeit verarschen lassen. Überschallflüge gehören übers Meer und über Wüsten.
Na wer randaliert denn um die Mittagszeit herum und „verschwindet“ danach bei Darmstadt? Der Flug würde zu Starts auf der US Air Base Spangdahlem passen. Haben die F-16 der US-„Freunde“ seit neuestem ADS-B-Transponder, oder hat sich ein Nörvenicher dazwischengemogelt, um die Schuld auf die US-Landplage zu schieben?
Der Kampfjetlärm der fliegenden Holzschuhe bis nach 22 Uhr war eine Dreistigkeit, die nicht nur uns so geärgert hat, dass wir uns bei der niederländischen Botschaft beschwert haben. Auch ein Leser hat das getan und uns netterweise eine Kopie seines Schreibens zukommen lassen.
Der Chef der Eurofighter-Randalierer in Neuburg ist beleidigt. Seine Landebahn wird nicht luxussaniert sondern nur mit zweckmäßigen und kostengünstigen Betonplatten renoviert. Sowas Schlimmes aber auch. Da kriegt der edle Pilotenarsch doch tatsächlich ein paar Stößchen ab, bevor man die Menschen der Region mit asozialem Übungslärm drangsaliert. Dabei ist man doch wichtig, weil man eine „Alarmrotte“ bereitstellt. Eine solche Alarmrotte steigt auf, wenn sich ein einfliegendes Zivilflugzeug mal nicht so meldet, wie man das gerne hätte. Dann geben die Piloten ihrem Eurofighter ordentlich die Sporen, jagen zum Zivilflugzeug, fliegen daneben her und … winken. Denn mehr dürfen und können sie nicht.
Für eine Alarmrotte ist eine einfache Landebahn gut genug. Übungsbetrieb gehört keinesfalls auf Fliegerhorste ohne Zugang zum offenen Meer. Die Schäden an Gesundheit und am Tourismus in der Umgebung und unter den ermauschelten Übungslufträumen sind nicht vermittelbar. Der Lärm ist barbarisch und keinem am Boden zuzumuten.
Um einen nicht gerechtfertigte Machtanspruch zu zementieren, war Heimlichtuerei schon immer ein Mittel der Wahl. Aus der Reihe „Sie fragen – wir antworten nicht“ des Luftwaffenamts: „Wie ist eigentlich der Anforderungsweg zur Aktivierung eines Luftübungsraum?“ Das muss ja koordiniert sein, damit nicht mehrere Geschwader gleichzeitig und ohne voneinander zu wissen einen Übungsluftraum nutzen. Stammleser werden sich erinnern: Wir haben die Frage auch schon schriftlich gestellt und sind abgemeiert worden. Heute haben wir die Frage mündlich gestellt. „Das hat Sie nichts anzugehen“ war die Antwort, die alle unsere Vorurteile zu Urteilen adelt.
Gemeinderat Hetzerath wehrt sich gegen Lärm und Pilotenwillkür
Der Gemeinderat will auf dem Flugplatz Trier-Föhren keine Düsenflugzeuge mehr und die Schließung bei schlechtem Wetter. Vordergründig geht es um die Sicherheit, da steckt aber mehr dahinter. Die Menschen sind den ungebremst steigenden Fluglärm satt. Festgelegte Flugrouten sind kein geeignetes Mittel zur Eindämmung des Lärms, weil in Deutschland überall Menschen wohnen. Trotzdem gilt natürlich die Kritik:
Roger Lewentz, der rheinland-pfälzische Innenminister, tut nicht nur alles für die Förderung des militärischen Fluglärms, auch der zivile ist sein Steckenpferd – sofern er weitab von Mainz stattfindet. Während in Hessen die Verlängerung des Nachtflugverbots um eine Stunde angedacht ist, sollen am Hahn möglichst viele Maschinen nachts abheben und landen. Dabei schrecken rücksichtslose Geschäftchenmacher wie Hahn-Geschäftsführer Bunk auch vor mehr als gewagten Aussagen zum „am Arsch der Welt“-Standortnachteil nicht zurück: „Den Fahrzeit-Nachteil holen wir in der Abfertigung wieder raus.“ Das wird ihm niemand glauben.
Nach stundenlangem US-Lärm inklusive Krach nach 18 Uhr kommen um 21 Uhr ein paar Rücksichtslose aus ihren Löchern und meinen, das Saarland noch weiter mit Kampfjetübungen verlärmen zu müssen. Dieses Mal weisen alle Anzeichen auf den Fliegerhorst Büchel hin.
Der Gipfel der Rücksichtslosigkeit ist erheblicher Triebwerkslärm im nördlichen Saarland um 22.34 Uhr. Es ist noch ungeklärt, ob es sich um einen Kampfjet oder eine Ramsteiner Transportmaschine handelte.
Mit Starts ab 11.00, 13.15, 18.00 und 18.45 Uhr ist die US Air Force aus Spangdahlem im Saarland und der Westpfalz auch heute wieder so beliebt wie eine Darmspiegelung. In Twitter liest man:
06.02.2014 18:19:32 [@laermterror] Nach "nur" 3 Std u. 92 dB Spitze am Mittag gibts ab 18 Uhr die nächste Welle Kampfjet #Fluglärm auf die Nerven der Steuerzahler im Nord #Saarland
06.02.2014 20:04:37 [@campingkuno] #militärischer #fluglärm #westpfalz 2 Stunden #kampfjetterror über #Otterberg ohne Unterbrechung
Der Schlau-wie-Sau-Club ist wiederauferstanden, und der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz ist auch dabei. Die Landesregierung will den hessischen Fraport-Lärm über ihrem heiligen Mainz eindämmen – ein durchaus verständliches Anliegen. Allerdings will sie nicht wahrhaben, dass man weniger Lärm nur mit weniger Flügen hinbekommt, ansonsten spielt man St. Florian. Und genau darum geht es. Der SAARTEXT twittert:
Wer ernsthaft glaubt, dass Überschallknalle über besiedeltem Gebiet für so etwas leicht Verlagerbares wie Kampfjetübungen mit Überschallgeschwindigkeit nötig sind, gehört unserer Meinung nach in Behandlung oder vor Gericht. Immerhin sieht das Militär ein, dass solch ein gefährlicher Schwachsinn abends nicht mehr zumutbar ist und verbietet ihn ab 17 Uhr. Das scheint unsere Lieblingslandplage aus Spangdahlem, die zu dieser Zeit unterwegs war, nicht gejuckt zu haben. Wir haben Mails bekommen, die darauf hinweisen, dass es nach 18 Uhr in Teilen des nördlichsten Saarlands heftig geknallt hat. Eine Mail:
Die Informationspolitik der Bundesluftwaffe ist alles andere als offen. Allerdings kennen wir in der Regel unsere Schweine am Gang. Der gestrige Kampfjetlärm bis nach 22 Uhr, den wir den Büchelern zugeschlagen haben, ist eine der seltenen Ausnahmen, die die Regel bestätigt. Heute Morgen wurden wir unsicher, als in der Zeitung kein Bericht über eine Bruchlandung stand, die gelegentlich die Bücheler Abendrandale krönt. Es hat sich herausgestellt, dass der Lärm von 18 bis 22 Uhr eine reine Ausländerparty war: erst – richtig erkannt – mit der Landplage aus Spangdahlem, danach aber mit Niederländern, die extra zum Lärmen angereist waren. Hier bei uns darf eben jeder randalieren, wenn er bloß eine Militäruniform trägt – nur nicht in Mainz und nicht in Berlin.
Wie begeistert wir von diesem Lärmtourismus sind, haben wir der niederländischen Botschaft geschrieben. Dies ist zur Nachahmung empfohlen.
Mutmaßlich die verstrahlten Bruchpiloten in Büchel sind der Meinung, sie hätten in den letzten Wochen noch nicht genug Schaden angerichtet. Sie meinen, nach dem Abendlärm der US Air Force müssten sie auf Kosten unserer Gesundheit noch einmal zeigen, was sie für tolle Kerle sind. Bis kurz nach 22 Uhr dröhnt der Himmel in der Westpfalz und im nördlichen Saarland von den Kampfjet-Triebwerken der Durchgeknallten.
Nachtrag: Dies war eine Fehldiagnose.
Bewusste Verlärmung der Mittagsruhe mit Kampfjetstarts zwischen 13 und 14 Uhr und dann die mittlereile leider übliche Abendprovokation mit Starts ab kurz vor 18 Uhr und der anschließenden Verlärmung der Westpfalz und des nördlichen Saarlandes. Das gibt wieder volle Punktzahl für demonstrierte Rücksichtslosigkeit gegenüber ihren unfreiwilligen Gastgebern.
Schön ist es in Deutschland, nicht? Nur nicht da, wo rücksichtslose US-Kampfjetpiloten ihre unfreiwilligen Gastgeber nicht nur am Tag sondern auch noch am Abend mit hier absolut unnötigem Lärm terrorisieren.
Wer will schon mittragen, dass unsere liebe US-Freunde gemütlich von den USA aus mit Drohnen beliebig in der Welt herummorden? Die Steuersignale gehen über den größten US-Flugzeugträger, Rheinland-Pfalz. Dort rottet sich unter fanatischem Beifall von SPD-Landesregierung und CDU-Opposition viel zu viel US-Militär zusammen und überfällt von dort die Welt. Die Stadt Landstuhl klagt gegen den Neubau einer Satellitenanlage auf ihrem Gebiet. Wir wünschen den Klägern viel Erfolg und eine Justiz, die sich nicht nach einem bösen Blick aus Berlin in die Hosen macht.
Solange die US Air Base Spangdahlem besteht, wird sie uns rücksichtslos nerven. Heute steigen zwischen 18 und 19 Uhr mehrere F-16-Kampfjets auf und lärmen danach in der Westpfalz und im St. Wendeler Land herum.
Bundesverteidigungsministerum und Behörden tun alles, damit unser Wald schnell-schnell gerodet wird und Tatsachen geschaffen werden. Dabei ist allen beteiligten Behörden bekannt, dass der Kostenanteil der USA noch gar nicht bewilligt ist. Wollen wir wetten, dass am Schluss der deutsche Steuerzahler dieses US-Schnüffelzentrum zum größten Teil bezahlt, das Grundwasser so verseucht ist wie das unter der Air Base Ramstein, die deutsche Staatsanwaltschaft keinen Anfangsverdacht sieht und alle beteiligten Einpeitscher in den deutschen Behörden straffrei davonkommen?
Großzügige Schleife über das Saarland am frühen Morgen
Ab in den Süden heißt es am frühen Morgen am Luxemburger Flughafen für Cargolux. Und so quält sich die schwere 747 lautstark nach oben. Vermutlich steht der Wind so, dass nach Osten gestartet werden muss. Man könnte danach gleich abdrehen und über das südliche Luxemburg und das extrem dünn besiedelte Frankreich nach Süden fliegen. Könnte man. Muss man aber nicht. Man kann auch eine großzügige Schleife über das Naherholungsgebiet am Bostalsee fliegen. Um eine gewisse Klientel zu schonen, fliegt man schon mal Umwege. Die Nörvenicher Kampfjetstaffel kommt ja auch extra aus Nordrhein-Westfalen ins Saarland angereist, um dort zu lärmen.
Der Saartext meldet:
02.02.2014 16:29:31 [@SAARTEXT] Erneute Panne im AKW #Cattenom. Defekte Pumpe im nuklearen Teil der Anlage. Block II abgeschaltet. Keine Auswirkung auf Sicherheit laut EdF
Natürlich nicht.
Beschwerdemail an die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer
Von unserem Leser Hans-Werner Haas
To: a.kramp-karrenbauer@staatskanzlei.saarland.de Subject: Ständig Lärm aus Spangdahlem Date: Thu, 30 Jan 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, seit mehr als zwanzig Jahren leiden die Menschen im Saarland und Rheinland-Pfalz unter militärischem Fluglärm, insbesondere dem aus Spangdahlem. Dort haben sich die amerikanischen Luftstreitkräfte eingenistet, sie bilden sozusagen einen Eiterpickel, der sich so einfach nicht ausdrücken lässt! Täglich werden von dort militärische Flugübungen durchgeführt, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung, die den daraus resultierenden Lärm und die toxischen Emissionen einfach ertragen muss.
Schön und billig soll es das US-Militär bei uns haben. Alles andere ist zweitrangig.
Die Akteure im dauerhaft laufenden Schauspiel auf Kosten von Lebensqualität und Tourismus: Innenminister Roger Lewentz, viele Jahre beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, Baumholders Bürgermeister Peter Lang, über 20 Jahre Berufssoldat. Was soll dabei schon herauskommen? Die Nahe-Zeitung fasst es zusammen:
So schlimm die Bundesluftwaffe ist: Die allergrößte Pest sind die US-Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Sie kommen nach der Bundeswehrrandale noch mal extra aus ihren Löchern und fallen wie die Irren mit Kampfjets in der Westpfalz und im nördlichen Saarland ein. Wir können nur hoffen, dass das Heilmittel „Geldmangel“ diese Seuche der Region bald in den Griff bekommt. In Twitter findet man passend zum US-Lärmterror:
#SanktWendel #Saarland nahe #Bostalsee. Entspannungsmassage unter Kampfjet #Fluglärm. Herzlichen Glückwunsch ein weiterer versauter Urlaubstag
Die beste Idee, Urlaub im Saarland zu verbringen, ist ihn derzeit nicht im Saarland zu verbringen. Sorry, Center Parcs und tourismus.saarland.de, aber so zu tun, als gäbe es den Lärmterror nicht, löst das Problem nicht – da helfen auch keine Investitionen in einen neuen Biergarten.
Volle Hosen statt volle Verantwortung
Da schau mal einer an, wie sie sich am Rockzipfel der Anonymität festhalten. Es ist bereits geklärt, dass am Bürgertelefon Auskünfte gegeben werden dürfen, wer uns gerade mit Übungslärm beschallt. Und wieder haben die Feiglinge der Fliegerhorste Druck dagegen gemacht. Die Geschwader Büchel und Nörvenich wollen sich hintereinander verstecken. Und auch Ausflüge aus Neuburg sollen schön unter dem Teppich bleiben. Der diensthabende Soldat teilt uns heute mit, dass er Anweisungen hat, nur zu sagen, ob es Deutsche oder Ausländer sind, die uns gerade terrorisieren. Wie peinlich ist das denn? Angstbürger in Uniform? Beschützende Tagesstätte Nörvenich? Kriegen sie nach dem Flug auch die Windeln gewechselt?
Die Spackenparty gestern Abend bis 21 Uhr hat nicht gereicht. Gegen 9.30 Uhr steigen die ersten Randalierer der Bundesluftwaffe mit Kampfjets auf und verlärmen die Westpfalz und das Saarland. Beobachter melden uns Eurofighter. Da liegt es nahe, dass die Nörvenicher mal wieder nicht ihren Übungsluftraum ED-R 203 in Nordrhein-Westfalen nutzen sondern zu uns kommen, weil es dann zu Hause leise bleibt. Clever wie immer. Und wenn die Saarländer die Märchen von „militärischer Notwendigkeit“ glauben, kann man das ja weiterhin so tun.
Carlton Meyer, ehemaliger US-Marineoffizier und Herausgeber von G2mil, führt militärische und finanzielle Gründe auf, warum die US Air Base Spangdahlem geschlossen werden muss:
Von 18 bis 21 Uhr durchgehend rheinland-pfälzischer Kampfjetlärm im Saarland
Heute kriegt das Saarland wieder eine geballte Ladung rheinland-pfälzischen Lärms ab. Es ist kein Geheimnis, dass die Bücheler Bruchpiloten außerhalb ihrer Kaserne eine Gefahr für sich und andere sind. Auch haben uns die US-Spacken aus Spangdahlem heute schon mehr als ausreichend genervt. Das hält die Bücheler aber nicht davon ab, noch nach 20 Uhr über das Saarland herzufallen und dort vollkommen merkbefreit herumzulärmen und die Bevölkerung zu gefährden.
Der Fliegerhorst Büchel weiß genau, dass die US Air Force schon den Nachmittag und den Abend bis 20 Uhr verlärmt hat, dass wir also schon mehr als ausreichend belastet wurden. Trotzdem kommen Bücheler Piloten danach zu uns, um hier noch eine Stunde lang besonders belastenden Abendlärm über uns abzuladen. Dieses menschenverachtende Atomloch muss politisch und finanziell ausgetrocknet werden. Jeder Politiker mit einem Hauch von Integrität muss sich davon distanzieren, wenn er nicht Gefahr laufen will, in die Militaristen- und Schmuddelecke gestellt zu werden.
Zufallsfund im unter-ferner-liefen-Videotext SWR (132) gegen 21.50 Uhr am 28.01.2014: „Neustadt: erste Genehmigungshürde genommen“
Von Fee Strieffler
Der geplante Neubau des US-Hospitals Weilerbach hat eine erste Hürde genommen. Die SGD Süd als zuständige Naturschutzbehörde hat jetzt zugestimmt, dass für den Bau Wald gerodet werden darf. Allerdings müsse dabei streng darauf geachtet werden, dass der Lebensraum von Wildtieren nicht gefährdet wird. Die Bäume können aber nur gefällt werden, wenn auch eine Genehmigung der Forstbehörde des Bundes vorliegt. Ein Sprecher sagte, noch sei vollkommen offen wie die Forstbehörde entscheiden werde. Für den Klinik-Neubau sollen 50 Hektar Wald abgeholzt werden.
Für eine atombombenfreie Welt – Stoppt das Bombengeschäft!
Die vollständige, weltweite Abrüstung von Atombomben ist seit Herbst 2013 auf der Agenda mehrerer großer Organisationen:
Außer Steuergelder für die USA-Reise zu verschwenden hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz¹ vermutlich keinen größeren Schaden angerichtet. Die offizielle Aussage
„Dennoch haben uns hochrangige Militärs und Politiker versichert, dass die Standorte in Rheinland-Pfalz von hoher strategischer Bedeutung sind. Eine dauerhafte Garantieerklärung kann uns aber derzeit niemand geben.“
lässt uns die Hoffnung, dass die US-Pest, die auch heute Abend wieder das Saarland und die Westpfalz von Spangdahlem aus terrorisiert, irgendwann aus Geldmangel abzieht. Lewentz und Beck, die sich an die Beine der geliebten US-Herren ketten werden, können von uns aus gleich mit abziehen.
Die Subventionen, die die rheinland-pfälzische Landesregierung in den Hahn drückt, wären in Schulen und Universitäten deutlich besser aufgehoben. Nicht nur wird der Hahn auf absehbare Zeit weder Schuldentilgung noch Zinsrückzahlung („Kapitalkosten“) aus eigener Kraft erwirtschaften können. Auch die Betriebskosten sind nur „überwiegend“ erwirtschaftbar. Wer mit der Formulierung Probleme hat: Der Hahn ist ein Fass ohne Boden, das zusätzlich ständig neue Löcher bekommt. Die Frage lautet daher: Wieso warten bis 2023?
Wer vom Hahn genervt ist, wird dankbar aufnehmen, dass vom Hahn aus neun Ziele weniger angeflogen werden.
Spangdahlem liegt zwar in Rheinland-Pfalz, das hindert die US-Piloten aber nicht daran, auch das Saarland zu verlärmen – in letzter Zeit nicht „nur“ während der Mittagsruhe, sondern auch am Abend.
Der Saartext schreibt:
Der in die Jahre gekommene Biergarten am Bostalsee soll komplett erneuert werden. Der Kreistag hat sich in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig dafür ausgesprochen. Nach dem Konzept des Betreibers soll das Gelände in ein überdachtes Strandhaus und einen Clubbereich mit Pool und Liegen geteilt werden. Bis zu 500 Personen sollen hier Platz finden. Die Investitionen für die Erneuerung sollen sich auf bis zu eine Million Euro belaufen. Im Mai soll der Biergarten eröffnet werden. In Neunkirchen/Nahe ist zudem ein neues Hotel geplant.
Auch um 20 Uhr ist keine Ruhe. Mutmaßlich die Bundesluftwaffe dreht noch ein paar Runden. Vielleicht legen die Bücheler wieder einen Tornado aufs Kreuz. Es ist allerdings nicht komplett ausgeschlossen, dass irgendein Wahnsinniger im Verteidigungsministerium Belgier oder andere Ausländer mit Kampfjets anschleppt. Wäre nicht das erste Mal. Hier darf schließlich jeder.
Anlässlich eines weiteren Absturzes der Bücheler Bruchpiloten stellt die Piratenpartei Saarland diese Frage und schreibt:
Diese Frage stellt sich jetzt ganz akut. Ein veralteter Tornado-Kampfjet stürzte gerade in der Eifel ab. Dies ist die gleiche stark genutzte Übungszone für Militärjets (TRA Lauter), zu der auch das ganze Saarland gehört!
Die US Air Force in Spangdahlem findet, dass drei Stunden Kampfjetlärm für heute noch nicht reichen. Daher steigen die F-16-Kampfjets in Spangdahlem auch nach 18 Uhr noch einmal auf, um die Region um den Bostalsee und die Westpfalz erneut zu verlärmen. In der Westpfalz kommen noch Übungsrunden mit C-130 Hercules von der US Air Base Ramstein dazu.
Förderung des saarländischen Tourismus auf US-Art
Damit die US-Pest aus der Eifel weiterhin die Westpfalz und das Saarland rücksichtslos verlärmt und Tausende Arbeitsplätze im Tourismus gefährdet, reist der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz derzeit mal wieder in die USA. Er bettelt dort um eine möglichst zahlreiche Präsenz der US-Truppen in seinem Bundesland, also um Lärm. Und zwar nicht nur für Rheinland-Pfalz sondern auch für das Saarland. Die US Air Force in Spangdahlem ist die am asozialsten agierende Landplage, die die Region je gesehen und gehört hat. Und sie beabsichtigt, das auch zu bleiben. Zur Freude und zum Stolz der rheinland-pfälzischen Landesregierung und ihrer CDU-Opposition.
Welch ein Wirtschaftsfaktor, und moralisch so sauber! Airbus streicht in Deutschland über 2000 Stellen, darunter 1010 in der militärischen Sparte in Manching (früher EADS). Wir sind sicher, die Bewohner der Region haben auch in Zukunft größtes Verständnis, wenn mal wieder ein Werkspilot einem Eurofighter über den Häusern rücksichtslos die Sporen gibt. Die vielen Arbeitsplätze, wissen schon!
Luftbetankung der Nörvenicher, Abendarsch für die lieben US-„Freunde“ aus Spangdahlem und Ramstein
Heute haben sich alle Luftspacken bei uns versammelt, um uns auf die Nerven zu gehen und uns zu gefährden: Die Nörvenicher reisen mit Eurofightern und dem Tankflugzeug COBO31 an, um hier Luftbetankung zu üben und danach die Tanks in der Mittagszeigt lautstark leerzufliegen. Wir wiederholen es ungern, aber die Rüpel haben sowohl ein Luftbetankungsoval als auch einen Luftübungsraum in ihrem Bundesland. Dort wollen sie sich allerdings nicht unbeliebt machen.
Den Vogel schießt allerdings die US-Landplage aus Spangdahlem und Ramstein ab. Erst randalieren sie wie die Irren in der Westpfalz, dann kommt um 14.15 Uhr ein Überschallknall dazu. Um das Maß vollzumachen, kommen sie nach 18 Uhr wieder aus ihren Löchern und terrorisieren die Westpfalz und das St. Wendeler Land. Und sie wären nicht die Landplage Nummer 1, wenn sie das Maß nicht sogar übervoll machen würden: Gegen 19 Uhr drehen sie in der Westpfalz mit ihren uralten Hercules C-130 ihre tiefen, lauten Übungsrunden.
Sun Express streicht die Verbindung vom Hahn nach Antalya. Logisch, denn nach Antalya geht es auch von Saarbrücken-Ensheim. Die CDU in Rheinland-Pfalz, allen voran Fraktionsvize Alexander Licht, merkt nicht, wie sie sich als komplett planlos outet:
Man könnte die ganzen Unglaublichkeiten als Schildbürgerstreiche abtun, ginge es nicht um unser Grundwasser und mehrere Hundert Millionen € an Steuergeldern. Dieser Bau muss verhindert werden.
Wann kapieren es die US-Lakaien in Mainz und Berlin endlich: Der US-Kostenanteil steht mitnichten bereit. Aber es kann ja nicht sein, was nicht sein darf. Nachher werden wieder wie beim KMCC alle ganz überrascht tun und unsere Steuergelder für das US-Schnüffelzentrum – offiziell ein Lazarettneubau – verbraten, weil man dann angeblich „nicht mehr zurück kann“. Dabei ist jetzt schon klar, dass den USA erneut die Zahlungsunfähigkeit droht. Es gibt also überhaupt keinen Anlass, die Rodungs- und Baumaßnahmen schnell-schnell durchzupeitschen – ganz im Gegenteil.
Vom Online-Dienst der Sozialistischen Linken in Rheinland-Pfalz, 23.01.2014
Seit dem gemeingefährlichen Absturz des „nur auf Nachtübung“ befindlichen Tornados nahe Laubach/Eifel ist gerade Mal eine Woche vergangen: Die Absturztrümmer sind beiseite geräumt und die militärische Sperrung der Absturzstelle an der Autobahn A 48 ist aufgehoben. Und schon tut die Bundeswehr gerade so, als sei nichts gewesen.
Mail an Martin Kötter, Kommandant der Fliegerhorstgruppe Büchel
Von unseren Vorstandsmitgliedern Doris und Horst Emrich
Betreff: Tornado Absturz Datum: Sat, 25 Jan 2014 An: martinkoetter@bundeswehr.org Guten Tag, Herr Kötter, mehrere Male konnten wir Ihre Statements zu dem Tornado-Absturz am 16.1.2014 und dem Unfall bei der Marschgruppe in den Medien verfolgen. Ganz besonders ist uns Ihre um Anteilnahme heischende Aussage in Erinnerung geblieben: "unser ganzes Mitgefühl gilt den Soldaten, die psychisch und seelsorgerisch betreut werden müssen!"
Der SWR berichtete:
Es ist ein offenes Geheimnis, dass auf dem Stützpunkt bis zu 20
US-Atomsprengköpfe aus der Zeit des kalten Krieges lagern. Speziell für
deren Einsatz hält die Bundeswehr die rund 30 Jahre alten
Tornado-Kampfflieger bereit. Diese sollen die Präzisionsbomben im
Ernstfall transportieren. Die Tornados sollen in Büchel zunächst nicht
ersetzt werden.
In der Eifel können das viele Menschen nicht verstehen. Sie fürchten um
ihre Sicherheit und fragen sich, warum überhaupt über einem so dicht
besiedelten Land in Europa Luftkämpfe und Tiefflüge für den Ernstfall
geübt werden.
Nicht nur in der Eifel fragen sich die Menschen das. Auch im immer wieder von den Piloten heimgesuchten Saarland fragen sich die Menschen, wie lange sie sich noch den hirnverbrannten und menschenverachtenden Lärmtourismus aus Rheinland-Pfalz bieten lassen müssen.
Pressemitteilung
Am Ende einer Nachtflugübung stürzte am 16. Januar ein Bundeswehrtornado etwa 5 Kilometer vor dem Atomwaffenstandort und Fliegerhorst Büchel ab. Nur wenige Stunden zuvor hatten sich die Vertreter der großen Koalition im Plenum des Bundestages mit Bezug auf NATO-Bündnissolidarität gegen einen Antrag der Fraktion DIE LINKE ausgesprochen, in dem die vollständige Ächtung von Produktion, Verkauf, Erwerb, Proliferation, Einsatz und Androhung eines Einsatzes von Atomwaffen gefordert wird.
Heute fällt die US-Plage aus Spangdahlem ab 10.30 Uhr über das nördliche Saarland her und randaliert zusammen mit der Bundesluftwaffe über eine Stunde am Stück. Wir haben schon Angst vor klaren Tagen und blauem Himmel. Dann läuft dieser internationale Terrorismus zu Höchstform auf.
Am 22.01.2014 hat die US-Bande aus Spangdahlem gegen 12.30 Uhr so asozial mit Kampfjets randaliert, dass im nördlichen Saarland fast 92 dB gemessen wurden.
Das US-Militär will seine Satellitenanlage in Landstuhl erweitern. Dazu will sie ein Renaturierungsgebiet roden. Landstuhl hat Einspruch eingelegt. Das Verteidigungsministerium setzt sich mal wieder über geltendes Recht hinweg und will für die US-Herren wie immer alles schnell und schattig durchmauscheln. Dass man in Landstuhl keine Auskunft bekommt, wozu die neue Anlage eigentlich dient, passt perfekt ins Bild.
Wenn die US-Herren kommunizieren wollen, können sie Leitungen bei deutschen Unternehmen anmieten. Sie sind doch angeblich so ein toller Wirtschaftsfaktor. Oder etwa nicht?
Sieger im Triathlon der militärischen Kernkompetenzen ist derzeit der Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz mit seinem für Zivilisten unerreichbar hoch schwebenden Leiter Andreas Korb und seinen Bruchpiloten. Ihnen gehören die Nacht und der Tag, die Luft und der Boden. So ist jedenfalls das Verständnis des bei Fragen der Verhältnismäßigkeit orientierungslosen Fliegerhorstes.
Apropos Orientierung: Dazu brachen sie zu einem Orientierungsmarsch der Schwierigkeitsstufe „Büchel“ auf: entlang einer Bundesstraße. Nicht dass sie sich im Wald verlaufen. Allerdings auf der rechten Straßenseite und im Dunkeln. Die Aktion führte zu einem schweren Unfall mit einem Zivilisten und mehreren Soldaten. Ist vielleicht jetzt endlich ein Hauch eines Anflugs von Einsicht wahrzunehmen, dass diese Idee nur begrenzt genial war, so wie der fünfte erfolglose Landeversuch oder der sportliche Anflug ihrer Kameraden mit vorzeitigem Ausstieg? „Ein Teil der Marschkolonne sei auf dem Grünstreifen gelaufen, der andere auf der Fahrbahn. […] Diese Soldaten seien von dem Auto angefahren worden. Die 17-köpfige Gruppe sei vorschriftsmäßig entlang des rechten Straßenrandes marschiert.“
Keine weiteren Fragen. War ja wie immer alles in Ordnung, alles genehmigt, und keiner ist schuld – außer dem bösen Zivilisten.
Wenn man die Akteure „bettelnder rheinland-pfälzischer Innenminister Roger Lewentz“ und „US Air Force“ auswählt, passt ein Vergleich mit dem Herrchen, das Hundis Kacke einsammeln muss, leider überhaupt nicht. Weder ist Lewentz das Herrchen, noch kackt er in unsere Gärten. Das übernimmt symbolisch die US Air Force: Am Morgen und am Abend nervt die Air Base Ramstein die Otterberger Region mit Hercules-Übungsrunden, und während der Mittagsruhe randaliert die Air Base Spangdahlem im Saarland und der Westpfalz.
Trotz immer noch ungeklärten Absturzes heizen Bücheler Piloten mit zwei Tornados von 15.45 bis 16.15 Uhr über die Westpfalz und das Saarland. Eins muss man ihnen lassen: An Selbstbewusstsein fehlt es ihnen nicht. Dagegen ist jeder Ghetto-Rapper mit Goldkette um den Hals ein an sich zweifelnder feinsinniger Denker. Sie sind vermutlich mächtig stolz darauf, unser Land auf Zuruf in eine radioaktive Wüste verwandeln zu dürfen.
Ulrike Höfken sorgt sich darum, dass belgische Holzhändler in der Eifel günstig Wald aufkaufen und das Holz ernten. Dass für unsere lieben kriegerischen US-Freunde 55 Hektar Wald in Weilerbach abgeholzt werden, damit sie sich dort ein neues Schnüffelzentrum bauen (offiziell ein Lazarett mit nicht mal 70 Betten für fast eine Milliarde Dollar), stört sie dagegen nicht.
Pressemitteilung: Neubau des US-Hospitals wird rücksichtslos durchgezogen
Die Einwendungen gegen den Neubau eines US-Hospitals bei Weilerbach wurden von den Behördenvertretern durch nicht stichhaltige Argumente und Beweise abgewimmelt, sodass die Vermutung nahe liegt, das US-Bauvorhaben soll möglichst schnell „durchgepeitscht“ werden. Das umso mehr, weil bereits im Vorfeld der Erörterungstermine für die Rodungsarbeiten Sofortvollzug beantragt worden war.
Auch heute sind die rheinisch-fröhlichen Jungs wieder recht clever: Anstatt ihren eigenen Luftübungsraum zu nutzen und somit ihr eigenes Bundesland zu verlärmen, reisen sie um 9 Uhr aus Nordrhein-Westfalen an und randalieren in der Westpfalz und im Saarland.
Auch heute ist wieder eine rheinland-pfälzische Geißel der Region im Saarland und der Westpfalz eingefallen, um rotzfrech während der Mittagsruhe lautstark zu randalieren. Was tut der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, um die Bürger vor dem Lärm seiner Gäste zu schützen? Er fährt nach Spangdahlem, um sie höflich zu bitten, die lauten Kampfjetübungen über US-Wüsten durchzuführen? Ach woher! Vom 25. bis 29. Januar fliegt er laut einem Bericht der Nahe-Zeitung auf unsere Kosten nach Washington, um über die Zukunft der Standorte Ramstein, Baumholder und Spangdahlem zu sprechen und mit „herzlicher Willkommenskultur“ für sie zu werben. Das heißt im Klartext: Er rutscht auf Knien vor seinen Angebeteten herum und bettelt um mehr Lärm, wohlwissend dass er in Mainz diesen Dauerterror nicht ertragen muss. Das Bombodrom Baumholder, dessen Lärm Menschen noch in 40 km Entfernung wachhält, will er den US-Kriegsknechten zum häufigeren Gebrauch andienen. Man könnte verzweifeln über seinen Sklaveneifer, wenn nicht schon erste Anzeichen für beginnende Unzurechnungsfähigkeit vorliegen würden: „Wir kommen nicht als Bittsteller. Wir sind Partner auf Augenhöhe.“ Nun denn, sitzen wir ihn aus.
Pressemitteilung der Linksfraktion im Landtag des Saarlandes
Nach dem Absturz eines Bundeswehr-Jagdbombers Tornado nahe dem Atomwaffenstützpunkt Büchel fordert die Abgeordnete der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Barbara Spaniol, eine transparente Aufklärung der Umstände und ein Stopp der militärischen Übungsflüge, vor allem über bewohntem Gebiet. „Der Absturz nur wenige Flugsekunden von Büchel hätte eine atomare Katastrophe verursachen können. Hier zeigt sich, wie sehr die Bevölkerung rund um Militärstandorte gefährdet werden kann. Das Saarland ist durch Ramstein und Spangdahlem sowieso deutlich höher belastet als andere Militärflug-Zonen. Ein „Weiter so“ darf es jetzt nicht mehr geben.“
Pressemitteilung des Stadtverbandes DIE LINKE Kaiserslautern anlässlich des Tornado-Absturzes in der Eifel
Nur durch Zufall ist bei dem Absturz eines Tornado-Kampfjets am Donnerstagabend niemand zu Schaden gekommen. Menschliches und technisches Versagen kann nie ausgeschlossen werden. Vor dem Absturz flog der Kampfjet auch über bewohntem Gebiet. Für die Menschen in Kaiserslautern, die täglich sowohl dem Fluglärm der US-Militärflugzeuge als auch der Kampfjets aus Büchel ausgeliefert sind, besteht durch einen Absturz eine tödliche Gefahr. Wie schnell dies passieren kann, hat der Absturz am Donnerstag gezeigt.
Pressemitteilung von Markus Tressel, Bündnis 90/Die Grünen
Der saarländische Grünen-Bundestagsabgeordnete Markus Tressel sieht die Bundesregierung und die saarländische Landesregierung in der Pflicht, schnellstmöglich ein Moratorium für militärische Übungsflüge über bewohntem Gebiet auf den Weg zu bringen. Der gestrige Absturz des Bundeswehr-Tornados in der Eifel hat zum Glück keine Personen verletzt. Dennoch zeigt sich Markus Tressel sehr besorgt über derartige Zwischenfälle, die auch weniger glimpflich ablaufen könnten. Hinzu kämen die gesundheitlichen Folgen für die saarländische Bevölkerung durch Militärfluglärm, die bereits seit Jahren ausgeblendet und ignoriert würden. Nicht auszudenken, so Tressel, was passiert wäre, wenn nun noch dazu ein Absturz über bewohntem Gebiet geschehen wäre.
Nicht nur in Büchel, Bonn und Berlin weigert man sich, etwas zu lernen, auch in Mainz ist man weiterhin merkbefreit – vermutlich, weil über Mainz keine Kampfjets ihre endlosen Runden drehen. Der militärbegeisterte rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz sagt dem Trierischen Volksfreund:
Pressemitteilung des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. vom 17.01.2014
Nachdem am Donnerstag ein Tornado in der Eifel bei Laubach (Rheinland-Pfalz) abgestürzt ist, hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) seine Forderung nach der Schließung des Atomwaffenlagers in Büchel bekräftigt. Der Absturzort des Tornados ist nur wenige Flugsekunden, etwa 8 km, von Büchel entfernt. Der Tornado war offenbar im Landeanflug Richtung Fliegerhorst Büchel unterwegs, als er abstürzte. „Ein Absturz über dem Atomwaffenlager hätte eine Katastrophe verursachen können“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz in einer ersten Stellungnahme. Buchholz fordert Aufklärung darüber, ob und welche Munition sich an Bord der abgestürzten Maschine befunden hat. Gleichzeitig sprach er sich generell gegen militärische Flugübungen aus.
Erst die Abendrandale, dann der Absturz
Gegen 21.20 Uhr sind die rücksichtslosen Bücheler Lärmterroristen noch über die Region geheizt, als würden hier keine Menschen leben. Was soll dieses Kriegsgekasper noch um 21.20 Uhr? Das ist erst mal die Frage! Die Landplage hat vor dem Absturz eine ganze Stunde lang über der Westpfalz randaliert – unter Höllenlärm.
Abendterror ist schon Tradition im Lärmnest Büchel. Was langsam zur Tradition der Altmetallpiloten aus Büchel wird, ist der Absturz danach: mit dem Schleudersitz aussteigen und den Tornado sich selbst überlassen. Laut Trierischem Volksfreund haben die beiden Superhelden nur leichte Verletzungen. Wir müssen trotzdem damit rechnen, dass sie einen auf sterbenden Schwan machen und uns fortan fürs Nichtstun auf der Tasche liegen wie der letzte Bücheler Artist. Man kann es positiv sehen: Dann terrorisieren sie uns wenigstens nicht und produzieren auch keine 45.000 € Kosten pro Tornado-Flugstunde.
Der heutige Abendarsch geht an den Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz. Damit ein einziger dieser Bruchpiloten im Dunkeln Krieg spielen kann, müssen viele Menschen in der Westpfalz von 20 bis nach 21 Uhr Kampfjetlärm ertragen. Verhältnismäßigkeit ist für die Helden in Büchel ein Fremdwort.
Unreife Piloten in Massenvernichtungswaffen
Ein Insider der Bundeswehr hat uns gegenüber geäußert, dass Kampfjetpiloten körperlich topfit und mit hohem technischen Wissen ausgestattet sein müssen, dass aber „zu viel Nachdenken“ und geistig-moralische Reife ein Hindernis seien. Das klingt zunächst unglaublich. Der Pilot des Neuburger Eurofighter-Geschwaders, der den ADS-B-Transponder seines Kampfjets den Namen SLAYER3 (MÖRDER3) ausstrahlen lässt, bringt einen dann aber doch ins Grübeln.
Major Greuel und seine Widerstandskraft gegen das Motto der Luftwaffe
Wer krumme Dinger dreht, mauert und verheimlicht. So ganz klappt das nicht, aber Dummdreistigkeit und Arroganz sind weiterhin Bestandteil der „Informations“-Politik der Bundeswehr. Das hatte immerhin Jahrzehnte lang (noch) keine negativen Folgen für die „Bürger in Uniform“. Die Frage war einfach, und wir haben sie schon einmal gestellt. Da von einem Herrn Greuel nur ausweichend-arrogantes Gefasel kam, haben wir uns an das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr gewandt:
Von unserer Leserin Jennifer NC in der Nähe der US Air Base Ramstein
Stört uns der Fluglärm nicht? Stört es uns nicht, dass unter uns Menschen wohnen, die in anderen Ländern morden, egal ob Männer, Frauen, Kinder oder Tiere? Und das alles unter dem Vorwand der „Demokratie“! Stört es uns nicht, dass sie in anderen Ländern die Umwelt verseuchen und generationenlang der Grund für Behinderungen sind bzw. sein werden (abgereichertes Uran/depleted uranium, Agent Orange)?
An: Innenministerium Saarland Cc: MP Annegret Kramp-Karrenbauer Datum: 15. Januar 2014 Betreff: 14.1.2014: Massive Lärmbelästigung durch Kampfjets der Airbase Spangdahlem Sehr geehrte Damen und Herren, gestern kam es im Raum Bexbach/Homburg ab ca. 8:35 Uhr zu teilweise massiver Lärmbelästigung durch Kampfjets, meist von der Airbase Spangdahlem, bestätigt vom Luftwaffenamt und nachzuverfolgen beim DFLD.
Es hat nicht gereicht, dass US Air Force und Bundesluftwaffe den Menschen in der Westpfalz, im St. Wendeler Land und in der Saarpfalz stundenlangen Kriegslärm aufgenötigt haben. Kurz vor 20 Uhr steigen Bundeswehr-Kampfjets erneut auf und terrorisieren zusammen mit C-130 Hercules von der US Air Base Ramstein die Westpfalz.
Von unserem Vorstandsmitglied Horst Emrich
Dienstag, 14. Januar 2014 um 8.50 Uhr: Der Luftangriff über Kaiserslautern beginnt überfallartig. Die Luft dröhnt und vibriert. Der Fluglärmterror ist nicht mehr zum Aushalten. Der gleiche Lärmterror wie jeden Tag – verursacht durch Verbrecher in Uniform mit Kampfjets. Diese entmenschlichten Bestien haben die Lizenz zum Töten. Die „Bürgervertreter“ in der Landesregierung – allen voran Lewentz – lecken diesen verfluchten US-Besatzern noch die Stiefel. Er möchte, dass sich diese US-Kriegsverbrecher mehr in den Dörfern integrieren. Soll er sie doch in seinem Wohnort integrieren. Wir wollen diese Lärmterroristen nicht länger ertragen! Diesem Verräter von Becks Gnaden ist anscheinend jegliches Gewissen und jegliche Moral abhanden gekommen. Ja sicher, ein paar „Warlords“ hat er sicher gefunden, für die Stolz und Ehre Fremdwörter sind. Die sich noch damit brüsten, wenn sie mit diesen US-Kriegshetzern an einem Tisch sitzen dürfen.
Wenn es darum geht, den US-Herren den Weg zu einem vollkommen überflüssigen Neubau eines nicht benötigten Lazaretts zu ebnen, wird man sehr kreativ beim Aushebeln des Widerstands der Bürger. Dabei ist der US-Anteil an den Baukosten noch gar nicht freigegeben. Ob es wirklich um ein Lazarett geht, ist ebenfalls unklar. Ein Hospitälchen mit 68 Betten kostet nicht fast eine Milliarde Dollar. Am Ende wird es so ausgehen, dass der deutsche Steuerzahler den lieben US-„Freunden“ ein neues Schnüffelzentrum komplett bezahlt, mit dem sie uns und unsere Wirtschaft ausspionieren.
Die Landschaft im Pfälzer Wald ist wunderschön. Es wäre ein Paradies, wenn nicht jeden Tag Irre in Kampfjets meinten, es wäre ihr Bolzplatz. Wir können es nachvollziehen, wenn man für die schönen Wanderwege der Region wirbt. Schließlich bietet der Tourismus Tausende echter Arbeitsplätze und nicht wie beim Militär stetig schwindende von unseren Steuergeldern finanzierte schmutzige Kriegsgewinnlerjobs. Was wir der Tourismusindustrie aber vorwerfen, ist das Duckmäusertum gegenüber den Lärmterroristen am Himmel. Man kann nicht so tun, als gäbe es den Lärm nicht, brav die Klappe halten und hoffen, dass jedes Mal neue Touristen kommen, die in ihrem Bekanntenkreis Stillschweigen darüber bewahren, dass sie ihre wertvollsten Wochen des Jahres in einem Kriegsgebiet bei Kampfjetlärm verschwendet haben. Wir stellen daher der Werbung für die Wanderarena Pfälzerwald-Nordvogesen unsere Version gegenüber:
In der Aktuellen Stunde¹ zu den Atomwaffen in Büchel vom November 2013 wurde viel gesagt, was wir hier nicht veröffentlichen wollen, weil die Darstellung der Nibelungentreue rheinland-pfälzischer Politiker zum US-Militär, zur Bundeswehr und zu deren Angriffskriegen bei moralisch nicht verkommenen Menschen zu massiven gesundheitlichen Schäden führen kann. Bei so viel Schlechtem darf aber auch ein kleines Licht nicht unerwähnt bleiben. Der Abgeordnete Noss (SPD) sagte:
Sich mal benehmen? Geht nicht. Sich mal ein bisschen benehmen? Das ist offenbar auch nicht ihr „Auftrag“. Die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung und der CDU-Opposition lassen es sich auch heute am letzten Tag der Woche nicht nehmen, mit absolut unnötigen Kampfjetübungen unsere Heimat zu verlärmen. Dieser Lärm gehört über Einöden. Aus Sicht der US-Amerikaner ist unsere Heimat möglicherweise eine Einöde, und wir zählen nicht. Das sollten sich die rheinland-pfälzische Landesregierung und die Bundesregierung auf der Zunge zergehen lassen und mal überlegen, was eigentlich ihr Auftrag ist. Tipp: den US-Kriegsknechten einen Bolzplatz zu bieten, ist es nicht.
Heute haben unsere US-amerikanischen Freunde und unsere Landsleute von der Bundesluftwaffe in der Westpfalz ganze Arbeit geleistet. Aus Otterberg (bei Kaiserslautern) werden über sieben Stunden Kampfjetlärm gemeldet.
Es gefällt den Helden aus Nörvenich richtig gut bei uns. Die Aussicht ist schön hier, und sie ersparen ihrem Bundesland Nordrhein-Westfalen sowohl das Risiko als auch mindestens eine Stunde lang Höllenlärm. Denn mit der Luftbetankung ist es nicht getan. Sie heizen danach etwa eine Stunde lang wie irre herum, und das – wo sie ganz zufällig gerade hier sind – ebenfalls bei uns. Um ihrer Heimat den Dreckslärm zu ersparen, lohnt sich für Tankflugzeug und Eurofighter eine Reise ins Saarland und die Westpfalz immer.
Heute genau wie gestern: Hercules-Runden der US Air Force ab 20 Uhr über der Westpfalz, dazu ein Tornado-Kampfjet aus Büchel bis nach 21 Uhr. Der Abendterror aus Büchel ist von einer gelegentlichen Belästigung zur Dauerprovokation angewachsen. Wahrscheinlich testen sie, wie blöde und leidensfähig das Volk in unserer Region ist.
Es wäre schön, wenn wir nicht warten müssten, bis alle Bücheler Piloten abends ihren Kampfjet aufs Kreuz gelegt haben. Es müsste doch machbar sein, dass sie vorher irgendwie zu Verstand kommen. Vielleicht müssen wir ihnen helfen. Mit Beschwerden.
Der Saarländer fährt gelegentlich nach Luxemburg zum Tanken, die Nörvenicher fliegen dazu ins Saarland und die Westpfalz. Der große Unterschied: Die Nordrhein-Westfalen bringen ihre Tankstelle mit. Um 09.20 Uhr kommt das Bundeswehr-Tankflugzeug COBO31 aus Köln-Bonn angeflogen, mit Nörvenicher Eurofightern im Schlepptau. Nach der Betankung wird der Sprit – natürlich ebenfalls bei uns – durch die Eurofighter-Triebwerke geblasen. Regelmäßige Leser unserer Seite wissen, dass es in Nordrhein-Westfalen sowohl einen Übungsluftraum als auch ein Betankungsoval gibt. Selbst wenn sie zu stur sind, das Luftbetankungsoval über der Nordsee zu nutzen, so ist es keinesfalls gerechtfertigt, den Lärm und Dreck bei uns abzuladen. Kampfjetlärm aus Nordrhein-Westfalen hat hier überhaupt nichts zu suchen!
Wenn die US Air Force am Abend kurz vor 20 Uhr die Menschen der Westpfalz mit hier unnötigen, tiefen und lauten Hercules-Runden drangsaliert, dürfen die Atombomber aus Büchel nicht fehlen. Die unerwünschten Gäste wagen sich heute Abend auch ins Saarland hinein. Es ist zu befürchten, dass sie stur und uneinsichtig auch dieses Jahr Abend für Abend verlärmen, als sei es das Selbstverständlichste von der Welt. Solange Ihr Euch mit Sprüchen wie „Die müssen doch üben!“ ruhigstellen lasst, so lange kommen sie zu uns, statt über Einöden und dem Meer zu üben. Man geht eben den bequemsten Weg – wie ungezogene Kinder, die ihr Kaugummipapier einfach fallen lassen.
Auch heute sind die Irren aus Spangdahlem außer Rand und Band – so sehr, dass die Westpfalz um 16.09 Uhr von einem Überschallknall erschüttert wird. Solche Übungen führen sie nur allzugerne hier bei uns durch. Wen interessiert schon der Anblick der Wüste von Nevada? Schön sollen sie es haben, die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Dazu ist kein Preis zu hoch. Vor allem nicht, wenn wir ihn bezahlen und nicht die Herrschaften im fernen Mainz.
Wo die US Air Force die Nerven der wehrlosen Menschen am Boden blankrandaliert hat, darf die Bundesluftwaffe nicht fehlen. Um 20.20 Uhr kommen die Altmetallpiloten aus Büchel aus ihren Löchern und geben den Menschen in der Westpfalz den Rest. Sie glauben allen Ernstes, das sei ihr Auftrag.
Unsere lieben US-„Freunde“ zeigen uns gleich zu Anfang des Jahres, wozu sie hier sind. Vor- und Nachmittag fallen ihnen zum Opfer. Wie jedes Jahr werden sie einige Tausend Arbeitsplätze im Tourismus verhindern.
Wir erleben gerade, wie schön es in unserer Heimat sein kann. Wir haben keinen Horror vor klarem, schönen Wetter, weil in der kurzen Zeit „zwischen den Jahren“ keine Kampfjets aus aller Herren Länder zu uns geflogen kommen, um in unserer Heimat ihren Dreckslärm zu konzentrieren und die Heimat der Piloten zu schonen. Aber diese Zeit wird bald vorbei sein. Am 06.01.2014 wird der werktägliche Terror wieder beginnen – wenn wir Pech haben, bis in den späten Abend. Unser guter Vorsatz für 2014 ist es, weiter gegen den asozial eingeschleppten Kampfjetlärm auf Kosten unserer Lebensqualität und der Arbeitsplätze in unserem Tourismus vorzugehen. Wir werden weiterhin die Lügen und Schutzbehauptungen entlarven, mit denen professionelle Abwiegler seit Jahrzehnten eine durch nichts gerechtfertigte dauerhafte Belastung der Region Westpfalz/Saarpfalz/Nordsaarland durch Kampfjetübungen als notwendig und alternativlos hinstellen.